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Handreichung erklärt Bedienung von Videokonferenzsystemen

Logo des DBSV
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Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat eine umfassende Anleitung veröffentlicht, die blinden und sehbehinderten Menschen beschreibt, wie sie mit Hilfstechnologien erfolgreich Videokonferenzsysteme nutzen können. Die Handreichung eignee sich sowohl für Menschen, die einen Einstieg in Videokonferenzen suchen, als auch für diejenigen, die schon über Erfahrungen verfügen und ihr Wissen vertiefen möchten, heißt es im Newsletter dbsv-direkt.

Alzheimer Gesellschaft schreibt Forschungsförderung 2024 aus

Stilisiertes großes
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Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIN (kobinet) Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) schreibt 2024 eine Summe von maximal 200.000 Euro für die Unterstützung von Vorhaben im Bereich der Versorgungsforschung aus. Gefördert werden damit Projekte, deren Ergebnisse zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen erkennbar beitragen. Die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben der DAlzG.

Neue Podcastfolgen erschienen

Bild besteht aus eine Mikrofon, einem Kopfhörer sowie einer Tonspur im Hintergrund
Podcast hören
Foto: Pixabay/Tumisu

Stuttgart / Berlin (kobinet) Podcasts zum Thema Behinderung gehören mittlerweile zum breiten Angebot der Podcast-Szene mit dazu. Heute weisen die kobinet-nachrichten auf zwei neue Folgen von Podcastgestalter*innen hin. So wurde eine neue Folge des Podcast der Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, veröffentlicht. Zu Gast ist Sabrina Bogner-Rudolf, Leiterin eines Regelkindergartens im Enzkreis.

Abschlussveranstaltung: Teile dein Wissen

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Bremen (kobinet) „Teile dein Wissen“ ist ein Weiterbildungsprojekt des Martinsclub Bremen, das sich an Menschen mit Beeinträchtigungen richtet. Ziel des 2019 ins Leben gerufenen Projektes war es, Methoden und Strategien zur selbstständigen Durchführung von Kursen, Angeboten oder Veranstaltungen zu erlernen und so das eigene Wissen mit anderen zu teilen. Insgesamt 20 Teilnehmende mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen konnten sich auf diese Weise weiterbilden. Nun geht das Projekt nach über vierjähriger Laufzeit zu Ende. Der Martinsclub lädt alle Interessierten zu einer Abschlussveranstaltung ein, auf der alle, die an „Teile dein Wissen“ mitgewirkt haben, einen Einblick in die Projektarbeit geben. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 1. Dezember ab 16 Uhr im Wallsaal der Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen, statt.

Nicht-Einbürgerungszeremonie am 1. Dezember am Reichstag

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen drohen bei der anstehenden Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts vergessen zu werden. Unter dem Motto #NichtPASSgenau schlägt Handicap International zusammen mit anderen Organisationen aus der Behindertenhilfe und Selbstvertretungsgruppen deshalb Alarm. Mittels einer NICHT-EINBÜRGERUNGSZEREMONIE soll am Freitag, den 1. Dezember 2023, um 10:00 Uhr auf der Wiese vor dem Reichstag mittels einer öffentlichkeitswirksamen Aktion aufgezeigt werden, dass die Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechts Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen zu benachteiligen droht.

Lebenshilfe Bayern stellt sich gemeinsam den Herausforderungen

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Foto: Lebenshilfe

ERLANGEN (kobinet) Auf der zweiten Landesversammlung der Lebenshilfe Bayern im Jahr 2023 wurde gestern der Jahresabschluss per 31.Dezember 2022 genehmigt und der Vorstand für das Jahr 2022 entlastet. Personal gewinnen, Finanzierung sichern, Inklusion voranbringen! Dafür wird sich die Lebenshilfe in Bayern , wie diese Landesversammlung gezeigt hat, weiterhin mit aller Kraft einsetzen.

45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm zur Bildsprache

Logo: Die Neue Norm
Logo: Die Neue Norm
Foto: BR

München (kobinet) „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und gerade weil Bilder so mächtig sein können, ist es wichtig, dass sie klischee- und diskriminierungsfrei sind. Wie das in Bezug auf Behinderung funktioniert, besprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts mit dem Fotografen Andi Weiland„, so heißt es in der Ankündigung der mittlerweile 45. Ausgabe des Podcast Die Neue Norm mit dem Titel „Bildsprache“.

Film Jonny Island in 3sat Mediathek

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Bremen (kobinet) Am 14. September wurde in Bremen der Dokumentarfilm „Jonny Island“ gezeigt. Kai J. Steuck vom Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen hat die kobinet-nachrichten darauf aufmerksam gemacht, dass der Film in der 3sat-Mediathek zu sehen ist. „Der junge Lehrer Jonathan ‚Jonny‘ Schüddekopf kämpft nicht nur gegen die Einschränkungen seiner Behinderung, sondern auch um Teilhabe“, heißt es auf 3sat zum Film „Jonny Island“.

Special Olympics World Games Berlin 2023 gewinnen Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Logo des Special Olympics Deutschland
Logo des Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Die Special Olympics World Games Berlin 2023 und Special Olympics Deutschland haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 in der Kategorie Sport und Gesellschaft gewonnen. Im Beisein von Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde die Auszeichnung am 24. November 2023 im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitstage in Düsseldorf verliehen.

Mehr Schutzplätze für gewaltbetroffenen Frauen und Kinder notwendig

Schreibmaschine  mit eingespanntem Blatt auf dem in großen Buchstaben Gewlt gegen Fraue steht
Verhinderung von Gewalt gegen Frauen darf nicht nur Vorsatz bleiben
Foto: Pixabay/viarami

BERLIN (kobinet) Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Berlin und Brandenburg endlich wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Ausmaß häuslicher Gewalt hat erschreckende Dimensionen angenommen. Bundesweit erfährt etwa ein Viertel aller Frauen in ihrem Leben zumindest einmal Gewalt im häuslichen Bereich.

Gebärdensprache und Avatare da passt nicht alles

Bild mit  vielen gezeichneten Köpfen
Avatare sollen Personen als Vertreter darstellen
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

MÜNCHEN (kobinet) In den letzten Jahren hat die Spitzenforschung im Bereich der Avatar-Technologie für die Übersetzung von Gebärdensprache in schriftlichen Text erhebliche Fortschritte gemacht. Insbesondere Projekte wie AVASAG und das aktuelle BIGEKO haben sich dieser Herausforderung angenommen. Doch hinter den vermeintlichen technologischen Durchbrüchen verbergen sich auch Unstimmigkeiten und Probleme, die einen Schatten auf die vielversprechenden Entwicklungen werfen. Die vorliegende Stellungnahme beleuchtet kritisch die unzureichende Selbstbestimmung tauber Menschen in den Projekten AVASAG und BIGEKO.

Katrin Langensiepen auf Platz 7 der Grünen-Liste zur Europawahl

Plakat von Katrin Langensiepen: Für ein Europa: inklusiv, sozial, vielfältig
Plakat von Katrin Langensiepen: Für ein Europa: inklusiv, sozial, vielfältig
Foto: Katrin Langensiepen

Karlsruhe (kobinet) „Herzlichen Dank, Platz 7 hat geklappt“ mit dieser auch für die europäische Behindertenbewegung guten Nachricht teilte die behindertenpolitisch äusserst engagierte Katrin Langensiepen, die eine von wenigen behinderten Frauen ist, die den Sprung ins Europaparlament geschafft haben, am 24. November 2023 auf X mit, dass sie auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Karlsruhe auf Listenplatz 7 für die Europawahl gewählt wurde. Mit diesem sehr guten Listenplatz hat die aus Hannover stammende Katrin Langensiepen sehr gute Chancen nach der Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 eine zweite Legislatur im Europäischen Parlament ihre u.a. auch behindertenpolitisch sehr engagierte Arbeit fortsetzen zu können.

Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen verbessern

Symbol Paragraph

Berlin (kobinet) Noch bis zum 15. Dezember 2023 können beim Bundesgesundheitsministerium Vorschläge für einen Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen eingereicht werden. Beim vor kurzem ins Leben gerufenen Bündnis inklusives Gesundheitswesen, das den Prozess des Ministeriums kritisch beflügeln will und ebenfalls Vorschläge für den Aktionsplan sammelt, sind bereits eine Reihe von konkreten Ideen eingegangen. So beispielsweise der Vorschlag für die Sicherstellung der Nichtdiskriminierung von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bzw. chronischen Erkrankungen beim Zugang zu Einrichtungen und Angeboten der medizinischen Rehabilitation und bei der Inanspruchnahme der Rehabilitationsleistungen durch die Verankerung eines entsprechenden Diskriminierungsschutzes u.a. im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Weitere konkrete Vorschläge werden bis 10. Dezember 2023 vom Bündnis gesucht, um diese rechtzeitig an das Bundesgesundheitsministerium übermitteln zu können.

Teilhabe von Schauspielenden mit Behinderungen am Arbeitsleben

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Bonn (kobinet) Am 1. Dezember 2023 von 13:30 -14:30 Uhr lädt das inklusive Expert*innen-Netzwerk von und für Akademiker*innen mit Behinderung (iXNet) Schauspieler*innen mit Behinderungen zu einer virtuellen iXNet-Info-Veranstaltung zum Thema: „Schauspielende mit Behinderungen und ihre Strategien für eine gelungene Teilhabe am Arbeitsleben“ ein. Gastreferenten sind Jörg Brückner und Henning Bock von der ZAV-Künstlervermittlung.

Hintergründe zur geplanten Ablösung des saarländischen Behindertenbeauftragten

Landkarte Lage Saarland in Deutschland
Lage Saarland in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Saarbrücken (kobinet) Das Gezerre um die Ablösung des saarländischen Landesbehindertenbeauftragten sorgt weit über die Grenzen des kleinen Bundesland für Aufsehen. „Über 100.000 Saarländer haben eine Behinderung. Der Landesbehindertenbeauftragte vertritt ihre Interessen – ein wichtiger Job. Doch jetzt droht Ärger um dieses Amt: Der aktuelle Beauftragte, Daniel Bieber, ist eigentlich noch bis 2025 gewählt, seine Amtszeit soll aber frühzeitig beendet werden“, heißt es in einem Beitrag des Saarländischen Rundfunks, in dem auf die Hintergründe der aktuellen und äusserst kontroversen Diskussion eingegangen wird. Weiter heißt es dazu: „2020 wurde Daniel Bieber vom Saar-Landtag zum Landesbehindertenbeauftragten gewählt – seine Amtszeit gilt eigentlich noch bis 2025. Doch das Landtagspräsidium um Heike Becker (SPD) beendet die Beschäftigung nun schon zum Februar 2024.“

Bundesagentur für Arbeit informiert über Potenziale behinderter Menschen

Logo der Bundesagentur für Arbeit
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Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderungen oftmals schwieriger als für diejenigen ohne Behinderungen. Zum anstehenden Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember startet die Bundesagentur für Arbeit daher ab dem 27. November eine Aktionswoche, um das Bewusstsein für die Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Unter dem Motto „Inklusion bringt weiter“, finden bundesweit verschiedene Veranstaltungen in den Arbeitsagenturen sowie digital statt.

Lebenshilfe-Tagung zur Reform des Werkstättensystems

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Berlin (kobinet) „Auf dem Weg zu inklusiver Arbeit und gerechter Entlohnung für Menschen mit geistiger Behinderung“, so lautet der Titel eines Fachtags zur aktuellen Diskussion über die Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen, zu dem das Bildungsinstitut in Form der Bundesvereinigung Lebenshilfe am 15. Dezember 2023 nach Berlin einlädt.

Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies

Logo der Zeitschrift für Disability Studies
Logo der Zeitschrift für Disability Studies
Foto: Zeitschrift für Disability Studies

Bochum (kobinet) „Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies“, so lautet der Titel der vor kurzem erschienenen Ausgabe 2/2023 der Zeitschrift für Disability Studies, die ins Internet eingestellt wurde. „Es gibt etwas zu feiern! Die nächste Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies steht vor der Tür –die Ausgabe 2/23 wird als Festschrift für Swantje Köbsell unter dem Titel ‚Von der Behindertenbewegung zu den Disability Studies‘ erscheinen“, heißt es in der Ankündigung einer virtuellen Release-Party, die am 23. November stattfand.

Austausch mit Staatssekretär Schmachtenberg im ZsL Kassel

Treffen mit Dr. Rolf Schmachtenberg im ZsL Kassel
Treffen mit Dr. Rolf Schmachtenberg im ZsL Kassel
Foto: ZsL Kassel – Antje Müller

Kassel (kobinet) Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, informierte sich im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen über eine Reihe von Möglichkeiten zur Förderung der Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen. Bei seinem Besuch im Herzen der Kasseler Selbstvertretungsbewegung behinderter Menschen am 23. November 2023 ging es u.a. um die Erfahrungen mit der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), die Möglichkeiten und Herausforderungen von Assistenzdiensten sowie bei der Nutzung Persönlicher Budgets, die Unterstützung behinderter Menschen beim selbstbestimmten Wohnen, um Angebote zur Freizeitgestaltung sowie um die Interessenvertretung behinderter Frauen.

Jetzige Situation in den Frauenhäusern ist ein Desaster

Schreibmaschine  mit eingespanntem Blatt auf dem in großen Buchstaben Gewlt gegen Fraue steht
Verhinderung von Gewalt gegen Frauen darf nicht nur Vorsatz bleiben
Foto: Pixabay/viarami

HANNOVER (kobinet) Jede dritte Frau in Deutschland hat in ihrem Leben bereits körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt. Bei Frauen mit Behinderung liegt die Zahl etwa doppelt so hoch. In diesen Fällen benötigen die Betroffenen schnellen und unkomplizierten Schutz. In Niedersachsen gibt es jedoch zu wenig Plätze in Frauenhäusern. In manchen Landkreisen sind gar keine entsprechenden Einrichtungen vorhanden. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ die verbindliche Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und eine ausreichende Finanzierung

Angebot zum Gespräch zur Teilhabe am Arbeitsleben

Symbol Ausrufezeichen

HAMBURG (kobinet) Das Netzwerk Arbeit Hamburger Tagesförderung (NAHT) bietet dem Bundesministerium für Arbeit und Sozial an, ihre jahrzehntelange Erfahrungen in die derzeitigen Dialoge zur überprüft die Reform des Systems der Werkstätten einzubringen.

Telekom wird Partner von Special Olympics Deutschland

Links mit Kreise in  rot angedeutete Turnende Personen, rechts die Worte Special Olympics Deutschland
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Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Beginnenden am 1. Januar 2024 wird die Deutsche Telekom Partner der Special Olympics Deutschland. Der jetzt geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2026 und setzt das erfolgreiche Engagement der Telekom anlässlich der Special Olympics World Games Berlin 2023 fort. Die Vereinbarung mit Special Olympics Deutschland sieht in den nächsten drei Jahren zahlreiche Maßnahmen vor, die vor allem dazu beitragen sollen, Athletinnen und Athleten und die größte inklusive Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sichtbar zu machen.

Diskriminierungsschutz für alle verbessern

Logo zum Diskriminierungsschutz des NETZWERK ARTIKEL 3
Logo zum Diskriminierungsschutz des NETZWERK ARTIKEL 3
Foto: NW3, Michael Möller

Berlin (kobinet) Angesichts der zunehmenden Diskriminierungen und der sich verändernden gesellschaftlichen Stimmung gegenüber benachteiligten Gruppen fordert der Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter NETZWERK ARTIKEL 3 verstärkte Anstrengungen für die Verbesserung des Diskriminierungsschutzes für alle von Diskriminierungen Betroffene. Dies reiche von der längst überfälligen Verankerung der Verpflichtung zur Barrierefreiheit bzw. zu angemessenen Vorkehrungen für eine barrierefreie Teilhabe im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), bis zum Schutz vor Diskriminierungen aufgrund der sozialen Situation wie beispielsweise bei der Wohnungssuche. Die derzeitigen haushalterischen Turbulenzen beim Bundeshaushalt dürfen nach Ansicht von Ottmar Miles-Paul vom Projekt „Diskriminierungsschutz verbessern“ des NETZWERK ARTIKEL 3 nicht die längst überfällige Reform des AGG zusätzlich blockieren. Entsprechende Reformvorschläge müssten nun endlich vom Bundesjustizministerium vorgelegt werden.

Geplante Gewaltschutzstrategie muss Rechte behinderter Frauen umsetzen

Martina Puschke
Martina Puschke
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Im Vorfeld des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz eine Gewaltschutzstrategie, welche sowohl die Rechte der Istanbul-Konvention als auch der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzt. In der vergangenen Woche fand eine Auftaktveranstaltung im Bundesfrauenministerium für eine Gewaltschutzstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention statt. „Diese Strategie ist dringend erforderlich. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Vereinten Nationen bereits seit 2015 eine umfassende Strategie zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention fordern. Es braucht eine Verzahnung der Gewaltschutzstrategien beider Konventionen“, fordert Martina Puschke, Projektleiterin der Politischen Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz.

Umsichtig unterwegs in Mannheim – aufpassen und anpassen

Maskotchen der Kampagne Umsichtig unterwegs
Maskotchen der Kampagne Umsichtig unterwegs
Foto: Kampagne Umsichtig unterwegs

Mannheim (kobinet) Um die Mannheimer Stadtgesellschaft für das Thema „Gegenseitige Rücksichtnahme und Achtsamkeit im öffentlichen Raum“ zu sensibilisieren, starteten der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K. (BBSV), die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar und der Gehörlosenverein Mannheim 1891 in der Weihnachtszeit eine gemeinsame Kampagne mit dem Titel „Umsichtig unterwegs in Mannheim – aufpassen und anpassen“.

Schwarzbuch sozial: SoVD veröffentlichte Ungerechtigkeiten

Bernhard Sackarendt und Dirk Swinke präsentieren das Schwarzbuch sozial
Bernhard Sackarendt und Dirk Swinke präsentieren das Schwarzbuch sozial
Foto: Elin Schweiger

Hannover (kobinet) Am 22. November 2023 hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen sein aktuelles „Schwarzbuch sozial“ mit den größten Ungerechtigkeiten aus seinem Beratungsalltag vorgestellt: „Da leidet eine Frau an einer schweren neuroimmunologischen Erkrankung (ME/CFS), geht auf zwei gesunden Beinen in die Reha und kommt im Rollstuhl wieder heraus. Da muss ein Sohn Sozialhilfe für seine Eltern beantragen, weil die Kosten im Pflegeheim exorbitant gestiegen sind. Da muss eine Ausbilderin fünf Jahre um ein Hörgerät kämpfen, das sie dringend für ihren Job benötigt. Vielen dieser Fälle liegen ungerechte Gesetze, wirtschaftliche Erwägungen und oft auch mangelndes Fingerspitzengefühl zugrunde. Deshalb stellt der SoVD ganz konkrete Forderungen an Behörden, Ämter und die Politik“, heißt es in einer Presseinformation des Verbandes.

Film und Gespräch: Rette sich, wer kann!?

Plakat zum Film Rette sich wer kann
Plakat zum Film
Foto: Veranstalter

Stuttgart (kobinet) „Rette sich, wer kann!?“ So lautet eine Veranstaltung mit dem Film und einem Gespräch aus dem Delphi Arthaus Kino in Stuttgart, die am 13. Dezember 2023 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr stattfindet und auch live im Internet übertragen wird. „Am Beispiel der verheerenden Flut im Ahrtal zeigen wir, warum die Katastrophenvorsorge dringend Menschen mit Behinderungen berücksichtigen muss. Wir wollen mit unseren Gästen über die Situation in Deutschland und Baden-Württemberg sprechen. Gibt es noch mehr Menschen, die in Katastrophensituationen besonders schutzbedürftig sind? Gibt es dafür Pläne oder Konzepte? Oder sollten wir uns an einen Tisch setzten und gemeinsam eine Idee entwickeln? Eine inklusive Katastrophenvorsorge ist das Ziel. Diese und andere Fragen wollen wir an diesem Abend nach dem Film besprechen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung, auf die baden-württembergische Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer hingewiesen hat.

Kritik an geplanter Ablösung des Landesbehindertenbeauftragten im Saarland

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Saarbrücken (kobinet) Die Amtszeit des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen im Saarland ist auf fünf Jahre angesetzt, doch nun wurde die Stelle nach dreijähriger Amtszeit bereits neu ausgeschrieben. Dazu hagelt es im Saarland Kritik und auch der derzeitige Amtsinhaber Prof. Dr. Daniel Bieber, der auf diese Weise in die Rente geschickt werden soll, will nach Informationen des Saarländischen Rundfunks wohl Widerspruch gegen das Vorgehen einlegen. Und auch einige Verbandsvertreter*innen fragen sich, was da genau los ist. Dies geht aus der Sendung aktueller Bericht des Saarländischen Fernsehen hervor.

NDR-Umfrage: Menschen mit Behinderung – mittendrin oder außen vor?

Logo: NDR
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Foto: NDR

Hamburg (kobinet) „Wie gut funktioniert die Inklusion von Menschen mit Behinderung? Was muss sich noch verbessern – und welche Chancen bietet die Inklusion? Sagen Sie uns Ihre Meinung!“ Mit dieser Aufforderung kündigt der NDR eine derzeitige Umfrage unter dem Motto „Menschen mit Behinderung – mittendrin oder außen vor?“ an. „Rund jeder zehnte Deutsche hat einen sogenannten Schwerbehindertenausweis. Im Alltag stoßen Menschen mit Behinderungen aber immer noch auf Barrieren – und sind in vielen Bereichen unterrepräsentiert“, heißt es weiter vonseiten des NDR.

Petition für Rund-um-die-Uhr Verfügbarkeit des Mobilitätsservice Bahn

Bahn-Aktion in Lüneburg am 3.12.22
Bild von der Bahn-Aktion in Lüneburg am 3.12.22
Foto: Lüneburg barrierefrei

Berlin (kobinet) Noch bis zum 7. Dezember 2023 kann eine Petition an den Deutschen Bundestag zur Gewährleistung des Mobilitätsservice der Deutschen Bahn auf der Petitionsseite des Deutschen Bundestages mitgezeichnet werden. „Der Petent fordert, dass der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn AG für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Behinderung für ein flexibles Reisen 24/7 verfügbar sein soll“, heißt es auf der Bundestagsseite im Text der Petition.

ISL-Infoseite zum Leben mit außerklinischer Intensivpflege

Bild mit verschiedenen Begriffen zur außerklinischen Intensivpflege
Bild mit verschiedenen Begriffen zur außerklinischen Intensivpflege
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) veröffentlichte im Rahmen des Projekts „Das Recht auf Außerklinische Intensivpflege – Begleitung und Umsetzung aus Betroffenenperspektive“ die Informationsseite „Leben mit AKI“: Unter dem Link https://leben-mit-aki.de finden Betroffene und Interessierte nun neben Berichten über die tagesaktuelle Berichterstattung rund um das Thema Außerklinische Intensivpflege (AKI) die wichtigsten Informationen über das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (GKV-IPReG) und dessen untergesetzliche Regelungen wie beispielsweise die AKI-Richtlinie und die Begutachtungsanleitung des Medizinischen Dienstes (MD). Mit der Freischaltung der Informationsseite ist ein weiterer wichtiger Meilenstein des im Sommer gestarteten und von der Aktion Mensch geförderten Projektes der ISL erreicht, heißt es vonseiten der ISL.

SoVD Niedersachsen lädt zu Online-Veranstaltung zu psychischer Gesundheit ein

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Hannover (kobinet) Die Beratungsstellen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®) des Sozialverband Deutschland (SoVD) Niedersachsen feiern ihr fünfjähriges Bestehen. Der SoVD als Träger von elf EUTB®-Beratungsstellen in Niedersachsen lädt anlässlich dieses Jubiläums zur Online-Veranstaltung „Psychische Gesundheit für alle?! Folgen mangelnder Inklusion und Teilhabe“ am 29. November 2023 von 16:00 bis 18.15 Uhr ein.

Inklusive Sportangebote über die Projektphase hinaus entwickeln

Logo Special Olympics Deutschland
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Foto: SOD

BERLIN (kobinet) 200 Delegierten aus den Landesverbänden sowie von den Bundesverbänden, Präsidiumsmitgliedern, Ehrenmitgliedern und hochrangigen Gästen wie unter anderem der Staatssekretärin Franziska Becker vom Berliner Senat hatten an der Mitgliederversammlung von Special Olympics Deutschland (SOD) in Berlin teilgenommen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die vielen positiven Entwicklungen und Effekte durch die erfolgreiche Durchführung der Special Olympics World Games Berlin 2023.

Schräge Töne in Sachen schulische Inklusion aus Nordrhein-Westfalen

Daumen unten
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Foto: Irina Tischer

Kleve (kobinet) „Ideologie hilft hier nicht“, so titelte die Rheinische Post am 7. November 2023 einen Beitrag aus Kleve, in dem der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete der CDU, Günther Bergmann, mit zum Teil verwunderlichen Äußerungen der aufgrund ihrer geringen Abschlussquoten in die Kritik geratenen Förderschule Dietrich-Bonhoeffer-Schule zur Seite sprang. Während der Begriff der „Ideologie“ in Sachen schulische Inklusion angesichts der in der UN-Behindertenrechtskonvention formulierten Rechte bereits genug Raum für Kritik bietet, wird die Meinung des CDU-Landtagsabgeordneten im Bericht der Rheinischen Post zudem u.a. wie folgt wiedergegeben: „Auch angesichts der vielen Flüchtlingskinder wäre eine kindesspezifische Förderung gerade der jungen Menschen mit Beeinträchtigungen vom Lehrpersonal im Regelsystem nicht zusätzlich zu leisten.“

Weiterbildung zur Peer Beratung startet im Januar in Dortmund

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Dortmund (kobinet) Peer Beratung bedeutet: Menschen mit Beeinträchtigung beraten und unterstützen andere Menschen mit Beeinträchtigung. Die Peer-Berater/-innen berichten von eigenen Erfahrungen, können so Hemmschwellen beim Ratsuchenden ab- und Vertrauen für den weiteren Beratungsprozess aufbauen. Die Peer-Beratung, als eine Beratungsmethode von „Betroffenen“ für „Betroffene“, wird zunehmend bedeutend, weil durch sie Hemmschwellen wegfallen und sich leichter auflösen. Im Januar startet nun im KOBI (KOBIseminare) eine zertifizierte Weiterbildung, die genau die Menschen zu Peerberater*innen ausbilden möchte. Die Ausbildung wurde von Ellen Romberg und Martina Bünger konzipiert und orientiert sich an allen Beteiligten, heißt es in der Ankündigung.

Hände weg vom Sozialetat

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Haushaltsausschuss des Bundestages will voraussichtlich am 23. November 2023 den finalen Beschluss über den Etat für 2024 fassen. Dazu hat sich VdK-Präsidentin Verena Bentele zu Wort gemeldet. Sie betont: „Hände weg vom Sozialetat! Das will ich im Zuge der Haushaltsdebatten noch einmal ganz deutlich sagen. Lieber keine Schuldenbremse als ein Sozialstaat mit angezogener Handbremse. Dass die FDP sich jetzt dafür ausspricht, die Milliardenlücken in den Bundesfinanzen auch mit Kürzungen bei den Sozialausgaben zu stopfen, ist ungeheuerlich. Mir ist bewusst, dass nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts das Haushaltsbudget neu verhandelt werden muss – doch ich warne davor, den Rotstift bei den Sozialleistungen anzusetzen.“

DBR-Welttags-Veranstaltung am 1. Dezember im Livestream

Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Die diesjährige Welttagsveranstaltung des Deutschen Behindertenrat (DBR), die am 1. Dezember 2023 in Berlin von 10:30 bis 13:30 Uhr stattfindet, kann auch dieses Jahr online im Livestream verfolgt werden. Während die Plätze für die Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort mittlerweile ausgebucht sind, werden die Gespräche und Diskussionen sowie die turnusmäßige Übergabe des Staffelstabs von der bisherigen Vorsitzenden des Sprecher*innenrats des Deutschen Behindertenrat, Prof. Dr. Sigrid Arnade vom Weibernetz, an die neue Vorsitzende, Verena Bentele vom Sozialverband VdK, im Livestream auf www.deutscher-behindertenrat.de übertragen. Die diesjährige DBR-Veranstaltung steht unter dem Motto: „Deutschland wurde geprüft: UN-Behindertenrechtskonvention jetzt umsetzen!“

Tag der offenen Tür der LIGA Selbstvertretung Thüringen

Logo: LIGA Selbstvertretung Thüringen
LIGA Selbstvertretung Thüringen
Foto: LIGA Selbstvertretung Thüringen

Erfurt (kobinet) Für Samstag, den 25. November 2023 lädt die LIGA Selbstvertretung Thüringen ab 14:00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in ihre Geschäftsstelle (Anger 19/20 in Erfurt- Zugang über Mühlgasse) ein. „Gemeinsam wollen wir über Themen ins Gespräch kommen, die Menschen mit Behinderungen betreffen. Außerdem wollen wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Raum für Fragen, Probleme und Anregungen geben. An diesem Tag werden sich auch Mitgliedsvereine und Freunde der LIGA Selbstvertretung Thüringen vorstellen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung im Herzen der Erfurter Innenstadt.

Danke und herzlichen Glückwunsch Adolf Ratzka zum 80. Geburtstag

Dr. Adolf Ratzka
Dr. Adolf Ratzka
Foto: BIZEPS

Kassel / Stockholm Die internationale Selbstbestimmt Leben Bewegung behinderter Menschen blickt heute am 20. November 2023 mit einem großen Dank nach Stockholm, wo Dr. Adolf Ratzka seinen 80. Geburtstag feiern kann. Ohne Adolf Ratzka wäre die weltweite Selbstbestimmt Leben Bewegung um viele Gedanken und wahrscheinlich auch um viele Initiativen ärmer, die heute das Leben vieler behinderter Menschen erleichtern bzw. ihnen mehr Selbstbestimmung ermöglichen. Daher gratulierten Martin Ladstätter vom Wiener Zentrum für selbstbestimmtes Leben BIZEPS, Uwe Frevert vom Vorstand der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), Dinah Radtke, die sich langjährig für Disabled Peoples‘ International (DPI) engagiert hat sowie Prof. Dr. Sigrid Arnade und Ottmar Miles-Paul als Sprecher*innen der LIGA Selbstvertretung Dr. Adolf Ratzka gemeinsam zu seinem 80. Geburtstag.

Norddeutscher Rundfunk bereitet Benefiz-Aktion vor

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Foto: NDR

BERLIN (kobinet) Auch in diesem Jahr stehen Menschen mit Behinderung und deren Familien im Mittelpunkt der Benefiz-Aktion des Norddeutschen Rundfunks „Hand in Hand für Norddeutschland“. Unter dem Motto „Besser zusammen!“, setzt die Aktion ein Zeichen für eine inklusive und demokratische Gesellschaft, die allen Menschen eine Teilhabe ermöglicht. Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe und ihre fünf norddeutschen Landesverbände sind die diesjährigen Aktionspartner. Mit den Spenden, zu denen der Norddeutsche Rundfunk (NDR) aufruft, werden Projekte und Aktivtäten der Lebenshilfe im ganzen Norden unterstützt.