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Förderpreis für Podcast-Macher von MmB Community

Cover des MmB Community Podcast mit Mano Grande und Paul O'Dono
Cover des MmB Community Podcast mit Mano Grande und Paul O’Dono
Foto: omp

Kassel / Potsdam (kobinet) Der Förderpreis „Helfende Hand“ ist eine Auszeichnung zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungsschutz. Jährlich wird dieser Preis vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) verliehen. Mit dieser Ehrung werden herausragende Projekte und innovative Konzepte gewürdigt, die das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz stärken und fördern. Paul O’Dono und Mano Grande erhielten im Dezember 2024 diese Ehrung für ihren Podcast „MmB Community“ und für ihr ehrenamtliches Engagement. In 2023 und 2024 veröffentlichten Sie mehrere Podcast-Folgen zum Peer Counseling und zum Persönlichen Budget und erregten damit Aufmerksamkeit, wie die kobinet-nachrichten von den Podcast-Machern erfahren haben.

Berlin hat jetzt Schlichtungsstelle bei der Landesbeauftragen

Portrait eines dunkelhaarigen Mannes mit dunkler Jacke und dunklem rotem Hemd mit kariertem Binder
Uwe Orlowski – der neue Schlichter in Berlin
Foto: SenASGIVA

BERLIN (kobinet) Seit Jahresbeginn hat Berlin eine Schlichtungsstelle bei der Landesbeauftragen für Menschen mit Behinderungen Christine Braunert-Rümenapf. An diese Schlichtungsstelle können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, sowie Vereine und Verbände, die im Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen mit einem stimmberechtigten Mitglied vertreten sind. Die Nutzung der Schlichtungsstelle ist kostenfrei. Die Schlichtungsstelle kümmert sich um Beschwerden und Anliegen von Menschen, wenn es zu Verstößen gegen das Landesgleichberechtigungsgesetz oder gegen das Diskriminierungsverbot gekommen sein soll. Die Schlichtungsstelle wird auch Beschwerden zur fehlenden Barrierefreiheit durch öffentliche Stellen in Berlin bearbeiten.

Deutscher Behindertenrat fordert Bekenntnis demokratischer Parteien zu Inklusion und Solidarität

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Die Sprecherinnen des Deutschen Behindertenrats sind besorgt über den Tabubruch, der sich vergangene Woche im Deutschen Bundestag zugetragen hat. „Wahlkampftaktische Gründe sollten keine Partei dazu verleiten, sich mit Stimmen der AfD zur Mehrheit verhelfen zu lassen, zumal dies vorher kategorisch ausgeschlossen wurde“, erläutert Hannelore Loskill, derzeitige Vorsitzende des Sprecherinnenrats des Deutschen Behindertenrates und Bundesvorsitzende der BAG SELBSTHILFE. Auch VdK-Präsidentin Verena Bentele, SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und Prof. Dr. Sigrid Arnade vom Weibernetz sind bestürzt. Gerade sei der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz begangen und auch der vielen behinderten Opfer des Naziregimes gedacht worden. Und fast zeitgleich komme es zu einer Zusammenarbeit einiger Parteien der demokratischen Mitte mit einer in Teilen rechtsextremistischen Partei, welche Inklusion und Menschenrechte verachtet.

Gegen Ausgrenzung durch Ableismus und mangelnder Barrierefreiheit im Wahllokal

Jennifer Sonntag sitzt mit Führhund Paul auf Stufen
Jennifer Sonntag sitzt mit Führhund Paul auf Stufen
Foto: ISL

Halle / Berlin (kobinet) „Ausgrenzung beginnt bereits mit Ableismus und mangelnder Barrierefreiheit im Wahllokal, wogegen Blindenführhund Paul und ich uns stark machen.“ Dieses Kurzstatement von Jennifer Sonntag hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit den mittlerweile 16 ins Internet eingestellten 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Lebenshilfe: Zusammenarbeit mit AfD macht Menschen mit Behinderung Angst

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

Berlin (kobinet) Die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist schockiert über die Entwicklungen im Bundestag. Am 29. Januar 2025 konnte die CDU ihren 5-Punkte-Plan nur mit den Stimmen der AfD beschließen. Mit großer Sorge befürchtet die Lebenshilfe, dass nun auf höchster politischer Ebene eine Zusammenarbeit mit der AfD etabliert wird. Einer Partei, die eine vielfältige, inklusive Gesellschaft ablehnt und das Land spaltet. „Menschen mit Behinderung machen die jüngsten Ereignisse Angst. Angesichts dieser Entwicklung fühlen sie sich immer stärker von Ausgrenzung bedroht“, betont Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe.

Bürgerschaftswahl 2025: Was blinde und sehbehinderte Menschen in Hamburg wissen müssen

Bild von mehreren weißen Schablonen mit scharzer Schrift sowie den entsprechend gestanzten Löchern
Wahlschablone für die Europawahl 2024
Foto: BBSB

Hamburg (kobinet) In Hamburg steht nicht nur die Bundestagswahl am 23. Februar an. Eine Woche später, am 2. März 2025, findet die Bürgerschaftswahl in Hamburg statt. Für blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler stellt der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) besondere Serviceleistungen zur Verfügung. Für eine selbstständige und geheime Stimmabgabe können Betroffene Wahlschablonen und die Informationen zur Wahl auf Audio-CDs anfordern.

Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter schnellt mit 185.000 in die Höhe

Logo der Bundesagentur für Arbeit
Logo der Bundesagentur für Arbeit
Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen verzeichnet die Bundesagentur für Arbeit für Januar 2025. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass im Vergleich zum Dezember 2024 über 8.000 schwerbehinderte Menschen mehr im Januar 2025 arbeitslos gemeldet waren. Insgesamt sind es nun 185.168 schwerbehinderte Menschen, die in Deutschland arbeitslos sind. Die Zahl von 180.000 wurde schon lange nicht mehr übersprungen. Vor einem Jahr, also im Januar 2024 lag diese noch bei 174.250, also fast 13.000 unter der derzeitigen Zahl.

Papier zum Unterstützungsbedarf von Familien mit Kindern mit schweren Beeinträchtigungen

Logo der Deutschen Vereinigung für Rehabilitationshilfe
Logo der DVfR
Foto: DVfR

Heidelberg (kobinet) Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) nimmt in ihrem Diskussionspapier Familien mit schwer beeinträchtigten Kindern in den Blick. Mittels Fallvignetten werden typische Herausforderungen für Betroffene veranschaulicht und konkrete Hilfsangebote aufgeführt. „Familien, in denen Kinder oder Jugendliche mit (schweren) Beeinträchtigungen leben, sind im Alltag mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die Gesamtheit der Herausforderungen für eine Familie ergibt sich aus der Familienkonstellation (Anzahl und Alter der Kinder, Anzahl der Erziehungsberechtigten im Haushalt), den individuellen Eigenschaften der Eltern und der Kinder (wie Bildung, Alter, psychische Resilienz), der finanziellen Situation und den Wohnverhältnissen“, heißt es vonseiten der DVfR.

Sozialverband fordert Armutsprävention

Zwei Hände eines alten Menschen mit zwei Euro-Münzen
Armut hängt immer häufiger mit dem Alter zusammen
Foto: Pixabay/anaterate

DÜSSELDORF (kobinet) Angesichts der heute veröffentlichten Zahlen zur Altersarmut fordert der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Sozialverbandes VdK dieser Entwicklung mit Präventionsmaßnahmen entgegenzuwirken.  „Wer von Altersarmut erst einmal bedroht ist, hat kaum noch eine Chance, sich aus eigener Kraft hieraus zu befreien. Umso wichtiger ist es, dass die Landesregierung wieder stärker auf Präventionsmaßnahmen setzt und diese fördert. “ verlangt der Präsident dieses Landesverbandes Horst Vöge.

Der instrumentalisierte Flugzeugabsturz

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU am See (kobinet) Erstaunlich, aber nicht verwunderlich, dass der amerikanische Präsident die Ursache des tragischen Flugzeugabsturzes vom 29. Januar in Washington DC, darin sieht, dass (unter anderem auch) die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten bei der Rekrutierung ihres Personals auf Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI = Diversity, Equity, Inclusion) geachtet hat.
Da man ja weiß, was da so alles aus dem Munde des besagten Präsidenten zu kommen imstande ist, wundert auch diese „Analyse“ nicht wirklich.

Gewalthilfegesetz auf der Zielgeraden

Martina Puschke
Martina Puschke 2022
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) In den Abendstunden des 31. Januar 2025 hat eine Mehrheit im Bundestag in einer seiner letzten Sitzungstage das Gewalthilfegesetz verabschiedet. Damit endete dieser denkwürdige Sitzungstag doch noch mit einem guten Beschluss. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit Martina Puschke von der Politischen Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz über den Erfolg des Gesetzes, der jetzt allerdings auch noch eine Zustimmung im Bundesrat benötigt.

Abstimmungen mit der AfD schüren Ängste

Wandtatoo Logo und Schrift Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. v. - ISL
Wand Tatoo ISL 600×450
Foto: ISL

BERLIN (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zeigt sich angesichts der Debatten und Abstimmungen über Entschließungsanträge und einen Gesetzentwurf zur Asylpolitik, die auf der Zustimmung der AfD aufbauen, verärgert und verunsichert. „Bisher konnten wir darauf vertrauen, dass mit der inklusionsfeindlichen AfD keine gemeinsame Sache gemacht wird und Mehrheiten mit demokratischen Kräften gesucht werden. Nach den Debatten und Abstimmungen vom 29. und 31. Januar 2025 im Bundestag, haben viele dieses Vertrauen verloren“. heißt es in einer Stellungnahme dieses Verbandes.

Neustart Inklusion: Mitmachen beim Protesttag um den 5. Mai

Bild zum Protesttag am 5.5.25 der Aktion Mensch
Bild zum Protesttag am 5.5.25 der Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Jährlich am 5. Mai findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Seit Jahrzehnten unterstützt die Aktion Mensch Aktivist*innen finanziell und logistisch dabei, rund um diesen Tag ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Auf der Internetseite der Aktion Mensch gibt es bereits Informationen, unter welchen Vorzeichen der diesjährige 5. Mai stattfindet und wie man eine Unterstützung bekommen kann, man selbst eine Aktion plant. Der Zeitraum, während dem Aktionen im Rahmen des Protesttages beantragt werden können, reicht dieses Jahr vom 26. April bis zum 11. Mai.

Abschied von Stephanie Aeffner am 8. Februar in Pforzheim

Karte zur Trauerfeier für Stephanie Aeffner am 8.2.25
Karte zur Trauerfeier für Stephanie Aeffner am 8.2.25
Foto: privat

Berlin / Pforzheim (kobinet) Mitte Januar 2025 sorgte die Nachricht über den Tod von Stephanie Aeffner für große Betroffenheit bei ganz vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen diese zu tun hatte. Nun versandten ihre Mitarbeiter*innen aus dem Bundestagsbüro die Information über die auf 8. Februar 2025 angesetzte Trauerfeier. „Unsere liebe Steffi, die Steffi von so vielen, ein einzigartiger Mensch. Sie fehlt. Wir nehmen Abschied am Samstag, den 8. Februar 2025 um 14:00 Uhr in der Christuskirche in 75172 Pforzheim, Westliche-Karl-Friedrich-Straße 237. In tiefer Trauer: Die Angehörigen und Steffis Freundeskreis“, heißt es u.a. in dem entsprechenden Hinweis.

SoVD-Sozialcheck zur Bundestagswahl

Logo SOVD
Logo SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.
Foto: SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.

Berlin (kobinet) Seit seiner Gründung vor mehr als 100 Jahren setzt sich der Sozialverband Deutschland (SoVD) für gesellschaftliche Teilhabe sowie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und sozial Benachteiligten ein. Inwieweit sich aber diese Ziele in den Wahlprogrammen der politischen Parteien für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar wiederfinden, dieser Frage ist der Verband in einem SoVD-Sozialcheck zur Bundestagswahl nachgegangen. Zudem stellt der Verband eine Reihe von Informationen zur Wahl zur Verfügung – auch in Leichter Sprache. Darauf hat Henry Spradau die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Weit über 150.000 demonstrierten in Berlin für Demokratie und gegen die Zusammenarbeit mit der AfD

Plakat bei Berliner Demo am 2.2.25
Plakat bei Berliner Demo am 2.2.25 „Inklusion braucht Demokratie“
Foto: privat

Berlin (kobinet) In mehreren deutschen Städten ist es am Wochenende zu großen Demonstrationen gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD gekommen. Bei einer Großdemonstration in Berlin protestierten nach Angaben von rbb24 laut Polizei rund 160.000 Teilnehmer*innen – die Veranstalter zählten deutlich mehr, wie es im Bericht heißt. Bei der Demonstration in Berlin war auch ein Plakat mit der Aufschrift „Inklusion braucht Demokratie“ zu sehen. Unter diesem Motto führt derzeit die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) ein Kampagne mit Kurzvideos gegen Diskriminierung und Ausgrenzung durch.

Wahl- Meinungsbildung zu Arbeit und Soziales (mit Hörempfehlung)

sitzt auf einer Bank am Wald
Hans-Willi Weis
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Die Aufregung über den Wahlkampfschlager „Migration“ mal beiseite gelassen. Sich weniger aufregen und statt dessen die Realität nüchtern beobachten und ungeschönt beschreiben, halte ich für das Beste, um sich in Wahlkampfzeiten ein halbwegs verlässliches Urteil zu bilden. Zum Beispiel, was die Parteien der Mitte (von Mitte-rechts bis Mitte-links, also CDU/CSU, FDP, GRÜNE, SPD, z.T. BSW) im Bereich „Arbeit und Soziales“ vorhaben. War mir gar nicht klar, wie weit hier Mitte-links bereits unter der ideologischen Fuchtel von Mitte-rechts steht. Exemplarisch in Sachen „Bürgergeld“, wo Mitte-rechts sich politisch in Richtung der Maxime „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ bewegt. Ideologiekritisch empfehle ich dazu das gleichlautende Deutschlandfunk-Feature https://www.hoerspielundfeature.de/sanktioniert-100.html.

Sprache als Werkzeug zur Diskriminierung

Prof. Dr. Sigrid Arnade
Prof. Dr. Sigrid Arnade
Foto: H.-Günter Heiden

Berlin (kobinet) „Wer menschenverachtende Sprache verwendet, verachtet Menschen“, sagt Prof. Dr. Sigrid Arnade, Sprecherin der LIGA Selbstvertretung. Sie bezieht sich dabei auf das sogenannte „Zustrombegrenzungsgesetz“, das um die Debatte und Abstimmung am 31. Januar 2025 für viel Aufregung nicht nur im Bundestag sorgte. „Tabubruch, Tor zur Hölle, eingerissene Brandmauer, alles richtig,“ erklärt Arnade. „Aber alleine das Wort Zustrombegrenzungsgesetz entlarvt die Strategie, die sich dahinter verbirgt.“ Zustrombegrenzung klingt laut Arnade nach Naturgewalten oder einer Invasion von Schädlingen. „So werden ganze Bevölkerungsgruppen entmenschlicht“, erläutert die LIGA-Sprecherin. Vor 100 Jahren hätte Deutschland schon einmal erlebt, wie diese Strategie funktioniert, ihr Gift verbreitet und wohin das letztlich führt. So seien im Zuge des Naziterrors auch behinderte Menschen erst verunglimpft, später zu 100.000en ermordet worden.

Podcast-Hinweis: Ein Gespräch über Inklusion, KI und Fotografie

Profilbild von ARlph Milewski mit einem Hinweis auf einen Podcast
Podcast Momentaufnahme
Foto: Ralph Milewski / Beate Knappe

Fladungen (kobinet)

In der aktuellen Episode des Podcasts Momentaufnahme spreche ich mit Beate Knappe über meine Perspektiven auf Inklusion und Fotografie. Das Gespräch ist nun bei Beate Knappe und auf Spotify verfügbar.

Folge #173 – Momentaufnahme – Titel: Ralph – Eine Stimme für gelebte Inklusion

Mit Berni nach Turin

Gruppe von Sportlerinnen und Sportlern in gelbem Dress. In der Mitte das Maskothen Berni im roten Dress mit Telekom-Logo
Das Team Special Olympics Deutschland mit FC Bayern Maskottchen Berni bei der Verabschiedung zu den Weltwinterspielen nach Turin in der Allianz Arena in München
Foto: SOD

München (kobinet) Vom 8. bis 15. März werden in Turin die Special Olympics Weltwinterspiele stattfinden. Das wird das größte inklusive Sportereignis im Jahr 2025 für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Die Deutsche Telekom ist Partner von Special Olympics Deutschland (SOD) und verabschiedete am Samstag die Sportlerinnen und Sportler sowie Trainerinnen und Trainer vom Team Special Olympics Deutschland (TeamSOD) beim Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Holstein Kiel in der Allianz Arena nach Italien. Zu diesen Weltwinterspielen werden sich mehr als über 1.500 Athletinnen und  Athleten aus 102 Ländern zum fairen Wettkampf treffen. Unter ihnen werden 53 Sportler aus neun Special Olympics Landesverbänden in Deutschland sein. Sie treten in den acht Sportarten Eiskunstlauf, Floorball, Schneeschuhlauf, Short Track, Ski Alpin, Skilanglauf, Snowboard und Tanzen an.

Die Magie des Nichtverzweifelns: IGEL-Monatsrückblick auf Behindertenpolitik im Januar 2025

Logo: IGEL kobinet Monatsrückblick
IGEL kobinet Monatsrückblick
Foto: IGEL

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Die Magie des Nicht-Verzweifelns“, so hat der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, den Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im Januar 2025 getitelt. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat Sascha Lang wieder einmal eine ganze Reihe von behindertenpolitischen Themen angesprochen, die vielen derzeit schwer im Magen liegen. Von Trump, über den Tod von Stephanie Aeffner, bis zu den schwierigen Debatten im Vorfeld der am 23. Februar 2025 anstehenden Bundestagswahl. Es gibt aber auch dieses Mal gute Nachrichten zur Inklusion.

Inklusion braucht Demokratie, weil wir alle keine Außenseiter sein wollen

Juliane Harms bei einer Protestaktion
Juliane Harms bei einer Protestaktion
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie. Denn ich will keine Außenseiterin sein. Das wollen wir alle nicht. Deshalb ist kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung.“ Dieses Kurzstatement von Juliane Harms hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit einer Reihe von 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen über 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Abstimmungen mit AfD schüren Ängste behinderter Menschen vor Ausgrenzung und Diskriminierung

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL zeigt sich angesichts der Debatten und Abstimmungen über Entschließungsanträge und einen Gesetzentwurf zur Asylpolitik, die auf der Zustimmung der AfD aufbauen, verärgert und verunsichert. „Bisher konnten wir darauf vertrauen, dass mit der inklusionsfeindlichen AfD keine gemeinsame Sache gemacht wird und Mehrheiten mit demokratischen Kräften gesucht werden. Nach den Debatten und Abstimmungen vom 29. und 31. Januar 2025 im Bundestag, haben viele dieses Vertrauen verloren. Nicht zuletzt aufgrund der negativen Entwicklungen in den USA seit dem Amtsantritt von Donald Trump in Sachen Inklusion und Diversität haben viele behinderte Menschen schlichtweg Angst, dass Ziele wie die Inklusion und Nichtdiskriminierung zukünftig mit der AfD über Bord geworfen werden könnten“, erklärte Jenny Bießmann vom Vorstand der Selbstvertretungsorganisation von Menschen mit Behinderungen ISL. Deshalb will die Organisation mit Kurzvideos zur Bundestagswahl unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie – Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“ ihr Werben für die Beteiligung an der Bundestagswahl und die Wahl demokratischer Kräfte verstärken.

Fortschritte bei der Hilfsmittelversorgung im Bundestag beschlossen

Sharepic zum Fortschritt bei der Hilfsmittelversorgung
Sharepic zum Fortschritt bei der Hilfsmittelversorgung
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) „SPD, FDP und Grüne haben sich im Bundestag auf das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) geeinigt. Mit dem Gesetz soll die hausärztliche Versorgung gestärkt werden, außerdem wird es für viele Menschen mit Behinderungen in Zukunft deutlich leichter, ihren Anspruch auf Hilfsmittelversorgung durchzusetzen.“ Auf dieses diese Woche im Bundestag verabschiedete Gesetz hat der Beauftragte der Bundesregierung Jürgen Dusel mittels eines Facebook-Posts am 31. Januar 2025 hingewiesen. „Hilfsmittel sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Schlüssel zur Selbstständigkeit im Alltag und Teilhabe in allen Lebensbereichen. Mit den beschlossenen neuen Regelungen wird es künftig für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit komplexen und mehrfachen Behinderungen einfacher sein, die benötigten Hilfsmittel zu erhalten“, betonte Jürgen Dusel.

Mentaler Immunschutz durch Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit

Hans-Willi Weis im Joga Schneidersitz
Der Buddha aus dem Hinterstädtchen meldet sich wieder zu Wort mit einem Lehrvortrag über spirituellen Immunschutz
(Dosierung: eine Übung täglich)
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Weltweit ein zivilisatorischer Rückfall in mythisches Denken und konventionelle Stammesmoral. Mit dieser beunruhigenden Diagnose endete meine vorhergehende Kolumne. Bleibt die Frage, wie umgehen mit unserer Beunruhigung, den Ängsten, der Verzweiflung, möglicherweise Panik? Angesichts dessen, was da auf uns zukommt, den bevorstehenden Krisen und Katastrophen? Und sobald Verleugnen und Verdrängen nicht länger möglich ist. Worin bestünde ein mentaler Immunschutz, der den Geist und die Psyche bewahrt vor Erschöpfung und Lähmung, Flucht in infantile Rettungsfantasien, irrationale Schuldzuweisung und Feindbildprojektion, in pathologische und selbstzerstörerische Reaktionsweisen jedweder Art. – Beantwortbare Fragen? Ich denke schon und möchte meine Immunschutzfavoriten vorstellen, Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit.

Trump macht Inklusion in den USA nun sogar für Flugzeugabsturz verantwortlich

Donald Trump
Donald Trump
Foto: Library of Congress auf Unsplash

Wien / Washington (kobinet) Die Hetze und die damit verbundenen Maßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump gegen Programme für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion sowie gegen benachteiligte Gruppen werden immer skurriler und auch für behinderte Menschen schädlicher. In einem Bericht von Martin Ladstätter im österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS heißt es: „Am 29. Jänner 2025 ereignete sich in der Nähe von Washington, D.C., ein tragisches Flugzeugunglück, bei dem eine Passagiermaschine mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Bei dem Absturz kamen vermutlich 70 Menschen ums Leben. Obwohl die genauen Ursachen des Unglücks noch unklar sind, machte US-Präsident Donald Trump in einer Pressekonferenz die Diversitätspolitik früherer Regierungen für das Unglück verantwortlich. Er behauptete, dass die Förderung von nicht-weißen, nicht-männlichen und behinderten Personen zu minderqualifiziertem Personal, etwa bei Fluglotsen, zum Unglück geführt habe. Mehrfach kritisierte er die Einstellung von Menschen mit Behinderungen in diesem wichtigen Bereich. Dies reiht sich in seinen seit dem ersten Amtstag geführten Kampf gegen Diversität und Inklusion ein.“

Bundestag beschloss Gewalthilfegesetz

Blick auf Reichstag über die Spree hinweg
Blick auf Reichstag über die Spree hinweg
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Während der öffentliche Fokus der Bundestagssitzung vom 31. Januar 2025 auf der Debatte und Abstimmung zum Gesetzentwurf der CDU/CSU Fraktion zur Asylpolitik lag, hat der Deutsche Bundestag mit dem Gewalthilfegesetz zum Schutz von Frauen einer wichtigen Initiative zugestimmt. Darauf macht VdK-Präsidentin Verena Bentele aufmerksam und betonte: „Ich bin froh, dass so viele demokratische Fraktionen dem Gewalthilfegesetz gemeinsam zugestimmt haben. Das zeigt, Kompromisse und einvernehmliche Beschlüsse in der demokratischen Mitte sind möglich und der richtige Weg. Jetzt ist es am Bundesrat, das dringend notwendige Hilfesystem für betroffene Mädchen und Frauen schnellstmöglich zu beschließen. Gewalt stellt das größte Gesundheitsrisiko für Frauen dar. Die Versorgung mit Frauenhaus-Plätzen und Beratungsstellen ist unzureichend. Das soll das Gesetz nun ändern.“

Keine Mehrheit für Gesetzesantrag zur Asylpolitik nach turbulenten Debatten

Bundesadler im Plenarsall
Bundestag Adler
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Bereits am 29. Januar 2025 hat Friedrich Merz und die Fraktion der CDU/CSU ihr Versprechen und damit ein Tabu gebrochen, keine Anträge in den Bundestag einzubringen oder darüber abzustimmen, die ohne die Zustimmung der AfD nicht verabschiedet werden können. Damit wurde mit Stimmen aus den Reihen der CDU/CSU, der FDP und AfD ein Entschließungsantrag zur Asylpolitik durchgesetzt. Heute, am 31. Januar, versuchte Friedrich Merz und die CDU/CSU Fraktion einen Gesetzentwurf mit den Stimmen der AfD zur Asylpolitik zu verabschieden. Dies scheiterte jedoch an den fehlenden Stimmen aus der CDU/CSU und FDP, so dass der Antrag nach langen und hitzigen Diskussionen mit 349 Nein-Stimmen gegenüber 338 Ja-Stimmen bei 5 Enthaltungen und 41 Abgeordneten, die sich nicht an der Abstimmung beteiligt haben, scheiterte. Während aus den Reihen der Behindertenbewegung Erleichterung über dieses Ergebnis besteht, bleibt der bittere Nachgeschmack, dass viele Abgeordnete der CDU/CSU, der FDP und des BSW bereit waren, sich eine Mehrheit mit der AfD zu besorgen.

In NRW sieht die CDU für Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt wirtschaftliche Chancen

Flagge Bundesland Nordrhein-Westfalen
Flagge Bundesland Nordrhein-Westfalen
Foto: Gemeinfrei, public domain

DÜSSELDORF (kobinet) Die CDU-Fraktion hat sich in Niedersachsen mit Experten zum inklusiven Arbeitsmarkt ausgetauscht und dabei entdeckt, dass die Integration von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt wirtschaftliche Chancen bietet. Immer mehr Arbeitgeber in allen Branchen beklagen den wachsenden Fachkräftemangel. Gleichzeitig wollen viele Menschen mit Behinderung arbeiten – rund 20.000 gut qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung suchen derzeit in Nordrhein-Westfalen eine Anstellung als Fachkraft. Dieses Potenzial wird viel zu wenig genutzt, schätzt nun auch die CDU-Landtagsfraktion  ein. In diesem Bereich ist noch viel zu tun, auch wenn Barrierefreiheit, ergonomische Arbeitsplätze oder ein betriebliches Gesundheitsmanagement bereits im Wettbewerb um Talente eingesetzt werden.

Kritik an Stimmungsmache und Kürzungsabsichten

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

BERLIN (kobinet) Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisiert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Mieterbund, Pro Asyl und Erwerbslosen-Initiativen Forderungen nach sozialen Kürzungen und verurteilt die aktuelle Stimmungsmache gegenüber schutz- und hilfebedürftigen Menschen scharf. „Gegen unzureichendes Erwerbseinkommen hilft keine Stimmungsmache gegen die Bezieherinnen und Bezieher von Grundsicherungsleistungen, sondern höhere Löhne und bessere Honorare“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner warnen eindringlich davor, dass der Sozialstaat aktuell bedroht ist. Dieser sei jedoch ein wesentliches Fundament der Gesellschaft in Deutschland, den es gerade in Zeiten des Umbruchs, der Transformation und der Verunsicherung brauche.

Sport- und Sozialverband mit gemeinsamem Inklusionspreis

Wappen Bundesland Niedersachsen
Wappen Niedersachsen
Foto: Gemeinfrei, public domain

HANNOVER (kobinet) Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen und der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen machen sich seit vielen Jahren dafür stark, dass alle Menschen, völlig unabhängig davon ob sie eine Behinderung haben oder nicht, bei allen Veranstaltungen dabei sein können . Deshalb loben diese beiden Verbände in diesem Jahr wieder ihren gemeinsamen Inklusionspreis aus. Ehrenamtlich Aktive, Medienschaffende und LSB-Mitgliedsvereine, die sich beispielhaft für das Thema Inklusion einsetzen, können sich bis zum 4. April 2025 bewerben.

Formulierungsvorschläge für die Koalitionsvereinbarung 2025 zu Inklusion und Teilhabe

Kleeblatt für Vorschläge zum Koalitionsvertrag
Kleeblatt für Vorschläge zum Koalitionsvertrag
Foto: LIGA Selbstvertretung

Berlin (kobinet) Die LIGA Selbstvertretung hat Formulierungsvorschläge für die Koalitionsvereinbarung 2025 zu Inklusion und Teilhabe in Form eines  Kleeblatt-Prinzips veröffentlicht. „Wir werden den Stillstand in der Behindertenpolitik der letzten Legislaturperiode überwinden und unsere Politik für Menschen mit Behinderungen konsequent nach den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ausrichten. Wir sehen Inklusion und Barrierefreiheit als Mehrwert für die ganze Gesellschaft. Wir werden deshalb in der kommenden Legislaturperiode vorrangig vier Themenbereiche ausgestalten und bei deren Verwirklichung eng mit den Organisationen der Menschen mit Behinderungen zusammenarbeiten“, heißt es u.a. in den Vorschlägen der LIGA Selbstvertretung. Diese vier Bereiche sind: „Barrierefreiheit“, „Gewaltschutz“, „Deinstitutionalisierung – von der Exklusion zur Inklusion“ und „Nicht-Diskriminierung“.

Wird erstmals ein Gesetzentwurf im Bundestag von Zustimmung der AfD abhängig gemacht?

Bundesadler im Plenarsall
Bundestag Adler
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die Debatte vom 29. Januar 2025 und der damit verbundene Beschluss des Deutschen Bundestages für einen von der CDU/CSU eingebrachten Entschließungsantrag zur Asylpolitik, der auf die Zustimmung der AfD aufbaute, sitzt vielen demokratisch engagierten Menschen noch in den Knochen. Folgt heute, am 31. Januar 2025, nun schon der zweite und noch viel weitreichendere Akt der Zusammenarbeit mit der AfD? Dieses Mal geht es nicht „nur“ um einen Entschließungsantrag, sondern um einen Gesetzentwurf, der auf die Zustimmung der AfD aufbaut und einen weiteren Bruch der sogenannten Brandmauer bedeuten könnte. Die Debatte mit anschließender Abstimmung zu Tagesordnungspunkt 35 mit der zweiten und dritten Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Begrenzung des illegalen Zustroms von Drittstaatsangehörigen nach Deutschland (Zustrombegrenzungsgesetz) findet am 31. Januar von 10:30 bis 11:50 Uhr statt und wird über die Internetseite des Bundestages unter www.bundestag.de live übertragen.

Inklusion braucht Demokratie: Freie Fahrt für Inklusion

Markus Ertl
Markus Ertl
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie, denn ich werde schon zu oft, auch ohne braune Hetze, diskriminiert. Deshalb nicht nur alles gegen rechts, sondern freie Fahrt für Inklusion.“ Dieses Kurzstatement von Markus Ertl hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit einer Reihe von 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen so ca. 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.

Rollstuhlfahrer von U-Bahn mitgerissen – wie konnte das passieren?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin / Wien (kobinet) An einem Bahnhof in Berlin stirbt ein Rollstuhlfahrer beim Versuch, in die U-Bahn einzusteigen. Wie konnte das passieren? Dieser Frage geht Katharina Müllebner vom österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS in einem aktuellen Beitrag nach. „Ein tragischer Unfall ereignete sich am 18. Jänner 2025 in einem U-Bahnhof am Berliner Brandenburger Tor. Ein 68-jähriger Rollstuhlfahrer blieb beim Entsteigen in den U-Bahn-Waggon im Spalt zwischen Bahn und Bahnsteig hängen und wurde von der U-Bahn mitgeschleift. Der Mann prallte am Ende des Bahngleises gegen eine Absperrung und fiel anschließend in das Gleisbett. Der 68-Jährige erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen“, heißt es im BIZEPS-Bericht.

Linke fordert Stopp von Rüstungsproduktion in Behindertenwerkstätten

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann – 2021-NEU
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Berlin (kobinet) „Bereits im Jahr 2013 hat Die Linke im Bundestag gefordert, dass in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) ausschließlich zivile Aufträge und keine Rüstungsproduktion erfolgen soll. Trotzdem werden weiter Rüstungsgüter produziert (siehe u.a. „Für eine Handvoll Euro – Werkstätten für Behinderte bilden einen Niedrigstlohnsektor. Teilweise produzieren sie Rüstungsgüter“ in taz vom 25.07.2022). Laut Antwort der Bundesregierung auf meine Anfrage hat das Bundesverteidigungsministerium an WfbM im Jahr 2022 114 Aufträge mit einem Auftragsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro, im Jahr 2023 152 Aufträge mit einem Volumen von 1,4 Millionen Euro und im Jahr 2024 111 Aufträge mit einem Volumen von 633.000 Euro vergeben. Auskunft über die Art der Aufträge gibt der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler (SPD) nicht und er behauptet auch nicht zu wissen, ob und in welchem Umfang deutsche Rüstungsunternehmen in WfbM produzieren lassen.“ Darauf macht der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann, Vorsitzender und Sprecher für Inklusion und Teilhabe der Linken im Bundestag aufmerksam.

Familienratgeber: Die richtige Reha-Klinik finden

Logo: Familienratgeber der Aktion Mensch
Familienratgeber der Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) In Deutschland gibt es fast 1.700 Reha-Kliniken. Als Reha-Patient*in dürfen Sie mitbestimmen, in welcher Klinik ihre Reha stattfinden soll. Aber wie bekommen Sie die Reha in Ihrer Wunsch-Klinik? Und was können Sie tun, wenn der Reha-Träger Ihre Wunsch-Klinik ablehnt? Ein neuer Text des Familienratgeber der Aktion Mensch bietet dazu einige Infos.

Aktion Mensch: Moderner Ablasshandel statt echter Inklusion

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Ein Los für das gute Gewissen

Seit Jahrzehnten wirbt die Aktion Mensch mit ihrer Lotterie um Teilnehmer*innen, die durch den Kauf eines Loses soziale Projekte unterstützen und gleichzeitig die Chance auf Gewinne erhalten. Die Botschaft ist klar: Wer mitspielt, tut Gutes und unterstützt Inklusion. Doch bei genauer Betrachtung wird deutlich: Dieses System ist weniger ein Weg zur Inklusion als ein moderner Ablasshandel, der der Gesellschaft ein gutes Gewissen verschafft, ohne echte Veränderungen zu bewirken.

Special Olympics Deutschland lobt die Zahnärzte

Foto mit drei Männern und zwei Frauen. Die Personen in der Mitte zeigen ein Buch und die Urkunde.
Bei der Übergabe des Golisano Health Leadership Award 2024
Foto: Zahnärztliche Mitteilungen/sth

BERLIN (kobinet) Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) wurde von Special Olympics Deutschland (SOD) als Preisträger des Golisano Health Leadership Award 2024 ausgewählt wurde. Diese Auszeichnung stellt die höchste Anerkennung dar, welche die Special Olympics an Gesundheitspartner und Einzelpersonen vergibt, die sich herausragend für die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung einsetzen.