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Öffentliche Anhörung zur Barrierefreiheit wird online übertragen

Bundestag im Herbst
Bundestag
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Während die Regierungskoalition immer noch mit konkreten Gesetzentwürfen zur Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen behindertenpolitischen Vorhaben auf sich warten lässt, dominiert derzeit die Opposition mit Anträgen und damit verbundenen Anhörungen das Geschehen im Bundestag. Am 8. November 2023 ging es dabei um die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im Rechtsausschuss. Am 13. November steht nun von 14:00 bis 15:30 Uhr die Anhörung eines Antrags der CDU/CSU zur Barrierefreiheit des Bundestagsauschusses für Arbeit und Soziales auf der Tagesordnung. Die Anhörung wird online im Parlamentsfernsehen des Bundestages auf www.bundestag.de übertragen und dürfte sicherlich einige Aufschlüsse darüber geben, welcher Handlungsbedarf in Sachen Barrierefreiheit in Deutschland besteht und welche Positionen die einzelnen Akteur*innen dazu vertreten.

CDU/CSU fordert Sexkauf-Verbot – Ende von Sexualassistenz?

Dr. Martin Theben
Dr. Martin Theben
Foto: privat

Berlin (kobinet) Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am 7. November 2023, maßgeblich initiiert von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dorothee Bär, ein Positionspapier für ein Sexkauf-Verbot nach dem sogenannten Nordischen-Modell verabschiedet. Gefordert wird u.a. die Bestrafung der Kunden sexueller Dienstleistungen bei gleichzeitiger Straflosigkeit der in der Prostitution tätigen Personen. Zu den Forderungen nach einem Sexkauf-Verbot hat der Berliner Rechtsanwalt Dr. Martin Theben, der Verbände berät und auch zum Thema Sexualassistenz Vorträge anbietet, sich zu Wort gemeldet:

Bündnis appelliert: Kindergrundsicherung nachbessern

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) In dieser Woche wird der Gesetzentwurf zur Einführung einer Kindergrundsicherung im Bundestag und Bundesrat beraten. Ein Bündnis aus 20 Verbänden mahnt, jetzt mutig zu sein und einen echten Systemwechsel im Sinne der Kinder und Familien zu wagen. Die Kindergrundsicherung dürfe keine Mogelpackung werden. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnis Kindergrundsicherung betonte: „Die Kindergrundsicherung ist und bleibt für uns Hoffnungsträger im Kampf gegen Kinderarmut. Als Bündnis Kindergrundsicherung appellieren wir deswegen an die Verantwortlichen in Bundestag und Bundesrat, umfangreich am Gesetzentwurf nachzubessern. Die Regierung muss den Mut haben, einen echten Systemwechsel einzuläuten. Dafür brauchen wir eine Kindergrundsicherung, die hoch genug ist, damit Kinder wirklich gut davon leben können.“

Im Webinar vorgestellt: Kommunaler Gebärdensprach-Avatar-Baukasten

Eine Avatarin gebärdet; Text Komunaler Gebärdensprach-Avatar-Baukasten (Neu) - Angebot anfordern
Screenshot Webseite https://www.gebaerdensprach-avatar.de/
Foto: Charamel GmbH (Webseite)

Berlin (kobinet) Heute besuchte ich das Webinar „Digitale Barrierefreiheit für Gehörlose mit Gebärdensprach-Avatar. Von der KI-Forschung bis zum Kommunalen Gebärdensprach-Avatar-Baukasten“, welches die Firma Charamel GmbH veranstaltete. Charamel GmbH nutzt künstliche Intelligenz (KI) für die Übersetzung von Text zu Gebärdensprache mittels fotorealistischer Avatarinnen und Avatare.

Das Licht wird schon mal ausgehen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

STUTTGART (kobinet) Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 sieht Kürzungen in Höhe von 25 Prozent für die soziale Infrastruktur vor. Die Auswirkungen dieser Entscheidung werden auch in Baden-Württemberg direkt zu spüren sein, erklärt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. Rund 4.000 Stellen für Freiwilligendienste müssen gestrichen werden, Migrationsberatungsstellen werden schließen müssen. Wohlfahrtsverbände und Städte setzen ein Zeichen dagegen und knipsen in ihren Einrichtungen und Rathäusern in ganz Baden-Württemberg und am Stuttgarter Riesenrad das Licht aus.

Bei Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weiter vorankommen

Simone Fischer
Simone Fischer
Foto: Axel Dressel

STUTTGART (kobinet) Der Landes-Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg hat die Ergebnisse bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gewürdigt und an die Landesregierung appelliert, die Vorgaben der UN-BRK konsequent umzusetzen, um Alltagshindernisse weiter abzubauen, Teilhabe zu gewährleisten, für umfassende Barrierefreiheit und damit menschenwürdige Voraussetzungen zu sorgen.

Dokudrama gegen das Vergessen

Margot Friedländer und Julia Anna Grob
Ich bin! Margot Friedländer
Foto: ZDF

Berlin (kobinet) Ich bin! Margot Friedländer. Das Dokudrama des ZDF schildert die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden. Sie ist am 5. November 102 Jahre alt geworden und wohnt in Berlin.

Antidiskriminierungsverbände appellieren: Diskriminierungsschutz verbessern

Logo: Bündnis AGG Reform Jetzt!
Logo: Bündnis AGG Reform Jetzt!
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt!

Berlin (kobinet) Bei der heute am 8. November 2023 um 14:00 Uhr stattfindenden Anhörung im Rechtssausschuss des Deutschen Bundestags nehmen Sachverständige zur Stärkung des Diskriminierungsschutzes Stellung. Angesichts der derzeitigen Zunahme von Diskriminierungs- und Gewaltvorfällen betonen Antidiskriminierungsverbände die Dringlichkeit einer Reform des Gesetzes. „Mit einer Reform des Gesetzes und der Stärkung des Diskriminierungsschutzes kann die Bundesregierung ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal setzen: Diskriminierung ist nicht hinnehmbar und wird konsequent bekämpft,“ erklärten Vertreter*innen des Bündnisses AGG Reform Jetzt im Vorfeld der Anhörung. Antidiskriminierungsverbände appellieren daher an die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag versprochene Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) umzusetzen.

Barrierefreiheit und angemessene Vorkehrungen endlich festschreiben

Sharepic: AGG Reform Jetzt
Sharepic: AGG Reform Jetzt
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) Quer durch die Behindertenverbände besteht Einigkeit darüber, dass die Antidiskriminierungsregelungen in Sachen Barrierefreiheit bzw. die Verpflichtung zu angemessenen Vorkehrungen hierfür endlich für private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten entscheidend verbessert werden müssen. Anlässlich einer heute am 8. November 2023 von 14:00 bis 16:00 Uhr vom Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages durchgeführten öffentlichen Anhörung, die auch im Livestream des Bundestages auf www.bundestag.de übertragen wird, haben sich im Vorfeld der Anhörung eine Reihe von Behindertenverbänden zu Wort gemeldet. Das zuständige Bundesjustizministerium müsse nun endlich liefern und seine Pläne für gesetzliche Regelungen vorlegen, damit eine entsprechende Partizipation bei diesem für sehr viele Menschen wichtigen Gesetzgebungsverfahren gewährleistet werden kann, fordert beispielsweise das NETZWERK ARTIKEL 3.

Inklusionsmarsch für Menschenrechte am 29. November in Wien

Plakat für den Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Plakat für den Inklusionsmarsch am 29.11.2023 in Wien
Foto: ÖBR

Wien (kobinet) Am 29. November 2023 organisieren der Österreichische Behindertenrat in Wien einen Inklusionsmarsch, um die Vertreter:innen der Regierungsparteien an ihre Verantwortung zu erinnern und sie aufzufordern, endlich einen detaillierten Plan für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorzulegen. Darauf hat das Zentrum für selbstbestimmtes Leben BIZEPS in Wien aufmerksam gemacht, das den Inklusionmarsch unterstützt und zur Beteiligung aufruft. Der Inklusionsmarsch biete gerade nach der Staatenprüfung Österreichs zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom August 2023 die Möglichkeit, die Stimme zu erheben und gemeinsam für eine inklusivere Gesellschaft zu kämpfen, heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS.

Entscheidung: Kauf von Suizid-Medikament bleibt verboten

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Leipzig (kobinet) „Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die Klage zweier Männer auf den Erhalt von Medikamenten zur Selbsttötung abgewiesen. Damit soll Missbrauch vermieden werden“, heißt es in einem ZDF-Bericht zu einer Entscheidung, die am 7. November vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verkündet wurde.

40 Jahre MOBILE – 40 Jahre Einsatz für Persönliche Assistenz

Dr. Birgit Rothenberg
Dr. Birgit Rothenberg
Foto: MOBILE

Dortmund (kobinet) 40 Jahre Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben. Der in Dortmund ansässige Verein MOBILE – Selbstbestimmtes Leben Behinderter feiert 2023 sein 40-jähriges Bestehen. Im Interview mit Christiane Sprung blickt Dr. Birgit Rothenberg, Mitbegründerin und seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des Vereins, auf eine bewegte Geschichte zurück. Zu den Errungenschaften des Vereins gehören u.a. die politische und juristische Durchsetzung des Arbeitgebermodells.

BSK fordert Taten statt Worte: Barrierefreiheit jetzt gesetzlich verankern

Verena Gotzes
Verena Gotzes
Foto: BSK

Krautheim (kobinet) Anläßlich der heute am 8. November 2023 stattfindenden öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages von 14:00 bis 16:00 Uhr im Zuge der geforderten Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), stellt der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) zwei zentrale Forderungen in den Vordergrund, die für die effektive Bekämpfung von Diskriminierung im privaten und öffentlichen Bereich unerlässlich sind. Der Verband fordert nun Taten statt Worte, um eine umfassende Barrierefreiheit endlich gesetzlich zu verankern.

Barrierefreie Psychotherapie ist ein erreichbares Ziel

Auf dem Podium zwei Frauen eine hält Mikrofon nd spricht zur Moderatorin. Im Hintergrund Präsentation und Netzwerklogo
Beraterinnen, Therapeutinnen und Werkstatt-Frauenbeauftragte trafen sich beim Fachtag zum Austausch
Foto: NetzwerkBüro

MÜNSTER (kobinet) Beim inklusiven Fachtag „Weiblich, behindert, Gewalt erlebt – und dann? Therapie und Beratung ohne Barrieren“ des NetzwerkBüros Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung in Nordrhein-Westfalen hatten insgesamt 300 Personen, davon knapp 200 vor Ort teilgenommen. Ob Mangel an Psychotherapieplätzen oder die vielen Barrieren beim Zugang zu Beratung und Therapie – die Referentinnen und Referenten sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benannten Probleme, stellten Forderungen und zeigten Lösungen.

Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Beschlüsse zu Flüchtlingspolitik

Ansicht des  Kanzleramtes
Kanzleramt
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert die Beschlüsse von Bundeskanzler und Regierungschefinnen und Regierungschefs zur Flüchtlingspolitik beim Migrationsgipfel scharf. Es sei richtig, so der Paritätische, Länder und Kommunen finanziell zu unterstützen, so wenig sachgerecht seien die sonstigen Verabredungen.

Lebenshilfe fordert lückenlosen Schutz vor Diskriminierung

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert anlässlich der Anhörung zum Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) am morgigen Mittwoch im Bundestag auf, jetzt ihr Versprechen einzulösen und das AGG umfassend zu reformieren. „Damit private Dienstleistungen endlich barrierefrei zugänglich werden, darf die Reform nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Bundesministerin.

Aktuelle Veröffentlichung des Entlohnungsniveaus in der Pflege

Geldscheine
Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

Hollenbach (kobinet) Entsprechend den Vorgaben des § 82c Absatz 5 SGB XI veröffentlicht jeder Landesverband der Pflegekassen unter Beteiligung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. im Land und der Träger der Sozialhilfe auf Landesebene jährlich unverzüglich, jedoch spätestens bis zum 31. Oktober des Jahres, für das jeweilige Land die Durchschnittslöhne für ungelernte Pflege- und Betreuungskräfte ohne mindestens einjährige Berufsausbildung, für Pflege- und Betreuungskräfte mit mindestens einjähriger Berufsausbildung und Fachkräfte in den Bereichen Pflege und Betreuung mit mindestens dreijähriger Berufsausbildung.

Aktion Schichtende: Förderung von Werkstätten aus der Ausgleichsabgabe beenden

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hat im August 2023 die Aktion Schichtende in Werkstätten für behinderte Menschen gestartet. Ziel der Aktion ist es, die verstärkte Nutzung des Budget für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen voranzutreiben. An jedem vierten Arbeitstag eines Monats, wie heute am 7. November 2023, weist die ISL darauf hin, dass an diesem Tag bei einer Beschäftigung von 6 Stunden pro Arbeitstag das durchschnittlich gezahlte Entgelt in einer Werkstatt für behinderte Menschen von 226 Euro pro Monat bereits von den behinderten Beschäftigten erwirtschaftet wäre, wenn behinderte Menschen, die noch in den Werkstätten arbeiten, Mindestlohn bekämen. Um behinderte Menschen zu ermutigen, den Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wagen, zeigt die ISL konkrete Beispiele auf, wo und wie dies bereits gelungen ist, legt aber, wie heute, zuweilen auch den Finger in Wunden des Finanzierungssystems.

Uwe Boysen mit Verdienstkreuz für soziales Engagement ausgezeichnet

Bürgermeister Andreas Bovenschulte übergibt Uwe Boysen die Urkunde
Übergabe Bundeverdienstkreuz Uwe Boysen
Foto: Senatspressestelle

Bremen (kobinet) Am 1. November 2023 hat der Bremische Bürgermeister Andreas Bovenschulte dem langjährigen Richter Uwe Boysen das Verdienstkreuz am Bande überreicht. Dieses war ihm vom Bundespräsidenten für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement in der Integration von Blinden und Sehbehinderten zuerkannt worden.

Theater-Restaurant Charlottchen als Brasserie wiedereröffnet

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Berlin (kobinet) Über vier Monate war das inklusive Restaurant Charlottchen in der Droysenstraße in Berlin geschlossen. Jetzt geht es wieder los ‒ im ganz neuen Look: im Stil einer französischen Brasserie mit wöchentlich wechselndem Menü und Fokus auf saisonalen Zutaten und Angeboten. „Das Theater-Restaurant ist im Charlottenburger Kiez zwischen Stuttgarter Platz und Kudamm seit über 30 Jahren eine Institution und eine inklusive Erfolgsgeschichte. In der gastronomischen Einrichtung arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung im Team. Betreiber ist das Inklusionsunternehmen Mosaik-Services“, heißt es in einer Presseinformation des Inklusionsunternehmens.

VdK:Vermögensabgabe stärkt Gemeinwohl

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die SPD will Spitzenverdienende stärker zur Kasse bitten. Das sieht ein beschlossener Entwurf für den Leitantrag zum SPD-Parteitag im Dezember vor, wie der Sozialverband VdK berichtet. Konkret geht es um eine temporäre Krisenabgabe für alle, die reichensteuerpflichtig sind. Außerdem sollen Erbschaften und Schenkungen höher besteuert werden. Für 95 Prozent der Bevölkerung soll im Gegenzug die Einkommenssteuer sinken. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Multimillionäre und Milliardäre müssen sich stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen. In den jetzigen Zeiten, wo Inflation und Energiekrise viele Menschen finanziell in die Enge treiben, ist es richtig, die Mehrkosten sozial gerecht zu verteilen.“ Eine Vermögensabgabe stärke das Gemeinwohl, ist der VdK überzeugt.

Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter verharrt auf hohem Niveau

Logo der Bundesagentur für Arbeit
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Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen verharrt auf hohem Niveau. Dies geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen im Oktober 2023 hervor. Demnach registrierte die Bundesagentur für Arbeit im Oktober 2023 165.676 arbeitslos gemeldete schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das sind zwar 158 weniger als im September 2023, aber im Vergleich zur Vorcoronazeit erheblich mehr. Im Oktober 2019 waren 153.590, also über 12.000 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Diese hohe Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Verbindung mit den über 300.000 Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen zeigen nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung dringenden Handlungsbedarf auf.

Erlebnisreiche Tage und erfolgreicher Erfahrungsaustausch beim belarussischen Behindertenverband BelOI

Collage mit Fotos von den Beratungen, den  Besuchen der Einrichtungen des Behindertenverbandes und der Gedenkstätten
Impressionen des Besuches beim belarussischen Behindertenverband in Minsk
Foto: IP&P / André Nowak

BERLIN (kobinet) Auf Einladung des belarussischen Behindertenverbandes BelOI hatte Ende Oktober eine siebenköpfige Delegation des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation (IB&P) und des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) zum Erfahrungsaustausch Minsk, die Hauptstadt von Belarus, besucht. Diese Reise wurde von der Stiftung West-Östliche Begegnungen finanziell gefördert.

Wettbewerb als kleine Generalprobe für Special Olympics Nationalen Spiele 2024

Tim Krupinski steht vor Kletterwänden und beobachtet andere Sportlerinnen und Sportler beim Klettern
Tim Krupinski will hoch hinaus: Routencheck vor dem Finale in Weimar
Foto: Special Olympics Deutschland / Christian Seeling

WEIMAR (kobinet) Mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten am 23. Weimarer Kletterwettbewerb teilgenommen, der in der EnergieWände-Halle ausgetragen wurde. Die Special Olympics Athletinnen und Athleten traten gemeinsam mit allen anderen Sportlern an und erprobten die Kletterhalle in Weimar. Im Finale ging es darum, die beste Platzierung auf einer schweren oder leichten Route zu erreichen.

Es ist 5 vor 12! Lohnabsenkungen im Arbeitgebermodell verhindern

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Eine kleine Gruppe Engagierter hat in mühevoller und zeitaufwändiger Arbeit in Berlin einen Tarifvertrag zwischen den behinderten Arbeitgeber*innen und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ausgehandelt. Ziel dieses Tarifvertrags ist es, dass Assistent*innen der behinderten Arbeitgeber*innen (wieder) den gleichen Stundenlohn erhalten, wie die Assistent*innen, die bei ambulante dienste e. V. oder bei Neue Lebenswege gGmbH angestellt sind – nämlich gemäß TV-L EG5. Die Arbeitgeber*innen können seit Sommer 2023 endlich die höheren Stundenlöhne auszahlen. Die Fachliche Weisung der zuständigen Berliner Senatsverwaltung, die dies ermöglicht hat, ist jedoch bis zum 31. Dezember 2023 befristet. Danach sollen nach dem Willen des LAGeSo im Arbeitgeber*innen-Modell wieder nur Stundenlöhne gemäß TV-L EG3 gezahlt werden können. Deshalb ruft die Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen (ASL) für den 8. und 9. November zu Protesten auf.

Newsletter des Deutschen Behindertenrats für Oktober 2023

Buchstaben dbr - klein geschrieben mit Halbkreis von blauen Punkten sowie Name Deutscher Behidnertenrat rechts daneben
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Foto: DBR

Kassel (kobinet) Der Newsletter des Deutschen Behindertenrats (DBR) über die Aktivitäten des Bündnisses im Oktober 2023 wurde auf der Internetseite des DBR eingestellt. Ein Thema ist die Entwicklung eines Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen, bei dem der DBR andere Vorstellungen von Partizipation als das Bundesgesundheitsministerium hat. Zudem gibt es im Newsletter die Ankündigung für die Welttagsveranstaltung des DBR am 1. Dezember in Berlin, für die nun Anmeldungen entgegengenommen werden.

Leitlinien zur Deinstitutionalisierung

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Logo Institut für Menschenrechte, CC BY-SA 4.0 (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61713390)

Berlin (kobinet) Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Vertragsstaaten dazu, Sondereinrichtungen abzubauen und Unterstützung personenzentriert und ambulant bereitzustellen. Die neuen Leitlinien des UN-Ausschusses benennen hierfür konkrete Umsetzungsschritte für die Deinstitutionalisierung. Mit einer Informationsschrift fasst die Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte die Leitlinien zur Deinstitutionalisierung mit den Vorgaben des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum Abbau von Sondereinrichtungen zusammen und zeigt die für die Situation in Deutschland besonders relevanten Inhalte auf. Die Informationsschrift kann sowohl in herkömmlicher als auch in Leichter Sprache kostenfrei heruntergeladen werden.

Katrin Langensiepen bewirbt sich für die Wiederwahl zum Europaparlament

Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel
Foto: European Union 2019 – Source : EP

Karlsruhe (kobinet) Seit 2019 ist Katrin Langensiepen Europaabgeordnete für die Grünen. „Nächstes Jahr wird in Europa wieder gewählt und ich möchte mich auf dem kommenden Bundesparteitag (BDK) um ein weiteres Mandat bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bewerben“, postete die u.a. auch behindertenpolitisch äusserst engagierte Katrin Langensiepen auf X. Sie ist eine von wenigen behinderten Menschen im Parlament und u.a. stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses des Europaparlaments. Die Wahl zum Europäischen Parlament findet im Zeitraum vom 6. bis 9. Juni 2024 in den verschiedenen EU-Ländern statt. Die Bundesdelegiertenkonferenz, der Parteitag der Grünen, bei dem auch die Liste für die Europawahl gewählt wird, findet vom 23. bis 26. November in Karlsruhe statt.

Medien für alle: Barrierefreiheit ist auch eine Frage der Haltung

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München (kobinet) Nichts prägt unsere Gesellschaft so sehr wie die Medien. Aber nur wer Medien nutzen kann, hat auch die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Immer mehr private Medienhäuser engagieren sich für mehr Barrierefreiheit. Inzwischen sind sie auch gesetzlich dazu verpflichtet regelmäßig darüber zu berichten. Seit mehr als zehn Jahren fragen die Medienanstalten in einem jährlichen Monitoring den Stand der Dinge ab. Darauf haben die medienanstalten auf ihrer Internetseite aufmerksam gemacht.

Vortrag: Das Absurde hat einen Superlativ: „Werkstätten“ und inklusiver Arbeitsmarkt

Ulrich F. Scheibner
Ulrich F. Scheibner
Foto: Gabriele Scheibner

Hamburg (kobinet) „Das Absurde hat einen Superlativ: ‚Werkstätten‘ und inklusiver Arbeitsmarkt“, so lautet der Titel eines Vortrags von Ulrich F. Scheibner, ehemaliger Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der „Werkstätten“ für behinderte Menschen. Das ZeDiS – Zentrum für Disability Studies an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie. Stiftung Das Rauhe Haus in Hamburg lädt für Dienstag, den 7. November 2023 von 18:30 – 20:00 Uhr im Rahmen seiner Ringveranstaltung mit dem Titel „Was meint ‚Inklusiver Arbeitsmarkt‘? Beiträge zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der (Erwerbs-)Arbeitsgesellschaft“ zu dieser Online-Veranstaltung ein.

Momentaufnahme 323

Herbstlicher Wald auf den Hügeln von Zittauer Gebirge und mit dunklen Wolcken bedeckter Himmel
Zittauer Gebirge
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Wenn du besonders ärgerlich und wütend bist, erinnere dich, dass das Leben nur einen Augenblick währt. (Marc Aurel)

Rauchmelder alarmiert mit visuellen Signalen

Bild zum Rauchmelder mit Gebärdensprache
Bild zum Rauchmelder mit Gebärdensprache
Foto: Bellmann Visit Rauchmelder

Röthenbach (kobinet) Gewöhnliche Rauchmelder warnen mit einem lauten durchdringenden Alarm potenzielle Brandopfer in der Wohnung oder im Haus vor Feuer und Rauch. Sie sollen vor allem verhindern, dass Menschen im Schlaf von einem Brand überrascht werden. Da Hörbehinderte und Gehörlose diese akustischen Signale gar nicht wahrnehmen können, brauchen sie visuelle Informationen. Genau diese Anforderungen erfüllt der Visit Rauchmelde-Sender BE 1481 von der Firma Bellman & Symfon. Dieser Rauchmelder ist Teil des Visit Smart Home Systems und hilft das Zuhause zu überwachen. Wenn der Sender Rauch und Schwelbrände entdeckt, leitet er den Alarm direkt an die Visit-Empfänger (z.B. tragbarer Empfänger, Tischblitzlampe usw.) weiter. Diese machen durch Blitzsignale auf die Brandgefahr aufmerksam und so können sich Hörbehinderte/Gehörlose rechtzeitig aus der Gefahrenzone entfernen. Darauf weist Judit Nothdurft in einer Presseinformation hin.

Regelmäßiges Vorlesen in Einfacher Sprache in Wiesbaden

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Wiesbaden (kobinet) An jedem letzten Freitag im Monat wird in der Mauritius-Mediathek Wiesbaden (Hochstättenstraße 6-10, 65183 Wiesbaden) in kleiner Runde in Einfacher Sprache vorgelesen. Die ehrenamtliche Vorleserin hat Witziges, Nachdenkliches und Bekanntes im Gepäck. Das inklusive Vorleseangebot richtet sich vornehmlich an Erwachsene. Bei Bedarf kann das Angebot mit Gebärdensprachübersetzung stattfinden. Auf dieses Angebot hat die hessische Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser in ihrem Newsletter hingewiesen.

Gemeinsam an die weiteren Aufgaben

Münster- Westfalen von HeinzDS

Dieses Artikelbild ist lizenziert unter Creative Commons BY-SA 2.0 .

MÜNSTER (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Nordrhein-Westfalen führt heute in Münster ihre jährliche Versammlung durch. Dazu sind Vertreter und Vertreterinnen von rund 130 Mitgliederverbänden zusammengekommen. Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, Bernd Kochanek, betonte dazu in seiner Begrüßung, dass es der Arbeitsgemeinschaft in den vergangenen 50 Jahren gelungen ist, die Interessen von mehr als 250.000 Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung als Sprachrohr zu bündeln.

IGEL-Podcast zur Plattform für Inklusion der Aktion Mensch

Cover des IGEL-Podcast mit der Aktion Mensch vom 2.11.2023
Cover des IGEL-Podcast mit der Aktion Mensch vom 2.11.2023
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Bonn (kobinet) Inklusion.de – die Plattform für Inklusion der Aktion Mensch“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Sascha Lang, der Macher des IGEL-Podcast, sprach dabei mit Sandra Vukovic von der Aktion Mensch über das Angebot auf der Plattform für Inklusion der Aktion Mensch.

Nachruf auf Anne Venter

Bild von Anne Venter
Bild von Anne Venter
Foto: BODYS

Bochum / Hamburg (kobinet) Ohne Anne Venter wäre das 2005 in Hamburg gegründete ZeDiS – Zentrum für Disability Studies – heute nicht das, was es ist. Sie war von Anfang an dabei, zunächst als Lehrbeauftragte, später als wissenschaftliche Hilfskraft (2007-2009), dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin (2009-2014) und zuletzt als freie Mitarbeiterin, schreibt Gudrun Kellermann vom Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) in ihrem Nachruf auf die engagierte Frau, die am 25. September 1981 geboren wurde und leider am 8. Oktober 2023 verstorben ist.

Kämpfe in Gaza mit katastrophalen Auswirkungen auf Menschen mit Behinderung

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

MÜNCHEN (kobinet) Menschen mit Behinderung sind von der verheerenden humanitären Krise besonders betroffen. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) fordert, inklusive humanitäre Maßnahmen im Gazastreifen zu verstärken. Menschen mit Behinderung haben größere Schwierigkeiten, an humanitäre Hilfe zu gelangen und brauchen mehr Unterstützung. HI hat am Freitag dazu den Bericht „Inclusive Humanitarian Action – Gaza“ veröffentlicht.

Schnuppern bei blista

Logo blista Bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung
Logo blista
Foto: blista

MARBURG (kobinet) Im Rahmen von Schnuppertagen und Orientierungswochen lädt die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) dazu ein, das Leben und Lernen an der blista kennenzulernen. Die Schnuppertage bieten für sehbehinderte, blinde und hörsehbehinderte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich einen ersten Einblick über die duale Ausbildungen zu verschaffen, sich zu informieren und eine Arbeitserprobungen im blista-Zentrum für berufliche Bildung zu machen.

Rollstuhlbasketball-Samstag in München

Rollstuhlbasketballer mit weißem und rotem Trikot
Im Spiel der RBC Koeln99ers gegen Doneck Dolphins Trier in der Sporthalle Bergischer Ring, in Koeln (Nordrhein-Westfalen)
Foto: Gero Mueller-Laschet

KÖLN (kobinet) Die Säbener Straße in München ist vor allem durch die Fußballer des FC Bayern bekannt. Nur einen Steinwurf vom Trainingsgelände der Kicker entfernt steht jedoch an diesem Wochenende der Rollstuhlbasketball im Zentrum des sportlichen Interesses. Morgen startet dann um 17.00 Uhr im Iguanasdome das Bundesligaspiel der 99ers bei den Leguanen.