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Herzlichen Glückwunsch an Jürgen Dusel zum 60. Geburtstag

Jürgen Dusel
Jürgen Dusel
Foto: Henning Schacht

Berlin (kobinet) Auch wenn die behindertenpolitischen Zeiten nach dem Bruch der Ampelregierung derzeit eher bescheiden sind, gibt es für Jürgen Dusel heute einen Grund zum Feiern. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen wird heute 60 Jahre alt. „ürgen Dusel (* 14. Februar 1965 in Würzburg) ist ein deutscher Jurist und seit 2018 der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen“, heißt es auf Wikipedia zu Jürgen Dusel.

Kritik an Beerdigung der EU-Antidiskriminierungsrichtlinie aus Deutschland

Flagge der EU
Flagge der EU
Foto: gemeinfrei

Krautheim / Berlin (kobinet) Die EU-Kommission hat die Antidiskriminierungsrichtlinie aus ihrem Arbeitsprogramm gestrichten. Für den Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) ist dies ein verheerendes Signal für die Gleichstellung und Barrierefreiheit in Europa. Der Verband kritisiert vor allem, dass Deutschland bei der Richtlinie immer auf die Bremse getreten ist und damit einen entscheidenden Beitrag zum Scheitern dieses wichtigen Vorhabens geleistet hat. Auch von der LIGA Selbstvertretung hagelt es Kritik an diesem Schritt der von Ursula von der Leyen geführten EU-Kommission.

Inklusion braucht Demokratie, weil das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben

Janine Kolbig, die im E-Rollstuhl sitzt
Janine Kolbig, die im E-Rollstuhl sitzt
Foto: ISL

Kiel / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, weil wir alle das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Wir geben Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz – jede Stimme zählt!“ Dieses Kurzstatement der Geschäftsführerin des Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Norddeutschland (ZSL Nord, Janine Kolbig, hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 36 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 40 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

EU-Antidiskriminierungsrichtlinie wird von EU-Kommission beerdigt

Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Plakat: EU beerdigt Antidiskriminierungs-Richtlinie -Fatales Signal für Inklusion und Barrierefreiheit
Foto: Pixabay In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Brüssel / Wien (kobinet) Die Nachrichten aus den USA über die Rücknahme von Maßnahmen zur Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion durch Donald Trump haben große Besorgnis in der Behindertenbewegung ausgelöst. Nun zeichnen sich in der Europäische Union abenfalls erhebliche Rückschritte ab. Am 12. Februar 2025 stellte die EU-Kommission ihr Arbeitsprogramm vor. Auf der Liste der „Rücknahmen“ befindet sich die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie. Der Österreichische Behindertenrat kritisiert dies aufs Schärfste, denn seit 16 Jahren warten behinderte Menschen auf die Verabschiedung der Antidiskriminierungsrichtlinie. „Die EU-Kommission beerdigt die Antidiskriminierungsrichtlinie. Wir haben nicht über 16 Jahre auf die Verabschiedung dieser Richtlinie gewartet, damit die EU-Kommission jetzt den Vorschlag komplett zurückzieht – ohne Alternativvorschlag. Menschenrechte werden hier mit per Federstrich beerdigt“, wird die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen vom Österreichischen Behindertenrat zitiert.

Kurzkolumne: Wo bleibt, Thema „Krieg“, na was schon?

gezeichneter, goldener Stier,wütend
Der Migrationswahlkampf lässt vergessen: Die Taurussen werden noch gebraucht an der Ostfront.
Daher pfleglich damit umgehen und auf keinen Fall abschießen!
Foto: Pixabay/Agzam

Staufen (kobinet) Und zwar am 27. Februar. Was am 23. sein wird, weiß jedes Kind, das einen Wahlomat bedienen kann. Doch am 27. Februar? Nun, da kommt die längst überfällige Literaturbeilage Thema „Krieg“.
Mitte Februar kommt sie nicht, weil der Wahlkrampf in unser aller Köpfen das Denken lahmlegt. Und warum ausgerechnet am 27. Februar? Hier die Antwort.

Bundessozialgericht verneint Anspruch auf höheren Grad der Behinderung (GdB)

Bundessozialgericht
Foto zeigt Bundessozialgericht in Kassel
Foto: Bundessozialgericht

Kassel (kobinet) In einem Urteil von Dezember 2024 stellte das Bundessozialgericht (BSG) in einem Einzelfall fest, dass kein höherer Grad der Behinderung (GdB) als 40 beansprucht werden kann, weil die Klägerin nicht durch erhebliche Einschnitte gravierend in ihrer Lebensführung beeinträchtigt ist. Auf diese Entscheidung macht Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Bibliothek der Dinge für blinde Kinder eröffnet

info Zeichen
info schwarz
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Guter Schulunterricht oder gemeinsames Spielen soll nicht davon abhängen, ob Familien mit blinden oder sehbehinderten Kindern über mehr oder weniger Geld verfügen. Dazu möchte die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) in Marburg ihren Beitrag leisten. Im Dezember wurde die „Deutsche Blinden-Mediathek“ der blista in Betrieb genommen. Ab sofort können Eltern, Frühförder*innen und Lehrkräfte, die blinde oder sehbehinderte Kinder unterstützen, inklusive Kinderbücher, Materialien zum Erlernen der Brailleschrift, speziell entwickelte Lehr- und Lernmittel für den Schulunterricht sowie inklusive Karten- und Gesellschaftsspiele kostenlos ausleihen. Auch der bundesweite Versand der Materialien ist dank der Unterstützung der „Doris-Bulcke-Stiftung“, die den Aufbau und Betrieb dieses Modellprojekts großzügig fördert, kostenlos.

Freunde, Familie und Weggefährt*innen nahmen Abschied von Stephanie Aeffner

Stephanie Aeffner
Stephanie Aeffner
Foto: Stephanie Aeffner/Sabine Arndt

Pforzheim (kobinet) Freund*innen, Familie und Weggefährt*innen haben am 8. Februar 2025 bei einer Trauerfeier in der Brötzinger Christuskirche in Pforzheim Abschied von der überraschend verstorbenen grünen Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner genommen. Darüber berichtete die Badische Neueste Nachrichten am 8. Februar 2025.

Eine Marktlösung macht Heizen zum Luxus

Stellschraube eines Heizkörpers
Sparsam mit dem Regler des Heizkörpers umgehen
Foto: Pixabay/ri

BERLIN (kobinet) Die Zukunft des Heizungsgesetzes ist bisher noch ungewiss. Setzen sich CDU und FDP mit ihren Vorstellungen durch, dann würde das Gesetz gekippt und stattdessen auf eine reine Marktlösung (CO₂-Preise) bei einem noch unbestimmten sozialen Ausgleich gesetzt, um die Klimaziele zu erreichen. Damit jedoch drohen drastische Mehrkosten für Haushalte. Das Fazit einer gemeinsamen Studie des Öko-Instituts und des Paritätischen Gesamtverbands lautet: „Heizen würde zum Luxus!“

KulturLeben Berlin vergibt freie Stellen im Bundesfreiwilligendienst

Zwei Masekn mit je einem lachendem und einem  traurigen Gesicht
Kultur zeigt immer alle Gesichter des Lebens
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

BERLIN (kobinet) Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen seit 15 Jahren die Teilhabe am kulturellen Leben. Von 600 Kulturpartnern erhält KulturLeben Berlin nicht verkaufte Karten und vergibt diese kostenlos an Menschen, die sich die Tickets nicht leisten können. Alle Kulturangebote werden von freiwilligen Kultureingebern in die interne Vermittlungssoftware des Vereins eingegeben. Jeder Kulturplatz wird von freiwilligen Kulturvermittlern im persönlichen Telefongespräch an die Kulturgäste vermittelt. Mit einem breitgefächerten Kulturangebot werden rund 29.000 Menschen aller Altersgruppen erreicht, die das Angebot regelmäßig nutzen.

Bundesweite Netzwerkveranstaltung zu den Budgets für Arbeit und Ausbildung

Logo des Projektes Budgetkompetenz
Logo des Projektes Budgetkompetenz
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Zu einer bundesweiten Netzwerkveranstaltung zu den Budgets für Arbeit und Ausbildung lädt das Projekt Budget Kompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung am 18. März 2025 von 10:30 bis 16:30 Uhr ins Kleisthaus in Berlin ein. Auf dem Programm stehen neben Grußworten des Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel und von Wiebke Schär von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), ein Vortrag zu aktuellen politischen Regelungen und Perspektiven für die Budgets von Maik Bäker vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Zudem gibt es Berichte von Betroffenen und von Projektpartner zur Unterstützung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Inklusion bedeutet eine grundlegende Veränderung im Denken

Martin Ladstätter
Martin Ladstätter
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) „Inklusion bedeutet mehr als nur kleine Anpassungen: UNO-Experte Markus Schefer fordert eine grundlegende Veränderung im Denken. Er warnt, dass gesellschaftliche Entwicklungen zunehmend auch die Rechte von Menschen mit Behinderungen gefährden.“ Darauf macht Martin Ladstätter vom österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS in einem Bericht mit dem Titel „Wie sich gesellschaftliche Trends auf Menschen mit Behinderungen auswirken“ aufmerksam. „Inklusion bedeutet, dass alle Menschen – mit oder ohne Behinderung – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Doch in Deutschland bleibt dieses Ziel oft unerreicht. Der UN-Berichterstatter für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, Markus Schefer, kritisiert die bestehenden Strukturen scharf. In einem Interview mit der taz vom 7. Februar 2025 erklärt Schefer, dass die Politik noch immer an einem überholten Verständnis von Behinderung festhält“, heißt es weiter im BIZEPS-Bericht.

Finanzierung des Betreuungswesens über das Jahr 2025 hinaus sichern

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

Berlin (kobinet) Der Bundestag hat noch vor Ende dieser Legislaturperiode das Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz 2025 beschlossen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe appelliert nun an den Bundesrat, diesem Gesetz in seiner Sitzung vom 14. Februar 2025 ebenso zuzustimmen. „Das Gesetz muss als erster Schritt kommen, auch wenn es die versprochene höhere Vergütung von 12,7 Prozent verfehlt und weiterer Verbesserungsbedarf besteht“, fordert Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe. Ohne das Gesetz würden Betreuungsvereine und Berufsbetreuer ab 2026 auf ein Vergütungsniveau von 2019 zurückfallen, da Ende 2025 die Inflationsausgleichssonderzahlung endet.

Über 700 behinderte Menschen leben in Westfalen-Lippe in Gastfamilien

Textlogo LWL Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo LWL
Foto: LWL Landesverband Westfalen Lippe

Gelsenkirchen (kobinet) „Menschen mit Behinderungen können manchmal nicht länger im eigenen Zuhause betreut werden. Mit dem ‚Betreuten Wohnen in Gastfamilien‘ (BWF) bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) inzwischen rund 700 Menschen mit Behinderungen eine Alternative zum Leben in einer Wohngruppe: Sie leben in einer sogenannten Gastfamilie, die sie bei einer möglichst selbstbestimmten Lebensführung unterstützt.“ Darauf hat der LWL in einer Presseinformation aufmerksam gemacht.

Bericht zur Entwicklung der digitalen Barrierefreiheit im Land Bremen

Ausschnitt einer Computertastatur
Tastatur
Foto: H.T.

Bremen (kobinet) Die Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik (ZenbIT) hat die Ergebnisse aus dem Überwachungszeitraum 2024 in eine Reihe mit den Ergebnissen der Vorjahre gestellt. An den Zahlen und dem begleitenden Auswertungstext für das Jahr 2024 lässt sich erkennen, dass das Bewusstsein für digitale Barrierefreiheit im Land Bremen gestiegen ist und gleichzeitig noch viel Verbesserungsbedarf besteht. Erstmalig können auch besonders gelungene Angebote als beispielhaft benannt werden. Darauf hat der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, in seinem neuesten Newsletter aufmerksam gemacht.

Veröffentlichung: Persönliches Budget für Kinder und Heranwachsende  

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

Köln (kobinet) Jeder Mensch möchte sein Leben selbstständig gestalten. Das gilt auch für Menschen mit Behinderungen. Ihnen kann dabei ein sogenanntes Persönliches Budget helfen. Darauf haben alle Menschen mit Behinderung mit entsprechendem Unterstützungsbedarf einen Rechtsanspruch, unabhängig von ihrem Alter oder der Art und Schwere der Behinderung. Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL.NRW) widmet in seiner Schriftenreihe KSL-Konkret die achte Ausgabe dem Thema „Persönliches Budget für Kinder und Heranwachsende“.

Mirjam Prahst Martinez redet mit

Junge Frau mit schwarzen langen Haaren und einem roten T-Shirt der Special Olympics
Portrait Mirjam-Prahst-Martinez
Foto: Special Olympics Deutschland

BERLIN (kobinet) Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wendet sich Special Olympics Deutschland (SOD) mit „Politischen Forderungen“ an die Öffentlichkeit. SOD-Athletensprecherin Mirjam Prahst Martinez erklärt, warum sie es richtig findet, dass Menschen mit geistiger Beeinträchtigung über das mitbestimmen können, was sie betrifft.

Eine vielfältige, demokratische und sozial gerechte Gesellschaft wählen

Wahlurne aus welcher oben Wahlzettel herausschauen
Wahlen entscheiden
Foto: Pixabay/ArtRose

STUTTGART (kobinet) Globale Krisen und soziale Ungleichheit führen zu einer Verunsicherung in unserer Gesellschaft und gefährden unsere Demokratie. Am 23. Februar 2025 wird nun ein neuer Bundestag gewählt. Das Gebot der Stunde muss dabei nach Einschätzung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg sein, die soziale Sicherheit zu stärken und für eine offene, vielfältige, inklusive und solidarische Gesellschaft einzutreten. Deshalb ruft der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg alle Wahlberechtigten dazu auf, mit ihrer Stimme ein klares Zeichen für Demokratie und eine sozial gerechte Politik zu setzen: Weil alle zählen!

Sorge vor Rückschritten der Selbstbestimmung

Zwei Frauen auf ihren Rollstühlen vor dem Rednerpult. Im Hintergrund der Plenarsaal des Landtages
Die Netzwerksprecherinnen Gertrud Servos (links) und Claudia Seipelt-Holtmann im Landtag von Nordrhein-Westfalen
Foto: NetzwerkBüro

MÜNSTER (kobinet) Das „Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW“ feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Doch statt des Feierns von Erfolgen steht kurz vor der Bundestagswahl die Sorge um das politische Klima im Mittelpunkt. Wenn Unterschiede betont statt Gemeinsamkeiten gesucht werden, wenn Sparzwänge wichtiger werden als Menschenrechte, seien schnell auch grundlegende Rechte von Frauen, Mädchen und anderen behinderten Menschen erneut in Frage gestellt, warnt das Netzwerk.

Barrierefreiheit ist doch für alle wichtig

Schülerinnen und Schüler in einem Klassenraum
Beim Workshop zu Aspekten der Barrierefreiheit
Foto: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V.

SENFTENBERG (kobinet) Bereits mehr als 120 Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen wurden an zwei Schulen im brandenburgischen im Lausitzer Seenland wurden für die Themen Barrierefreiheit , Beeinträchtigungen und Inklusion sensibilisiert. Das Netzwerk „Barrierefrei im Lausitzer Seenland“ hat mit dem Workshop „Barrierefreiheit: Für alle wichtig!“ einen bedeutenden Fortschritt in der Arbeit erreicht. Der Workshop wurde im Rahmen des dreijährigen STARK-Förderprojekts durch den Tourismusverband Lausitzer Seenland entwickelt und zielt darauf ab, Kindern ein nachhaltiges Bewusstsein für die Bedeutung von Barrierefreiheit zu vermitteln und sie aktiv einzubinden. Ein weiteres Ziel ist es, auf vorhandene Barrieren in der eigenen Heimatregion aufmerksam zu machen und gleichzeitig aufzuzeigen, welche barrierefreien Lösungen bereits erfolgreich umgesetzt wurden.

Simone Fischer sucht im Bundestagswahlkampf den direkten Kontakt zu Bürger*innen

Simone Fischer
Simone Fischer
Foto: privat

Stuttgart (kobinet) Simone Fischer tritt bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 für Bündnis 90/Die Grünen als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Stuttgart I an und hat auf der Landesliste der Grünen einen aussichtsreichen Listenplatz inne. Hauptberuflich ist sie derzeit Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg, ehrenamtlich wirkt sie u.a. als Stadträtin der Landeshauptstadt Stuttgart für die Grünen und ist dabei Mitglied im Verwaltungsausschuss, Sozial- und Gesundheitsausschuss, Sportausschuss und Personalbeirat der Stadt. Zudem ist sie Mitglied im Aufsichtsrat der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH und der volkshochschule stuttgart sowie Betreuungsstadträtin Stuttgart-Mitte. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit der engagierten Frau darüber, wie sie zur Kandidatur für den Bundestag kam und wie der Wahlkampf läuft.

Informationen zum Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung

Geldscheine
gb Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

Frankfurt (kobinet) In Deutschland besitzen rund 680.000 Menschen den Pflegegrad 1. Nach Angaben des VdK Hessen-Thüringen nutzen jedoch nur 5,8 Prozent der pflegebedürftigen Menschen den Entlastungsbetrag, obwohl dieser den pflegebedürftigen Menschen als finanzielle Leistung der Pflegeversicherung zusteht. Derzeit beträgt der Entlastungsbetrag 131,00 € monatlich. Diesen Betrag sollen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen vorrangig dafür verwenden, Hilfe und Unterstützung in Alltag und Haushalt sowie eine stundenweise Betreuung zu finanzieren.

Kritik an desaströser Versorgungslage von Menschen im Autismus-Spektrum

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Auf die desaströse Versorgungslage von Menschen im Autismus-Spektrum weist der Verein Aspies angesichts der bevorstehenden Wahl zum Deutschen Bundestag hin. „Tausende autistische Menschen werden durch den Mangel an angemessener Unterstützung und Dienstleistungen im Stich gelassen“, beklagt die bundesweit tätige Interessenvereinigung mit Sitz in Berlin. Dies umfasse alle Lebensbereiche: von Bildung und Beschäftigung bis hin zu psychischer Gesundheit, sozialer Betreuung und Zugang zu Diagnostik. Zusammen mit dem *Europäischen Rat der autistischen Menschen*(EUCAP) hat Aspies e.V. auf seiner Homepage deshalb ein Manifest mit zehn Forderungen veröffentlicht.

Film: Wie entsteht ein Gesetz?

EU-Schwerbehinderung
EU-Schwerbehinderung
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) Mit einem Videobeitrag will der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung darüber aufklären, wie ein Gesetz entsteht. Dieser 45 minütige Beitrag ist zusammen mit Politiker*innen und Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg entstanden. „Viele Menschen denken, in Berlin werden einfach Gesetze beschlossen. Der demokratische Prozess dahinter ist vielen Menschen nicht bekannt. Das wollen wir mit dem Filmbeitrag ändern“, heißt es von EU-Schwerbehinderung. Die Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Kathrin Langensiepen, äußert sich in dem Filmbeitrag zudem zum EU-Behindertenausweis und wie es damit weiter geht.

Ratgeber „Antrag auf“ aktualisiert und kostenlos erhältlich

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Wie bekomme ich einen Schwerbehindertenausweis oder einen Parkausweis? Wo kann ich eine Braillezeile oder eine Arbeitsassistenz beantragen? Dies sind einige Fragen, die in dem Ratgeber „Antrag auf…“ des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) erörtert werden. Dieser enthält zudem zahlreiche Tipps aus der Beratungspraxis sowie im Anhang (als zusätzliches Word-Dokument) Adressen der zuständigen Sozialhilfeträger. Der Ratgeber wurde von Dr. Michael Richter, Geschäftsführer der Rechte behinderter Menschen gGmbH, gemäß dem aktuellen Rechtsstand (September 2024) überarbeitet.

Das Doppelspaltexperiment und Inklusion: Eine unerwartete Parallele

Unscharfe Personen am Strand durch ein Loch einer Installation fotorafiert, schwarz-weiß Fotografie
Paradoxer Idealzustand von Inklusion
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet)

In der Quantenphysik gibt es ein Experiment, das als eines der fundamentalen und zugleich faszinierendsten gilt: das Doppelspaltexperiment. Es zeigt auf, wie sich die Realität je nach Beobachtung verändert. Doch warum erinnert uns dieses Experiment an das Thema Inklusion? Was verbindet die Beobachtungen im Doppelspalt mit der Art und Weise, wie wir über Inklusion nachdenken und sprechen?

Das Doppelspaltexperiment stellt ein tiefgreifendes Paradox dar. In seiner einfachsten Form wird ein Elektronenstrahl auf eine Wand mit zwei engen Spalten gerichtet. Ohne Beobachtung verhält sich der Elektronenstrahl wie eine Welle, die beide Spalte gleichzeitig durchquert, was zu einem Interferenzmuster auf der dahinterstehenden Wand führt. Sobald jedoch ein Beobachter die Elektronen beobachtet, wird ihr Verhalten verändert: Sie verhalten sich nun wie Teilchen und gehen nur durch einen der beiden Spalte, was das Interferenzmuster zerstört.

Sensibilisierung für barrierefreie Notrufe zum Europäischen Tag des Notrufs

Bild zeigt die nora Notruf App auf einem Smartphone
nora Notruf App
Foto: IM NRW / Bernd Thissen

München (kobinet) Heute, am 11. Februar 2025, rückt der Europäische Tag des Notrufs 112 die europaweit einheitliche Notrufnummer in den Fokus. „Dieser Tag ist eine wichtige Gelegenheit, um auf die Bedeutung der 112 aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Sensibilisierung für barrierefreie Notrufe zu stärken. Denn für Gehörlose und andere Menschen mit Hörbehinderungen ist es besonders wichtig, in Notsituationen schnell und effektiv Hilfe zu erhalten.“ Darauf macht der Landesverband Bayern der Gehörlosen aufmerksam.

Ampel hat viele behindertenpolitische Vorhaben liegen gelassen

Verkehrszeichen Gefahr mit den Ampelfarben Rot, Gelb,Grün
Gefahrzeichen Ampel
Foto: CopyrightFreePictures In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat viele behindertenpolitischen Vorhaben liegen gelassen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit dem Titel „119 Fragen zur Amtszeit des Bundesministers für Arbeit und Soziales“ (BT-Drs. 20/14446) hervor. Zum Bereich der Inklusion erklärte der Teilhabebeauftragte der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers: „Wir haben es nun noch einmal schwarz auf weiß: Bis auf das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts, einen gesteigerten Anteil barrierefreier Informationen der Bundesregierung sowie den Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen bestand die Inklusions-Politik der Ampel im Wesentlichen aus Dialogformaten, Ankündigen und Vertagen. Bei vielen Vorhaben wie der Reform des Werkstattentgelts, des Behindertengleichstellungsgesetzes, des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes oder Verbesserungen beim Bundesteilhabegesetz tat sich auch schon lange vor dem Bruch der Ampel-Koalition nichts mehr.“

Inklusion braucht Demokratie, weil nur Demokrat*innen unsere Rechte verteidigen

Katrin Langensiepen bei ihrem Statement
Katrin Langensiepen bei ihrem Statement „Inklusion braucht Demokratie“
Foto: ISL

Brüssel / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, weil nur Demokrat*innen unsere Rechte verteidigen.“ Dieses Kurzstatement der Europaabgeordneten Katrin Langensiepen hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 30 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 40 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Noch viel zu tun in Sachen Barrierefreiheit im Online-Handel

Handy mit QR-Code
Handy mit QR-Code
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Aachen (kobinet) Die Zeit rückt voran und die Regelungen zur Barrierefreiheit werden Mitte diesen Jahres in einigen Bereichen in Deutschland verschärft. Dabei ist die Barrierefreiheit von Online-Shops nicht nur ein Zeichen von Nutzerfreundlichkeit, sondern wird ab Juni 2025 auch gesetzlich verpflichtend. Mit der Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) sind Betreiber von Online-Shops gefordert, digitale Hürden abzubauen. Doch wie gut sind Deutschlands Online-Händler darauf vorbereitet? Hierzu hat Buzzmatic in Zusammenarbeit mit DataPulse über 2.400 deutsche Online-Shops einer umfassenden Accessibility-Analyse unterzogen, um den Status quo zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt noch erheblichen Nachholbedarf.

Filmtrailer: Ist die Demokratie in Gefahr?

Fragezeichen aus Blumen
Fragezeichen
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Kurz vor der Bundestagswahl stellen sich viele die Frage, ob die Demokratie in Gefahr ist. Ist sie das? Der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung hat hierzu einige Statements von Akteur*innen und aus der Politik veröffentlicht, die zumindest den Verdacht aufkommen lassen, dass an vielen Freiheiten und Menschenrechten gerüttelt wird. Ein Trailer mit dem Titel „Ist die Demokratie in Gefahr?“ zeigt einige Eindrücke eines noch in Produktion befindlichen Filmes und regt dazu an, sich Gedanken zu machen. Darauf hat EU-Schwerbehinderung auf YouTube hingewiesen, wo der Trailer veröffentlicht wurde.

Inklusionspreis Niedersachsen ausgeschrieben: Bewerbungsfrist bis 4. April 2025

Kreis, der mit weiteren bunten Kreisen angefüllt ist.
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Hannover (kobinet) Der Sozialverband Deutschland und der Landessportbund (LSB) möchten Beispiele auszeichnen, die zeigen, wie wichtig Inklusion ist und wie sie gelingen kann. „Ehrenamtlich Aktive, Medienschaffende und LSB-Mitgliedsvereine, die sich beispielhaft für das Thema Inklusion einsetzen, können an der Ausschreibung teilnehmen und sich bis zum 4. April 2025 bewerben“, heißt es in der Ausschreibung. Der Inklusionspreis unterteilt sich in die drei nachfolgenden Preise: Ehrenamtspreis,  Medienpreis und Sportpreis.

Wanderausstellung von Phil Hubbe macht Station in Kassel

Cover des Buches von Phil Hubbe
Cover des Buches von Phil Hubbe mit Cartoon
Foto: Phil Hubbe

Kassel (kobinet) Die Wanderausstellung „Kunscht mit Spaß“ wird seit Oktober 2024 hessenweit in Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) sowie in Beratungsstellen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) gezeigt. Vom 10. – 17. Februar 2025 macht die Ausstellung in Kassel Station, wo diese heute im ECKD Event- und Tagungszentrum in der Wilhelmshöher Allee 256 in 34119 Kassel – gegenüber dem Bahnhof Wilhelmshöhe mit dem Künstler Phil Hubbe eröffnet wurde. Die Wanderausstellung mit Werken des Karikaturisten Phil Hubbe bringt Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen ohne Beeinträchtigung auf humorvolle Weise in den Dialog vor Ort. Jede Ausstellung wird ergänzt durch weitere regionale Künstler:innen mit Beeinträchtigungen, die mit ihren Werken vertreten sind. In Kassel sind Ilse-Lore Krummel-Dreier, Maria Stafyllaraki und Jasmin Hesse dabei.

Aufruf zur Neubildung des Berliner Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen

Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Foto: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin

Berlin (kobinet) Der Berliner Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen setzt sich für seine 6. Amtsperiode zum September 2025 neu zusammen. Bis zum 30. März 2025 können sich Vereine und Verbände, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen gehört, bewerben. Hierzu wurde ein Aufruf anlässlich der Neubildung des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen nach dem Berliner Landesgleichberechtigungsgesetz (LGBG § 25) gestartet. Die Berufung erfolgt zum 10. September 2025; die Amtsperiode dauert fünf Jahre. Als unabhängiges und ehrenamtliches Gremium vertritt der Landesbeirat die Menschen mit Behinderungen auf Landesebene in ihrer Gesamtheit. Er setzt sich für Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Der Beirat berät und unterstützt die oder den Berliner Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen und den Senat in allen Fragen, die die Belange von Menschen mit Behinderungen berühren.

Neuester Newsletter des Deutschen Behindertenrat

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Mit Spannung blickt der Deutsche Behindertenrat (DBR) auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025. „Um das Augenmerk der politischen Akteur*innen auf die Belange von Menschen mit Behinderungen zu lenken, hat der DBR ein Forderungspapier ausgearbeitet. Dafür bedanken wir uns herzlich. Neben der ausführlichen Fassung gibt es unter dem Titel ‚Inklusion konsequent umsetzen‘ auch die Kernforderungen in konzentrierter Form. Die Forderungen und Positionen haben wir bereits an die Parteien verschickt“, heißt es u.a. im aktuellen Newsletter des Deutschen Behindertenrat, der vor kurzem ins Internet eingestellt wurde.

VdK appelliert im Wahlkampf: Inhalte jetzt in den Fokus stellen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) „Die Debatte der vergangenen Woche hat den Blick auf die sozialen Herausforderungen der Menschen in ihrem Alltag verstellt. Das Ringen um Konzepte für einen leistungsfähigen Sozialstaat, der vor Armut allen Alters schützt, eine stabile Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur sichert, die Menschen qualifiziert und die Teilhabe aller Menschen verwirklicht, muss schnell in den Mittelpunkt des Wahlkampfs gestellt werden. In den nächsten Wochen sollte es weniger um schnelle Schlagzeilen gehen als um die drängenden Fragen: Wie wird meine Rente gesichert? Wie bekomme ich einen Arzttermin, wer kümmert sich um mich, wenn ich Hilfe brauche?
Die Antwort auf all diese Fragen gibt ein starker Sozialstaat. Wie dieser resilient, gestärkt und zukunftsfähig werden kann, muss die zentrale Frage dieses wegweisenden Bundestagswahlkampfs sein. Wir sind überzeugt: Wer die besten Antworten gibt, wird die Wählerinnen und Wähler überzeugen“, erklärte die Präsidentin des Sozialverband VdK.

Kinderarmut muss zentrales Projekt der neuen Bundesregierung sein

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Die Bundesregierung hat bei der Umsetzung einer Kindergrundsicherung versagt. Und auch die Wahlprogramme der Parteien bieten wenig Hoffnung, dass die Einführung einer echten Kindergrundsicherung in der nächsten Legislaturperiode Realität wird. Die Bündnis-Mitglieder rufen daher die Parteien auf, beim Thema Kinderarmut nicht wegzuschauen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis Kindergrundsicherung, sagte: „Kinderarmut betrifft in Deutschland viel zu viele Kinder – es muss heute, nicht morgen etwas dagegen getan werden. Investitionen in Kitas und Schulen sind wichtig, aber reichen bei weitem nicht aus. Es ist besorgniserregend, dass Kinderarmut in den meisten Wahlprogrammen nur am Rande auftaucht. Lediglich zwei Parteien sprechen sich für eine Kindergrundsicherung aus. Hier müssen die übrigen Parteien deutlich nachbessern.“

16 Berlinale-Filme mit Audiodeskription

Berlinale Bär
Berlinale Bär
Foto: Anke Glasmacher

Berlin (kobinet) Zum 75. Jubiläum der Berlinale öffnet das Festival seine Türen noch weiter und ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen ein unvergessliches Kinoerlebnis. Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) hat Informationen darüber zusammenstellt, wann in den nächsten Tagen Berlinale-Filme mit Audiodeskription gezeigt werden. Verbunden mit einem herzlichen Dank an den ABSV hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) diese Filmtipps in seinem Newsletter dbsv-direkt bekannt gegeben. Vom 13. bis 23. Februar 2025 können blinde und sehbehinderte Menschen 15 deutschsprachige Filme und einen englischsprachigen Film mit deutscher Audiodeskription erleben und damit das Filmfest mit vielen Premierenfilmen in Anwesenheit der Stars in vollen Zügen genießen.

Schein-Inklusion: Wie das System kleine Betriebe abschreckt und große Konzerne freikauft

Kleinbetrieb italienische Pizzeria, schwarz-weiß Fotografie
Kleinbetriebe haben das Nachsehen
Foto: Ralph Milewsk

Fladungen (kobinet) Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ist in Deutschland ein wichtiges Ziel – zumindest auf dem Papier. Doch ein genauer Blick auf die aktuellen Regelungen zeigt, dass oft keine echte Teilhabe gefördert wird. Stattdessen werden kleine Betriebe ausgebremst, Werkstattbindungen gefördert und große Unternehmen entlastet. Die Folge: Schein-Inklusion, die den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen weiter von echter Gleichberechtigung entfernt.