Veröffentlicht am 31.07.2025 13:24 von Ralph Milewski in der Kategorie Meinung
Dauerbaustelle „Inklusion“ Foto: Ralph Milewski
Fladungen (kobinet) Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich und gleichberechtigt zusammenleben und arbeiten. Sie bedeutet Teilhabe ohne Vorbedingungen, ohne Sonderstrukturen und ohne Zwangsmechanismen. In Deutschland wird der Begriff aber zunehmend für Dinge verwendet, die mit echter Inklusion nichts zu tun haben. Er dient als Etikett für gesetzliche Pflichten, Quotenregelungen oder finanzielle Ausgleichszahlungen, obwohl diese lediglich Verwaltungsinstrumente sind. Die aktuelle Recherche von Süddeutscher Zeitung,„andererseits“ und „FragDenStaat“ zeigt diese begriffliche Schieflage sehr deutlich.
Veröffentlicht am 31.07.2025 13:21 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Frau mit Blindenführhund Foto: Michael Beat (Creative Commons BY 2.0)
BERLIN (kobinet) Blindenführhunde ermöglichen blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen ein hohes Maß an Mobilität und Unabhängigkeit. Sie werden durch die Krankenkassen finanziert und sind ein anerkanntes Hilfsmittel. Daraus ergibt sich folgerichtig, dass auch der Umgang mit den Nebenkosten der Haltung eines Führhundes, die vom Futter bis zur Gesundheitsvorsorge reichen, verbindlich im Hilfsmittelverzeichnis geregelt sind.
Veröffentlicht am 31.07.2025 12:44 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Tanzvergnügen genießen alle Foto: Stiftungen kreuznacher diakonie/Andrea Djifroudi
BAD KREUZNACH (kobinet) Wenn im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie die Luft vibriert und der Boden unter den Füßen bebt, sind die DJ Mike und der Michael Stritzke am Mischpult. Auf dem Parkett vor der Bühne ist jede und jeder, der Lust auf wummernde Bässe und Spaß am Tanzen hat. Schon lange vor dem Soundcheck fragten die ersten Bewohnerinnen und Bewohner der Wohneinrichtungen in der Behindertenhilfe, wann es losgeht.
Veröffentlicht am 31.07.2025 12:33 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Wand Tatoo ISL 600×450 Foto: ISL
BERLIN (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) kritisiert den aktuellen Entwurf des Pflegekompetenzgesetzes (PKG) als unzureichend und teils diskriminierend gegenüber Menschen mit Behinderungen. Der Entwurf versäume es, so die ISL, die in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) garantierten Rechte auf gleichberechtigte Teilhabe und selbstbestimmte Lebensführung wirksam umzusetzen. Trotz einzelner Fortschritte bleibe das Gesetz seinem Anspruch nicht gerecht, pflegerische Versorgung bedarfsgerecht, niedrigschwellig und inklusiv zu gestalten.
Veröffentlicht am 31.07.2025 06:55 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
regional train, double deck, stadler kiss, cfl, luxembourg state railways, bahnhof ehrang, the moselle range, drive through, multimodal train, stadler flirt, dbag, platform, railroad, electric locomotive, regional transport, rail transport, regional express, trier Foto: hpgruesen In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
Berlin (kobinet) Alexander Ahrens hat es bei der Abschlussdiskussion der Inklusionstage 2024 auf den Punkt gebracht. Unter großem Applaus sagte er schon damals: „Ich habe keinen Bock mehr.“ Er fühle sich vom Bundesverkehrsministerium verarscht, weil dessen Vertreter mit leeren Händen kämen und kaum etwas für die Barrierefreiheit tun würden. Dass das Verkehrsministerium wirklich keinen Bock auf einen barrierefreien Umbau von Bahnhöfen haben könnte, das kann man aus einem aktuellen Bericht von Correctiv schließen. Darin wird aufgezeigt, dass hunderte Millionen an Fördergeld für barrierefreie Bahnhöfe ungenutzt bleiben. „Eigentlich sollte ein 600-Millionen-Euro-Programm gemeinsam mit der Deutschen Bahn dafür sorgen, dass kleinere und mittlere Bahnhöfe von 2019 bis 2026 barrierefrei und moderner werden. In einem Bericht kritisiert der Bundesrechnungshof das Vorgehen des Verkehrsministerium. Denn von der Fördersumme seien bisher nur 84 Millionen Euro abgerufen worden“, heißt es u.a. im Correctiv-Bericht vom 30. Juli 2025.
Veröffentlicht am 31.07.2025 06:45 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Drei rote Ausrufezeichen Foto: ht
München (kobinet) Noch immer tut sich vonseiten der Bundesregierung nichts in Sachen gesetzliche Verbesserungen zur Barrierefreiheit. Mit einem offenen Brief für mehr Inklusion haben sich daher nun die Vereinigung Kommunaler Interessenvertreter von Menschen mit Behinderung in Bayern (VKIB) und der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung Holger Kiesel an Bundeskanzler Friedrich Merz und an den CSU-Vorsitzenden Dr. Markus Söder gewandt. Mit dem offenen Brief, der auch von der LIGA Selbstvertretung, der LAG Selbsthilfe Bayern, dem Sozialverband VdK Bayern und dem VbA Selbstbestimmt Leben unterstützt wird, werden die Spitzenpolitiker vor allem aufgefordert ein Machtwort zu sprechen, damit der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und damit für mehr Barrierefreiheit endlich zur Anhörung freigegeben und das Gesetz möglichst schnell verabschiedet werden kann.
Berlin (kobinet) Während die Diskussion über mögliche Einsparungen bei der Eingliederungshilfe u.a. durch eine vermeintliche Entbürokratisierung und Pauschalierung weiterhin das Geschehen in der Behindertenhilfe und -politik bestimmt, wächst täglich die Zahl der Menschen, die die auf change.org gestartete Petition „Hände weg von der Eingliederungshilfe – Teilhabe darf nicht gekürzt werden!“ unterstützen. Ende Juli 2025 haben diese Petition mit dem Hashtag #TeilhabeIstKeinLuxus bereits knapp 205.000 Menschen unterstützt, obwohl diese erst im Juni diesen Jahres gestartet wurde.
Veröffentlicht am 31.07.2025 04:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Neues Logo von Handicap International Foto: HI
Berlin (kobinet) Angesichts der eskalierenden humanitären Katastrophe im Gazastreifen fordern 13 humanitäre Organisationen Bundeskanzler Friedrich Merz auf, kurzfristig einen humanitären Krisengipfel im Kanzleramt einzuberufen. In einem am 30. Juli 2025 übermittelten Brief betonen die Organisationen die Wichtigkeit, mit dem Bundeskanzler über tatsächlich wirksame humanitäre Maßnahmen zu sprechen, um das Leid der Zivilbevölkerung und die sich ausbreitende Hungersnot zu beenden. Die Organisationen äußern massive Zweifel an den von Bundeskanzler Merz angekündigten Abwürfen aus der Luft, wie es in einer Presseinformation von Handicap International heißt.
Veröffentlicht am 30.07.2025 06:35 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Alper Senlik Foto: privat
Ahlen (kobinet) „Wir gehören in die Parlamente, in die Vorstände, in die Gremien. Nicht als Ausnahme, sondern als Selbstverständlichkeit. Ich will, dass junge Menschen mit Behinderung sich nicht fragen: „Darf ich das überhaupt?“ – sondern sagen: „Natürlich gehöre ich da hin“. So bringt es der 26jährige Alper Senlik im Interview mit Ottmar Miles-Paul von den kobinet-nachrichten auf den Punkt. Der blinde Vater einer kleinen Tochter mit Migrationsgeschichte aus Ahlen arbeitet hauptberuflich als Teilhabeberater. Er hat u.a. die Initiative Inklu-Migra ins Leben gerufen und kandidiert bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 im nordrhein-westfälischen Ahlen über die SPD für den Stadtrat.
Veröffentlicht am 30.07.2025 06:20 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Corrina Rüffer Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Zu Presseberichten, wonach das Innen- und Wirtschaftsministerium den Reformprozess zum Behindertengleichstellungsgesetz blockieren, hat sich Corinna Rüffer, die Sprecherin für Behindertenpolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, zu Wort gemeldet. Mit der Blockade von mehr Barrierefreiheit durch die Ministerien mache Alexander Dobrindt und Katherina Reiche da weiter, wo Lindner und Buschmann aufgehört haben. „Die Bundesregierung wollte die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit beschließen. Schwarz-Rot ist allerdings gerade dabei, das selbst gesteckte Ziel zu reißen: Medienberichten zufolge soll das BGG zwar noch auf der Tagesordnung des Bundeskabinetts am 6. August stehen, aber niemand, der von den Reformen betroffen sein wird, hat bislang einen Entwurf für das Gesetzesvorhaben zu Gesicht bekommen“, erklärte Corinna Rüffer.
Veröffentlicht am 30.07.2025 05:10 von Rita Schroll in der Kategorie Nachricht
Info blau Foto: Susanne Göbel
Alkoven (kobinet) „Schloss Hartheim war von 1940-1944 eine von sechs Tötungsanstalten der NS-‚Euthanasie‘, in der nahezu 30.000 Menschen ermordet wurden. Es handelte sich um Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen, teils Bewohnerinnen und Bewohner von Psychiatrien und Pflegeheimen für Menschen mit Behinderung, teils arbeitsunfähige KZ-Häftlinge aus den Lagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Die Räume, in denen die Verbrechen stattfanden, bilden heute einen Teil der Gedenkstätte“, heißt es auf der Internetseite der Gedenkstätte auf https://www.schloss-hartheim.at/. Der 2003 eröffnete Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim umfasst neben der Gedenkstätte für die Opfer der NS-‚Euthanasie‘ auch die Ausstellung „Wert des Lebens“. Nun startet dort ein inklusives Erinnerungsprojekt.
KIEL (kobinet) Mit einem Bruttoumsatz von 10,8 Milliarden Euro und über 38 Millionen Übernachtungen ist der Tourismus in Schleswig-Holstein ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Grünen sehen dabei in der Barrierefreiheit nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche Chance für das Land. Sie wollen Schleswig-Holstein zu einem Urlaubsland für alle Menschen machen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten sowie Bedürfnissen und haben sich deshalb im Kieler-Landtag für einen stärkeren Fokus auf barrierefreien Tourismus ausgesprochen..
Veröffentlicht am 29.07.2025 07:25 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
KI mit Brandenburger Tor mit Aufschrift BGG? unter großer Lupe Foto: Juliane Harms mit KI gestaltet
Berlin (kobinet) Während der Sommerferien suchen so manche Eltern mühsam nach Möglichkeiten, wie sie ihre Kinder in der sechswöchigen Ferienzeit beschäftigen können. Schwimmen ist bei dem Wetter schwierig, das Geld zum Verreisen hat auch nicht jede*r und schon gar nicht so lange. Für die Berliner Kinder und Jugendlichen, die mittlerweile auch in die Ferien gestartet sind, böte sich da eine spannende Schatzsuche an. Denn der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes scheint vor gut zwei Wochen irgendwo in Berlin zwischen den Ministerien verloren gegangen zu sein. Anders kann man es sich kaum mehr erklären, warum dieser immer noch nicht zur Verbändeanhörung freigegeben wurde. Wem also langweilig ist und viel Zeit hat, viel Glück bei der Schatzsuche.
Veröffentlicht am 29.07.2025 07:01 von Brother Outsider in der Kategorie Meinung
Audre Lorde (1934-1992); Brother Outsider stellt sich vor, wie Sister Outsider vom Himmel aus sich freut, dass er sich politisch alles andere als demütig zeigt Foto: Audre Lorde
Berlin (kobinet) Jetzt erst bin ich auf die Episode 273 des IGEL-Poscast gestoßen. Inklusator Sascha Lang stellt Fragen an Jürgen Dusel, alter und neuer Behindertenbeauftragter der Bundesregierung. Habe es mir am Wochenende angehört. Das kennt ihr wahrscheinlich auch, sich an Worten stoßen, über Worte stolpern. So ging es mir mit dem Wort „demütig“, das Jürgen Dusel im Gespräch mit Sascha Lang gleich zu Anfang zweimal in den Mund nimmt. Dass er nun vor allem einmal ein demütiges Gefühl habe und auch allen Grund, demütig zu sein. Ein demütiger Behindertenbeauftragter, was will er uns damit sagen? Oder auch unabhängig davon gefragt, ob er uns etwas sagen will mit seinem demütig, was sagt mir dieses „demütig“ im Zusammenhang mit uns Behinderten?
Veröffentlicht am 29.07.2025 05:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Verena Bentele Foto: Susie Knoll
Berlin (kobinet) Die VdK-Präsidentin Verena Bentele hat sich zur aktuellen Debatte um ein höheres Renteneintrittsalter zu Wort gemeldet und u.a. betont: „Die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche wünscht sich im Interview, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das unterstütze ich voll und ganz. Wir sollten vor allem mit denen sprechen, die es betrifft: den arbeitenden Menschen. Und die sprechen eine eindeutige Sprache: Die Entscheidung, länger zu arbeiten, muss freiwillig bleiben. Mit dem VdK jedenfalls wird es kein späteres Renteneintrittsalter für alle geben.“
Veröffentlicht am 28.07.2025 14:59 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Annetraud Grote Foto: Tom Figiel
HANNOVER (kobinet) Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung stellt die in 2024 ausgelaufene „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Projekten zur Inklusion, Partizipation und Bewusstseinsbildung“ für die nächsten fünf Jahre neu auf. Damit können Projekte von gemeinnützigen Organisationen (beispielsweise von Vereinen und Verbänden) mit jeweils höchstens 50.000 Euro und maximal 80 Prozent der Ausgaben bezuschusst werden, die die aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft fördern.
STUTTGART (kobinet) Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg fordert Sozialministerium des Bundeslandes dazu auf, endlich wieder in die Investitionskostenförderung einzusteigen, wozu das Land gesetzlich verpflichtet ist. „Herr Sozialminister Lucha, schöne Worte reichen uns nicht. Ihre Behauptung, Sie würden sich seit Jahren mit Nachdruck für eine nachhaltige Strukturreform der Pflegeversicherung einsetzen, können wir nicht bestätigen!“, sagt Hans-Josef Hotz, Vorsitzender des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 28.07.2025 10:09 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo des BdB Foto: nic communication & consulting / BdB
HAMBURG (kobinet) Der Bundesverband der Berufsbetreuer (BdB) hat ein Positionspapier zur anstehenden Evaluierung des Betreuervergütungsgesetzes und zur künftigen Ausgestaltung eines nachhaltigen Vergütungssystems veröffentlicht. Es richtet sich an die Bundes- und Landesjustizministerien sowie an die Berichterstatter für Betreuungsrecht der Fraktionen im Bundestag. Ziel ist es, den begonnenen Reformprozess auf eine verlässliche und fachlich fundierte Grundlage zu stellen.
Veröffentlicht am 28.07.2025 10:08 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Fachstelle EUTB Foto: Fachstelle EUTB
Mainz (kobinet) „Seit 2018 gibt es die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) – ein starkes Netzwerk von Beratenden, das Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg zu mehr Selbstbestimmung unterstützt. Neben der fachlichen Zusammenarbeit entstehen dabei auch persönliche Verbindungen. Ein besonders schönes Beispiel: Zwei Beratende, die sich bei der Grundqualifizierung der Beratenden kennengelernt haben, sind inzwischen ein Paar – und haben im Juni 2025 geheiratet.“ Auf diese Geschichte weist die Fachstelle Ergänzende Unabhängige Teilhaberatung in ihrem aktuellen Newsletter hin.
KÖLN (kobinet) Unter dem Motto „Lass uns Klartext reden.“ findet heute der Welt-Hepatitis-Tag statt. Das deutsche Motto dies an das internationale Thema „Let’s break it down“ (lass es uns aufschlüsseln) angelehnt. Global wird der Welt-Hepatitis-Tag von der World Hepatitis Alliance koordiniert, in Deutschland ist die Deutsche Leberhilfe Ausrichter des Tages. Hunderte von Millionen Menschen sind weltweit von chronischen Hepatitisinfektionen betroffen, viele, ohne von der Infektion zu wissen. Im Jahr 2016 hat die Weltgesundheitsorganisation das Ziel aufgerufen, Hepatitisinfektionen bis 2030 global einzudämmen. Die deutsche Bundesregierung hat sich im gleichen Jahr mit der BIS2030-Strategie auch in Deutschland diesem Ziel angeschlossen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind weltweit mehr Anstrengungen nötig.
Veröffentlicht am 28.07.2025 09:58 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
ISL Foto: ISL
Berlin (kobinet) „KI kann helfen: Menschen mit Behinderungen sichtbar machen und Barrieren abbauen“, so titelt Thomas Koritz von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) einen Beitrag über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz für behinderte Menschen, den dieser den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.
Veröffentlicht am 28.07.2025 09:47 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Deutschland Lage Mecklenburg-Vorpommern Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland
Schwerin (kobinet) Das Projekt „Inklusive Bildung M-V“ an der Hochschule Neubrandenburg wird weitergeführt. Die Landesregierung hat sich im Rahmen der Haushaltsberatungen darauf verständigt, die Finanzierung in Höhe von rund 500.000 Euro jährlich auch weiterhin sicherzustellen. „Von dem Inklusionsprojekt an der Hochschule Neubrandenburg profitieren alle Seiten“, sagte die Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin. „Die Menschen mit Beeinträchtigungen, die bis 2024 ihre Qualifizierung zu Bildungsfachleuten durchlaufen haben, können ihre Kompetenz und Erfahrung weiter auf dem ersten Arbeitsmarkt einbringen. Und die Studierenden und Lehrkräfte können im direkten Austausch wertvolle Erfahrungen für ihre künftige Tätigkeit sammeln. Auch Unternehmen und Behörden können das Angebot der Fachleute wahrnehmen. Alle Beteiligten sind sich über die Bedeutung der Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt einig. Umso wichtiger, dass sie ihre Perspektive auch aktiv einbringen können. Das Projekt an der Hochschule Neubrandenburg setzt an der richtigen Stelle an.“
Veröffentlicht am 28.07.2025 06:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Franz-Josef Hanke auf seinem Balkon Foto: privat
Marburg (kobinet) Das Baustellenmanagement muss die Belange behinderter Betroffener bei Baumaßnahmen berücksichtigen. Diese Forderung erhebt Franz-Josef-Hanke aus Marburg. In einem Bericht auf marburg.news schildert der Journalist die Herausforderungen, die sich bei aktuellen Baumaßnahmen für blinde Menschen in Marburg ergeben. „Abgeschnitten vom Stadtbusverkehr sind derzeit die Anwohner der Wehrdaer Straße und des Wehrdaer Wegs. Gleich zwei Baustellen verhindern die Anbindung durch Stadtbusse.
Durch die Bauarbeiten werden die Anwohnerinnen und Anwohner erheblich in ihrer Lebensgestaltung eingeschränkt. Ganz besonders gilt das für ältere und behinderte Menschen. Claudia und Wilhelm Gerike beispielsweise wohnen an der Wehrdaer Straße. Beide fahren mit dem Stadtbus zur Arbeit. Wegen zweier – gleichzeitig eingerichteter – Baustellen können die Stadtwerke Marburg (SWM) die Haltestelle ‚Diakonie-Krankenhaus‘ und ‚Schulze Berg‘ an der Wehrdaer Straße voraussichtlich einen Monat lang nichtt bedienen. Nächste erreichbare Bushaltestelle, die auch während der Bauarbeiten an der Haltestelle Mengelsgasse bedient wird, ist ‚Lärchenweg‘. Der Weg dorthin wäre, wenn man der Baustelle an der Mengelsgasse ausweicht, knapp 2 Kilometer weit. Das ist für Behinderte wie die Gerikes absolut nicht darstellbar“, berichtet Franz-Josef Hanke.
Veröffentlicht am 27.07.2025 23:44 von Hans-Willi Weis in der Kategorie Meinung
Alle Erzählkolumnen komplett in Reihenfolge Foto: Hubertus Thomasius
Staufen (kobinet) Binge Reading also! Das Ausgedruckte in Händen haltend wie ein Buch und nicht mehr Aufhörenkönnen mit Lesen. Die Serie „Wehrtauglich von der Wiege bis zur Bahre“. Sämtliche Figuren jetzt in einem einzigen Durchgang, alle, wie sie kobinet-Lesende bereits liebgewonnen haben:
Veröffentlicht am 27.07.2025 05:45 von Rita Schroll in der Kategorie Nachricht
Info blau Foto: Susanne Göbel
Kassel (kobinet) Durch das Landesprogramm Kita-Assistenz soll das pädagogisch tätige Personal in den hessischen Kindertageseinrichtungen entlastet werden, indem eine modellhafte Erprobung des Einsatzes und der Förderung einer Kita-Assistenz in den Kindertageseinrichtungen ermöglicht wird. „Zuwendungsfähig sind die für den Arbeitgeber anfallenden Personalausgaben für Kita-Assistenzkräfte außerhalb des Fachkräftekatalogs nach § 25b HKJGB, die durch die Beschäftigung zusätzlicher Kita-Assistenzkräfte oder aufgrund der Aufstockung der Stunden bei vorhandenen Kita-Assistenzkräften entstehen“, heißt es auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Kassel.
Veröffentlicht am 26.07.2025 22:44 von Wombat-Paradiso in der Kategorie Meinung
Inklusive und Exklusive Gesellschaften Foto: Wombat-Paradiso
Berlin (kobinet) Inklusion braucht mehr als gute Absicht – eine Heilerziehungspflegerin berichtet über erschöpfte Teams, verpasste Lebensfreude und die stille Isolation von Menschen mit Behinderung.
Veröffentlicht am 26.07.2025 11:18 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird Foto: Pixabay/geralt
BERLIN (kobinet) Die Zentren für Selbstbestimmtes Leben (ZsL®) und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) betonen den fundamentalen Wert der Wahrung von Menschenrechten in einer Zeit des Erstarkens rechtsextremen Denkens: Das Menschenrecht auf gleichberechtigte Teilhabe droht nun nach Einschätzung dieser Verbände einem moralisch orientierungslos gewordenen Sparwillen zum Opfer zu fallen.
Veröffentlicht am 26.07.2025 09:38 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Sharepic: ADA für Deutschland Foto: Christian Bayerlein
Washington, D.C. (kobinet) Heute vor 35 Jahren, am 26. Juli 1990, hat der damalige US-Präsident George H.W. Bush den Americans with Disabilities Act (ADA), der in Deutschland als das US-amerikanische Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen bekannt ist, unterzeichnet. Damit konnte das Gesetz in Kraft treten. Während dieser Jahrestag angesichts der massiven Angriffe von US Präsident Donald Trump und den regierenden Republikanern in den USA von der Verteidigung der damals gewonnenen Rechte gepärgt ist, warten behinderte Menschen in Deutschland immer noch darauf, dass private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. Denn hierzulande scheint das, was in anderen Ländern schon lange Praxis ist, anscheinend nicht möglich zu sein, kritisierte die Sprecherin der LIGA Selbstvertretung, Prof. Dr. Sigrid Arande, das Schneckentempo in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion in Deutschland. Vor allem die aktuelle Blockade der Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) durch das CDU-geführte Wirtschaftsministerium und das CSU-geführte Innenministerium erhitzt in Deutschland derzeit die Gemüter. Für Anfang August war ursprünglich der Kabinettsbeschluss für die Reform des BGG für mehr Barrierefreiheit geplant.
Veröffentlicht am 26.07.2025 05:40 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Fanpost für die kobinet-Redaktion Foto: Irina Tischer
Wien (kobinet) „Barrieren humorvoll entlarven, Gebärdensprache sichtbar machen und dabei einen Nerd in den Mittelpunkt rücken – all das gelingt dem Kurzfilm ‚Andi macht’s‘.“ So heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS mit dem Titel „Andi macht’s“ – Preisgekrönter Kurzfilm stellt Gehörlosigkeit ins Rampenlicht“. Und weiter heißt es im BIZEPS-Bericht: „Beim französischen Festival Film’Ô räumte die Produktion gleich doppelt ab: Hauptdarsteller Manfred Schütz gewann in der Kategorie ‚Best Actor‘, Regisseur Christoph Kopal erhielt eine Nominierung in der Kategorie ‚Best Editor‘ für seine satirische Handschrift. Wir haben mit beiden über den Film ‚Andi macht’s‘, Technikpannen, Gebärdensprach‑Avatare und neue Filmpläne gesprochen.“
Veröffentlicht am 26.07.2025 05:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Daumen unten Foto: Irina Tischer
Stuttgart (kobinet) „Wir wurden von der Airline gezwungen, auf dem Arsch über 16 Stufen ins Flugzeug zu robben. Keine Hilfe. Kein Lift. Niemand fühlte sich zuständig. Menschenunwürdig ist noch milde ausgedrückt.“ So werden die Erfahrungen Mathias Filp und Lisa Kain auf dem Instagram-Account von wheelyventure geschildert. Mathias Filp und Lisa Kain wohnen in der Nähe von Stuttgart und sind gerade von einer längeren Reise durch Asien mit dem Rollstuhl zurück gekommen. „Eigentlich wollten wir einfach herausfinden, wie gut (oder schlecht) man mit Querschnittlähmung die Welt bereisen kann. Und ehrlich gesagt, lief alles erstaunlich gut. Bis wir aus Bangkok ausreisen wollten. Beim Rückflug mit Vietjet Air wurde Matze der Einstieg ins Flugzeug verweigert – mit der Begründung: ‚If you can’t walk, you will be declined.‘ Es gab keinerlei Hilfe, weder Boardingstuhl noch Treppenlift, keine Assistenz. Stattdessen wurde uns mitgeteilt, wir könnten entweder selbst die Treppe hochkommen oder eben stornieren. Da es keine Alternativen gab, robbte sich Mathias auf dem Po bis ins Flugzeug hoch“, berichteten die beiden in einer Mail an die kobinet-nachrichten.
Veröffentlicht am 26.07.2025 05:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Cover des IGEL-Podcast mit Nathalie Sorichter Foto: IGEL-Media
Berlin (kobinet) „Wer seine Zielgruppe vergrößern will braucht Expertise“, so titelte Sascha Lang die nunmehr schon 275. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Dabei spricht Sascha Lang mit Nathalie Sorichter über ihren mutigen Schritt in die Selbstständigkeit. Die blinde Fachinformatikerin gründete gemeinsam mit einem Team von Expert*innen mit und ohne Sehbehinderung das Unternehmen Inklusivio, heißt es in der Ankündigung des Podcast.
Veröffentlicht am 25.07.2025 17:13 von Ralph Milewski in der Kategorie Meinung
Der Begriff Inklusion – entkernt und leer Foto: Ralph Milewski
Fladungen (kobinet) 2009 (UN-BRK, Ratifizierung durch Deutschland am 26. März 2009)
Als Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention ratifizierte, war das Versprechen groß: Teilhabe, Selbstbestimmung, strukturelle Veränderungen. „Inklusion“ war das Wort der Stunde – ein Begriff, der nicht weniger meinte als eine radikale Neuausrichtung gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Weg von Fürsorge, hin zu Rechten. Weg von Sonderwegen, hin zu einem gemeinsamen, gleichberechtigten Leben aller. Doch nur wenige Jahre später war das Wort kaum wiederzuerkennen.
Veröffentlicht am 25.07.2025 10:24 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Bundestag Besprechungsraum Foto: Irina Tischer
BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung hat die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit angekündigt, doch der Gesetzentwurf wurde noch nicht veröffentlicht. Der Deutsche Behindertenrat (DBR) fordert, Verbände und Betroffene zeitnah zu Wort kommen zu lassen. „Nichts über uns ohne uns“. Das ist ein wichtiger Grundsatz für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – und auch die UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass mehr Möglichkeiten zur politischen Teilhabe geschaffen werden müssen. Diese Teilhabe wird den Betroffenen und ihren Interessenvertretungen aber immer wieder erschwert. So wie aktuell beim Behindertengleichstellungsgesetz (BGG). Der DBR fordert: Menschen, die dieses Gesetz und seine Konsequenzen unmittelbar betreffen müssen jetzt zügig einbezogen werden.
Veröffentlicht am 25.07.2025 09:06 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo des BeB Foto: Bundesverband evangelische Behindertenhilfe
BERLIN (kobinet) Bereits zum achten Mal schreibt der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) den mitMenschPreis aus. Gesucht werden bei der Bewerbung um diesen Preis Projekte und Initiativen, die Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung stärken und mehr Teilhabe ermöglichen. Ausgezeichnet werden drei Projekte, welche dann ein Preisgeld gestaffelt von 8.000, 5.000 beziehugnsweise 3.000 Euro erhalten. Außerdem werden Videodokumentationen über die preisgekrönten Projekte produziert. Bewerbungsschluss ist der 8. November 2025.
Veröffentlicht am 25.07.2025 07:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Symbol Fragezeichen mit Schatten Foto: ht
Berlin (kobinet) „15.000 Euro Gebühren: So haben Behörden unsere Inklusionsrecherche behindert“, so lautet der Titel eines Berichts der Initiative FragDenStaat, die sich u.a. damit beschäftigt, wieviel Geld Unternehmen durch die Vergabe von Aufträgen an Werkstätten für behinderte Menschen auf ihre Zahlungen zur Ausgleichsabgabe für die nicht erfüllte Beschäftigungsquote behinderter Menschen bezahlen müssen. „Nach Daten gefragt, Ausreden bekommen. Viele Integrationsämter haben sich abgesprochen, um unsere Recherche zur Inklusion am Arbeitsmarkt zu erschweren“, so ein Resümee der umfangreichen Recherche von FragDenStaat zusammen mit dem Magazin andererseits und der Süddeutschen Zeitung.
Veröffentlicht am 25.07.2025 06:14 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Geld für Exklusion Foto: Ralph Milewski
Erfurt (kobinet) Der Thüringer Beauftragter für Menschen mit Behinderung, Joachim Leibiger, hat sich mit Blick auf das diesjährige Landesförderprogramm für Barrierefreiheit zu Wort gemeldet und fordert mehr Tempo und Geld für Barrierefreiheit. Für das laufende Jahr hatte er eine Aufstockung auf drei Millionen Euro des Förderprogramms beantragt, bewilligt wurden erneut nur zwei Millionen. Nach Abzug der Verpflichtungsermächtigung blieben davon 1,8 Millionen und diese seien mit einem Antragsvolumen von knapp drei Millionen Euro bei 66 Anträgen hoffnungslos überrannt. Nach nur 18 Arbeitstagen kam Ende Juni der Antragstopp. Der Landesbehindertenbeauftragte bekommt Schützenhilfe von der LIGA Selbstvertretung in Thüringen, die bestätigte, dass eine solche Förderung viel zu gering sei, denn wer Inklusion wolle, müsse auch Barrierefreiheit fördern.
Veröffentlicht am 25.07.2025 06:03 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Ministers Manne Lucha Foto: Karin Volz
Stuttgart (kobinet) Der Sozial- und Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, Manne Lucha, setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass der Bund eine nachhaltige Finanz- und Strukturreform der Pflegeversicherung umsetzt, die auch zum Inhalt hat, die Eigenanteile an den Pflegeheimkosten planbar zu machen und zu begrenzen. „Ich begrüße es sehr, dass nun die Grundlagen einer Pflegereform bis Ende 2025 unter Leitung der Bundesgesundheitsministerin in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe (Zukunftspakt Pflege) erarbeitet werden. Ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass dann auch Antworten gegeben werden, wie die Eigenanteile der Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohner an den Pflegeheimkosten begrenzt werden“, sagte Manne Lucha am 24. Juli 2025 in Stuttgart. Nach einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen vom 1. Juli 2025 beträgt die finanzielle Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen im ersten Jahr des Pflegeheimaufenthalts in Baden-Württemberg durchschnittlich 3.400 Euro im Monat.
Veröffentlicht am 25.07.2025 05:20 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Deutschland Lage Hessen Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland
Kassel (kobinet)
Die Diskussion um die gestiegenen Kosten der Eingliederungshilfe ist auch in Hessen in vollem Gange. Als Kommunalverband hat der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) den Auftrag, mit den Trägern der Behindertenbetreuung die Vergütung ihrer Leistungen auszuhandeln, wie es in einem Bericht der hessenschau heißt. „Derzeit laufen Gespräche mit der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen über kostendämpfende Maßnahmen. Der LWV erwartet von den Trägern einen ‚Zukunftssicherungsbeitrag‘, durch den in den nächsten zwei Jahren spürbare Einsparungen erzielt werden sollen. Zu Beginn der Verhandlungen hatte der LWV eine pauschale Kürzung von fünf Prozent bei allen Zahlungen an die großen Träger ins Spiel gebracht. Nun sind die Wohlfahrtsverbände am Zug, eigene Sparvorschläge zu machen. Bis Herbst soll ein für die Kommunen akzeptabler Vorschlag auf dem Tisch liegen“, heißt es weiter im Bericht der hessenschau des Hessischen Rundfunk zur aktuellen Diskussion über die gestiegenen Kosten der Eingliederungshilfe.