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ABiD – Institut beginnt mit der Erforschung der Geschichte eines Lebens mit Behinderungen

Rollstuhlfahrer mit dunkler Hotes und Weste, weißem Hemd und rötlich gemustertem Schlips vor Ferkhäusern
Dr. Karsten Lippmann in den Straßen seiner Heimatstadt Halberstadt
Foto: Paul-Philipp Braun

HALBERSTADT (kobinet) Am Ende der vergangenen Woche hatte das ABiD-Institut „Behinderung und Partizipation“ ein zweites Kolloquium zu der begonnenen Arbeit zur Erforschung der Geschichte des Lebens von Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung stand die Rolle von Menschen mit Behinderungen bei der Wahl der Volkskammer am 18. März 1990 im Mittelpunkt. Diese Veranstaltung war somit ein weiterer Schritt bei der Forschungsarbeit zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen. Die kobinet-Redaktion hatte die Möglichkeit, über diese Arbeit mit dem IB&P-Vorsitzenden Dr. Karsten Lippmann zu sprechen.

DOSB sucht Referentin / Referent für Inklusion im und durch Sport

Große Gruppe von Läufern schiebt ältere Personenmit Rollstuhl
Gemeinsam Sport treiben
Foto: Pixabay/HansMartinPaul

FRANKFURT am MAIN (kobinet) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sucht im Geschäftsbereich Sportentwicklung/Ressort Diversity möglichst zum 1. Juli 2023 eine Referentin oder Referenten zum Arbeitsthema „Inklusion im und durch Sport“. Die Beschäftigung erfolgt in Teilzeit mit 19,5 Wochenstunden.

Neue Sesamstraßen-Bewohnerin Elin sitzt im Rollstuhl

Elin aus der Sesamstraße
Elin aus der Sesamstraße
Foto: NDR / Thorsten Jander

Köln (kobinet) „René Schaar hat am 19.03.23 im Deutschlandradio Kultur den Beitrag ‚Neue Bewohnerin Elin sitzt im Rollstuhl‘ veröffentlicht. Darin geht es um die neue Figur der Elin, die ab Herbst in die deutsche Sesamstraße eingeführt wird.“ Darauf hat die Landesbehindertenbeauftragte von Hessen, Rika Esser, in ihrem Newsletter aufmerksam gemacht.

Jeder Mensch kommuniziert — es gilt einen Weg zu finden, ihn zu verstehen

Michaela Pries
Michaela Pries
Foto: Michaela Pries

Kiel (kobinet) „Jeder Mensch kommuniziert — es gilt einen Weg zu finden, ihn zu verstehen.“ So bringt die schleswig-holsteinische Landesbehindertenbeauftragte Michaela Pries auf den Punkt, worum es in einer von ihr herausgegebenen Broschüre mit dem Titel „Das ist uns wichtig: Von der Kindheit bis ins Alter — Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf inklusive!“ geht. Die Broschüre ist ein Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf des Landesbeirates zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen von Schleswig-Holstein.

Inklusives Wohn-Quartier entsteht auf Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf

Gruppenbild von der Grundsteinlegung
Gruppenbild von der Grundsteinlegung
Foto: Nicol Weinzweig, Unternehmenskommunikation Otto Wulff

Hamburg (kobinet) Der Grundstein ist gelegt. Auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA) soll bis Ende nächsten Jahres das Koops-Quartier entstehen. Gemeinsam mit dem Unternehmen OTTO WULFF werden insgesamt 90 Wohnungen gebaut. Das Quartier wird in Teilen durch öffentlich geförderten Wohnungsbau finanziert. Bei der Grundsteinlegung betonte Pastor Uwe Mletzko, Vorstandsvorsitzender der ESA, die besondere Bedeutung des Bauprojekts: „Mit dem neu entstehenden Koops-Quartier öffnen wir unser Stiftungsgelände noch weiter in Richtung eines inklusiven Quartiers in Alsterdorf. Die Vielfalt der neu entstehenden Wohnanlage, mit attraktivem und barrierefreiem Wohnraum für Familien, Menschen mit Assistenzbedarf und Singles, entspricht auch unseren Grundsätzen, Werten und unserer Vision von einer bunten und inklusiven Gesellschaft. Vielfalt ist Realität in der Gesellschaft und muss zugleich immer wieder hergestellt werden.“

Nordrhein-Westfalen bremst beim Sozialticket

DR Fahrkartenautomat. Deutsche Reichsbahn ticket issuing machine, July 1993 Leipzig. von sludgegulper

DÜSSELDORF (kobinet) Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer hat kurz vor dem Verkaufsstart weitere Details und Zusatzleistungen zum 49-Euro-Ticket mitgeteilt. Doch günstigere Angebote für die etwa 3,2 Millionen von Armut bedrohten Menschen in Nordrhein-Westfalen bleiben derzeit noch auf der Strecke. Gerade für diese Gruppe muss nach den Forderungen des VdK-Landessverbandes eine zeitnahe Lösung geschaffen werden.

ABiD-Institut mit weiterem Kolloquium zur Geschichte des Lebens mit Behinderungen

Logo mit den Buchstaben IB&P sowie dem Text ABiD-Institut Behinderung & Partizipation
Logo des ABiD-Institut Behinderung & Partizipation
Foto: ABiD-Institut B&T

BERLIN (kobinet) Nach einem ersten Kolloquium des ABiD-Institutes „Behinderung und Partizipation“ (IB&P), das unter der Überschrift „Im Gedenken an Ilja Seifert – Menschen mit Behinderungen in Ostdeutschland“ gestanden hatte, fand vor wenigen Tagen das zweite Kolloquium dieses Institutes statt. Dieses Mal stand die Rolle von Menschen mit Behinderungen bei der Wahl der Volkskammer der DDR am 18. März 1990 im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das ABiD-Institut setzt somit seinen Weg fort, gestützt auf den Nachlass von Ilja Seifert, die Geschichte des Lebens mit Behinderung zu erforschen und aufzuarbeiten.

Paritätischer von den Ergebnissen des Koalitionsausschusses enttäuscht

Blick in das Plenum des Deutschen Bundestages
Blick in das Plenum des Deutschen Bundestages
Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband übte an den Ergebnissen des Koalitionsausschusses Kritik. Nach seiner Einschätzung fehlen konkrete Aussagen zur sozialen Flankierung der vereinbarten Modernisierungsmaßnahmen weitestgehend. Statt klarer Absprachen wurden nach den Beratungen des Koalitionsausschusses wolkige Absichtserklärungen abgegeben. Die Bundesregierung hat nach ihrem 30 Stunden dauernden Koalitionsausschuss ein 16-seitiges Papier mit wagen Beschlüssen und Absichten vorgelegt. Darin einigt sich die Ampel schwerpunktmäßig in verkehrs- und klimapolitischen Fragen.

Jede dritte Frau mit Behinderung sorgt sich vor finanzieller Notlage

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

BONN (kobinet) Eine repräsentative Umfrage der Aktion Mensch kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als jede dritte Frau mit Behinderung in Deutschland um ihre finanzielle Situation besorgt ist. Insgesamt 34 Prozent der Frauen mit Behinderung nannten die Gefahr einer finanziellen Notlage als die dominierende Sorge – im Gruppenvergleich ist die Angst bei Frauen mit Behinderung damit am stärksten ausgeprägt.

Für 1,5 Milliarden Euro kann der Bund auch für verlässliche Durchsagen sorgen

Ottmar Miles-Paul am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Ottmar Miles-Paul am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Foto: Michael Gerr

Berlin (kobinet) Der Bund stellt für die Umsetzung des Deutschlandtickets jährlich 1,5 Milliarden Euro bereit. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/6049) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5789) hervor, über die der Informationsdienst Heute im Bundestag berichtet. Sollte der Bundesanteil in Höhe von 1,5 Milliarden Euro und der Länderanteil in gleicher Höhe nicht ausreichen, um die Kosten im Einführungsjahr 2023 zu decken, werde der Bund den Mehrbedarf hälftig ausgleichen, heißt es. „Ein Zuschuss des Bundes von 1,5 Milliarden Euro für den Öffentlichen Personenverkehr muss diesem auch ermöglichen, auf die verantwortlichen Akteur*innen einzuwirken, damit Ansagen in Bussen und Bahnen verlässlich und gut verständlich erfolgen“, so die Erwartung von Ottmar Miles-Paul vom Netzwerk Artikel 3. Er führt heute, am 30. März, ein Schlichtungsgespräch mit dem Bundesverkehrsministerium als Folge seiner Eingabe an die Schlichtungsstelle nach dem Bundesbehindertengleichstellungsgestez (BGG).

Siegfried Braun kämpfte für die Rechte behinderter Menschen in der Zwischenkriegszeit

Bild von Siegfried Braun aus Illustrierte Kronen-Zeitung vom 17.12. 1926 S. 7 in bidok
Bild von Siegfried Braun aus Illustrierte Kronen-Zeitung vom 17.12. 1926 S. 7 in bidok
Foto: Illustrierte Kronen-Zeitung vom 17.12.1926 / bidok

Innsbruck (kobinet) „Siegfried Braun: ‚Vergesst nicht die Selbsthilfe‘. Ein Leben im Kampf um die Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Zwischenkriegszeit“, so lautet ein Artikel von Volker Schönwiese und, Angela Wegscheider, der in der Onlinebibliothek von „bidok – behinderung inklusion dokumentation“ veröffentlicht wurde.

Inklusionsbetrieb in Bremen managed Buchungen für Jugendherbergen

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Bremen (kobinet) Das Bremer DJH-Callcenter ist ein Inklusionsbetrieb. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Von hier aus managen sie die Buchungen für bis zu 800.000 Übernachtungen pro Jahr in Jugenherbergen im Nordwesten Niedersachsens und in Bremen. Darauf weist ein Anfang März 2023 im Weser Kurier erschienener Beitrag hin.

Fachgespräch zum Thema „Barrierefreies Wohnen“

Wohnen von /~helmar
Wohnen “ von „/~helmar

Dieses Artikelbild ist lizenziert unter Creative Commons BY-SA 2.0 .

BERLIN (kobinet) In Deutschland besteht ein enormer Bedarf an barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum. Aktuell fehlt es dazu an zirka 2,5 Millionen Wohnungen und das bei wachsenden Bedarfen sowie abnehmender Zahl der Angebote. Die Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbandes lädt am Freitag, dem 31. März in dieser Situation zu einem Fachgespräch zu diesem Thema ein

Experten sehen großen Handlungsbedarf in Sachen Altersdiskriminierung

Hände einer älteren Person und offene Geldbörse mit wenigen Münzen
Benachteiligt im Alter
Foto: Pixabay/Alexas_Fotos

BERLIN (kobinet) Die Umfragen zeigen, dass Millionen Menschen tagtäglich Altersdiskriminierung erleben. Gut ein Fünftel der Befragten, die in den letzten Jahren Diskriminierung erlebt haben, berichtet von solchen Benachteiligungen. Negative Stereotype und fragwürdige Rollenklischees gegenüber älteren Menschen führen zu Benachteiligungen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt und im Alltag. Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung hat deshalb Altersdiskriminierung zu einem zentralen Thema ihrer Amtszeit gemacht und hatte zu einem Runden Tisch eingeladen.

Checklisten für barrierefreie Online-Veranstaltungen

Bild von einem Bildschirm auf dem vier Personen zu sehen sind
Online-Konferenz
Foto: Pixabay/Maiconfz

BERLIN (kobinet) Online-Veranstaltungen und Konferenzen sind seit der Corona-Zeit immer wichtiger geworden und werden trotz der Möglichkeit, sich auch von Angesicht zu Angesicht treffen zu können, weiterhin häufig durchgeführt. Damit stellt sich auch immer öfter die Frage: Was ist zu beachten und zu tun, damit auch diese Veranstaltungen für alle zugänglich sind ? Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine Checkliste für barrierefreie Online-Veranstaltungen herausgebracht, welche die bei der Vorbereitung barrierefreier Online-Veranstaltungen hilft.

Katrin Langensiepens EU Roadtrip: Für Inklusion durch die EU

Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Foto: European Union 2019 – Source : EP

Brüssel (kobinet) „Wie steht es um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der EU, welche Projekte inspirieren, wo muss nachgebessert werden? Mit meiner Reise in alle EU-Mitgliedsländer möchte ich eure Belange ins EU-Parlament bringen“, dies schreibt die Abgeordnete des Europaparlaments Katrin Langensiepen von den Grünen auf ihrer Internetseite. Auf ihrem Roadtrip für Inklusion durch die EU hat die selbst behinderte Abgeordnete bereits in sechs Ländern Station gemacht, zuletzt war sie in Tschechien.

Neue Studie: Leicht verständlich gendern? So ist es möglich!

Symbol Ausrufezeichen

Graz, Österreich (kobinet) Leichte Sprache und Gendern verfolgen ein wichtiges gemeinsames Ziel: Inklusion. Eine neue empirische Studie der Universität Graz zeigt, wie Gendern und Leichte Sprache zusammenpassen und gibt Empfehlungen für das Schreiben in inklusiver Sprache. Dies teilt Julia Gspandl von der capito GmbH in Graz mit.

E-Roller sollen von Wiener Gehwegen verschwinden

Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) „E-Roller sollen von Wiener Gehwegen verschwinden“, so titelt der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS und berichtet: „Während in Deutschland im Umgang mit falsch abgestellten und herumliegenden E-Rollern auf Gehwegen immer noch keine klare Linie erkennbar ist und die Beschwerden von Betroffene oft ins Leere laufen, hat die Stadt Wien klare Regeln verabschiedet, wie zukünftig die E-Roller von Gehwegen verbannt und Zuwiderhandlungen sanktioniert werden.“

Mehr Barrierefreiheit für die Wheelmap – stimmt jetzt ab!

Drei Personen suchen einen Ort auf der Wheelmap. In der Mitte der Text:
Bisher zeigt die Online-Karte Wheelmap vor allem an, wie rollstuhlgerecht Orte sind. Das soll sich ändern.
Foto: Sozialheld*innen

Berlin (Sozialhelden) Die Online-Karte Wheelmap der Sozialheld*innen soll in Zukunft mehr als nur die Rollstuhlgerechtigkeit von Orten anzeigen. Für welche Orte es bald mehr Informationen zur Barrierefreiheit geben soll, könnt ihr mitentscheiden. Stimmt jetzt ab!

Letzter Abschied von einem Autoren und Aktivisten in der Behindertenbewegung

Lebensbuch von Rosmarie Voegtli

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WIEN (kobinet) Kürzlich ist der österreichische Politikwissenschaftler und Publizist Erwin Riess im Alter von 65 Jahren verstorben. Er war seit dem Jahr 1983 Rollstuhlfahrer und wurde zugleich als Behindertenaktivist und jener Mann bekannt, der als freier Schriftsteller, den Herrn Groll erfand, welcher mit seinem Rollstuhl namens Joseph und dem „Dozenten“ die Welt berollte.

Experten sind sich Maßnahmen für inklusiveren Arbeitsmarkt nicht einig

Gruppe von Menschen,, auch einer im Rollstuhl, die gemeinsam arbeiten
Inklusives Arbeiten
Foto: Pixabay/MoteOo

BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung hat im Deutschen Bundestag eine öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts durchgeführt. Ein Großteil der dabei befragten Sachverständigen begrüßt die im Gesetzentwurf der Bundesregierung geplante Einführung einer „vierten Stufe“ bei der Ausgleichsabgabe. Das Wegfallen der Bußgeldregelung für „Null-Beschäftiger“ wiederum kritisierten einige Experten.

Nordrhein-Westfalen: Aufarbeitung des Leids von „Verschickungskindern“

Landkarte Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Düsseldorf (kobinet) Die Aufarbeitung von Gewalthandlungen und Missbrauchstaten an Kindern im Rahmen sogenannter Verschickungskuren und die Anerkennung des erlittenen Leids ist in Nordrhein-Westfalen in eine neue Phase getreten. In Düsseldorf hat sich der „Runde Tisch Verschickungskinder“ konstituiert. Im Rahmen der ersten Sitzung des Gremiums kamen Vertreterinnen und Vertreter aller relevanten Akteure der „Kinderverschickung“ überein, das damals Geschehene gemeinsam umfassend aufzuarbeiten. Konkret wurde dabei vereinbart, dass alle für die Aufarbeitung relevanten Aktenbestände gesichert werden sollen. Mit dem Runden Tisch setzt die Landesregierung einen einstimmig gefassten Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen um, wie es in einer Presseinformation des nordrhein-westfälischen Sozialministeriums heißt.

Prüfung der Barrierefreiheit von Gastronomie, Geschäften oder Vereinen

Ina Fischer
Ina Fischer
Foto: ZsL Erlangen Kommune Inklusiv

Erlangen (kobinet) Den Abend in einer Bar verbringen, Zugang zur Arztpraxis haben, die Speisekarte im Restaurant lesen: Was für die meisten Menschen selbstverständlich ist, stellt für manche eine echte Herausforderung dar. Denn noch immer sind Barrieren im öffentlichen Leben keine Seltenheit. Um das zu ändern, hat Ina Fischer vom Projekt Kommune Inklusiv Erlangen eine Weiterbildung zum Barrierescout gemacht. Inhabende von Geschäften, Restaurants, Kanzleien und Weitere können bei ihr eine Ortsbegehung der eigenen Räumlichkeiten anfragen. Ziel ist es, für Menschen mit Teilhabeeinschränkungen vorhandene Barrieren endlich abzubauen.

Wie sehen Alternativen zur Werkstatt aus

Gruppenfoto mit mehreren Personen, einigen davon mit Rollstuhl
Gruppenfoto vom Treffen des Gesamtwerkstattrat und ISL-Team
Foto: Elbe Werkstätten

HAMBURG (kobinet) Bei einer Teamfahrt der Bundesgeschäftsstelle der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) nach Hamburg und einem Treffen mit dem Gesamtwerkstattrat der Elbe-Werkstätten konnten echte Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen und andere Themen besprochen werden. Bei einem ausführlichen Treffen am Standort Elbe Mitte gab es die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Sichtweisen auszutauschen.

Pflegesystem steuert immer tiefer in die Krise

Zwei übereinander liegende Hände von denen eine deutlich einer älteren Person gehört
Pflegende Hände
Foto: Pixabay/sabinevanerp

DÜSSELDORF (kobinet) In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der pflegebedürftigen Menschen nach Angaben des Statistischen Landesamtes seit Einführung dieser Statistik im Jahr 1999 auf mehr als das Zweieinhalbfache angestiegen. „Mit inzwischen 1,2 Millionen Menschen steigt die Zahl der hilfsbedürftigen Menschen weiter rasant an. Im Gegenzug steuert das Pflegesystem hierzulande immer tiefer in eine Krise“, mahnt der Vorsitzende des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen, Horst Vöge.

BSK bietet kostenlos ein Aktionspaket zum Europäischen Protesttag an

Vier sich gegenseitig am Handgelänk haltende Hände darunter die Buchstaben BSK
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Foto: BSK e.V.

KRAUTHEIM (kobinet) Der 5. Mai, der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen rückt immer näher. Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) hat sich in diesem Jahr eine kunterbunte bundesweite BSK-Aktion ausgedacht, um die immer noch zahlreichen baulichen Barrieren für ALLE sichtbar zu machen. Dazu kann kostenlos ein Aktionspaket bestellt werden. Diese BSK-Aktion wird von der Aktion Mensch gefördert. .

Verfahren zu Wohn- und Bürgergeld steigen rasant

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

HANNOVER (kobinet) In den Bereichen Rente, Pflege, Bürgergeld, Behinderung und Gesundheit hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen im vergangenen Jahr fast 46 Millionen Euro an einmaligen Nachzahlungen für seine rund 280.000 Mitglieder erstritten. Das ist im Vergleich zu früheren Jahren ein rasanter Anstieg. Auch die Beratungen und Verfahren in den Bereichen Wohngeld und Bürgergeld sind massiv gestiegen. Für Niedersachsens größten Sozialverband ein Zeichen dafür, dass die Menschen immer mehr mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben.

Berlin ohne Autos

Krauthausen im Zeitungausschnitt
Raul Krauthausen in der Berliner Zeitung
Foto: sch

Berlin (kobinet) „Berlin ohne Autos“ stellt sich Inklusionsaktivist Raul Krauthausen „sehr gern vor.“ In einem Interview der Berliner Zeitung von heute über Klimawandel und Klima-Kleber wünscht er sich Protest ohne Samthandschuhe. Bei einem Volksentscheid war am Sonntag die Berliner Klima-Initiative gescheitert. Eine knappe Mehrheit stimmte zwar dafür, Berlin bis zum Jahr 2030 klimaneutral umzubauen. Doch die Zahl der nötigen Ja-Stimmen wurde weit verfehlt.

Neue Richtlinie für Persönliche Assistenz in Österreich

Martin Ladstätter
Martin Ladstätter
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Eine vom österreichischen Sozialminister Johannes Rauch vorgelegte Richtlinie ermöglicht es, zusätzliche 100 Millionen Euro Bundesmittel den Bundesländern zur Vergütung zu stellen. „Diese Maßnahme wird das Leben tausender Menschen mit Behinderungen in Österreich verbessern, indem sie mehr Persönliche Assistenz erhalten können“, betont Martin Ladstätter, Obmann des Behindertenberatungszentrums BIZEPS in Wien.

Vorbereitungen für Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen laufen auf Hochtouren

Plakat zum Protesttag 2023 der Aktion Mensch
Plakat zum Protesttag 2023 der Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn / Berlin (kobinet) Zukunft barrierefrei gestalten“, so lautet das Motto des diesjährigen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai. Die Vorbereitungen für eine Vielzahl an Aktionen hat bereits begonnen. Bis 31. März können noch Anträge für eine Förderung von Aktionen bei der Aktion Mensch gestellt werden. Der Aktionszeitraum, während dem Aktionen gefördert werden können, ist vom 22. April bis 7. Mai 2023.

Anhörung zum Gesetzentwurf zum inklusiven Arbeitsmarkt

Bundestag Besprechungsraum
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Das erste größere behindertenpolitische Vorhaben der Regierungskoalition biegt heute, am 27. März, ab 14:00 Uhr mit der öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales zum Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin, Anhörungssaal 3.101, in die Zielgerade ein. Die Anhörung, die wichtig für die Entscheidung für mögliche Änderungsanträge der Fraktionen ist, wird auch live im Internet unter www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen. Am Folgetag ist sie unter www.bundestag.de/mediathek abrufbar, heißt es in einer Ankündigung des Deutschen Bundestages.

Kommune Inklusiv hat Induktionsanlagen geprüft und sieht Aufklärungsbedarf

Symbol Information

Erlangen (kobinet) In Erlangen Stadt und im Landkreis Höchstadt leben 36.322 Menschen mit einer oder mehreren Behinderungen. Viele von ihnen haben eine Beeinträchtigung des Hörvermögens. Genaue Zahlen gibt es nicht, denn die Dunkelziffer dieser verborgenen Behinderung ist hoch – vor allem bei älteren Menschen. Damit Betroffene trotzdem am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, sind in zahlreichen öffentlichen Gebäuden, wie der Universität, Museen, Veranstaltungssälen oder Konferenzräumen rund 70 Induktionsschleifen fest installiert. Das Projekt Kommune Inklusiv des Erlanger Zentrums für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) hat sie geprüft und festgestellt: Es gibt Aufklärungsbedarf.

Landessozialgericht Baden-Württemberg zu Einmalzahlung wegen COVID-19-Pandemie

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Greifswald (kobinet) Das Landessozialgericht Baden-Württemberg (LSG) hat in einem Urteil von November 2022 entschieden, dass auch Personen, die in stationären Einrichtungen leben und im Mai 2021 einen Barbetrag und eine Bekleidungspauschale erhalten haben, eine COVID-19-Einmalzahlung von € 150 beanspruchen können. Darauf weist Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten hin.

Erste Bilanz der Arbeit der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Bayern

Portraitfoto der Ministerin, junge Frau mit blondem haar
Ulrike Scharf, Staatsministerin im Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
Foto: StMAS/Tina Nötel

München (kobinet) Seit über einem Jahr gibt es die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Bayern. Hier können sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderung beraten lassen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf zog nun eine erste positive Bilanz: „Seit Gründung der EAA gab es mehr als 3.900 persönliche und telefonische Kontakte mit Unternehmen. Das ist ein großer Erfolg! Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass Menschen mit Behinderung ihr volles Potenzial entfalten können – auch in beruflicher Hinsicht. Sie sind für jeden Betrieb ein Gewinn! Dank der Einheitlichen Ansprechstellen haben bislang 76 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz gefunden und 16 einen Ausbildungsplatz.“

Ehrenamtliche Erstbegleitung bei Demenz

Zwei Gesicher schauen in entgegengesetzt Richtung. Eine Lupe zeigt nicht zusammenpassende Mosaikteilchen
Demenz – wenn sich die Bilder nicht mehr von selbst zusammensetzen
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Jährlich erkranken in Deutschland etwa 440.000 Personen an Demenz. Um Betroffene nach ihrer Diagnose zu unterstützen, sollen sie von geschulten Ehrenamtlichen begleitet werden können. Das kann ihnen Sicherheit in der neuen Lebenssituation sowie einen Überblick zu Unterstützungsangeboten geben. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft Selbsthilfe Demenz (DAlzG) startet dafür zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ein Projekt, um ehrenamtliche Erstbegleitung in der Praxis aufzubauen und zu erproben. Sie bietet außerdem eine Handreichung für dieses Ehrenamt an.

Kriege behindern Entwicklung und Wiederaufbau über längere Zeit

Kleiner Junge mit nur einem Bein sitzt auf einer Krankenliege in abgetrennter Kabine
Zaid hat sein linkes Bein durch einen Blindgänger verloren
Foto: B. Van Maele / HI

MÜNCHEN (kobinet) Kriege haben niemals nur eine unmittelbare Wirkung, sie wirken sich immer stets auch über eine längere Zeit hin auf die Menschen aus. Seit nun bereits acht Jahren leidet vor allem die Zivilbevölkerung unter der Gewalt im Jemen. Die langfristigen humanitären Folgen des jahrelangen massiven Bomben- und Granatenbeschusses in Wohnvierteln sind erschreckend. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) weist darauf hin, dass unzählige Blindgänger das tägliche Leben, die Entwicklung und den Wiederaufbau stark behindern. Das Ausmaß der Zerstörung der Infrastruktur ist enorm und über 20 Millionen Zivilisten sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Meine Meinung zur Bremischen Bundesratsinitiative zum Bluttest

Meine Meinung zur bremischen Bundesrats-Initiative zum Bluttest von Sigrid Arnade
Meine Meinung zur bremischen Bundesrats-Initiative zum Bluttest von Sigrid Arnade
Foto: LB Bremen

Bremen / Berlin (kobinet) „Beeinträchtigungen und Behinderungen sind selbstverständliche Bestandteile menschlichen Lebens. Behinderte Menschen bereichern eine Gesellschaft, weil sie dadurch vielfältiger wird. Ohne uns würde etwas fehlen. Deshalb unterstütze ich die Bremer Bundesrats-Initiative!“ Mit dieser Aussage unterstützt Dr. Sigrid Arnade vom Vorstand des NETZWERK ARTIKEL 3 eine am 22. März von der Bremischen Bürgerschaft mittels eines fraktionsübergreifenden Dringlichkeitsantrags beschlossene und nun zu initiierende Bundesratsinitiative zum weiteren Umgang mit nichtinvasiven Pränataltests (NIPt).

Eckpunkte für Partizipation in Leistungsangeboten der Eingliederungshilfe

Michaela Pries
Michaela Pries
Foto: Michaela Pries

Kiel (kobinet) „Mitwirkung verändert: Eckpunkte für Partizipation in Leistungsangeboten der Eingliederungshilfe“, so lautet der Titel einer Broschüre in Leichter und schwerer Sprache, die von der Landesbehindertenbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein herausgegeben wurde. „Die Vertragsparteien des Landesrahmenvertrages SGB IX haben sich am 10.12.2021 auf ein Eckpunktepapier für die Umsetzung von Partizipation in den Leistungsangeboten der Eingliederungshilfe in Schleswig-Holstein verständigt“, schreibt die Landesbehindertenbeauftragte Michaela Pries im Vorwort der Broschüre.