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Aktion Mensch feiert Richtfest in Wilmersdorf

Bild mit einem Wohnungsschlüssel mit einem kleinen Haus als Anhänger
Hoffnung auf einen eigenen Wohnungsschlüssel
Foto: Pixabay/mohamed_hassan

BONN (kobinet) Am gestrigen Nachmittag feierte die Aktion Mensch das Richtfest ihres inklusiven Wohnhauses in Berlin-Wilmersdorf. Das modernen barrierefreien Wohngebäude soll dann für über 20 Menschen mit und ohne Behinderung entsprechenden Wohnraum bieten. Die Sozialorganisation reagiert damit auf den eklatanten Mangel und den steigenden Bedarf an barrierefreien Wohnangeboten in Deutschland. Mit dem nun begangenen Richtfest rückt auch der Einzugstermin Anfang kommenden Jahres näher.

Ans Bett gefesselt: Staatsanwaltschaft sieht dies als geringfüges Verschulden

Porttraitfot eines Mannes mit weißem Haar, in weißem Hemd  und dunklen Anzug
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Foto: René Golz

Essen (kobinet) „Staatsanwalt nennt das Vergehen ‚geringfügig‘ – Pfleger fesselt behinderten, jungen Mann ans Bett – Bundestagsabgeordneter spricht von Behindertenfeindlichkeit“, so titel BILD in ihrer heutigen Online-Ausgabe vom 24. März eine Geschichte, die sich in Essen zugetragen hat. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe kritisiert die Entscheidung der Staatsanwalt. „Johannes war in einer Pflege-Einrichtung in Essen (NRW) von einem Pfleger (36) drei Nächte lang rechtswidrig ans Bett gefesselt worden. Dass das für den Täter keine Folgen haben soll, möchten Johannes‘ Eltern nicht hinnehmen“, heißt es im BILD-Bericht.

14 Jahre UN-BRK: Wer weiß denn sowas?

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Kassel (kobinet) Behinderte Menschen in Deutschland fragen sich, warum noch nicht alle Sendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten untertitelt und als Hörfilm ausgestrahlt werden. Sie fragen sich, warum eine eingeblendete Gebärdensprachdolmetschung immer noch die Ausnahme ist. Und warum werden Probleme aus ihrem täglichen Leben selten von den Medien aufgegriffen? Schließlich ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) am 26. März seit 14 Jahren geltendes Recht in Deutschland. Bund, Länder und Kommunen haben sich damit verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um die Menschenrechte von behinderten Menschen sicherzustellen. Dies teilte der Deutsche Behindertenrat (DBR) in einer Presseinformation mit.

Raul Krauthausens Buch stürmt auf Platz 13 der SPIEGEL-Bestseller Liste

Cover des Buches von Raul Krauthausen
Cover des Buches von Raul Krauthausen
Foto: Anna Spindelndreier/helloyou.studio

Berlin (kobinet) „Seit heute befindet sich mein Buch auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste. Platz 13, das hätte ich nie für möglich gehalten. Das Buch erschien im Rowohlt-Verlag und stellt die These auf, dass nur die Begegnung uns weiterbringt. Ich gehe darin der Frage nach, wie wir es schaffen, eine neue Alltagskultur zu etablieren, die Menschen mit Behinderungen wertschätzt.“ Dies schreibt Raul Krauthausen über sein neues Buch „Wer Inklusion will, sucht Wege. Wer sie nicht will, findet Ausreden“ in seinem aktuellen Newsletter.

VdK befürwortet Lauterbachs Pläne: Pflege ist Beziehungs- und nicht Zeitarbeit

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die zunehmende Leiharbeit in der Pflege eindämmen. Dazu soll es eine Ergänzung im Gesetzentwurf für die Pflegereform geben. Die Pflegeeinrichtungen sollen dann Mehrkosten von Zeit- und Leiharbeitsfirmen nicht mehr uneingeschränkt über die Pflegekassen abrechnen können. VdK-Präsidentin Verena Bentele kommentiert dies wie folgt: „Der Sozialverband VdK befürwortet die Initiative zur Eindämmung von Leiharbeit in der Pflege. Den Einsatz von Leih- und Zeitarbeitskräften in der stationären Pflege sehen wir sehr kritisch, sowohl aus menschlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht.“

Seit 15 Jahren blockiert Deutschland die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie

Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Foto: European Union 2019 – Source : EP

Brüssel (kobinet) „Seit 15 Jahren blockiert unter anderen Deutschland die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie. Eine Richtlinie, die einen legalen Rahmen gegen Diskriminierung aufgrund von Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung schaffen würde. 15 Jahre Blockade ist genug, lass uns mit dieser Peinlichkeit aufhören!“ Dies schrieb die Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Katrin Langensiepen, in ihrem Newsletter zu aktuellen Entwicklungen in der Europapolitik. Zu diesem Thema hielt sie auch eine kurze Rede im Europaparlament.

Stiftung Alsterdorf: Neuer Geschichtsband: Ausgeschlossen – Eingeschlossen

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Prof. Hanns-Stephan Haas und Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz bei Vorort-Termin
V.l.n.r. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Prof. Hanns-Stephan Haas und Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz bei Vorort-Termin
Foto: Hertha-Margarethe Kerz

Hamburg (kobinet) Am Mittwoch, den 22. März, stellte die Evangelische Stiftung Alsterdorf (ESA) den neuen Geschichtsband „Ausgeschlossen – Eingeschlossen“ vor. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem Hamburger Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, den Autor*innen Prof. Hans-Walter Schmuhl und Dr. Ulrike Winkler sowie Dr. Michael Wunder, langjähriger leitender Mitarbeiter der ESA und Autor, und Pastor Uwe Mletzko, Vorstandsvorsitzender der ESA, wurden die zentralen Aspekte des neuen Bandes den Besucher*innen der Veranstaltung vorgestellt.

Stellenausschreibungen von Zentren für selbstbestimmtes Leben

Symbol Information

Köln / Kassel (kobinet) Immer wieder suchen die Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Mesnchen, die es in verschiedenen Städten Deutschlands gibt, behinderte Menschen, die sich beruflich verändern wollen, bzw. den Neueinstieg in den Arbeitsmarkt schaffen wollen. Derzeit schreibt das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Köln drei Stellen aus und der Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) sucht eine Geschäftsführung. Und auch beim ZsL Mainz ist eine Stelle ausgeschrieben.

Umfrage zum Thema Gewaltschutz

Symbol Fragezeichen

Kiel (kobinet) Das PETZE-Institut für Gewaltprävention führt derzeit eine Umfrage zum Thema Gewaltschutz durch. Darauf hat das Büro der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. Das Institut gibt Menschen Informationen, was bei Schutz vor Gewalt wichtig ist. Es entwickelt auch Materialien zum Thema. „Mit Ihren Antworten helfen Sie: Gewaltschutz zu verbessern und Menschen mit Behinderungen eine Stimme zu geben“, heißt es zur Einführung in der Umfrage.

Barrieren auf Bahnreisen werden entschädigt

Hublift am Bahnsteig mit einfahrendem Zug
Hublift am Bahnsteig mit einfahrendem Zug
Foto: ISL Alexander Ahrens

BERLIN (kobinet) Das Team von refundrebel hat in Verhandlungen mit der Bahn erreicht, dass sich die Bahn zu einem Entschädigungskatalog für Barrieren auf Bahnreisen bereiterklärt hat. Das bedeutet, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ab jetzt offiziell Entschädigungen für Barrieren über den Kundenservice einfordern können.

Auslaufen der Förderschule Lernen wird von SoVD begrüßt

Wappen Bundesland Niedersachsen
Wappen Bundesland Niedersachsen
Foto: Gemeinfrei, public domain

HANNOVER (kobinet) Die rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen hat jetzt den Beschluss gefasst, die Förderschule Lernen auslaufen zu lassen und fordert gleichzeitig die niedersächsische CDU auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und stattdessen den Prozess konstruktiv zu begleiten. Der Landesverband Niedersachen des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) begrüßt diese Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung ausdrücklich.

Mit Verspätung ist zu rechnen! Bahn-Aktion zum Europäischen Protesttag am 5. Mai

ICE mit großem Rollizeichen
ICE mit großem Rollizeichen
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Mit Verspätung ist zu rechnen!“ Unter diesem Motto ruft die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zu einer bundesweiten Bahn-Aktion zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai auf. Möglichst viele mobilitätseingeschränkte Menschen sollen an diesem Tag mit der Bahn im Fernverkehr fahren und diese testen, am besten zur Demonstration zum Protesttag nach Berlin, die um 14:00 Uhr am Brandenburger Tor beginnt.

Verband Sonderpädagogik verlangt Aufwertung von Förderschulabschlüssen

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Verband Sonderpädagogik verlangt Aufwertung von Förderschulabschlüssen“, so titelt die Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann einen Gastbeitrag auf der Plattform bildungsklick und setzt sich kritisch mit der vom Verband Sonderpädagogik (vds) erhobene Forderung auseinander.

Kein Schadenersatz nach Sturz eines blinden Mannes über E-Scooter

Gelbe Karte für nicht verkehrssicher abgestellt E-Roller - Gelbe Karte für Falschparker
Gelbe Karte für nicht verkehrssicher abgestellt E-Roller
Foto: BSVH

Bremen (kobinet) „Kein Schadenersatz nach Sturz eines Blinden über E-Scooter“, so titelt beck-aktuell einen Bericht über eine Entscheidung des Landgericht Bremen. „Ein von Ge­burt an blin­der Mann ist mit sei­ner Scha­den­er­satz­kla­ge gegen einen E-Scoo­ter-Ver­lei­her ge­schei­tert. Der Mann war auf dem Weg zur Ar­beit über zwei E-Scoo­ter ge­stürzt, die quer zu einer Haus­wand ab­ge­stellt waren, und hatte einen Ober­schen­kel­hals­bruch er­lit­ten. Das Land­ge­richt Bre­men stütz­te die Kla­ge­ab­wei­sung dar­auf, dass die kon­kre­te Auf­stell­wei­se der Scoo­ter an der Un­fall­stel­le keine Ver­kehrs­si­che­rungs­pflich­ten ver­letzt habe“, heißt es in der Meldung, auf die Franz-Josef Hanke aus Marburg die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Bundessozialgericht erleichtert Zugang zu Behinderten­parkplätzen

Bundessozialgericht
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Foto: Bundessozialgericht

Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat einem Bericht von ärzteblatt.de zufolge gehbehinderten Menschen den Zugang zu Behindertenpark­plätzen erleichtert. Maßgeblich ist demnach, dass diese auf normalen öffentlichen Wegen auch in fremder Umgebung keine weiteren Strecken mehr gehen können, wie das BSG in zwei am 10. März bekanntgegebenen Urteilen vom Vortag entschied (Az: B 9 SB 1/22 R und B 9 SB 8/21 R), heißt es in dem ärzteblatt-Bericht.

Veranstaltung: Weil Zusammenhalt zählt – ich bin dabei! Kommune Inklusiv in Nieder-Olm

Logo: Kommune inklusiv der Verbandsgemeinde Nieder-Olm
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Foto: ZsL Mainz

Nieder-Olm (kobinet) Seit fünf Jahren gibt es mittlerweile das von der Aktion Mensch geförderte Modellprojekt Kommune Inklusiv in der Verbandsgemeinde (VG) Nieder-Olm (KINO). Am 13. April 2023 laden die Akteur*innen daher von 16.30 – 18.30 Uhr in die Ludwig-Eckes-Halle im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm zur Veranstaltung „Weil Zusammenhalt zählt – ich bin dabei! Kommune Inklusiv!“ ein. Dies teilte der Träger des Projektes, das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZsL) Mainz und die Verbandsgemeinde Nieder-Olm mit.

Historisches Museum Frankfurt für seine Barrierefreiheit gewürdigt

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Frankfurt (kobinet) Für seine vorbildliche barrierefreie Gestaltung hat Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann das Historische Museum Frankfurt (HMF) gelobt: „Auf Barrierefreiheit ist nicht jeder Gast angewiesen, aber für alle bedeutet sie mehr Komfort – deswegen ist sie ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung des hessischen Tourismus“, sagte Nimmermann bei einem Besuch des Museums.

Antrag zu Bluttest auf Trisomien heute in der Bürgerschaft und live im Internet

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen (kobinet) Heute, am 22. März behandelt die Bremische Bürgerschaft einen aktuellen fraktionsübergreifenden Dringlichkeitsantrag. Dieser fordert den Senat auf, eine Bundesratsinitiative zum weiteren Umgang mit nichtinvasiven Pränataltests (NIPt) zu starten. Kernforderung der Bundesratsinitiative soll sein: Monitoring zur Umsetzung und zu den Folgen des Beschlusses der Kassenzulassung von nicht-invasiven Pränataltests und die Einrichtung eines interdisziplinären Expert:innengremiums, das die rechtlichen, ethischen und gesundheitspolitischen Grundlagen der Kassenzulassung des NIPT zu prüfen hat. Die Debatte, die auch im Internet mit Gebärdendolmetschung übertragen wird, ist für 12:30 Uhr vorgesehen. Eine Verzögerung des Beginns bis 13:00 Uhr ist möglich, teilt das Team des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen Arne Frankenstein mit.

Bündnis fordert flächendeckende Umsetzung von Barrierefreiheit im ÖPNV

Fahrzeuge des ÖPNV mit den Schildern
Fahrzeuge im Depot
Foto: Pixabay/roemi62

Berlin (kobinet) Anlässlich der Verkehrsminister*innenkonferenz (VMK) am heutigen 22. und 23. März und der laufenden Erarbeitung des Ausbau- und Modernisierungspakts für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fordert das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende die überfällige Umsetzung der Barrierefreiheit. Damit unterstützt das Bündnis den Appell des VdK, die dringend notwendigen Investitionen in Höhe von 15-20 Milliarden Euro nicht weiter zu verschieben. „Die Zusage, Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr bis 2022 umzusetzen, wurde nicht eingehalten. Im Sinne einer sozial gerechten Mobilitätswende sind Bund und Länder jetzt in der Pflicht, allen Menschen nachhaltige Mobilität zu ermöglichen“, so die Bündnisvertreter*innen.

Fehler im System – DBSV fordert sichere Elektrofahrzeuge

Logo des DBSV
Logo des DBSV
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Elektrofahrzeuge sind leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und werden schlechter wahrgenommen. Seit Juli 2021 müssen sie deshalb über ein AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) verfügen, das Warntöne erzeugt. Die Unfallforschung der Versicherer hat nun gefährliche Sicherheitslücken aufgedeckt. Darüber berichtet der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in seinem aktuellen Newsletter dbsv-direkt, der sichere Elektrofahrzeuge fordert.

Paritätisches Positionspapier: Inklusives Arbeiten für alle möglich machen

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben müssen so ausgerichtet werden, dass sie den Menschen mit Behinderung zum Ausgangspunkt nehmen. Damit dies gelingt, muss umfassend und neu gedacht werden. Denn alle Versuche, dieses Ziel zu erreichen, endeten bisher mit der Einführung weiterer Instrumente zur Teilhabe am Arbeitsleben, die für bestimmte Zielgruppen ihre Berechtigung haben, den Arbeitsmarkt aber nicht hinreichend inklusiv gestalten“, so formuliert der Paritätische die derzeitige Situation in Sachen Inklusion auf dem Arbeitsmarkt in seinem Positionspapier mit dem Titel „Inklusives Arbeiten für alle möglich machen“. Besonders im Hinblick auf die aktuelle Beratung des Deutschen Bundestages eines Gesetzentwurfs zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts sind die Forderungen des Paritätischen interessant.

VdK will einmalige Ausgleichspauschale von 300 Euro für Rentner*innen

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Zum 1. Juli steigen die Renten in Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Wenn wir die aktuellen Preissteigerungen anschauen, müssen wir davon ausgehen, dass die Inflation die Rentenanpassung komplett aufzehren wird. Trotz der Erhöhung haben Rentnerinnen und Rentner dann noch weniger im Einkaufskorb.“ Deshalb fordert der VdK eine einmalige Ausgleichspauschale von 300 Euro für Rentner*innen.

Anhörung zum Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts

Bundestag Besprechungsraum
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags befasst sich am Montag, den 27. März, mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts (20/5664). Die öffentliche Anhörung beginnt um14 Uhr im Saal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. Die Sitzung wird live im Parlamentsfernsehen und im Internet auf www.bundestag.de übertragen sowie in Gebärdensprache auf www.bundestag.de/gebaerdensprache.

25 Jahre Ohrenkuss: Viele Gründe zum Feiern

Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Foto: omp

Bonn (kobinet) Bei der Ohrenkuss-Redaktion gab es heute am 21. März nicht nur wegen des Welt-Down-Syndrom Tages einiges zu feiern. Denn seit 25 Jahren gibt es nun das Magazin von Menschen mit Down Syndrom. Was 1998 als Forschungsprojekt mit vier Ausgaben begann, gehört mittlerweile zur Medienlandschaft. 50 Ausgaben des Ohrenkuss wurden mittlerweile veröffentlicht. Während der Online-Pressekonferenz der Ohrenkuss-Redaktion zu diesem Jubiläum machten die Redaktionsmitglieder deutlich, dass sie es heute noch krachen lassen und auf ganz unterschiedliche Art und Weise feiern. Generell wird bei der Ohrenkuss-Redaktion keine Gelegenheit ausgelassen, sich und das Leben zu feiern, wie kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul bei der Pressekonferenz erfuhr.

Norm für Leichte Sprache entsteht

Symbol leichte Sprache
Signet von Inclusion Europe für Texte in Leichter Sprache
Foto: Signet von Inclusion Europe

BERLIN (kobinet) Während DIN-Normen als Regelwerke, die Empfehlungen aussprechen, allgemein bekannt sind, haben viele von einer DIN SPEC für Leichte Sprache noch nicht viel gehört. Dabei handelt es sich um eine Norm für Leichte Sprache an welcher gegenwärtig gearbeitet wird.

VdK Sachsen fordert Deutschlandticket als Chipkartenversion

Rote Straßenbahn und hellgrüner Bus im Nahverkehr
Fahrzeuge im öffentlchen Nahverkehr
Foto: Pixabay/12019

DRESDEN (kobinet) Mit Beginn des Monats Mai 2023 soll das Deutschlandticket überall in Deutschland starten. Für 49 Euro im Monat im Abonnement werden dann bundesweit Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzüge nutzbar sein. Nach Einschätzung des Landesverbandsvorsitzender des Sozialverbands VdK Sachsen Horst Wehner wird dieses Ticket jedoch von Inklusion weit entfernt sein.

„Ein Down-Syndrom ist cool!“

Cover mit Natalie Dedreux zum Thema Down Syndrom
Cover mit Natalie Dedreux zum Thema Down Syndrom
Foto: hr-iNFO

Köln (kobinet) „Ein Down-Syndrom ist cool!“ So titelt der Radiosender hr-iNFO einen Beitrag zum Schwerpunktthema zum Welt-Down-Syndrom Tag am heutigen 21. März mit Natalie Dedreux. Die junge Frau mit Down Syndrom hat vor kurzem ein Buch mit diesem Titel veröffentlicht. hr-iNFO sendet heute eine Reihe von Beiträgen zum Down Syndrom und hat ein Porträt mit Natalie Dedreux veröffentlicht.

Petition zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement wird am 22. März übergeben

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Am 27. März führt der Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages die Anhörung zum Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts durch. Im Vorfeld der Anhörung findet am 22. März von 10:30 bis 11:30 Uhr eine Aktion vor dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Wilhelmstraße 49, in Berlin mit der Übergabe der Petition für ein besseres und verbindlicheres Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) statt. Knapp 5.000 Menschen haben die von Walter Brinkmann initiierte Petition bisher online auf change.org unterstützt. Noch ist die Zeichnung durch weitere Unterstützer*innen möglich.

Kunst gibt mir Sinn und ist mein Ziel

Gang im Seehotel mit Bilder an den Wänden und Personen, die sich die Bilder ansehen
Ausstellung der Werke von Fabian Wilken im Seehotel Rheinsberg
Foto: Seehotel Rheinbergs / Sebastian Weinert

RHEINSBERG (kobinet) Im Seehotel Rheinsberg der Fürst Donnersmarck ist seit dem 16. März eine Werkschau des Malers und Bildhauers Fabian Wilken zu sehen. Wilken wurde 1971 in Berlin in einen Künstleraushalt geboren und wurde früh dazu angeregt, sich mit Malerei, Zeichnung und Bildhauerei zu befassen. „Kunst gibt mir Sinn und ist mein Ziel“ war für Fabian Wilken Lebensmotto. Eine Auswahl seiner Werke ist bis auf Weiteres im Seehotel Rheinsberg zu sehen.

Inklusion braucht mehr als ein Bekenntnis

Portraitfoto des Ministers Manne Lucha
Minister Manne Lucha
Foto: Karin Volz

Stuttgart (kobinet) Im Vorfeld des Welt-Down-Syndrom-Tages, der am 21. März begangen ist, betonte Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration von Baden-Württemberg: „Das Anliegen, mit dem der internationale Tag seit 2006 gefeiert wird, ist wichtig. Menschen mit Down-Syndrom leben in unserer Nachbarschaft, in unseren Städten und Gemeinden, begegnen uns im Alltag. Egal ob mit 46 oder 47 Chromosomen: Sie sind Mensch – fröhlich, traurig, glücklich, laut, leise, freundlich, wütend, sie lieben und werden geliebt. Menschen mit Down-Syndrom sind Kinder, Mitschülerinnen und Mitschüler, Kolleginnen und Kollegen, Frau, Mann, Verwandte, Nachbarn. Sie gehen zum Sport, arbeiten, treffen sich mit Freunden.“

Pränataltests: Rückenwind für interfraktionelle Gruppe

Porträt von Corinna Rüffer
Bild von Corinna Rüffer
Foto: Corinna Rüffer

Berlin (kobinet) Zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März und anlässlich des Bremer Antrags für einen ethisch verantwortlichen Umgang mit nicht-invasiven Bluttests hat sich Corinna Rüffer, Berichterstatterin für Behindertenpolitik der Bundestagfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Wort gemeldet. Sie erklärt: „Ich freue mich sehr über den interfraktionellen Antrag zum Umgang mit vorgeburtlichen Bluttests (NIPT), den die Bremer Bürgerschaft diese Woche beraten und beschließen will. Für die interfraktionelle Gruppe im Bundestag bedeutet der Vorstoß aus Bremen Rückenwind für die parlamentarische Arbeit.“

Down-Syndrom einfach erklärt

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

Berlin (kobinet) Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am heutigen 21. März hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe eine Internetseite erstellt, die das Down-Syndrom in ganz einfachen Worten erklärt. Viele kennen die angeborene Beeinträchtigung auch unter dem Namen Trisomie 21. Denn bei Menschen mit Down-Syndrom kommt das 21. Chromosom dreimal statt zweimal vor. Und daher wird der Welttag am 21. Tag des dritten Monats im Jahr begangen. Hier geht’s direkt zur neuen Internetseite der Lebenshilfe: www.lebenshilfe.de/informieren/familie/down-syndrom.

Nicht an der Zukunft von Kindern sparen

Zeichnung ein Junge und ein Mädchen mit Schulranzen
Unbeschwert lernen
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband betrachtet die Debatte innerhalb der Bundesregierung um die Finanzierung der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Kindergrundsicherung mit großer Sorge. Zugleich warnt dieser Wohlfahrtsverband angesichts von Millionen armen Kindern in Deutschland davor, dieses wichtige sozialpolitische Projekt am Geld scheitern zu lassen.

Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom muss selbstverständlich sein

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

BERLIN (kobinet) Morgen wird der Welttag des Down-Syndroms zum elften Mal begangen. Er ist von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt und soll die Forderung nach mehr Teilhabe von Menschen mit Down-Syndrom bestärken. Menschen mit Down-Syndrom müssen demnach gleichberechtigt mit anderen alle Grundfreiheiten und Menschenrechte in vollem Umfang genießen können. Sie müssen in allen Lebensbereichen teilhaben können, ob in Kindertagesstätten, Schulen, der beruflichen Bildung, Arbeit, beim Wohnen oder in der Freizeit. Davon sind wir hierzulande allerdings weit entfernt, meint der Berichterstatter für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss Hubert Hüppe.

Ableismus: Definition, Bedeutung und Beispiele einfach erklärt

Logo: FOCUS
Logo: FOCUS
Foto: FOCUS

Berlin (kobinet) „Ableismus: Definition, Bedeutung und Beispiele einfach erklärt“, so titelt das Nachrichtenmagazin FOCUS einen Online-Beitrag von Franziska Nixdorf. Damit greift das Nachrichtenmagazin eine Kritik der Behindertenbewegung auf, dass beispielsweise viel über Rassismus oder Sexismus berichtet wird, aber der Begriff und die Auswirkungen von Ableismus ein Schattendasein in der Öffentlichkeit und Diskussion fristet. Darüber hinaus stößt derzeit die Veröffentlichung des neuen Buches von Raul Krauthausen mit dem Titel „Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden“ auf großes Interesse in den Medien. So hat der Nachrichtensender ntv beispielsweise mit dem Inklusionsaktivisten ein Interview geführt. In dem Buch geht es auch um Ableismus und die damit verbundenen Diskriminierungen.

Demo zum Protesttag am 5. Mai in Berlin

Plakat zur Demo zum Protesttag am 5. Mai in Berlin
Plakat zur Demo zum Protesttag am 5. Mai in Berlin
Foto: Berliner Protest

Berlin (kobinet) In vielen Städten laufen bereits die Vorbereitungen für Aktionen zum diesjährigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen, so auch in Berlin. Dort ist nun klar, dass auch dieses Jahr wieder am 5. Mai eine Demonstration vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus, wo eine Kundgebung stattfindet, durchgeführt wird. Grund zum demonstrieren gibt es in diesem Jahr für behinderte Menschen und ihre Angehörigen und Freunde genug, denn viele der im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene verankerten Maßnahmen, wie zur Barrierefreiheit und Inklusion wurden bisher nicht ernsthaft angepackt. Und auch in Berlin droht mit dem Regierungswechsel zu einer von CDU und SPD geplanten Koalition Ungemach. Nach den Pandemiejahren dürfte in Berlin dieses Jahr am 5. Mai also einiges los sein.

Arne Frankenstein im Interview zu ethisch verantwortlichen nicht-invasiven Bluttests

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen (kobinet) Am 19. März war der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, Studiogast beim regionalen Fernsehmagazin „buten un binnen“ von Radio Bremen. Es ging um den gemeinsamen Beschlussvorschlag der demokratischen Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft zum Bluttest auf Trisomien. Gemeinsam haben die Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft Mitte März den Antrag „Verantwortungsvoll und gemeinsam eine Grundlage für eine sachgerechte, ethisch verantwortliche und rechtssichere Anwendung von nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) schaffen“ eingebracht. Der Beschluss fordert den Senat auf, eine entsprechende Bundesratsinitiative zu starten. Kernforderung der Bremer Bundesratsinitiative soll sein: Monitoring zur Umsetzung und zu den Folgen des Beschlusses der Kassenzulassung von nicht-invasiven Pränataltests und die Einrichtung eines interdisziplinären Expert:innengremiums, das die rechtlichen, ethischen und gesundheitspolitischen Grundlagen der Kassenzulassung des NIPT zu prüfen hat.

Berufsmöglichkeiten für blinde Menschen nicht schwächen

Sharpic von Christiane Möller zur Berufsausbildung
Sharpic von Christiane Möller zur Berufsausbildung
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) „Auch in Zukunft muss es möglich sein, mit einem Hauptschulabschluss in das Berufsfeld einzusteigen. Bezogen auf die Arbeit am Patienten darf es keinen Unterschied machen, ob jemand an einer Berufsfachschule oder an einer Hochschule ausgebildet wurde.“ Dies teilte die stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV), Christiane Möller, auf Facebook mit. Der DBSV setzt sich dafür ein, dass die Berufe Masseur*in und medizinische Bademeister*in sowie Physiotherapeut*in als eigenständige Berufe erhalten bleiben und dass es für beide weiterhin Ausbildungen auf Berufsfachschulniveau gibt. Wichtig ist dem DBSV und Christiane Möller zudem, auch künftig für Menschen mit einem Hauptschulabschluss die Ausbildung zur Masseur*in zu ermöglichen.

Neufassung der Werkstattgesetzgebung steht bevor – was ist zu erwarten?

Symbol Fragezeichen

Berlin (kobinet) „Neufassung der Werkstattgesetzgebung steht bevor – was ist zu erwarten?“ So lautet der Titel eines Beitrag von 53° NORD, mit dem eine Diskussion mit den teilhabepolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen zusammengefasst wird.

2. Online-Infoveranstaltung zur Empowerment-Schulung Fit für die Selbstvertretung

bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
Foto: bifos

Mainz (kobinet) Am 24. März um 14:00 Uhr führt das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) eine zweite Online Infoveranstaltung zur Empowerment-Schulung Fit für die Selbstvertretung durch. Darauf hat die Koordinatorin des Projektes Empowerment zur Selbstvertretung Ellen Kubica hingewiesen. Während des Online-Treffens soll eine unverbindliche Möglichkeit geboten werden, sich über die anstehende Empowerment Schulung zur Selbstvertretung in der Politik und in Gremien und die geplanten Vernetzungsmöglichkeiten zu informieren, wie es in der Ankündigung heißt. Noch bis zum 3. April ist die Bewerbung für die Weiterbildung möglich.