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Exklusivtraining mit Judo-Weltmeisterin

Männliche und weiblicher Judoka auf einer  Matte in einer Sporthalle mit hoher Fensterfront
Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner mit ID-Judoka Bastian Wind bei einer Übungserläuterung
Foto: Gold-Kraemer-Stiftung / Gero Mueller-Laschet

KÖLN (kobinet) Die Special Olympics World Games kommen 2023 erstmals nach Deutschland und finden vom 17. bis 25. Juni in Berlin statt. Rund 100 Tage vor den Eröffnungsfeierlichkeiten im Berliner Olympia-Stadion trafen die ID-Judoka am Olympiastützpunkt Rheinland in Köln zu einem exklusiven Vorbereitungstraining mit der Judo-Weltmeisterin von 2021 und Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Tokio 2022 im Halbschwergewicht, Anna-Maria Wagner, zusammen.

Jürgen Dusel im Gespräch mit Lea Streisand am 16. März

Plakat zum Talk von Jürgen Dusel mit Lea Streisand
Plakat zum Talk von Jürgen Dusel mit Lea Streisand
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) Am 16. März um 19:00 Uhr sprechen der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel und Autorin Lea Streisand über die Bedeutung von Kunst und Kultur für eine inklusive Gesellschaft. Natürlich wird es auch viel um die Werke und das Leben von Lea Streisand selbst gehen. Die Talk-Reihe von Jürgen Dusel findet zum ersten Mal live im Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, in 10178 Berlin statt. Musikalisch begleitet wird der Talk von Zuckerklub. Lea Streisand erklärte 2016 in der taz über die Musik der Band: „Zuckerklub ist schönster Isolationistenpop. Ich werde wohl wieder ein paar Wochen lang nichts anderes hören.“

ENIL führt Crip Camp für junge behinderter Menschen in Strassbourg durch

Logo: ENIL - European Network on Independent Living
Logo: ENIL – European Network on Independent Living
Foto: ENIL

Straßburg (kobinet) Das Europäische Netzwerk zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen (ENIL) veranstaltet für junge Menschen mit Behinderungen ein Crip Camp zum Thema „Disability Rights In Times Of Conflict and Calamity“ vom 12. bis 17. Juni 2023 in Strassbourg. Dort kam man alles Wichtige zu Menschenrechten, Demokratie und über aktuelle Geschehnisse lernen. Bewerber*innen sollten zwischen 18 und 30 Jahren alt sein, Umgangssprache ist Englisch. Darauf weist die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hin.

Sozialverbände fordern schnelle politische Maßnahmen gegen Armut

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

HANNOVER / STUTTGART (kobinet) Angesichts der armierenden Zahlen der Neuauflage des Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbands fordern Sozialverbände in mehreren Bundesländern schnelle Maßnahmen der Politik. Die Bekämpfung von Kinder- und Altersarmut sowie sichere Löhne müssen nach den Forderungen der Verbände im Fokus der politischen Entscheidungen stehen

Freie Hansestadt Bremen schult Mitarbeitende zum Thema Demenz

Zwei Gesicher schauen in entgegengesetzt Richtung. Eine Lupe zeigt nicht zusammenpassende Mosaikteilchen
Demenz – wenn sich die Bilder nicht mehr von selbst zusammensetzen
Foto: Pixabay/geralt

BREMEN (kobinet) Auf Initiative der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz waren am Donnerstag alle Mitarbeitenden der Bremer Senate eingeladen, sich zum Thema Demenz informieren zu lassen. Der „Kompaktkurs Demenz“ wurde dafür von der Koordinierungsstelle der Demenz Partner Initiative der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in digitaler Form durchgeführt. Das Angebot für die Mitarbeitenden erfolgte im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Mehr Kinovorstellungen zum DOK.fest in München

Kur-Theater Hennef, Saal mit Blick auf die Leinwand von Chaos966

Dieses Artikelbild ist lizenziert unter Creative Commons BY-SA 3.0 .

MÜNCHEN (kobinet) Das DOK.fest München setzt die Entwicklung der vergangenen Jahre fort und ermöglicht auch in diesem Jahr einem bundesweiten Publikum den Zugang zu internationalen Filmen, die ansonsten in Deutschland nicht zu sehen wären. Es findet auch im Jahr 2023 dual statt: Rund 130 Filme werden vom 3. bis 14. Mai in Münchner Kinos zu sehen sein – und fast alle zudem vom 8. bis 21. Mai zuhause auf der digitalen Leinwand.

Armut deutlich größer als angenommen

Person, welche die leeren Hosentaschen nach außen kehrt
Nicht der Einzige mit leeren Taschen
Foto: Pixabay/1820796

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine überarbeitete Neuauflage seines Armutsberichts 2022 vorgelegt und korrigiert damit seinen im letzten Juni veröffentlichten Armutsbericht. Die Überarbeitung war notwendig geworden, weil das Statistische Bundesamt nach bereits im letzten Jahr veröffentlichten Erstergebnissen zu den Armutsquoten jetzt Endergebnisse für das Berichtsjahr 2021 mit zum Teil gravierenden Abweichungen vorlegte.

Würdigung und Vernetzung inklusiv arbeitender Unternehmen in Hamburg

Ulrike Kloiber
Ulrike Kloiber
Foto: privat

Hamburg (kobinet) Wenn man mit Ulrike Kloiber spricht, die seit 1. Oktober 2021 Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (SkbM) in Hamburg ist, wird schnell deutlich, wie wichtig ihr die Inklusion in allen Lebensbereichen ist. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul, der die Senatskoordinatorin vor kurzem im Rahmen einer Tour zu guten Nachrichten zur Inklusion besucht hat, verwies sie u.a. auf einen besonderen Neujahrsempfang, den sie vor kurzem für und mit inklusiv arbeitenden Unternehmen aus Hamburg durchgeführt hat. Ein gutes und nachahmenswertes Instrument zur Würdigung deren Aktivitäten und zur Vernetzung.

DIN-Empfehlungen für Leichte Sprache können kommentiert werden

roter Kreis mit Text Leichte Sprache
Leichte Sprache
Foto: Netzwerk Leichte Sprache

Berlin (kobinet) Seit über drei Jahren arbeiten eine Reihe von Akteur*innen an einer Emfehlung für Übersetzungen in Leichte Sprache. Nach intensiven Beratungen wurde nun der Entwurf der DIN SPEC 33429 „Empfehlungen für Deutsche Leichte Sprache“ veröffentlicht. Bis zum 3. Mai kann das kostenfrei zugängliche Dokument, das Minimalstandards für zukünftige Übersetzungen in Leichte Sprache formuliert, öffentlich kommentiert werden, um Änderungen anzuregen.

Negativpreis Barriere-Bambi an Radiosender rbb 88.8 vergeben

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann, Die Linke, MdB
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Berlin (kobinet) Am 7. März vergab der Leipziger Bundestagsabgeordnete sowie Sprecher für Inklusion und Teilhabe der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Sören Pellmann, gemeinsam mit dem Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland (ABiD) den Negativpreis „Barriere-Bambi“ 2023 an den öffentlich-rechtlichen Radiosender rbb 88.8. Damit wurde auf die nicht sichtbaren Barrieren im Alltag und die besondere Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Radios hingewiesen.

Behinderte Menschen bei der Pflege weiterhin abgehängt

Ulla Schmidt
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Bei der am 9. März durchgeführten Anhörung im Bundesgesundheitsministerium wurde das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz beraten. Nicht reformiert werden soll allerdings der Paragraf § 43 a im Sozialgesetzbuch (SGB) XI, der die Leistungen für Menschen mit Behinderung regelt. Darin sieht die Bundesvereinigung Lebenshilfe eine massive Benachteiligung und fordert seit langem eine Neuregelung.

Aufzüge am Erfurter Hauptbahnhof über Monate gesperrt

Symbol Information

Erfurt (kobinet) „Am Erfurter Hauptbahnhof gibt es drei Aufzüge von verschiedenen Herstellern, die zu unterschiedlichen Bahnsteigen führen. Aktuell werden zwei der drei Aufzüge aufgrund von vielen Ausfällen saniert. Da es keine Ersatzteile gibt, müssen diese komplett ausgebaut und dann neu angefertigt werden. Laut DB dauert dieser Prozess 3 bis 4 Monate pro Aufzug. Menschen mit körperlicher Behinderung, besonders Rollstuhlfahrern, wird dadurch die Möglichkeit genommen, mit Regionalzügen Ausflüge in den Thüringer Raum zu unternehmen, da bestimmte Gleise nicht mehr erreichbar sind. Bei ICE-Fernfahrten gibt es die Möglichkeit, auf einen funktionierenden Bahnsteig auszuweichen.“ Dies berichter Markus Walloschek von den Piraten Thüringen.

Berliner Senat führt Gebärdensprechstunde für Justizbereich ein

Symbol Gebärdensprache
Symbol Gebärdensprache
Foto: Schweizer Eidgenössisches Departement des Innern

Berlin (kobinet) Um den Zugang zu den Gerichten für Menschen mit Behinderungen zu verbessern, bietet die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin künftig eine Sprechstunde für gehörlose Menschen an. In der Sprechstunde können sie ihre rechtlichen Anliegen vorbringen und allgemeine Auskünfte zu gerichtlichen Verfahren erhalten. In der Sprechstunde ist ein Gespräch in Deutsche Gebärdensprache möglich, wie es in einer Presseinformation der Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung von Berlin heißt.

Landschaftsverband Westfalen-Lippe jetzt mit unbefristetem Budget für Arbeit

Textlogo LWL Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo Landesverband Westfalen-Lippe
Foto: LWL Landesverband Westfalen Lippe

MÜNSTER (kobinet) Der Sozialausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat gestern dafür gestimmt, sein „Budget für Arbeit“ unbefristet verlängern. Das zunächst auf fünf Jahre befristete Programm hat Menschen mit Behinderung dabei unterstützt, von der Werkstatt für behinderte Menschen, aus Förderschulen oder unterstützter Beschäftigung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln. Ende März wird dann der LWL-Landschaftsausschuss abschließend über das Aufheben der Befristung entscheiden.

S-Bahn ist jetzt Mobilitätspartnerin der Special Olympics World Games

Logo der Special Olympic World Games Berlin 2023 - Weltkugel mit Fernsehturm
Logo der Special Olympic World Games Berlin 2023
Foto: Special Olympics World Games Berlin 2023

BERLIN (kobinet) 100 Tage vor dem Start der Special Olympics World Games nimmt ein eigens vollflächig beklebter Zug im Corporate Design der Special Olympics World Games Berlin Fahrt auf. Heute startete er am Bahnhof Olympiastadion als S5 in den Regelverkehr und wird bis zum Ende des größten inklusiven Sport-Events im S-Bahnnetz durch Berlin und Brandenburg unterwegs sein. Dieser Zug rollt nun als Botschafter der Weltspiele durch Berlin und Brandenburg und wirbt für das größte inklusive Sport-Event, das am 17. Juni beginnt.

Ausstellung zum Persönlichen Budget ausleihbar

Foto zeigt einen Teil der Ausstellung
Ausstellung zum persönlichen Budget
Foto: KSL Düsseldorf

DÜSSELDORF (kobinet) Viele Organisationen setzen sich am Europäischen Protesttag für die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung ein. Ein Instrument für mehr Selbstbestimmung ist das Persönliche Budget. Es ermöglicht, den Hilfebedarfe individuell zu planen und zu organisieren. Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Düsseldorf hält eine Wanderausstellung zum Persönlichen Budget bereit. Diese kann für Aktionen rund um den 5. Mai – oder zu anderen Anlässen kostenfrei ausgeliehen werden.

Gesetz zum inklusiven Arbeitsmarkt: Politische Pelzwäsche eines Bären, der nicht nass werden soll

Porträt: Ulrich Scheibner
Ulrich Scheibner
Foto: Gabriele Scheibner

Winsen a.d. Aller (kobinet) Das von der Bundesregierung mit dem Entwurf für ein Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts initiierte Reformvorhaben ist nach Ansicht von Ulrich Scheibner von der Virtuellen Denkwerkstatt (VDW) weniger als halbherzig: „Es ist die politische Pelzwäsche eines Bären, der dabei nicht nass werden soll“, betont er im Interview mit den kobinet-nachrichten. Vor allem kritisiert er die Reformabstinenz bezüglich der „Werkstätten“ für behinderte Menschen als „politisch falsche, zeitlich überholte, ethisch rückständige und menschenrechtlich fragwürdige Fortsetzung der alten Absonderungspolitik.“ Im Interview mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul berichtet Ulrich Scheibner auch über aktuelle Rechercheergebnisse, wonach 12 untersuchte westdeutsche „Werkstätten“-Träger 2020 durchschnittlich 7 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen hatten, die zehn ostdeutschen sogar durchschnittlich 11 Millionen Euro Gewinn.

Selbstbestimmt Leben in Europa

Logo: ENIL - European Network on Independent Living
Logo: ENIL – European Network on Independent Living
Foto: ENIL

Brüssel (kobinet) Das Europäische Netzwerk zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen (ENIL) hat mit Behindertenaktivt*innen aus ganz Europa Interviews geführt. Es gibt Einblicke in die Lage behinderter Menschen in Schweden, Spanien, Griechenland, Portugal, Slowenien, Irland, Großbritannien, Serbien, Frankreich, Bosnien und Herzegovina, Bulgarien und Norwegen in englischer Sprache mit Untertiteln. Darauf weist die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), die Mitglied bei ENIL ist, in ihrem neuesten Newsletter hin.

Assistenzhundeverordnung schafft neue Rahmenbedingungen

Symbol Paragraph

Berlin (kobinet) Im am 9. Juni 2021 verkündeten Teilhabestärkungsgesetz wurden auch einige Regelungen zur Nichtdiskriminierung bei der Nutzung von Assistenzhunden und zum Thema Assistenzhunde generell mit aufgenommen. Ende Dezember 2022 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine entsprechende Verordnung zu Assistenzhunden – die Assistenzhundeverordnung – veröffentlicht.

Forum und Fachstelle Inklusion in Tübingen such Mitarbeiter*in

Symbol Fragezeichen

Tübingen (kobinet) Das SOZIALFORUM TÜBINGEN ist aktiv für Selbsthilfe, Inklusion und soziale Vereine in Tübingen und Umgebung. Es gibt halbjährlich die Zeitschrift „Handeln & Helfen“ heraus. Elvira Martin hat die Behindertenpolitik mit ihrer Tätigkeit im Verein über Jahrzehnte in und über die Grenzen Tübingens hinaus geprägt. Der Verein sucht nun zum 1. Juni 2023 eine Sozial-/Pädagogische Fachkraft für seinen Bereich FORUM & Fachstelle INKLUSION im Umfang von bis zu 29,25 Stunden/Woche. Eine entsprechende Stellenausschreibung wurde auf der Internetseite des Vereins eingestellt.

Umsetzung des Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes muss aufgeschoben werden

Symbol Information

Oberhaching (kobinet) Der Aufschub des Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes, kurz GKV-IPReG, bis die notwendigen Versorgungsstrukturen vorhanden sind, war eine der zentralen Forderungen bei der Veranstaltung „Quo vadis außerklinische Intensivversorgung? – Wie kann eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet werden?“ am 28. Februar 2023 mit 120 Teilnehmenden und 100 Video-Zuschaltungen im Hotel Adlon in Berlin. Christoph Jaschke hat den kobinet-nachrichten nun einen Bericht über die Veranstaltung und die Forderungen geschickt.

Gleichberechtigung misst sich auch am Umgang mit Frauen mit Behinderungen

Symbol Ausrufezeichen

Dresden (kobinet) Anlässlich des heutigen Weltfrauentages hat der sächsische Landesbeauftragte für Inklusion der Menschen mit Behinderungen, Michael Welsch, auf die besondere Situation von Frauen und Mädchen mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Diese Bevölkerungsgruppe erleidet aktuellen Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge etwa zehnmal so oft sexuelle Gewalt wie weibliche Personen ohne Behinderung, heißt es in einer Presseinformation des Beauftragten, der deutlich macht, dass sich die Gleichberechtigung auch am Umgang mit Frauen mit Behinderungen misst.

Lotsen erleichtern Einstellung und Beschäftigung

Zwei stilisierte Personen an einem Wegweiser,  der in verschiedene Richtungen weist
Guter Rat ist hilfreich
Foto: Pixabay/Peggy_Marco

MÜNSTER (kobinet) Die Beratung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hat in Westfalen-Lippe eine mehr als 25 Jahren Tradition. Auf diesem Weg informieren die Kammern, die Integrationsfachdienste und das LWL Inklusionsamt Arbeit zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Schwerbehinderung. Mit den einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber wurden die bestehenden Beratungsangebote unter einem neuen einheitlichen Namen gebündelt und weiter ausgebaut. Seit dem 1. Januar 2023 informieren, beraten und unterstützen die einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) als Lotsen Unternehmen in Westfalen-Lippe bei Fragen zur Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.

Richtlinie für gerechte Kulturförderung erschienen

Zwei Masekn mit je einem lachendem und einem  traurigen Gesicht
Kultur zeigt immer alle Gesichter des Lebens
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

KÖLN (kobinet) Die Richtlinien „Gerecht gestalten: Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für Kulturakteur:innen und Kulturnutzer:innen mit Behinderung in und durch Maßnahmen der Kulturförderung“ sind das Ergebnis des Projekts United Inclusion, mit dem sich Un-Label von März 2021 bis Dezember 2022 der Frage widmete, wie Kunst- und Kulturförderung die künstlerische Aktivität und Teilhabe von Menschen mit Behinderung – als Kulturschaffende ebenso wie als Publikum – effektiv befördern kann. In den Richtlinien finden sich jede Menge konkrete Ansatzpunkte und Ideen, wie durch die Neuakzentuierung von Fördermaßnahmen Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für Antragstellende und Kulturpublikum mit Behinderung hergestellt werden kann.

Forderung nach Turbo beim Wohnungsbau

Bild zeigt eine Wohnnungsbaustelle mit Gerüsten und einem Bagger
Mehr Wohnungsbau ist dringend notwendig
Foto: Pixabay/SatyaPrem

DÜSSELDORF (kobinet) Nicht nur Verbände wie der Sozialverband VdK, sondern auch die Fraktionen im NRW-Landtag, diskutieren intensiv über neue Lösungsversuche für mehr bezahlbaren Wohnungen. Nach Berechnungen der NRW-Wohnungsmarktprognose fehlen derzeit schon 438.000 barrierefreie Wohnungen. Weitere 672.320 altersgerechte Wohnungen müssten demnach bis 2040 entstehen, um den Bedarf zu decken. Betroffen ist das ganze Bundesland, denn in allen Kreisen und Städten steigt die Zahl der Haushalte mit älteren Menschen.

Ihr könnt nicht auf uns verzichten

Plakat zum Internationalen Frauentag 2023
Plakat zum Internationalen Frauentag 2023
Foto: NETZWERK NRW

Münster (kobinet) Zum Internationalen Frauentag 2023 fordert das Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW (Netzwerk NRW), Zugangsbarrieren zum allgemeinen Arbeitsmarkt abzubauen und Frauen mit Behinderung in der Gleichstellungspolitik systematisch zu berücksichtigen. Netzwerk-Sprecherin Claudia Seipelt-Holtmann betont: „Als Frauen mit Behinderung sind wir auch Kämpfer*innen, Partner*innen, Berufstätige, Mütter, Alltagsmanager*innen – und beteiligen uns seit jeher an Gleichstellungsdebatten. Aber immer wieder müssen wir einfordern, überhaupt gesehen zu werden.“ Unter dem Motto „Ihr könnt nicht auf uns verzichten!“ fordern Frauen mit Behinderung aus Nordrhein-Westfalen daher Gleichstellung und Zugang zum Arbeitsmarkt.

Mehr als ein Drittel aller Frauen mit Behinderung sorgt sich um ihre finanzielle Situation

Logo: Aktion Mensch
Logo: Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Mehr als jede dritte Frau mit Behinderung in Deutschland zeigt sich um ihre finanzielle Situation besorgt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Aktion Mensch anlässlich des Weltfrauentags, der heute am 8. März begangen wird. Für die Erhebung wurden Frauen mit und ohne Behinderung sowie die entsprechenden männlichen Bevölkerungsgruppen zu ihren derzeit größten Ängsten befragt. Insgesamt 34 Prozent der Frauen mit Behinderung nannten die Gefahr einer finanziellen Notlage als die dominierende Sorge – im Gruppenvergleich ist die Angst bei Frauen mit Behinderung damit am stärksten ausgeprägt.

Neue Berliner Koalition muss sich klar zur UN-Behindertenrechtskonvention bekennen

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) Nach den Wiederholungswahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 12. Februar und den angekündigten Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte von dem neuen Regierungsbündnis ein klares Bekenntnis zur UN-Behindertenrechtskonvention und zu antidiskriminierungsrechtlichen Maßstäben. Bei den anstehenden Gesprächen sollten die verhandelnden Parteien bei allen politischen Herausforderungen die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention berücksichtigen und zu allen bestehenden Umsetzungsproblemen Vorhaben im Regierungsprogramm für die verbleibenden drei Jahre bis zum Ende der Legislatur aufnehmen.

Checkliste für wirksamen Gewaltschutz in der Eingliederungshilfe

Michaela Pries
Michaela Pries
Foto: Michaela Pries

Kiel (kobinet) „Wirksamer Gewaltschutz in der Eingliederungshilfe“, so lautet der Titel einer Broschüre, die von der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein und dem Institut für Gewaltprävention (PETZE) herausgegeben wurde. Dabei geht es um eine Checkliste zur Implementierung und Bewertung wirksamer Gewaltschutzkonzepte nach § 37a SGB IX auf Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention und basierend auf den Handlungsleitlinien der Arbeitsgruppe 33 des Landespräventionsrates von Schleswig-Holstein, wie es im Untertitel der Broschüre heißt. Die Broschüre gibt es auch in Leichter Sprache.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: SoVD übergab Forderungen an die Politik

Foto Geld
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Foto: Irina Tischer

Hannover (kobinet) Umsonst arbeiten? Für Frauen in Niedersachsen ist das leider 66 Tage lang im Jahr die traurige Realität. Denn: Noch immer verdienen sie im Durchschnitt 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, obwohl sie gleiche oder gleichwertige Arbeit leisten. Am Aktionstag zum „Equal Pay Day“ am 7. März hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb bei einer Demonstration vor dem Sozialministerium auf diese Ungleichheit hingewiesen und seine Forderungen an die Politik übergeben.

Service für Arbeitgeber, die schwerbehinderte Menschen beschäftigen (wollen)

Landkarte der EAAs in Mecklenburg-Vorpommern
Landkarte der EAAs in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Sozialministerium MV

Schwerin (kobinet) Für alle Themen rund um die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen stehen Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern jetzt vier Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber, kurz EAA, zur Verfügung. Dies teilte das Sozialministerium von Mecklenburg-Vorpommern mit.

ABS klagt gegen EUTB- Vergabe

Paragraphenzeichen, Waage und Hammer
Hoffen auf ein entsprechendes Urteil
Foto: Pixabay/succo

STUTTGART (kobinet) Seit Jahresbeginn hat sich mit der Neuvergabe der EUTB – Beratungsstellen die Beratungslandschaft für Menschen mit Beeinträchtigungen verändert, das jedoch, so das ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben, leider nicht immer zum Vorteil der Ratsuchenden. Deshalb hat sich ABS – ZsL e.V. entschlossen, in einem Verfahren vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen die Vergabeentscheidung der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) zu klagen.

Frauen mit Behinderung stärker beteiligen

Wandtatoo Logo und Schrift Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. v. - ISL
Wand Tatoo ISL
Foto: ISL

HÜRTH (kobinet) Anlässlich des internationalen Frauentags am morgigen 8. März macht die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen auf die Situation von Frauen mit Behinderung in diesem Bundesland aufmerksam. Zugleich fordert dieser Verband, wirksame Schritt zu unternehmen, um der Gewaltausübung sowie der Armut unter Frauen mit Behinderungen wirksamer entgegenzuwirken.

Stimmen zum Tod der US-Behindertenrechtlerin Judith Heumann

Zwei Bilder von Judith Heumann
Zwei Bilder von Judith Heumann
Foto: privat

Kassel (kobinet) Der Tod der US-amerikanischen Behindertenrechtlerin Judith Heumann, die immer wieder auch Deutschland besucht hat, berührt viele Menschen weltweit. Mittlerweile steht fest, dass die Trauerfeier am 8. März um 16:00 Uhr deutsche Zeit stattfindet, an der auch eine Online-Teilnahme möglich ist. Neben vielen großen Medien in den USA und in anderen Ländern, haben sich auch der US-Präsident Joe Biden und die Vize-Präsidentin Kamala Harris zum Tod von Judith Heumann zu Wort gemeldet. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat einige Stimmen aus Europa zum Tod der Behindertenrechtlerin von Menschen eingefangen, die den Weg von Judith Heumann, wie er selbst, kreuzen durften.

Weibernetz fordert intersektionale Gleichstellungsstrategie

Brigitte Faber
Brigitte Faber
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Im Vorfeld des Internationalen Frauentages fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz eine grundlegend intersektional ausgerichtete Gleichstellungspolitik. „Im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition ist eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie, ein Gleichstellungs-Check für künftige Gesetze und Maßnahmen, die Schließung des Gender Data Gap, zum Beispiel im Gesundheitsbereich und ein Gender-Budgeting benannt. Das Weibernetz begrüßt jede dieser Maßnahmen. Sie müssen jetzt angegangen werden. Dabei müssen alle Mädchen und Frauen in den Blick genommen werden“, fordert Brigitte Faber, Projektleiterin beim Verein Weibernetz.

Breit aufgestelltes Engagement für Inklusion in Schleswig-Holstein

Bild vom Treffen mit dem Team der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten
Bild vom Treffen mit dem Team der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten
Foto: LB Schleswig-Holstein

Kiel (kobinet) Auf Einladung der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein, Michaela Pries, machte kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul am 6. März bei seiner Tour durch den Norden der Republik auch Station in Kiel. Zusammen mit Susanne Göbel vom Projekt „Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3 wurden mit der Beauftragten und einigen Mitarbeiterinnen ihres Teams eine Reihe von Themen und Projekten angesprochen, die derzeit die Behindertenpolitik des Landes Schleswig-Holstein bestimmen. Deutlich wurde dabei, dass Michaela Pries ein starkes Team mit insgesamt elf Mitarbeitenden um sich geschart hat, die sich unabhängig und engagiert für Inklusion und Gleichstellung stark machen.

Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen anhaltend hoch

Verschiedene Zahlen bunt gemischt
Verschiedene Zahlen bunt gemischt
Foto: Susanne Göbel

Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist anhaltend hoch. Dies zeigen die neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Im Februar 2023 waren in Deutschland 166.507 behinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind fast 1.000 mehr als im Januar 2023 und nur 2.300 wenige als im Februar 2022. Vor Beginn der Corona-Pandemie im Februar 2020 waren noch 159.074 behinderte Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos gemeldet, also über 7.000 weniger als derzeit. Bedenkt man, dass darüber hinaus ca. 320.000 behinderte Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter dem Mindestlohn und ohne echte Chancen für eine Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sind, wird der Handlungsdruck der Politik für ein gutes Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts überdeutlich.

100 Prozent behinderte Beschäftigte im ZsL Nord

Ein Leuchtturm rot-weiß gestreift mit 2 Häuschen an der Nordsee
Banner mit Leuchtturm: Gemeinsam für Inklusion im Norden
Foto: ZsL Nord

Kiel (kobinet) Während der Deutsche Bundestag derzeit einen Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts berät, gibt es im hohen Norden der Republik Beispiele, die zeigen, dass die Inklusion behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann, wenn der Wille dazu vorhanden ist und die Unterstützung stimmt. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul erfuhr im Rahmen seiner Tour auf der Suche nach guten Nachrichten zur Inklusion durch Schlewswig-Holstein von der Geschäftsführerin des Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland (ZsL Nord), Janine Kolbig, was dort in den letzten sechs Jahren seit der Gründung des Vereins geschafft wurde. Von den 20 Beschäftigten des Vereins haben alle eine Behinderung – und weitere Stellen sind derzeit ausgeschrieben, für die auch behinderte Beschäftigte gesucht werden.

Judith Heumann wollte ein barrierefreies Deutschland erleben

Judith Heumann und Ursula von der Leyen 2011
Judith Heumann und Ursula von der Leyen 2011
Foto: privat

Berlin (kobinet) „Judith Heumann ist tot, welch ein Verlust! Was hätten wir noch alles von ihr lernen können und wollen“, sagt die ehemalige ISL-Geschäftsführerin und Behindertenaktivistin, Dr. Sigrid Arnade, zum Tod der US-amerikanischen Ikone der Behindertenbewegung. Judith Heumann war eine treibende Kraft in der US-amerikanischen Gleichstellungsbewegung behinderter Menschen, die 1990 mit der Unterzeichnung des „Americans with Disabilities Act – ADA“ ihren größten Erfolg feierte. „Gleichzeitig war sie Vorbild und Inspiration für viele behinderte Menschen weltweit auf ihrem Weg vom Fürsorgeobjekt zum Menschenrechtssubjekt“, fasst Arnade Heumanns Einfluss auf die deutsche Behindertenbewegung zusammen. „Wir werden sie vermissen!“

Kongress Armut und Gesundheit 2023 eröffnet

Logo des Kongress Armut und Gesundheit Gemeinsam Wandel gestalten
Logo des Kongress Armut und Gesundheit
Foto: Kongress Armut und Gesundheit

München (kobinet) Heute begann in Berlin der Online Kongress Armut und Gesundheit 2023 mit Videobotschaften des Bundesminister für Gesundheit und Schirmherr des Kongresses Prof. Dr. Karl Lauterbach und der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, ebenfalls Schirmherrin des Kongresses Franziska Giffey. Heute und morgen treffen sich an die 1850 Teilnehmer*innen online, um an zahlreichen Arbeitsgruppen teilzunehmen.