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VdK warnt: Kürzungen bei Wohnkosten verschärfen soziale Not

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Zu den Plänen von Bundeskanzler Friedrich Merz, bei den Kosten der Unterkunft in der Grundsicherung und im Bürgergeld zu sparen, hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele zu Wort gemeldet: „Die Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz, bei den Wohnkosten kräftig sparen zu wollen, entbehrt jeder Grundlage. Schon jetzt ist die Lage für viele Mieterinnen und Mieter katastrophal. Die Jobcenter und Sozialämter übernehmen die Wohnkosten bisher bis zu einer Obergrenze, die fast immer zu niedrig für die lokalen Wohnungsmärkte angesetzt ist. Es gibt schlicht keine Wohnungen mehr zu solchen Preisen. Die Folge ist, dass viele Familien im Bürgergeld einen Teil der Miete aus ihrem Regelsatz selber zahlen müssen. Das bedeutet, sie haben noch weniger Geld für Ernährung oder Strom. Die sogenannte Wohnkostenlücke betrug in der Vergangenheit schon 500 Millionen Euro im Jahr.“

Bayerische Behindertenbeauftragte stellen Forderungen für Kommunalwahlen 2026

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
Holger Kiesel 1050×1575
Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

Regensburg (kobinet) Bei ihrem Jahrestreffen vom 10. – 12. Juli 2025 in Regensburg tauschten sich die kommunalen Behindertenbeauftragten aus ganz Bayern mit Holger Kiesel, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, aus. Dieses Mal standen unter anderem die Kommunalwahlen im Frühjahr 2026 auf der Tagesordnung. Die kommunale Ebene ist für verschiedenste Aspekte in den Bereichen Teilhabe, Barrierefreiheit und Inklusion zuständig. Angesichts der angespannten Kassenlage vieler Kommunen geraten auch diese Themenfelder leider unter immer größeren Spardruck. Holger Kiesel erklärte dazu: „Barrierefreiheit und Teilhabe sind keine Schönwetterprojekte und deshalb auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine Verhandlungsmasse! Wir brauchen beides, um Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und die Gesellschaft – gerade in Zeiten des demografischen Wandels – zukunftsfit zu machen!“

Die erste Stunde gehört dem Patienten: Tauber Audiotherapeut gibt Einblicke in seine Arbeit

Oliver Hupka
Oliver Hupka
Foto: Oliver Hupka

Röthenbach / München (kobinet) Seit dem 1. Januar 2024 leitet Oliver Hupka als Therapeutischer Leiter die Audiotherapie am Helios Klinikum München West. Der heute beidseitig ertaubte Spezialist trägt zwei Cochlea-Implantate und bringt somit eigene Erlebnisse mit Hörschädigung in die Audiotherapie ein. Er beherrscht die Gebärdensprache und kennt die Herausforderungen seiner Patientinnen und Patienten aus eigener Erfahrung. „Die erste Stunde gehört dem Patienten“, betont Hupka im aktuellen Interview auf www.deafservice.de. Dieses Credo prägt seine Arbeit: Statt sich nur auf die technische Versorgung mit Hörgeräten oder Implantaten zu fokussieren, setzt er auf individuelle Strategien, die den Alltag mit Hörschädigung erleichtern.

Kaum noch Lebensmittel für Flüchtlinge in Uganda: Behinderte Menschen besonders betroffen

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
Neues Logo von Handicap International
Foto: HI

Berlin (kobinet) Die internationale Hilfsorganisation Handicap International (HI) hat in Uganda 1.280 Geflüchtete in acht Lagern gefragt, ob sie noch vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) unterstützt werden. Dieses hatte seine Mittel massiv kürzen müssen. Das Ergebnis: 42 % der Haushalte mit Kindern mit Behinderungen und 35 % der Menschen mit Behinderungen erhalten keinerlei Nahrungsmittelhilfe mehr. Viele haben nicht genug zu essen. Seit Mai 2025 hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) seine Unterstützung drastisch gekürzt. Für viele der mehr als 1,9 Millionen Menschen aus dem Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Sudan, die nach Uganda geflohen sind, bedeutet das Hunger und Perspektivlosigkeit. Ein neues Kategorisierungssystem des WFP stuft Flüchtlinge in Prioritätsgruppen ein, um die verbliebenen Lebensmittel zu verteilen. Wer als „weniger schutzbedürftig“ gilt – oft zu Unrecht – fällt durchs Raster. Kategorie 3, in die 63 % der Geflüchteten eingestuft wurden, bekommt gar keine Unterstützung mehr. Besonders betroffen sind Menschen mit Behinderungen, die HI mitteilte.

Perspektivwechsel ohne Konsequenz? Debatte um strukturelle Teilhabe von Künstler:innen mit Behinderung

Eingang einer BBK Galerie schwarz-weiß Bild
kein öffentlicher Diskursraum
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Anlass dieses Textes ist das im Frühjahr 2025 vom BBK Bundesverband, dem Deutschen Künstlerbund, der IGBK und dem British Council durchgeführte Seminar „Perspektivwechsel: Inklusion in der Bildenden Kunst“. Angekündigt wurde ein Austausch zu strukturellem Gatekeeping, zur Rolle der Künstler:innenverbände und zu Best-Practice-Modellen aus dem Vereinigten Königreich. Das Thema, die beteiligten Institutionen und der Anspruch lassen aufhorchen – gerade weil der Begriff Inklusion zunehmend seiner politischen Sprengkraft beraubt und in systemkonforme Bedeutungen überführt wird. Es geht in dieser Kritik nicht um eine Ablehnung des Vorhabens, sondern um die ernst gemeinte Auseinandersetzung mit seiner strukturellen Verfasstheit, seinen Leerstellen und den Konsequenzen, die es hätte haben können – aber nicht hatte.

Inklusion kommt zu langsam voran

Text Demokratier braucht Inklusion in bunten Farben, Deutschalnds Grenzen ebenfalls in bunten Farben angedeutet
Logo: Demokratie braucht Inklusion
Foto: gemeinfrei

HANNOVER (kobinet) Eine Umfrage des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zeigt, dass viele Befragte die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung als gering einschätzen und der Meinung sind, dass die Politik in Deutschland zu wenig für Inklusion tut. Der Verband fordert deshalb ein schnelles Handeln, damit Menschen mit Behinderung nicht weiter abgehängt werden. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Job, in der Freizeit und auch in der Bildung wird nach den Resultaten dieser Umfrage noch immer zu stiefmütterlich behandelt.

Warten auf Referentenentwurf zum Behindertengleichstellungsgesetz

Logo: BMAS
BMAS
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) „Das Gesetz zur Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes soll im Sommer 2025 im Kabinett behandelt und danach im Bundestag verabschiedet werden. Das Gesetz ist nicht zustimmungsbedürftig.“ Dies teilte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit einer Meldung vom 9. Juli auf seiner Internetseite mit. Der angekündigte Link für weitere Informationen zum Gesetzgebungsverfahren bzw. zum Referentenentwurf ist noch nicht aktiviert. Die Ressortabstimmung für das Gesetzgebungsverfahren wurde bereits gestartet und nun warten die Verbände auf die Zusendung des Referentenentwurfs, denn die große Frage wird sein, wie das Ministerium die Verpflichtung privater Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit bzw. angemessene Vorkehrungen hierfür konkret anpacken und in Gesetzesform bringen will.

Arne Frankenstein Teil der Senatskommission Sozialleistungen in Bremen

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen (kobinet) Derzeit wird viel über die Zukunft von Sozialleistungen auf Bundes- und Länderebene diskutiert, so auch in Bremen. Dem Landesbehindertenbeauftragten von Bremen, Arne Frankenstein, ist es dabei gelungen als ständiger Gast in die Senatskommission „Sozialleistungen“ hinzugezogen zu werden. Auf diese Weise kann er die Belange behinderter Menschen entsprechend in die Diskussion mit einbringen, wie es im aktuellen Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen heißt. In der derzeitigen Situation ist Vorsicht geboten, dass Errungenschaften für mehr Selbstbestimmung behinderter Menschen nicht unter die Räder gerät.

Umfrage zur Anerkennung des Grads der Behinderung autistischer Menschen

Symbol Fragezeichen
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Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

Halle (kobinet) Der Verein Bewusst Autistisch hat eine Umfrage gestartet zu den Graden der Behinderung (GdB) und den Merkzeichen, die von den Behörden an Menschen im Autismus-Spektrum verliehen worden sind. „Wir möchten mit dieser Umfrage herausfinden, ob es in einzelnen Bundesländern für Menschen im Autismus-Spektrum besonders schwer ist, einen Grad der Behinderung und bestimmte Merkzeichen zu bekommen“, Man kann an der Umfrage durch einen Klick auf diesen Link teilnehmen:
https://survey.lamapoll.de/Erfahrungen-mit-GdB-Antraegen-bei-Autismus

Inklusion an Universitäten – Interview mit Felix Welti

Prof. Dr. jur. Felix Welti
Prof. Dr. jur. Felix Welti
Foto: Prof. Dr. jur. Felix Welti

Kassel (kobinet) „Einer, der täglich mit dem Thema Inkusion an der Universität zu tun hat, ist Felix Welti. Er ist Professor am Fachgebiet Humanwissenschaften und seit 15 Jahren auch Beauftragter für Studium und Behinderung“, so heißt es in einem Bericht der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) mit einem Interview mit Prof. Dr. Felix Welti von der Universität Kassel, in dem es auch darum geht, dass die meisten Behinderungen unsichtbar sind.

Politik tut bei Armutsbekämpfung zu wenig

50 Euro-Scheine aufgefächert auf dem Tisch liegend in Draufsicht. schwarz-weiß Foto
Geld für Exklusion
Foto: Ralph Milewski

Hannover (kobinet) Die Quote der Menschen in Niedersachsen, die von Armut bedroht sind, ist auf 16,6 Prozent gestiegen. Besonders Junge, Ältere und Alleinerziehende sind betroffen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen kritisiert, dass die Politik es immer noch nicht geschafft hat, effiziente Maßnahmen gegen Armut zu entwickeln und dessen Vorbeugung kaum eine Rolle spielt.

Reden wir mal wieder über Potentiale des barrierefreien Tourismus

Herunter gelassene Bugklappe eines Schiffes über die alle Passagiere stufenlos an Deck gelangen
Weg an Bord zu einer Tour bei der alle mitreisen können
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Tourismus für Alle – das ist eines jener Themen über welche immer wieder einmal gesprochen und zu dem auch immer wieder einmal viel versprochen wird. Sich einmal ernsthaft über die Potentiale, auch über die wirtschaftlichen Potentiale zu verständigen, die im barrierefreien Tourismus „schlummern“, das ist schon nicht ganz so häufig. Wer dazu eine gute und aussagekräftige deutschsprachige Quelle sucht, der braucht schon ein gutes Gedächtnis – und muss im Archiv bis in das Jahr 2004 zurückgehen, um dort die Studie „Ökonomische Impulse eines barrierefreien Tourismus für Alle“ zu finden. Wer englischsprachige Studien nutzt, der kann sich aber auf aktuelles Material stützen, welches jedoch vor allem das bestätigt, was wir schon lange wissen, aber eben bisher auch nicht verändert haben.

Froschkönig, Hochhäuser oder Sonnenuntergang – Bilder zum be-greifen

Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung von Ellen Keune und Wiebke Kühl
Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung von Ellen Keune und Wiebke Kühl
Foto: IGEL-Media

Schorndorf (kobinet) „Froschkönig, Hochhäuser oder Sonnenuntergang – Bilder zum be-greifen“, so hat Ellen Keune die neueste Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) im Rahmen der Reihe Lust auf Zukunftsplanung getitelt. In dieser Folge geht es um Visualisierung. Im Gespräch mit Wiebke Kühl erfährt Ellen Keune, dass es dabei nicht ausschließlich ums Zeichnen geht. Wie Visualisierung zu mehr Tiefgang und einem besseren Verständnis beitragen kann, darum geht es u.a. in dieser Podcastfolge.

Mitschnitt vom Randgruppenkrawall auf YouTube veröffentlicht

Plakat zum Randgruppenkrawall 2025
Plakat zum Randgruppenkrawall 2025
Foto: Behindertenverband Bayern

München (kobinet) Die von Patricia Kohler organisierte Veranstaltung „Randgruppenkrawall“ auf dem Münchner Marienplatz hat mittlerweile schon fast Tradition. Wer am 12. Juli 2025 von 14:00 bis 22:00 Uhr nicht dabei sein konnte, hat die Möglichkeit, die Veranstaltung mit Reden, Musik etc. auf YouTube nachzuverfolgen. Hier wurde der Mitschnitt der Veranstaltung live gestreamt und veröffentlicht.

Deutsche Sonderschule soll nach Kämpferin gegen Ausgrenzung benannt werden

Bild zeigt Schildanbringung von Rosa-Park-Sonderschule
Bild zeigt Schildanbringung von Rosa-Park-Sonderschule
Foto: BIZEPS ChatGPT

Wien / Unna (kobinet) Die Entscheidung des Kreistags in Unna die Sonderschule Nord, die bisher ‚Förderzentrum Nord‘ hieß, zukünftig nach der Bürgerrechtlerin Rosa Parks zu benennen, hat nicht nur in Deutschland für massives Kopfschütteln und Ärger gesorgt, sondern macht auch international negative Schlagzeilen. „Deutsche Sonderschule soll nach Kämpferin gegen Ausgrenzung benannt werden“, so titelte der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS einen Kommentar von Katharina Müllebner mit einem von ChatGPT kreierten Bild. „Die Afroamerikanerin Rosa Parks kämpfte als Bürgerrechtlerin gegen die Ausgrenzung von Afroamerikaner:innen zur Zeit der Rassentrennung. Nun soll eine deutsche Sonderschule ihren Namen tragen – eine neue Form des Etikettenschwindels“, heißt es in der Einführung zum Kommentar von Katharina Müllebner.

IGEL-Podcast: Dann Mach Doch Mal! Wie Kunst Inklusion fördert

Cover des IGEL-Podcast
Cover des IGEL-Podcast
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Dann Mach Doch Mal! Wie Kunst Inklusion fördert“, so lautet die aktuelle Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Sascha Lang spricht dieses Mal mit Peter Kunz, Fotograf, Sozialarbeiter und kreativer Macher des inklusiven Kunstprojekts „Dann Mach Doch“. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wer bekommt eigentlich Zugang zu Bühne, Öffentlichkeit und Kunstbetrieb, wie es in der Ankündigung des IGEL-Podcast mit Peter Kunz heißt.

Inklusion als Showformat – Was Aktion Mensch wirklich veranstaltet

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Der 1. FC Köln wirbt aktuell mit dem Slogan „Zusammen laut für Inklusion“. Gemeinsam mit der Aktion Mensch setzt der Verein auf einen Aktionsspieltag, ein Fanfest mit Mitmachaktionen und ein Rahmenprogramm rund um inklusive Sportarten wie Blinden- oder Amputiertenfußball. Die begleitende Kommunikation spricht von Sichtbarkeit, Begegnung und Vielfalt und davon, ein starkes Zeichen zu setzen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell, dass das, was hier als Inklusion verkauft wird, in Wirklichkeit ein weiteres gut verpacktes Sonderformat ist.

Bei der Armutsbekämpfung zu wenig

Zwei Hände eines alten Menschen mit zwei Euro-Münzen
Armut hängt immer häufiger mit dem Alter zusammen
Foto: Pixabay/anaterate

HANNOVER (kobinet) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen kritisiert, dass die Politik es immer noch nicht geschafft hat, effiziente Maßnahmen gegen Armut zu entwickeln und dessen Vorbeugung kaum eine Rolle spielt. So ist die Quote der Menschen in Niedersachsen, die von Armut bedroht sind, ist auf 16,6 Prozent gestiegen. Besonders Junge, Ältere und Alleinerziehende sind betroffen.

Heike Heubach befragte den Bundeskanzler zur Eingliederungshilfe

Heike Heubach
Heike Heubach
Foto: Deutscher Bundestag

Berlin (kobinet) Die Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zur Eingliederungshilfe beim Kongress des Städte- und Gemeindebundes Anfang Juni 2025 haben für Aufregung unter behinderten Menschen und ihren Verbänden gesorgt. Friedrich Merz hatte betont, dass Kostensteigerungen in der Eingliederungs- und Jugendhilfe von zehn Prozent jährlich nicht akzeptabel seien. Eine daraufhin gestartete Petition haben mittlerweile fast 200.000 Menschen unterzeichnet. Die neue Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Heike Heubach hat diese aktuelle Diskussion zum Anlass genommen, um den Bundeskanzler im Rahmen der Befragung der Bundesregierung des Deutschen Bundestages mit seinen Äußerungen zu konfrontieren und nach seiner Haltung zum Thema befragt. Im folgenden veröffentlichen die kobinet-nachrichten den Protokollauszug des Dialogs von Heike Heubach mit Bundeskanzler Friedrich Merz.

Was bedeuten die Bedrohungen durch Donald Trump für behinderte Menschen?

Logo: Die Neue Norm
Die Neue Norm
Foto: BR

München (kobinet) Karina Sturm hat Journalismus in Edinburgh, Schottland, studiert. Mit einem Fokus auf Medizin, Wissenschaft, chronische Krankheit und Behinderung schreibt sie akademische Publikationen für Fachzeitschriften, Feature-Artikel und Reportagen für diverse deutsche und amerikanische Zeitungen und bloggt leidenschaftlich in ihrem zweisprachigen Blog. Auf einen Beitrag von Karina Sturm, die längere Zeit in den USA gelebt hat, möchten die kobinet-nachrichten angesichts der behindertenpolitischen Entwicklungen in den USA besonders hinweisen. „Bedrohungen für behinderte Menschen unter Trump – was bedeutet das für uns?“ So lautet der Titel eines Beitrags den die Journalistin vor kurzem auf der Plattform Die Neue Norm veröffentlicht hat.

Zusammen laut für Inklusion: Aktion Mensch und 1. FC Köln gehen Doppelpass-Kooperation ein

Fußball im Netz
Fußball im Netz
Foto: gemeinfrei

Bonn/Köln (kobinet) Der 1. FC Köln und seine Stiftung machen sich in der neuen Saisonpartnerschaft „FC-Doppelpass“ gemeinsam mit der Aktion Mensch für Inklusion im Sport stark. Unter dem Motto „Zusammen laut für Inklusion“ wollen der Bundesligist und die Sozialorganisation während der Spielzeit 2025/2026 mehr inklusive Sportangebote schaffen und Inklusion auf und neben dem Platz sichtbar und erlebbar machen.

Auseinandersetzung um Besetzung des Amtes der Behindertenbeauftragten in Brandenburg

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

Potsdam (kobinet) „Paukenschlag im Potsdamer Arbeitsgericht. Brandenburgs bisherige Behindertenbeauftragte Janny Armbruster könnte wahrscheinlich doch in einer zweiten Amtszeit weiter machen. Und zwar gegen den bisherigen Willen von Sozialministerin Britta Müller (parteilos), die sich im Kopf-an-Kopf-Finale des Besetzungsverfahrens für einen anderen Bewerber entschieden hatte – und gegen Armbruster, die ein Grünen-Parteibuch hat und gegen die Entscheidung klagte. Erst im Gerichtssaal wurde bekannt, dass Müllers Favorit abgesprungen ist“, heißt es in einem Beitrag des TAGESSPIEGEL zum Gerangel um die Besetzung des Amtes der Landesbehindertenbeauftragten in Brandenburg.

Satzungen für Kreisinklusionsbeiräte als neue Arbeitshilfe veröffentlicht

Foto: LAG Selbsthilfe NRW

MÜNSTER (kobinet) Im Rahmen des Projekts „In Zukunft inklusiv. Mit politischer Partizipation zum Kreis für alle“, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, hat die LAG Selbsthilfe NRW eine neue Arbeitshilfe veröffentlicht. Sie richtet sich an alle, die Selbstvertretungsgremien auf Kreisebene aufbauen, weiterentwickeln oder strukturell absichern möchten.

Auszubildende lernen inklusive Freizeitangebote kennen

Junge Auszubildende sitzen unter einem offenen Holzdach und führen ein Gespräch mit einer Referentin
Angehende Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger des Oberstufenzentrums Elbe-Elster erhielten einen umfassenden Einblick in die barrierefreien Freizeitangebote der Region.

Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland, Sarah Brunne

SENFTENBERG (kobinet) 20 angehende Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger des Oberstufenzentrums Elbe-Elster erhielten am 9. Juli 2025 im Rahmen des Projekts „Netzwerk Barrierefrei im Lausitzer Seenland“ einen umfassenden Einblick in barrierefreie Freizeitangebote der Region. Ziel der Veranstaltung war es, die zukünftigen Fachkräfte frühzeitig für das Thema Inklusion im Freizeitbereich zu sensibilisieren und ihnen praxisnahe Erfahrungen zu ermöglichen. Mit dieser Veranstaltung unterstrich der Tourismusverband Lausitzer Seenland sein kontinuierliches Engagement für Barrierefreiheit im Tourismus. Das Projekt „Netzwerk Barrierefrei“ verfolgt das Ziel, inklusive Freizeitgestaltung nicht nur theoretisch zu vermitteln, sondern aktiv erlebbar zu machen – auch über die offiziellen Gebietskulissen hinaus.

Deutsches Kinderhilfswerk fordert deutliche Impulse

Zeichnung von  mehreren Kindern verschiedner Hautfarbe in Kreisen
Kinderrechte
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Das Deutsche Kinderhilfswerk erhofft sich von der neuen Kinderkommission des Deutschen Bundestages deutliche Impulse und wegweisende Initiativen für ein kindgerechtes und kinderfreundliches Deutschland. Dazu gehören aus Sicht der Kinderrechtsorganisation ein konsequentes Eintreten für die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz und Initiativen zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland. Außerdem sollten die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Chancengerechtigkeit im Bildungswesen, die Etablierung von Demokratiebildung an allen Bildungsorten von Kindern, beispielsweise in Kindertageseinrichtungen oder im schulischen Ganztag, sowie die Umsetzung des in der UN-Kinderrechtskonvention normierten Vorrangs des Kindeswohls für alle Kinder zu den Kernthemen der Kinderkommission gehören.

Gesetzentwurf für mehr Barrierefreiheit im Behindertengleichstellungsgesetz auf den Weg gebracht

Sharepic von Bärbel Bas zur BGG Reform
Sharepic von Bärbel Bas zur BGG Reform
Foto: BMAS / Axel Schmidt

Berlin (kobinet) In der letzten Legislaturperiode blieb er vor allem aufgrund der Blockadepolitik der FDP in den Schubladen des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) liegen, nun soll er bald das Licht der Welt erblicken. Die Rede ist vom lange erwarteten Gesetzentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz durch den die Barrierefreiheit in Deutschland entscheidend verbessert werden soll. „Wir haben den Gesetzentwurf für eine Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes in die Ressortabstimmung gegeben. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr gelebter Inklusion, sagt Bärbel Bas, Bundesministerin für Arbeit und Soziales„, heißt es in einem Post der Bundesarbeits- und -sozialministerin Bärbel Bas auf der Facebookseite des BMAS.

Behinderte Menschen fordern gleicher Lohn für gleiche Arbeit in der Persönlichen Assistenz

Abgeordnetenhaus Berlin
Abgeordnetenhaus Berlin
Foto: Peter Thieme

Berlin (kobinet) Heute, am 10. Juli 2025, übergibt der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) mehrere hundert Unterschriften an den Berliner Sozialsenatorin Kiziltepe und an Finanzsenator Evers. Diese Unterschriften wurden gesammelt, um der Forderung Nachdruck zu verleihen, dass die Berliner Senatsverwaltung für Soziales den zwischen ver.di und dem Arbeitgeber*innen-Verband für Arbeitgeber*innen mit persönlicher Assistenz (AAPA) ausgehandelten Tarifvertrag endlich dauerhaft und vollumfänglich anerkennt. Die fehlende Anerkennung bedroht die behinderten Arbeitgeber*innen existenziell. Sie erinnern daran, dass Finanzsenator Stefan Evers bei einem Austausch am 30.06.2025 signalisiert hat, dass auch er die Auffassung vertritt, dass gleiche Arbeit auch gleich entlohnt werden muss, und protestieren ab 12:30 Uhr vor dem Abgeordnetenhaus. So heißt es in einer Presseinformation der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeber*innen mit persönlicher Assistenz AAPA.

VdK fordert Bundeszuschüsse für gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung

50 Euro-Scheine aufgefächert auf dem Tisch liegend in Draufsicht. schwarz-weiß Foto
Geld für Exklusion
Foto: Ralph Milewski

Berlin (kobinet) Zur Debatte über die Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung mahnt VdK-Präsidentin Verena Bentele eindringlich, dass Darlehen keine tragfähige Lösung für die angespannte Finanzsituation und gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind und fordert stattdessen Bundeszuschüsse: „Ab 2026 stehen rund 50 Milliarden Euro für eine zehnjährige Krankenhaustransformation bereit, vom Bund und den Ländern finanziert. Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung, den Bundesanteil durch die Beitragszahler finanzieren zu lassen, wurde unter anderem aufgrund einer Klageandrohung des VdK verworfen. Stattdessen kommen die Gelder nun aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaschutz. Dies ist eine enorme Entlastung für die gesetzlich Versicherten und zudem nur gerecht, denn gesetzlich und privat Versicherte profitieren gleichermaßen von einer guten Krankenhauslandschaft“, betonte Verena Bentele.

Fachtagung: Zugang zum Arbeitsmarkt durch inklusive Hochschulen

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Kassel (kobinet) „Zugang zum Arbeitsmarkt durch inklusive Hochschulen“, so lautet der Titel einer interdisziplinären Fachtagung, die am 11. September 2025 im Science Park Kassel stattfindet. „Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) fordert einen für alle Menschen zugänglichen Arbeitsmarkt (Art. 27 UN-BRK) und gleichberechtigten Zugang zur allgemeinen Hochschulbildung (Art. 24 UN-BRK). Übergänge zwischen Schule und Hochschule, Hochschule und Arbeitsmarkt, sowie Praxisphasen im Studium und duales Studieren sind für Menschen mit Behinderungen oftmals mit Herausforderungen verbunden. Bei der interdisziplinären Fachtagung der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und der Universität Kassel stehen darum die Schnittstellen von Arbeitsmarkt und Hochschulbildung für Menschen mit Behinderungen im Fokus“, heißt es in der Ankündigung der Tagung.

SPD will sich weiterhin für Barrierefreiheit einsetzen

Weg über eine historische Steintreppe
Mühevoller Weg zur Barrierefreiheit
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Die UN-Behindertenrechtskonvention, das weltweite Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, enthält eine Vielzahl von Aufgaben für die Gestaltung von Barrierefreiheit sowie die Bedingungen für die Inklusion. Mit dem Blick auf die bevorstehende Dritte Weltkonferenz zu barrierefreiem Tourismus, welche im Oktober im italienischen Turin stattfinden wird, hat die kobinet-Redaktion einmal nachgefragt, wie es denn mit der neu gewählten Bundesregierung in Sachen „Barrierefreier Tourismus“ weitergehen wird. Dazu hatten wir den Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages um Informationen dazu gebeten. Nun hat auch Stefan Zierke, MdB, der tourismuspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion auf unsere Fragen geantwortet,

Kompetenz- und Beratungszentrum feiert einjähriges Bestehen

Sieben Personen, drei Frauen, drei Männer stehend ein Mann mit Rollstuhl im Gespräch an Stehtischen
Gruppenbild zum Jubiläum
Foto: Anja de Bruyn

ERLANGEN (kobinet) Seit einem Jahr besteht das Kompetenz- und Beratungszentrum Unterstützte Kommunikation Mittelfranken. Sich mitteilen zu können und verstanden zu werden, ist eine Voraussetzung für Teilhabe sowie ein Grundbedürfnis des Menschen. „Deswegen ist es mir ein großes Anliegen, mich für Menschen mit Kommunikationsschwierigkeiten einzusetzen. Mit der Unterstützten Kommunikation lassen sich Türen in die Mitte der Gesellschaft aufstoßen“, so der Bayerische Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung Holger Kiesel zu diesem Anlass bei diesem Treffen.

Amerikanische Gebärdensprache erlernen

Beim Kunstgespräch in Deutscher Gebärdensprache
Beim Kunstgespräch in Deutscher Gebärdensprache
Foto: Pascal-Rohe

WINTERTHUR (kobinet) In unserer vernetzten Welt ist die Teilhabe am Leben und der Austausch auch über die Landesgrenzen hinaus sehr wichtig. Der Schweizerische Hörbehindertenverband sonos hat sich deshalb entschieden, neben dem Lernprogramm für die Deutschschweizerische Gebärdensprache DSGS ein zweites Lernprogramm für die Amerikanische Gebärdensprache ASL (ASL = American Sign Language) anzubieten

Björn Steiger Stiftung und Special Olympics Deutschland schließen Kooperation

Drei Männer und drei Frauen auf einer Bühne. Sie halten größere Taschen mit Notfallausrüstungen in den Händen
Abschluss der Kooperation zwischen Special Olympics Deutschland und der Björn-Steiger-Stiftung
Foto: Björn Steiger Stiftung

WINNENDEN / BERLIN (kobinet) Die Björn Steiger Stiftung und Special Olympics Deutschland (SOD) arbeiten künftig eng zusammen, um die Kompetenz in Notfällen, insbesondere Maßnahmen zur Reanimation für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung nachhaltig zu stärken. Ziel der Partnerschaft ist es, konkrete Zugänge zu Notfallwissen zu schaffen und ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten wie den Athletinnen und Athleten, den Angehörige, den Trainerinnen und Trainern sowie den Begleitpersonen zu gewährleisten.

Corona-Enquete-Kommission: Verena Bentele fordert umfassende Aufarbeitung

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Zur geplanten Einsetzung der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie fordert die VdK-Präsidentin Verena Bentele eine umfassende Aufarbeitung: „Glücklicherweise ist die Hochphase der Corona-Pandemie vorbei. Bei aller Erleichterung, dass längst wieder Normalität unseren Alltag prägt, dürfen wir nicht vergessen, dass die staatlichen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung und die Folgen der Krankheit bis heute nachwirken. Aus diesem Grund ist es richtig, im Rahmen einer Enquete-Kommission die Auswirkungen der Pandemie und die begleitenden Maßnahmen aufzuarbeiten. Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die seitdem krank sind und die noch immer um die Anerkennung der Post-Covid-Symptome kämpfen. Gleichzeitig wird die Arbeit der Enquete-Kommission zeigen, dass unsere Gesellschaft durch die starken Präventionsmaßnahmen wie Kontaktreduktionen, das Tragen von Masken sowie das flächendeckende Impfen viele Tote vermeiden konnte“, betonte Verena Bentele.

Spar-Tipps für die Steuererklärung

Logo: Familienratgeber der Aktion Mensch
Familienratgeber der Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Bis Ende Juli 2025 müssen die Steuerklärungen bei den zuständigen Finanzämtern eingereicht werden. Besonders für behinderte Menschen bzw. Familien mit behinderten Kindern existieren eine Reihe von Regelungen, die zur Reduzierung der Steuern beitragen können. „Hast du deine Steuererklärung schon gemacht? Falls nicht und wenn es in deiner Familie Menschen mit Behinderung gibt oder du diesen Hinweis weitergeben möchtest: Für Menschen mit Behinderung gibt es einen besonderen Freibetrag. Das ist der sogenannte Behinderten-Pauschbetrag, durch den weniger Steuern bezahlt werden müssen“, heißt es im Newsletter der Aktion Mensch mit dem Verweis auf entsprechende Steuer-Tipps im Familienratgeber.

Anträge im Wohnraum-Förderprogramm Barrierefreiheit in Mecklenburg-Vorpommern möglich

Landkarte Lage Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland
Deutschland Lage Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Schwerin (kobinet) Während auf Bundesebene die Gefahr besteht, dass im nächsten Bundeshaushalt keine oder nur geringe Mittel für den barrierefreien Umbau von Wohnungen mehr zur Verfügung stehen, sind in Mecklenburg-Vorpommern nun wieder Anträge im Wohnraum-Förderprogramm Barrierefreiheit möglich. Darauf hat Holger Hase die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Das Landesförderinstitut nimmt ab Montag (8. Juli 2025) wieder Förderanträge zum Umbau von Wohnungen an, durch den Barrieren reduziert werden. Für das ‚Landesprogramm zur Reduzierung von Barrieren im Wohnungsbestand‘ stehen in diesem Jahr wieder zwei Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist die Förderung von Barrieren reduzierenden Anpassungen in selbstgenutztem Wohneigentum oder in Wohngebäuden mit Miet- und Genossenschaftswohnungen möglich“, heißt es in einer Presseinformation der Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung von Mecklenburg-Vorpommern.

Mit Erzählen, Storytelling, den Kriegsdämon bezähmen

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
richtet sich skeptisch, doch nicht ohne Sympathie auf Alexander kluges Idee, Kriege durch ein erzählerisches K.O. zu beenden
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Willis Blick nimmt einen skeptischen Ausdruck an. Klar, nichts sollte unversucht bleiben, der Menschheitsgeisel Krieg den Stecker zu ziehen.

Bentele: Barrierefreiheit bleibt auf der Strecke

Blick auf Reichstag über die Spree hinweg
Blick auf Reichstag über die Spree hinweg
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Am 8. Juli 2025 hat der Deutsche Bundestag die Haushalte für Verkehr sowie Bauen und Wohnen diskutiert. Im Bereich Bauen und Wohnen steigt der Etat von 6,7 Milliarden Euro (2024) auf 7,4 Milliarden Euro. Im Verkehrsbereich hingegen wurden knapp 6 Milliarden Euro gekürzt. Die Mittel belaufen sich nun auf 38,26 Milliarden Euro. Trotzdem bleibt der Verkehrshaushalt der größte Investitionshaushalt. Zudem stehen zusätzlich 37,24 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Verkehrsinvestitionen zur Verfügung. VdK-Präsidentin Verena Bentele kommentierte die Zahlen so: „Obwohl beide Etats großzügig ausgestattet sind und massive Investitionen in den Bereichen Bauen und Verkehr geplant sind, geht es mit der Barrierefreiheit in Deutschland nicht schnell genug voran. Viele Entscheidungsträger sehen einfach immer noch nicht die Herausforderungen einer inklusiven und alternden Gesellschaft.“

Ableismus bei Aktion Mensch – Wenn Aufklärung zur Entschärfung wird

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Wenn eine der einflussreichsten Institutionen im deutschen Behindertendiskurs einen Beitrag zum Thema Ableismus veröffentlicht, könnte man hoffen, dass endlich Klartext gesprochen wird. Dass jemand die Dinge beim Namen nennt. Strukturelle Ausgrenzung, institutionelle Diskriminierung, systemische Normierung. Doch der Artikel „Was ist Ableismus“ auf der Website von Aktion Mensch verfehlt dieses Ziel in nahezu jeder Hinsicht. Nicht aus böser Absicht, sondern durch eine konsequente Verschiebung der Ebenen. Von der strukturellen zur persönlichen. Vom Politischen zum Pädagogischen. Vom Machtverhältnis zur Misskommunikation.