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Ohne barrierefreien Wohnraum kein Diskriminierungsschutz

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
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Foto: Logo Institut für Menschenrechte, CC BY-SA 4.0 (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61713390)

BERLIN (kobinet) Im Kapitel „Gesetzlichen Diskriminierungsschutz für Menschen mit Behinderungen verbessern“ des vom Deutsche Institut für Menschenrechte vorgestellten aktuellen Menschenrechtsberichts 2023 empfiehlt das Institut dringend Reformen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Dabei verweist es zugleich auch auf Handlungsnotwendigkeiten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

12.000 Bomben auf Wohngebiete im Gazastreifen

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

BERLIN (kobinet) Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) hat jetzt einen Bericht über die Auswirkungen der Angriffe mit Explosivwaffen in Wohngebieten im Gazastreifen veröffentlicht. Die Bilanz seit Beginn der Vergeltungsschläge Israels nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas zeigt ein verheerendes Ausmaß: Mehr als 16.000 Tote, über 46.000 Verletzte, zerstörte Infrastruktur wie Wohnhäuser, Krankenhäuser oder Wasserleitungen sowie mit Blindgängern und nicht explodierten Bombenresten verseuchte Wohngebiete.

Netzwerk für inklusiven Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt nimmt Arbeit auf

Flagge Bundesland Sachsen-Anhalt
Flagge Bundesland Sachsen-Anhalt
Foto: gemeinfrei, https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

MAGDEBURG (kobinet) Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich kürzlich sich zum ersten Netzwerktreffen für einen inklusiven Arbeitsmarkt getroffen. Sachsen-Anhalt ist innerhalb der Bundesländer eines der Schlusslichter bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Noch immer haben Unternehmen Vorurteile, wenn es um die Besetzung offener Arbeitsstellen mit Schwerbehinderten geht.

Werben für Inklusion und Antidiskriminierung beim SPD-Parteitag

Bild vom Bundesparteitag der SPD 2023
Bild vom Bundesparteitag der SPD 2023
Foto: Natalie Rosenke

Berlin (kobinet) Beim am Sonntag, den 10. Dezember 2023 in Berlin zu Ende gegangenen Bundesparteitag der SPD spielte auch die Behindertenpolitik und die Forderung nach echter Inklusion sowie nach einer Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) eine Rolle. Sowohl im Plenum als auch am Rande des Parteitages warben verschiedene Akteur*innen sowie die Arbeitsgemeinschaft Selbst Akitiv für entsprechende und im Koalitionsvertrag verankerte behindertenpolitische Projekte. Die Verpflichtung zur Barrierefreiheit müsse beispielsweise endlich auch für private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten verbindlich im Bundesbehindertengleichstellungsgesetz und im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geregelt werden.

Nina Becker: Mit mir zum inklusiven Arbeitsplatz

Orangener Kreis mit dem weißen Buchstaben Z im Kreis und den Buchstaben DF rechts daneben
Logo des zdf
Foto: Pixabay/2247188

Mainz (kobinet) „Nina Becker ist sehbehindert. Die junge Frau steht für eine inklusive Gesellschaft, packt Dinge an und will anderen Menschen mit Behinderung helfen.“ So kündigt das ZDF einen 15minütigen Fernsehbeitrag mit dem Titel „Nina Becker: Mit mir zum inklusiven Arbeitsplatz“ an, der im Rahmen des ZDF-Magazins einfach mensch am 9. Dezember 2023 ausgestrahlt wurde und in der Mediathek zur Verfügung steht.

Lesespaß für Alle

Symbol Information

Bonn (kobinet) „Wenn es draußen kalt und grau ist, gibt es kaum etwas Schöneres als in ein spannendes Buch abzutauchen. Was aber, wenn in den Geschichten niemand so aussieht wie ich? Das passiert Kindern mit Behinderung leider häufig. Die Buchreihe der „Bunten Bande“ möchte das ändern und erzählt Geschichten von Abenteuern, Inklusion und Vielfalt“, heißt es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch.

Momentaufnahme 326

Drei Reihenhäuser als Schmuck unter Tannenzweigen, ein davon ist Lebkuchen
Weinachtsbäckerei
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Ich glaube herausgefunden zu haben, wofür die Woche gut ist: Nämlich, um sich von den langweiligen Sonntagen zu erholen. (Mark Twain)

75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als Verpflichtung

Sharepic von Jürgen Dusel zu 75 Jahre AEMR
Sharepic von Jürgen Dusel zu 75 Jahre AEMR
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) „Heute ist der Tag der Menschenrechte! Vor genau 75 Jahren, am 10. Dezember 1948, wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) in Paris verkündet. Viele Gesetze und internationale Verträge beruhen auf der AEMR – zum Beispiel die Europäische Erklärung der Menschenrechte oder die UN-Behindertenrechtskonvention. Der 10. Dezember ist ein wichtiges Jubiläum, das uns alle daran erinnert: Die Menschenrechte sind unser höchstes Gut und nicht verhandelbar.“ Darauf wies der Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel in einem Post vom 10. Dezember 2023 auf Facebook hin. Auch vonseiten der LIGA Selbstvertretung, die sich wie Jürgen Dusel vor kurzem mit der Menschenrechtskommissarin des Europarats zum Austausch getroffen hatte, wird die Wichtigkeit des heutigen Jubliäums und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte untermauert.

1. Buchlesung im IGEL Podcast – Zündeln an den Strukturen

Cover des IGEL-Podcast mit der Buchlesung
Cover des IGEL-Podcast mit der Buchlesung
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel / Frankfurt (kobinet) Premiere beim IGEL-Podcast. Zum ersten Mal überträgt der Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) eine Buchlesung. Dabei hat der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang die Online-Lesung des Romans „Zündeln an den Strukturen“ von Ottmar Miles-Paul am 8. Dezember 2023 aufgezeichnet. Mit dabei waren neben dem Autor u.a. Sabine Lohner, die aus dem Buch gelesen hat und Barbara Vieweg, die für die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit ihrem Projekt zur Budgetkompetenz den Rahmen für die Online-Lesung bot.

VdK-Preis für Inklusion in der Arbeitswelt

Gruppenbild vonn Personen mit drei Rollstuhlnutzern im Vordergrund
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023
Foto: www.eventfotograf.in

DÜSSELDORF (kobinet) Mit einer Auszeichnung, die den Beinamen „vilmA“ trägt (vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert in der Arbeitswelt), möchte der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen verdeutlichen, dass die berufliche Teilhabe auch bei körperlichen, geistigen oder psychischen Einschränkungen gelingt. Neun Gewinnerinnen und Gewinner des VdK-Preises für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung strahlten in der Historischen Stadthalle Wuppertal um die Wette.

Über 166.000 behinderte Arbeitslose gemeldet

Symbol Prozentzeichen

Nürnberg (kobinet) Die Zahl der arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen in Deutschland hat im November 2023 wieder die Zahl von 166.000 überschritten. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies über 6.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr. Für November 2023 vermeldet die Bundesagentur für Arbeit 166.126 arbeitslose schwerbehinderte Menschen. Im November 2022 lag diese Zahl noch bei 159.972. Rechnet man die Zahl der über 300.000 behinderten Menschen hinzu, die für einen monatlichen Durchschnittslohn von 266 Euro in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten und dort bei einer Vermittlungsquote von 0,35 Prozent kaum Chancen haben, je auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt zu werden, sind es über 450.000 behinderte Menschen, die derzeit keine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt haben.

Treffen mit Selbst Aktiv beim SPD-Parteitag zur AGG-Reform

Natalie Rosenke mit Vertreter*innen von Selbst Aktiv
Natalie Rosenke mit Vertreter*innen von Selbst Aktiv
Foto: Natalie Rosenke

Berlin (kobinet) Beim Parteitag der FDP und im August zeigten Aktive des Bündnisses AGG Reform Jetzt beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung bereis Flagge und sprachen die verschiedenen Akteur*innen auf ihre Pläne für die längst überfällige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) an. Natalie Rosenke von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung ist nun auch beim SPD-Parteitag in Berlin farbenfroh für das Bündnis aktiv und traf sich am Auftakttag des Parteitags mit Vertreter*innen von Selbst Aktiv, der Arbeitsgemeinschaft behinderter Menschen in der SPD, zum Austausch und zu einem Fotoshooting, um für die Gesetezesreform zu werben.

Auszeit für Alle in der Region Osnabrück

The R Family - 2 von RebeccaVC1

OSNABRÜCK (kobinet) Gemeinsam mit den der Osnabrücker Nachrichten (ON) hat die Lebenshilfe Osnabrück die diesjährigen Weihnachtsaktion „Auszeit für alle“ gestartet. Mit diesem Projekt werden Erholungswochenenden für Familien mit einem Kind mit hohem Pflege- und Unterstützungsbedarf gefördert. Mit diesem neuen Angebot sollen Familien aus der Region die so dringend benötigte Entlastung erfahren.

Sozialverbände warnen vor Sozialkürzungen

Symbol Ausrufezeichen

BERLIN (kobinet) In einer gemeinsamen Erklärung zeigt sich der Paritätische Gesamtverband zusammen mit sechs weiteren Organisationen äußerst besorgt über die aktuelle Debatte um Kürzungen beim Bürgergeld. Die unterzeichnenden Organisationen fordern eine sofortige Beendigung der zugespitzten Debatte und weisen darauf hin, dass eine potentielle Kürzung des Bürgergeldes nicht nur die Ärmsten hart treffen würde, sondern eine Kürzung beim Existenzminimum auch verfassungswidrig wäre. Auch falsche Behauptungen zum angeblichen Lohnabstandsgebot und die Forderung nach einem Arbeitszwang werden deutlich zurückgewiesen.

Bei Bürgergeld und Grundsicherung tatsächliche Kosten übernehmen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

HANNOVER (kobinet) Wer Bürgergeld oder Grundsicherung erhält, bekommt die Kosten für Unterkunft und Heizung erstattet, solange diese angemessen sind. In Niedersachsen ist das bei etwa 15 Prozent der Bezieherinnen und Bezieher dieser Leistungen jedoch nicht der Fall. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der ehemaligen Fraktion Die Linke. Die Folge: Miete und Heizkosten müssen aus dem ohnehin knapp bemessenen Regelsatz bezahlt werden. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb, die angemessenen Kosten zu überprüfen und anzupassen. Außerdem müsse es mehr bezahlbaren Wohnraum geben.

Ärzteschaft macht mobil für Triage: Nur die Stärksten sollen überleben

Logo Liga Selbstvertretung
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Foto: Liga Selbstvertretung

Berlin (kobinet) „Mit ihren geplanten Verfassungsklagen gegen die Triage-Regeln im Infektionsschutzgesetz verstoßen Teile der organisierten Ärzteschaft sowohl gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als auch gegen das Genfer Ärztegelöbnis“ stellt die Sprecherin der LIGA Selbstvertretung, Prof. Dr. Sigrid Arnade, fest. „Beide Dokumente gelten jetzt seit 75 Jahren und für mich ist nicht nachvollziehbar, wie die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und einige Ärztekammern kurz vor dem Menschenrechtstag am 10. Dezember für die Einführung der Ex-Post-Triage trommeln“, so Arnade. Bei der Ex-Post-Triage wird die medizinische Behandlung von Patient*innen zugunsten von anderen Patient*innen abgebrochen, wenn diese vermeintlich bessere Überlebenschancen aufweisen. Damit wird laut Arnade das Prinzip „Nur die Stärksten sollen überleben“ bei Ressourcenknappheit in einer Pandemie eingeführt, das unter anderem behinderte und alte Menschen deutlich benachteiligt.

Inklusion im Menschenrechtskonzept für Entwicklungszusammenarbeit

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Die Verwirklichung der Menschenrechte ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung und eine dauerhafte Verringerung der Armut. Sie ist darum ein zentrales Ziel der deutschen Entwicklungspolitik und ein Qualitätsmerkmal („Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, Inklusion“) für eine werteorientierte, nachhaltige und zukunftsorientierte entwicklungspolitische Zusammenarbeit.“ So heißt es auf der Internetseite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Das Ministerium hat vor kurzem sein neues Menschenrechtskonzept der deutschen Entwicklungspolitik mit seinem Leistungsprofil für das Qualitätsmerkmal „Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung und Inklusion“ vorgestellt. Damit bekommt das Thema Inklusion nun auch ein höheres Gewicht bei entwicklungspolitischen Aktivitäten Deutschlands.

Forderungskatalog für inklusives Wohnen übergeben

Symbol Ausrufezeichen

München (kobinet) „Wer in Bayern ein neues und innovatives Wohnmodell für Menschen mit Behinderung umsetzen will, kämpft meist gegen Widerstände und schwierige Bedingungen. Um inklusiven Wohnmodellen den Weg zu Ebenen erarbeiteten 57 Akteur:innen gemeinsame Forderungen und Empfehlungen aus der Praxis, die vor kurzem an die bayerische Sozialministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf überreicht wurden. Das zwanzigseitige Positionspapier (PDF) ist Ergebnis des Projekts „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ von WOHN:SINN in Kooperation mit dem Bayerischen Behindertenbeauftragten und der Aktion Mensch.

Europäischer Gerichtshof: Alterswünsche für Assistenz rechtens

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Luxemburg (kobinet) Der Europäische Gerichtshof hat das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderung gestärkt. Wer einen persönlichen Assistenten sucht, darf dabei Altersvorgaben machen. Die Richter sehen darin keinen Fall von Altersdiskriminierung. Dies berichtet die tagesschau. „Menschen mit Behinderung dürfen sich nach einem Gerichtsurteil einen persönlichen Assistenten im gleichen Alter aussuchen. Eine solche Wahl sei kein Fall von Altersdiskriminierung, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Betroffene ‚müssen in der Lage sein, zu entscheiden, wie, wo und mit wem sie leben‘, erklärten die Richter zur Begründung“, heißt es weiter im tagesschau-Bericht vom 7. Dezember 2023.

Kurzfilm zu Vorurteilen bei Bewerbungen mal anders

Logo: Stopp Vorurteile!
Logo: Stopp Vorurteile!
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) „Vorurteile bei Bewerbungen – mal anders!“ So lautet der Titel eines knapp fünfminütigen Kurzfilms der Aktion Mensch, auf den Alexander Ahrens von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. Der Film zeigt anschaulich auf, wie es bei Vorstellungsgesprächen auch mal anders herum laufen könnte, als das was behinderte Menschen immer wieder erleben.

Bremer Behindertenparlament: Wir lassen die Inklusion blühen!

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen (kobinet) Am 1. Dezember 2023 fand unter dem Motto „Wir lassen die Inklusion blühen“ das 28. Bremer Behindertenparlament im Haus der Bürgerschaft statt. Der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, hat bereits in seinem Grußwort deutlich gemacht, dass Inklusion nicht unter dem Haushaltsvorbehalt stehen darf und dass die Beschlüsse des Behindertenparlaments aufgegriffen werden müssen, heißt es im aktuellen Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten.

Werben beim SPD-Parteitag für AGG-Reform

Sharepic: AGG Reform Jetzt
Sharepic: AGG Reform Jetzt
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) Wenn sich die Delegierten der SPD am kommenden Wochenende im Ci­ty­Cu­be Ber­lin, Mes­se­damm 26, in 14055 Berlin zu ihrem Bundesparteitag treffen, wird das Bündnis AGG Reform Jetzt diese Möglichkeit nutzen, um für die im Koaltionsvertrag verankerte und längst überfällige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu werben. Die über 120 im Bündnis AGG Reform Jetzt zusammengeschlossenen Verbände erwarten, dass endlich entsprechende Vorschläge für die Gesetzesreform vogelegt werden.

Sozialarbeit als Einsparquelle

Zeichnung einer Schulklasse mit einer Lehrerin, die sechs Schülern etwas an derTafel erklärt
Schulklasse
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

STUTTGART (kobinet) Im heutigen Finanzausschuss des Landtags von Baden-Württemberg geht es um die Forderung des Landesrechnungshofs, die Landesförderung der Schulsozialarbeit künftig vom Sozialindex und damit den spezifischen Gegebenheiten der Schule vor Ort abhängig zu machen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg kritisiert Vorschlag des Landesrechnungshofs und macht dabei darauf aufmerksam, dass dies vom morgigen „Tag der Bildung“ unberührt geschieht.

Neuer Standard zu Berichten über barrierefreie Medienangebote

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Bremen (kobinet) Seit längerem engagieren sich im deutschen Markt auch private Medien in Sachen Barrierefreiheit – dies zeigen die Monitorings der Landesmedienanstalten der vergangenen zehn Jahre. Inzwischen ist die regelmäßige Berichterstattung nicht mehr nur freiwillig, sondern allen bundesweit zugelassenen Sendern und fernsehähnlichen Telemedien gesetzlich vorgeschrieben. Zudem sind auch Zugangsdiensteanbieter – also Plattformen, Medienintermediäre und Benutzeroberflächen – den Landesmedienanstalten auf Nachfrage zur Auskunft verpflichtet. Die Landesmedienanstalten haben daher eine bundesweite Abfrage bei allen in Deutschland zugelassenen Sendern gestartet und ermitteln aktuell, was jeweils für mehr Barrierefreiheit im Programm getan wird, heißt es in einer Presseinformation der Medienanstalten.

Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern weiter vorantreiben

Stefanie Drese
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Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (kobinet) Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, will die Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern gesamtgesellschaftlich weiter voranzubringen. „Immer mehr Menschen leben hierzulande mit einer oder mehreren Behinderungen“, sagte Drese. Entscheidend sei es, allen Menschen unabhängig von einer Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Nahezu jeder vierte Mensch (24 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern lebt mit einer Behinderung. Im Jahr 1997 lag der Anteil noch bei neun Prozent, heißt es in einer Presseinformation der Ministerin.

Krank durch Mobilfunkstrahlung

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Stuttgart (kobinet) „Krank durch Mobilfunkstrahlung“, so lautet der Titel eines Beitrags auf der Internetseite diagnose: funk, auf der einige Fallberichte und Beispiele von Erkrankungen in Zusammenhang mit Hochfrequenz-Exposition aufgezeigt werden. „Schlafstörungen, Gelenk- und Nervenschmerzen, Augenbrennen, Schwindel, Zittern, Schafapnoe, Herzrythmusstörungen, Blutdruckentgleisungen, Koordinationsstörungen, Immunschwäche“, dies sind einige Beispiele der Auswirkungen, die auf der Internetseite aufgeführt werden.

Österreichisches Parlament für Engagement für Barrierefreiheit ausgezeichnet

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Am 30. November 2023 wurde das österreichische Parlament im Rahmen der „Purple Light Up“-Kampagne für sein Engagement bei der Barrierefreiheit ausgezeichnet. „Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka nahm das ‚Fair für alle‚-Zertifikat entgegen und betonte das anhaltende Engagement des Parlaments für Barrierefreiheit“, heißt es dazu in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS.

Von Krüppeln, Kämpfen und einer Konvention – die Geschichte der ISL

Buttons der ISL
Buttons der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Von Krüppeln, Kämpfen und einer Konvention – die Geschichte der ISL“, so lautet ein Beitrag von Prof. Dr. Sigrid Arnade. „Zum #Nikolaustag können wir diesen Artikel mit freundlicher Genehmigung vom Beltz-Verlag mit Euch teilen. Unsere frühere Geschäftsführerin Prof. Dr. Sigrid Arnade hat diesen geschrieben. Direkter Download unter: https://isl-ev.de/…/12/Krueppel-Kaempfe-Konvention.pdf„, heißt es vonseiten der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland zur Verfügbarmachung des Beitrags von Prof. Dr. Sigrid Arnade im Internet.

Aktion Schichtende: Warum behinderte Menschen so wenig verdienen

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) will mit der Aktion Schichtende in Werkstätten für behinderte Menschen für die verstärkte Nutzung des Budget für Arbeit für eine Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt werben. An jedem vierten Arbeitstag eines Monats, wie heute am 6. Dezember 2023, weist die ISL darauf hin, dass an diesem Tag bei einer Beschäftigung von 6 Stunden pro Arbeitstag das durchschnittlich gezahlte Entgelt in einer Werkstatt für behinderte Menschen von 226 Euro pro Monat bereits von den behinderten Beschäftigten erwirtschaftet wäre, wenn diese Mindestlohn bekämen. Um behinderte Menschen zu ermutigen, den Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wagen, zeigt die ISL konkrete Beispiele auf, wo und wie dies bereits gelungen ist, weist aber auch auf Ungerechtigkeiten hin. Ein kürzlich erschienener Beitrag des NDR fasst gut zusammen, warum behinderte Menschen in Werkstätten so wenig verdienen.

Aktionen zum Internationalen Tage der Menschen mit Behinderung

SechsPersonen stehen hinter einem Tisch auf dem Auslagen liegen. Vor dem Tisch liegt ein brauner großer Hund.
Gruppenfoto des Teams mitdem Aktionsstand
Foto: Harry Schabacker

SANGERHAUSEN (kobinet) Anlässlich des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung gab es
vor dem Kaufland Supermarkt in der Stadt Sangerhausen eine Aktion mit welcher auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht wurde. veranstaltet.

Handreichung „Barrierefreie PDFs“ erhältlich

Bild eines blauen Deckblatts mitweißem Feld sowie der  Aufschrift PDF, links oben Aufschrift Barrierefreie PDFs
Deckblatt der Broschüre von Projekt agnes@work
Foto: Projekt agnes@work

MARBURG (kobinet) Das Projekt agnes@work – Agiles Netzwerk für sehbeeinträchtigte Berufstätige stellt Angebote für Unterstützungs- und Beratungsfachkräfte der beruflichen Teilhabe von Beschäftigten mit einer Seheinschränkung sowie Personalverantwortliche und Bildungsanbieter zur Verfügung. Dazugehört auch eine Handreichung „Barrierefreie PDFs“.

Fernassistenz als Vorschlag für barrierefreieres Gesundheitswesen

Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Per Busch mit Blindenstock und Fernassistenz-App
Foto: Per Busch

Kassel (kobinet) Bis 15. Dezember können noch Vorschläge für den Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen beim Bundesministerium für Gesundheit eingereicht werden. „Das Kasseler Fernassistenz-Projekt hat seine Vorschläge in das aktuelle Beteiligungsverfahren des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Entwicklung eines ‚Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen‘ eingebracht. Hauptartikel: Fernassistenz und Gesundheit. Hier sind die Inhalte des ausgefüllten Online-Formulars„. Dies teilte Per Busch auf seiner Internetseite dubistblind.de im Hinblick auf die Vorschläge in Sachen Fernassistenz für den geplanten Aktionsplan mit.

Berliner Behindertenparlament tagte am 2. Dezember 2023

Berliner Behindertenparlament am 3.12.22
Berliner Behindertenparlament am 3.12.22
Foto: Berliner Behindertenparlament

Berlin (kobinet) 100 Menschen mit Behinderungen haben sich am 2. Dezember 2023 im Berliner Abgeordnetenhaus zum Berliner Behindertenparlament versammelt, um über Inklusion zu diskutieren und diese einzufordern. „Dafür sind die Berliner Senatorin für Bildung Katharina Günther-Wünsch (CDU) sowie Staatssekretärinnen für Gesundheit und Pflege, für Kultur sowie für Wohnen und Inneres gekommen, um Rede und Antwort zu stehen. Auch die Berliner Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) ist mit dabei“, heißt es im Bericht über die Veranstaltung in der taz.

Nach PISA-Studie endlich Bildungsgerechtigkeit in den Fokus nehmen

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Das Deutsche Kinderhilfswerk appelliert an Bund, Länder, Kommunen und Schulen, die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu nehmen. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisation zeigen die am 5. Dezember 2023 veröffentlichten PISA-Ergebnisse zum wiederholten Male die fehlende Chancengerechtigkeit im deutschen Schulsystem auf. So vermisst das Deutsche Kinderhilfswerk an vielen Stellen den politischen Willen, sich dem drängenden, strukturellen Problem der schlechten Bildungschancen der von Armut betroffenen Kinder in Deutschland anzunehmen. Ebenso hängt die signifikante Differenz der Leistungen zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund Deutschland schon seit vielen Jahren nach, auch hier braucht es dringend Lösungsansätze. Die LIGA Selbstvertretung mahnte an, dass die schulische Inklusion endlich konsequent vorangetrieben werden muss.

Menschliche Winterkälte: Ansichten vom Rande der Norm

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Heidelberg (kobinet) Nicoletta Rapetti aus Heidelberg hat die Diskussionen und die Verlautbarungen zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, zum Anlass für einen Kommentar für die kobinet-nachrichten genommen. „Menschliche Winterkälte – Ansichten vom Rande der Norm im Nachgang zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ hat sie ihren kritischen Beitrag getitelt, der sich mit der Situation behinderter Menschen hinter schönen Reden und vermeintlich wirksamen Gesetzen beschäftigt.

Entwicklung und Testung neuer Alltagshilfen im 3-D Druck

Friedrich Müller beim Test von 3-D Hilfsmittel
Friedrich Müller beim Test von 3-D Hilfsmittel
Foto: ZsL Stuttgart

Stuttgart (kobinet) „Das Startup Enabl3d, das von Absolventen der Studiengänge Management und Maschinenbau an der Universitäten Vaduz / Liechtenstein und Stuttgart ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, unterschiedliche Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung mithilfe der 3-D Druckertechnik zu entwickeln, die von den Betroffenen passgenau zugeschnitten auf ihre persönlichen Bedürfnisse im Alltag eingesetzt werden können. Bei den meisten dieser Hilfsmittel handelt es sich um Aufsätze beispielsweise in Kugelform oder Quadern, momentan aus Plastik, später vielleicht auch aus Metall und alternativen Stoffen, auf die die entsprechenden Produkte – etwa Schlüssel oder Besteck – aufgesetzt und entsprechend den Einschränkungen der betreffenden Nutzer angepasst werden.“ Darüber berichtet Friedrich Müller, der an einem Workshop zur Entwicklung und Testung neuer Alltagshilfen im Zentrum selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) Stuttgart teilgenommen hat.

Chancen aufgreifen, Gestaltungsmöglichkeiten nutzen

am Rednerpult vor dem Auditorium
Rektor der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, Prof. Dr. Norbert Collmar
Foto: Uschi Entenmann

Ludwigsburg (kobinet) Bericht zum Fachtag „Zukunftswege der Heilpädagogik: Innovation und Inspiration“ am 28.11.2023 an der EH Ludwigsburg

Wie uns freundlicherweise Frau Dr. Sandra Fietkau, Professorin für Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik, berichtet fand ein Fachtag zum Thema statt. Wir geben hier diesen Bericht wieder.

Fachstelle Antidiskriminierungsberatung geht an den Start

Übersicht eines Bildschirmes mit Einzelbildern mehrerer Köpfe
Screenshot der Internetseite der Fachstelle
Foto: ISL

BERLIN (kobinet) Auch ein jüngst gefeierter Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen ändert nichts daran, dass täglich viele Betroffene auf zahlreiche Diskriminierungen stoßen. Um die intersektionale Antidiskriminierungsarbeit in Beratungsstellen zu verbessern, bietet die Fachstelle Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen nun Beratung und Hilfe im Internet an.