Veröffentlicht am 31.01.2025 04:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Familienratgeber der Aktion Mensch Foto: Aktion Mensch
Bonn (kobinet) In Deutschland gibt es fast 1.700 Reha-Kliniken. Als Reha-Patient*in dürfen Sie mitbestimmen, in welcher Klinik ihre Reha stattfinden soll. Aber wie bekommen Sie die Reha in Ihrer Wunsch-Klinik? Und was können Sie tun, wenn der Reha-Träger Ihre Wunsch-Klinik ablehnt? Ein neuer Text des Familienratgeber der Aktion Mensch bietet dazu einige Infos.
Veröffentlicht am 30.01.2025 17:55 von Ralph Milewski in der Kategorie Meinung
Ein Los für das gute Gewissen Foto: Ralph Milewski
Fladungen (kobinet) Ein Los für das gute Gewissen
Seit Jahrzehnten wirbt die Aktion Mensch mit ihrer Lotterie um Teilnehmer*innen, die durch den Kauf eines Loses soziale Projekte unterstützen und gleichzeitig die Chance auf Gewinne erhalten. Die Botschaft ist klar: Wer mitspielt, tut Gutes und unterstützt Inklusion. Doch bei genauer Betrachtung wird deutlich: Dieses System ist weniger ein Weg zur Inklusion als ein moderner Ablasshandel, der der Gesellschaft ein gutes Gewissen verschafft, ohne echte Veränderungen zu bewirken.
Veröffentlicht am 30.01.2025 13:20 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Bei der Übergabe des Golisano Health Leadership Award 2024 Foto: Zahnärztliche Mitteilungen/sth
BERLIN (kobinet) Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) wurde von Special Olympics Deutschland (SOD) als Preisträger des Golisano Health Leadership Award 2024 ausgewählt wurde. Diese Auszeichnung stellt die höchste Anerkennung dar, welche die Special Olympics an Gesundheitspartner und Einzelpersonen vergibt, die sich herausragend für die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung einsetzen.
Veröffentlicht am 30.01.2025 11:38 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Drei rote Ausrufezeichen Foto: ht
Düsseldorf (kobinet) Der Sozialverband Deutschland Nordrhein-Westfalen (SoVD NRW) warnt eindringlich davor, die Gewährung von Leistungen für behinderte Menschen aufgrund knapper öffentlicher Kassen einzuschränken. Anlass ist der Antrag der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Die Eingliederungshilfe in Nordrhein-Westfalen zukunftsfest aufstellen“, der heute, am 30. Januar 2025, im nordrhein-westfälischen Landtag beschlossen werden soll.
Veröffentlicht am 30.01.2025 11:25 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Symbol Fragezeichen mit Schatten Foto: ht
Berlin (kobinet) Die Debatte vom 29. Januar 2025 und vor allem das Abstimmungsverhalten für einen Entschließungsantrag der CDU/CSU zur Asylpolitik, der nur mit den Stimmen der AfD im Deutschen Bundestag verabschiedet werden konnte, hat auch bei behinderten Menschen für Betroffenheit gesorgt. Ein Dammbruch für eine gemeinsame Sache der CDU/CSU und FDP mit der AfD schürt verstärkt Ängste, was da noch alles auf uns zukommen könnte. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat mal nachgeschaut, welche Abgeordnete, die behindertenpolitisch aktiv sind, mit der AfD abgestimmt haben.
Veröffentlicht am 30.01.2025 07:46 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bundestag Adler Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Es war schon spät, als am Abend des 29. Januar 2025 der Tagesordnungspunkt 14 mit dem Titel „Opfer von NS-‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation gegen 22:10 Uhr aufgerufen wurde. Und spät ist es auch, dass ein Bundestagsbeschluss zur Aufarbeitung der „Euthanasie“ und der Zwangssterilisationen während der nationalsozialistischen Diktatur erst 80 Jahre nach den Greueltaten und Morden an behinderten Menschen angepackt wurde. Dies wurde in der Diskussion im Bundestag auch deutlich. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, der in der Debatte ebenfalls das Wort ergriff, forderte die politisch Verantwortlichen auf, dem einstimmig beschlossenen Antrag nun auch entsprechende Haushaltsmittel folgen zu lassen.
Veröffentlicht am 30.01.2025 07:23 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Daumen unten Foto: Irina Tischer
Düsseldorf (kobinet) „Gegen ein MUSS für 24 + 4 Wohneinrichtungen in der öffentlichen Wohnraumförderung NRW 2025“, so lautet die Überschrift eines offenen Briefes, den nordrhein-westfälische Selbsthilfeverbände wie die Lebenshilfe die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Ina Scharrenbach und an den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann von Nordrhein-Westfalen gerichtet haben. „Mit Erschrecken haben die Unterzeichnenden des Briefes die Muss-Bestimmung zur Förderung von 24er + 4 Wohneinrichtungen in den geplanten Neuregelungen der Wohnbauförderrichtlinie NRW zur Kenntnis genommen“, heißt es darin u.a. Diese sei ein Rückschritt für ein selbstbestimmtes Leben.
Veröffentlicht am 30.01.2025 07:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Jenny Bießmann mit E-Rolli Foto: akse
Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie damit Menschen mit Behinderungen wie ich weiterhin selbstbestimmt leben und arbeiten können mit Unterstützung durch persönliche Assistenz. Deshalb kein Platz für Ausgrenzung und Diskriminierung.“ Dieses Kurzstatement von Jenny Bießmann hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mittlerweile im Rahmen ihrer Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ ins Internet eingestellt. Mit einer Reihe von 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen so ca. 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.
Veröffentlicht am 30.01.2025 06:46 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Wahlzettel mit Kreuz Foto: ISL
Bremen (kobinet) Ampel-Aus, Regierung zerbrochen, Parlament aufgelöst – Neuwahl. Politisch haben sich in letzter Zeit die Ereignisse überschlagen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Welche Parteien treten zur Wahl an – und was steht in ihren Programmen? Wie funktioniert die Wahl eigentlich? Und was hat es mit der Erst- und Zweitstimme auf sich? Zur Klärung all dieser und weiterer Fragen organisiert der Martinsclub Bremen am 12. Februar von 16:30 bis 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zur diesjährigen Bundestagswahl. Treffpunkt ist die Geschäftsstelle des Martinsclub im Buntentorsteinweg 24/26, 28201 Bremen. „Wir möchten alle, die sich mit Politik noch nicht so gut auskennen, fit machen für den anstehenden Urnengang. Denn die demokratische und politische Teilhabe ist in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je“, findet Organisatorin Jana Kolkowski, Fachleitung Teilhabe beim Martinsclub.
Berlin (kobinet) Zitat von fragdenstaat.de: „Bilanz der Ampel-Regierung – Kaum Fortschritt von der Fortschrittskoalition
Mit unserem Koalitionstracker haben wir drei Jahre lang die angekündigten Pläne der Ampel-Koalition überwacht. Die abschließende Auswertung zeigt: Nur jedes vierte Vorhaben wurde umgesetzt.“
Veröffentlicht am 29.01.2025 09:40 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Joachim Leibiger Foto: TLMB
ERFURT (kobinet) Der Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen in Thüringen, Joachim Leibiger, hat mit Blick auf die anstehenden Beratungen über den Staatsvertrag der Länder zur Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz auf Unklarheiten, mangelnde Transparenz und fehlende Beteiligung von Menschen mit Behinderungen und ihren Interessenvertretungen hingewiesen. Er empfiehlt den Abgeordneten, dem von der früheren Landesregierung ausgehandelten Vertragswerk nicht zuzustimmen, sondern auf Nachverhandlungen zu dringen.
Veröffentlicht am 29.01.2025 09:34 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Blick in das Plenum des Deutschen Bundestages Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde
BERLIN (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband warnt in der laufenden Debatte um Entschließungsanträge der Opposition davor, Mehrheiten von Stimmen Rechtsextremer abhängig zu machen: „Verfassungsfeinde dürfen nicht zum Zünglein an der Waage im politischen Prozess gemacht werden. Wer das in Kauf nimmt, trägt zur Normalisierung rechtsextremer Positionen bei“, warnt der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Dr. Joachim Rock. „In der laufenden Debatte werden fragwürdige und zum Teil rechtswidrige Vorschläge diskutiert, die keine Probleme lösen, sondern neue schaffen. Die Spurwechsel-Option beispielsweise befördert Integration in Erwerbsarbeit. Die in den Unions-Anträgen vorgeschlagene Abschaffung des Spurwechsels erschwert hingegen Integration.
Veröffentlicht am 29.01.2025 09:30 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Pflegende Hände Foto: Pixabay/sabinevanerp
STUTTGART (kobinet) Wie eine aktuelle Analyse des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) mit Stand Ende 2024 zeigt, ist der Eigenanteil für einen Platz im Pflegeheim in Baden-Württemberg mit durchschnittlich rund 3.582 Euro pro Monat am höchsten. Dieser setzt sich aus den Kosten für Pflege (2.081 Euro), Unterkunft und Verpflegung (1044 Euro) und Investitionskosten (457 Euro) zusammen. Die Pflegekassen übernehmen nach Wohndauer gestaffelt Leistungszuschläge, sodass der Eigenanteil für die reinen Pflegekosten durchschnittlich 1.127 Euro beträgt. Diese hohen Pflegekosten führen dazu, dass im Land aktuell rund ein Drittel der Heimbewohner und Heimbewohnerinnen auf Sozialhilfe angewiesen sind. Mit einer Vollversicherung, die sämtliche pflegerischen Leistungen abdeckt, könnten die Betroffenen von den Kosten für die reine Pflege vollständig befreit werden. Das belegt ein aktuelles Gutachten des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Rothgang, das von einem breiten Bündnis in Auftrag gegeben wurde.
Veröffentlicht am 29.01.2025 07:49 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
VdK Deutschland Foto: VdK Deutschland
Berlin (kobinet) Seit 75 Jahren setzt sich der Sozialverband VdK für soziale Gerechtigkeit ein. Anlässlich dieses Jubiläums feiert der Verband heute, am 29. Januar 2025 in Berlin. Der Festakt steht unter dem Motto „Sozial in die Zukunft“. Erwartet werden rund 300 Gäste, darunter Vertreter aus Verbänden, der Zivilgesellschaft und der politischen Parteien sowie Bundeskanzler Olaf Scholz. VdK-Präsidentin Verena Bentele wird während der Veranstaltung auf die Geschichte des VdK sowie auf die kommenden sozialpolitischen Herausforderungen eingehen. Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl wirbt sie für die VdK-Aktion „Ja zum Sozialstaat. JASOZIAL!“ und fordert von den politischen Parteien ein klares Bekenntnis zu einem leistungsfähigen Sozialstaat, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung vonseiten des VdK.
Veröffentlicht am 29.01.2025 07:42 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Jürgen Dusel Foto: Henning Schacht
Berlin (kobinet) Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus, der am 27. Januar begangen wurde, findet heute, am 29. Januar 2025 um 10:30 Uhr eine öffentliche Kranzniederlegung am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde an der Tiergartenstraße 4 statt. Die Kranzniederlegung wird von dem blinden Autor Bernd Kebelmann und dem Musiker Dietmar Gräf begleitet. In diesem Jahr liegt der Fokus dieses Gedenkens besonders auf den blinden Opfern. Darauf hat der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, aufmerksam gemacht. Gegen 20:40 Uhr findet dann eine 45minütige Debatte im Bundestag mit anschließender Beschlussfassung zum Antrag mit dem Titel „Opfer von NS-‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation – Aufarbeitung intensivieren“ statt.
Veröffentlicht am 29.01.2025 07:27 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Aktion Mensch Logo 283×133 Foto: Aktion Mensch
Bonn (kobinet) Durch die Aktion Mensch-Lotterie werden viele Projekte, die sich für Inklusion und Chancengleichheit einsetzen, gefördert. Die aktuellen Zahlen der Aktion Mensch, die über deren Newsletter verbreitet wurden, zeigen beispielsweise, dass allein im Jahr 2024 9.444 neue Förderanträge bewilligt wurden – das sind fast 26 an jedem einzelnen Tag. 239,2 Millionen Euro konnten damit an soziale Projekte in ganz Deutschland verteilt werden.
Veröffentlicht am 29.01.2025 07:15 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: Budget für Arbeit nutzen Foto: Netzwerk Artikel 3
Berlin (kobinet) Das Netzwerk von Menschen mit Behinderungen, die nicht in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten (wollen) setzt sich ein für die bessere Nutzung und Umsetzung des Budgets für Arbeit und Ausbildung sowie für andere Möglichkeiten für eine Beschäftigung behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Beim 5. Treffen des Netzwerks wurden eine Reihe von Forderungen zur Bundestagswahl formuliert, die nun in den Wahlkamof und die weitere Diskussion eingebracht werden sollen. Dies teilte Wiebke Schär vom Projekt Budget Kompetenz mit, das die Arbeit des Netzwerks unterstützt.
Veröffentlicht am 29.01.2025 06:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Nancy Poser in ihrem Rollstuhl Foto: privat
Trier (kobinet) „Mich ärgert es maßlos, wie die Tat eines psychisch kranken Menschen (der zufällig nicht deutscher Staatsbürger war) zur Durchsetzung einer fremdenfeinflichen Agenda instrumentalisiert wird.“ So beginnt Nancy Poser aus Trier ihren aktuellen Kommentar auf Facebook. Darin geht sie sich nicht nur die Situation psychisch kranker Menschen ein und stellt die derzeitigen Regelungen dar, sondern fragt sich, was durch Grenzkontrollen an allen unserer Grenzen genau bewirkt werden soll bzw. kann.
Veröffentlicht am 28.01.2025 16:05 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Raul Krauthausen zur Aktion Inklusion braucht Demokratie Foto: ISL
Berlin (kobinet) „Inklusion braucht Demokratie! Gib den Faschos keine Chance!“ Mit diesem Kurzstatement von Raul Krauthausen hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) heute ihre Aktion unter dem Motto „Inklusion braucht Demokratie … Deshalb: kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“ gestartet. Mit einer Reihe von 10-Sekunden-Kurzvideos, die über die sozialen Medien verbreitet und geteilt werden sollen, will die Selbstvertretungsorganisation behinderter Menschen ein Zeichen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 setzen. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar sollen so ca. 30 Videos verbreitet werden, die für eine demokratische Wahl aufrufen.
Veröffentlicht am 28.01.2025 07:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Daumen unten Foto: Irina Tischer
Hamburg (kobinet) Anfang Januar 2025 hat die Hamburger Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Hamburg) ihre bildungspolitischen Forderungen zur Hamburger Bürgerschaftswahl im März veröffentlicht. Für Silke Brockerhoff vom Vorstand von Pro Inklusion Hamburg ist an diesen Forderungen erschreckend, dass die GEW Hamburg das Menschenrecht auf inklusive Bildung ignoriert. Erst im Dezember 2024 hatten Äußerungen des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer zur Inklusion in Schulen für viel Wirbel gesorgt. Palmer hatte in einem Interview vorgeschlagen, aus finanziellen Gründen wieder verstärkt auf Sonderschulen zu setzen, da die Inklusion, so Palmer, „inhaltlich nicht gut funktioniert“. Nun fordert die GEW Hamburg nach Informationen von Pro Inklusion Hamburg eine deutliche Stärkung der Hamburger Sonderschulen (einschließlich der ReBBZ-Schulen). Die Sonderschulen seien „wertvolle und gleichwertige Bestandteile des Schulsystems“ und müssten „entsprechend ausgestattet und voll ausfinanziert werden.“ Die Sonderschulen hätten „nach wie vor stabile Anmelde- und Schülerzahlen“ und würden „Kindern und Jugendlichen mit besonderem und umfangreichem Förderbedarf ein adäquates Spektrum an Förder-, Therapie-, Erziehungs- und Unterrichtsangeboten“ bieten.
Veröffentlicht am 28.01.2025 07:02 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
info schwarz Foto: Susanne Göbel
Würzburg (kobinet) Trauer & Turnschuh – Der Erinnerungspodcast mit Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek, so lautet ein Podcast auf den kobinet-Redakteur Hans-Willi Weis als Hörempfehlung als Nachtrag zum Holocoust Gedenktag hinweist. „Es ist schon länger her, dass Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek darüber geredet haben, was aus unserer Vergangenheit vergessen und verdrängt wurde und was das mit unserer Gesellschaft macht. Dass die Geschichte von damals mit den Erfahrungen der Menschen heute verknüpft bleibt, sollte aber weiterhin klar sein. Und klar ist nach den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg außerdem, dass Rechts wählen und rechte Politik machen so populär ist wie schon lange nicht mehr. Aber was bedeutet es, wenn so viele Menschen in Deutschland glauben, dass Normalität bedeutet, dass wir uns eine antidemokratische Rechte leisten könnten? Wie erklären wir uns das Wiedererstarken sozialdarwinistischer Ansichten? Die Erinnerungen an eine nationalsozialistische Vergangenheit wecken, die auch in Bezug auf den Massenmord an behinderten und chronisch kranken Menschen nicht gut aufgearbeitet wurde. Weshalb es nicht nur für jüdische, queere, Schwarze Menschen und Sinti*zze und Rom*nja, sondern auch für sie keinen ‚Schlussstrich‘ in der Geschichte geben kann. Ja, und was hat das alles mit uns, dem Thema Inklusion und dem Erstarken der AfD zu tun? Darüber sprechen Hadija und Max mit Andreas Hechler, Bildungsreferent und Softwareentwickler in Berlin mit dem Forschungsschwerpunkt Ableismus, ‚NS-Euthanasie‘ und Erinnerungspolitik“, heißt es in der Ankündigung des Podcast.
Veröffentlicht am 28.01.2025 06:54 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Emoji Inklusion Foto: Aktion Mensch
Franfurt (kobinet) Dass beim Thema Behinderung und Arbeit noch einiges zu tun ist, aber auch einiges mehr möglich ist, das geht aus der Schwerpunktberichterstattung der Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2025 in ihrem Wirtschaftsteil hervor. „Behinderung und Inklusion: So gelingt die Integration in Arbeit“ lautet der Titel eines Beitrags von Anna Laura Müller in der Frankfurter Rundschau. Dieser wird ergänzt durch ein Interview mit Ottmar Miles-Paul, der im letzten Jahr über 20 Veranstaltungen mit Buchlesungen und Diskussionen zur Situation in Werkstätten für behinderte Menschen und Alternativen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt in verschiedenen Städten Deutschlands, in Luxemburg und in Österreich durchgeführt hat. Das Interview mit ihm hat Anna Laura Müller wie folgt getitelt: „Behinderung und Werkstätten: ‚Oft eine Schein-Diskussion’“.
Veröffentlicht am 28.01.2025 06:41 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Tina Deeken mit einem Eisblock in der Hand Foto: Privat
Hannover (kobinet) Die Weltmeisterschaft im Eisschwimmen lockte vom 13. bis 19. Januar 2025 Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt nach Molveno in Italien. Der kleine Ort in den Dolomiten richtete die 6. Weltmeisterschaften im Eisschwimmen der IISA, des Internationalen Eisschwimmverbandes, aus. Bei der WM maßen sich rund 700 Sportler*innen aus rund 40 Ländern über verschiedene Distanzen von 50 bis 1.000 Metern in diversen Disziplinen wie Freistil oder Schmetterling. Auch Para Sportlerin Tina Deeken aus Hannover stellte sich der Herausforderung: Bei eisigen Wassertemperaturen von 1,5 Grad Celsius holte die Niedersächsin 5x Gold über 50m Freistil, Brust und Rücken, sowie 100m Freistil und Rücken sowie 2x Silber (250m Freistil, 100m Brust). Ihr Resümee: „Es war super!“ Darüber berichtet der Behinderten-Sportverband Niedersachsen.
Berlin (kobinet) Seit 75 Jahren setzt sich der Sozialverband VdK für soziale Gerechtigkeit ein. Anlässlich dieses Jubiläums feiert der Verband am 29. Januar 2025 in Berlin dieses Jubiläum. Der Festakt steht unter dem Motto „Sozial in die Zukunft“. Erwartet werden rund 300 Gäste, darunter Vertreter aus Verbänden, der Zivilgesellschaft und der politischen Parteien sowie Bundeskanzler Olaf Scholz. Mit einem kobinet-Beitrag blickt Nico Wunderle auf eine 75jährige Erfolgsgeschichte des Sozialverband VdK zurück. „Der VdK vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Bereich Sozialpolitik und Sozialrecht. Nicht nur mit individueller Rechtsberatung hilft er seinen Mitgliedern, sondern auch mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen verbessert der VdK Schritt für Schritt die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen“, heißt es im Bericht, in dem Nico Wunderle einige Glanzlichter aus der Geschichte des VdK ausführt.
Veröffentlicht am 27.01.2025 15:58 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Goldener Rollstuhl des ZsL Stuttgart Foto: ZsL Stuttgart
STUTTGART (kobinet) Der Verein ABS – Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart auf der Messe Caravan, Motor, Touristik wie in den Jahren zuvor wieder den Goldenen Rollstuhl für herausragende barrierefreie Angebote in verschiedenen Kategorien verliehen. Die Veranstaltung war gut besucht und stieß auf äußerst positive Resonanz.
Veröffentlicht am 27.01.2025 15:36 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
mdr Foto: mdr
MAGDEBURG (kobinet) Sehr häufig hört man, dass bei uns doch für alle alles getan wird. Wer selbst nur mit Barrierefreiheit auch ohne Barrieren leben kann, macht häufig andere Erfahrungen. Selbstverständlich erhalten Menschen auch Hilfen, um trotz Barrieren gut zurecht kommen zu können. Wer diese Hilfen aber braucht, bekommt ebenso auch einmal die Auskunft, dass dies alles viel zu teuer wäre. Und das betrifft manchmal auch Kinder, die am Beginn ihres Lebens stehen und gern ihren Weg gehen würden.
Veröffentlicht am 27.01.2025 10:42 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo des BdB Foto: nic communication & consulting / BdB
HAMBURG (kobinet) „Besser als nichts, jedoch unzureichend“, urteilt der Bundesverband der Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer (BdB) über den Gesetzesentwurf zur Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung. Seine ausführliche Stellungnahme übermittelte der BdB an alle Mitglieder des Rechtsausschusses im Bundestag. Der Entwurf wird am 29. Januar 2025 im Rechtsausschuss beraten.
Veröffentlicht am 27.01.2025 06:31 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Ulla Schmidt Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Die Opfer der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisationen sollen 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs endlich als Verfolgte des Nazi-Regimes anerkannt werden. Am 30. Januar 2025 soll ein fraktionsübergreifender Antrag nun im Bundestag beschlossen werden – die Lebenshilfe hatte sich intensiv dafür eingesetzt, auch für einen Termin vor der Neuwahl. Dies teilte die Bundesvereinigung Lebenshilfe anlässlich des heutigen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar mit.
Veröffentlicht am 27.01.2025 06:20 von Nico Wunderle in der Kategorie Meinung
Symbol Ausrufezeichen Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)
München (kobinet) Menschen mit Behinderung, die eine gesetzliche Betreuung haben, dürfen seit 2019 wählen gehen. Also steht nächsten Monat die zweite Bundestagswahl an, an denen alle deutschen Menschen mit Behinderung über 18 Jahren ihr Wahlrecht ausüben können. Die Frage, welche Partei das Wahlkreuzchen bekommen sollte, ist schwierig. Deswegen ist es sehr wichtig, Angebote der Politischen Bildung – speziell für Menschen mit Behinderung – weiter auszubauen. Für Nico Wunderle aus München ist durch die Beschäftigung mit den politischen Inhalten der AfD klar, dass diese keine Alternative für Menschen mit Behinderungen ist, wie er in seinem Kommentar für die kobinet-nachrichten schreibt.
Veröffentlicht am 27.01.2025 06:02 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Die Fahrt zur Schule gehört zum Lernen Foto: Pixabay/GraphicsGuruji
Düsseldorf (kobinet) Die wissenschaftliche Begleitforschung zum nordrhein-westfälischen PRIMUS-Schulversuch hat positive Effekte des Lernens in langjährigen Beziehungen von Klasse 1-10 ohne Selektion empirisch ermittelt. Als Konsequenz aus den Ergebnissen stellen die Wissenschaftler:innen, Pof. Christina Huf und Prof. Till-Sebastian Idel, in ihrem Abschlussbericht an das Ministerium die frühe Trennung nach Klasse 4 grundsätzlich in Frage. Darauf weist das nordrhein-westfälischen Bündnis Eine Schule für alle hin und fordert, entsprechende gesetzliche Veränderungen.
Veröffentlicht am 27.01.2025 05:53 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
VdK Deutschland Foto: VdK Deutschland
Berlin (kobinet) Der Sozialverband VdK will mit seinen Mitgliedern gegen die zu hohen Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Finanzierung der Krankenhausreform vor Gericht ziehen. Für ihn ist klar: Der Gesetzgeber bedient sich an den Beitragszahlungen, um die Neuordnung der Krankenhauslandschaft zu finanzieren. Das ist verfassungswidrig. 50 Milliarden Euro – so viel wird die kürzlich beschlossene Krankenhausreform in den kommenden zehn Jahren nach Angaben des VdK kosten. Die eine Hälfte sollen die Bundesländer zahlen, die andere die gesetzlich Versicherten. Die gesetzliche Krankenversicherung werde damit jährlich mit 2,5 Milliarden Euro mehr belastet – und das wirke sich auf die Beiträge der Versicherten aus. Schon jetzt spürten viele den Anstieg, in den kommenden Monaten dürften die Beiträge noch weiter in die Höhe schießen, kritisiert der VdK.
Veröffentlicht am 27.01.2025 05:48 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Drei rote Ausrufezeichen Foto: ht
Münster (kobinet) „Politische Kräfte, die im großen Stil Ärztinnen und Ärzte und Gesundheitsfachkräfte mit ausländischen Wurzeln in ihre Herkunftsländer zurückschicken wollen, schaden Deutschland gleich doppelt“, warnte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, zum Auftakt der ersten Arbeitssitzung der Kammerversammlung in der neuen Amtsperiode. Das Unwort Remigration so zu verwirklichen, wie sich das ein Teil des politischen Spektrums denke, würde das Gesundheitswesen vor bisher nicht erlebte Probleme stellen.
Veröffentlicht am 26.01.2025 05:45 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Veranstaltungsflyer von akse Foto: akse
Berlin (kobinet) Die Leistungsform „persönliches Budget“ erlebt durch die Novellierungen in der außerklinischen Intensivpflege aktuell einen richtigen Hype. Am 5. März, am 12. März und am 19. März 2025 bietet der Verein aktiv und selbstbestimmt (akse) jeweils von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Online-Workshops zu diesen Thematiken an. „Jeder Veranstaltungstag widmet sich einem bestimmten Teilthema und wird dieses intensiv beleuchten. Wir erheben eine Teilnahmegebühr von 35 € pro Termin, bei gleichzeitiger Buchung aller drei Termine bezahlen sie insgesamt 90 €. Für Nutzer*innen der außerklinischen Intensivpflege, die sich eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht leisten können, gibt es einen Soli-Topf mit Warteliste. Sollten Sie also einer Person die Möglichkeit geben wollen teilzunehmen, freuen wir uns, wenn sie unseren Soli-Topf mit einer Spende unterstützen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltungen.
Veröffentlicht am 26.01.2025 05:20 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Verena Gotzes Foto: BSK
Krautheim (kobinet) Die bürokratischen Hürden gefährden Inklusion. Deshalb schlägt der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) Alarm: Die Zahl der Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderungen ist seit 2012 drastisch zurückgegangen. Grund hierfür ist die 2012 eingeführte Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation (ReZA), die eine Hürde für Betriebe darstellt, Menschen mit Behinderungen auszubilden. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Zahl der betrieblichen Ausbildungsverträge von 3.731 im Jahr 2012 auf nur noch 848 im Jahr 2023 gesunken ist. Diese Entwicklung ist ein Armutszeugnis für die Inklusion im deutschen Ausbildungssystem“, erklärte die Bundesvorsitzende des BSK, Verena Gotzes.
Veröffentlicht am 25.01.2025 05:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
info schwarz Foto: Susanne Göbel
Großschweidnitz (kobinet) m 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In Deutschland wird seit 1996 deshalb an diesem Tag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. In der Landesanstalt Großschweidnitz ging am 27. Januar 1945 das Sterben unvermindert weiter. Die Lebensbedingungen in der überfüllten Anstalt waren katastrophal. Das Personal reagierte darauf mit einer Intensivierung der Morde. Von den über 5.500 Opfern der NS-Krankenmorde in Großschweidnitz starben mehr als 1.600 in den letzten Kriegsmonaten 1945. Am 27. Januar 2025 findet auf dem Anstaltsfriedhof Großschweidnitz ein gemeinsames Gedenken statt.
Veröffentlicht am 25.01.2025 05:00 von Rita Schroll in der Kategorie Nachricht
Daumen hoch Foto: Irina Tischer
Köln (kobinet) inKlub e.V., ein gemeinnütziger Verein, der sich für eine inklusive Gründungsszene in Deutschland starkmacht, startet das neue inKlub Mentoring Programm. In diesem sechsmonatigen Programm werden bis zu fünf Startups in der Umsetzungsphase ihrer Geschäftsidee intensiv begleitet. Ziel ist es, inklusive Unternehmensstrukturen von Anfang an zu fördern und vor allem Gründer*innen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und Neurodivergenz den Markteintritt zu erleichtern.
Veröffentlicht am 24.01.2025 12:52 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Gemeinsame Wahl bei aller Buntheit und Vielfalt Foto: Pixabay/ArtRose
BERLIN (kobinet) In nur vier Wochen werden die nächsten Wahlen zum Deutschen Bundestag stattfinden. Damit blinde und sehbehinderte Menschen in Deutschland barrierefrei an der Bundestagswahl teilnehmen können, erhalten sie bei den Landesverbänden des DBSV eine Wahlschablone und eine Info-CD. Wer dort Mitglied ist, bekommt beides automatisch zugeschickt. In Hessen arbeiten der Blinden- und Sehbehindertenbund (BSBH) und der DVBS zusammen, um ihre Mitglieder zu beliefern. Der Versand erfolgt voraussichtlich ab der zweiten Februarwoche. Blinde und Sehbehinderte, die in Hessen (Wahlkreis 166 bis 187) wahlberechtigt sind, aber weder im BSBH noch im DVBS Mitglied sind, können Sie trotzdem beim BSBH Schablone und Info-CD anfordern.
Veröffentlicht am 24.01.2025 11:09 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Kinderrechte Foto: Pixabay/geralt
STUTTGART (kobinet) Aufwachsen in Armut wirkt sich negativ auf die Bildungschancen von Kindern aus. Gleichzeitig haben Kitas mit vielen Kindern aus einkommensarmen Familien deutlich schlechtere Rahmenbedingungen, um die Bedürfnisse der Kinder ausreichend zu berücksichtigen. Der gleiche Zugang zu frühkindlicher Bildung, unabhängig vom Einkommen, sozialen Status und Herkunft der Eltern, muss für alle Kinder gewährleistet sein, fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg zum heutigen Tag der Bildung. Das Land ist gefordert, so der Paritätische Landesverband Baden-Württemberg, stärker in frühkindliche Bildung und Chancengleichheit zu investieren.
Veröffentlicht am 24.01.2025 11:01 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Wilfried Oellers und Hubert Hüppe MdB werde am 29. Januar einen Kranz im Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen an der Gedenkstätte in der Berliner Tiergartenstraße 4 niederlegen. Foto: René Golz
BERLIN (kobinet) Behinderte und kranke Menschen waren die ersten Opfer des Nazi-Regimes, die organisiert massenhaft ermordet worden sind. Neben den schätzungsweise 300.000 sogenannten „Euthanasie“-Morden wurden 400.000 Menschen zwangssterilisiert. Dennoch wurden sie nach dem Krieg als Opfer zweiter Klasse behandelt und sind oft als Opfergruppe in Vergessenheit geraten. Anlässlich des nationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erinnert der Berichterstatter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss und ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, an die „Aktion T4″, die in der Tiergartenstraße 4 ihren Anfang nahm, wo das NS-Vernichtungsprogramm an behinderten und kranken Menschen geplant und organisiert wurde: