Veröffentlicht am 23.09.2025 07:13 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
E-Scooter Foto: DBSV/Cornelia Weiß
Berlin (kobinet) „Im Weg stehende E-Scooter sind besonders für blinde und sehbehinderte Menschen gefährlich. Der Blindenverein ABSV will vor Gericht erreichen, dass der Berliner Senat das Parken stadtweit nur in festen Stationen erlaubt. Doch für deren Ausbau fehlt Geld.“ So heißt es in einem Beitrag von rbb24 mit dem Titel „Blindenverein gegen Senat: Klage soll E-Scooter von Berliner Gehwegen verbannen“, auf den Thomas Künneke die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.
Veröffentlicht am 23.09.2025 07:05 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: Budget für Arbeit nutzen Foto: Netzwerk Artikel 3
Hannover (kobinet) Am 18. September 2025 fand der Fachtag „Inklusion leben! – Mit dem Budget für Arbeit auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“ statt. Über 120 Engagierte folgten der Einladung der niedersächsischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, zu dieser ganztägigen Veranstaltung in Hannover. Diese wurde in Kooperation mit dem Niedersächsischen Bündnis Persönliches Budget und Budgets für Arbeit/Ausbildung, den Unternehmerverbänden Niedersachsens, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit, Bildung und Teilhabe umgesetzt, wie es in einer Presseinformation der niedersächsischen Landesbehindertenbeauftragten heißt.
Emden (kobinet) „Schlägt das Pendel der Inklusion zurück? Die USA unter Donald Trump und die Situation der Menschen mit Behinderungen“, so lautet der Titel einer Online-Veranstaltung, die vom Verein Agilio – Arbeitsgemeinschaft für integrative Leistung in Ostfriesland und der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) Bremen und Niedersachsen durchgeführt wird. Ottmar Miles-Paul, der in den USA gelebt hat, gibt einen Input zur Veranstaltung und für die anschließende Diskussion.
Veröffentlicht am 22.09.2025 07:52 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Person mit kobinet-T-Shirt mit Blick auf den Reichstag Foto: Susanne Göbel
Berlin (kobinet) Den sommerlichen Temperaturen folgt herbstliches Wetter. Mit dem heutigen Eintritt in den Herbst fragen sich viele Menschen mit Behinderung, was der von Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigte „Herbst der Reformen“ für sie bringen wird. Während der bereits für Mitte Juli 2025 zur Verbändeanhörung angekündigte Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) für mehr Barrierefreiheit – vor allem auch im privaten Bereich – in der Sommerhitze im Wirtschafts- und Innenministerium stecken geblieben ist, wird die derzeitige Diskussion hauptsächlich von Kürzungsvorschlägen im sozialen Bereich dominiert, wie die LIGA Selbstvertretung kritisiert.
Veröffentlicht am 22.09.2025 07:34 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild zur Kampagne der Aktion Mensch zum Mobbing Foto: Aktion Mensch
Bonn (kobinet) „Wir starten bald unsere neue Kampagne zum Thema Mobbing unter Jugendlichen – einem echten Problem unserer Zeit, das wir mit vielfältigen Maßnahmen intensiv angehen wollen. (…) Weil Inklusion weiter geht, als viele denken: Sie beginnt damit, dass wir alle hinsehen.“ So heißt es im neuesten Newsletter der Aktion Mensch. Eine aktuelle Befragung der Aktion Mensch unter circa 2200 Jugendlichen hat ergeben, dass Mobbing ein echtes Problem unserer Zeit ist – aktuell sogar eines der größten für junge Menschen in unserer Gesellschaft, heißt es zu der in Kürze startenden Kampagne der Aktion Mensch.
Veröffentlicht am 22.09.2025 07:21 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo LVR Original 2000×808 Foto: LVR
Köln (kobinet) Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat im Auftrag des Landschaftsausschusses ein Modellprojekt zur Entwicklung inklusiver Sozialräume umgesetzt. Ziel war es, Verfahren zur Verknüpfung von individueller Bedarfsfeststellung und fallübergreifender Quartiersarbeit zu erproben. Der Schwerpunkt der Umsetzung lag in der Städteregion Aachen. Die Auswertung von über 600 Bedarfsermittlungen sowie Fokusgruppen und Interviews zeigte zentrale Barrieren, etwa bei Mobilität, Tagesstruktur, Beschäftigungsmöglichkeiten und sozialer Teilhabe.
Veröffentlicht am 22.09.2025 07:15 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Verena Bentele Foto: VdK Bayern
Berlin (kobinet) Zu den ersten veröffentlichten Einzelheiten aus dem Referentenentwurf zur Aktivrente hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele kritisch geäußert. „Die Mehrheit der älteren Menschen, die im Ruhestand weiterarbeiten, wird von der Aktivrente nicht profitieren. Sie sind entweder selbstständig tätig oder machen dies als Minijob. Minijobber arbeiten jetzt schon weitgehend steuerfrei, denn der geplante Freibetrag in Höhe von 24.000 Euro wird nur auf Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gewährt. Die geplante Aktivrente ist für gesunde Menschen in wenig belastenden Berufen, die über die Regelaltersgrenze hinaus weiterarbeiten wollen, eine attraktive Fördermaßnahme. Als Einzelmaßnahme wird sie statt zusätzlicher Arbeitsplätze vor allem Mitnahmeeffekte und massive Steuerausfälle produzieren und dem Fachkräftemangel nur in geringem Maße entgegenwirken“, so Verena Bentele.
Veröffentlicht am 22.09.2025 05:30 von Sascha Lang in der Kategorie Meinung
Sascha Lang vom IGEL-Podcast auf der REHACARE 2025 Foto: IGEL-Media
Düsseldorf (kobinet) Mit mehr als 34.000 Besucherinnen und Besuchern aus 88 Ländern und über 800 Ausstellenden aus 40 Nationen hat die REHACARE INTERNATIONAL 2025 erneut ihre Rolle als internationale Leitmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege unter Beweis gestellt. Auffällig war in diesem Jahr die starke Präsenz asiatischer Anbieter, die insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, Robotik und digitaler Assistenzsysteme neue Maßstäbe setzten. Pflege- und Rehatechnik „Made in Asia“ prägte vielerorts das Bild der Messe.
Veröffentlicht am 21.09.2025 23:44 von Hans-Willi Weis in der Kategorie Meinung
schaut politisch nach rechts und links und sieht, es besteht Klärungsbedarf Foto: Hubertus Thomasius
Staufen (kobinet) Seltsame Frage? Nicht unbedingt, seitdem nach einem Artikel des ZEIT-Feuilletonisten Jens Jessen von Ende August in den politischen Feuilletons genau diese Frage hitzig diskutiert wird. Tenor des Artikels: Schuld am Aufstieg von Rechtsaußen sei die Linke selbst. Wokeness, Diversity und Gendergerechtigkeit seien das größte Geschenk, das die Linke der Rechten machen konnte. Die Co-Vorsitzende der Linkspartei, Ines Schwerdtner, hat noch in derselben ZEIT-Ausgabe den Vorwurf Jessens zurückgewiesen. Zurzeit schaukelten sich wieder einmal rechte und linke Ränder gegenseitig hoch. Auch darüber, was es mit der politischen Mitte auf sich hat, wird in diesem Zusammenhang gestritten.
Veröffentlicht am 21.09.2025 10:54 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Cover des IGEL-Podcast Sonntag trifft IGEL zum Thema Mobbing Foto: IGEL-Media
Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Mobbing stoppen – Kinder wie Erwachsene brauchen Schutz“, so lautet der Titel des Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) aus der Reihe Sonntag trifft IGEL. Nach der Sommerpause sprechen Sascha Lang und Jennifer Sonntag offen über Mobbing – besonders bei Kindern. Ein Tag nach dem Weltkindertag fragen sie: Wie gelingt frühe Inklusion wirklich? Im Fokus stehen Grund- und weiterführende Schulen – Mobbing durch Mitschülerinnen und Mitschüler, aber auch durch Strukturen und teilweise Lehrkräfte, wie es unter anderem in der Ankündigung heißt.
Veröffentlicht am 21.09.2025 05:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo des BSK Foto: BSK e.V.
Berlin (kobinet) Vor kurzem fand ein Austausch zwischen dem Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) und der behindertenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen statt, unter anderem über die ins Stocken geratene Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Einigkeit bestand darin, dass es sich um schwierige Zeiten handelt, in denen der neoliberale Angriff auf den Sozialstaat und Verbesserungen bei Barrierefreiheit und Inklusion insbesondere durch die CDU/CSU stetig verschärft wird, wie es in einem Bericht von Jörg Bechtold vom BSK heißt.
HANNOVER (kobinet) Unter dem Motto „Ich kenne meine Rechte“ werden in Niedersachsen jährlich Aktionen und Initiativen ausgezeichnet, die sich besonders um Kinderrechte verdient machen. Der Preis ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert. Er wird in drei gleichberechtigten Kategorien mit jeweils 3.000 Euro verliehen. Auch in diesem Jahr wurde der KinderHabenRechtePreis wieder durch Schirmherrn und niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, in Hannover verliehen.
Veröffentlicht am 20.09.2025 10:17 von Hans-Willi Weis in der Kategorie Meinung
nimmt die Rückkehr der soldatischen Männlichkeit ins Visier.
Foto: Hubertus Thomasius
Staufen (kobinet) Und gleichzeitig fühlen sich zunehmend mehr Behinderte und andere besonders Vulnerable, Kinder und Alte schutzlos und verwundbar. Einem medialen Kriegsgetöse sondergleichen preisgegeben, dürften die meisten von ihnen keine Antwort haben auf die Frage: Was tun? Wie verhalten und wohin mit uns, insbesondere dann, „wenn der Krieg zu uns kommt“, wie die politischen Panzermänner und Panzerfrauen dies als immer wahrscheinlicher beschwören? Werden Blinde mit ihren Stöcken, Gehbehinderte in ihren Rollstühlen draußen zu sehen sein, hastig unterwegs zu einem barrierefreien Schutzraum oder verzweifelt auf der Suche danach? Die Kampfdrohnen und Raketen bereits im Anflug.
Veröffentlicht am 20.09.2025 08:27 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Cover des IGEL-Podcast mit Laura-Maria Strehl aus Frankfurt Foto: IGEL-Media
Bad Segeberg / Frankfurt (kobinet) „Frankfurt im Herzen – Visionen für eine inklusive Gesellschaft“, so lautet der Titel des aktuellen Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast beim Inklusator Sascha Lang ist diesmal die 22-jährige Laura Maria Strehl. Sie brennt nicht nur für Inklusion, sondern auch für Frankfurt, wo sie sich in verschiedenen Bereichen engagiert. „Sie baut Communities, räumt Barrieren aus dem Weg und zeigt: Begegnung wirkt“, wie es in der Ankündigung der aktuellen Episode des IGEL-Podcasts heißt.
Veröffentlicht am 20.09.2025 05:45 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild von der Zukunftswege Preisverleihung 2025 an Accee Foto: Mirco Liege
Frankfurt / Nürnberg (kobinet) „Dieser Preis gebührt unserem gesamten Team“, freuen sich Andrea Seeger und Kristin Feuerstein. Die Geschäftsführerin und die Inklusionsberaterin durften am Abend des 18. September 2025 in Frankfurt am Main stellvertretend für den Fachdienst Access – Inklusion im Arbeitsleben den Zukunftswege-Preis 2025 der Commerzbank-Stiftung entgegennehmen. Der Zukunftswege-Preis gehört zu den höchstdotierten Auszeichnungen für berufliche Teilhabe in Deutschland. Prämiert werden mit ihm gemeinnützige Organisationen aus zwei Kategorien, die sich in besonders überzeugender, kreativer und wirksamer Weise um die Integration benachteiligter Jugendlicher bemühen. Access – Inklusion im Arbeitsleben ist nun eine davon.
Veröffentlicht am 19.09.2025 14:00 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Europa für Alle – unabhängig von der Herkunft Foto: Pixabay/Ralphs_Fotos
KÖLN / THESSALONIKI (kobinet) Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat erstmals eine Kooperationsvereinbarung mit mehreren Partnerorganisationen aus dem Raum Thessaloniki unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen nachhaltig auszubauen und ein Zeichen für europäische Solidarität zu setzen.
DÜSSELDORF (kobinet) Kritisch hat sich der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen zur angekündigten Preiserhöhung des Deutschlandtickets um fünf Euro ab dem Jahr 2026 geäußert. Dabei hatten CDU und SPD im Koalitionsvertrag ursprünglich vereinbart, das Ticket für mindestens drei Jahre zum Preis von 58 Euro anzubieten. Der VdK NRW warnt: Eine Preissteigerung trifft vor allem Menschen mit geringem Einkommen, Rentnerinnen und Rentner sowie Menschen mit Behinderungen hart. Diese Bevölkerungsgruppen sind ohnehin häufig von Armut bedroht und auf bezahlbare Mobilitätsangebote angewiesen. Besonders in NRW ist die soziale Lage alarmierend: Über 20 Prozent der 15- bis 65-Jährigen gelten als armutsgefährdet.
Veröffentlicht am 19.09.2025 13:43 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Kinderrechte Foto: Pixabay/geralt
BERLIN (kobinet) Zum morgigen Weltkindertag fordern das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland von Politik und Gesellschaft mit Nachdruck, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte der Kinder vollständig Wirklichkeit werden zu lassen. Dafür müssen die Interessen und Belange von Kindern und Jugendlichen sowie ihre aktive Beteiligung in politischen Entscheidungsprozessen umgesetzt werden – in Deutschland und in der internationalen Zusammenarbeit der Bundesregierung.
Veröffentlicht am 19.09.2025 08:18 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Corinna Rüffer Foto: Corinna Rüffer
Berlin (kobinet) Der Bundeshaushalt für das Jahr 2025 wurde diese Woche im Bundestag engagiert diskutiert und beschlossen. Wer die Debatten zu den verschiedenen Themenbereichen verfolgt hat, konnte dabei nicht viel zur Behindertenpolitik hören. So ging es auch der behindertenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Corinna Rüffer, weshalb sie ihren Redebeitrag in der Diskussion des Haushaltsplans des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf das Thema Inklusion fokussierte. „Wir diskutieren hier seit einer Stunde, und kein Mensch hat über Inklusion, Barrierefreiheit und behinderte Menschen geredet. Das gab es noch nie“, begann die Grünen-Politikerin ihre Rede am 17. September 2024 im Plenum des Deutschen Bundestages.
Veröffentlicht am 19.09.2025 07:58 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Arnade Foto: ISL e.V.
Berlin (kobinet) Eine Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe muss auf der Basis faktenbasierter Analysen erfolgen. Die Ergebnisse der BTHG-Evaluation und der Teilhabeverfahrensberichte der BAR bieten hierfür eine tragfähige Grundlage. Vielfach ist neuerdings von immensen Kostensteigerungen in der Eingliederungshilfe die Rede. Fakt ist aber, dass es bei der Eingliederungshilfe seit 2018 Kostenzuwächse, die auf Leistungserweiterungen für Menschen mit Behinderungen zurückzuführen sind, nur im einstelligen Prozentbereich gibt. Der weitaus überwiegende Teil der Kostensteigerungen ist vielmehr auf Tarifsteigerungen, die allgemeine Kostenentwicklung, steigende Fallzahlen, den demografischen Wandel und ineffektives Verwaltungshandeln zurückzuführen. Dies betonte Prof. Dr. Sigrid Arnade unter anderem in ihrem Statement für den Deutschen Behindertenrat beim Stakeholder-Gespräch mit der Kommission zur Sozialstaatsreform, das am 12. September 2024 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales stattfand.
Veröffentlicht am 19.09.2025 07:43 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Dr. Martin Theben Foto: privat
Berlin (kobinet) „Behinderte Menschen stoßen auf viele Barrieren, wenn es darum geht, ihre Sexualität auszuleben“, wird der Rechtsanwalt Dr. Martin Theben in einem Beitrag der Tageszeitung taz über ein Bündnis gegen das von der CDU geforderte Sexkaufverbot zitiert. Für Menschen mit Behinderungen gebe es die Möglichkeit, Unterstützung durch Sexualassistenz zu erhalten. Ein totales Sexkaufverbot würde jedoch auch diese Form der Arbeit betreffen, betonte Martin Theben, der dem Bericht zufolge seine eigene Sexualität in der Jugend nur mithilfe von Sexarbeit ausleben konnte. Ein Bündnis für legale Prostitution hat sich dem taz-Bericht zufolge zusammengetan und eine breite Faktensammlung präsentiert.
Veröffentlicht am 19.09.2025 07:03 von Hans-Willi Weis in der Kategorie Meinung
nimmt die Rückkehr der soldatischen Männlichkeit ins Visier.
Foto: Hubertus Thomasius
Staufen (kobinet) Ich zitiere Klaus Theweleit: „Die politischen Reden geschehen mit großer Selbstverständlichkeit im Irrealen.“ Das soll heißen: Real ist das blutige Gemetzel des Krieges, die zerfetzten Körper und so weiter.
Veröffentlicht am 19.09.2025 05:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
info schwarz Foto: Susanne Göbel
Hamburg (kobinet) Am 1. Oktober ist Weltseniorentag. Doch das ist kein Grund zu feiern, viele Seniorinnen und Senioren sind von vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen. Der aktuelle 9. Altersbericht der Bundesregierung zeigt, dass Teilhabe vor allem am Geldbeutel, an der Bildung und an der Gesundheit hängt. Expertinnen und Experten fordern daher neue, barrierefreie Zugänge zum Beispiel zu Kultur. „Bei Anruf Kultur“ bietet genau das: eine kostenfreie und für alle bundesweit erreichbare Alternative.
Veröffentlicht am 18.09.2025 15:17 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Flashmob auf der REHACARE 2025 Foto: ISL
Düsseldorf (kobinet) Mit einem Flashmob haben gut 50 Menschen mit verschiedenen Behinderungen bei der derzeit in Düsseldorf stattfindenden Messe für Rehabilitation und Pflege REHACARE ihren Protest gegen Kürzungen und entsprechende Diskussionen bei den Leistungen für behinderte Menschen zum Ausdruck gebracht. Zwischen Halle 6 und Halle 7 haben sie sich am Nachmittag des 18. September 2025 mit Schildern wie „Teilhabe ist kein Luxus“, „Kein Abbau! Kein Verzicht! Inklusion ist Menschenrecht!“ oder „Herbst der Reformen! Winter der Inklusion“ versammelt, wie Wiebke Schär von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) den kobinet-nachrichten mitteilte.
Veröffentlicht am 18.09.2025 12:33 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Ein Herz für Sportmöglichkeiten für alle Foto: Pixabay/GDJ
FRECHEN (kobinet) Am Sonntag, dem 20. September 2025, startet der Deutsche Behindertensportverband (DBS) die dritte „SportWoche für Alle“. Bis zum 27. September wird es dann mit 375 Angeboten von mehr als 200 Vereinen bundesweit die dritte und bisher größte „SportWoche für Alle“ geben. Ziel der Aktionswoche ist es, die Vielfalt des Sports für Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen, Berührungsängste abzubauen und neue Angebote anzustoßen.
Veröffentlicht am 18.09.2025 12:20 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Paragraf Paragraph Zeichen Foto: H. Smikac
DÜSSELDORF (kobinet) Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) hat kürzlich seinen bewährten Rechtsratgeber „18 werden mit Behinderung“ umfassend aktualisiert. Der Ratgeber berücksichtigt den Rechtsstand von September 2024 und gibt einen Überblick darüber, welche Rechte und Pflichten Menschen mit Behinderung mit Erreichen der Volljährigkeit haben.
Veröffentlicht am 18.09.2025 10:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Ottmar Miles-Paul Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) „Wer Selbstbestimmung nicht will, findet Wege, diese zu verhindern – auch wenn das mehr kostet.“ Dieses Motto trifft auf die derzeitige Situation in Berlin in Sachen Finanzierung der Persönlichen Assistenz für behinderte Menschen zu, wie aus einem Bericht des Tagesspiegels hervorgeht. Während der Personalmangel in der Behindertenhilfe beklagt wird, werden in Berlin diejenigen bestraft, die selbst Verantwortung übernehmen, Personal suchen und dieses selbst bei sich anstellen, um selbstbestimmter mit Persönlicher Assistenz leben zu können. Ihre Beschäftigten bekommen dabei wesentlich weniger Geld, als wenn die Assistentinnen und Assistenten bei ambulanten Diensten beschäftigt sind und dort die gleiche Tätigkeit ausüben. Und billiger ist es allemal, weil diejenigen, die ihre Assistenz selbst organisieren, keine Miet- und Regiekosten für die Organisation der Assistenz haben. Dass dies der Berliner Verwaltung ein Dorn im Auge ist und so die Selbstbestimmung behinderter Menschen massiv beeinträchtigt wird, darüber schüttelt kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul den Kopf, wie in seinem Kommentar zu lesen ist.
Veröffentlicht am 18.09.2025 07:51 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Fanpost für die kobinet-Redaktion Foto: Irina Tischer
Bulle, Schweiz (kobinet) „Juhu, ich habe am Wochenende an der WCMX-(Skate mit dem Rollstuhl)-Weltmeisterschaft teilgenommen und bin Zweite geworden. Ich bin also Vizeweltmeisterin in WCMX geworden, zu meiner großen Überraschung, denn alle Riderinnen waren gut.“ Dies teilte die Kletteraktivistin Cécile Lecomte den kobinet-nachrichten mit. Hinter der Abkürzung WCMX verbirgt sich Rollstuhl-BMX oder Rollstuhl-Motocross. „Wir skaten im Skatepark mit dem Rollstuhl und machen Tricks, Figuren mit dem Rollstuhl. Drop-in (steile Rampe runterfahren), Grinden (auf einer Metallstange rutschen und das Gleichgewicht halten), Springen, die Treppe runterfahren, tanzen etc.“, erklärt Cécile Lecomte die Sportart.
Veröffentlicht am 18.09.2025 07:29 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild von der Ausstellung „Von Schutzräumen und Tatorten“ auf der Rehacare 2025 Foto: AbleismusTötet
Düsseldorf (kobinet) „Wir sind mit unserer Ausstellung ‚Von Schutzräumen und Tatorten‘ auf der REHACARE! Obwohl der erste Tag gerade erst angefangen hat, haben wir schon viele beeindruckende Gespräche geführt und Diskussionen angeregt. Auch diverse Berichte von Gewalt in Einrichtungen waren dabei“, so heißt es in einem Facebook-Post vom 17. September 2024 von AbleismusTötet. Die Initiative zeigt bei der internationalen Fachmesse für Rehabilitation und Pflege noch bis zum 20. September 2024 die neu entwickelte Ausstellung über Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe und steht für Gespräche zur Verfügung.
Veröffentlicht am 18.09.2025 07:14 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo LVR Original 2000×808 Foto: LVR
Köln (kobinet) Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat geprüft, inwieweit das aus den Niederlanden bekannte „Keukentafelgesprek“ (Küchentischgespräch) auf die Bedarfsermittlung im Rahmen der Eingliederungshilfe übertragen werden kann. Ziel ist eine lebensweltnahe, partizipative Beratung, bei der im häuslichen Umfeld gemeinsam mit der leistungsberechtigten Person und ihrem sozialen Umfeld konkrete Teilhabeziele erarbeitet werden. Die Analyse zeigt nach einem Bericht des LVR: Das Modell passt fachlich gut zu den Regelungen in Nordrhein-Westfalen und der Praxis beim LVR, etwa durch seine starke Personenzentrierung, Sozialraumorientierung und Einbindung von Peer-Beratung. Darüber informiert eine Vorlage für den Sozialausschuss des LVR vom 9. September 2024.
Veröffentlicht am 18.09.2025 07:07 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Verena Bentele Foto: VdK Bayern
Berlin (kobinet) Bei der Generaldebatte zum Haushalt warb Bundeskanzler Friedrich Merz im Bundestag für sein Reformprogramm. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu: „Wenn der Bundeskanzler auf einen Herbst der Reformen einschwört, darf das nicht zu einem Herbst des Kahlschlags werden. Sinnvolle Reformen mit Augenmaß, die etwa zu einer Stabilisierung der Sozialversicherungen führen, begrüßt der VdK ausdrücklich. Wir brauchen Reformen, die unseren Sozialstaat funktionstüchtig und gerechter machen, keine Leistungskürzungen aus Prinzip. Nur so lässt sich die Ankündigung von Friedrich Merz erfüllen, einen neuen Konsens der Gerechtigkeit schmieden zu wollen.“
Veröffentlicht am 17.09.2025 22:12 von Hans-Willi Weis in der Kategorie Nachricht
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten Foto: ht
Staufen (kobinet) Ist ein echter Schocker in Sachen „abnehmende Lesekompetenz“ als Folge der digitalen Medienrevolution: die faktenbasierte Meldung nämlich, dass ein Drittel der Bevölkerung inzwischen aus Analphabeten besteht.
Veröffentlicht am 17.09.2025 10:53 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Weibernetz Foto: Weibernetz
Kassel (kobinet) Das Bundesjustizministerium will Frauen besser vor häuslicher Gewalt und Femiziden schützen und deshalb das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) reformieren. Der aktuelle Referentenentwurf sieht zwei zusätzliche Maßnahmen vor: die sogenannte elektronische Fußfessel für Gewalttäter und verpflichtende Kurse der Täterarbeit. Das reicht dem Weibernetz nicht. Es erläutert in einer Stellungnahme, warum. Die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz fordert seit langem eine Reform des Gewaltschutzgesetzes, denn Frauen mit Beeinträchtigungen können einige Schutzmaßnahmen, wie die Wegweisung des Täters aus der eigenen Wohnung, häufig nicht nutzen. Jetzt soll das Gesetz geändert werden, allerdings mit ganz anderen Maßnahmen wie der elektronischen Fußfessel und verpflichtender Täterarbeit.
Veröffentlicht am 17.09.2025 10:46 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Info blau Foto: Susanne Göbel
DÜSSELDORF (kobinet) Ein Schwerpunkt des Informationsangebots der Landesregierung Nordrhein-Westfalen auf der diesjährigen Rehacare sind praxisnahe Beispiele zur barrierefreien Arbeitsplatzgestaltung. Zudem stehen Expertinnen und Experten für Fragen zur Inklusion in das Arbeitsleben, zur Barrierefreiheit und zu Unterstützungsangeboten bei Pflegebedürftigkeit zur Verfügung.
Veröffentlicht am 17.09.2025 10:13 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo der Lebenshilfe Foto: Lebenshilfe
OSNABRÜCK (kobinet) Die ehemalige Hauptschule Innenstadt soll zu einer modernen Stadtbibliothek und Begegnungsstätte weiterentwickelt werden. Die Lebenshilfe Osnabrück begrüßt diese aktuellen Überlegungen und hofft darauf, ein barrierefreies „Haus des Wissens“ im Zentrum Osnabrücks zu gestalten. Das könnte zu einem offenen, inklusiven Ort für alle werden – mit Raum für Begegnung, Teilhabe und Miteinander.
Veröffentlicht am 17.09.2025 09:01 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Roland Arnold und Jürgen Lewandowski bei der Preisverleihung Foto: CanVanCan
Pfronstetten-Aichelau (kobinet) Große Ehre für Roland Arnold, Gründer und Geschäftsführer der PARAVAN GmbH: Für seine Autobiografie „Genial gezündet – Der Gamechanger der Fahrzeugindustrie mit meiner Drive-by-Wire-Erfindung“ wurde ihm im Rahmen des Motorworld Buchpreises 2025 der Ehrenpreis in der Kategorie Biografie verliehen. Die Jury zeigte sich laut einem Bericht der PARAVAN GmbH tief beeindruckt von der außergewöhnlichen Lebensleistung des schwäbischen Tüftlers und Unternehmers.
Veröffentlicht am 17.09.2025 09:01 von Rita Schroll in der Kategorie Nachricht
Postkarte für barrierefreie Arztpraxen Foto: NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW
Düsseldorf (kobinet) Heute, am 17. September 2025, benennen die Sprecherinnen des Netzwerks Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung Claudia Seipelt-Holtmann und Gertrud Servos im Rahmen einer Veranstaltung auf der Rehacare zentrale Hürden in der Gesundheitsversorgung. Zudem erörtern sie konkrete Handlungsansätze aus der Praxis der Netzwerk-Frauen. Veranstaltungsort ist die Vortragsbühne im „Treffpunkt REHACARE“ in Halle 6/G 33. Zudem weist das Netzwerk auf die gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe gestartete Mitmachaktion „Medizinische Versorgung für alle!“ hin.
Bargteheide (kobinet) „Meine Geschichte im BSK ist noch keine zehn Jahre alt. Alles begann mit dem Bahnhof meiner Heimatstadt Bargteheide. Vor genau zehn Jahren, am 1. August 2015, wurde das 150-jährige Bestehen des Bahnhofs Bargteheide gefeiert. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck, die täglich von rund 60.000 Menschen genutzt wird. Der Anteil der Pendler daran ist groß. In Bargteheide wären 5300 Berufstätige ohne die Bahn und den Bahnhof aufgeschmissen. Das war für mich der Anlass, einen Leserbrief an das Hamburger Abendblatt und an die örtliche „Markt“-Zeitung zu schreiben. Darin bemängelte ich trotz allem Respekt für den altehrwürdigen Bahnhof, dass der leider nicht barrierefrei ist. Vor 150 Jahren baute man nämlich noch Bahnhöfe mit Bahnsteigen, die nur 38 cm oder weniger oberhalb der Schienenoberkante hoch waren – halb so hoch, wie heutzutage üblich.“ So beginnt die Geschichte von Andreas Reigbert, die dieser anlässlich des 70. Jubiläums des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) mit dem Titel „Alles begann mit einem Bahnhof – und dem Wunsch nach Veränderung: Warum Andreas Reigbert zum BSK kam und was in zehn Jahren daraus gewachsen ist“ verfasst hat.