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EU-Behindertenausweis könnte Wirklichkeit werden

EU-Schwerbehindertenausweis
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Foto: Europäische Kommission

Wien / Brüssel (kobinet) „EU-Behindertenausweis könnte Wirklichkeit werden“, so titelt Martin Ladstätter einen aktuellen Beitrag des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS. „Am 27. November 2023 hat der Rat der Europäischen Union eine wichtige Entscheidung zur Verbesserung der Mobilität und des Zugangs zu Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen in der EU getroffen“, heißt es in der Einführung des Beitrags mit der guten Nachricht aus Brüssel und weiter: „Die EU-Mitgliedstaaten einigten sich am 27. November 2023 im Rat der EU auf die Einführung eines EU-weiten Behindertenausweises sowie eines EU-Behindertenparkausweises (EU disability card)​​.

Tübingen ist im Finale für den Access City Award 2024

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Tübingen / Brüssel (kobinet) Tübingen gehört zu den fünf europäischen Städten, die für den Access City Award 2024 nominiert sind. Damit zeichnet die Europäische Kommission Städte aus, die der Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen Priorität einräumen. Bewertungskriterien für die Jury sind unter anderem die Barrierefreiheit in der gebauten Umwelt, die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. In den Mittelpunkt der Bewerbung hatte die Universitätsstadt Tübingen die barrierefreie Neugestaltung des zentralen Busbahnhofs am Europaplatz gestellt. Zu den inklusiven Bausteinen gehören hier unter anderem der neue barrierefreie Zugang zum Bahnhofsgebäude, eine weitere „Toilette für alle“ und erhöhte Sitzmöglichkeiten, die vor allem für Personen mit Geheinschränkungen gedacht sind. In die Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen konnten sich Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen über eine Planungsbegleitgruppe einbringen“, heißt es vonseiten der Stadt Tübingen.

IGEL-Podcast zu 25 Jahre Aktion Kindertraum

Logo des Podcast IGEL: Inklusion Ganz EInfach Leben
Logo des Podcast IGEL
Foto: Sascha Lang

Bad Segeberg (kobinet) „25 Jahre Aktion Kindertraum – wenn 4000 Wünsche nachhaltig wirken“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des Podcast, Sascha Lang sprach dabei mit Ute Friese, die die Aktion Kindertraum vor 25 Jahren gegründet hat.

Holger Kiesel erneut zum bayerischen Behindertenbeauftragten ernannt

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
Holger Kiesel
Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

München (kobinet) Holger Kiesel wurde am 28. November 2023 vom bayerischen Ministerrat erneut zum Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung ernannt. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf gratulierte ihm und betonte: „Holger Kiesel hat eine hohe Fachkompetenz und ist ein starker Netzwerker. Er ist das Bindeglied zwischen Staatsregierung und den Menschen mit Behinderung. Seine erneute Berufung ist ein Zeichen von Kontinuität und Stabilität. Wir stärken damit weiterhin die Teilhabe und Inklusion im Freistaat Bayern. Ich freue mich darauf, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter fortzusetzen.“ „Fünf weitere Jahre als Beauftragter! Ich freue mich! Danke für das Vertrauen und den großen Zuspruch in den letzten Monaten“, postete Holger Kiesel auf Facebook zu seiner erneuten Ernennung als Landesbehindertenbeauftragter von Bayern.

Erfahrungen zu Katastrophenmanagement und Inklusion gefragt

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TÜBINGEN (kobinet) Im Auftrag der Aktion Deutschland Hilft führt das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen eine Studie zur Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen im Katastrophenmanagement in Deutschland durch. Ziel der Studie ist es durch die Schaffung einer besseren Datenbasis einen Beitrag zur Umsetzung von Artikel 11 der Behindertenrechtskonvention zu leisten und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen im Katastrophenmanagement zu identifizieren.

Briefaktion für eine barrierefreie Arbeitswelt

Arnstadt Postamt. Briefkasten Aug 1991 von sludgegulper

AUGSBURG (kobinet) Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Augsburg hat eine Briefaktion für eine barrierefreie Arbeitswelt gestartet. Wer sich die Zahlen anschaut muss zur Kenntnis nehmen, dass im September des Jahres die allgemeine Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,4 Prozent lag, bei Menschen mit Behinderungen jedoch bei neun Prozent. Auch14 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen also weiterhin mit vielen Hindernissen verbunden.

Bayrisches Fernsehen soll Barrierefreiheit weiter ausbauen

Blaue geöffnete Buchstaben BR auf weißem Hintergrund
Logo Bayerischer Rundfunk
Foto: Bayrischer Rundfunk

MÜNCHEN (kobinet) Vor einiger Zeit hatten sich der Leiter des Programmbereichs Wissen und Bildung im Bayrischen Rundfunk und der in der Redaktion Barrierefreie Angebote für Audiodeskription zuständige BR-Redakteur mit der Landesvorständin und dem Landesgeschäftsführer vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) zum Austausch über die Zukunft und den Ausbau der Barrierefreiheit im BR Fernsehen getroffen.

Ist „Blind Facing“ noch zeitgemäß?

Jennifer Sonntag vor der Kamera
Jennifer Sonntag vor der Kamera
Foto: privat

Halle (kobinet) „Ist ‚Blind Facing‘ noch zeitgemäß?“ Dieser Frage geht Jennifer Sonntag in ihrem Beitrag für die kobinet-nachrichten nach. „Blind Facing bedeutet für mich, dass sehende Darsteller*innen blinde Charaktere verkörpern. Für diese schauspielerische Leistung ernten sie oft große Anerkennung und werden sogar mit Preisen ausgezeichnet. Der Oberbegriff dafür heißt Cripping up. Viele Menschen mit Behinderungen sprechen sich gegen Cripping up aus und setzen sich dafür ein, dass mehr Inklusion auf Theater- und Opernbühnen und vor Film- und Fernsehkameras stattfindet. Ich mache mich in verschiedenen Kultur- und Medienprojekten dafür stark, dass Menschen mit Behinderungen in allen relevanten Gewerken dieser Branchen sichtbarer werden“, schreibt Jennifer Sonntag, die als blinde Journalistin selbst lange Jahre vor der Kamera stand. Zusammen mit Sascha Lang hat sie kürzlich auch das Thema „Blind Facing“ im Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) behandelt.

Es ist vollbracht: ZsL Sachsen wurde erfolgreich gegründet

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Zwickau (kobinet) Nach intensiver Vorbereitung fand am Samstag, den 25. November 2023, im Alten Gasometer „Barterre“ in Zwickau die Gründungsveranstaltung des Vereins Zentrum für selbstbestimmt Leben Sachsen (ZsL Sachsen) statt. Die Teilnehmenden wählten den Vorstand: Anett Feige als Vorsitzende, erste und zweite stellvertretende Vorsitzende Annett Heinich und Manuel Schramm und die vier Beisitzer*innen Birger Höhn, Carola Nacke, Kati Stephan und Marcel Robel. Außerdem wurde über die Vereinssatzung abgestimmt. Diese soll bald auch in Leichter Sprache vorliegen, heißt es in einer Presseinformation.

Stimmen der Nichtzufriedenen mit Werkstätten Gehör verschaffen

Symbol Ausrufezeichen

Kassel (kobinet) Mit der Veröffentlichung seines Romans „Zündeln an den Strukturen“ wollte Ottmar Miles-Paul nicht nur aufzeigen, welche Alternativen es zu Werkstätten für behinderte Menschen gibt. Er wollte damit vor allem auch denjenigen, die mit der geringen Bezahlung, den miseablen Vermittlungschancen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und mit der zuweilen rupigen Umgangsweise in „Werkstätten“ nicht zufrieden sind, eine Stimme verleihen. Denn diese Sichtweisen kommen in der aktuellen und meist sehr abgehobenen Diskussion um das Werkstattentgelt in der Regel zu kurz. Dies zeigt ein aktueller Bericht der Heidenheimer Zeitung sehr praktisch auf, in dem hauptsächlich die Betreiber der Werkstätten zu Wort kommen.

Bruno Janßen hat die Ohnmacht hinter sich gelassen

Bruno Janßen
Bruno Janßen
Foto: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kleve

Kleve (kobinet) „Als 17-Jähriger hatte Bruno Janßen einen Verkehrsunfall. Seitdem ist er querschnittsgelähmt und nutzt einen Rollstuhl. Der Klever teilt dennoch seine Lebensenergie mit anderen: als Lehrer, Lateinamerika-Fan, Musiker und Lokalpolitiker.“ So heißt es in der Einführung eines in der Rheinischen Post erschienenen Beitrags über Bruno Janßen mit der Überschrift „Ohnmacht habe ich hinter mir gelassen“.

Handreichung erklärt Bedienung von Videokonferenzsystemen

Logo des DBSV
Logo des DBSV
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat eine umfassende Anleitung veröffentlicht, die blinden und sehbehinderten Menschen beschreibt, wie sie mit Hilfstechnologien erfolgreich Videokonferenzsysteme nutzen können. Die Handreichung eignee sich sowohl für Menschen, die einen Einstieg in Videokonferenzen suchen, als auch für diejenigen, die schon über Erfahrungen verfügen und ihr Wissen vertiefen möchten, heißt es im Newsletter dbsv-direkt.

Alzheimer Gesellschaft schreibt Forschungsförderung 2024 aus

Stilisiertes großes
Logo der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIN (kobinet) Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) schreibt 2024 eine Summe von maximal 200.000 Euro für die Unterstützung von Vorhaben im Bereich der Versorgungsforschung aus. Gefördert werden damit Projekte, deren Ergebnisse zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen erkennbar beitragen. Die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben der DAlzG.

Neue Podcastfolgen erschienen

Bild besteht aus eine Mikrofon, einem Kopfhörer sowie einer Tonspur im Hintergrund
Podcast hören
Foto: Pixabay/Tumisu

Stuttgart / Berlin (kobinet) Podcasts zum Thema Behinderung gehören mittlerweile zum breiten Angebot der Podcast-Szene mit dazu. Heute weisen die kobinet-nachrichten auf zwei neue Folgen von Podcastgestalter*innen hin. So wurde eine neue Folge des Podcast der Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, veröffentlicht. Zu Gast ist Sabrina Bogner-Rudolf, Leiterin eines Regelkindergartens im Enzkreis.

Es hakt bei Frühförderung behinderter Kleinkinder

Dr. Birgit Rothenberg am Mikrofon mit Plakat mit Gusti Steiner im Hintergrund
Dr. Birgit Rothenberg am Mikrofon mit Plakat mit Gusti Steiner im Hintergrund
Foto: Gusti Steiner-Stiftung/ M.Henges

Dortmund (kobinet) Am 21. November 2023 fand in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund die Veranstaltung „Demokratie trifft Inklusion“ statt, veranstaltet von der Stadt Dortmund und der 2023 gegründeten Gusti Steiner-Stiftung. Der Anlass war die Aufnahme des 2004 verstorbenen Gusti Steiner in die „Hundert Köpfe der Demokratie“ durch die Theodor-Heuss-Haus-Stiftung. „Es war ein besonderer, wenn auch nicht ausschließlich harmonischer Abend“, heißt es im Bericht des Dortmunder Vereins MOBILE – Selbstbestimmtes Leben Behinderter über die Veranstaltung, den die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen.

Abschlussveranstaltung: Teile dein Wissen

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Bremen (kobinet) „Teile dein Wissen“ ist ein Weiterbildungsprojekt des Martinsclub Bremen, das sich an Menschen mit Beeinträchtigungen richtet. Ziel des 2019 ins Leben gerufenen Projektes war es, Methoden und Strategien zur selbstständigen Durchführung von Kursen, Angeboten oder Veranstaltungen zu erlernen und so das eigene Wissen mit anderen zu teilen. Insgesamt 20 Teilnehmende mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen konnten sich auf diese Weise weiterbilden. Nun geht das Projekt nach über vierjähriger Laufzeit zu Ende. Der Martinsclub lädt alle Interessierten zu einer Abschlussveranstaltung ein, auf der alle, die an „Teile dein Wissen“ mitgewirkt haben, einen Einblick in die Projektarbeit geben. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 1. Dezember ab 16 Uhr im Wallsaal der Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen, statt.

Nicht-Einbürgerungszeremonie am 1. Dezember am Reichstag

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen drohen bei der anstehenden Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts vergessen zu werden. Unter dem Motto #NichtPASSgenau schlägt Handicap International zusammen mit anderen Organisationen aus der Behindertenhilfe und Selbstvertretungsgruppen deshalb Alarm. Mittels einer NICHT-EINBÜRGERUNGSZEREMONIE soll am Freitag, den 1. Dezember 2023, um 10:00 Uhr auf der Wiese vor dem Reichstag mittels einer öffentlichkeitswirksamen Aktion aufgezeigt werden, dass die Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen zu benachteiligen droht.

Lebenshilfe Bayern stellt sich gemeinsam den Herausforderungen

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

ERLANGEN (kobinet) Auf der zweiten Landesversammlung der Lebenshilfe Bayern im Jahr 2023 wurde gestern der Jahresabschluss per 31.Dezember 2022 genehmigt und der Vorstand für das Jahr 2022 entlastet. Personal gewinnen, Finanzierung sichern, Inklusion voranbringen! Dafür wird sich die Lebenshilfe in Bayern , wie diese Landesversammlung gezeigt hat, weiterhin mit aller Kraft einsetzen.

Momentaufnahme 324

Mehrfachbelichtung: Silhouette eines Menschen auf dem Gras mit herbtlichen Baumblättern
Mehrfachbelichtung
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir. (Mark Twain)

STOP! Keine lebensverlängernden Maßnahmen für Heime mehr!

Person in dunklem Hemd undgraueer Weste mit einem aufgeschlagenenBuch n den Händen an einem Regal
Portrait des Autors Roalnd Frickenhaus
Foto: privat

Plau am See (kobinet) In den letzten vierzig Jahren sind immer wieder Anstrengungen unternommen worden, die stationäre Behindertenhilfe, also das gemeinschaftliche Wohnen in Wohnheimen, gegen Kritik zu schützen. Das war schon von jeher abenteuerlich und ging nicht ohne Taschenspielertricks, die man durchaus als lebensverlängernde Maßnahmen bezeichnen kann. Oder haben Heime irgendetwas mit Inklusion zu tun?

Seit gut zwei Jahren aber mühen sich Heime ab, sich eines Themas zu erwehren, das mit dem herkömmlichen Mitteln und Methoden wohl nur schwerlich in den Griff zu bekommen sein wird und das durchaus das Zeug hat, das Ende des klassischen Heimwesens in Deutschland einzuläuten: Gewalt. Heime sind ohne strukturelle Gewalt nicht zu betreiben. Dass die Grenze zu einer „totalen Institution“ oftmals fließend ist, belegt die Geschichte. Die Forderung kann deshalb nur lauten: STOP! – Keine lebensverlängernden Maßnahmen für Heime mehr!

45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm zur Bildsprache

Logo: Die Neue Norm
Logo: Die Neue Norm
Foto: BR

München (kobinet) „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und gerade weil Bilder so mächtig sein können, ist es wichtig, dass sie klischee- und diskriminierungsfrei sind. Wie das in Bezug auf Behinderung funktioniert, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts mit dem Fotografen Andi Weiland„, so heißt es in der Ankündigung der mittlerweile 45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm mit dem Titel „Bildsprache“.

Film Jonny Island in 3sat Mediathek

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Bremen (kobinet) Am 14. September wurde in Bremen der Dokumentarfilm „Jonny Island“ gezeigt. Kai J. Steuck vom Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen hat die kobinet-nachrichten darauf aufmerksam gemacht, dass der Film in der 3sat-Mediathek zu sehen ist. „Der junge Lehrer Jonathan ‚Jonny‘ Schüddekopf kämpft nicht nur gegen die Einschränkungen seiner Behinderung, sondern auch um Teilhabe“, heißt es auf 3sat zum Film „Jonny Island“.

Special Olympics World Games Berlin 2023 gewinnen Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Logo des Special Olympics Deutschland
Logo des Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Die Special Olympics World Games Berlin 2023 und Special Olympics Deutschland haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 in der Kategorie Sport und Gesellschaft gewonnen. Im Beisein von Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde die Auszeichnung am 24. November 2023 im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitstage in Düsseldorf verliehen.

Mehr Schutzplätze für gewaltbetroffenen Frauen und Kinder notwendig

Schreibmaschine  mit eingespanntem Blatt auf dem in großen Buchstaben Gewlt gegen Fraue steht
Verhinderung von Gewalt gegen Frauen darf nicht nur Vorsatz bleiben
Foto: Pixabay/viarami

BERLIN (kobinet) Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Berlin und Brandenburg endlich wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Ausmaß häuslicher Gewalt hat erschreckende Dimensionen angenommen. Bundesweit erfährt etwa ein Viertel aller Frauen in ihrem Leben zumindest einmal Gewalt im häuslichen Bereich.

Gebärdensprache und Avatare da passt nicht alles

Bild mit  vielen gezeichneten Köpfen
Avatare sollen Personen als Vertreter darstellen
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

MÜNCHEN (kobinet) In den letzten Jahren hat die Spitzenforschung im Bereich der Avatar-Technologie für die Übersetzung von Gebärdensprache in schriftlichen Text erhebliche Fortschritte gemacht. Insbesondere Projekte wie AVASAG und das aktuelle BIGEKO haben sich dieser Herausforderung angenommen. Doch hinter den vermeintlichen technologischen Durchbrüchen verbergen sich auch Unstimmigkeiten und Probleme, die einen Schatten auf die vielversprechenden Entwicklungen werfen. Die vorliegende Stellungnahme beleuchtet kritisch die unzureichende Selbstbestimmung tauber Menschen in den Projekten AVASAG und BIGEKO.

Katrin Langensiepen auf Platz 7 der Grünen-Liste zur Europawahl

Plakat von Katrin Langensiepen: Für ein Europa: inklusiv, sozial, vielfältig
Plakat von Katrin Langensiepen: Für ein Europa: inklusiv, sozial, vielfältig
Foto: Katrin Langensiepen

Karlsruhe (kobinet) „Herzlichen Dank, Platz 7 hat geklappt“ mit dieser auch für die europäische Behindertenbewegung guten Nachricht teilte die behindertenpolitisch äusserst engagierte Katrin Langensiepen, die eine von wenigen behinderten Frauen ist, die den Sprung ins Europaparlament geschafft haben, am 24. November 2023 auf X mit, dass sie auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Karlsruhe auf Listenplatz 7 für die Europawahl gewählt wurde. Mit diesem sehr guten Listenplatz hat die aus Hannover stammende Katrin Langensiepen sehr gute Chancen nach der Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 eine zweite Legislatur im Europäischen Parlament ihre u.a. auch behindertenpolitisch sehr engagierte Arbeit fortsetzen zu können.

Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen verbessern

Symbol Paragraph

Berlin (kobinet) Noch bis zum 15. Dezember 2023 können beim Bundesgesundheitsministerium Vorschläge für einen Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen eingereicht werden. Beim vor kurzem ins Leben gerufenen Bündnis inklusives Gesundheitswesen, das den Prozess des Ministeriums kritisch beflügeln will und ebenfalls Vorschläge für den Aktionsplan sammelt, sind bereits eine Reihe von konkreten Ideen eingegangen. So beispielsweise der Vorschlag für die Sicherstellung der Nichtdiskriminierung von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bzw. chronischen Erkrankungen beim Zugang zu Einrichtungen und Angeboten der medizinischen Rehabilitation und bei der Inanspruchnahme der Rehabilitationsleistungen durch die Verankerung eines entsprechenden Diskriminierungsschutzes u.a. im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Weitere konkrete Vorschläge werden bis 10. Dezember 2023 vom Bündnis gesucht, um diese rechtzeitig an das Bundesgesundheitsministerium übermitteln zu können.

Teilhabe von Schauspielenden mit Behinderungen am Arbeitsleben

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Bonn (kobinet) Am 1. Dezember 2023 von 13:30 -14:30 Uhr lädt das inklusive Expert*innen-Netzwerk von und für Akademiker*innen mit Behinderung (iXNet) Schauspieler*innen mit Behinderungen zu einer virtuellen iXNet-Info-Veranstaltung zum Thema: „Schauspielende mit Behinderungen und ihre Strategien für eine gelungene Teilhabe am Arbeitsleben“ ein. Gastreferenten sind Jörg Brückner und Henning Bock von der ZAV-Künstlervermittlung.

Sonderkolumne Kennzeichnungspflicht für Behinderte: Abschlusszeugnisse müssen Behinderung markieren

Ein Holzhammer
Wo der Hammer hängt
Foto: Pixabay/bluebudgie

Staufen (kobinet) Unmarkierte Behinderte verzerren den Wettbewerb. Das darf nicht sein, sie müssen sich kennzeichnen. Beziehungsweise gekennzeichnet werden, abgestempelt, offen gesagt. Das höchste deutsche Gericht, das Bundesverfassungsgericht, fordert sie, die Kennzeichnung Behinderter in ihren Abschlusszeugnissen.

Hintergründe zur geplanten Ablösung des saarländischen Behindertenbeauftragten

Landkarte Lage Saarland in Deutschland
Lage Saarland in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Saarbrücken (kobinet) Das Gezerre um die Ablösung des saarländischen Landesbehindertenbeauftragten sorgt weit über die Grenzen des kleinen Bundesland für Aufsehen. „Über 100.000 Saarländer haben eine Behinderung. Der Landesbehindertenbeauftragte vertritt ihre Interessen – ein wichtiger Job. Doch jetzt droht Ärger um dieses Amt: Der aktuelle Beauftragte, Daniel Bieber, ist eigentlich noch bis 2025 gewählt, seine Amtszeit soll aber frühzeitig beendet werden“, heißt es in einem Beitrag des Saarländischen Rundfunks, in dem auf die Hintergründe der aktuellen und äusserst kontroversen Diskussion eingegangen wird. Weiter heißt es dazu: „2020 wurde Daniel Bieber vom Saar-Landtag zum Landesbehindertenbeauftragten gewählt – seine Amtszeit gilt eigentlich noch bis 2025. Doch das Landtagspräsidium um Heike Becker (SPD) beendet die Beschäftigung nun schon zum Februar 2024.“

Bundesagentur für Arbeit informiert über Potenziale behinderter Menschen

Logo der Bundesagentur für Arbeit
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Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderungen oftmals schwieriger als für diejenigen ohne Behinderungen. Zum anstehenden Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember startet die Bundesagentur für Arbeit daher ab dem 27. November eine Aktionswoche, um das Bewusstsein für die Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Unter dem Motto „Inklusion bringt weiter“, finden bundesweit verschiedene Veranstaltungen in den Arbeitsagenturen sowie digital statt.

Lebenshilfe-Tagung zur Reform des Werkstättensystems

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Berlin (kobinet) „Auf dem Weg zu inklusiver Arbeit und gerechter Entlohnung für Menschen mit geistiger Behinderung“, so lautet der Titel eines Fachtags zur aktuellen Diskussion über die Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen, zu dem das Bildungsinstitut in Form der Bundesvereinigung Lebenshilfe am 15. Dezember 2023 nach Berlin einlädt.

Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies

Logo der Zeitschrift für Disability Studies
Logo der Zeitschrift für Disability Studies
Foto: Zeitschrift für Disability Studies

Bochum (kobinet) „Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies“, so lautet der Titel der vor kurzem erschienenen Ausgabe 2/2023 der Zeitschrift für Disability Studies, die ins Internet eingestellt wurde. „Es gibt etwas zu feiern! Die nächste Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies steht vor der Tür –die Ausgabe 2/23 wird als Festschrift für Swantje Köbsell unter dem Titel ‚Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies‘ erscheinen“, heißt es in der Ankündigung einer virtuellen Release-Party, die am 23. November stattfand.

Austausch mit Staatssekretär Schmachtenberg im ZsL Kassel

Treffen mit Dr. Rolf Schmachtenberg im ZsL Kassel
Treffen mit Dr. Rolf Schmachtenberg im ZsL Kassel
Foto: ZsL Kassel – Antje Müller

Kassel (kobinet) Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, informierte sich im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen über eine Reihe von Möglichkeiten zur Förderung der Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen. Bei seinem Besuch im Herzen der Kasseler Selbstvertretungsbewegung behinderter Menschen am 23. November 2023 ging es u.a. um die Erfahrungen mit der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), die Möglichkeiten und Herausforderungen von Assistenzdiensten sowie bei der Nutzung Persönlicher Budgets, die Unterstützung behinderter Menschen beim selbstbestimmten Wohnen, um Angebote zur Freizeitgestaltung sowie um die Interessenvertretung behinderter Frauen.

Jetzige Situation in den Frauenhäusern ist ein Desaster

Schreibmaschine  mit eingespanntem Blatt auf dem in großen Buchstaben Gewlt gegen Fraue steht
Verhinderung von Gewalt gegen Frauen darf nicht nur Vorsatz bleiben
Foto: Pixabay/viarami

HANNOVER (kobinet) Jede dritte Frau in Deutschland hat in ihrem Leben bereits körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt. Bei Frauen mit Behinderung liegt die Zahl etwa doppelt so hoch. In diesen Fällen benötigen die Betroffenen schnellen und unkomplizierten Schutz. In Niedersachsen gibt es jedoch zu wenig Plätze in Frauenhäusern. In manchen Landkreisen sind gar keine entsprechenden Einrichtungen vorhanden. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ die verbindliche Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und eine ausreichende Finanzierung

Angebot zum Gespräch zur Teilhabe am Arbeitsleben

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HAMBURG (kobinet) Das Netzwerk Arbeit Hamburger Tagesförderung (NAHT) bietet dem Bundesministerium für Arbeit und Sozial an, ihre jahrzehntelange Erfahrungen in die derzeitigen Dialoge zur überprüft die Reform des Systems der Werkstätten einzubringen.

Telekom wird Partner von Special Olympics Deutschland

Links mit Kreise in  rot angedeutete Turnende Personen, rechts die Worte Special Olympics Deutschland
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Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Beginnenden am 1. Januar 2024 wird die Deutsche Telekom Partner der Special Olympics Deutschland. Der jetzt geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2026 und setzt das erfolgreiche Engagement der Telekom anlässlich der Special Olympics World Games Berlin 2023 fort. Die Vereinbarung mit Special Olympics Deutschland sieht in den nächsten drei Jahren zahlreiche Maßnahmen vor, die vor allem dazu beitragen sollen, Athletinnen und Athleten und die größte inklusive Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sichtbar zu machen.

Diskriminierungsschutz für alle verbessern

Logo zum Diskriminierungsschutz des NETZWERK ARTIKEL 3
Logo zum Diskriminierungsschutz des NETZWERK ARTIKEL 3
Foto: NW3, Michael Möller

Berlin (kobinet) Angesichts der zunehmenden Diskriminierungen und der sich verändernden gesellschaftlichen Stimmung gegenüber benachteiligten Gruppen fordert der Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter NETZWERK ARTIKEL 3 verstärkte Anstrengungen für die Verbesserung des Diskriminierungsschutzes für alle von Diskriminierungen Betroffene. Dies reiche von der längst überfälligen Verankerung der Verpflichtung zur Barrierefreiheit bzw. zu angemessenen Vorkehrungen für eine barrierefreie Teilhabe im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), bis zum Schutz vor Diskriminierungen aufgrund der sozialen Situation wie beispielsweise bei der Wohnungssuche. Die derzeitigen haushalterischen Turbulenzen beim Bundeshaushalt dürfen nach Ansicht von Ottmar Miles-Paul vom Projekt „Diskriminierungsschutz verbessern“ des NETZWERK ARTIKEL 3 nicht die längst überfällige Reform des AGG zusätzlich blockieren. Entsprechende Reformvorschläge müssten nun endlich vom Bundesjustizministerium vorgelegt werden.

Geplante Gewaltschutzstrategie muss Rechte behinderter Frauen umsetzen

Martina Puschke
Martina Puschke
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Im Vorfeld des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz eine Gewaltschutzstrategie, welche sowohl die Rechte der Istanbul-Konvention als auch der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzt. In der vergangenen Woche fand eine Auftaktveranstaltung im Bundesfrauenministerium für eine Gewaltschutzstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention statt. „Diese Strategie ist dringend erforderlich. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Vereinten Nationen bereits seit 2015 eine umfassende Strategie zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention fordern. Es braucht eine Verzahnung der Gewaltschutzstrategien beider Konventionen“, fordert Martina Puschke, Projektleiterin der Politischen Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz.

Umsichtig unterwegs in Mannheim – aufpassen und anpassen

Maskotchen der Kampagne Umsichtig unterwegs
Maskotchen der Kampagne Umsichtig unterwegs
Foto: Kampagne Umsichtig unterwegs

Mannheim (kobinet) Um die Mannheimer Stadtgesellschaft für das Thema „Gegenseitige Rücksichtnahme und Achtsamkeit im öffentlichen Raum“ zu sensibilisieren, starteten der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K. (BBSV), die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar und der Gehörlosenverein Mannheim 1891 in der Weihnachtszeit eine gemeinsame Kampagne mit dem Titel „Umsichtig unterwegs in Mannheim – aufpassen und anpassen“.