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Wissenschaftspodcast zum Projekt UN-Behindertenrechtskonvention kommunal

Cover des Podcast mit Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Cover des Podcast mit Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Foto: Universität Siegen

Siegen (kobinet) Menschen mit Behinderung sollen ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. So steht es in der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 auch in Deutschland geltendes Recht ist. In der Praxis sind wir davon jedoch teilweise noch weit entfernt: Nur 41 Prozent der deutschen Kreise und größeren Städte haben bisher überhaupt Pläne zur Umsetzung der Konvention in Arbeit oder schon abgeschlossen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Uni Siegen zusammen mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte. Das reicht bei weitem nicht aus, meint der Siegener Studienleiter Prof. Dr. Albrecht Rohrmann. Er sieht gleichzeitig aber auch, dass durch die UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen viel in Bewegung geraten ist. Wie Inklusion vor Ort gelingen kann und was es dafür braucht, ist Thema eines aktuellen Podcasts der Uni Siegen.

Zwischen Bilanz und Ablenkung – Der Jahresbericht 2024 der Aktion Mensch

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Im Januar 2025 habe ich in meinem Artikel „Aktion Mensch: Moderner Ablasshandel statt echter Inklusion“ (kobinet-nachrichten, 30.01.2025) kritisiert, dass die Lotterie der Aktion Mensch kein Beitrag zu struktureller Inklusion ist, sondern ein System moralischer Entlastung. Wer ein Los kauft, beruhigt sein Gewissen, aber verändert nichts an den realen Barrieren, denen Menschen mit Behinderung täglich begegnen. Ich habe damals geschrieben: „Diese Projekte dürfen existieren – aber sie dürfen niemals als echte Inklusion verkauft werden.“

Auch mit der Inklusion lässt sich Geld verdienen

Geldscheine
Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Deutsche Unternehmen drücken sich jedes Jahr um Millionenbeträge, indem sie die Inklusion von Menschen mit Behinderung umgehen. Eigentlich verpflichtet der Gesetzgeber größere Unternehmen dazu, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen – tun sie das nicht, müssen sie eine sogenannte Ausgleichsabgabe zahlen. Das soll Anreize für mehr Inklusion im Arbeitsmarkt schaffen. Doch die Realität sieht, wie eine Recherche des inklusiven Magazin „andererseits“ und der „Süddeutschen Zeitung“ zeigt,  anders aus.

CDU/CSU will Tourismus wieder wettbewerbsfähig machen

Nach rechte zeigende Pfeile in Schwarz, Rot und Gel. Darunter die Worte CDU/CSU Franktion im Deutschen Bundestag
Grafik zeigt Logo der CDU/CSU-Fraktion
Foto: CDU/CSU Bundestagsfraktion

BERLIN (kobinet) Die Fraktions-Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat auf einer Klausurtagung darüber beraten, wie die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandortes Deutschland wieder gestärkt werden kann. Zu den wichtigsten Resultaten dieser Beratung gehört nach Pressemeldung der Klausur die Senkung der Umsatzsteuer auf sieben Prozent ab den 1. Januar des Jahres 2026 sowie eine Förderung des Tourismus ist vor allem im ländlichen Raum .

Programm zur dritten Weltkonferenz für barrierefreien Tourismus veröffentlicht

Plakat mit weißem Untergrund auf der linken Seite und den Daten zur Veranstaltung sowie einem Foto auf dem rechten Drittel der Seite
Screenshot der Ankündigung der Dritten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus
Foto: Destinations for All

TURIN (kobinet) In der Zeit vom fünften bis zum siebenten Oktober dieses Jahres wird im italienischen Turin der „3rd world summit on accessible tourism“ , der dritte Weltkongress für barrierefreien Tourismus stattfinden. Die Organisatoren dieses Kongresses haben jetzt den Entwurf des  Programmes „Reiseziele für Alle 2025“ veröffentlicht, Das Programm zeigt, dass die ein hochrangig besetzter Kongress werden wird, in dessen Verlauf, unter anderem der Tourismusdirektor der UN, die italienischen Minister für Behinderung und für Tourismus der Ko-Direktor des Italienischen Instituts für Tourismus für Alle  sowie Vertreter des Europäischen Netzwerkes für barrierefreien Tourismus zu Wort kommen werden. Beginnend mit einer barrierefreien geführten Tour durch Turin am Eröffnungstag des Kongresses zeigt der Programmentwurf jedoch auch viel Raum für Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Wichtiger Zwischenerfolg: Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie bleibt auf EU-Agenda

Flagge der EU
Flagge der EU
Foto: gemeinfrei

Wien (kobinet) Auch in Österreich stößt die Nachricht, dass die Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie nun doch auf der EU-Agenda bleibt auf Freude über diesen Zwischenerfolg. „‚Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie gerettet‘, mit dieser positiven Nachricht kann die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen, in ihrem Sommer-Newsletter aufwarten. Auch wenn das noch lange nicht heißt, dass die Richtlinie endlich verabschiedet wird, aber immerhin konnte die Verbannung des Eintretens dafür aus dem Arbeitsprogramm der EU durch vielfältige Aktivitäten verhindert werden“, heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Inklusion? Nach knapp 80 Tagen schon wieder auf der Streichliste

Antonio Florio
Antonio Florio
Foto: privat

Ludwigsburg (kobinet) Die Diskussion über Kostensteigerungen bei der Eingliederungshilfe und so manche Äußerungen von Politiker*innen auf verschiedenen Ebenen beschäftigen viele behinderte Menschen und sorgen für Zukunftsängste. Eine Petition unter dem Motto „Teilhabe ist kein Luxus“ hat mittlerweile über 200.000 Unterstützer*innen. Antonio Florio aus Ludwigsburg, der seit vielen Jahren für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen kämpft, hat sich diesbezüglich mit einem kurzen Kommentar auf Facebook zu Wort gemeldet. Er schrieb: „Vor vier Jahren organisierten wir im Scala Ludwigsburg eine Veranstaltung zur Bundestagswahl – Thema: Inklusion. Damals hieß es: ‚Das ist wichtig! Wir nehmen das mit!‘ Wir glaubten an Veränderung. Dann kam die Regierung 2021–2025. Einige Fortschritte gab es, viel blieb Stückwerk. Und jetzt? Seit knapp 80 Tagen ist die neue Regierung im Amt – und schon wieder heißt es: Man müsse sparen. Und Inklusion? Wird plötzlich als zu teure Kostenstelle betrachtet. Wirklich? Kinder mit Behinderung landen weiterhin in Sonderkindergärten. Ihr Weg ist oft vorgezeichnet: direkt in die Werkstatt. Das nennt man dann ‚wirtschaftlich sinnvoll‘.“

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention – Bund und Länder im Vergleich

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland stellt sich teilweise unübersichtlich dar. Es gibt parallel laufende Prozesse, teilweise in den 16 Bundesländern gleichzeitig. Die Monitoring-Stelle überwacht die Umsetzungsprozesse und macht sich dafür stark, dass die staatlichen Stellen die UN-BRK einhalten“, heißt es auf der Internetseite der Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte. Auf https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut/abteilungen/monitoring-stelle-un-behindertenrechtskonvention/bund-und-laender-im-vergleich#c10482 finden Interessierte zu den Themen „Aktionspläne“, „Behindertengleichstellungsgesetze“, „Wahlrechtsausschlüsse“, „Koalitionsvereinbarungen“ und „Gewaltschutzvorkehrungen in stationären Wohneinrichtungen“ einen Überblick über die jeweiligen Entwicklungen in Bund und Ländern.

Scharfe Kritik: Wirtschaft blockiert Barrierefreiheit

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Die seit Jahren überfällige Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes wird systematisch blockiert, derzeit insbesondere durch das Wirtschafts- und das Innenministerium. Kanzler Merz sagte letzten Freitag, alle Gesetzesvorhaben aus dem Sofortprogramm seien in der Umsetzung. Das stimmt so nicht. Die Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsgesetzes, die im Sofortprogramm aufgeführt ist, wartet noch auf ihre Umsetzung. Der Grund: Vertreter aus Wirtschaftsverbänden schauen nicht über den Tellerrand hinaus und erkennen nicht, dass sie sich einen großen Markt durch die Lappen gehen lassen.“ Mit diesen Worten stellte die VdK-Präsidentin Verena Bentele klar: „Merz’ Behauptung, das Sofortprogramm sei abgearbeitet, kann so nicht stehenbleiben. Tatsächlich bleiben zentrale Maßnahmen unerfüllt.

Leistungsausweitungen statt Leistungskürzungen in der Pflege

Simone Fischer mit der Kuppel des Bundestags im Hintergrund
Simone Fischer mit der Kuppel des Bundestags im Hintergrund
Foto: Simone Fischer

Berlin (kobinet) Zur Situation der Pflegeversicherung und der Diskussion über die neuesten Zahlen zum Anstieg des Eigenanteils in Pflegeheimen hat sich pflegepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Simone Fischer zu Wort gemeldet: „Die Zahlen des vdek sind ein erneuter Weckruf: Pflegebedürftige in Heimen zahlen inzwischen über 3.100 Euro im Monat – das ist für viele schlicht unbezahlbar. Mit dem Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz haben wir in der Ampel bereits versucht, gegenzusteuern – etwa durch höhere, gestaffelte Zuschüsse abhängig von der Aufenthaltsdauer. Doch die aktuellen Zahlen zeigen deutlich: Das reicht nicht aus! Die aktuelle Koalition muss jetzt dringend handeln. Es ist jedoch völlig inakzeptabel, dass die eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe Pflege zugleich über Leistungskürzungen in Form von Karenzzeiten nachdenkt. Angesichts der steigenden Belastungen bräuchten wir im Gegenteil dringend Leistungsausweitungen.“

Unionsgeführte Ministerien müssen Blockade von Barrierefreiheit beenden

Logo Liga Selbstvertretung
Logo Liga Selbstvertretung
Foto: Liga Selbstvertretung

Berlin (kobinet) Die LIGA Selbstvertretung kritisiert die Blockade von Regelungen für mehr Barrierefreiheit durch das CDU-geführte Bundeswirtschaftsministerium und das von der CSU geleitete Bundesinnenministerium aufs Schärfste. Der Zusammenschluss von Selbstvertretungsorganisationen behinderter Menschen ist verärgert, dass die für den 11. Juli 2025 vorgesehene Freigabe des Referentenentwurfs zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetz zur Anhörung der Verbände und Länder immer noch blockiert wird.

Deutscher Hockey Bund und Deutsche Telekom setzen Zeichen für Inklusion

Drei Hockeyspieler, davon zwei im orangenen Trikot, einer im weißen Trikot beim Rasenhockey
SO Deutschland gegen SO Niederlande während Berlin 2023
Foto: SOD / Sarah Rauch

KREFELD (kobinet) Heute hatten der Deutsche Hockey-Bund (DHB) und MagentaSport zur gemeinsamen Pressekonferenz in den Crefelder HTC eingeladen. Unmittelbar vor dem Länderspiel der deutschen Hockey-Herren gegen Belgien stand das Event ganz im Zeichen der anstehenden Heim-Europameisterschaft in Mönchengladbach, die vom 8. bis zum 17. August 2025 stattfinden wird. Im Fokus standen unter anderem die ambitionierten Pläne vom Streaming-Dienst MagentaSport zur medialen Begleitung des Turniers.

Tipps für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen mit akademischen Berufsabschluss in den Arbeitsmarkt

Zwei Figuren von denen eine tiefgebeugt mehrere dicke Bücher auf dem Rücken trägt
Studieren heißt viel lernen
Foto: Peggy_Marco In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BONN (kobinet) Einen Platz im allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden, ist für Menschen mit Behinderung eine schwierige Aufgabe. Das gilt ebenso für jene Menschen mit anerkannten Behinderungen, die einen Hochschulabschluss haben. Für sie gibt es jedoch iXNet. Dies ist ein besonderer Dienstleistungsservice unter dem Dach der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit, welcher die Fachvermittlerinnen und Fachvermittler nicht nur motivierte Akademikerinnen und Akademiker mit Schwerbehinderung bei der beruflichen (Wieder-)Eingliederung beziehungsweise bei der inklusiven Teilhabe am Arbeitsmarkt unterstützt. Des Weiteren beraten, betreuen und fördern sie auch einstellungsinteressierte Unternehmen und Arbeitgeber bei einer nachhaltigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von hochqualifizierten Fachkräften und unterstützen bei der Realisierung eines bedarfsgerechten Arbeitsplatzes.

Auszeichnung für Inklusion vor Ort

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Potsdam (kobinet) „Inklusion vor Ort! – Mit ‚kleinen‘ Schritten Großes bewirken“ – unter diesem Motto sind drei Projekte mit dem Brandenburger Inklusionspreis 2025 ausgezeichnet worden. Sozialministerin Britta Müller verlieh den Preis an ein inklusives „Akzeptanzfestival“, die Initiative „Brandenburgische Museen ohne Barrieren“ und das Projekt „Haus der Möglichkeiten“. So heißt es in einem Bericht der WELT über die Preisverleihung in Brandenburg.

Neue Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg bei SWR1 Leute

Nora Welsch
Nora Welsch
Foto: LB Baden-Württemberg

Stuttgart (kobinet) Wer einen Eindruck von der neuen Landesbehindertenbeauftragten von Baden-Württemberg bekommen will, die die Nachfolge von Simone Fischer angetreten hat, für diejenigen bietet die Sendung SWR1 Leute eine gute Möglichkeit. Am 22. Juli 2025 war Nora Welsch, die neue Behindertenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, die selbst einen Rollstuhl nutzt, zu Gast in der renommierten Sendung: „Sie hat eine Muskelerkrankung. Die persönliche Erfahrung der 32-jährigen mache sie zu einer überzeugenden Kandidatin für dieses Amt, hatte das Sozialministerium erklärt. Wie andere Länder sich auf Behinderte einstellen – oder eben auch nicht – hat Nora Welsch selbst auf einer mehrmonatigen Weltreise erlebt“, heißt es u.a. in der Ankündigung der Sendung, die im Internet angehört werden kann.

Raul Krauthausen beim Kämpferherzen-Treffen in Kassel

Raul Krauthausen zur Aktion Inklusion braucht Demokratie
Raul Krauthausen zur Aktion Inklusion braucht Demokratie
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen kommt am Samstag, 26. Juli, zum ‚Kämpferherzen-Treffen‘ nach Kassel. Im Interview spricht er über Klischees und Lebensglück“, so heißt es in der Ankündigung eines Interviews von Franz Viohl mit Raul Krauthausen für die Hessisch Niedersächsische Allgemeine, der am kommenden Samstag beim Kämpferherzen-Treffen in der Kasseler Stadthalle mit debei ist, „Behinderte Menschen werden systematisch aussortiert“ ist das Interview getitelt.

Unterstützung für langjährigen Service für Studierende mit Behinderung in Marburg

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) „Über den Mensa-Service bieten Mitarbeiter täglich von 11.30 bis 14 Uhr im Eingangsbereich des Studentenhauses behinderten Studierenden Unterstützung an“, erklärt das Studierendenwerk in einer Pressemitteilung. Den Studierenden wird nicht nur bei der Auswahl und Ausgabe der Speisen geholfen, sondern sie werden auch über Neuigkeiten und interessante Aushänge im Studierendenhaus informiert. Außerdem werden sie in die Abteilungen des Studierendenwerks geführt. In der Mitteilung heißt es weiter: „Dieser Service ermöglicht es, die Angebote im Studentenhaus so barrierefrei wie möglich zu nutzen, und ist damit ein wichtiger Baustein hin zu Inklusion und Teilhabe im studentischen Alltag.“

Tina Deeken erfolgreich bei den deutschen Meisterschaften im Para Triathlon in Hamburg

Tina Deeken und Anke Rubien bei den FISU World University Games in Berlin
Tina Deeken und Anke Rubien bei den FISU World University Games in Berlin
Foto: privat

Hamburg (kobinet) Am 13. Juli 2025 wurde im Rahmen des World Triathlon Events in Hamburg die Deutsche Meisterschaft im Paratriathlon über die Olympische Distanz ausgetragen. Erfolgreich für Niedersachsen: Tina Deeken vom VfL Eintracht Hannover (Triathlon Verband Niedersachsen) sicherte sich in der Startklasse PTWC (ParaTriathlonWheelChair) die Silbermedaille. Bereits im Juni hatte Deeken bei den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz die Goldmedaille gewonnen – nun bewies sie auch über die längere Distanz erneut ihre Klasse. Darüber berichtet der niedersächsische Behindertenverband auf seiner Internetseite.

Special Olympics in Mecklenburg-Vorpommern

Fünf Sportler mit unterschiedlichem Sportdress vor einer großen Tafel mit dem Signet der Special Olympics
Special Olympics 2025 in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet
Foto: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

ROSTOCK (kobinet) Gestern wurden die Special Olympics für Mecklenburg-Vorpommern in der traditionsreichen Stadt an der Warnow, in Rostock eröffnet. Noch bis zum Mittwoch messen sich dort mehr als 200 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung in den Sportarten Basketball, Boccia, Fußball, Leichtathletik und Schwimmen. Landesportministerin Stefanie Drese hatte diese Sportveranstaltung am späten Montagnachmittag als Schirmherrin der ersten Special Olympics Landesspiele in Mecklenburg-Vorpommern (SOMV) eröffnet. Bei diesem Anlass betonete die Ministerin, dass sie sich von diesen Spielen einen Schub für gelebte Inklusion im Sport und Alltag erhoffe.

Pflegevollversicherung ist finanzierbar

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

STUTTGART (kobinet) Stationäre Pflege führt die gesetzlich Versicherten schnurstracks in die Altersarmut. Sozialverband VdK Baden-Württemberg fordert solidarisch finanzierte Pflegevollversicherung und damit die Übernahme aller pflegebedingten Kosten durch die Pflegeversicherung und beruft sich dabei auf ein aktuelles Gutachten, welches zeigt, dass die Pflegevollversicherung praktisch ohne Beitragssteigerung finanzierbar ist, wenn alle einzahlen. Dieses Gutachten von Prof. Dr. Heinz Rothgang von der Universität Bremen zeigt: Eine Pflegevollversicherung ist auch langfristig im Rahmen der Sozialversicherung finanzierbar – ohne den Beitragssatz wesentlich erhöhen zu müssen – wenn die Pflegeversicherung zu einer Bürgerversicherung weiterentwickelt wird.

Tausende Prothesen angepasst

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
Neues Logo von Handicap International
Foto: HI

MÜNCHEN (kobinet) Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) hat im Jahr 2024 mehr als 15 Millionen Menschen erreicht. Die Teams dieser Organisation haben tausende Prothesen angepasst, traumatisierte Menschen betreut, Dörfer und Felder in Laos, im Irak oder in Syrien von Minen befreit sowie bei Konflikten in den Palästinensischen Gebieten, der Ukraine oder der DR Kongo Nothilfe geleistet. Noch nie zuvor hat Handicap International Deutschland so viele Einsätze mit privaten Spenden und öffentlichen Geldern weltweit fördern können.

UN Ausschuss arbeitet an Leitlinien zu überschneidenden Formen der Diskriminierung

UN-Behindertenrechtskonvention
UNO Behindertenrechtskonvention
Foto: BIZEPS Wien

Berlin (kobinet) Der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat beschlossen, Leitlinien für den Umgang mit mehrfachen und sich überschneidenden Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Recht, Politik und Praxis zu erstellen. Ziel ist es, den Vertragsstaaten und anderen Pflichtenträgern weitere Anhaltspunkte für die Beseitigung von Umsetzungslücken zu geben und eine Sammlung bewährter Praktiken für den Umgang mit mehrfachen und sich überschneidenden Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen zusammenzustellen. Stellungnahmen hierzu können an den Ausschuss bis zum 15. September 2025 gemailt werden. Darauf hat das Deutsche Institut für Menschenrechte hingewiesen.

Finger weg von den Nebenkosten für Blindenführhunde

Zeichnung eines Mannes mit dunkler Brille, neben sich einen Führhund mit Geschirr
Emoji Blinder Mensch mit Hund
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Futter, Pflege, Tierarzt, Ausstattung – die laufenden Kosten für einen Hund sind beträchtlich. Sehbeeinträchtigte und blinde Menschen, die auf ihren Führhund angewiesen sind, erhalten von der Krankenkasse Unterstützung, um diese Kosten bewältigen zu können. Die aktuellen Überlegungen, die bisher geltende Regelung zur Kostenübernahme für Blindenführhunde zu streichen – ohne eine gleichwertige rechtliche Grundlage zu schaffen – bedeuten für diese Menschen eine existenzielle Bedrohung. Daher fordert PRO RETINA Deutschland die derzeitige Regelung nicht anzutasten und damit das selbstbestimmte Leben mit Führhund nicht zu gefährden.

Verena Bentele: Wenn wir den Mercedes für Reiche verbieten, wird der Golf für alle günstiger

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich in seiner Sommer-Pressekonferenz zu den Problemen der Sozialversicherungen geäußert. In Bezug auf das Verhältnis zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung sagte er nach Informationen des VdK: „Wenn wir den Mercedes verbieten, wird der Golf teurer“. VdK-Präsidentin Verena Bentele entgegnet: „Die gesetzliche Krankenversicherung ist kein Produkt, bei dem der Preis durch eine höhere Nachfrage steigt. Bei den Sozialversicherungen tritt genau das Gegenteil ein: Zahlen mehr Menschen, insbesondere die sehr gutverdienenden, freiwillig privat Versicherten, Abgeordnete und Beamte in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ein, dann sinken die Beiträge für alle. Im Solidarsystem gilt: Wenn wir den Mercedes für Reiche verbieten, wird der Golf für alle günstiger.“

Auch nächstes Jahr Randgruppenkrawall in München

Plakat zum Randgruppenkrawall 2025
Plakat zum Randgruppenkrawall 2025
Foto: Behindertenverband Bayern

München (kobinet) Hunderte Menschen demonstrierten am 12. Juli 2025 acht Stunden lang, von 14:00 -22:00 Uhr, auf dem Marienplatz in München für Rechte von Menschen mit Behinderungen und forderten endlich mehr Selbstbestimmung. Dieses Jahr zentral waren die Barrieren und dass Menschen mit Behinderungen weiterhin für sich selbst einstehen und laut sein müssen, weil es das System nicht tut. Deshalb ging der Randgruppenkrawall 2025 dieses Mal mit noch mehr lautstarken Beiträgen im Programm auf die Straße. So das Resümee von Patricia Koller, die die Veranstaltung organisiert hat und ankündigte, dass es auch nächstes Jahr eine ähnliche Veranstaltung in München geben wird.

Schon wieder eine neue Werkstatt für zehn Millionen Euro

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Heidenheim (kobinet) Auf der einen Seite Inklusion predigen und auf der anderen Seite Exklusion vorantreiben. So könnte man die Nachricht über einen Neubau einer Werkstatt für behidnerte Menschen der Lebenshilfe in Heidenheim kommentieren. Fakt ist, dass anstatt Werkstattplätze gezielt durch Strategien für Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt abzubauen, wie vom Ausschuss der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gefordert, werden in Deutschland immer wieder neue Werkstätten gebaut. In Heidenheim werden dafür über 10 Millionen Euro für 100 Werkstattplätze von der Lebenshilfe in die Hand genommen. „Wenn der Bau steht, wird dann wieder Inklusion gepredigt – auch von der Lebenshilfe“, kommentiert Ottmar Miles-Paul diese Entwicklung.

Fachverbände sehen Mitwirkungsrechte in Gefahr

Logo VdK Baden-Württenberg
Logo VdK Baden-Württenberg
Foto: VdK Baden-Württenberg

STUTTGART (kobinet) Die geplante Reform des Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetzes (WTPG) in Baden-Württemberg stößt auf scharfe Kritik zahlreicher Selbsthilfeorganisationen und Verbraucherverbände. Im Mittelpunkt der Kritik steht die ersatzlose Streichung der Landesheimmitwirkungsverordnung (LHeimMitVO) – und damit das Aus für gesetzlich garantierte Mitwirkungsrechte in Pflegeheimen und besonderen Wohnformen. Die Verbände sprechen von einem massiven Rückschritt bei Schutz- und Teilhaberechten.

Psychiatrie – im Dienst der Inneren Sicherheit?

Grafik Kopfumriss mit regenbogenfarbigen Punkten dargestellt
Die Würde aller Menschen ist unantastbar.
Foto: GDJ In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) In Anbetracht der Ereignisse sandten uns die 3 AutorInnen Martin Zinkler, Margret Osterfeld, Heinz Kammeier folgenden Text zu. kobinet findet, das muss an die breite Öffentlichkeit. Wir unterstützen die Auffassung.

Martin Zinkler, Margret Osterfeld, Heinz Kammeier:

Nach dem Anschlag von Magdeburg am 20.12.2024 (der mutmaßliche Täter ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Migrationsgeschichte), dem Messerangriff in Aschaffenburg am 22.01.2025 (der mutmaßliche Täter ist eine ausreisepflichtige Person, die mehrmals in stationärer psychiatrischer Behandlung war) und zuletzt dem Messerangriff in Hamburg am 23.05.2025 (die mutmaßliche Täterin wurde am Tag zuvor aus einer psychiatrischen Klinik entlassen) wurden in der politischen und medienöffentlichen Diskussion drei verschiedene Themenbereiche miteinander in Verbindung gebracht: Tötungsdelikte – Migrationsgeschichten – psychiatrische Behandlungen. Hierbei ist die Psychiatrie in den Sog des Diskurses über die Innere Sicherheit geraten.

Abschlussbefragung zum Projekt

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen
Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

SIEGEN (kobinet) In den letzten drei Jahren haben  das Zentrum für Planung und Entwicklung Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen und das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR)) untersucht, wie Kommunen in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) planerisch umsetzen. Am 12. September 2025 wird es dazu (online) eine Abschlussveranstaltung geben. Diese Veranstaltung soll nun mit einer Abschlussbefragung des Projektes vorbereitet werden, zu der möglichst viele Teilnehmerinnen  und Teilnehmer eingeladen sind.

Wie Kultur inklusiv werden kann

Buntes Gesicht als Griitty
Graffiti Straßenkunst
Foto: digihanger In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HAMBURG (kobinet) Vielfalt stärkt Kultur, Kunst kann dazu beitragen, gesellschaftliche Prozesse zu verändern und zu verbessern. Unter diesem Motto arbeitet der Verband EUCREA an dem Ziel, Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung, chronischer Erkrankung, Neurodivergenz und Gehörlosigkeit im Kulturbetrieb sichtbarer zu machen und teilhaben zu lassen. Mit seinem neuen Serviceangebot berät und begleitet EUCREA nicht nur Kulturschaffende mit Behinderungen, sondern auch Ausbildungshäuser und Kulturbetriebe. Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung unterstützt EUCREA auf ihrem individuellen Weg.

Modellprojekt statt Menschenrecht. Was Aktion Mensch Inklusion nennt

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Im aktuellen Newsletter kündigt Aktion Mensch den Bau eines neuen „inklusiven Wohnquartiers“ in Unna an. Ab Ende 2025 sollen dort rund 30 barrierefreie Wohneinheiten für Menschen mit und ohne Behinderung entstehen. Wer dem Link im Newsletter folgt, landet allerdings nicht bei weiterführenden Informationen zu Unna, sondern auf einer Unterseite zum bereits realisierten Wohnprojekt  in Berlin-Wilmersdorf. Auch dort wirbt Aktion Mensch mit Begriffen wie „inklusives Wohnhaus“, „bunte Mischung“, „gelebte Teilhabe“ und liefert damit ein Beispiel für eine begriffliche Unschärfe, die dringend aufgeklärt gehört. Denn was hier als Inklusion vermarktet wird, sind in Wirklichkeit wohlfahrtsstaatlich organisierte Modellprojekte. Und ein Modellprojekt, das muss klargestellt werden, kann per Definition nicht inklusiv sein.

Politik muss mehr für Familien mit Kindern tun

Familie mit zwei Kindern und einem Hund am Strand
Familie am Strand
Foto: chillla70 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Immer mehr Ehepaare mit Kindern sind wohnungslos. Dieser deutschlandweite Trend zeigt sich auch in Niedersachsen. Besonders erschreckend ist, dass hier der Anteil der Betroffenen um fast acht Prozent höher als im Bundesdurchschnitt liegt. Angesichts dieser Entwicklung fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen nicht nur einen Turbo beim sozialen Wohnungsbau, sondern auch den Einsatz der Landesregierung gegen die vom Bundeskanzler geplanten Kürzungen bei den Wohnkosten für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld.

Die Katze bleibt im Sack – 10 Antworten von Christoph Sippel und Felix Martin zum „Teilhabe ist nichts für Feiglinge“-Interview

Kater
Wieder einmal muss Stephan Laux Kater in Ermangelung eines nicht urheberrechtsgeschützten Originals als Double herhalten. Totstellen kann er sich fast so gut wie ein Opossum.

Foto: Stephan Laux

Fladungen (kobinet)

Von einem Aktivisten erwartet man keine vorformulierte Zustimmung – von gewählten Abgeordneten jedoch klare Haltung.

In seiner Interviewreihe „Teilhabe ist nichts für Feiglinge“ stellte Stephan Laux zehn Fragen an die Grünen-Politiker Felix Martin und Christoph Sippel, beide Mitglieder des Hessischen Landtags. Es ist bemerkenswert, dass überhaupt jemand antwortete – andere, wie etwa die SPD-Fraktion, haben sich bis heute nicht einmal zurückgemeldet. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell: Auch diese Bereitschaft zur Antwort ist noch kein Beleg für echte Dialogfähigkeit. Die meisten Antworten bleiben unkonkret, weichgespült, ausweichend – und entziehen sich der politischen Verantwortung, die ihnen zugrunde liegt.

Wer gewinnt das Schneckenrennen zur BGG Reform für mehr Barrierefreiheit?

Sharepic zum Schneckenrennen ums Behindertengleichstellungsgesetz
Sharepic zum Schneckenrennen ums Behindertengleichstellungsgesetz
Foto: Juliane Harms

Berlin (kobinet) Bereits am Montag letzter Woche wurde er erwartet. Heute, am 21. Juli 2025, lässt der Referentenentwurf für die angekündigte Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) immer noch auf sich warten. So wie Juliane Harms, die ein Sharepic zum Schneckenrennen um die Reform des BGG erstellt hat, fragen sich viele, wann das von der CDU geführte Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das CSU-geführte Bundesinnenministerium endlich ihre Blockade gesetzlicher Regelungen für mehr Barrierefreiheit aufgeben. Der Ausgang des Rennens ist noch offen, wie auf dem von Juliane Harms kreierten Bild kurz vor der Ziellinie deutlich wird. Fakt ist dagegen, dass aus den vielen schönen Reden aus der CDU/CSU für Barrierefreiheit aus der Oppostion heraus nun eine Blockade entsprechender ohnehin schon weichgespülter Regelungen aus den eigenen Reihen geworden ist. So wird das Gesetzesvorhaben des Bundesministerium für Arbeit und Soziales es wohl kaum noch in die für den 6. August 2025 anvisierte Kabinettssitzung zur Verabschiedung schaffen.

Wichtiger Zwischenerfolg: Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie bleibt auf EU-Agenda

Katrin Langensiepen mit Schild: Equality hurts no one
Katrin Langensiepen mit Schild: Equality hurts no one
Foto: Katrin Langensiepen

Brüssel (kobinet) „Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie gerettet“, mit dieser positiven Nachricht kann die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen in ihrem Sommer-Newsletter aufwarten. Auch wenn das noch lange nicht heißt, dass die Richtlinie endlich verabschiedet wird, aber immerhin konnte die Verbannung des Eintretens dafür aus dem Arbeitsprogramm der EU durch vielfältige Aktivitäten verhindert werden. Im Newsletter von Katrin Langensiepen heißt es u.a.: „Die Europäische Kommission hat ihre Entscheidung zurückgenommen, die Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie aus dem Arbeitsprogramm zu streichen. Die Richtlinie soll Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Alter, Behinderung, Religion, sexueller Orientierung oder Weltanschauung auf Bereiche wie Bildung, Gesundheit, Wohnen und soziale Dienste ausweiten, denn bislang gilt dieser Schutz nur im Arbeitsleben. Nach massivem Druck von Parlament, Zivilgesellschaft und einer Mehrheit der Mitgliedstaaten wird die Richtlinie nun weiterverhandelt.“

Sören Pellmann auch weiterhin Sprecher für Behindertenpolitik und Teilhabe der LINKEN

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann – 2021-NEU
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Berlin (kobinet) Wilfried Oellers von der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Heike Heubach von der SPD-Bundestagsfraktion und Corinna Rüffer für die Bundestagsfraktion der Grünen, das sind die Namen, die bereits bekannt waren. Sie üben in ihren Bundestagsfraktionen die Funktion der Sprecher*innen oder Beauftragten zur Behindertenpolitik aus. Sören Pellmann ist ein weiterer in diesem Bunde. Wie die kobinet-nachrichten auf Anfrage erfuhren, übt der Linken-Politiker weiterhin die Funktion des Sprechers für Behindertenpolitik und Teilhabe der Linksfraktion im Bundestag aus.

Zwischen Boje und Bot – über KI, Barrieren und persönliche Freiheit

Sharepic zum IGEL trifft Sonntag Podcast Juli 2025
Sharepic zum IGEL trifft Sonntag Podcast Juli 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Zwischen Boje und Bot – über KI, Barrieren und persönliche Freiheit“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) aus der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe sprechen Sascha Lang und Jennifer Sonntag u. a. darüber, was es bedeutet, in einer Gesellschaft zu leben, die ständig Leistung, Präsenz und Sichtbarkeit fordert – und dabei Menschen vergisst, die leise, sensibel oder einfach anders unterwegs sind. Es geht aber auch um Barrieren und Künstliche Intelligenz.

Warnung vor Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Berlin (kobinet) Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) warnt einem Bericht von heise online zufolge eindringlich vor einer Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Gesetzesänderungen, die einen verbesserten Informationsaustausch zur Gefahrenabwehr ermöglichen sollen. „Der jüngste Vorstoß in diese Richtung kommt von der hessischen Landesregierung. Dabei geht es um Änderungen am Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG)“, heißt es im Bericht von Marie-Claire Koch auf heise online.

Wehrtauglich von der Wiege bis zur Bahre – Bewaffnung ist das einzig Wahre

Ein fallender Soldat Todesschuss
Falling Soldier von Robert Capa.
In unserer 5. Wehrtauglichkeitsfolge besuchen wir noch einmal Panzerkommandant Kevin Kramer im Baltikum, seine Faru Nicole in der schwäbischen Heimat und Panzerfahrer Malte auf Wochenendurlaub Urlaub in Görlitz bei Freundin Britta, die ihm von ihrer spannenden Polen-Doku berichtet.
Foto: By © Cornell Capa (For reproduction please contact Magnum Photos, http://www.magnumphotos.com/), Public Domain, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=4067565

Staufen (kobinet) Das altersunabhängig gültige Axiom nachhaltiger Verteidigungsbereitschaft muss sich immer wieder gegen die ein oder andere Anfechtung behaupten. Zum Beispiel seine scheinbare Widerlegung durch allerlei zivile Kollateralschäden. Lästige Nebenwirkungen der Bewaffnung und des Waffengebrauchs, wie sie wahllos Jung und Alt treffen können. So nehmen wir in dieser Folge Anteil am kollateralgeschädigten Schicksal von Personen, die uns aus vorangegangenen Folgen schon vertraut sind. Nehmen uns allerdings vor übertriebener Empathie in Acht, was nur zu Lasten von Resilienz und Wehrhaftigkeit gehen würde. Wie man stattdessen unverdrossen die Bewaffnung auch zivilgesellschaftlich flächendeckend vorantreibt, erfahren wir von unseren polnischen Nachbarn. Wie sehr sie mit gutem Beispiel vorangehen, darüber berichtet die Content-Createrin Britta, die als Wehrertüchtigungs-Scout in Polen unterwegs ist.

Teilhabe ist nichts für Feiglinge! 10 Fragen an Christoph Sippel und Felix Martin. Fraktion der Grünen im Hessischen Landtag.

Kater
Wieder einmal muss Stephan Laux Kater in Ermangelung eines nicht urheberrechtsgeschützten Originals als Double herhalten. Totstellen kann er sich fast so gut wie ein Opossum.

Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (kobinet) Hurra! Endlich hat sich jemand gefunden, der mit mir meine Interviewreihe: „Teilhabe ist nichts für Feiglinge. 10 Fragen an…“ fortsetzen will. Etliche Anfragen wurden bisher ignoriert oder die Angefragten waren so verängstigt von meinen Fragen, dass sie sich reflexartig tot gestellt haben. Schreckstarre nennt das die Zoologie. Vor allem das Opossum beherrscht diese Überlebensstrategie, wenn es sich plötzlichen Stresssituationen gegenübersieht.

Nicht so Felix Martin und Christoph Sippel, die beide für die Fraktion der Grünen im hessischen Landtag sitzen. Beide sind anscheinend stresserprobt.

Christoph Sippel macht sich u.a. für kommunale Themen im Landtag stark. Deswegen beschäftigt er sich vielleicht auch mit der Rolle von Beiräten für Menschen mit Behinderungen als kommunale Gremien.

Felix Martin gibt Sozialpolitik als einen seiner Schwerpunkte an und ist mir durch eine kleine Anfrage im hessischen Landtag aufgefallen, in der er, die Ernennung von Andreas Winkel, bzw. die damit verbundene Ablösung von Rika Esser als Beauftragte für Menschen mit Behinderungen im hessischen Landtag hinterfragt.

Gute Voraussetzungen, um herausfordernde Fragen zu stellen und auf deren mutige Beantwortung zu hoffen.