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Teilhabe durch Arbeit für alle

Hamburg - Blick auf das Rathaus
Hamburg – Blick auf das Rathaus
Foto: H. Smikac

HAMBURG (kobinet) Für Menschen mit Behinderungen ist bereits jetzt der Zugang zu Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten nicht leicht. Insbesondere das System der Werkstätten für Menschen mit Behinderung soll deshalb aus Sicht des „Netzwerk Arbeit Hamburger Tagesförderung“(NAHT) grundlegend reformiert werden.

Menschenrechtserklärung für die UEFA EURO 2024 auch umsetzen

Fußball im Netz
Fußball im Netz
Foto: gemeinfrei

BERLIN (kobinet) Die Wettbewerbe der Fußball-Europameisterschaft 2024 werden im Juli 2024 in Deutschland stattfinden. Der sportpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE, André Hahn, hegt bisher daran Zweifel, dass die mit den Spielen dieser UEFA Euro 2024 verbundene Menschenrechtserklärung von der Bundesregierung auch in vollem Umfang umgesetzt wird.

Nicht auf Kosten von Menschen mit Behinderung sparen

Websitewartung im Typo3 von crosseye Marketing

BERLIN (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember appelliert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) an die Bundesregierung, die Leistungen zur Förderung der Inklusion von jungen Menschen mit Behinderungen trotz der aktuellen Haushaltskrise nicht infrage zu stellen.

Mitreden und mitentscheiden

Person  mit blauem T-Shirt steht an Tafel mit dem Symbol der Lebenshilfe und  hält den Masterplan in  der  Hand
Selbstvertreter Thomas Gilles hat die Projekt-Gruppe „Master-Plan“ im Tandem mit einer Unterstützerin geleitet.
Foto: Lebenshilfe / Nadine Weigel

BERLIN / BAD-NEUENAHR-AHRWEILEER (kobinet) Menschen mit geistiger Beeinträchtigung wollen mitreden und mitentscheiden – das fordern Selbstvertreter der Lebenshilfe zum Welttag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Lebenshilfe einen Master-Plan gemacht. Der Master-Plan wurde jetzt von der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Lebenshilfe mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Inklusionsbarometer Arbeit: Weniger Arbeitslose sind kein Indiz für mehr Inklusion

Bild zum Inklusionsbarometer Arbeit 2023
Bild zum Inklusionsbarometer Arbeit 2023
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Auf den ersten Blick vermeldet das diesjährige Inklusionsbarometer Arbeit gute Nachrichten: Die Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung ist ebenso gesunken wie die Arbeitslosenquote – die Nachwehen der Corona-Pandemie scheinen überwunden. Doch trotz dieser positiven Entwicklung sind Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt weiterhin strukturell diskriminiert. Nicht nur konjunkturelle Schwankungen, sondern vor allem die unzureichende Einstellungsbereitschaft von Unternehmen stehen einer wirklichen Verbesserung entgegen. Nach wie vor beschäftigt mehr als ein Viertel der dazu verpflichteten Betriebe in Deutschland keine Menschen mit Behinderung, heißt es in einer Presseinformation der Aktion Mensch, die heute am 30. November 2023 die neuesten Erkenntniss des Inklusionsbarometer Arbeit veröffentlicht hat.

Viel Gesprächsstoff mit Menschenrechtskommissarin des Europarats

Treffen mit der Menschenrechtskommissarin des Europarats
Treffen mit der Menschenrechtskommissarin des Europarats
Foto: DBSV Annika Dipp

Berlin (kobinet) „Die LIGA Selbstvertretung in der DBSV-Geschäftsstelle. Zu Gast: Dunja Mijatović, Menschenrechtskommissarin des Europarats. Sie setzt sich für den Schutz der #Menschenrechte in den 46 Mitgliedsstaaten ein. Dazu gehören natürlich auch die Rechte der Menschen mit #Behinderung!“ Dies postete der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in den Sozialen Medien. Die Menschenrechtskommissarin hatte um ein Gespräch mit Vertreter*innen der LIGA Selbstvertretung und Dr. Britta Schlegel vom Deutschen Institut für Menschenrechte gebeten, um in ihrem Menschenrechtsbericht auch die Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen, mit denen Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen in Deutschland immer noch konfrontiert sind. Bei diesem Treffen am 28. November 2023 in Berlin gab es viel Gesprächsstoff, vor allem über die Hemmnisse bei der Umsetzung der Inklusion in Deutschland und über die Ergebnisse der Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Deutscher Behindertenrat: Deutschland muss barrierefrei werden

Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Jetzt muss endlich Schluss sein mit dem Ausschluss behinderter Kinder, Frauen und Männer in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt und beim Wohnen!“ Das fordert die Sprecherin des Deutschen Behindertenrats (DBR), Prof. Dr. Sigrid Arnade, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung. Nur so ließen sich die Menschenrechte behinderter Menschen schützen, die rund zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen. Der DBR greift damit in seiner auch per Livestream übertragenen Veranstaltung am 1. Dezember 2023 die Empfehlungen des UN-Fachausschusses auf, die dieser nach der Prüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Ende August in Genf formuliert hatte.

Maria Stafyllaraki zog zum Bergfest Bilanz als Kasseler Stadtverordnete

Bild von Maria Stafyllaraki mit Statement zur Inklusion im Bereich Arbeit
Bild von Maria Stafyllaraki mit Statement zur Inklusion im Bereich Arbeit
Foto: Bündnis 90/Die Grünen Kassel

Kassel (kobinet) „Lasst euch niemals einschüchtern und denkt immer daran, dass jeder noch so kleine Stein, den wir ins Rollen bringen, sich auf das große Ganze auswirken wird. Also traut euch, für eure und unsere Rechte einzustehen“, so lautet die Empfehlung von Maria Stafyllaraki, die seit 2 1/2 Jahren Mitglied der Kasseler Stadtverordnetenversammlung ist und somit die Geschicke der Stadt mit lenkt. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte mit der Rollstuhlnutzerin, die vor kurzem Bergfest nach der Hälfte der Legislatur als Kasseler Stadtverordnete feiern konnte, u.a. ein Interview dazu, was sie bisher anstoßen konnte, was noch ansteht und welche Tipps sie für andere behinderte Menschen hat, die sich in der Politik engagieren wollen.

Kampagne „Hab ich was Gegen“ gegen Diskriminierung in Deutschland

Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Foto: ADS

Berlin (kobinet) Diskriminierung ist in Deutschland gesetzlich verboten, dass wissen aber nur 1/3 der Bevölkerung laut Angaben der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS). Um dies zu ändern hat die ADS nun eine Kampagne gestartet. Darauf und auf den Kurzfilm zur Kampagne weist die Fachstelle Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hin.

Inklusionsmarsch des österreichischen Behindertenrat zu Parteizentralen

Bild vom Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Bild vom Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Von der ÖVP-Zentrale bis zum Grünen Parlamentsklub führte der Marsch für Inklusion. In Wien fand am 29. November 2023 der vom Österreichischen Behindertenrat organisierte Inklusionsmarsch statt, wie der österreichische Nachrichtendienst BIZEPS berichtet. Damit protestierten die Verbände und ihre Mitglieder gegen die mangelne Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Wie Deutschland wurde auch Österreich im August 2023 vom Ausschuss über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention angehört.

Frauenbeauftragte aus Einrichtungen schließen sich zusammen

Fotokarte zur Vernetzung
Fotokarte zur Vernetzung
Foto: KOBRA

Mainz (kobinet) „Wir wollen eine Landesarbeitsgemeinschaft gründen!“ So lautete der einstimmige Beschluss, zu dem die rheinland-pfälzischen Frauenbeauftragten aus Werkstätten und Wohnheimen der Behindertenhilfe bei ihrem Vernetzungstreffen am 31. Oktober 2023 in Mainz kamen. Die mehr als 20 anwesenden Frauenbeauftragten setzten damit das Ziel der Tagung praktisch um, denn die Veranstaltung drehte sich vor allem um die Vernetzung der Frauenbeauftragten. Ein weiteres Ziel der Veranstaltung war, die Frauenbeauftragten zu stärken und für ihr Amt zu empowern. Eingeladen zu dieser Vernetzungstagung hatte KOBRA, die Koordinations- und Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz beim Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) Mainz.

Positive Bilanz zu Special Olympics World Games Berlin 2023 gezogen

Ein blaues Herz mit einem hellblauen Stirnband vor einer Wand mit den Smbolen der Spiele
Unity – Das Maskottchen der Special Olympics World Games Berlin 2023
Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023 / Juri Reetz

BERLIN (kobinet) Fünf Monate nach der Durchführung der Weltspiele und genau fünf Jahre nach der Vergabe der Special Olympics World Games nach Berlin ziehen die Organisatoren von Special Olympics Deutschland, dem Senat von Berlin, dem Bundesinnenministerium sowie die Athletinnen und Athleten bei der Pressekonferenz im Roten Rathaus Berlin eine positive Bilanz: Berlin und Deutschland haben durch das größte inklusive Multisport-Event 2023 in allen Bereichen gewonnen.

Soziale Arbeit und Digitalisierung

Digitalisierung von Kunstwerken - offener Ansatz von Anna Lena Schiller für die Universität Hamburg

HEILBRONN (kobinet) Der duale Masterstudiengang Digitalisierung in der Sozialen Arbeit am DHBW Center for Advanced Studies (DHBW CAS) widmet sich der Frage, wie man Soziale Arbeit mit digitalen Mitteln unterstützen kann. Mit Blick auf den Fachkräftemangel besteht aus Sicht des DHBW CAS dringender Bedarf, doch die Fachwelt reagiert zögerlich. In der vergangene Woche hatte bereits das zweite Barcamp stattgefunden, in dem mit Teilnehmerinnen und aus der Branche über die aktuellen Möglichkeiten der Digitalisierung in ihrem Berufsalltag gesprochen wurde.

Chance für mehr Inklusion auf dem hessischen Arbeitsmarkt

Gruppe von sieben Personen,darunter einMann mit Rollstuhl
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des erfolgreichen Fachtag „Inklusiver Arbeitsmarkt“
Foto: LWV-Öffentlichkeitsarbeit

KASSEL (kobinet) Im Kasseler Ständehaus hat der der Landeswohlfahrtsverband (LWV) eine Fachtagung mit dem Ziel durchgeführt, Menschen mit Behinderung künftig leichter und schneller ins Arbeitsleben zu bringen. Neben Vertretern des Landeswohlfahrtsverbands und der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit trafen sich dazu das Integrationsamt als Partner der behinderten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber sowie aktuelle und potentielle Leistungsanbieter.

Schuldenbremse darf nicht zu einer Sozialstaatsbremse werden

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Heute am 29. November 2023 tagt der Koalitionsausschuss von SPD, Grünen und FDP und am Ende der Woche will der Bundestag voraussichtlich den Nachtragshaushalt für das Jahr 2023 beschließen. „Die Bundesregierung darf die Bürgerinnen und Bürger mit den Haushaltsdebatten nicht weiter verunsichern. Vor allem Menschen mit wenig Geld blicken mit Sorge auf das Hin und Her zwischen den Koalitionspartnern. Sie wissen nicht, was auf sie zukommt, sollte zum Beispiel die Energie ab Januar noch einmal teurer werden. Die Regierung muss jetzt für Klarheit sorgen und darf dringend nötige Hilfen oder Investitionen im Sozialbereich nicht zur Debatte stellen. Das Rentenpaket II, die Kindergrundsicherung und auch die Bürgergelderhöhung müssen kommen. Alles andere wäre ein völlig falsches Zeichen an die Bürgerinnen und Bürger“, erklärte die Präsidentin des Sozialverband VdK Verena Bentele angesichts der aktuellen Debatten.

EU-Behindertenausweis könnte Wirklichkeit werden

EU-Schwerbehindertenausweis
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Foto: Europäische Kommission

Wien / Brüssel (kobinet) „EU-Behindertenausweis könnte Wirklichkeit werden“, so titelt Martin Ladstätter einen aktuellen Beitrag des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS. „Am 27. November 2023 hat der Rat der Europäischen Union eine wichtige Entscheidung zur Verbesserung der Mobilität und des Zugangs zu Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen in der EU getroffen“, heißt es in der Einführung des Beitrags mit der guten Nachricht aus Brüssel und weiter: „Die EU-Mitgliedstaaten einigten sich am 27. November 2023 im Rat der EU auf die Einführung eines EU-weiten Behindertenausweises sowie eines EU-Behindertenparkausweises (EU disability card)​​.

Tübingen ist im Finale für den Access City Award 2024

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Tübingen / Brüssel (kobinet) Tübingen gehört zu den fünf europäischen Städten, die für den Access City Award 2024 nominiert sind. Damit zeichnet die Europäische Kommission Städte aus, die der Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen Priorität einräumen. Bewertungskriterien für die Jury sind unter anderem die Barrierefreiheit in der gebauten Umwelt, die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. In den Mittelpunkt der Bewerbung hatte die Universitätsstadt Tübingen die barrierefreie Neugestaltung des zentralen Busbahnhofs am Europaplatz gestellt. Zu den inklusiven Bausteinen gehören hier unter anderem der neue barrierefreie Zugang zum Bahnhofsgebäude, eine weitere „Toilette für alle“ und erhöhte Sitzmöglichkeiten, die vor allem für Personen mit Geheinschränkungen gedacht sind. In die Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen konnten sich Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen über eine Planungsbegleitgruppe einbringen“, heißt es vonseiten der Stadt Tübingen.

IGEL-Podcast zu 25 Jahre Aktion Kindertraum

Logo des Podcast IGEL: Inklusion Ganz EInfach Leben
Logo des Podcast IGEL
Foto: Sascha Lang

Bad Segeberg (kobinet) „25 Jahre Aktion Kindertraum – wenn 4000 Wünsche nachhaltig wirken“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des Podcast, Sascha Lang sprach dabei mit Ute Friese, die die Aktion Kindertraum vor 25 Jahren gegründet hat.

Holger Kiesel erneut zum bayerischen Behindertenbeauftragten ernannt

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
Holger Kiesel
Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

München (kobinet) Holger Kiesel wurde am 28. November 2023 vom bayerischen Ministerrat erneut zum Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung ernannt. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf gratulierte ihm und betonte: „Holger Kiesel hat eine hohe Fachkompetenz und ist ein starker Netzwerker. Er ist das Bindeglied zwischen Staatsregierung und den Menschen mit Behinderung. Seine erneute Berufung ist ein Zeichen von Kontinuität und Stabilität. Wir stärken damit weiterhin die Teilhabe und Inklusion im Freistaat Bayern. Ich freue mich darauf, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter fortzusetzen.“ „Fünf weitere Jahre als Beauftragter! Ich freue mich! Danke für das Vertrauen und den großen Zuspruch in den letzten Monaten“, postete Holger Kiesel auf Facebook zu seiner erneuten Ernennung als Landesbehindertenbeauftragter von Bayern.

Erfahrungen zu Katastrophenmanagement und Inklusion gefragt

Symbol Fragezeichen

TÜBINGEN (kobinet) Im Auftrag der Aktion Deutschland Hilft führt das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen eine Studie zur Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen im Katastrophenmanagement in Deutschland durch. Ziel der Studie ist es durch die Schaffung einer besseren Datenbasis einen Beitrag zur Umsetzung von Artikel 11 der Behindertenrechtskonvention zu leisten und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen im Katastrophenmanagement zu identifizieren.

Briefaktion für eine barrierefreie Arbeitswelt

Arnstadt Postamt. Briefkasten Aug 1991 von sludgegulper

AUGSBURG (kobinet) Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Augsburg hat eine Briefaktion für eine barrierefreie Arbeitswelt gestartet. Wer sich die Zahlen anschaut muss zur Kenntnis nehmen, dass im September des Jahres die allgemeine Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,4 Prozent lag, bei Menschen mit Behinderungen jedoch bei neun Prozent. Auch14 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen also weiterhin mit vielen Hindernissen verbunden.

Bayrisches Fernsehen soll Barrierefreiheit weiter ausbauen

Blaue geöffnete Buchstaben BR auf weißem Hintergrund
Logo Bayerischer Rundfunk
Foto: Bayrischer Rundfunk

MÜNCHEN (kobinet) Vor einiger Zeit hatten sich der Leiter des Programmbereichs Wissen und Bildung im Bayrischen Rundfunk und der in der Redaktion Barrierefreie Angebote für Audiodeskription zuständige BR-Redakteur mit der Landesvorständin und dem Landesgeschäftsführer vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) zum Austausch über die Zukunft und den Ausbau der Barrierefreiheit im BR Fernsehen getroffen.

Ist „Blind Facing“ noch zeitgemäß?

Jennifer Sonntag vor der Kamera
Jennifer Sonntag vor der Kamera
Foto: privat

Halle (kobinet) „Ist ‚Blind Facing‘ noch zeitgemäß?“ Dieser Frage geht Jennifer Sonntag in ihrem Beitrag für die kobinet-nachrichten nach. „Blind Facing bedeutet für mich, dass sehende Darsteller*innen blinde Charaktere verkörpern. Für diese schauspielerische Leistung ernten sie oft große Anerkennung und werden sogar mit Preisen ausgezeichnet. Der Oberbegriff dafür heißt Cripping up. Viele Menschen mit Behinderungen sprechen sich gegen Cripping up aus und setzen sich dafür ein, dass mehr Inklusion auf Theater- und Opernbühnen und vor Film- und Fernsehkameras stattfindet. Ich mache mich in verschiedenen Kultur- und Medienprojekten dafür stark, dass Menschen mit Behinderungen in allen relevanten Gewerken dieser Branchen sichtbarer werden“, schreibt Jennifer Sonntag, die als blinde Journalistin selbst lange Jahre vor der Kamera stand. Zusammen mit Sascha Lang hat sie kürzlich auch das Thema „Blind Facing“ im Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) behandelt.

Es ist vollbracht: ZsL Sachsen wurde erfolgreich gegründet

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Zwickau (kobinet) Nach intensiver Vorbereitung fand am Samstag, den 25. November 2023, im Alten Gasometer „Barterre“ in Zwickau die Gründungsveranstaltung des Vereins Zentrum für selbstbestimmt Leben Sachsen (ZsL Sachsen) statt. Die Teilnehmenden wählten den Vorstand: Anett Feige als Vorsitzende, erste und zweite stellvertretende Vorsitzende Annett Heinich und Manuel Schramm und die vier Beisitzer*innen Birger Höhn, Carola Nacke, Kati Stephan und Marcel Robel. Außerdem wurde über die Vereinssatzung abgestimmt. Diese soll bald auch in Leichter Sprache vorliegen, heißt es in einer Presseinformation.

Stimmen der Nichtzufriedenen mit Werkstätten Gehör verschaffen

Symbol Ausrufezeichen

Kassel (kobinet) Mit der Veröffentlichung seines Romans „Zündeln an den Strukturen“ wollte Ottmar Miles-Paul nicht nur aufzeigen, welche Alternativen es zu Werkstätten für behinderte Menschen gibt. Er wollte damit vor allem auch denjenigen, die mit der geringen Bezahlung, den miseablen Vermittlungschancen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und mit der zuweilen rupigen Umgangsweise in „Werkstätten“ nicht zufrieden sind, eine Stimme verleihen. Denn diese Sichtweisen kommen in der aktuellen und meist sehr abgehobenen Diskussion um das Werkstattentgelt in der Regel zu kurz. Dies zeigt ein aktueller Bericht der Heidenheimer Zeitung sehr praktisch auf, in dem hauptsächlich die Betreiber der Werkstätten zu Wort kommen.

Bruno Janßen hat die Ohnmacht hinter sich gelassen

Bruno Janßen
Bruno Janßen
Foto: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kleve

Kleve (kobinet) „Als 17-Jähriger hatte Bruno Janßen einen Verkehrsunfall. Seitdem ist er querschnittsgelähmt und nutzt einen Rollstuhl. Der Klever teilt dennoch seine Lebensenergie mit anderen: als Lehrer, Lateinamerika-Fan, Musiker und Lokalpolitiker.“ So heißt es in der Einführung eines in der Rheinischen Post erschienenen Beitrags über Bruno Janßen mit der Überschrift „Ohnmacht habe ich hinter mir gelassen“.

Handreichung erklärt Bedienung von Videokonferenzsystemen

Logo des DBSV
Logo des DBSV
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat eine umfassende Anleitung veröffentlicht, die blinden und sehbehinderten Menschen beschreibt, wie sie mit Hilfstechnologien erfolgreich Videokonferenzsysteme nutzen können. Die Handreichung eignee sich sowohl für Menschen, die einen Einstieg in Videokonferenzen suchen, als auch für diejenigen, die schon über Erfahrungen verfügen und ihr Wissen vertiefen möchten, heißt es im Newsletter dbsv-direkt.

Alzheimer Gesellschaft schreibt Forschungsförderung 2024 aus

Stilisiertes großes
Logo der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIN (kobinet) Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) schreibt 2024 eine Summe von maximal 200.000 Euro für die Unterstützung von Vorhaben im Bereich der Versorgungsforschung aus. Gefördert werden damit Projekte, deren Ergebnisse zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen erkennbar beitragen. Die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben der DAlzG.

Neue Podcastfolgen erschienen

Bild besteht aus eine Mikrofon, einem Kopfhörer sowie einer Tonspur im Hintergrund
Podcast hören
Foto: Pixabay/Tumisu

Stuttgart / Berlin (kobinet) Podcasts zum Thema Behinderung gehören mittlerweile zum breiten Angebot der Podcast-Szene mit dazu. Heute weisen die kobinet-nachrichten auf zwei neue Folgen von Podcastgestalter*innen hin. So wurde eine neue Folge des Podcast der Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, veröffentlicht. Zu Gast ist Sabrina Bogner-Rudolf, Leiterin eines Regelkindergartens im Enzkreis.

Es hakt bei Frühförderung behinderter Kleinkinder

Dr. Birgit Rothenberg am Mikrofon mit Plakat mit Gusti Steiner im Hintergrund
Dr. Birgit Rothenberg am Mikrofon mit Plakat mit Gusti Steiner im Hintergrund
Foto: Gusti Steiner-Stiftung/ M.Henges

Dortmund (kobinet) Am 21. November 2023 fand in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund die Veranstaltung „Demokratie trifft Inklusion“ statt, veranstaltet von der Stadt Dortmund und der 2023 gegründeten Gusti Steiner-Stiftung. Der Anlass war die Aufnahme des 2004 verstorbenen Gusti Steiner in die „Hundert Köpfe der Demokratie“ durch die Theodor-Heuss-Haus-Stiftung. „Es war ein besonderer, wenn auch nicht ausschließlich harmonischer Abend“, heißt es im Bericht des Dortmunder Vereins MOBILE – Selbstbestimmtes Leben Behinderter über die Veranstaltung, den die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen.

Abschlussveranstaltung: Teile dein Wissen

Symbol Information

Bremen (kobinet) „Teile dein Wissen“ ist ein Weiterbildungsprojekt des Martinsclub Bremen, das sich an Menschen mit Beeinträchtigungen richtet. Ziel des 2019 ins Leben gerufenen Projektes war es, Methoden und Strategien zur selbstständigen Durchführung von Kursen, Angeboten oder Veranstaltungen zu erlernen und so das eigene Wissen mit anderen zu teilen. Insgesamt 20 Teilnehmende mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen konnten sich auf diese Weise weiterbilden. Nun geht das Projekt nach über vierjähriger Laufzeit zu Ende. Der Martinsclub lädt alle Interessierten zu einer Abschlussveranstaltung ein, auf der alle, die an „Teile dein Wissen“ mitgewirkt haben, einen Einblick in die Projektarbeit geben. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 1. Dezember ab 16 Uhr im Wallsaal der Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen, statt.

Nicht-Einbürgerungszeremonie am 1. Dezember am Reichstag

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen drohen bei der anstehenden Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts vergessen zu werden. Unter dem Motto #NichtPASSgenau schlägt Handicap International zusammen mit anderen Organisationen aus der Behindertenhilfe und Selbstvertretungsgruppen deshalb Alarm. Mittels einer NICHT-EINBÜRGERUNGSZEREMONIE soll am Freitag, den 1. Dezember 2023, um 10:00 Uhr auf der Wiese vor dem Reichstag mittels einer öffentlichkeitswirksamen Aktion aufgezeigt werden, dass die Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen zu benachteiligen droht.

Lebenshilfe Bayern stellt sich gemeinsam den Herausforderungen

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

ERLANGEN (kobinet) Auf der zweiten Landesversammlung der Lebenshilfe Bayern im Jahr 2023 wurde gestern der Jahresabschluss per 31.Dezember 2022 genehmigt und der Vorstand für das Jahr 2022 entlastet. Personal gewinnen, Finanzierung sichern, Inklusion voranbringen! Dafür wird sich die Lebenshilfe in Bayern , wie diese Landesversammlung gezeigt hat, weiterhin mit aller Kraft einsetzen.

Momentaufnahme 324

Mehrfachbelichtung: Silhouette eines Menschen auf dem Gras mit herbtlichen Baumblättern
Mehrfachbelichtung
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir. (Mark Twain)

STOP! Keine lebensverlängernden Maßnahmen für Heime mehr!

Person in dunklem Hemd undgraueer Weste mit einem aufgeschlagenenBuch n den Händen an einem Regal
Portrait des Autors Roalnd Frickenhaus
Foto: privat

Plau am See (kobinet) In den letzten vierzig Jahren sind immer wieder Anstrengungen unternommen worden, die stationäre Behindertenhilfe, also das gemeinschaftliche Wohnen in Wohnheimen, gegen Kritik zu schützen. Das war schon von jeher abenteuerlich und ging nicht ohne Taschenspielertricks, die man durchaus als lebensverlängernde Maßnahmen bezeichnen kann. Oder haben Heime irgendetwas mit Inklusion zu tun?

Seit gut zwei Jahren aber mühen sich Heime ab, sich eines Themas zu erwehren, das mit dem herkömmlichen Mitteln und Methoden wohl nur schwerlich in den Griff zu bekommen sein wird und das durchaus das Zeug hat, das Ende des klassischen Heimwesens in Deutschland einzuläuten: Gewalt. Heime sind ohne strukturelle Gewalt nicht zu betreiben. Dass die Grenze zu einer „totalen Institution“ oftmals fließend ist, belegt die Geschichte. Die Forderung kann deshalb nur lauten: STOP! – Keine lebensverlängernden Maßnahmen für Heime mehr!

45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm zur Bildsprache

Logo: Die Neue Norm
Logo: Die Neue Norm
Foto: BR

München (kobinet) „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und gerade weil Bilder so mächtig sein können, ist es wichtig, dass sie klischee- und diskriminierungsfrei sind. Wie das in Bezug auf Behinderung funktioniert, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts mit dem Fotografen Andi Weiland„, so heißt es in der Ankündigung der mittlerweile 45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm mit dem Titel „Bildsprache“.

Film Jonny Island in 3sat Mediathek

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Bremen (kobinet) Am 14. September wurde in Bremen der Dokumentarfilm „Jonny Island“ gezeigt. Kai J. Steuck vom Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen hat die kobinet-nachrichten darauf aufmerksam gemacht, dass der Film in der 3sat-Mediathek zu sehen ist. „Der junge Lehrer Jonathan ‚Jonny‘ Schüddekopf kämpft nicht nur gegen die Einschränkungen seiner Behinderung, sondern auch um Teilhabe“, heißt es auf 3sat zum Film „Jonny Island“.

Special Olympics World Games Berlin 2023 gewinnen Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Logo des Special Olympics Deutschland
Logo des Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Die Special Olympics World Games Berlin 2023 und Special Olympics Deutschland haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 in der Kategorie Sport und Gesellschaft gewonnen. Im Beisein von Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde die Auszeichnung am 24. November 2023 im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitstage in Düsseldorf verliehen.

Mehr Schutzplätze für gewaltbetroffenen Frauen und Kinder notwendig

Schreibmaschine  mit eingespanntem Blatt auf dem in großen Buchstaben Gewlt gegen Fraue steht
Verhinderung von Gewalt gegen Frauen darf nicht nur Vorsatz bleiben
Foto: Pixabay/viarami

BERLIN (kobinet) Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Berlin und Brandenburg endlich wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Ausmaß häuslicher Gewalt hat erschreckende Dimensionen angenommen. Bundesweit erfährt etwa ein Viertel aller Frauen in ihrem Leben zumindest einmal Gewalt im häuslichen Bereich.

Gebärdensprache und Avatare da passt nicht alles

Bild mit  vielen gezeichneten Köpfen
Avatare sollen Personen als Vertreter darstellen
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

MÜNCHEN (kobinet) In den letzten Jahren hat die Spitzenforschung im Bereich der Avatar-Technologie für die Übersetzung von Gebärdensprache in schriftlichen Text erhebliche Fortschritte gemacht. Insbesondere Projekte wie AVASAG und das aktuelle BIGEKO haben sich dieser Herausforderung angenommen. Doch hinter den vermeintlichen technologischen Durchbrüchen verbergen sich auch Unstimmigkeiten und Probleme, die einen Schatten auf die vielversprechenden Entwicklungen werfen. Die vorliegende Stellungnahme beleuchtet kritisch die unzureichende Selbstbestimmung tauber Menschen in den Projekten AVASAG und BIGEKO.