Menu Close

Neue taktile Aufkleber helfen bei der Mülltrennung

Gelbe Tafel des Müllentsorgers mit den dunklen Aufklebern auch welchem sich verschiedene geometrische Formen befinen
Taktile Aufkleber helfen bei der Mülltrennung
Foto: Eichhorn Recycling

MÜNCHEN (kobinet) Ein unterfränkisches Recycling Unternehmen aus Eltmann hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) spezielle taktile Aufkleber für Mülltonnen entwickelt, welche blinden und sehbehinderten Menschen das eigenständige Erkennen und Zuordnen der richtigen Tonne ermöglichen. Die Lösung: kleine, dreidimensionale Symbole, die eindeutig erfühlbar sind und jede Mülltonnenart eindeutig kennzeichnen.

Bürgergeld-Empfänger in Niedersachsen zahlen drauf

Geldscheine
gb Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

HANNOVER (kobinet) Wer Bürgergeld bezieht, bekommt die Miete komplett vom Jobcenter bezahlt? Das stimmt leider nicht immer. Aufgrund der extrem steigenden Mieten müssen immer mehr Betroffene aus ihrem ohnehin niedrigen Regelsatz dazuzahlen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen mahnt deshalb Land und Kommunen an, die Kosten der Unterkunft so zu gestalten, dass sie auch dem tatsächlichen Mietniveau vor Ort entsprechen.

Ratgeber zum Persönlichen Budget wird erarbeitet

Junge Frau mit Rollstuhl am Rand eines Sonnenblumenfeldes
Susanne Hüttenrauch
Foto: VITT

ERFURT (kobinet) Der Verband für Inklusion und Teilhabe Thüringen (VITT) hat sich  vorgenommen bis April 2026 einen Ratgeber zum Persönlichen Budget für Menschen mit Beeinträchtigungen zu erarbeiten. Von diesem Verband wurde ein Redaktionsteam aus Peer-Personen zusammengestellt, das ab September loslegen will. Mit im Team ist auch Susanne Hüttenrauch aus Urleben im Unstrut-Hainich-Kreis. Sie wünscht sich, dass das Thema Persönliches Budget mehr in die Öffentlichkeit kommt.

Urlaub, Sonne, Strand: Wie barrierefrei sind Deutschlands Strände?

Auf die Wasserfläche reichende Brücke mit Geländer und Lampen
Seebrücke
Foto: Pixabay/bissartig

Berlin (kobinet) Deutschland wird wieder einmal von einer Hitzewelle heimgesucht. Da steigt die Sehnsucht nach Meer und Strand. Wie es um die Möglichkeiten für behinderte Menschen Strände von Schleswig-Holstein barrierefrei zu nutzen darstellt, damit befasst sich ein aktueller Bericht des NDR mit der Überschrift: „Mit Rollstuhl an den Strand: Wie barrierefrei sind Nord- und Ostsee? „Sich durch den feinen Sand an den Stränden in Schleswig-Holstein zu wühlen, kann nicht nur für Menschen im Rollstuhl und ihre Begleitpersonen anstrengend sein – auch für Familien mit Kinderwagen, ältere Menschen mit dem Rollator oder Menschen mit Sportverletzungen kann der Weg ans Meer zur Herausforderung werden. Für blinde oder sehbehinderte Personen ist es überhaupt ein Problem, erst mal an den Strand zu finden“, heißt es in der Einführung des Beitrags von Joscha Krone, auf den Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Zwischen Auftrag und Abgabe: Werkstätten im Spannungsfeld von Inklusion, Ökonomie und Technologie

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Saarbrücken (kobinet) Durch seine Forschung im INCLUREG-Projekt ist Dr. phil. Stephan Schmider häufig in Werkstätten für Menschen mit Behinderung unterwegs. Er führte dort Interviews mit den Beschäftigten, stellte Fragen und analysierte diese im Anschluss daran. So lernte er viele Menschen mit Behinderung in ihrer direkten Arbeitsumgebung kennen. Seine Eindrücke und Ansätze zur Verbesserung der Situation schildert er in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten.

Ausstellung im Naturkundemuseum Karlsruhe

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Karlsruhe (kobinet) Noch bis zum 12. April 2026 zeigt das Naturkundemuseum Karlsruhe die Große Sonderausstellung „Versammelt“. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Objekte aus allen Sammlungsbereichen des Museums. In unerwarteten Versammlungen eröffnen sich überraschende Verbindungen zwischen den Exponaten und sie erzählen uns Geschichten über ihre Herkunft, ihre Eigenschaften und ihre Bedeutung. Aus der Welt der Tiere oder der Gesteine und Minerale, aus den Tiefen der Meere oder aus dem Weltraum, Objekte aus den Anfängen des Museums ebenso wie neuere Sammlungsstücke. Die Ausstellung wurde konsequent mit Angeboten für blinde und sehbehinderte Menschen geplant und aufbereitet. Darauf hat Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Wissenschaftler*innen warnen vor Schließung deutscher Disability Studies-institutionen

Sharepic: Disability Studies stärken!
Sharepic: Disability Studies stärken!
Foto: campact

Bochum (kobinet) Mehr als 150 Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland protestieren gegen die drohende Schließung zentraler Institutionen der Disability Studies in Deutschland. In einem gemeinsamen Appell fordern der Verein Disability Studies Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft Disability Studies den Erhalt der gefährdeten Institute in Hamburg und Köln. Von den Sparmaßnahmen oder gar von einer Schließung bedroht sind das Zentrum für Disability Studies und Teilhabeforschung (ZeDiSplus) an der Evangelischen Hochschule Hamburg sowie die Internationale Forschungsstelle für Disability Studies (iDiS) an der Universität zu Köln. Die Unterzeichner*innen wenden sich direkt an Hamburgs Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal und NRW-Ministerin Ina Brandes.

100 Tage Bundesregierung: Noch große Leerstellen in der Sozialpolitik

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Laut aktuellem ARD-Deutschlandtrend sind nur 29 Prozent der Bevölkerung mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden. VdK-Präsidentin Verena Bentele findet, das ließe sich ändern: „Die Top-Themen auf der politischen Agenda waren: Außenpolitik, Rüstungsinvestitionen und Innovationsförderung. In vielen Bereichen wird entschlossen gehandelt und Zukunft gestaltet. Außer beim Thema Rente fehlt dagegen ein kraftvolles Angehen der sozialpolitischen Themen. Statt zu betonen, wie wichtig ein gut funktionierender Sozialstaat für den demokratischen Zusammenhalt ist, wird teilweise faktenfrei über Einsparungen und Kosten lamentiert. Ein starkes Bekenntnis zu einem leistungsfähigen und gerechten Sozialstaat ist bisher ausgeblieben. Die Menschen fragen sich zurecht, warum diese gesellschaftlich relevanten Themen nicht ganz oben auf der Agenda stehen und alle wichtigen Entscheidungen in Kommissionen ausgelagert werden.“

Praxisbeispiele für Teilhabe durch Sport vor Ort

Logo Special Olympics Deutschland
Logo Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Die Stärkung von Inklusion im Sport ist nach Einschätzung der Special Olympics Deutschland eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Insbesondere den Kommunen kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Als starker Partner unterstützt Special Olympics Deutschland bundesweit lokale Akteurinnen und Akteuren bei der Entwicklung inklusiver Strukturen. Mit dem neuen Leitfaden #ZusammenInklusiv – Teilhabe vor Ort möchte Special Olympics kommunalen Vertretern eine wertvolle Informations- und Lernhilfe an die Hand geben, um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im und durch Sport vor Ort zu stärken.

Ein neuer Zug wird kommen: Der ICE L soll barrierefrei sein

ICE L
ICE L
Foto: Die Bahn

Berlin (kobinet) „Kein schweres Hochschleppen mehr dank stufenlosem Einstieg – das neue ICE-Modell L hat die Betriebszulassung erhalten. Ab Dezember verbindet er zwei deutsche Städte.“ So heißt es in einem Beitrag der ZEIT, auf den Alexander Ahrens die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat. „Das Besondere an den Fahrzeugen ist der stufenlose Einstieg. Das ‚L‘ im Namen steht für ‚Low Floor‘. Das bedeutet: Reisende im Rollstuhl können ohne Hilfe ein- und aussteigen. Kinderwagen, schwere Koffer oder Fahrräder müssen nicht mehr über die Gleiskante und die Stufen hochgetragen werden“, heißt es weiter im ZEIT-Beitrag. Der Zug soll ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 auf der Strecke Berlin – Köln unterwegs sein.

Fragen zu Kürzungen bei der Eingliederungshilfe

Logo des ZsL Stuttgart
Logo des ZsL Stuttgart
Foto: ZsL Stuttgart

Stuttgart (kobinet) „In jüngster Zeit werden – auch im Zuge des Regierungswechsels auf Bundesebene – Forderungen nach Leistungskürzungen für Menschen mit Behinderung laut, die diesen nach den Bestimmungen des im Jahr 2017 in Kraft getretenen Bundesteilhabegesetzes (BTHG) gewährt werden. Hierfür stehen exemplarisch Äußerungen des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer, des Bundeskanzlers Friedrich Merz und des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Aufgrund des Sparzwangs in den Haushalten des Bundes, der Länder und Kommunen sollen die vermuteten Mehrbelastungen vor allem der kommunalen Haushalte, die durch das BTHG entstünden, durch entsprechende Einsparungen kompensiert werden.“ So heißt es von den Aktiven des Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart (ZsL). Diese fragen sich: „Gibt es diese Mehrbelastungen, die vor allen Dingen durch die Ausgaben für die Eingliederungshilfe von Menschen mit Behinderung resultieren, tatsächlich oder sollen mögliche Kürzungen in diesem Bereich lediglich als Verschiebebahnhof dienen, die unbestreitbar hohen Sozialausgaben auf diesem Wege drastisch zu senken, um andere – durchaus notwendige – kommunale Leistungen weiterhin sicherstellen zu können?“

885 Tage bis zur Hochzeit: Standesamt verweigerte Eheschließung behinderter Menschen

Eheringe
Eheringe
Foto: MasterTux In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Oschersleben (kobinet) Erst fast zwei Jahre nach dem ersten Termin beim Standesamt und einer persönlichen Anhörung durch die Präsidentin am Amtsgericht Magdeburg erging Anfang des Jahres der Beschluss, dass das Standesamt die Eheschließung von Kathrin Pollnow und Klaus-Dieter Rose durchführen muss. Am 9. August 2025 konnten die beiden sich nun in Oschersleben das Ja-Wort nach einem längeren Rechtsstreit geben. Denn das Standesamt hatte die Ablehnung der Amtshandlung wegen fehlender Geschäftsfähigkeit verfügt. Dies geht aus einem Beitrag mit der Überschrift „Behinderung als Hürde: Nach 885 Tagen endlich verheiratet“ von Newsflash24 hervor.

Wenn das Amt nicht alles zahlt – Mietkosten treiben Menschen in die Enge

50 Euro-Scheine aufgefächert auf dem Tisch liegend in Draufsicht. schwarz-weiß Foto
Geld für Exklusion
Foto: Ralph Milewski

Düsseldorf (kobinet) In Nordrhein-Westfalen müssen knapp 90.000 Bedarfsgemeinschaften jeden Monat von ihrem ohnehin knappen Regelsatz oder aus Ersparnissen Teile der Miete selbst bezahlen. Faktisch kommt dies einer Leistungskürzung gleich, da der Regelsatz eigentlich für andere Bereiche vorgesehen ist. Nach Einschätzung des VdK NRW betrifft dies auch ältere Menschen, die lange gearbeitet haben und nun auf Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung (SGB XII) angewiesen sind.

Gesetzentwurf zum Behindertengleichstellungsgesetz muss endlich kommen

Sharepic von Jürgen Dusel mit Forderung nach BGG-Reform
Sharepic von Jürgen Dusel mit Forderung nach BGG-Reform
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) „Der Gesetzentwurf zur Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) muss nun endlich kommen! Ich fordere die Bundesregierung dazu auf, den Gesetzgebungsprozess jetzt voranzubringen und den Entwurf endlich in die Verbändeanhörung zu geben. Menschen mit Behinderungen warten nun schon seit Jahren darauf – angekündigt wurde die Novelle des BGG bereits im Koalitionsvertrag der letzten Bundesregierung, nun ist sie Teil des ‚Sofortprogramms‘, das die neue Regierung prioritär umsetzen wollte. Doch das ist bislang nicht passiert!“ Diese Forderung hat der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, erhoben und über Facebook verbreitet. 

Forderung nach sicherer Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Bild mit Portrait von Jugendlichen mit verschiedener Hautfarbe
Für Jugendliche ist der Start ins Berufsleben entscheidend
Foto: Franz26 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

STUTTGART (kobinet) Ein ständig steigender Bedarf an Angeboten für Kinder und Jugendliche, aber zu wenig finanzielle Fördermittel: Das ist die Lage der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg. Anlässlich des morgigen Internationalen Tags der Jugend fordern der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Jugendhilfeeinrichtungen eine sichere, auskömmliche und flächendeckende Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die drastische Unterfinanzierung führe dazu, Angebote einzuschränken und Elternbeiträge zu erhöhen.

Lebenshilfe modernisiert und erweitert Wohnheim

Blick auf ein zweigeschossiges Gebäude mit flachem Dach. Die Fläche vor dem Gebäude ist mit Platten ausgelegt. Dabei wurde Platz für kleine Bäume gelassen
Wohnheim der Lebenshilfe Starnberg
Foto: Lebenshilfe Starnberg

STARNBERG bei München (kobinet) Die Lebenshilfe Starnberg erweitert ihr Wohnangebot für Menschen mit geistiger Behinderung im Landkreis Starnberg. Nach fünf Jahren intensiver Planung und Bauphase öffnet das Wohnheim in der Hanfelder Straße mit acht zusätzlichen Wohnplätzen seine Türen und bietet damit ab sofort 26 Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause. Mit dem Anbau in der Hanfelder Straße setzt die Lebenshilfe Starnberg bewusst ein Zeichen gegen den bundesweiten Trend rückläufiger stationärer Wohnplätze. Während in vielen Regionen Deutschlands und auch in Bayern die Zahl der verfügbaren Wohnplätze aufgrund von Fachkräftemangel und neuen Personalvorgaben sinkt, investiert Starnberg gezielt in den Ausbau und die Modernisierung seiner Wohnangebote für Menschen mit Behinderung.

Politik muss endlich den Weg für Jugendliche in eine Ausbildung ebnen

Junger Mann mit Arbeitshelm kniet vor einer Spüle und repariert Siphon
Installateur repariert Siphon
Foto: Hellio42 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Viele junge Menschen haben am 1. August ihre Ausbildung begonnen. Doch trotz Fachkräftemangels bleiben viele Stellen unbesetzt und immer mehr Jugendliche entscheiden sich nach der Schule fürs Jobben anstatt für eine Ausbildung. Hinzu kommt, dass gerade Schulabgänger mit einer Behinderung große Schwierigkeiten haben, einen Platz zu finden. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) betrachtet diese Situation mit großer Sorge und fordert anlässlich des „Internationalen Tags der Jugend“ am 12. August mehr Engagement von der Politik, wenn es um die Belange der jüngeren Generationen geht.

Kundgebung für mehr Barrierefreiheit am 12. August 2025 in Bremen

Plakat für Kundgebung am 12.8.2025 in Bremen für mehr Barrierefreiheit
Plakat für Kundgebung am 12.8.2025 in Bremen für mehr Barrierefreiheit
Foto: privat

Bremen (kobinet) Die geplante Neugestaltung der Umsteigeanlage Domsheide in Bremen sieht vor, dass die Bus- und Straßenbahnhaltestellen an der Domsheide weiterhin getrennt bleiben. Nach diesen Plänen sollen die Haltestellen der Buslinien 24 und 25 sowie der Straßenbahnlinien 4, 6 und 8 jedoch um ca. 50 m in Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke verschoben werden. Hierdurch ergeben sich für die Domsheide, an der täglich 12.500 Personen umsteigen, lange Umstiegswege. Fahrgäste müssen künftig bis zu 185 Meter zwischen den Haltestellen zurücklegen. Besonders problematisch ist dabei das langgezogene Gefälle in der Balgebrückstraße, das die barrierefreie Nutzung des ÖPNV zusätzlich erschwert. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ältere und andere beeinträchtigte Fahrgäste sind davon besonders betroffen und könnten wichtige Anschlüsse verpassen. Gegen diese Pläne führt nun ein Bündnis Bremer Behindertenverbände am 12. August 2025 um 17:30 Uhr eine Kundgebung für mehr Barrierefreiheit an der Domsheide/Glocke durch.

Barrierefrei und sicher: Zwei-Sinne-Notruf im Aufzug schützt Gehörlose und Schwerhörige

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Röthenbach (kobinet) „Wenn ein Aufzug plötzlich stehen bleibt, ist der Griff zum Notrufknopf für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Doch für gehörlose oder schwerhörige Personen ist dieser Standardweg oft unzureichend: Sie hören weder akustische Signale noch mündliche Rückmeldungen aus der Notrufzentrale. Die Telegärtner Elektronik GmbH hat hierfür ein visuelles Zwei-Sinne-Notrufsystem entwickelt, das entweder über ein Smartphone (VNS) oder über ein fest verbautes Touchdisplay (HBN) in der Aufzugkabine eine barrierefreie Lösung bietet.“ Darauf hat Judit Nothdurft in einer Presseinformation mti einem Hinweis auf ein Interview aufmerksam gemacht.

Neuester Newsletter des Deutschen Behindertenrat erschienen

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat (DBR) hat vor kurzem seinen neuesten Newsletter veröffentlicht. Im Editorial heißt es u.a.: „Gerne hätten wir Ihnen in diesem Newsletter von Neuigkeiten zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) berichtet. Die Bundesregierung hat diese Reform in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit angekündigt – doch die Verbände haben den Referentenentwurf noch immer nicht zur Verbändeanhörung erhalten. Das BGG gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Es legt fest, wo Behörden und öffentliche Einrichtungen Barrieren beseitigen müssen – physische aber auch sprachliche. ‚Was fehlt ist aber zum Beispiel die Verpflichtung privater Anbieter von Waren und Dienstleistungen, für Barrierefreiheit zu sorgen. Deshalb ist eine Reform dringend notwendig‘, sagt Hannelore Loskill, Vorsitzende des DBR-Sprecherinnenrats in der Pressemitteilung des Aktionsbündnisses.

Bentele: Wer über die Rente bestimmt, muss auch einzahlen

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat nach Informationen des VdK gefordert, dass es in Zukunft nur noch bei Polizei, Justiz, Zoll und Finanzämtern neue Beamte geben soll. So möchte er die Anzahl der Beamtinnen und Beamten und damit die Kosten bei deren Altersversorgung erheblich reduzieren. Zu dieser Aussage hat sich die VdK-Präsidentin Verena Bentele zu Wort gemeldet: „Gut, dass endlich auch in der CDU über die Ungleichbehandlung von Beamtinnen und Beamten einerseits und Rentnerinnen und Rentnern andererseits diskutiert wird. Ich fordere Frau Bas als zuständige Ministerin auf, die Einbeziehung von Beamtinnen und Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung in der Rentenkommission zu behandeln und daraus konkrete Schritte ableiten zu lassen.“ Zudem forderte Verena Bentele, dass wer über die Rente bestimme, auch einzahlen müsse.

Frida Kahlo: Stark, verletzlich, unvergessen: Warum sich Stephanie Lang von ihr inspiriert fühlt?

Cover des IGEL-Podcast zu Frida Kahlo
Cover des IGEL-Podcast zu Frida Kahlo
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Frida Kahlo: Stark, verletzlich, unvergessen – Warum sich Stephanie Lang von ihr inspiriert fühlt?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In dieser ersten Folge der neuen Rubrik des IGEL-Podcast mit dem Titel „HörerInnen erzählen über ihre inspirierenden Menschen mit Behinderung“ spricht Sascha Lang, der Inklusator, mit Stephanie Lang über die legendäre mexikanische Malerin Frida Kahlo.

Wissenschaftler*innen warnen vor Kürzung bei Disability Studies

Logo des Deutschlandfunk
Logo des Deutschlandfunk
Foto: Deutschlandfunk

Köln (kobinet) „Wissenschaftler*innen warnen vor Kürzung bei Disability Studies“, so lautet der Titel eines Interviews mit Prof. Dr. Anne Waldschmidt, das am 8. August 2025 in der Sendung Campus & Karriere im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde. Hintergrund ist eine Petition mit dem Titel: „Disability Studies bedroht: Kritisch-emanzipatorische Wissenschaft schützen und stärken!“ Diese auf campact eingestellten Petition richtet sich an die Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Maryam Blumenthal, die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes sowie an die Rektorate der Universität zu Köln und der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg. Hintergrund ist, dass sowohl in Hamburg, als auch in Köln die renommierten Programme für Disability Studies in ihrer Fortführung massiv bedroht sind.

Urlaubstipp Sommerloch und ob dasselbe denn auch barrierefrei ist

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
Letzte Woche ins Sommerloch gefallen, findet er es cool, bis er eine unerhörte Entdeckung macht.
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Nachdem letzte Woche Willis Blick ziemlich irritiert die Likers gegen Rechts streifte und anschließend ins Sommerloch fiel, stellt sich diese Woche ganz natürlich die Frage, was ihm im Sommerloch begegnet ist und wie er es dort überhaupt so findet. Cool. Das Sommerloch, so sein erster Eindruck ist eben deshalb ein heißer Urlaubs- und Ferientipp, weil es angenehm kühl darin ist.  Schön schattig. Ich habe sogar meine Baskenmütze aufbehalten, aus irgend einer Ecke hat es gezogen. Die erste Nachricht von mir, die dann rausgegangen ist, aus dem Sommerloch, ging an den kobinet Nachrichtensammler Ottmar Miles Paul, es ist nämlich eine positive Nachricht, wie wir Behinderte sie derzeit so bitter nötig haben. Das Sommerloch ist tatsächlich barrierefrei! Und eine Menge Plätze sind frei! Ein Sommerloch-Aufenthalt verspricht im Fall einer Disability-Burnout-Diagnose eine positive Prognose. Was soll ich sagen, man fühlt sich halt schon etwas demütig, du darfst da in dieses Loch und das ist zu allem Überfluss auch noch barrierefrei. Schon lasse ich mich häuslich nieder zu einer Sommerlochmeditation – nur atmen, nicht urteilen und so weiter –, lege meine Beine zum Lotus-Sitz zusammen, da passiert es …

Barrieren schränken Teilhabe ein

Mann mit einem kahlen Kopf und einer Brille sitzet auf einer Bank und hat einen kleinen Hund auf dem Schoß
Dr. Carsten Rensinghoff
Foto: privat

BERLIN (kobinet) Niemand darf einer Behinderung wegen benachteiligt werden – im Grunde genommen ist das völlig klar. Praktisch sieht es mit der Wahrnehmung aller Möglichkeiten jedoch deutlich schwerer aus, weil dem häufig Barrieren im Wege stehen. Dazu braucht man sich lediglich die Vorschläge regionaler und lokaler Medien dazu, was man am Wochenende unternehmen könnte, einmal anhören. Das sind ganz gewiss gute Tipps zu interessanten Veranstaltungen oder Möglichkeiten, mit anderen Leuten zusammen eine schöne Zeit zu verleben. Aussagen dazu, inwieweit das alles barrierefrei zu genießen ist, gibt es jedoch nicht.  So müssen dann häufig jene, die weitgehend auf Barrierefreiheit angewiesen sind, sehr viele dieser Vorschläge wieder von der „Liste guter Ideen“ streichen. Gerade in der Urlaubs- und Reisezeit erhalten wir von  der kobinet-Redaktion viele Leserbriefe, die zeigen: Es geht nicht nur um diese Barrieren sondern vor allem darum, dass Barrieren die Teilhabe ganz konkreter Personen einschränken oder diese sogar ausschließen.

Momentaufnahme 400

Ein Pfad duch korsikansche Macchie
Ein Pfad
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein.

30 Jahren schnelle, barrierefreie und zuverlässige Nachrichten von BIZEPS

Martin Ladstätter
Martin Ladstätter
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Am 10. August 1995 ging BIZEPS mit dem Interabilist erstmals online – und schrieb damit österreichische Internetgeschichte. Seitdem hat sich der Nachrichtendienst zu einer zentralen Stimme der Behindertenbewegung entwickelt: über 22.000 Artikel, 650 Autor:innen, 8.000 Fotos und 30 Medienpartner prägen heute das Bild. Im Gespräch mit Ottmar Miles-Paul von den kobinet-nachrichten blickt Martin Ladstätter auf 30 Jahre Pionierarbeit, Herausforderungen und Zukunftspläne von bizeps.or.at, der Homepage von BIZEPS.

30 Jahre BIZEPS Präsenz im Internet

Bild mit nachgezeichneten Weg von BIZEPS von 1995 bis 2025
Bild mit nachgezeichneten Weg von BIZEPS von 1995 bis 2025
Foto: BIZEPS / Petra Plicka

Wien (kobinet) Wer gute, tagesaktuelle und verlässliche Informationen über die Behindertenpolitik in Österreich sucht, für diejenigen ist die Internetadresse www.bizeps.or.at ein Muss und guter Anker. Heute, am 10. August 2025, begeht der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS das 30-jährige Jubiläum seiner Online-Präsenz. Der österreichische Online-Nachrichtendienst wurde 1995 mit dem Interabilist gestartet und seither kontinuierlich ausgebaut. „Am 31. Juli haben wir www.bizeps.or.at im frischen, neugestalteten Design online gestellt – gestaltet und umgesetzt von Liechtenecker, dem UX Design & Development Studio“, heißt es u.a. in der Chronik über die Entwicklung der Online-Präsenz von BIZEPS, die zum 30jährigen Jubiläum auf deren Internetseite eingestellt wurde.

Ratgeber für den Notfall

Bild eines roten Koffers mit weißemKreuz
Notfallkoffer
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

STUTTGART (kobinet) Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (lvkm) Baden-Württemberg hat in einem Ratgeber in Leichter Sprache die wichtigsten  Ratschläge dafür zusammengefasst, was man für einen Notfall alles benötigt und deshalb darauf vorbereitet sein sollte. Ob Hochwasser, Starkregen oder Erdbeben oder andere Notfälle kom­men plötzlich und ohne Ankündigung. Was zu tun ist, wenn der Strom ausfällt oder die Wasserleitung kaputt ist. Darauf sollte jeder vorbereitet sein. Persönliche Vorsorge gibt Sicherheit. Worauf es im Notfall ankommt und wie man einen Notvorrat an Essen und Getränke anlegt, das wird in diesem Ratgeber in Leichter Sprache erklärt.

Richtigstellung, Gegendarstellung, Entschuldigung!

Ralph Milewski
Ralph Milewski
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (kobinet) In seiner Augustkolumne entschuldigt sich Stephan Laux quasi im vorauseilenden Gehorsam u.a. bei Ralph Milewski für die Zuschreibung „Inklusionsterrorist“. Da hat er sich wohl im Ton vergriffen. Heutzutage sollte man vorsichtiger sein und sich vorher überlegen, ob man so eine Zuschreibung raushaut.

„Ich würde mich freuen, Herr Milewski, wenn Sie von einer Verleumdungsklage gegen mich absehen! Mir gefallen Ihre Fotografien! (auch wenn Sie auf manchen sehr grimmig dreinschauen)“

Expertentag 2.0 zum Schaffen von Netzwerken in Emmerich

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Emmerich (kobinet) „Zum zweiten Mal lädt die ‚Initiative Barrierefrei – lauter werden‘ aus Emmerich zu einem Expertentag mit Fachvorträgen und Gesprächsrunden ein. Am Samstag, 30. August, findet von 10 bis 16.30 Uhr der ‚Expertentag 2.0‘ in der Wasserburg Rindern statt; die Teilnahme ist kostenfrei. Auf dem Programm stehen unter dem Motto ‚Netzwerke schaffen und nutzen‘ Informationen, Austausch und Gespräche zum Thema Inklusion mit Betroffenen und Experten. Im Vorfeld spricht Corina Grieger (50), die 1. Vorsitzende von ‚Lauter werden‘, im NN-Interview über die kommende Veranstaltung, über die Initiative und die Frage: Wie barrierefrei ist Emmerich?“ So heißt es in der Einführung des in den Niederrhein Nachrichten veröffentlichten Interviews, auf das Bruno Janßen die kobinet-nachrichten aufgmerksam gemacht hat.

Sozialverband fordert von Landesregierung Preisdeckel und Sozialfonds

Zeichnung eines Radiators einer Fernheizung
Radiator
Foto: Painter06 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Nachdem der Deutsche Mieterbund vor steigenden Kosten bei der Fernwärme warnt und das das Land Niedersachsen die Fernwärmeversorgung weiter ausbauen will, fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen angesichts dieser Prognose einen Preisdeckel und einen Sozialfonds für Menschen mit geringem Einkommen. Der Deutsche Mieterbund rechnet mit 27 Prozent höheren Heizkosten bei der Fernwärme. Das Problem besteht dabei darin, dass, im Gegensatz zur Gasversorgung betroffene Mieterinnen und Mieter ihren Anbieter nicht wechseln können. In vielen Regionen in Niedersachsen gibt es nur ein Unternehmen, das Fernwärme zur Verfügung stellt.

Blinde und sehbehinderte Kunstschaffende für Aktion gesucht

Logo des DBSV
Logo des DBSV
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Am 15. Oktober, dem Tag des weißen Stockes 2025, werden blinde, sehbehinderte und sehende Kunstschaffende gemeinsam am Berliner S-Bahnhof Olympiastadion einen Bahnsteig gestalten und so ein Zeichen für mehr Barrierefreiheit und Sicherheit im öffentlichen Raum setzen. Ziel der Aktion: Mehr Aufmerksamkeit für Blindenleitstreifen! Und das aus gutem Grund: Leider ist viel zu wenig bekannt, wozu Leitstreifen dienen und wie wichtig sie insbesondere an Bahnsteigkanten sind. Das führt dazu, dass wartende Fahrgäste oder deren Gepäckstücke die Leitstreifen blockieren, was Menschen mit Seheinschränkung stolpern lässt oder gar zu gefährlichen Umwegen zwingt. Darauf hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in seinem aktuellen Newsletter dbsv-direkt aufmerksam gemacht.

Welche Forderungen des Deutschen Behindertenrates haben es in den Koalitionsvertrag geschafft?

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Die ersten 100 Tage hat die schwarz-rote Bundesregierung mittlerweile hinter sich. Daher lohnt sich ein Blick zurück. „Vor der Wahl hat der Deutsche Behindertenrat (DBR) Forderungen an die künftige Bundesregierung veröffentlicht. Einige dieser Forderungen greift die neue Bundesregierungen ihrem Koalitionsvertrag auf, andere fehlen dort. Der DBR hat genauer hingesehen. In einer Übersicht auf der DBR-Website ist nachzulesen, welche Reformen die neue Bundesregierung in den kommenden vier Jahren in Bezug auf die behindertenpolitischen Forderungen angehen will und wie der DBR diese Vorhaben bewertet“, heißt es im neusten Newsletter des Deutschen Behindertenrates.

Disability Studies bedroht: Kritisch-emanzipatorische Wissenschaft schützen und stärken

Sharepic: Disability Studies stärken!
Sharepic: Disability Studies stärken!
Foto: campact

Hamburg (kobinet) „Disability Studies bedroht: Kritisch-emanzipatorische Wissenschaft schützen und stärken!“ So lautet der Titel einer auf campact eingestellten Petition an die Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Maryam Blumenthal, die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes sowie an die Rektorate der Universität zu Köln und der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg. Hintergrund ist, dass sowohl in Hamburg, als auch in Köln die renommierten Programme für Disability Studies in ihrer Fortführung massiv bedroht sind.

Lebenshilfe begrüßt Inklusionsrichtlinie

Eine von der KI erstellte
Eine von der KI erstellte „barrierefreie“ Toilette
Foto: BIZEPS

OSNABRÜCK (kobinet) Die Lebenshilfe Osnabrück hat gestern die neue Inklusionsrichtlinie des Landes Niedersachsen ausdrücklich begrüßt. Mit dem kürzlich veröffentlichten Förderaufruf zur „Toilette für alle“ fördert Niedersachsen erstmals systematisch die Ausstattung öffentlich zugänglicher Orte mit barrierefreien Sanitärräumen für Menschen mit schwersten Behinderungen. Nach  Meinung der Lebenshilfe Osnabrück ist das ein Meilenstein für mehr Teilhabe.

Kommunen müssen sich der Verantwortung stellen

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) Fünf Wochen vor den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen appelliert der Sozialverband VdK NRW an Kreise, Städte und Gemeinden, ihrer zentralen Verantwortung in der Sozialpolitik gerecht zu werden. „Kommunalpolitik bestimmt den Alltag von Millionen Menschen“, betont Thomas Zander, Vorstandssprecher des VdK NRW. „Ob Pflege, Nahverkehr, Gesundheit oder bezahlbarer Wohnraum – viele Entscheidungen, die das Leben vor Ort maßgeblich beeinflussen, werden auf kommunaler Ebene getroffen und umgesetzt. Hier fordern wir eine klare soziale Priorisierung“, so Thomas Zander.

Köln lobt Innovationspreis Behindertenpolitik aus

Ansicht auf Kölner Dom
Ansicht auf Kölner Dom
Foto: JDPhotography In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

KÖLN (kobinet) Zum zwölften Mal vergibt die Stadt Köln der Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik (KIB). Dieser KIB zeichnet beispielhafte Projekte aus, die das Leben von Menschen mit Behinderung in Köln verbessern. Die Ausschreibung für den KIB ist bereits gestartet. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. September 2025.

In Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen einmischen

Natalie Dedreux mit T-Shirt mit Aufschrift
Natalie Dedreux mit T-Shirt mit Aufschrift „Equality“
Foto: Natalie Dedreux

Köln (kobinet) Die heiße Phase für des Wahlkampfs für die Kommunalwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Dort werden am 14. September 2025 die Kommunalparlamente und die Besetzung einer Reihe weiterer kommunaler Ämter neu gewählt. Dass Wahlkampfzeiten auch gute Zeiten sind, um mit Kandidat*innen ins Gespräch zu kommen, sie nach ihren Plänen zum Beispiel zum Thema Inklusion zu befragen und ihnen einige Botschaften mit auf den Weg zu geben, das weiß auch Natalie Dedreux. Die Aktivistin, die sich vor allem für die Rechte von Menschen mit Down Syndrom einsetzt, hat sich an eine Reihe von Kandidat*innen in Köln gewandt, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Neben der Tatsache, dass auch einige behinderte Menschen selbst für die Kommunalparlamente kandidieren, sind die persönliche Ansprache der Kandidat*innen und natürlich das Wählen selbst wichtige Instrument der politischen Beteiligung.

Darum geht’s bei den Rentenplänen der Bundesregierung

Logo: BMAS
BMAS
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) Das Bundeskabinett hat am 6. August 2025 das Gesetz zur Stabilisierung des Rentenniveaus und zur vollständigen Gleichstellung der Kindererziehungszeiten beschlossen. Mit dem sogenannten Rentenpaket 2025 werden drei zentrale Vorhaben des Koalitionsvertrages umgesetzt, wie es in einer Presseinformation des Bundesministerium für Arbeit und Soziales heißt: die Verlängerung der Haltelinie für das Rentenniveau bei 48 Prozent bis 2031, die vollständige Gleichstellung der Kindererziehungszeit in der Rentenversicherung für vor 1992 geborene Kinder sowie die Aufhebung des Anschlussverbots bei sachgrundlosen Befristungen für Personen nach Erreichen der Regelaltersgrenze.