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Bewerbungen für Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024 möglich

Logo: Inklusionspreis 2024
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Foto: UnternehmensForum

Berlin (kobinet) Die initiierenden Organisationen des Inklusionspreises für die Wirtschaft – die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Verein Charta der Vielfalt und das UnternehmensForum – rufen Unternehmen dazu auf, sich für den Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024 zu bewerben. „Für eine inklusive Gesellschaft ist es entscheidend, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Arbeitsleben teilhaben können. Zugleich steigern wir unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, wenn wir alle Talente fördern. Der Inklusionspreis zeigt auf, dass der Einsatz für Inklusion ökonomisch richtig und zukunftsweisend ist und es zu einem Gewinn für alle kommt.“, sagt Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit.

Nachhaken zur Bremer Bundesratsinitiative zum nichtinvasiven Pränataltest

Ulla Schmidt und Arne Frankenstein
Ulla Schmidt und Arne Frankenstein
Foto: LB Bremen

Bremen (kobinet) Der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, traf sich vor kurzem mit der Vorsitzenden der Bundesvereinigung Lebenshilfe Ulla Schmidt. „In dem Gespräch ging es auch um die Bremer Bundesratsinitiative zum nichtinvasiven Pränataltest – NIPT. Eine Entschließung des Bundesrats liegt vor. Seitens des Bundesministerium für Gesundheit wurde das Thema noch nicht aufgegriffen. Ulla Schmidt und Arne Frankenstein vereinbarten erneut auf Bundesebene für ein Monitoring der Konsequenzen und die Einsetzung eines Expertengremiums zu werben“, heißt es auf der Facebookseite des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen.

Barrieren endlich abbauen

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Sozialverband VdK fordert die Bundesregierung auf, die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag endlich umzusetzen. Dazu sagt VdK-Präsidentin und die neue Vorsitzende des DBR-Sprecherinnenrates Verena Bentele: „Im Koalitionsvertrag hat die Ampel vereinbart, dass Deutschland in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens barrierefrei werden soll. Geschehen ist bisher zu wenig. Besonders bei der Mobilität, beim Wohnen, in der Gesundheitsversorgung und im digitalen Bereich ist der Nachholbedarf immens. Ganz oben auf die Agenda müssen deshalb die Reformen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Die Ampel muss diese Vorhaben endlich anpacken und das Problem der fehlenden Barrierefreiheit ernstnehmen und lösen. Das zuständige Bundesjustizministerium hat trotz versprochener Eckpunkte für eine Reform des AGG immer noch kein Papier vorgelegt.“

Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderung muss selbstverständlich werden

Michael Welsch
Michael Welsch
Foto: Landesinklusionsbeauftragter Sachsen

DRESDEN (kobinet) „Die Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderungen muss bei allen administrativen und politischen Entscheidungen zur Selbstverständlichkeit werden.“, unterstreicht Michael Welsch, der sächsische Landesinklusionsbeauftragte anlässlich des Tages für Menschen mit Behinderungen. Die menschenrechtlichen Aspekte der UN-Behindertenrechtskonvention müssen nach seinen Worten dabei Richtschnur des Handelns aller Akteure sein.

Sozialverbände einmütig gegen Kürzungen im Sozialbereich

Symbol Ausrufezeichen

BERLIN (kobinet) Aktuelle Forderungen nach einer Kürzung beim sogenannten Bürgergeld kritisieren die Sozialverbände einmütig und scharf. Die geplante Erhöhung der Grundsicherungsleistungen zum 1. Januar 2024 auf 563 Euro sei aus Sicht dieser Verbände völlig gerechtfertigt und dürfe nicht ausgesetzt werden. Nach aktuellen Berechnungen der Paritätischen Forschungsstelle müsste der Regelsatz tatsächlich sogar deutlich stärker auf mindestens 813 Euro für alleinstehende Erwachsene angehoben werden, um nicht nur die Inflation auszugleichen, sondern wirksam vor Armut zu schützen.

Selbsthilfegruppe – Auslaufmodell für junge Menschen ?

Gruppenarbeit im Vorgängerprojekt „Mehr Partizipation wagen“
Gruppenarbeit im Vorgängerprojekt „Mehr Partizipation wagen“
Foto: LAG SELBSTHILFE

DRESDEN (kobinet) Der Austausch und Kontakt in Selbsthilfegruppen ist für viele Menschen eine wichtige Stütze, um herausfordernde Lebenssituationen zu meistern. Für junge Menschen, so der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen, scheint das Format allerdings wenig attraktiv zu sein. Im Bereich der sogenannten Jungen Selbsthilfe sind es laut NAKOS allerdings lediglich rund 900 Gruppen. Diese sprechen vornehmlich Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren an.

Sportangebote für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ausbauen

pressedrachen-007 von Der Stadtfotograf

Dieses Artikelbild ist lizenziert unter Creative Commons BY 2.0 .

BERLIN (kobinet) Special Olympics Deutschland hat die gesellschaftlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Sport anlässlich des diesjährigen Tages der Menschen mit Behinderungen aufgefordert, die Chance für mehr Inklusion, die die Special Olympics World Games Berlin 2023 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung eröffnet haben, aktiv zu nutzen. Es gilt gemeinsam daran zu arbeiten, so die Aufforderung, dass die Weltspiele kein einmaliges Ereignis bleiben, sondern nachhaltige Wirkungen für die Teilhabe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben.

Sören Pellmann besucht Filmseminar über NS-Euthanasie

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann, Die Linke, MdB
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Rostock (kobinet) Der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Sören Pellmann, hat am 3. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, an einem Filmseminar über den Propagandafilm „Ich klage an“ und das Thema der NS-„Euthanasie“ teilnehmen. Die Veranstaltung wurde von der Johann Wewer Gesellschaft organisiert und vom Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE gefördert. Sie fand in der Galerie KUB in Leipzig statt. Der Film „Ich klage an“ von Wolfgang Liebeneiner aus dem Jahr 1941 war ein Instrument der faschistischen Propaganda, um die Massenmorde an kranken und behinderten Menschen zu rechtfertigen. Der Vorbehaltsfilm der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist heute in Deutschland nur eingeschränkt zugänglich und wird in dem Filmseminar kritisch analysiert und diskutiert, teilte Sören Pellmann mit.

Antidiskriminierungs-Spot zur Kampagne des Monats gewählt

Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Titelbild zum Film Hab ich was Gegen
Foto: ADS

Berlin (kobinet) Mit Hans-Joachim Heist als „Spezialbeamten“ gegen Diskriminierung: Seit Mitte Oktober informiert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes online wie offline Menschen über ihre Rechte, mit der bundesweiten Kampagne #habichwasgegen. Zentrale Bausteine der Kampagne sind ein Musikvideo und Plakatmotive, die reale Diskriminierungsfälle zeigen. Bei einer Online-Abstimmung des Fachmagazins „Horizont“ kürte nun die Mehrheit der Abstimmenden den Spot der Kampagne #HabIchWasGegen zur „Kreation des Monats“ November. Darauf hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) hingewiesen.

Analog kommunizieren – Telefonieren ohne Zittern vor Zahlenreihen

Franz-Josef Hanke
Franz-Josef Hanke
Foto: Franz-Josef Hanke

Marburg / Lahn (kobinet) Im Nachgang zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen hat der Journalist Franz-Josef Hanke aus Marburg einen Zwischenruf verfasst, den er den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt. Mit seinem Beitrag „Analog kommunizieren – Telefonieren ohne Zittern vor Zahlenreihen“ macht er deutlich, dass Barrierefreiheit für alle gelten muss und welche Herausforderungen mit den zunehmend längeren Codes und Telefonnummern verbunden sind, die man zum Teil eintippen muss, um gleichberechtigt Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können.

Mehr als Hälfte der Einrichtungen finden nicht genug Fachkräfte

Symbol Prozentzeichen

Berlin (kobinet) Die Auswirkungen des Fachkräftemangels in den Einrichtungen der Behindertenhilfe werden immer gravierender. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) unter seinen Mitgliedseinrichtungen durchgeführt hat. Die große Mehrheit der Befragten gab an, im ersten Halbjahr 2023 stark von den Auswirkungen des Fachkräftemangels betroffen zu sein. So bleiben 60 Prozent der offenen Fachkräfte-Stellen länger als sechs Monate unbesetzt.

IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos: Bist du Behindert oder was?

Sharepic zum IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos
Sharepic zum IGEL-Podcast mit Rebecca Maskos
Foto: IGEL Media

Bad Segeberg (kobinet) „‚Bist du Behindert oder was?‘ – wie Inklusion bereits von Kind an besser vermittelt werden kann“, so lautet der Titel der Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) zum Buch „Bist du Behindert oder was?“ von Rebecca Maskos und Mareice Kaiser. Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sprach in dieser Episode mit Rebecca Maskos über das neue Buch.

„Man muss ja nicht alles wörtlich nehmen!“

Landstraße im Herbst von der Rückseite eines Pkw, scharz weiß Fotografie
Landstraße im Herbst von der Rückseite eines Pkw, scharz weiß Fotografie
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (kobinet) oder „Wenn Missverständnisse reden könnten“

Eine Kolumne in 2 Teilen.

Zur Bebilderung meiner Kolumnen verwende ich ab sofort auch Fotos, des von mir sehr geschätzten Künstlers und Aktivisten Ralph Milewski. www.ralphmilewski.de. Herzlichen Dank für die Erlaubnis! Copyright © 2022 Ralph Milewski • All Rights Reserved

Momentaufnahme 325

Baumallee im Winter
Baumallee im Winter
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Nichts kann einem die Tür zu sich selber besser öffnen als ein Spaziergang durch schlechtes Wetter. (Mark Twain)

Wie man mit blinden und sehbehinderten Menschen umgeht

Blindenstock-Gürteltasche
Blindenstock-Gürteltasche
Foto: Janine Vater

HAMBURG (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung hat der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) eine Kampagne zur Sensibilisierung für den Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen gestartet. Dieser macht damit auf die Probleme im Umgang mit seheingeschränkten Menschen aufmerksam und klärt mit einem Animationsfilm auf.

Beratungsbedarf zur medialen Barrierefreiheit ist groß

Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Foto: Gemeinfrei, public domain

Stuttgart (kobinet) Vor einem Jahr hat Baden-Württemberg zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen mit der Eröffnung des Landeszentrums Barrierefreiheit (LZ‑BARR) ein Zeichen gesetzt. Inzwischen hat das Landeszentrum sein Angebot um Beratungen zur medialen Barrierefreiheit, zum Beispiel von Webseiten und Dokumenten, erweitert. Damit können sich Mitarbeitende von Behörden beim LZ-BARR informieren, wie ihre Webseiten barrierefrei gestaltet werden können oder sich zum Thema barrierefreie Dokumente schulen lassen.

Offener Brief gegen Cripping-up

Symbol Ausrufezeichen

Berlin / Aachen (kobinet) Derzeit spielt das „DAS DA Theater“ in Aachen das Stück „Die Goldfische“ und besetzt die vier behinderten Hauptcharaktere ausschließlich mit nicht-behinderten Schauspieler*innen. Dagegen gilt es nach Ansicht von Sophia Neises vorzugehen und deshalb hat sie einen offenen Brief an die Verantwortlichen verfasst. Damit setzt sie sich gegen die Praxis des Cripping-up ein. „Cripping-up schließt behinderte Künstler*innen vom Arbeitsmarkt aus, sorgt für stereotype Darstellung und verhindert, behinderte Repräsentation auf der Bühne“, heißt es u.a. zum offenen Brief.

Hubert Hüppe: Inklusion erfährt Rückschritt

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Berlin (kobinet) Anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen, der heute am 3. Dezember, begangen wird, mahnt der Berichterstatter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss Hubert Hüppe, dass Inklusion derzeit einen Rückschritt erfahre. „In Deutschland hat die Umsetzung des Menschenrechts auf Inklusion Rückschläge erlitten. Während zu Beginn der Umsetzungsphase nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Jahr 2009 noch Aufbruchsstimmung herrschte und Erfolge verbucht wurden, haben sich die Sonderstrukturen inzwischen wieder durchgesetzt. In vielen Bundesländern werden neue ‚Förder’schulen gebaut, um Schüler mit Behinderungen auszusondern“, erklärte Hubert Hüppe.

Bundesregierung: Gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können

Logo: Die Bundesregierung
Logo: Die Bundesregierung
Foto: Bundesregierung

Berlin (kobinet) Die Bundesregierung tritt dafür ein, dass behinderte Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können. „Die Bundesregierung hat sich in dieser Wahlperiode einiges vorgenommen, um die Situation der Betroffenen weiter zu verbessern“, heißt es zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, der seit 1993 jeweils am 3. Dezember begangen wird, in einer Veröffentlichung der Bundesregierung im Internet. Damit bekräftigt die Bundesregierung ein Jahr nach dem Start der Bundesinitiative Barrierefreiheit seine im Koalitionsvertrrag verankerte Vorhaben.

Inklusion in Sachsen umsetzen

Landkarte Lage Sachsen in Deutschland
Lage Sachsen in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Grimma (kobinet) Angesichts der Neuberufung des Sächsischen Landesbeirates für Inklusion der Menschen mit Behinderungen am 1. Dezember 2023 weist die LIGA Selbstvertretung Sachsen darauf hin, dass dieser nun endlich auch das Wort „Inklusion“ im Namen trägt. Die LIGA hofft aber gleichzeitig, dass hier nicht nur der Name stehen bleibt. Auch der Sächsische Landesbeirat für Inklusion für die Menschen mit Behinderungen müsse an seinen Taten gemessen werden. Der Internationale Tag für die Rechte von Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember ist nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung Sachsen eine Gelegenheit, das Bewusstsein für die Herausforderungen, denen Menschen mit Behinderungen täglich auch im Freistaat Sachsen gegenüberstehen, zu schärfen. Es sei also an der Zeit, um die Fortschritte zu würdigen, aber auch um die Aufmerksamkeit auf die bestehenden Hindernisse zu lenken, die einer vollständigen Inklusion im Wege stehen.

Für eine Welt ohne Barrieren

Dunja Reichert vor Stufen am Haus
Dunja Reichert vor Stufen am Haus
Foto: LSKS

Saarbrücken (kobinet) Der Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Saarland (LSKS) setzt sich für eine Welt ohne Barrieren ein und fordert längst überfällige Reformen und eine entsprechende Gleichstellung. Anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2023 unterstreicht der LSKS die Dringlichkeit einer umfassenden und inklusiven Gesellschaft. Der Verband nutzt diesen bedeutenden Tag, der von den Vereinten Nationen im Jahr 1993 ins Leben gerufen wurde, um auf die anhaltenden Herausforderungen und Ungleichheiten hinzuweisen, mit denen Menschen mit Behinderungen immer noch konfrontiert sind.

UN-Behindertenrechtskonvention endlich umsetzen

Logo SoVD mit helfender Hand unter dem o
Logo SoVD
Foto: SoVD

DÜSSELDORF (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Nordrhein-Westfalen die Landesregierung dazu auf, die verbindlichen Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention endlich so umzusetzen, dass die Betroffenen ihr Recht auf soziale Teilhabe und inklusive Bildung auch in Anspruch nehmen können.

Kommunikation ohne Grenzen

Linke Seite gelb mit Aufschrift Kommunikation ohne Grenzen
Deckblatt des Materials „Kommunikation ohne Grenzen“
Foto: Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen

STUTTGART (kobinet) Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember macht die Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, darauf aufmerksam, dass Kommunikation ein Schlüssel ist, damit sich Menschen mit und ohne Behinderungen auf Augenhöhe begegnen können. „Wir müssen dafür sorgen, dass sie für alle Menschen barrierefrei ist.“, fordert sie.

Menschen mit Behinderung besonders von Katastrophen betroffen

Alte Frau im dicken Mantel sitzt im Rollstuhl, Gehstützen liegen quer über ihren Beinen
Galaina Mama Gala, ist 87 Jahre alt und musste aus der Ukraine über Polen bis nach Deutschland fliehen
Foto: T. Nicholson / HI

MÜNCHEN (kobinet) Von humanitären Krisen, Naturkatastrophen und Kriegen sind Menschen mit Behinderungen besonders betroffen. Sie haben größere Schwierigkeiten, an humanitäre Hilfe zu gelangen, brauchen in Notunterkünften oder in Flüchtlingslagern meist mehr Unterstützung. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) fordert anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung humanitäre Hilfe inklusiver zu machen.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im November 2023

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) Wieder einmal brandaktuell präsentiert sich die aktuelle Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Direkt nach der Welttagsveranstaltung des Deutschen Behindertenrats am 1. Dezember 2023 sprach der IGEL-Podcast-Macher Sascha Lang mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul über die Veranstaltung und die Behindertenpolitik im Monat November 2023. „Vom Ableismus in den Medien zum EU Schwerbehindertenausweis“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des IGEL-Podcast mit dem Rückblick auf die Berichterstattung über die Behindertenpolitik im November 2023 in den kobinet-nachrichten.

Staatsangehörigkeitsrecht darf behinderte Menschen nicht diskriminieren

Corrina Rüffer
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Anlässlich der Protest-Aktion von Handicap International vor dem Reichstagsgebäude gegen eine Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts, die Menschen mit Behinderung ausschließt, betonte Corinna Rüffer, Sprecherin für Behindertenpolitik der Bundestagfraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass das Staatsangehörigkeitsrecht behinderte Menschen nicht diskriminieren dürfe.

Sondereinrichtungen: Verbotene Diskriminierung behinderter Menschen

Prof. Dr. Theresia Degener
Prof. Dr. Theresia Degener
Foto: KSL Amsberg

Bochum / Berlin (kobinet) Anlässlich des Welttags behinderter Menschen hat die Leiterin des Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS), Prof. Dr. Theresia Degener, die Abschließenden Bemerkungen zur Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in ihrer Bedeutung für die deutsche Politik und Gesetzgebung in einem Vortrag im Rahmen der Welttagsveranstaltung des Deutschen Behindertenrats am 1. Dezember 2023 eingeordnet. Dabei hat die renommierte Professorin, die viele Jahre im Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen Mitglied war, klare Worte gefunden. Sondereinrichtungen stellten eine verbotene Diskriminierung behinderter Menschen dar, so eine klare Aussage der Juristin.

Hohe Auszeichnung für Sportlerin Tina Deeken

Tina Deeken mit Ministerpräsident Weil und Karl Finke
Tina Deeken mit Ministerpräsident Weil und Karl Finke
Foto: BSN

Hannover (kobinet) Die Behindertensportlerin des Jahres Tina Deeken wurde vom niedersächsischen Ministerpräsident Stephan Weil und der Ministerin für Inneres und Sport Daniela Behrens mit der niedersächsischen Sportmedaille ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr über diese bedeutende Auszeichnung. Dies ist ein krönender Abschluss eines sehr intensiven und erfolgreichen Jahres!“, erklärte die Para Sportlerin Tina Deeken nach dem Erhalt der Niedersächsischen Sportmedaille durch den Ministerpräsidenten und die Ministerin für Inneres und Sport.

Sigrid Arnade hat DBR-Staffelstab an Verena Bentele übergeben

Staffelstabübergabe des DBR von Sigrid Arnade an Verena Bentele am 1.12.2023
Staffelstabübergabe des DBR von Sigrid Arnade an Verena Bentele am 1.12.2023
Foto: Screenshot omp

Berlin / München (kobinet) Prof. Dr. Sigrid Arnade hat heute zum Abschluss der Welttagsveranstaltung des Deutschen Behindertenrat (DBR) den Staffelstab für den Vorsitz des Sprecher*innenrats des DBR und für die Führung des DBR-Sekretariats für das nächste Jahr an die Präsidentin des Sozialverand VdK, Verena Bentele, übergeben. Damit lenkt der VdK die Geschicke des Aktionsbündnisses der Behindertenverbände im kommenden Jahr. Dass dies ein wichtiges Jahr für die Behindertenpolitik wird, machte Verena Bentele, die aus München nach Berlin online zugeschalten war, in ihrem Redebeitrag zur Übernahme des DBR-Sprecher*innenratsvorsitzes deutlich.

Brennende Ungeduld tut Not

Bild vom Podium der DBR-Veranstlatung am 1.12.2023
Bild vom Podium der DBR-Veranstlatung am 1.12.2023
Foto: Alexander Ahrens ISL

Berlin (kobinet) In der Behindertenpolitik und vor allem auch bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird immer wieder vom nötigen langen Atem geredet, der nötig ist. Dies wird vor allem gerne von den Verantwortlichen zitiert, die damit die schleppende Umsetzung der entsprechenden Anforderungen der Menschenrechtskonvention rechtfertigen. Die Vorsitzende des Sprcher*innenrats des Deutschen Behindertenrats (DBR) Prof. Dr. Sigrid Arnade setzte dem Konzept des langen Atem heute am 1. Dezember 2023 bei der Welttagsveranstaltung des DBR in Berlin die nötige „brennende Ungeduld“ entgegen, die viele behinderte Menschen haben, wenn sie auf die mangelnde Umsetzung ihrer Menschenrechte blicken.

Behinderte Menschen bleiben bei Staatsangehörigkeitsrecht ausgeschlossen

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

Berlin (kobinet) Mit einer NICHT-Einbürgerungszeremonie vor dem Berliner Reichstag machte die Hilfsorganisation Handicap International am Freitag, den 1. Dezember 2023, gemeinsam mit Selbstvertreter*innen auf die drohende Diskriminierung von pflegenden Angehörigen und Menschen mit Behinderung aufmerksam. Gemäß dem Gesetzentwurf der Bundesregierung sollen beide Personengruppen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben können, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht vollständig selbst sichern können. Diese können aber auf Grund ihrer Pflegetätigkeit, ihrer Behinderung und Barrieren oft keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen, heißt es von Handicap International.

Muster-Widerspruch bei Ablehnung von Außerklinischer Intensivpflege

Stempel auf einem Blatt Papier mit dem Aufdruck abgelehnt
Antrag Abgelehnt Stempel
Foto: ISL e.V.

BERLIN (kobinet) Im Rahmen seines Projekts „Das Recht auf Außerklinische Intensivpflege – Begleitung der Umsetzung aus Betroffenenperspektive“ hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) eine neue Handlungsempfehlung in Form eines Muster-Widerspruchs veröffentlicht. Dieser kann von Betroffenen gegen ablehnende Bescheide oder Leistungskürzungen durch die Krankenkassen für die lebenssichernde Leistung der Außerklinischen Intensivpflege genutzt werden.

Nur jedes dritte Kind mit Behinderung bekommt Regelkitaplatz

Zeichnung mit Kidnern, die tanzen und Rad schlagen
Spielende Kinder – unübersehbare Lebensfreude
Foto: Pixabay/Prawny

STUTTGART (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung fordern der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Behindertenverbände den flächendeckenden Ausbau der inklusiven Kindertagesbetreuung im Land. Obwohl gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention jedes Kind mit Behinderung einen Anspruch auf einen Platz in einem Regelkindergarten und individuelle Förderung hat gibt es nach dem Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2023 nur in 36 Prozent aller Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg eine integrative Betreuung.

Menschenrechtsinstitut fordert mehr Einsatz für Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Logo Institut für Menschenrechte, CC BY-SA 4.0 (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61713390)

BERLIN (kobinet) Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember kritisiert das Deutsche Institut für Menschenrechte die halbherzige Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Es fordert Bund, Länder und Kommunen auf, sich entschlossener als bislang für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.

SoVD fordert einheitliche Lösung für Teilhabegeld

Logo SOVD
Logo SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.
Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

HANNOVER (kobinet) In Niedersachsen haben mehr als 660.000 Menschen eine Schwerbehinderung. Als Ausgleich für ihre Behinderung können sie verschiedene Leistungen bekommen. Das Problem: Diese sind sehr unübersichtlich und je nach Behinderung unterschiedlich gestaltet. Anlässlich des „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb ein einheitliches Teilhabegeld, das allen Betroffenen gleichermaßen zugutekommt.

Unermüdlich für menschenrechtsorientierte Behindertenpolitik unterwegs

Prof. Dr. Sigird Arnade bei einem Treffen mit Hubertus Heil
Prof. Dr. Sigird Arnade bei einem Treffen mit Hubertus Heil
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Für die Vorsitzende des Sprecher*innenrats des Deutschen Behindertenrats (DBR), Prof. Dr. Sigrid Arnade geht ein spannendes Jahr in diesem Amt zu Ende. Bevor sie heute am 1. Dezember 2023 den Staffelstab an Verena Bentele weitergibt, hat Sigrid Arnade in der letzten Woche ihrer Amtszeit noch eine Reihe wichtiger Termine absolviert. „Auf dem ‚Sozialgipfel‘ am 28.11.2023 mit Minister Hubertus Heil und den Spitzen der Sozial- und Wohlfahrtsverbände machte DBR-Sprecherinnenratsvorsitzende Prof. Dr. Sigrid Arnade insbesondere auf die problematische Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen aufmerksam“, heiße es auf einem Social Media Bericht des DBR beispielsweise.

Ob Mütter, Babys, Rentner und Behinderte verschont werden? Unwahrscheinlich: Krieg ist Zivilisationsbruch!

sitzt auf einer Bank am Wald
Hans-Willi Weis
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Advent, kein Lichtlein brennt. Alles ziemlich düster, was gerade ankommt. Politisch und gesellschaftlich auf uns zu kommt. Oder ist das Schwarzmalerei, weil die Kriegstüchtigkeits-rhetorik uns Behinderte, ähnlich wie Schwangere und Rentner, doch gar nicht betrifft? Weil man uns Behinderte natürlich verschont, den Adventskranz in Ruhe anzünden lässt und am Weihnachtsabend die Geschenke auspacken. Ist es nicht so?

Wenn behinderte Menschen nur mit Vornamen genannt werden

Hans-Günter Heiden
Hans-Günter Heiden
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Thomas Gottschalk hat bei seiner „letzten“ Sendung von Wetten, dass..? sehr anschaulich aufgezeigt, wie der Umgang mit behinderten Menschen und die Berichterstattung über behinderte Menschen in den Medien im letzten Jahrtausend üblich war. Dafür hat er in den sozialen Medien und auch in einem Kommentar des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS herbe Kritik geerntet. Wie weit verbreitet es immer noch ist, dass behinderte Menschen beispielsweise in Zeitungsberichten selbstverständlich mit Vornamen genannt werden, während die anderen, über die berichtet wird, mit vollem Namen genannt werden, das zeigt ein aktueller Bericht des TAGESSPIEGEL mit dem Titel Inklusion im Kiez. H.-Günter Heiden vom NETZWERK ARTIKEL 3 ließ es sich nicht nehmen, im Vorfeld des Welttages der Menschen mit Behinderungen auf diese unangemessene Berichterstattung mittels eines Leserbriefes an den TAGESSPIEGEL hinzuweisen.

Veranstaltung des Deutschen Behindertenrat live im Internet

Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Heute ab 10.30 Uhr auf der Welttagsveranstaltung des DBR mit dabei sein: Live-Übertragung in Alltagssprache/Untertitel/ Deutscher Gebärdensprache : https://youtube.com/watch?v=MH5jUNlg-Z4 Leichte Sprache: https://youtube.com/watch?v=mw1P7a-CwLY Programm in Alltgags-und Leichter Sprache: https://deutscher-behindertenrat.de.“ Mit diesem über die sozialen Medien geposteten Hinweis macht der Deutsche Behindertenrat auf die Online-Übertragung seiner Veranstaltung zum Welttag der Menschen mit Behinderungen aufmerksam, die heute am 1. Dezember 2023 in Berlin stattfindet. Dabei stehen u.a. Vertreter*innen verschiedener Bundesministerien Rede und Antwort in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Mehr Bewusstsein für inklusive Arbeitsmarktinstrumente schaffen

Projektteam Budgetkompetenz
Projektteam Budgetkompetenz
Foto: Thomas Szymanowicz

Berlin (kobinet) Im Vorfeld des Welttags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember ruft das bundesweite Projekt „Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung“ dazu auf, vermehrt die Budgets für Arbeit und Ausbildung zu nutzen. Bereits im November kam das Projektteam bestehend aus insgesamt fünf Netzwerkpartnern zu einem persönlichen Treffen im inklusiven Co-Workingspace TUECHTIG in Berlin zusammen. Auf dem zweitägigen Treffen wurden neben Meilensteinen und Ausrichtung des Projekts die aktuelle politische Lage zum Budget für Arbeit und zum Budget für Ausbildung diskutiert. Alle Projektmitarbeiter*innen sind sich einig: Der Zugang zu diesen Arbeitsmarktinstrumenten ist bei Weitem noch nicht niedrigschwellig genug, dabei handele es sich um echte Alternativen zur Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM).