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Letzter Überlebender der NS-Deportationen aus Alsterdorf gestorben

Schwarze Fläche
Dunkelheit
Foto: ISL

Hamburg (kobinet) Ein langes, bewegtes Leben ist zu Ende: Bei einer Trauerfeier in der Kirche St. Nicolaus auf dem Stiftungsgelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA) nahmen Freund*innen und Wegbegleiter*innen Abschied von Günther Behn. Geboren am 29.Mai 1928, kam er als Kind in die damaligen Alsterdorfer Anstalten. Aufgrund seiner Behinderung wurde er 1943 im Auftrag der nationalsozialistischen Regierung von der damaligen Anstalt „aussortiert“ und nach Mainkofen deportiert. Als einer der wenigen Überlebenden kam er 1945 nach Hamburg und nach Alsterdorf zurück, um wieder von den Menschen betreut zu werden, die ihn zwei Jahre zuvor in den Tod geschickt hatten. Darüber berichtet die Evangelische Stiftung Alsterdorf mittels einer Presseinformation.

Theo Koll übernimmt Kuratoriumsvorsitz der Aktion Mensch

Logo: Aktion Mensch
Logo: Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Mainz (kobinet) „Es ist wichtiger denn je, dass wir uns in diesen politisch und wirtschaftlich angespannten Zeiten aktiv für Inklusion und Vielfalt in unserer Gesellschaft stark machen. Die Aktion Mensch leistet das jeden Tag – und ich freue mich, diese wichtige Aufgabe künftig unterstützen zu dürfen.“ So kommentiert Theo Koll seine Wahl zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Aktion Mensch. Der ehemalige Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios wird sein neues Amt mit Wirkung zum 1. Januar 2024 antreten. Theo Koll löst damit Susanne Müller ab, die diese Rolle seit 2018 inne hat.

Hameln: Von Behindertensportler*innen lernen

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Hameln (kobinet) Von Behindertensportler*innen lernen, das konnten vor kurzem die zehnten Klassen der Elisabeth-Belling-Gesamtschule in Hameln. Die Reporterin Jule Stolpe von radio aktiv hat für die ersten beiden Stunden noch mal die Schulbank gedrückt, denn prominenter Besuch stand an, heißt es in der Ankündigung eines Radioberichts über die Veranstaltung.

99ers wollen ersten Heimsieg

Logos der Rollstuhlbasketball Bundesliga und des Kölner Clubs
Logos der Rollstuhlbasketball Bundesliga und des Kölner Clubs
Foto: RBC Köln 99ers

KÖLN (kobinet) Obwohl heute sehr viele Menschen, vor allem auf dem Heumarkt in der Kölner Altstadt die neue Karnevalsaison feiern werden, gibt es in dieser Stadt auch andere, die auf einen anderen Grund zum Feiern hoffen – die Fans und Aktiven des Rollstuhlbasketball Clubs der Kölner 99ers. Sie treten heute um 17.00 Uhr in der Sporthalle Bergischer Ring gegen die Rollstuhlbasketballer aus Zwickau an.

KulturLeben Berlin protestiert gegen massive Mittelkürzungen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur ist Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und vermittelt seit 13 Jahren nicht verkaufte Kulturplätze kostenlos an Menschen mit geringem Einkommen und engagiert sich aktiv für kulturelle Teilhabe und soziale Inklusion. Mit dem aktuell beschlossenen Bundeshaushalt gehen massive Mittelkürzungen für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) einher. 2024 werden voraussichtlich 25 Prozent weniger und 2025 sogar 36 Prozent weniger Haushaltsmittel als zuvor zur Verfügung stehen. Aus diesem Grunde appelliert dieser Verein, diese Mittelkürzungen nicht vorzunehmen.

Internationale Auszeichnung für Inklusionspreis des SoVD

Zwei  dunkel gekleidete Frauen mit dem Ehrenpreis vor einer duklen  Wand auf der sich waagerecht Schriftzeilen befinden.
Anke Günster vom LSB Niedersachsen und Stefanie Jäkel vom SoVD in Niedersachsen bei der Preisverleihung in Wien
Foto: Karen Scarbatta

HANNOVER (kobinet) Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen hat mit seinem Inklusionspreis den diesjährigen „alpha awards Grand Prix“ in der Kategorie „Bester Award einer Konferenz- und Messeveranstaltung“ gewonnen. Damit werden besondere Wettbewerbe ausgezeichnet, die es schaffen, strategische Ziele zu erreichen und Menschen zu fördern. Das Besondere an dem Preis besteht darin, dass er international angelegt ist und Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berücksichtigt.

Training für die für Special Olympics Nationalen Spiele Thüringen 2024

Drei  Personen mit Schlittschuhen auf einer Eisfläche bei Tanzübungen
Marina Kielmann mit den Special Olympics Athleten Rico Haupt und Jessica Maul
Foto: Special Olympics Deutschland / Christian Seeling

ERFURT (kobinet) Zur Vorbereitung auf die Winterspiele trainierten der Special Oympics Nationale Spiele Thüringen 2024 sechs Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer mit geistiger Beeinträchtigung und zwei Unified Partnern, Sportlerinnen ohne Beeinträchtigung, aus Thüringen in der Kleinen Eishalle des Eissportclubs Erfurt und bekamen dabei prominente Unterstützung durch die ehemalige Eiskunstläuferin Marina Kielmann.

Tagung Barrierefreiheit und Universal Design im Saarland

Symbol Information

Kirkel (kobinet) „Barrierefreiheit & Universal Design – die nachhaltigen Lösungen für alle!“ So lautet der Titel einer Tagung, die die Arbeitskammer des Saarlands am 12. Dezember 2023 von 10:00 – 15:00 Uhr im Bildungszentrum Kirkel der Arbeitskammer, Am Tannenwald 1 in 66459 Kirkel durchführt und auf die Dunja Reichert die kobinet-nachrichten aufgmerksam gemacht hat.

Film Crip Camp wird in Kassel gezeigt

Plakat zum film Crip Camp
Plakat zum film Crip Camp
Foto: Crip Camp

Kassel (kobinet) „Als Behinderung politisch wurde – Filmabend: Crip Camp – Sommer der Krüppelbewegung“ lautet der Titel einer Veranstaltung, die am 23. November 2023 ab 18:00 Uhr von einem Zusammenschluss verschiedener Akteur*innen in Kassel im freiRaum des Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab), Samuel-Beckett-Anlage 6, in 34119 Kassel stattfindet.

Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen zu angemessenen Wohnungskosten

Henry Spradau
Henry Spradau
Foto: privat

Bremen (kobinet) In einem Urteil von Oktober 2023 hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LSG) entschieden, dass das Jobcenter in besonderen Fällen, bei besonders schwierig zu erlangendem, behindertengerechten Wohnraum auch Kosten oberhalb der eigentlichen Angemessenheitsgrenze übernehmen muss. Darüber berichtet Henry Spradau für die kobinet-nachrichten.

Nicht einmal jedes fünfte Kind im Bürgergeldbezug profitiert von Teilhabeleistungen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Das Bildungs- und Teilhabepaket wurde vor 12 Jahren ins Leben gerufen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen mehr gesellschaftliche Teilhabe und die Beteiligung an Bildungs-, Kreativ- oder Sportangeboten zu ermöglichen. Trotz zahlreicher Reformversuche gelang es bisher nicht, dieses Ziel zu erreichen. Eine Expertise der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands konnte nun darlegen, dass die Teilhabeleistung von bis zu 15 Euro, die Kindern in Bürgergeld-Familien monatlich zur Finanzierung etwa von Vereinsaktivitäten bekommen können, selten ankommt. Im Bundesdurchschnitt bekommen gerade einmal 18 Prozent dieser Kinder zwischen sechs und unter 15 Jahren diese Leistung.

Paritätischer lehnt Vorschläge der Wirtschaftsweisen zur Rentenreform ab

Hängeregister RENTENVERSICHERUNG von Tim Reckmann | a59.de

BERLIN (kobinet) Die Rentenvorschläge des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung stoßen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband auf deutliche Ablehnung und scharfe Kritik. Die vorgeschlagenen Maßnahmen liefen nach Einschätzung der Sozialverbände letztlich auf eine Absenkung des Versorgungsniveaus hinaus, warnt der Paritätische und fordert stattdessen eine „durchgreifende Reform“ hin zu einer Bürgerversicherung mit Mindestrentenanspruch.

Menschenrechte in Deutschland stehen auf dem Prüfstand

Boris Mijatović
Boris Mijatović
Foto: Boris Mijatović/Stefan Kaminski

Berlin (kobinet) Zur Überprüfung Deutschlands im UN-Menschenrechtsrat in Genf heute, am 9. November, haben sich Boris Mijatović, Sprecher für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, und Beate Walter-Rosenheimer, Mitglied im Bundestagsausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Wort gemeldet. Die beiden Politiker*innen machen dabei deutlich, dass es auch in Deutschland noch einiges in Sachen Sicherstellung der Menschenrechte zu tun gibt.

Anhörung machte deutlich: Diskriminierungsschutz muss verbessert werden

Logo: NETZWERK ARTIKEL 3
Logo: NETZWERK ARTIKEL 3
Foto: NETZWERK ARTIKEL 3

Berlin (kobinet) Ein Vorstoß der Fraktion Die Linke zur Erweiterung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und für einen verbesserten Schutz vor Diskriminierung war Anlass einer öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages am 8. November 2023. Die nun in die Mediathek des Bundestages eingestellte Aufzeichnung der zweistündigen Anhörung, in der sich die Mehrheit der Sachverständigen für eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ausgesprochen haben, zeigt nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 die unterschiedlichen Ansätze und Interessen in der aktuellen Diskussion gut auf. Nun gelte es nach Ansicht des NETZWERK ARTIKEL 3 den Schwung der Anhörung in die weitere Debatte für eine längst überfällige Reform des AGG zu tragen. Nun sei es am Bundesjustizministerium endlich konkrete Vorschläge für die Gesetzesreform und damit auch zur Verankerung der Verpflichtung zur Barrierefreiheit und angemessener Vorkehrungen im AGG vorzulegen.

Filmbeitrag: Leben ohne Erinnerung

Orangener Kreis mit dem weißen Buchstaben Z im Kreis und den Buchstaben DF rechts daneben
Logo des zdf
Foto: Pixabay/2247188

Mainz (kobinet) „Martin Spangenberg: Das Leben ohne Erinnerung“, so lautet der Titel eines Filmbeitrags in der ZDF-Sendung „einfach Mensch“ über den Mitarbeiter der in Mainz ansässigen Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen (gpe). Martin Spangenberg arbeitet seit 2016 im Gast Hof Grün in der Mainzer Neustadt, einem Werkstattbetrieb der gpe Mainz.

Multiprofessionelles Kongress-Highlight in außerklinischer Intensivversorgung

Logo: Münchner außerklinischer Intensiv Kongross MAIK
MAIK
Foto: MAIK

München (kobinet) Rund 700 Teilnehmende aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz waren zum Münchner Außerklinischen Intensiv Kongress (MAIK Kongress) angereist, der vom 20. bis 21. Oktober 2023 in München stattfand. Den multiprofessionellen Fachkongress für außerklinische Intensivversorgung besuchten Menschen, die selbst aufgrund von schwersten Erkrankungen oder nach einem Unfall ständige Assistenz, intensivpflegerische Versorgung und Unterstützung benötigen, ihre Angehörigen und Assistenzkräfte sowie Vertreter*innen der Berufsgruppen, die in die Versorgung eingebunden sind. Sie erweiterten ihr Wissen in Vorträgen und Workshops, tauschten, Erfahrungen aus und vergrößerten ihr Netzwerk. „Dass uns dies mit dem Programm gelungen ist, freut uns außerordentlich“, teilte Kongresspräsident Christoph Jaschke in einer Presseinformation zur Bilanz des Kongresses mit.

Öffentliche Anhörung zur Barrierefreiheit wird online übertragen

Bundestag im Herbst
Bundestag
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Während die Regierungskoalition immer noch mit konkreten Gesetzentwürfen zur Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen behindertenpolitischen Vorhaben auf sich warten lässt, dominiert derzeit die Opposition mit Anträgen und damit verbundenen Anhörungen das Geschehen im Bundestag. Am 8. November 2023 ging es dabei um die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im Rechtsausschuss. Am 13. November steht nun von 14:00 bis 15:30 Uhr die Anhörung eines Antrags der CDU/CSU zur Barrierefreiheit des Bundestagsauschusses für Arbeit und Soziales auf der Tagesordnung. Die Anhörung wird online im Parlamentsfernsehen des Bundestages auf www.bundestag.de übertragen und dürfte sicherlich einige Aufschlüsse darüber geben, welcher Handlungsbedarf in Sachen Barrierefreiheit in Deutschland besteht und welche Positionen die einzelnen Akteur*innen dazu vertreten.

CDU/CSU fordert Sexkauf-Verbot – Ende von Sexualassistenz?

Dr. Martin Theben
Dr. Martin Theben
Foto: privat

Berlin (kobinet) Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am 7. November 2023, maßgeblich initiiert von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dorothee Bär, ein Positionspapier für ein Sexkauf-Verbot nach dem sogenannten Nordischen-Modell verabschiedet. Gefordert wird u.a. die Bestrafung der Kunden sexueller Dienstleistungen bei gleichzeitiger Straflosigkeit der in der Prostitution tätigen Personen. Zu den Forderungen nach einem Sexkauf-Verbot hat der Berliner Rechtsanwalt Dr. Martin Theben, der Verbände berät und auch zum Thema Sexualassistenz Vorträge anbietet, sich zu Wort gemeldet:

Bündnis appelliert: Kindergrundsicherung nachbessern

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) In dieser Woche wird der Gesetzentwurf zur Einführung einer Kindergrundsicherung im Bundestag und Bundesrat beraten. Ein Bündnis aus 20 Verbänden mahnt, jetzt mutig zu sein und einen echten Systemwechsel im Sinne der Kinder und Familien zu wagen. Die Kindergrundsicherung dürfe keine Mogelpackung werden. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis Kindergrundsicherung betonte: „Die Kindergrundsicherung ist und bleibt für uns Hoffnungsträger im Kampf gegen Kinderarmut. Als Bündnis Kindergrundsicherung appellieren wir deswegen an die Verantwortlichen in Bundestag und Bundesrat, umfangreich am Gesetzentwurf nachzubessern. Die Regierung muss den Mut haben, einen echten Systemwechsel einzuläuten. Dafür brauchen wir eine Kindergrundsicherung, die hoch genug ist, damit Kinder wirklich gut davon leben können.“

Im Webinar vorgestellt: Kommunaler Gebärdensprach-Avatar-Baukasten

Eine Avatarin gebärdet; Text Komunaler Gebärdensprach-Avatar-Baukasten (Neu) - Angebot anfordern
Screenshot Webseite https://www.gebaerdensprach-avatar.de/
Foto: Charamel GmbH (Webseite)

Berlin (kobinet) Heute besuchte ich das Webinar „Digitale Barrierefreiheit für Gehörlose mit Gebärdensprach-Avatar. Von der KI-Forschung bis zum Kommunalen Gebärdensprach-Avatar-Baukasten“, welches die Firma Charamel GmbH veranstaltete. Charamel GmbH nutzt künstliche Intelligenz (KI) für die Übersetzung von Text zu Gebärdensprache mittels fotorealistischer Avatarinnen und Avatare.

Das Licht wird schon mal ausgehen

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Foto: Irina Tischer

STUTTGART (kobinet) Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 sieht Kürzungen in Höhe von 25 Prozent für die soziale Infrastruktur vor. Die Auswirkungen dieser Entscheidung werden auch in Baden-Württemberg direkt zu spüren sein, erklärt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. Rund 4.000 Stellen für Freiwilligendienste müssen gestrichen werden, Migrationsberatungsstellen werden schließen müssen. Wohlfahrtsverbände und Städte setzen ein Zeichen dagegen und knipsen in ihren Einrichtungen und Rathäusern in ganz Baden-Württemberg und am Stuttgarter Riesenrad das Licht aus.

Bei Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weiter vorankommen

Simone Fischer
Simone Fischer
Foto: Axel Dressel

STUTTGART (kobinet) Der Landes-Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg hat die Ergebnisse bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gewürdigt und an die Landesregierung appelliert, die Vorgaben der UN-BRK konsequent umzusetzen, um Alltagshindernisse weiter abzubauen, Teilhabe zu gewährleisten, für umfassende Barrierefreiheit und damit menschenwürdige Voraussetzungen zu sorgen.

Antidiskriminierungsverbände appellieren: Diskriminierungsschutz verbessern

Logo: Bündnis AGG Reform Jetzt!
Logo: Bündnis AGG Reform Jetzt!
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt!

Berlin (kobinet) Bei der heute am 8. November 2023 um 14:00 Uhr stattfindenden Anhörung im Rechtssausschuss des Deutschen Bundestags nehmen Sachverständige zur Stärkung des Diskriminierungsschutzes Stellung. Angesichts der derzeitigen Zunahme von Diskriminierungs- und Gewaltvorfällen betonen Antidiskriminierungsverbände die Dringlichkeit einer Reform des Gesetzes. „Mit einer Reform des Gesetzes und der Stärkung des Diskriminierungsschutzes kann die Bundesregierung ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal setzen: Diskriminierung ist nicht hinnehmbar und wird konsequent bekämpft,“ erklärten Vertreter*innen des Bündnisses AGG Reform Jetzt im Vorfeld der Anhörung. Antidiskriminierungsverbände appellieren daher an die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag versprochene Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) umzusetzen.

Barrierefreiheit und angemessene Vorkehrungen endlich festschreiben

Sharepic: AGG Reform Jetzt
Sharepic: AGG Reform Jetzt
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) Quer durch die Behindertenverbände besteht Einigkeit darüber, dass die Antidiskriminierungsregelungen in Sachen Barrierefreiheit bzw. die Verpflichtung zu angemessenen Vorkehrungen hierfür endlich für private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten entscheidend verbessert werden müssen. Anlässlich einer heute am 8. November 2023 von 14:00 bis 16:00 Uhr vom Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages durchgeführten öffentlichen Anhörung, die auch im Livestream des Bundestages auf www.bundestag.de übertragen wird, haben sich im Vorfeld der Anhörung eine Reihe von Behindertenverbänden zu Wort gemeldet. Das zuständige Bundesjustizministerium müsse nun endlich liefern und seine Pläne für gesetzliche Regelungen vorlegen, damit eine entsprechende Partizipation bei diesem für sehr viele Menschen wichtigen Gesetzgebungsverfahren gewährleistet werden kann, fordert beispielsweise das NETZWERK ARTIKEL 3.

Inklusionsmarsch für Menschenrechte am 29. November in Wien

Plakat für den Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Plakat für den Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Foto: ÖBR

Wien (kobinet) Am 29. November 2023 organisieren der Österreichische Behindertenrat in Wien einen Inklusionsmarsch, um die Vertreter:innen der Regierungsparteien an ihre Verantwortung zu erinnern und sie aufzufordern, endlich einen detaillierten Plan für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorzulegen. Darauf hat das Zentrum für selbstbestimmtes Leben BIZEPS in Wien aufmerksam gemacht, das den Inklusionmarsch unterstützt und zur Beteiligung aufruft. Der Inklusionsmarsch biete gerade nach der Staatenprüfung Österreichs zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom August 2023 die Möglichkeit, die Stimme zu erheben und gemeinsam für eine inklusivere Gesellschaft zu kämpfen, heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS.

Entscheidung: Kauf von Suizid-Medikament bleibt verboten

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Leipzig (kobinet) „Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die Klage zweier Männer auf den Erhalt von Medikamenten zur Selbsttötung abgewiesen. Damit soll Missbrauch vermieden werden“, heißt es in einem ZDF-Bericht zu einer Entscheidung, die am 7. November vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verkündet wurde.

BSK fordert Taten statt Worte: Barrierefreiheit jetzt gesetzlich verankern

Verena Gotzes
Verena Gotzes
Foto: BSK

Krautheim (kobinet) Anläßlich der heute am 8. November 2023 stattfindenden öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages von 14:00 bis 16:00 Uhr im Zuge der geforderten Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), stellt der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) zwei zentrale Forderungen in den Vordergrund, die für die effektive Bekämpfung von Diskriminierung im privaten und öffentlichen Bereich unerlässlich sind. Der Verband fordert nun Taten statt Worte, um eine umfassende Barrierefreiheit endlich gesetzlich zu verankern.

Barrierefreie Psychotherapie ist ein erreichbares Ziel

Auf dem Podium zwei Frauen eine hält Mikrofon nd spricht zur Moderatorin. Im Hintergrund Präsentation und Netzwerklogo
Beraterinnen, Therapeutinnen und Werkstatt-Frauenbeauftragte trafen sich beim Fachtag zum Austausch
Foto: NetzwerkBüro

MÜNSTER (kobinet) Beim inklusiven Fachtag „Weiblich, behindert, Gewalt erlebt – und dann? Therapie und Beratung ohne Barrieren“ des NetzwerkBüros Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung in Nordrhein-Westfalen hatten insgesamt 300 Personen, davon knapp 200 vor Ort teilgenommen. Ob Mangel an Psychotherapieplätzen oder die vielen Barrieren beim Zugang zu Beratung und Therapie – die Referentinnen und Referenten sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benannten Probleme, stellten Forderungen und zeigten Lösungen.

Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Beschlüsse zu Flüchtlingspolitik

Ansicht des  Kanzleramtes
Kanzleramt
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert die Beschlüsse von Bundeskanzler und Regierungschefinnen und Regierungschefs zur Flüchtlingspolitik beim Migrationsgipfel scharf. Es sei richtig, so der Paritätische, Länder und Kommunen finanziell zu unterstützen, so wenig sachgerecht seien die sonstigen Verabredungen.

Lebenshilfe fordert lückenlosen Schutz vor Diskriminierung

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert anlässlich der Anhörung zum Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) am morgigen Mittwoch im Bundestag auf, jetzt ihr Versprechen einzulösen und das AGG umfassend zu reformieren. „Damit private Dienstleistungen endlich barrierefrei zugänglich werden, darf die Reform nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Bundesministerin.

Aktuelle Veröffentlichung des Entlohnungsniveaus in der Pflege

Geldscheine
Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

Hollenbach (kobinet) Entsprechend den Vorgaben des § 82c Absatz 5 SGB XI veröffentlicht jeder Landesverband der Pflegekassen unter Beteiligung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. im Land und der Träger der Sozialhilfe auf Landesebene jährlich unverzüglich, jedoch spätestens bis zum 31. Oktober des Jahres, für das jeweilige Land die Durchschnittslöhne für ungelernte Pflege- und Betreuungskräfte ohne mindestens einjährige Berufsausbildung, für Pflege- und Betreuungskräfte mit mindestens einjähriger Berufsausbildung und Fachkräfte in den Bereichen Pflege und Betreuung mit mindestens dreijähriger Berufsausbildung.

Aktion Schichtende: Förderung von Werkstätten aus der Ausgleichsabgabe beenden

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hat im August 2023 die Aktion Schichtende in Werkstätten für behinderte Menschen gestartet. Ziel der Aktion ist es, die verstärkte Nutzung des Budget für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen voranzutreiben. An jedem vierten Arbeitstag eines Monats, wie heute am 7. November 2023, weist die ISL darauf hin, dass an diesem Tag bei einer Beschäftigung von 6 Stunden pro Arbeitstag das durchschnittlich gezahlte Entgelt in einer Werkstatt für behinderte Menschen von 226 Euro pro Monat bereits von den behinderten Beschäftigten erwirtschaftet wäre, wenn behinderte Menschen, die noch in den Werkstätten arbeiten, Mindestlohn bekämen. Um behinderte Menschen zu ermutigen, den Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wagen, zeigt die ISL konkrete Beispiele auf, wo und wie dies bereits gelungen ist, legt aber, wie heute, zuweilen auch den Finger in Wunden des Finanzierungssystems.

Uwe Boysen mit Verdienstkreuz für soziales Engagement ausgezeichnet

Bürgermeister Andreas Bovenschulte übergibt Uwe Boysen die Urkunde
Übergabe Bundeverdienstkreuz Uwe Boysen
Foto: Senatspressestelle

Bremen (kobinet) Am 1. November 2023 hat der Bremische Bürgermeister Andreas Bovenschulte dem langjährigen Richter Uwe Boysen das Verdienstkreuz am Bande überreicht. Dieses war ihm vom Bundespräsidenten für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement in der Integration von Blinden und Sehbehinderten zuerkannt worden.

Theater-Restaurant Charlottchen als Brasserie wiedereröffnet

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Berlin (kobinet) Über vier Monate war das inklusive Restaurant Charlottchen in der Droysenstraße in Berlin geschlossen. Jetzt geht es wieder los ‒ im ganz neuen Look: im Stil einer französischen Brasserie mit wöchentlich wechselndem Menü und Fokus auf saisonalen Zutaten und Angeboten. „Das Theater-Restaurant ist im Charlottenburger Kiez zwischen Stuttgarter Platz und Kudamm seit über 30 Jahren eine Institution und eine inklusive Erfolgsgeschichte. In der gastronomischen Einrichtung arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung im Team. Betreiber ist das Inklusionsunternehmen Mosaik-Services“, heißt es in einer Presseinformation des Inklusionsunternehmens.

VdK:Vermögensabgabe stärkt Gemeinwohl

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die SPD will Spitzenverdienende stärker zur Kasse bitten. Das sieht ein beschlossener Entwurf für den Leitantrag zum SPD-Parteitag im Dezember vor, wie der Sozialverband VdK berichtet. Konkret geht es um eine temporäre Krisenabgabe für alle, die reichensteuerpflichtig sind. Außerdem sollen Erbschaften und Schenkungen höher besteuert werden. Für 95 Prozent der Bevölkerung soll im Gegenzug die Einkommenssteuer sinken. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Multimillionäre und Milliardäre müssen sich stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen. In den jetzigen Zeiten, wo Inflation und Energiekrise viele Menschen finanziell in die Enge treiben, ist es richtig, die Mehrkosten sozial gerecht zu verteilen.“ Eine Vermögensabgabe stärke das Gemeinwohl, ist der VdK überzeugt.

Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter verharrt auf hohem Niveau

Logo der Bundesagentur für Arbeit
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Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen verharrt auf hohem Niveau. Dies geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen im Oktober 2023 hervor. Demnach registrierte die Bundesagentur für Arbeit im Oktober 2023 165.676 arbeitslos gemeldete schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das sind zwar 158 weniger als im September 2023, aber im Vergleich zur Vorcoronazeit erheblich mehr. Im Oktober 2019 waren 153.590, also über 12.000 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Diese hohe Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Verbindung mit den über 300.000 Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen zeigen nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung dringenden Handlungsbedarf auf.

Erlebnisreiche Tage und erfolgreicher Erfahrungsaustausch beim belarussischen Behindertenverband BelOI

Collage mit Fotos von den Beratungen, den  Besuchen der Einrichtungen des Behindertenverbandes und der Gedenkstätten
Impressionen des Besuches beim belarussischen Behindertenverband in Minsk
Foto: IP&P / André Nowak

BERLIN (kobinet) Auf Einladung des belarussischen Behindertenverbandes BelOI hatte Ende Oktober eine siebenköpfige Delegation des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation (IB&P) und des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) zum Erfahrungsaustausch Minsk, die Hauptstadt von Belarus, besucht. Diese Reise wurde von der Stiftung West-Östliche Begegnungen finanziell gefördert.

Wettbewerb als kleine Generalprobe für Special Olympics Nationalen Spiele 2024

Tim Krupinski steht vor Kletterwänden und beobachtet andere Sportlerinnen und Sportler beim Klettern
Tim Krupinski will hoch hinaus: Routencheck vor dem Finale in Weimar
Foto: Special Olympics Deutschland / Christian Seeling

WEIMAR (kobinet) Mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten am 23. Weimarer Kletterwettbewerb teilgenommen, der in der EnergieWände-Halle ausgetragen wurde. Die Special Olympics Athletinnen und Athleten traten gemeinsam mit allen anderen Sportlern an und erprobten die Kletterhalle in Weimar. Im Finale ging es darum, die beste Platzierung auf einer schweren oder leichten Route zu erreichen.

Es ist 5 vor 12! Lohnabsenkungen im Arbeitgebermodell verhindern

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Eine kleine Gruppe Engagierter hat in mühevoller und zeitaufwändiger Arbeit in Berlin einen Tarifvertrag zwischen den behinderten Arbeitgeber*innen und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ausgehandelt. Ziel dieses Tarifvertrags ist es, dass Assistent*innen der behinderten Arbeitgeber*innen (wieder) den gleichen Stundenlohn erhalten, wie die Assistent*innen, die bei ambulante dienste e. V. oder bei Neue Lebenswege gGmbH angestellt sind – nämlich gemäß TV-L EG5. Die Arbeitgeber*innen können seit Sommer 2023 endlich die höheren Stundenlöhne auszahlen. Die Fachliche Weisung der zuständigen Berliner Senatsverwaltung, die dies ermöglicht hat, ist jedoch bis zum 31. Dezember 2023 befristet. Danach sollen nach dem Willen des LAGeSo im Arbeitgeber*innen-Modell wieder nur Stundenlöhne gemäß TV-L EG3 gezahlt werden können. Deshalb ruft die Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen (ASL) für den 8. und 9. November zu Protesten auf.

Newsletter des Deutschen Behindertenrats für Oktober 2023

Buchstaben dbr - klein geschrieben mit Halbkreis von blauen Punkten sowie Name Deutscher Behidnertenrat rechts daneben
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Foto: DBR

Kassel (kobinet) Der Newsletter des Deutschen Behindertenrats (DBR) über die Aktivitäten des Bündnisses im Oktober 2023 wurde auf der Internetseite des DBR eingestellt. Ein Thema ist die Entwicklung eines Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen, bei dem der DBR andere Vorstellungen von Partizipation als das Bundesgesundheitsministerium hat. Zudem gibt es im Newsletter die Ankündigung für die Welttagsveranstaltung des DBR am 1. Dezember in Berlin, für die nun Anmeldungen entgegengenommen werden.