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Das Doppelspaltexperiment und Inklusion: Eine unerwartete Parallele

Unscharfe Personen am Strand durch ein Loch einer Installation fotorafiert, schwarz-weiß Fotografie
Paradoxer Idealzustand von Inklusion
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet)

In der Quantenphysik gibt es ein Experiment, das als eines der fundamentalen und zugleich faszinierendsten gilt: das Doppelspaltexperiment. Es zeigt auf, wie sich die Realität je nach Beobachtung verändert. Doch warum erinnert uns dieses Experiment an das Thema Inklusion? Was verbindet die Beobachtungen im Doppelspalt mit der Art und Weise, wie wir über Inklusion nachdenken und sprechen?

Das Doppelspaltexperiment stellt ein tiefgreifendes Paradox dar. In seiner einfachsten Form wird ein Elektronenstrahl auf eine Wand mit zwei engen Spalten gerichtet. Ohne Beobachtung verhält sich der Elektronenstrahl wie eine Welle, die beide Spalte gleichzeitig durchquert, was zu einem Interferenzmuster auf der dahinterstehenden Wand führt. Sobald jedoch ein Beobachter die Elektronen beobachtet, wird ihr Verhalten verändert: Sie verhalten sich nun wie Teilchen und gehen nur durch einen der beiden Spalte, was das Interferenzmuster zerstört.

Sensibilisierung für barrierefreie Notrufe zum Europäischen Tag des Notrufs

Bild zeigt die nora Notruf App auf einem Smartphone
nora Notruf App
Foto: IM NRW / Bernd Thissen

München (kobinet) Heute, am 11. Februar 2025, rückt der Europäische Tag des Notrufs 112 die europaweit einheitliche Notrufnummer in den Fokus. „Dieser Tag ist eine wichtige Gelegenheit, um auf die Bedeutung der 112 aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Sensibilisierung für barrierefreie Notrufe zu stärken. Denn für Gehörlose und andere Menschen mit Hörbehinderungen ist es besonders wichtig, in Notsituationen schnell und effektiv Hilfe zu erhalten.“ Darauf macht der Landesverband Bayern der Gehörlosen aufmerksam.

Ampel hat viele behindertenpolitische Vorhaben liegen gelassen

Verkehrszeichen Gefahr mit den Ampelfarben Rot, Gelb,Grün
Gefahrzeichen Ampel
Foto: CopyrightFreePictures In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat viele behindertenpolitischen Vorhaben liegen gelassen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit dem Titel „119 Fragen zur Amtszeit des Bundesministers für Arbeit und Soziales“ (BT-Drs. 20/14446) hervor. Zum Bereich der Inklusion erklärte der Teilhabebeauftragte der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers: „Wir haben es nun noch einmal schwarz auf weiß: Bis auf das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts, einen gesteigerten Anteil barrierefreier Informationen der Bundesregierung sowie den Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen bestand die Inklusions-Politik der Ampel im Wesentlichen aus Dialogformaten, Ankündigen und Vertagen. Bei vielen Vorhaben wie der Reform des Werkstattentgelts, des Behindertengleichstellungsgesetzes, des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes oder Verbesserungen beim Bundesteilhabegesetz tat sich auch schon lange vor dem Bruch der Ampel-Koalition nichts mehr.“

Inklusion braucht Demokratie, weil nur Demokrat*innen unsere Rechte verteidigen

Katrin Langensiepen bei ihrem Statement
Katrin Langensiepen bei ihrem Statement „Inklusion braucht Demokratie“
Foto: ISL

Brüssel / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, weil nur Demokrat*innen unsere Rechte verteidigen.“ Dieses Kurzstatement der Europaabgeordneten Katrin Langensiepen hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 30 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 40 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Noch viel zu tun in Sachen Barrierefreiheit im Online-Handel

Handy mit QR-Code
Handy mit QR-Code
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Aachen (kobinet) Die Zeit rückt voran und die Regelungen zur Barrierefreiheit werden Mitte diesen Jahres in einigen Bereichen in Deutschland verschärft. Dabei ist die Barrierefreiheit von Online-Shops nicht nur ein Zeichen von Nutzerfreundlichkeit, sondern wird ab Juni 2025 auch gesetzlich verpflichtend. Mit der Einführung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) sind Betreiber von Online-Shops gefordert, digitale Hürden abzubauen. Doch wie gut sind Deutschlands Online-Händler darauf vorbereitet? Hierzu hat Buzzmatic in Zusammenarbeit mit DataPulse über 2.400 deutsche Online-Shops einer umfassenden Accessibility-Analyse unterzogen, um den Status quo zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt noch erheblichen Nachholbedarf.

Filmtrailer: Ist die Demokratie in Gefahr?

Fragezeichen aus Blumen
Fragezeichen
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Kurz vor der Bundestagswahl stellen sich viele die Frage, ob die Demokratie in Gefahr ist. Ist sie das? Der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung hat hierzu einige Statements von Akteur*innen und aus der Politik veröffentlicht, die zumindest den Verdacht aufkommen lassen, dass an vielen Freiheiten und Menschenrechten gerüttelt wird. Ein Trailer mit dem Titel „Ist die Demokratie in Gefahr?“ zeigt einige Eindrücke eines noch in Produktion befindlichen Filmes und regt dazu an, sich Gedanken zu machen. Darauf hat EU-Schwerbehinderung auf YouTube hingewiesen, wo der Trailer veröffentlicht wurde.

Inklusionspreis Niedersachsen ausgeschrieben: Bewerbungsfrist bis 4. April 2025

Kreis, der mit weiteren bunten Kreisen angefüllt ist.
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Hannover (kobinet) Der Sozialverband Deutschland und der Landessportbund (LSB) möchten Beispiele auszeichnen, die zeigen, wie wichtig Inklusion ist und wie sie gelingen kann. „Ehrenamtlich Aktive, Medienschaffende und LSB-Mitgliedsvereine, die sich beispielhaft für das Thema Inklusion einsetzen, können an der Ausschreibung teilnehmen und sich bis zum 4. April 2025 bewerben“, heißt es in der Ausschreibung. Der Inklusionspreis unterteilt sich in die drei nachfolgenden Preise: Ehrenamtspreis,  Medienpreis und Sportpreis.

Wanderausstellung von Phil Hubbe macht Station in Kassel

Cover des Buches von Phil Hubbe
Cover des Buches von Phil Hubbe mit Cartoon
Foto: Phil Hubbe

Kassel (kobinet) Die Wanderausstellung „Kunscht mit Spaß“ wird seit Oktober 2024 hessenweit in Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) sowie in Beratungsstellen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) gezeigt. Vom 10. – 17. Februar 2025 macht die Ausstellung in Kassel Station, wo diese heute im ECKD Event- und Tagungszentrum in der Wilhelmshöher Allee 256 in 34119 Kassel – gegenüber dem Bahnhof Wilhelmshöhe mit dem Künstler Phil Hubbe eröffnet wurde. Die Wanderausstellung mit Werken des Karikaturisten Phil Hubbe bringt Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen ohne Beeinträchtigung auf humorvolle Weise in den Dialog vor Ort. Jede Ausstellung wird ergänzt durch weitere regionale Künstler:innen mit Beeinträchtigungen, die mit ihren Werken vertreten sind. In Kassel sind Ilse-Lore Krummel-Dreier, Maria Stafyllaraki und Jasmin Hesse dabei.

Aufruf zur Neubildung des Berliner Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen

Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Foto: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin

Berlin (kobinet) Der Berliner Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen setzt sich für seine 6. Amtsperiode zum September 2025 neu zusammen. Bis zum 30. März 2025 können sich Vereine und Verbände, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen gehört, bewerben. Hierzu wurde ein Aufruf anlässlich der Neubildung des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen nach dem Berliner Landesgleichberechtigungsgesetz (LGBG § 25) gestartet. Die Berufung erfolgt zum 10. September 2025; die Amtsperiode dauert fünf Jahre. Als unabhängiges und ehrenamtliches Gremium vertritt der Landesbeirat die Menschen mit Behinderungen auf Landesebene in ihrer Gesamtheit. Er setzt sich für Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Der Beirat berät und unterstützt die oder den Berliner Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen und den Senat in allen Fragen, die die Belange von Menschen mit Behinderungen berühren.

Neuester Newsletter des Deutschen Behindertenrat

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Mit Spannung blickt der Deutsche Behindertenrat (DBR) auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025. „Um das Augenmerk der politischen Akteur*innen auf die Belange von Menschen mit Behinderungen zu lenken, hat der DBR ein Forderungspapier ausgearbeitet. Dafür bedanken wir uns herzlich. Neben der ausführlichen Fassung gibt es unter dem Titel ‚Inklusion konsequent umsetzen‘ auch die Kernforderungen in konzentrierter Form. Die Forderungen und Positionen haben wir bereits an die Parteien verschickt“, heißt es u.a. im aktuellen Newsletter des Deutschen Behindertenrat, der vor kurzem ins Internet eingestellt wurde.

VdK appelliert im Wahlkampf: Inhalte jetzt in den Fokus stellen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) „Die Debatte der vergangenen Woche hat den Blick auf die sozialen Herausforderungen der Menschen in ihrem Alltag verstellt. Das Ringen um Konzepte für einen leistungsfähigen Sozialstaat, der vor Armut allen Alters schützt, eine stabile Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur sichert, die Menschen qualifiziert und die Teilhabe aller Menschen verwirklicht, muss schnell in den Mittelpunkt des Wahlkampfs gestellt werden. In den nächsten Wochen sollte es weniger um schnelle Schlagzeilen gehen als um die drängenden Fragen: Wie wird meine Rente gesichert? Wie bekomme ich einen Arzttermin, wer kümmert sich um mich, wenn ich Hilfe brauche?
Die Antwort auf all diese Fragen gibt ein starker Sozialstaat. Wie dieser resilient, gestärkt und zukunftsfähig werden kann, muss die zentrale Frage dieses wegweisenden Bundestagswahlkampfs sein. Wir sind überzeugt: Wer die besten Antworten gibt, wird die Wählerinnen und Wähler überzeugen“, erklärte die Präsidentin des Sozialverband VdK.

Kinderarmut muss zentrales Projekt der neuen Bundesregierung sein

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Die Bundesregierung hat bei der Umsetzung einer Kindergrundsicherung versagt. Und auch die Wahlprogramme der Parteien bieten wenig Hoffnung, dass die Einführung einer echten Kindergrundsicherung in der nächsten Legislaturperiode Realität wird. Die Bündnis-Mitglieder rufen daher die Parteien auf, beim Thema Kinderarmut nicht wegzuschauen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis Kindergrundsicherung, sagte: „Kinderarmut betrifft in Deutschland viel zu viele Kinder – es muss heute, nicht morgen etwas dagegen getan werden. Investitionen in Kitas und Schulen sind wichtig, aber reichen bei weitem nicht aus. Es ist besorgniserregend, dass Kinderarmut in den meisten Wahlprogrammen nur am Rande auftaucht. Lediglich zwei Parteien sprechen sich für eine Kindergrundsicherung aus. Hier müssen die übrigen Parteien deutlich nachbessern.“

16 Berlinale-Filme mit Audiodeskription

Berlinale Bär
Berlinale Bär
Foto: Anke Glasmacher

Berlin (kobinet) Zum 75. Jubiläum der Berlinale öffnet das Festival seine Türen noch weiter und ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen ein unvergessliches Kinoerlebnis. Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) hat Informationen darüber zusammenstellt, wann in den nächsten Tagen Berlinale-Filme mit Audiodeskription gezeigt werden. Verbunden mit einem herzlichen Dank an den ABSV hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) diese Filmtipps in seinem Newsletter dbsv-direkt bekannt gegeben. Vom 13. bis 23. Februar 2025 können blinde und sehbehinderte Menschen 15 deutschsprachige Filme und einen englischsprachigen Film mit deutscher Audiodeskription erleben und damit das Filmfest mit vielen Premierenfilmen in Anwesenheit der Stars in vollen Zügen genießen.

Schein-Inklusion: Wie das System kleine Betriebe abschreckt und große Konzerne freikauft

Kleinbetrieb italienische Pizzeria, schwarz-weiß Fotografie
Kleinbetriebe haben das Nachsehen
Foto: Ralph Milewsk

Fladungen (kobinet) Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ist in Deutschland ein wichtiges Ziel – zumindest auf dem Papier. Doch ein genauer Blick auf die aktuellen Regelungen zeigt, dass oft keine echte Teilhabe gefördert wird. Stattdessen werden kleine Betriebe ausgebremst, Werkstattbindungen gefördert und große Unternehmen entlastet. Die Folge: Schein-Inklusion, die den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen weiter von echter Gleichberechtigung entfernt.

Wählt bitte: Kein Platz für Ausgrenzung und Diskriminierung

Kassandra Ruhm sitzt im Wald im Rollstuhl
Kassandra Ruhm sitzt im Wald im Rollstuhl
Foto: ISL

Bremen / Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, denn Menschen verdienen gleiche Chancen, unabhängig von ihrem Hintergrund, ihrer Behinderung, ihrer Religion, ihrer sexuellen sexuellen Identität und ihrem Geschlecht oder ihrer Hautfarbe. Deshalb wählt bitte: Kein Platz für Ausgrenzung und Diskriminierung.“ Dieses Kurzstatement von Kassandra Ruhm hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 24 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Ein Drittel der Bremer Firmen erfüllen Beschäftigungspflicht nicht

Wappen Bundesland Bremen
Wappen Bremen
Foto: Gemeinfrei, public domain

Bremen (kobinet) In Bremen ist die Zahl der Firmen, die weniger Menschen mit schwerer Behinderung einstellen als sie müssten, zuletzt leicht angestiegen. Etwa ein Drittel erfüllt die vorgegebene Quote nicht. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der FDP hervor. Öffentliche wie private Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten sind verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze Menschen mit einer schweren Behinderung zur Verfügung zu stellen. Darüber hat das Fernsehmagazin buten un binnen von Radio Bremen am 6. Februar berichtet.

Ohne behinderte Menschen ist das Volk nicht vollständig: Inklusion braucht Demokratie

Nancy Poser bei ihrem Statement
Nancy Poser bei ihrem Statement
Foto: ISL

Berlin / Trier (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie. Aber Demokratie braucht auch Inklusion. Denn Demos heißt das Volk und ohne behinderte Menschen ist das Volk nicht vollständig. Die Macht des Volker kann legitim aber nur vom gesamten Volk ausgeübt werden.“ Dieses Kurzstatement von Nancy Poser hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 24 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Stellungnahme zur Kritik an Assistenz-App hvv custom

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Hamburg (kobinet) Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) hat Anfang Februar 2025 Kritik an der Einführung der Assistenz-App „hvv custom“ geübt. Trotz der Ankündigung, Menschen mit Behinderungen den öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern, bleibe die App weit hinter den Erwartungen zurück. Eine echte barrierefreie Mobilität erfordere mehr als eine digitale Lösung, so die Kritik des BSVH, die die kobinet-nachrichten im Bericht vom 5. Februar 2025 aufgegriffen haben. Der Pressesprecher von vhh.mobility | Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH hat auf den Beitrag reagiert und eine Stellungnahme geschickt, die die kobinet-nachrichten im Folgenden veröffentlichen:

Airbus stellt neues Konzept für Rollstuhlplätze in Flugzeugen vor

Stellplatz für Rollstuhl bei Airbus
Stellplatz für Rollstuhl bei Airbus
Foto: Airbus Operations GmbH

Wien (kobinet) „Airbus hat ein neues Sitzplatz-Konzept entwickelt, das es Rollstuhlfahrer:innen ermöglicht, in ihrem eigenen Rollstuhl an Bord zu bleiben. Gleichzeitig wird auch ein Sitzplatz für die Begleitperson zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2023 präsentierte der Flugzeugausstatter Delta Flight Products den ersten Prototyp für einen rollstuhlgerechten Sitzplatz in einem Flugzeug. Wie auf runwaygirlnetwork.com berichtet, stellt nun auch Airbus ein neues Sitzplatz-Konzept vor. Dieses ermöglicht eine Fixierung von Rollstühlen mittels Sicherheitsgurten, die am Boden der Flugzeugkabine angebracht sind und am Rollstuhl befestigt werden können.“ Dies berichtet der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Warum ist die AfD gefährlich?

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat am 6. Februar 2025 zwei Publikationen mit dem Titel „Warum ist die AfD gefährlich?“ in Einfacher und in Leichter Sprache veröffentlicht. Sie sollen verdeutlichen, wie sehr sich die rechtsextreme AfD seit ihrer Gründung 2013 radikalisiert hat und welche Gefahr von der Partei für Demokratie und Menschenrechte ausgeht. Das werde in der öffentlichen Debatte bisher nicht ausreichend klar, heißt es vonseiten des Institut. „Die AfD stellt eine erhebliche Gefahr für ein menschliches und gewaltfreies Miteinander in Deutschland dar. Die Partei will die freiheitliche rechtstaatliche Demokratie in Deutschland beseitigen. In Parteiprogrammen und Aussagen von führenden Parteivertreter*innen zeigt sich, dass die AfD – in Anlehnung an nationalsozialistische Ideologie – die Gültigkeit der Menschenrechte infrage stellt und den Rechtsstaat in Deutschland abschaffen will“, heißt es in einer Presseinformation.

Blick ins Bundestagswahlprogramm der Grünen zur Behindertenpolitik

Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Foto: Bündnis 90 DIE GRÜNEN

Berlin (kobinet) Am 6. Januar 2025 haben die kobinet-nachrichten über die behindertenpolitischen Aspekte im Bundestagswahlprogramm der CDU/CSU berichtet, gefolgt von den entsprechenden Formulierungen im SPD Regierungsprogramm am 13. Januar. Nun haben auch Bündnis 90/Die Grünen das bei ihrem Parteitag am 26. Januar 2025 beschlossene „Regierungsprogramm“ für den Bundestagswahlkampf ins Internet eingestellt. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat einige spannende Aspekte zur Behindertenpolitik darin gefunden.

Gute Chancen für Heike Heubach zum Wiedereinzug in den Bundestag

Heike Heubach vor Schild der SPD Schwaben
Heike Heubach vor Schild der SPD Schwaben
Foto: SPD Schwaben

Berlin (kobinet) Mit Platz 14 auf der bayerischen Landesliste hat Heike Heubach gute Chancen, wieder in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Der Wahlkampf selbst macht der ersten gehörlosen Bundestagsabgeordneten bisher viel Spaß, auch wenn es ziemlich kalt ist. Dabei erfährt die SPD-Abgeordnete von ihren Genossinnen und Genossen viel Unterstützung. Dies und einiges mehr erfuhr kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul im Interview mit Heike Heubach gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Video zur Peer Counceling Weiterbildung erschienen

Bild zum bifos-Video zur Peer Counseling Weiterbildung
Bild zum bifos-Video zur Peer Counseling Weiterbildung
Foto: bifos

Berlin (kobinet) Seit 30 Jahren bietet das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) mittlerweile Peer Counseling Weiterbildungen an, die von der Aktion Mensch gefördert werden. Im Vorfeld der 28. Peer Counseling Weiterbildung, die Anfang 2026 beginnt, hat das bifos nun ein knapp 5minütiges Video veröffentlicht, das Einblick in die Motivation und die Peer Counseling Weiterbildung gibt. Dabei kommen viele Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen mit ihren Eindrücken von der Weiterbildung zu Wort.

Dennis Sonne hielt Rede in Leichter Sprache im Landtag von Nordrhein-Westfalen

Dennis Sonne am Rednerpult im Landtag von NRW
Dennis Sonne am Rednerpult im Landtag von NRW
Foto: Dennis Sonne

Düsseldorf (kobinet) Premiere im Landtag von Nordrhein-Westfalen: Dennis Sonne, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, hat eine erste Rede in Leichter Sprache im Landtag gehalten. Damit hat er ein wichtiges Zeichen für Barrierefreiheit gesetzt. Denn der Antrag zur Eingliederungshilfe betrifft zu einem großen Teil Menschen mit Lernschwierigkeiten. Durch die Leichte Sprache – einfache Worte und kurze Sätze – hatten diese Menschen die Möglichkeit, die Diskussion im Landtag zu verfolgen und zu verstehen. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese Initiative von Dennis Sonne eine gute Nachricht zur Inklusion.

Kapitalismus, Ableismus und die Grenzen von Inklusion

Heinrich von Zügel: Schwere Arbeit Öl auf Leinwand Schweinfurt, Museum Georg Schäfer
Getrieben vom Leistungswahn
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Inklusion ist ein fundamentales gesellschaftliches Ziel, das das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe für alle Menschen – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen – fördern soll. Doch wenn wir Inklusion im Kontext des Kapitalismus betrachten, müssen wir uns eingehender mit den strukturellen Barrieren befassen, die der Kapitalismus selbst produziert. Kapitalismus ist ein System, das Wert und Bedeutung nach Produktivität und Verwertbarkeit bemisst. Menschen, die nicht in diese Normen passen, werden in vielen Bereichen der Gesellschaft benachteiligt und ausgeschlossen. Doch Inklusion geht weit über den Zugang zum Arbeitsmarkt hinaus – sie betrifft alle Lebensbereiche, die in einer kapitalistischen Gesellschaft stark mit Produktivität verknüpft sind.

Keine Wahlwerbung! (für den Inhalt dieser Kolumne sind ausschließlich die jeweiligen Parteien verantwortlich)

Ist die deutsche Politik im Arsch?
Ist die deutsche Politik „im Arsch“?
An den rechten und linken Rändern schon. Meint Michi Schmitt, Illustrator aus Thalheim im Westerwald-
Foto: Michael Schmitt

Villmar – Weyer (kobinet) Wahlwerbung ist bei den kobinet Nachrichten ein Tabu! Deshalb gibt Stephan Laux in seiner neuen Kolumne auch keine Wahlempfehlung ab. Er schildert lediglich seine in keinem Falle objektiven Beobachtungen im aktuellen Bundestagswahlkampf und versucht sie sozialpolitisch zu deuten.

Forderungen des Deutschen Behindertenrat zur Bundestagswahl

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Die im Deutschen Behindertenrat (DBR) zusammengeschlossenen Verbände erwarten, dass die künftige Bundesregierung sich sowohl ihrer Verantwortung als auch ihrer Aufgaben im Bereich der Behindertenpolitik bewusst wird und diese mit Tatkraft und Entschiedenheit angeht. Für die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat der DBR deshalb ein Forderungspapier erarbeitet, das sich nicht nur an die politischen Parteien und Entscheider*innen, sondern auch an die Zivilgesellschaft und die einzelnen Bürger*innen richtet, um für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.

Mitmachtagung Gestern – Heute – Morgen: Behindertenrechtsbewegung im Dialog

Logo des bifos
Logo des bifos
Foto: omp

Kassel (kobinet) „Gestern – Heute – Morgen: Die Behindertenrechtsbewegung im Dialog – eine Mitmachtagung“, so lautet der Titel einer Tagung, zu der das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) am Freitag, 16. Mai 2025 ab 14.00 Uhr
und am Samstag, 17. Mai 2025 von 09.30 Uhr bis 15.00 Uhr im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Samuel-Beckett-Anlage 6 in 34119 Kassel einlädt. “ Gemeinsam mit euch gestalten wir eine Mitmach-Konferenz. Dabei schauen wir zurück auf die Geschichte der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und nach vorn, auf die aktuellen Themen und Herausforderungen. Wir wollen voneinander lernen, gemeinsam diskutieren und aktiv die Zukunft gestalten“, heißt es u.a. in der Ankündigung der Veranstaltung.

Ärztliche Verordnung von medizinischen Hilfsmitteln ohne Verzögerung umsetzen

Ulla Schmidt
Ulla Schmidt
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderung sollen schneller mit notwendigen medizinischen Hilfsmitteln wie Schienen, passenden Rollstühlen oder Hörgeräten versorgt werden. Der Bundestag hat jetzt eine entsprechende Regelung beschlossen. „Das begrüßen wir ausdrücklich und sind froh, dass der Bundestag noch vor den Neuwahlen den Weg dafür frei gemacht hat“, erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe. „Jetzt kommt es darauf an, dass der Bundesrat diese sachgerechte Lösung nicht blockiert.“ Bisher prüfen die Krankenkassen mit eigenem Personal oder mittels des Medizinischen Dienstes, ob beantragte Hilfsmittel wirklich erforderlich sind – auch wenn dies mit der ärztlichen Verordnung ja bereits bestätigt wird. Ulla Schmidt sagte dazu: „Das führt zu erheblichen Verzögerungen, oft müssen Menschen mit Behinderung monatelang auf ihr dringend benötigtes Hilfsmittel warten. Gerade bei Kindern ist das oft unzumutbar, zum Beispiel wenn Schienen oder Rollstühle nicht mehr passen, weil die Kinder gewachsen sind.“

Intellektuelle Redlichkeit festigt mentale Resilienz

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Diesmal denkt der Kolumnist über intellektuelle Redlichkeit nach.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Triggerwarnung unnötig: Im Mittelpunkt dieser Kolumne steht nicht der Politiker Friedrich Merz, der das, worum es im Folgenden geht, nämlich „intellektuelle Redlichkeit“, dieser Tage vor aller Augen hat vermissen lassen.

Wie eine recht verstandene und ernsthaft praktizierte Spiritualität (Thema der vorigen Kolumne), so kräftigt auch die Tugend der intellektuellen Redlichkeit unseren mentalen Immunschutz. Gegen die Fallstricke „mythischen Denkens“, mit dessen sinnstiftenden Erzählungen „über uns“ (Nation, Volk, Stamm, Glaubensgemeinschaft etc.) wir uns allzu leicht etwas vormachen, in die Tasche lügen. Und mit dessen konventionellen Moralvorstellungen wir auch ein „sittliche“ Trennlinie ziehen zwischen uns und den anderen. – „Sich rückhaltlos ehrlich machen“, dies ist es, was intellektuelle Redlichkeit von einem fordert. Warum mir dieser Vorsatz in einer globalen Krisen- und Katastrophenzeit wie der gegenwärtigen wichtiger denn je erscheint und was er konkret von uns verlangt, darüber nun noch einige Worte.

Jubiläumsfeier: 35 Jahre Restaurant Charlottchen – Ursprung der Berliner Inklusionsbewegung

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Berlin (kobinet) Das Restaurant Charlottchen, einer der ersten Inklusionsbetriebe Berlins, feiert am 13. Februar 2025 sein 35-jähriges Bestehen. Die Eröffnung des Restaurants im Jahr 1990 in Charlottenburg bildete den Grundstein für das heutige Inklusionsunternehmen dahinter, Mosaik-Services. Das Charlottchen hat nicht nur Pionierarbeit geleistet, indem es Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt gebracht hat, sondern das Eck-Restaurant in der Droysenstraße war auch das erste Kinderrestaurant Berlins. Das Ur-Team bestand u.a. aus drei Mitarbeitern mit Behinderung. Dies war absolutes Neuland, denn eine Beschäftigung außerhalb von Werkstätten galt für sie damals noch als utopisch. 2023 wurde das Charlottchen zu einer Brasserie im Pariser Stil umgebaut, heißt es vonseiten der Betreiber.

Zugang zur lokalen Behindertenpolitik wird erleichtert

Landkarte Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Deutschland Lage Nordrhein-Westfalen
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

MÜNSTER (kobinet) Menschen mit Behinderungen aus Nordrhein-Westfalen, die in ihrem Wohnort oder seiner unmittelbaren Umgebung politisch aktiv werden möchten, bietet die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Selbsthilfe NRW ab sofort eine wichtige Unterstützung – eine interaktive Karte, welche alle kommunalen Behindertenbeauftragten sowie Behindertenbeiräte im ganzen Bundesland Nordrhein-Westfalen aufzeigt.

Sozialverband fordert mehr Engagement für Menschen mit Behinderung

Wohnen von /~helmar
Wohnen
Foto: /~helmar (Creative Commons BY-SA 2.0)

HANNOVER (kobinet) In Deutschland hat jeder das Recht, selbst zu entscheiden, wo und mit wem er / sie leben möchte. Für Menschen mit Behinderung trifft dies allerdings selten zu – sie leben häufig in stationären Einrichtungen und sind damit oft nicht zufrieden. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen kritisiert in diesem Zusammenhang scharf, dass es noch immer zu wenig barrierefreie und inklusive Wohnprojekte gibt und Betroffene somit nicht selbstständig wählen können, wie sie leben möchten.

Aktion Mensch-Umfrage: Große Sorgen und Ängste behinderter Menschen vor Bundestagswahl

Logo: Aktion Mensch
Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) In etwas mehr als zwei Wochen entscheiden die Bürger*innen in Deutschland darüber, wer sie und ihre Interessen künftig im Bundestag vertreten soll. Dass viele Menschen mit Behinderung im Vorfeld der Wahl beunruhigt auf die kommende Legislaturperiode blicken, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen bundesweiten Online-Umfrage der Aktion Mensch. 67 Prozent der Befragten befürchten demnach, dass die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung von Parteien und Politiker*innen als immer unwichtiger erachtet und damit – im Vergleich zu anderen Themen – eher als „Luxus“ angesehen werden. Hiermit einher geht bei nahezu zwei Dritteln die Angst, dass ihre Belange nach der Bundestagswahl weniger mitgedacht werden als zuvor. Auch mit Blick auf das gesamtgesellschaftliche Klima zeigt sich: Über die Hälfte der Befragten sorgt sich vor einer Zunahme der Behindertenfeindlichkeit in Deutschland.

Teilhabefonds Kultur geht in Mecklenburg-Vorpommern in zweite Förderrunde

Landkarte Lage Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland
Deutschland Lage Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Schwerin (kobinet) Der Teilhabefonds Kultur geht in Mecklenburg-Vorpommern in die zweite Förderrunde. Seit dem 1. Februar 2025 können Kulturschaffende ihre Anträge für inklusive und diverse Kulturprojekte einreichen. Die Antragsfrist geht bis zum 16.03.2025. Die Mittel im Teilhabefonds werden durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung gestellt. Inklusive Kulturprojekte bauen Barrieren in Kunst und Kultur ab. Menschen mit Behinderungen sind die Zielgruppe für die Projekte – sowohl als Publikum als auch als Kulturschaffende. Diverse Kulturprojekte sind Vorhaben, die Raum für marginalisierte Personen schaffen und im Rahmen aktiver Projektbeteiligung oder umfassender Vermittlungsarbeit Zugänge zu Kunst und Kultur öffnen, heißt es in der Ankündigung der Fördermöglichkeit.

Neue „hvv custom“-App: Kein Durchbruch für barrierefreie Mobilität in Hamburg

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Hamburg (kobinet) Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) äußert Kritik an der Einführung der Assistenz-App „hvv custom“. Trotz der Ankündigung, Menschen mit Behinderungen den öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern, bleibe die App weit hinter den Erwartungen zurück. Eine echte barrierefreie Mobilität erfordere mehr als eine digitale Lösung. „Die Assistenz-App ‚hvv custom‘ ist keine Lösung für die gesetzliche Verpflichtung, Fahrgastinformationen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip zugänglich zu machen“, machte André Rabe, 2. Vorsitzender des BSVH und Leiter des Arbeitskreises Umwelt & Verkehr im Verein, deutlich. „Sie kann bestenfalls ein Baustein sein. Hierauf haben wir in den Gesprächen mit den Verkehrsbetrieben immer wieder hingewiesen. Ebenso auf die Tatsache, dass in anderen Städten bereits bestehende Systeme vorhanden sind, die ohne App funktionieren und so für alle zugänglich sind.“

Deutscher Hörfilmpreis 2025: PUDELDAME live im Colosseum Berlin

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Am 25. März 2025 wird der 23. Deutsche Hörfilmpreis im Rahmen einer festlichen Gala im traditionsreichen Berliner Kulturdenkmal und Kino Colosseum Filmtheater Berlin verliehen. Mit der ADele ausgezeichnet werden an diesem Abend herausragende Hörfilm-Produktionen in sechs Kategorien: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serie, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe. 22 Produktionen gehen mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen ins Rennen um die begehrte Auszeichnung. Die Moderation hat in diesem Jahr wieder die Moderatorin, Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin Nadine Heidenreich übernommen. Darauf hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) aufmerksam gemacht.

Aufruf für entschlossenes Engagmenent für Inklusion am Protesttag am 5. Mai

Vier sich gegenseitig am Handgelänk haltende Hände darunter die Buchstaben BSK
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Foto: BSK e.V.

Krautheim (kobinet) Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) ruft zur aktiven Beteiligung am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2025 auf. Die aktuellen politischen Entwicklungen erfordern ein entschlossenes Engagement für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe. „Durch das vorzeitige Ende der Ampelkoalition bleiben wichtige behindertenpolitische Reformen, wie die Novellierung des Allgemeinen Gleichbehandlungs- und des Behindertengleichstellungsgesetzes, vorerst auf der Strecke. Nach den Neuwahlen im Februar wird es darauf ankommen, die richtigen Ansprechpartner*innen in der neuen Regierung zu identifizieren und die begonnenen Prozesse entschlossen weiterzuführen. Der Protesttag am 5. Mai bietet eine ideale Gelegenheit, um mit klaren Forderungen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen einen Neustart für die Inklusion einzuleiten“, betonte Verena Gotzes, Bundesvorsitzende des BSK.

Wahl-Hilfe-Heft und Videos zur Bundestagswahl in Leichter Sprache

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
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Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

München (kobinet) Holger Kiesel, der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, und die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit geben auch zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wieder ein Wahl-Hilfe-Heft und zusätzlich Erklärvideos in Leichter Sprache heraus. Sie sind in Kooperation mit der Beauftragten der Landesregierung von Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg sowie mit Unterstützung des Bayerischen Innenministeriums entstanden.