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Lebenshilfe Bayern: Petition zur Finanzierung von Förderschulen

Logo der Lebenshilfe
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Foto: Lebenshilfe

Erlangen (kobinet) In Bayern gibt es nach Angabe des Landesverband der Lebenshilfe mit Stand 31. Dezember 2023 40 Lebenshilfe-Träger von privaten Förderschulen bzw. Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Diese haben insgesamt 45 Standorte in ganz Bayern. In der Regel bieten die Zentren zusätzlich zu den Förderschulen sogenannte Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE für Vorschulkinder) und Heilpädagogische Tagesstätten (HPT für Schülerinnen und Schüler neben und nach den Unterrichtszeiten) an. Insgesamt werden in SVE und Schulen sowie in den HPT jeweils über 6.200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterrichtet, gebildet und gefördert. Diese Zahlen gab der Landesverband Bayern der Lebenshilfe anlässlich einer Petition des Verbands, die am 13. März 2025 im Landtagsausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen behandelt werden soll, bekannt.

Messe Glücklich inklusiv für inklusive Arbeitsplätze

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Bremen (kobinet) Am 3. April 2025 findet von 12 bis 18 Uhr im Innside Hotel, Sternentor 6, in der Nähe des Einkaufszentrums Waterfront in Bremen die Messe „Glücklich Inklusiv“ statt. Nach der Premiere im vorigen Jahr lädt der Verein Gröpelingen Marketing nun zum zweiten Mal zu der Veranstaltung ein. Sie richtet sich sowohl an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Unterstützung bei der Gestaltung inklusiver Arbeitsstellen suchen, als auch an Angestellte oder Arbeitsuchende, die mehr über ihre Rechte am Arbeitsplatz erfahren möchten. Darüber berichtet der Weser Kurier in einem Beitrag, auf den Henry Spradau die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat. von 12 bis 18 Uhr im Innside Hotel, Sternentor 6, in der Nähe des Einkaufszentrums Waterfront statt.

Landesbeirat fordert Beschluss des Landeshaushalts 2025

Blick auf den Marktplatz mit zwei großen Kirchengebäuden im Hitergrund
Blick auf den Erfurter Dom
Foto: Pixabay/lapping

ERFURT (kobinet) In seiner Sitzung gestrigen hat der Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen (LBB) gefordert, dass der Thüringer Landeshaushalt zeitnah beschlossen werden müsse. Durch die vorläufige Haushaltsführung sind nach Einschätzung des Beirates Verwaltungs- und Förderprozesse derzeit gehemmt. Darüber hinaus werde die Förderperiode für das Thüringer Barrierefreiheitsförderprogramm (ThüBaFF) beim Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen erst spät im Jahresverlauf eröffnet werden können. Damit sei die vollständige Umsetzung des Programmvolumens und der einzelnen Vorhaben zur Umsetzung von Barrierefreiheit in 2025 stark erschwert.

Inklusion(s) – Preise für Selbstverständlichkeiten

Sculptur aus Holz und Nägel in Form einer 1
And the winner is …
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Warum der Zero Project Award kein Fortschritt, sondern ein Symptom ist

Der Zero Project Award 2025 wurde an die Organisation Access – Inklusion im Arbeitsleben verliehen. Die Preisverleihung fand im Vienna International Centre (VIC) statt, dem Amtssitz der Vereinten Nationen in Wien. Diese Kulisse führt regelmäßig zur falschen Annahme, es handle sich um eine offizielle Auszeichnung der UN. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Der Preis wird von der Essl Foundation, einer privaten österreichischen Stiftung, vergeben. Die UN ist weder Veranstalterin noch Verleiherin dieses Preises. Die Nutzung der Räumlichkeiten ist ein bewusster Schachzug, um symbolische Legitimität zu erzeugen, die in keiner Weise völkerrechtlich gedeckt ist.

SeWo-Wohnprojekt in Münster fertiggestellt

Großes kirchliches Gebäude mit zwei Türmen an der linken Bildseite
Seitenansicht des Dom zu Münster / Westfalen
Foto: H. Smikac

MÜNSTER(kobinet) Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will mehr Menschen mit Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf in Münster die Möglichkeit geben, in einer eigenen Wohnung zu leben. Am heutigen Dienstag feiern elf neue Bewohner mit Gästen die Einweihung des Wohnhauses mit insgesamt elf Einzelapartments an der Ludwig-Thoma-Straße in Münster-Roxel. Der LWL stellt seiner Tochtergesellschaft Selbstständiges Wohnen gGmbH (SeWo) zehn Millionen Euro für 15 westfalenweite Neubauprojekte zur Verfügung. Die Förderung stellt die Finanzierung der technischen Ausstattung sowie Maßnahmen zur Quartierseinbindung sicher.

Forderungen nach Maßnahmen gegen Personalmangel in Eingliederungshilfe, Gesundheit und Pflege

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

BERLIN (kobinet) Drei diakonische und bundesweit tätige Verbände appellieren zu Beginn der Koalitionsverhandlungen an die zukünftige Bundesregierung, dringend wirksame Maßnahmen gegen den zunehmenden Personalmangel in der Eingliederungshilfe, Gesundheit und Pflege zu ergreifen. Ohne entschlossenes politisches Handeln drohen erhebliche Versorgungslücken für Menschen mit Behinderung sowie pflegebedürftige Menschen, betonen der Evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB), der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) sowie der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD).

Behindertenrat fordert Inklusion und Teilhabe im Regierungsprogramm zu verankern

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

BERLIN (kobinet) „Wir appellieren an die künftigen Koalitionspartner, Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen deutlich im künftigen Regierungsprogramm zu verankern und umzusetzen“, fordert Dr. Martin Danner, der Koordinator des (Deutschen Behindertenrat) DBR. Für die anstehenden Koalitionsgespräche ruft der DBR damit seine Forderungen zu behindertenpolitischen Themen in Erinnerung. Sowohl die Union als auch die SPD haben in ihren Wahlprogrammen Vorhaben in behindertenpolitischen Themen angekündigt, wie zum Beispiel Barrieren in der gesundheitlichen Versorgung und im öffentlichen Raum zu beseitigen. Einige davon waren aus Sicht des DBR eher vage formuliert. Nun gilt es, so die Vertreter der Menschen mit Behinderungen, nicht nur den angekündigten Absichten auch politische Schritte folgen zu lassen, sondern den Blick noch klarer auf die Belange von Menschen mit Behinderungen zu werfen und diese ausführlicher im Regierungsprogramm zu berücksichtigen.

ENIL-Schattenberichte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der EU

Logo: ENIL - European Network on Independent Living
ENIL 2022
Foto: ENIL

Brüssel (kobinet) Am 11. und 12. März 2025 wird die Europäische Union (EU) zum ersten Mal seit der Ratifizierung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-BRK) durch die EU durch den Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen überprüft. Die EU-Behörden werden Fragen des Ausschusses zu den Fortschritten bei der Umsetzung der UN-BRK beantworten. Nach der Überprüfung wird der Ausschuss alle von der EU und der Zivilgesellschaft zur Verfügung gestellten Informationen zusammentragen und seine eigenen Empfehlungen in seinen abschließenden Bemerkungen abgeben. Damit die Zivilgesellschaft Informationen liefern kann, werden Alternativ- oder Schattenberichte erstellt. In diesen Berichten werden die von den Vertragsstaaten bereitgestellten Informationen mit den eigenen Erfahrungen und Kenntnissen der Zivilgesellschaft verglichen. So hat auch das Europäische Netzwerk zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen ( European Network in Independent Living – ENIL) zwei Schattenberichte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erstellt.

Ausgezeichnet: Access – Inklusion im Arbeitsleben erhält in Wien Zero Project Award 2025

Preisverleihung des Zero Project Award an Access
Preisverleihung des Zero Project Award an Access
Foto: Zero Project/Rupert Pessl

Wien / Erlangen (kobinet) Im Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD heißt es u.a, dass die neue Koalition die Aufnahme einer Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verstärkt fördern will. Wie das gehen kann, darüber können sich die möglichen Koalitionär*innen in Erlangen erkundigen. Denn die Organisation „Access – Inklusion im Arbeitsleben“ wurde auf der diesjährigen Zero Project Conference in Wien mit dem Zero Project Award 2025 ausgezeichnet. Die internationale Jury würdigte damit die innovative und nachhaltige Arbeit des Fachdienstes, der sich seit mehr als 26 Jahren im Großraum Nürnberg für Inklusion und die Vermittlung von Menschen mit Behinderungen auf Arbeitsplätze des allgemeinen Arbeitsmarktes einsetzt. „Dieser Preis gebührt unserem gesamten Team“, freut sich Andrea Seeger. Die Geschäftsführerin von Access – Inklusion im Arbeitsleben war am 5. März 2025 zum United Nation Office nach Wien gereist, um dort als eine von rund 1.000 Delegierten aus 90 Ländern an der dreitägigen Zero Project Conference teilzunehmen, einem internationalen Kongress, der jedes Jahr nach innovativen Ideen und Lösungen für eine inklusive Gesellschaft sucht.

Einsatz des Sondervermögens muss Rechte von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) In ihrem Sondierungspapier zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen hat die zukünftige schwarz-rote Koalition angekündigt, die Rechte auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Bei den Maßnahmen für die Verbesserung der Infrastruktur aus dem Sondervermögen muss sie diesen Grundsatz unbedingt ebenfalls berücksichtigen, fordert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL). Sie schließt sich damit den Forderungen der LIGA Selbstvertretung an.

UN-Anhörung zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in der Europäischen Union

UN-Behindertenrechtskonvention
UNO Behindertenrechtskonvention
Foto: BIZEPS Wien

Genf (kobinet) Heute, am 11. März 2025, beginnt in Genf die Anhörung des Fachausschuss über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen in Genf, bei der die Europäische Union (EU) berichten muss, wie sie ihre Verpflichtungen zur UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) einhält. Darauf hat die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen, in Genf das EU-Parlament vertreten wird, aufmerksam gemacht. „Wie alle anderen Vertragsstaaten muss auch die EU der UN berichten, wie sie ihren Vertagsverpflichtungen nachkommt. In den nächsten zwei Tagen werden Dialoge zwischen Beamten der Europäischen Union und einem Expertenausschuss stattfinden. Die abschließenden Bemerkungen der UN werden für April 2025 erwartet und werden wegweisend dafür sein, welche EU-Initiativen wir voranbringen wollen“, erklärte Katrin Langensiepen zum anstehenden Prüfungsprozess zur UN-Behindertenrechtskonvention. Die Anhörung kann am 11. März 2025 ab 15:30 Uhr live mitverfolgt werden.

Online-Infostunde für interessierte Bewerber*innen für Berliner Landesbehindertenbeirat

Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Logo: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin
Foto: Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen Berlin

Berlin (kobinet) Das Büro der Landesbehindertenbeauftragten von Berlin bietet eine Online-Infostunde zur Interessenbekundung der Mitgliedschaft in der 6. Amtsperiode des Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen von Berlin an. Denn noch sind Bewerbungen für die Mitwirkung im Landesbeirat möglich. Für Interessierte werden zwei Termine für die Online Information- und Fragestunde angeboten: am 12. März 2025, 16:00 – 17:00 Uhr und am 19. März 2025, 16:00 – 17:00 Uhr.

Zu sagen, man wolle etwas tun, reicht noch nicht

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) „Union und SPD müssen die Reformvorhaben in ihrem Sondierungspapier schnellstmöglich konkretisieren. Es reicht beispielsweise nicht, ‚eine große Pflegereform‘ anzukündigen. Angesichts der desaströsen Lage der Pflegeversicherung braucht es eine umfassende und gerechte Finanzreform, einen Pflegelohn für pflegende Angehörige und langfristige Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung. Leistungskürzungen darf es nicht geben. Nur zu sagen, man wolle etwas tun, reicht nicht aus.“ So äussert sich die Präsidentin des Sozialverband VdK in der Woche nach den Sondierungsgesprächen zwischen CDU, CSU und SPD.

Maßnahmen aus Sondervermögen müssen Barrierefreiheit und Inklusion fördern

Logo Liga Selbstvertretung
Logo Liga Selbstvertretung
Foto: Liga Selbstvertretung

Berlin (kobinet) Im Hinblick auf die Diskussion über die Schaffung eines Sondervermögens für Infrastrukturmaßnahmen fordert der Sprecher der LIGA Selbstvertretung, Ottmar Miles-Paul, dass sichergestellt wird, dass die Regelungen für zu fördernde Maßnahmen Barrierefreiheit vorschreiben und die Mittel auch für Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Inklusion eingesetzt werden. Die LIGA Selbstvertretung als Bündnis von Organisationen, die von behinderten Menschen selbst geleitet, verwaltet und vertreten werden, verweist dabei auf die Formulierung im Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD, wonach die Barrierefreiheit im privaten und im öffentlichen Bereich verbessert werden soll. „Bei den Regelungen für Maßnahmen aus dem Sondervermögen kann die schwarz-rote Koalition von Anfang an beweisen, dass sie es ernst mit der gleichberechtigten Teilhabe behinderter und älterer Menschen meint.“

Hintergründe zur Geschichte der Behindertenbewegung in Deutschland

Prof. Dr. Swantje Köbsell
Prof. Dr. Swantje Köbsell am Mikrofon
Foto: privat

Bremen (kobinet) In der schnelllebigen Zeit der vielen vorbeiflackernden Nachrichten in den sozialen Medien kommen Hintergrundinformationen oft zu kurz. Doch gerade junge Menschen mit Behinderungen fragen immer öfter, wie das damals eigentlich war, wie die Behindertenbewegung entstanden ist und was in der Vergangenheit unternommen wurde, um für die Rechte behinderter Menschen zu kämpfen. Prof. Dr. Swantje Köbsell aus Bremen hat hierzu vor einigen Jahren einen Hintergrundbericht mit dem Titel „50 behindertenbewegte Jahre in Deutschland“ in der Reihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ für die Bundeszentrale für politische Bildung verfasst, der einen guten Überblick über die Entwicklung und Aktivitäten der Behindertenbewegung gibt.

Was genau bedeutet Barrierefreiheit?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Bonn (kobinet) „Bei Barrieren denken viele an schwere Türen, Treppenstufen oder fehlende Aufzüge. Aber Menschen mit Behinderung stoßen auch an anderen Stellen des Alltags auf Hindernisse: komplizierte Webseiten, schwierige Sprache, fehlende Blindenschrift. Wir zeigen dir, worauf es bei Barrierefreiheit ankommt – damit wirkliche Teilhabe möglich ist.“ Dies schreibt die Aktion Mensch in ihrem aktuellen Newsletter und verweist auf eine Reihe von Informationen auf ihrer Internetseite mit dem Titel „Barrierefreiheit – was heißt das?“

Man kann doch erst mal probieren, ob nicht doch was geht

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Oberursel (kobinet) „Brigitte Buchsein aus Oberursel ist als Baby erblindet, musste mit sechs Jahren in ein Internat. In ihrem Wohnort gab es keine Grundschule für blinde und sehbehinderte Jungen und Mädchen. Mit Hanny und Nanny-Idylle hatte das wenig zu tun, sagt sie.“ So heißt es in der Ankündigung des aktuellen Podcast der Reihe „Doppelkopf“ des Hessischen Rundfunks. Auf die vor kurzem auf hr2 ausgestrahlte Sendung mit dem Titel „Man kann doch erst mal probieren, ob nicht doch was geht“ mit Brigitte Buchsein, die mittlerweile auch ins Internet eingestellt wurde, hat Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Frauentags-Kolumne Fortsetzung: Rezension „Easy Beauty“

Silvia Hauser und Hans-Willi Weis auf einer Bank sitzend
Entrückt auf einer Bank, zwei Solitäre, jenseits sozialer Zugehörigkeit und diesseits von Inklusion.
Foto: Silvia Hauser und Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Als cis-männlicher Kolumnist (die Frauen haben sich auf kobinet offenbar verkrümelt) war ich so frei und frech, eine Frauentags-Kolumne zu schreiben. In der ich das herausragende Buch der körperbehinderten Philosophin Chloe Cooper-Jones rezensiere. Hier folgt nun der zweite Teil, in dem ich nicht minder begeistert mit psychoanalytischem Blick der spannenden Lebensgeschichte der Autorin folge.

Bücherwurm, Gurkensalat, Polizei und freche Schafe – das Team Rosenheim

Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung mit dem Team Rosenheim
Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung mit dem Team Rosenheim
Foto: IGEL-Media

Schorndorf / Rosenheim (kobinet) „Bücherwurm, Gurkensalat, Polizei und freche Schafe – das Team Rosenheim“, so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des Podcat Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In der alle zwei Monate erscheinenden Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ spricht Gastgeberin Ellen Keune in dieser Folge mit Sabine Senfter und ihrem Team aus Rosenheim über Stärken, Talente, Leidenschaften, große und kleine Träume und wie sie aus diesen Einzelheiten und guten Ideen passende Wege findet. Niklas Kunschmann berichtet von Orten, wo er so richtig in seinem Element ist, Vincent Stalla erzählt u.a. von seinem großen Traum, Sebastian Märkl hat ein großes Projekt gebaut und hilft mit diesem Talent Kindern und von Frederik Dahnks Fähigkeiten sind in dieser Episode mehrere Kostproben zu hören.

Momentaufnahme 379

Krokusen im Sonnenlicht, eine Nahaufnahme
Krokusen
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Mensch ist verehrungswürdig, der den Posten, wo er steht, ganz ausfühllt. Sei der Wirkungskreis noch so klein, er ist in seiner Art groß. Wie ungleich mehr Gutes würde geschehen, und wieviel glücklicher würden die Menschen sein, wenn sie auf diesen Standpunkt gekommen wären.

Special Olympics World Games in Turin eröffnet

Foto: SOD / Sarah Rauch

TURIN (kobinet) Zur Eröffnung der Special Olympics zogen rund 3.000 Sportlerinnen und Sportler, Betreuerinnen und Betreue rsowie Ehrengäste aus 100 Ländern unter dem großen Jubel der Zuschauer in die Inalpi Arena ein. Das Maskottchen Moly begrüßte alle ganz herzlich. Kurz nach 19.30 Uhr wurden die Special Olympic World Games durch Die italienische Ministerin für Behinderungen, Alessandra Locatelli, offiziell eröffnete. Alle Besucherinnen und Besucher sahen anschließend ein großes Showprogramm.  Der italienische Sänger Mr. Rain performte seinen Song „Supereroi“ (auf Deutsch „Superhelden“). Das war als Fingerzeig auf die beeindruckenden Leistungen der Special-Olympics-Athletinnen und Athleten so gedacht und ein ganz besonderer emotionaler Moment des Abends. Nachdem die Special-Olympics-Flamme entzündet worden war, folgte noch ein Höhepunkt der Show mit einem prominenten Künstler. Aloe Blacc aus den USA begeisterte Sportler und Gäste der Eröffnungsfeier mit international bekannten Hits wie „I need a Dollar“ und „Wake me up“.

Wir brauchen einen Infrastruktur-Booster – aber nicht auf Kosten der Teilhabe

Nico Wunderle
Nico Wunderle
Foto: privat

München (kobinet) Das geplante Sondervermögen für Verteidigungsausgaben und Infrastruktur ist aktuell ein großer Streitpunkt. Nach Ansicht von Nico Wunderle darf das Sondervermögen nicht dazu führen, dass die Teilhabe marginalisierter Gruppen zu kurz kommt. Trotz der Verankerung des Benachteiligungsverbots im Grundgesetz (Artikel 3) sind Barrieren im Bildungs-, Gesundheits- und Verkehrssystem weiterhin präsent, schreibt Nico Wunderle in seinem Kommentar zum Sondervermögen.

Behinderte Menschen erhalten eigene Vertretung im Rundfunkrat des rbb

Logo des rbb
Logo des rbb
Foto: rbb

Berlin (kobinet) Nach über zwei Jahrzehnten intensiver politischer Bemühungen entsenden die Landesbehindertenbeiräte Berlin und Brandenburg erstmals eine eigene Vertretung in den Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb). Stefan Schenck wird die Interessen von Menschen mit Behinderungen ab der konstituierenden Sitzung am 12. März 2025 im wichtigsten Gremium der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt vertreten. In Berlin und Brandenburg leben ca. 10 Prozent der Gesamtbevölkerung, rund 600.000 Menschen, mit anerkannter Schwerbehinderung. Diese waren bisher nicht mit einer Vertretung im rbb-Rundfunkrat repräsentiert, wie der Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen Berlin mitteilte.

Kurzer Abschnitt zur Inklusion im Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD

Infozeichen
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Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Die Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD sind nun abgeschlossen, so dass am Nachmittag des 8. März 2025 ein Papier mit den Ergebnissen der Sondierungen veröffentlicht wurde. „Wir setzen uns ein für eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen können. Dazu werden wir die Barrierefreiheit im privaten und im öffentlichen Bereich verbessern und die Aufnahme einer Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verstärkt fördern.“ So heißt es im 11seitigen Sondierungspapier zwischen der CDU, CSU und SPD im Kapitel „Inklusion“ von Zeile 277 bis 281.

Gehörlose Frauen fordern Gewaltprävention und Ausbau der Hilfsangebote

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

MÜNCHEN (kobinet) Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 macht der Landesverband Bayern der Gehörlosen auf die besonderen Herausforderungen gehörloser Frauen aufmerksam. Gehörlose Frauen sind überdurchschnittlich häufig von Gewalt betroffen, so wird in diesem Zusammenhang festgestellt – in der Kindheit, im Jugendalter oder in Partnerschaften. Trotz dieses hohen Bedarfs an Unterstützung gibt es bislang, nach Einschätzung des Verbandes, nur unzureichende Hilfsangebote, die speziell auf die Bedürfnisse gehörloser Frauen zugeschnitten sind. Der Landesverband Bayern der Gehörlosen fordert daher dringend konkrete Maßnahmen, um gehörlose Frauen besser zu schützen und zu unterstützen

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist eine der wichtigsten Forderungen

Frau in roter Jacke übergibt rote Tafel mit einem großen Knoten in der Mitte und Tafeln, auf denen die Forderungen stehen und die alle mit dem Knoten verbunden sind.
Annette Krämer übergab die SoVD-Forderungen
Foto: Lennart Helal

HANNOVER kobinet) Noch immer verdienen Frauen in Niedersachsen im Durchschnitt 15 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen – obwohl sie gleiche oder gleichwertige Arbeit leisten. Damit hat sich die Lohnlücke zwar verringert, aus Sicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen geht es aber viel zu langsam voran. Am gestrigen Aktionstag „Equal Pay Day“ hatte der SoVD deshalb bei einer Demonstration vor dem Internationalen Frauentag wieder auf diese Ungleichheit hingewiesen und seine Forderungen gegenüber dem niedersächsischen Sozialminister Dr. Andreas Philippi deutlich gemacht.

SOD-Team in Italien herzlich empfangen

Große Gruppe von Sportlerinnen und Sportlern vor der Silhouette mehrgeschossiger gelblicher Häuser
Das Team Special Olympics Deutschland beim Empfang in Turin
Foto: SOD / Sascha Klahn

TURIN (kobinet) Am Abend des 7. März haben die Stellvertretende Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Mailand, Wiltrud Kern, und Special Olympics Deutschland alle Mitglieder des TeamSOD sowie Präsidium und Gäste zu einem Empfang eingeladen. Generalkonsulin Kern begrüßte ganz herzlich die deutsche Mannschaft im Ruderclub „Esperia“ in Turin. Sie sagte: „Ich freue mich sehr, dass nach den erfolgreichen Weltspielen im Sommer 2023 in Berlin nun die Special Olympics World Winter Games 2025 hier in Turin stattfinden. In den italienischen Alpen kann man wunderbar Wintersport treiben. Ich wünsche dem deutschen Team und allen Sportlerinnen und Sportlern viel Glück und Erfolg.“

Video in Deutscher Gebärdensprache zu Beratungsmöglichkeiten und Soforthilfe nach Vergewaltigung

Symbol Gebärdensprache
Symbol DGS Gebärdensprache
Foto: public domain

Frankfurt/Marburg (kobinet) Wie bekannt, sind Mädchen und Frauen mit Behinderungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Gewalt zu erfahren. Das vom Frankfurter und Marburger Frauennotruf veröffentlichte Video in Deutscher Gebärdensprache (DGS) informiert über die Beratungsarbeit und die medizinische Soforthilfe nach einer Vergewaltigung. Die Beratungsstellen beraten Mädchen und Frauen, die von sexualisierter, körperlicher und digitaler Gewalt betroffen sind. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
Die Kontaktaufnahme kann per E-Mail oder über einen Gesprächdolmetschdienst (z.B. Telesign) erfolgen. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym.

IGEL-Podcast: Wie geht es behinderten Menschen in Sachsen

Cover des IGEL-Podcast mit Michael Welsch
Cover des IGEL-Podcast mit Michael Welsch
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Dresden (kobinet) „Wie geht es den Menschen mit Behinderung in Sachsen? Aus der Serie Landesbehindertenbeauftragte im Gespräch“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben. Dabei spricht der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, mit Michael Welsch, dem Landesbeauftragten für Inklusion der Menschen mit Behinderungen in Sachsen, u.a. über Herausforderungen bei der schulischen Inklusion, die Bedeutung von Barrierefreiheit und die Notwendigkeit, Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Die Clearingstelle zur Vermittlung bei Streitigkeiten in der Eingliederungshilfe und der Inklusionsprozess in Kindertageseinrichtungen sind ebenfalls Themen, die in diesem Podcast angepackt werden.

Frauentags-Kolumne: „Easy Beauty“, die solitäre Befreiungsbiographie

Porträt mit Sonnenbrille unter Palmen und wolkenlosem Himmel
Silvia Hauser, Blindenassistenz des Kolumnisten. Jahrelange behindertenfeindliche Angriffe haben den sozialen Existenzraum beider zerstört
Foto: Silvia Hauser

Staufen (kobinet) „Easy Beauty“ ist nicht ein weiteres Buch über Behinderung und schon gar nicht irgendein Buch, nein. Es ist das Buch der Stunde! Der geschichtlichen Stunde, in der die globale Verdüsterung der Horizonte die gut fünfzigjährige Geschichte der Behindertenbewegung international an ihr vorläufiges Ende bringt. Weil das Buch einer Autorin, einer Frau also, eignet sich der 8. März, der Internationale Frauentag, vorzüglich für eine Rezension. Und sei sie auch von einem Rezensenten, einem Mann also, der die Lektüre – von Buch und Rezension – allen Geschlechtern wärmstens ans Herz legt.

Reformen gegen Benachteiligung und Altersarmut

Geldscheine
Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

STUTTGART (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und der Verband alleinerziehender Mütter und Väter VAMV-Landesverband Baden-Württemberg fordern anlässlich des morgigen Weltfrauentags von der neuen Bundesregierung mutige Reformen. Als konkrete Maßnahmen schlagen die Verbände gleichen Lohn für gleiche Arbeit, eine armutsfeste Rente, den Ausbau flexibler Kinderbetreuungs- und Arbeitszeitmodelle, die Reform des Ehegattensplittings und die Aufwertung von frauendominierten Berufen vor.

Ferda Ataman zum Equal Pay Day: Massive Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) Heute, am 7. März 2025, ist der Equal Pay Day. Dieser markiert symbolisch den Gender Pay Gap, der 2023 in Deutschland 18 Prozent betrug. Mittlerweile wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht, und der Gender Pay Gap ist gesunken – auf 16 Prozent. 2026 findet der Equal Pay Day daher schon am 27. Februar statt, heißt es auf der Internetseite zum Equal Pay Day 2025. Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat die künftige Bundesregierung zu einem stärkeren Engagement gegen Lohndiskriminierung aufgerufen. „Wir beobachten, dass Frauen noch immer massiv diskriminiert werden am Arbeitsmarkt. Und erwerbstätige Frauen verdienen im Durschnitt noch immer 16 Prozent weniger als erwerbstätige Männer“, sagte Ferda Ataman zum diesjährigen Equal Pay Day.

Auf dem Weg zum Monitoring von individuellen Lernverläufen?

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) Die empirische Bildungsforschung drängt massiv auf die Implementation daten- und evidenzbasierter Lernverlaufsdiagnostik und Förderung in Schulen. Welche Veränderung bedeutet das für die Lernenden? Welche Interessen verfolgt die Bildungspolitik dazu? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann in einem Beitrag auf Bildungsklck.

Erfolgreicher Austausch im Rheinsberger Kongress

Asphaltierte Anfahrt zu einem mit gelber Farbe gestrichenen zweigeschossigen Rundbau
Eingang zum Hotel am See in Rheinsber
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Der Evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) hatte in der Zeit vom 2. bis 5. März 2025 in der brandenburgischen Stadt Rheinsberg seinen 6. Rheinsberger Kongress für Menschen mit Behinderung veranstaltet. Dieser stand in diesem Jahr unter dem Motto „Einmischen – Mitmischen – Selbstmachen – Wir für Demokratie. Zusammenleben. Zusammenhalten.“ An diesem Kongress waren rund 230 Teilnehmende aus ganz Deutschland in Rheinsberg zusammengekommen, um über gesellschaftspolitische Herausforderungen und Chancen für Menschen mit Behinderung zu debattieren.

Mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag verankern

Portrait von Ulla Schmidt mit einem Logo der Lebenshilfe im Hintergrund
Ulla Schmidt
Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) In Briefen an die Spitzen von Union und SPD fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe, dass bei den Koalitionsverhandlungen die Schwächsten der Gesellschaft nicht an den Rand gedrängt werden dürfen. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, appelliert deshalb an die künftige Regierung, mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag zu verankern. So müssten die geplanten Milliarden für die Infrastruktur auch angemessen in Barrierefreiheit investiert werden.

Emma Gania freut sich auf die Special Olympics Weltwinterspiele in Turin

Junge Frau mit dunklen Haaren in gelber Sportjacke mit Bundesadler und schwarzen Streifen
Emma Gania beim Einkleidungstreffen
Foto: SOD / Sarah Rauch

Berlin (kobinet) Für die Eiskunstläuferin Emma Gania aus Geretsried war es eine große Freude, für die Special Olympics Weltwinterspiele in Turin nominiert zu werde. Eigentlich wollte sie das bereits vor drei Jahren, denn sie hatte sich bereits 2021 für die Weltspiele im russischen Kasan qualifiziert, aber diese wurden wegen der Corona-Pandemie auf 2022 verschoben und dann wegen des Krieges endgültig abgesagt. Damals hatte sie schon Termine, zum Beispiel für das Einkleidungstreffen, aber nach und nach wurde alles wieder gestrichen. Emma Gania war damals schon sehr geknickt, dass das alles nicht zustande kam. Umso größer war dann die Freude, als die Nachricht von Special Olympics Deutschland (SOD) kam, dass jetzt alles klappt.

Tourismusverband Lausitzer Seenland bemüht sich um weitere Partner

Windräder in grüner Landschaft und blauem Himmel
Windräder in grüner Landschaft und blauem Himmel
Foto: lausitz360

SENFTENBERG (kobinet) Mit einer weiteren ganztägigen Informationstour durch das Lausitzer Seenland bemüht sich der Tourismusverband Lausitzer Seenland darum, in seiner Region weitere Partner zu gewinnen. Die Tour wird von den Mitarbeitern der Touristinformation Senftenberg organisiert und richtet sich an Vermieter, Gastronomen, Gästeführer und touristische Anbieter im Lausitzer Seenland. Ziel ist es, ausgewählte Attraktionen in und um Lauchhammer, Kostebrau und den Grünewalder Lauch kennenzulernen sowie den Austausch zwischen den regionalen Akteuren zu fördern. Für Menschen mit Behinderungen sind die Bemühungen von besonderen Interesse, weil dieser Tourismusverband in Brandenburg zu jenen gehört, die sich intensiv auch um die Barrierefreiheit ihrer Angebote bemühen.

Diskriminierungen behinderter Frauen abschaffen

Martina Puschke
Martina Puschke 2022
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Bundesnetzwerk Weibernetz die neue Bundesregierung dazu auf, die Belange von Frauen mit Beeinträchtigungen zu fokussieren, ihre Benachteiligungen in der Gesellschaft abzubauen und menschenrechtlichen Verpflichtungen nach zu kommen. „Frauen mit Beeinträchtigungen erleben nach wie vor vielfache gesellschaftliche Diskriminierungen aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Behinderung. Sie arbeiten häufiger prekär oder in Teilzeit, leben häufiger in (Alters-)Armut, erleben sehr viel häufiger (sexualisierte) Gewalt, sind in der Frauengesundheitsversorgung, der Entscheidung, eigene Kinder zu bekommen benachteiligt, um nur einige Beispiele zu nennen. Sie werden an einer gleichberechtigten Teilhabe gehindert und das muss sich ändern“, fordert Martina Puschke, langjährige Koordinatorin im Weibernetz. Nach Ansicht des Weibernetz gelte es daher Diskriminierungen behinderter Frauen abzuschaffen. „Nicht nur am Frauentag reden – in der neuen Bundesregierung handeln“, so der Appell des Weibernetz.

Bundesteilhabegesetz endlich umsetzen und weiterentwickeln

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen
Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

Berlin (kobinet) Einen Tag nach der Bundestagswahl hat das Bundessozialministerium die Ergebnisse der Evaluationen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) veröffentlicht: den Abschlussbericht der Wirkungsprognose und den Abschlussbericht der Finanzuntersuchung. Das BTHG ist vor acht Jahren in Kraft getreten, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken – und es war mit hohen Erwartungen verbunden. Dennoch wird das BTHG bis heute nur halbherzig umgesetzt, kritisieren die Fachverbände für Menschen mit Behinderung. Die Umsetzung wurde über fünf Jahre mit umfassenden Untersuchungen begleitet. Dabei zeige sich, dass die Leistungen nicht immer bei den Menschen mit Behinderung ankommen. Dies stehe nicht im Verhältnis zu den personellen Ressourcen, die bei Leistungsträgern und Leistungserbringern eingesetzt werden. Hier bestünden Einsparpotentiale, die gebraucht werden, um die Ziele des BTHG zu erreichen, heißt es von den Fachverbänden.

Internationale Konferenz zur Schaffung inklusiver Beschäftigungsmöglichkeiten in Mainz

Alexander Tränkmann
Alexander Tränkmann
Foto: Alexander Tränkmann

Mainz (kobinet) „Creating Access! Job Carving and Job Crafting“, so lautet der Titel einer Tagung, die am 1. und 2. Juli 2025 in Mainz zum Thema inklusive Arbeit stattfindet. „Wir schaffen Zugänge zur Arbeit. Die Wege dazu wollen wir in einer gemeinsamen Tagung erörtern. Seien Sie Teil eines europäischen Treffens der Akteure der inklusiven Arbeitswelt mit fachlichem und emotionalen Mehrwert. Wir laden Sie herzlich ein zur 39. European CEFEC Conference 2025 am 1. bis 2. Juli 2025 in Mainz. Die Sprache ist Englisch mit deutscher Schriftübersetzung.“ Dies kündigte Alexander Tränkmann, Präsident der CEFEC-Konferenz 2025 an.