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IGEL-Podcast zum Umdenken in der Arbeitgeberschaft

Cover des IGEL-Podcast zum Umdenken bei Arbeitgebern
Cover des IGEL-Podcast zum Umdenken bei Arbeitgebern
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „Braucht es ein Umdenken in der Arbeitgeberschaft – oder warum bleiben Menschen mit Behinderung immer noch außenvor trotz Fachkräftemangel?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast bei Sascha Lang, dem Moderator des Podcast, sind dieses Mal Nadine Schönwald und Martin Schmid.

IGEL-Monatsrückblick: Koalition steht, Inklusion wackelt – Wer schützt unsere Rechte?

Logo: IGEL-Monatsrückblick
IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Koalition steht, Inklusion wackelt – Wer schützt unsere Rechte?“ So hat der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, den Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im April 2025 getitelt. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat Sascha Lang auch für den April 2025 wieder eine ganze Reihe von behindertenpolitischen Themen angesprochen, die derzeit auf der Tagesordnung stehen. „In der 255. Ausgabe des IGEL-Podcasts spricht der Inklusator Sascha Lang mit Ottmar Miles-Paul, Redakteur der kobinet-nachrichten, über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen rund um Inklusion im April 2025. Zentrale Themen dieser Folge sind der neue Koalitionsvertrag in Deutschland, die Erwartungen an die künftige Behindertenpolitik und die Ergebnisse einer Aktion-Mensch-Umfrage zur Inklusionszufriedenheit in der Bevölkerung“, heißt es u.a. in der Ankündigung des 47minütigen IGEL-Podcast.

4. Ausgabe Literaturbeilage: Editorial

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
4. Ausgabe der kobinet-Literaturbeilage
Foto: Momentmal In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Dieser zweite Teil der Literaturbeilage zum Thema Krieg (der erste Teil erschien am 27. Februar) wird wiederum von einem einzigen Community-Member gestemmt, vom Herausgeber selber. Das Wort „gestemmt“ mag ich nicht, in diesem Fall beschreibt es jedoch zutreffend mein Gefühl von „Schwerstarbeit“ beim Formulieren. Einer seelischen Beunruhigung sprachlichen Ausdruck verleihen, deren Bedrohlichkeit nichts Vergleichbares relativierend an die Seite gestellt werden kann und die danach auch nicht minder auf allen Lebensvollzügen lastet – dies in etwa versuche ich mit meinem Essay über den massiven medialen Angriff auf die Mentalität postheroischer Zivilisiertheit. Eine Fortsetzung des Essays der vorherigen Ausgabe und nicht minder entschieden in seinem Widerspruch gegen die nicht zuletzt auch intellektuellen Befürworter einer Rehabilitierung von Militär und Krieg als Mittel der Politik. Gern hätte ich dazu weitere Stimmen aus der Behinderten-Community in diese Ausgabe aufgenommen, doch es herrscht darüber nach wie vor ein bedrückendes Schweigen.

Literaturbeilage: Essay Krieg II

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Behindertenausweis: Hans-Willi Weis geboren 1951
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet)

Europa im verteidigungspolitischen Fieberwahn – Intellektuelle desavouieren „postheroische Zivilisiertheit“ durch Moralisierung des Militärischen

Ungläubiges Staunen, das sich in blankes Entsetzen verwandelt, diese Worte beschreiben vielleicht am ehesten, was ich dieser Tage empfinde, höre ich in den Medien die um die Schlagworte „Sicherheit“ und „Verteidigung“ kreisenden Nachrichten und Kommentare. Mein Entsetzen darüber, wie in einer 180-Gradwendung bislang Gültiges an politischen und humanen Standards gleichsam über Nacht abgeräumt wird, geht einher mit der Fassungslosigkeit desjenigen, der in einer Nachkriegszeit aufwuchs und sozialisiert wurde, für die ein Bewusstsein vom Mörderischen eines jeden Krieges bestimmend und prägend war. Mithin ein Bewusstsein auch vom unbezweifelbaren und unbedingt bewahrenswerten zivilisatorischen Fortschritt eines postheroischen Selbstverständnisses in Gesellschaft und Politik. Ein Bewusstsein, dem eine Wiederkehr oder Rückkehr des Krieges ein quasi absolutes politisches und moralisches No-Go erscheint. Ungläubiges Augenreiben nicht zuletzt und besonders in den zurückliegenden Tagen über das Tempo und die Nonchalence der vollständigen Abkehr von diesem Bewusstsein. Als deren beredte Fürsprecher in der medialen Öffentlichkeit sich ausgerechnet – was für jemanden für mich, der sich mit Hannah Arendt zu sprechen dem „Leben des Geistes“ verbunden fühlt, dem Ganzen sozusagen die Krone aufsetzt – linksliberale Intellektuelle zu Wort melden und sich beflissen in die geistige Mentorenrolle der epochalen Kehre begeben. Ihrer meines Erachtens fatalen Argumentation möchte ich in dieser Fortsetzung meiner vorangegangenen Überlegungen („Unseren Masters of War ins Wort fallen“, mein Essay in der vorigen Literaturbeilage) abermals nachdrücklich widersprechen.

Literaturbeilage: Kriegstagebuch II. Teil

beide sitzen auf einer Bankunter einem alten Baum vor einer kleinen Kapelle
Hans-Willi Weis und Silvia Hauser, fotografiert von Petra Hauser
Foto: Petra Hauser

Staufen (kobinet)

Tagebuch zweiter Teil „An allen Tagen ein kalter Ostwind“

Am 27. Februar 2022 quartiert sich der Tagebuchschreiber zusammen mit einem Geschwisterpaar am Bodensee in eine Ferienwohnungs-Schachtel ein. Eine „Schachtel“, weil der Erblindete, die ihm unvertraute Unterkunft so erlebt. In der er sich des kalten Wetters wegen die meiste Zeit aufhalten muss. Und daher viel Zeit zum assoziativen Gedankenspiel hat. Während aus seinem kleinen Transistorradio die beunruhigenden Nachrichten über den Kriegsbeginn in der Ukraine ihm ins Ohr dringen. Putin, Altkanzler Schröder, der Liedermacher Wolf Biermann, Hitler aus dem Film „Der Untergang“ und der Elfenbeinhändler Kurtz aus Joseph Conrads „Herz der Finsternis“ geben sich im Kopf des Tagebuchschreibers ein kurioses Stelldichein.

Wie geht es den Menschen mit Behinderung in Hessen? Gespräch mit Andreas Winkel

Cover des IGEL-Podcast mit Andreas Winkel
Cover des IGEL-Podcast mit Andreas Winkel
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Wiesbaden (kobinet) „Wie geht es den Menschen mit Behinderung in Hessen – im Gespräch der Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In der Reihe mit den Podcasts mit den Landesbehindertenbeauftragten ist dieses Mal Andreas Winkel zu Gast. Er ist Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung in Hessen. Im Gespräch mit Sascha Lang berichtet er von seiner täglichen Arbeit, den Herausforderungen und den Fortschritten, die Hessen im Bereich Inklusion gemacht hat.

Raul Krauthausen im Aufzug mit Anne Gersdorff

Cover des Podcast Im Aufzug mit Anne Gersdorff
Cover des Podcast Im Aufzug mit Anne Gersdorff
Foto: Raul Krauthausen

Berlin (kobinet) In der 77. Folge des Podcast „Im Aufzug“ hatte Raul Krauthausen Anne Gersdorff aus Berlin zu Gast. In der Ankündigung des Podcast heißt es von Raul Krauthausen u.a.: „Anne Gersdorff ist Aktivistin, Sozialarbeiterin und Autorin – und eine Kollegin, die ich regelmäßig im Büro sehe. In dieser Folge erzählt sie mir, wie ein kaputter Aufzug sie dreieinhalb Jahre lang aus ihrer eigenen Wohnung ausgesperrt hat – und wie viel Macht Bürokratie über Barrierefreiheit haben kann. Wir reden über absurd enge Gaudí-Aufzüge in Barcelona, Schattenvorschriften für Neubauten und über ein Bildungssystem, das immer noch viel zu viele ausschließt.“

IGEL-Podcast zur 23. Sight City in Frankfurt vom 21. – 23. Mai 2025

Cover des IGEL-Podcast zur SightCity 2025
Cover des IGEL-Podcast zur SightCity 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Frankfurt (kobinet) Um die 23. Sight City, die vom 21. – 23. Mai 2025 in Frankfurt am Main stattfindet, geht es in der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In dieser Podcast-Folge begrüßt dessen Moderator Sascha Lang Dagmar Krutzki, die spannende Einblicke in Neuerungen, Highlights und Zukunftsthemen der Messe gibt. Die Sightcity wächst weiter: Über 145 Aussteller aus aller Welt präsentieren innovative Produkte, Technologien und Dienstleistungen, heißt es u.a. in der Ankündigung des Podcast.

Ableismus im Dialog – Ein Erfahrungsbericht über Missverständnisse und Barrieren

Man im Rollstuhl fotografiert sich selbst über eine Reflexion in einem Fenster - schwarz-weiß
Perspektivenkollision
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Wenn Kommunikation zur Barriere wird

Der folgende Bericht beleuchtet einen Schriftwechsel, der als einfacher Hinweis auf einen Podcast begann, sich aber schnell zu einem komplexen und emotional aufgeladenen Dialog über Wahrnehmung, Ableismus und fehlende Augenhöhe entwickelte. Er zeigt exemplarisch, wie subtil Ableismus auch in professionellen Kontexten wirken kann und warum es so schwer ist, sich dagegen zu behaupten.

Offener Brief an Markus Lanz wegen Diskussion über Kosten der Behindertenhilfe

Ausrufezeichen
Ausrufezeichen kursiv, weiß auf schwarz
Foto: ht

Berlin (kobinet) Die Diskussionen zu den Kosten des Bundesteilhabegesetzes und über den damit verbundenen bürokratischen Aufwand in der ZDF-Sendung Markus Lanz haben eine Reihe von behindertenpolitisch Aktiven verärgert. Gerd Miedthank, Vorsitzender des in Berlin ansässigen Verein Sozialdenker, hat sich mit einem offenen Brief an Markus Lanz gewandt und zur Diskussion Stellung genommen. Im folgenden veröffentlichen die kobinet-nachrichten den offenen Brief der Sozialdenker an Markus Lanz.

Vorschau zur neuen Literaturbeilage

alte Schreibfeder liegt auf einem Brief
Ein Vorabdruck kündigt die aktuelle Literaturbeilage an. „Große Männer machen Geschichte…“ (Auszug aus einem Tagebuchtext von H.W.Weis)
Foto: Momentmal In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Staufen (kobinet) Wann die seit Monatsmitte fällige aktuelle Ausgabe der Literaturbeilage endlich erscheint? Am kommenden Montag, den 28. April! Als Appetitanreger für literarisch Lese-und Schriftkundige hier vorweg ein Textauszug (aus der Tagebuch-Fortsetzung „An allen Tagen ein kalter Ostwind“, entstanden im März 2022).

Wenn Rechte behinderter Menschen in Kostendiskussionen der Kommunen geraten

Ottmar Miles-Paul
Ottmar Miles-Paul
Foto: Irina Tischer

Mainz (kobinet) Die Zeiten sind nicht einfacher geworden, die Kommunen stehen verstärkt unter finanziellem Druck und was liegt da näher, als über die steigenden Kosten in der Behindertenhilfe zu klagen und heraufzubeschwören, dass früher alles besser und damit auch billiger war. Damals als sich die Hilfen noch nicht am individuellen Rechtsanspruch auf Teilhabeleistungen und Inklusion, sondern an Leistungsgruppen und damit meist auch an den Angeboten der Einrichtungen der Behindertenhilfe orientierten. Und wenn dann noch der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der im Dezember 2024 im Morgenmagazin bereits den Sinn schulischer Inklusion in Frage stellte, in der Sendung von Markus Lanz dabei ist, kann man Schlimmes ahnen. In vier Minuten wurde dort am 22. April 2025 das Bürokratiemonster Bundesteilhabegesetz und alte Zeiten heraufbeschworen, ohne ernsthaft in die Tiefe zu gehen, wie die Rechtsansprüche behinderter Menschen besser in ihrem Sinne geregelt werden können. Auch wenn behinderte Menschen den bürokratischen Aufwand genau kennen und kritisieren, den sie durchlaufen müssen, um ihre Leistungen zur Teilhabe zu bekommen, lässt sich erahnen, wohin die Kommunen mit solchen Diskussionen wollen. Eine gefährliche Debatte beim derzeitigen Trend des immer schneller werdenden Schlechtmachens und Abwertens von echter Inklusion, findet kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul.

Was steht im Koalitionsvertrag drin? Ist Inklusion ein Thema für die zukünftige Bundesregierung?

Cover des IGEL-Podcast zum Koalitionsvertrag
Cover des IGEL-Podcast zum Koalitionsvertrag
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Was steht drin? – Ist Inklusion ein Thema für die zukünftige Bundesregierung?“ So lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), in dem es darum geht, was der Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU in Sachen Inklusion und zur Behindertenpolitik hergibt. Der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang spricht dabei mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul über den Koalitionsvertrag, den Prozess zur Regierungsbildung und die mögliche Ministeriumsbesetzung.

Ist unsichtbar wirklich unsichtbar? Oder schauen wir nicht richtig hin?

Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag vom April 2025
Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag vom April 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Ist unsichtbar wirklich unsichtbar? Oder schauen wir nicht richtig hin?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) in der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe spricht Sascha Lang gemeinsam mit Jennifer Sonntag über ein Thema, das viele betrifft, aber selten offen thematisiert wird: sichtbare und unsichtbare Behinderungen. Jennifer teilt sehr persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen mit unsichtbaren Einschränkungen wie ME/CFS und Migräne sowie den Umgang mit ihrer früheren Sehbehinderung, wie es in der Ankündigung des Podcast heißt.

Schöne Ostern

Bunt gemalte  Ostereier
Ostern
Foto: Irina Tischer

Kassel (kobinet) Es ist wieder mal soweit. Die Natur erblüht, das Wetter lädt zum Rausgehen ein und die Ostereier werden wieder versteckt und gegessen. Wenn dieses Jahr auch vergleichsweise spät, so hat die Osterzeit begonnen. Die Redaktion der kobinet-nachrichten wünscht allen Leser*innen schöne und erholsame Tage.

Wir haben eine Stimme und wir wollen mitentscheiden

Janne Schmidmann am Mikrofon
Janne Schmidmann am Mikrofon
Foto: privat

Bremen (kobinet) Am 23. März 2025 berichtete das Fernsehmagazin buten un binnen von Radio Bremen über das Engagement der 17jährigen Janne Schmidmann, die sich für eine echte Inklusion in der Schulen einsetzt. Um dieses Ziel zu erreichen spricht und streitet sie mit Lehrer*innen und Politiker*innen und hält Reden vor Tausenden von Menschen. „Wir wollen und wir brauchen ein Bildungssystem, das alle mit einbezieht und niemanden diskriminiert“, hatte sie beispielsweise vor kurzem bei einer Demonstration vor 30.000 Teilnehmenden in Bremen verkündet. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte mit der jungen engagierten Frau ein Interview, in dem sie u.a. betonte, dass Menschen mit Behinderung – besonders die jungen – nicht länger übersehen, übergangen oder nur symbolisch einbezogen werden dürfen. „Wir haben eine Stimme, wir haben Erfahrungen, wir haben Perspektiven – und wir wollen mitentscheiden. Gerade in Zeiten wie diesen, mit dem wachsenden Rechtsruck und Parteien wie der AfD, die unsere Rechte infrage stellen, ist es wichtiger denn je, dass wir laut bleiben, sichtbar sind und ernst genommen werden. Wir fordern Mitsprache auf Augenhöhe, und zwar jetzt. Denn: Nichts über uns – ohne uns!“, betonte Janne Schmidmann im kobinet-Interview.

250. Folge des IGEL-Podcast: Hörer*innen übernehmen das Mikrofon

Cover der 250. Episode des IGEL-Podcast
Cover der 250. Episode des IGEL-Podcast
Foto: IGEL-Media

Schorndorf / Kassel (kobinet) Der Podcast IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben – feiert seine 250. Folge. Und das mit einem ganz besonderen Konzept: Nicht wie gewohnt führt Gastgeber Sascha Lang durch die Sendung, sondern er ist dieses Mal selbst Thema. Die Jubiläumsfolge wurde heimlich von Ellen Keune und Ottmar Miles-Paul übernommen – mit liebevoller Unterstützung von über 30 Hörer*innen aus mehreren Ländern. Der Startschuss für den IGEL-Podcast fiel am 4. April 2021. Seither sind 249 Episoden erschienen – mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 40 Minuten, was mehr als 160 Stunden inklusive Inhalte ergibt. Monatlich erreicht der Podcast über 10.000 Hörer*innen. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Selbstvertretung waren bislang zu Gast und machten den IGEL-Podcast zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Formate rund um Inklusion und Teilhabe, heißt es in einer Presseinformation zum Erscheinen der 250. Episode des IGEL-Podcast.

IGEL-Podcast: Wege in den Beruf für taubblinde Menschen

Logo des Podcast IGEL: Inklusion Ganz EInfach Leben
IGEL
Foto: Sascha Lang

Bad Segeberg (kobinet) „Wege in den Beruf – wie wir taubblinde Menschen frühzeitig in die Arbeitswelt integrieren können“, so lautet der Titel der 249. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Das Projekt „Wege in den Beruf“, das speziell für Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung ins Leben gerufen wurde, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Gesprächs des IGEL-Podcast-Machers Sascha lang mit seinen Gästen Kai Pietch und Jana Martin vom Projekt.

Von der Paralympics-Studie zur echten Inklusion – ein Anfang ist gemacht

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet)

Es ist eine Premiere – und sie ist bemerkenswert: Die neue Studie von Aktion Mensch zur gesellschaftlichen Wirkung der Paralympischen Spiele benennt erstmals offen, dass diese Spiele nicht per se inklusiv sind. Stattdessen spricht sie von einem „separierenden Ereignis“, das zwar Sichtbarkeit schafft, aber keine strukturelle Gleichstellung. Eine solche differenzierte Einschätzung war überfällig – und verdient Anerkennung.

Doch wer nur lobt, bleibt an der Oberfläche. Wer ernst meint, was die Studie offenlegt, muss weiterdenken.

35 Jahre BR-Radltour – aber keine Standards für Barrierefreiheit?

Ein Mann in einen Anzug und Zylinder aus dem Letzte Jahrhundert stzeht bei seinem Hoch-Rad. Schwarz Weiß Foto
35 Jahre BR-Radltour – und immer noch mit Denkweisen von vorgestern!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die BR-Radltour gilt als eine der größten und traditionsreichsten Freiluftveranstaltungen des Bayerischen Rundfunks. Seit über drei Jahrzehnten tourt sie durch Bayern, bringt Menschen in Bewegung, verbindet Regionen und erreicht eine breite Öffentlichkeit. Was erstaunlich bleibt: Auch im Jahr 2025 scheint es keine verbindlichen Standards für Barrierefreiheit zu geben.

Auf eine konkrete Anfrage hin, welche barrierefreien Übernachtungsmöglichkeiten, Sanitäreinrichtungen, Zugänge oder Informationsangebote geplant sind, verweist der BR ausschließlich auf „laufende Planungen“. Man arbeite daran, Inklusion zu „berücksichtigen“. Von etablierten Konzepten, standardisierten Abläufen oder festen Anforderungen gegenüber den Etappenorten ist keine Rede.

Globale Verantwortung und konkrete Fortschritte: Eindrücke vom Global Disability Summit 2025 in Berlin

Kevin Kleiber in Mexiko
Kevin Kleiber in Mexiko
Foto: privat

Berlin/Löhnberg (kobinet) „Wir müssen laut bleiben. Und wir müssen dranbleiben.“ So ist das Fazit von Kevin Kleiber, der am Global Disability Summit am 3. und 4. April 2025 in Berlin teilgenommen hat. Für die kobinet-nachrichten hat der Weltenbummler und Co-Autor des Buches „Vom Heimscheißer zum Weltenbummler“ einen Beitrag über seine Eindrücke vom Global Disability Summit verfasst.

IGEL-Podcast zur Audiodeskription beim Handball

Cover des IGEL-Podcast zur Audiodeskription im Handball
Cover des IGEL-Podcast zur Audiodeskription im Handball
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Nicht nur Filme und Theaterstücke werden erlebbar mit Audiodeskription – Handball kann das auch“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Sascha Lang spricht dabei mit Peter Lomp, einem echten Pionier für barrierefreies Handballerlebnis. Peter hat es sich zur Aufgabe gemacht, Audiodeskription im Handball zu etablieren – live vor Ort und via Stream, heißt es in der Ankündigung des Podcast.

Romanfiguren blicken mit Spannung auf Endspurt bei Koalitionsverhandlungen zum Thema Arbeit

Cover des Romans Zündeln an den Strukturen von Ottmar Miles-Paul und Katrin Grund
Cover des Romans Zündeln an den Strukturen von Ottmar Miles-Paul und Katrin Grund
Foto: Olivia Vieweg

Kassel (kobinet) Die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, SPD und CSU sind mittlerweile in der Zielgeraden angekommen. Viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Erwartungen blicken daher diese Woche besonders aufmerksam nach Berlin. So auch die Romanfiguren aus dem Reportage-Roman „Zündeln an den Strukturen“, wie der Autor Ottmar Miles-Paul den kobinet-nachrichten berichtet. Helen Weber, Bernd Friedrich und Klaus Kriske, die sich im Roman gegen Ungerechtigkeiten in der Werkstatt für behinderte Menschen gewehrt und neue Wege auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschritten haben, erhoffen sich klare Signale für einen wirklich inklusiveren Arbeitsmarkt und verbindliche Regelungen für eine faire und inklusive Beschäftigung. Im letzten Jahr waren die Romanfiguren bei über 20 Lesungen mit engagierten Diskussionen mit dem Autor in Deutschland, Luxemburg und in Österreich unterwegs,  Dabei haben sie so manche positive, aber auch negative Entwicklungen bei der Beschäftigung behinderter Menschen kennengelernt. „Jetzt muss endlich ein Ruck durch die Behindertenpolitik gehen und die Türen zur Inklusion weit aufgestoßen werden“, hofft Helen Weber, eine der Hauptfiguren des Romans.

Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit? – Meine sozialkritische Analyse

eine Gruppe von Menschen fotografiert durch das Seitenfenster eines Autos. Man erkenn viele Köpfe. schwarz - weis
Familie – Inklusion ganz ohne formale Barrierefreiheit
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die folgende Analyse entstand bereits vor etwa vier Wochen, als ich auf der Seite von Aktion Mensch folgende Erklärung las:

„Barrierefreiheit – was heißt das?

Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit. Denn wo Orte, Räume oder Kommunikationsmittel nicht barrierefrei sind, bleibt Teilhabe am kulturellen und politischen Leben, an der Arbeitswelt und in der Freizeit verwehrt. Doch was bedeutet Barrierefreiheit eigentlich genau?“

also noch bevor der Global Disability Summit 2025 in Berlin stattfand. Umso bemerkenswerter ist es, dass zentrale Beobachtungen dieses Textes inzwischen auf dem Gipfel bestätigt wurden – nicht etwa durch offizielle Verlautbarungen, sondern in den Randgesprächen, persönlichen Eindrücken und kritischen Kommentaren, wie sie Stephan Laux in seiner Kolumne „Die Weyer–Schöneberg–Erklärung“ für die kobinet-nachrichten zusammenfasst.

Podcast: Emotionales Gespräch mit der KI über AD(H)S

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Kassel (kobinet) „Taucht ein und lasst euch von der Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Technik inspirieren. Eine Episode voller Erkenntnisse und Impulse – für alle, die neugierig sind auf das Zusammenspiel von Innovation und Menschlichkeit.“ So kündigt Gordon Meyrath die 8. Folge seines Podcast „Mit AD(H)S“ mit dem Titel „Ein emotionales Gespräch mit einer KI über ADHS und in meinem Kopf“ an.

Wer echte Partizipation will, muss auch ausreichende Mittel zur Verfügung stellen

Ottmar Miles-Paul am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Ottmar Miles-Paul am Pariser Platz
Foto: Michael Gerr

Berlin (kobinet) Viel ist in diesen Tagen beim Global Disability Summit in Berlin die Rede von Partizipation, von Begegnung auf gleicher Augenhöhe, von der Verwendung von 15 Prozent der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit für Maßnahmen für die 15 Prozent behinderter Menschen in dieser Welt. Und dass die Maßnahmen barrierefrei und inklusiv sein müssen, statt dass weitere Sonderwelten geschaffen und gefördert werden. So weit so gut. Diejenigen, die das wollen, müssen jedoch auch dafür sorgen, dass die Bedingungen für eine echte Partizipation mit entsprechenden finanziellen Ressourcen unterlegt werden. So wie es jetzt zum Beispiel in Deutschland läuft, kann sich kaum eine Selbstvertretungsorganisation ernsthaft an entwicklungspolitischen Programmen und Maßnahmen beteiligen. Denn die Ehrenamtsressourcen sind mit dem mühsamen Einsatz für Barrierefreiheit und Inklusion in Deutschland schon längst ausgereizt. Davon ist kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul überzeugt und plädiert in seinem Kommentar dafür, dass die guten Absichten auch mit einer guten Förderung der Partizipation von Selbstvertretungsorganisationen in der Entwicklungszusammenarbeit verknüpft werden müssen. Denn sonst ist außer Spesen nicht viel gewesen.

„Die Bankrotterklärung der Inklusionspolitik: Was Hubert Hüppe offenlegt – und warum niemand widerspricht“

Öffentliche Toilette von Aussen. Zwei Türen. Eine davon ein Behinderten-WC. Ein Notlicht mit der Aufschrift
Wenn Versprechen im Lokus verschwinden
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Hubert Hüppe bestätigt, was viele seit Jahren wissen, aber nicht offen aussprechen: Die Inklusion in Deutschland war nie strukturell gewollt. Sie wurde als PR-Projekt verpackt, als Menschenrechtsversprechen ohne Machtbasis verkauft. Dass selbst langjährige Akteure wie Hüppe heute offen von „Rückschritt“ sprechen, ist bemerkenswert – und bitter zugleich. Denn was unter dem Schlagwort Inklusion firmiert, ist oft das genaue Gegenteil: Restauration von Sonderstrukturen, getarnt als Fortschritt.

Die Bewegung wieder einmal zusammenbringen

Juliane Harms
Juliane Harms
Foto: bifos

Berlin (kobinet) Die Behindertenbewegung wieder einmal zusammenbringen, das ist ein zentrales Ziel der Mitmachtagung „Gestern – Heute – Morgen: Die Behindertenbewegung im Dialog“. Darauf hat Juliane Harms vom Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) im Interview mit den kobinet-nachrichten hingewiesen. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sprach mit Juliane Harms über die Tagung, die am 16. und 17. Mai 2025 im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen stattfindet und für die noch bis zum 15. April eine Anmeldung möglich ist. Besonders freut Juliane Harms sich, dass viele Teilnehmende eigene Ideen für die Inhalte der Tagung eingebracht haben. So wird es unter anderem einen Beitrag zur Geschichte der Behindertenbewegung geben, aber auch einen Input über rechtliche Entwicklungen und Aktive der Bewegung junger Menschen mit Beeinträchtigungen bringen sich ein. Ein weiteres wichtiges Thema wird die politische Partizipation sein mit der Frage, welche Möglichkeiten es gibt, sich aktiv einzubringen, um Veränderungen anzustoßen?

Ideologie der Aussonderung feiert überall ein Comeback und viele verdienen daran

Hubert Hüppe
Hubert Hüppe
Foto: Hubert Hüppe

Berlin (kobinet) „Die Ideologie der Aussonderung feiert überall ein Comeback und viele verdienen daran.“ So bringt Hubert Hüppe seine Enttäuschung über die Entwicklung der Behindertenpolitik der letzten Jahre auf den Punkt. Nachdem die katholische Zeitung Die Tagespost am 27. März 2025 über das Wirken von Hubert Hüppe während seiner Zeit im Bundestag berichtet hatte, befragte der Redakteur der kobinet-nachrichten, Ottmar Miles-Paul, Hubert Hüppe zu seinem behindertenpolitischen Wirken der letzten Jahrzehnte. Für den nun aus dem Bundestag ausgeschiedenen CDU-Politiker ergibt sich daraus eine eher ernüchternde Bilanz, er berichtet aber auch über zwischenzeitliche Highlights.

Wie geht es den Menschen mit Behinderung in Berlin

Sharepic zum IGEL-Podcast mit Christine Braunert-Rümmenapf
Sharepic zum IGEL-Podcast mit Christine Braunert-Rümmenapf
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin (kobinet) „Wie geht es den Menschen mit Behinderung in Berlin“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In der Reihe mit den Podcasts mit den Landesbehindertenbeauftragten ist dieses Mal Christine Braunert-Rümenapf zu Gast. Sie ist die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung in Berlin. Im Gespräch mit Sascha Lang berichtet sie von ihrer täglichen Arbeit, ihren Herausforderungen und den Fortschritten, die Berlin im Bereich Inklusion gemacht hat.

IGEL-Podcast: Ein Assistenzdienst der das Leben erleichtert – IPSA stellt sich vor

Cover des IGEL-Podcast zum IPSA Assistenzdienst
Cover des IGEL-Podcast zum IPSA Assistenzdienst
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Köln (kobinet) „Ein Assistenzdienst der das Leben erleichtert – IPSA stellt sich vor“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Podcast-Macher Sascha Lang stellt in dieser Ausgabe des IGEL-Podcast einen Assistenzdienst vor und analysiert, welche Erleichterungen hier geboten werden. Im Gespräch mit Goran Pericic (Betriebsleiter) und Julian Huprich (Bereichsleiter) erfahren die Podcast-Hörer*innen mehr über das Angebot von IPSA.

Wenn Inklusion zur Trennlinie wird – Über die Verantwortung nach der Provokation

Sitzgelegenheit am Bahnhof - Graffiti auf einer Säule „Ich zieh mehr Linien als ein Zeichner!“ schwarz-weiß
Linien können verbinden – aber auch trennen!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Inklusion lebt vom Dialog – nicht von der Bestätigung. Doch wer provoziert, muss sich dem Diskurs stellen. Der folgende Text setzt sich kritisch mit dem Auseinanderdriften zwischen aktivistischer Rhetorik und tatsächlicher Teilhabe auseinander – ohne Namen zu nennen, aber mit klarer Botschaft: Inklusion beginnt dort, wo wir aufhören, zwischen „wir“ und „die anderen“ zu unterscheiden.

André Nowak: 32 Jahre Schwimmen gegen den Strom

Andrè Nowak auf der Brücke mit Blick auf Bundestagsgebäude
Andrè Nowak auf der Brücke mit Blick auf Bundestagsgebäude
Foto: Tarja Nowak

Berlin (kobinet) 32 Jahre hat André Nowak im Deutschen Bundestag gearbeitet, das hat Seltenheitswert. In wenigen Tagen endet seine Tätigkeit, während der er in 8 Wahlperioden für die Linke sowie für drei ihrer Abgeordneten (Dr. Ilja Seifert, Klaus-Jürgen Warnick und Dr. André Hahn) tätig war. Der Eintritt ins Rentnerdasein bedeutet für André Nowak aber kein „Ruhestand“, wie kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul im Interview mit ihm erfuhr.

Podcast mit Annetraud Grote: Wie barrierefrei ist Niedersachsen?

Annetraud Grote
Annetraud Grote
Foto: Tom Figiel

Hannover (kobinet) „Annetraud Grote – wie barrierefrei ist Niedersachsen?“ So lautet der Titel des Politiknerds-Podcast mit der Landesbehindertenbeauftragten von Niedersachsen, der vor kurzem veröffentlicht wurde. „Seit einem Jahr ist Annetraud Grote Niedersachsens neue Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung. Wer ist sie, was macht sie und wie hat sie dieses erste Jahr erlebt? Das wollen Anne Beelte-Altwig und Niklas Kleinwächter in dieser Folge vom Politiknerds-Podcast herausfinden“, heißt es in der Ankündigung des knapp 43minütigen Podcast.

Offener Brief an drei führende Persönlichkeiten der Behindertenbewegung: Bitte um Stellungnahme in Sachen Verteidigung und Kriegsbereitschaft

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
Der Verfasser des offenen Briefs und andere Behinderte warten auf eine Antwort.
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Die Frage nach „Verteidigung und Kriegsbereitschaft“, zur Zeit ein zentrales Thema im demokratischen Meinungsstreit hierzulande, ist – weil in letzter Konsequenz die Frage nach Leben und Tod betreffend – von solcher Reichweite, dass sie alle gesellschaftlichen und politischen Akteure angeht. Gleichviel, worin ihr besonderes Interesse oder Anliegen besteht, am demokratischen Diskurs und politischen Aushandlungsprozess teilzunehmen. Weshalb sich die Frage auch an die behindertenpolitisch motivierten Diskursteilnehmer*innen und Akteure richtet. Und diejenigen, in deren Namen sie sprechen, deren Anliegen und Interessen sie politisch vertreten, von ihnen legitimerweise eine Antwort, eine argumentative Stellungnahme, erwarten dürfen.

Koalitionsverhandlungen: UN-Behindertenrechtskonvention muss Richtschnur sein

Ottmar Miles-Paul
Ottmar Miles-Paul
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Wenn Vertreter*innen verschiedender Arbeitsgruppen zwischen CDU, CSU und SPD in diesen Tagen in Berlin den Koalitionsvertrag verhandeln, dann geht es in Sachen Behindertenpolitik entscheidend darum, ob die Regelungen der UN-Behindertenrechtskonvention, die mit der Ratifizierung von 2009 geltendes Recht in Deutschland sind, die Richtschnur für die Ziele und Formulierungen im Koalitionsvertrag sind oder ob sich die Aussonderungslobby von Förderschul-, Wohneinrichtungs- und Werkstattbetreibern sowie Barrierenbeharrer wieder einmal für den Erhalt ihrer Systeme und Strukturen gegen die Förderung der Selbstbestimmung, Barrierefreiheit und Inklusion durchsetzen. So bringt es kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul in seinem Kommentar zu den laufenden Verhandlungen für den Koalitionsvertrag der zukünftigen Bundesregierung auf den Punkt.

IGEL-Podcast zum Tarifkonflikt in Berlin: Landesregierung zerstört Arbeitgebermodell

Cover des IGEL-Podcast zum Tarifkonflikt in Berlin
Cover des IGEL-Podcast zum Tarifkonflikt in Berlin
Foto: IGEL-Media

Berlin / Bad Segeberg (kobinet) „Tarifkonflikt in Berlin – Landesregierung zerstört Arbeitgebermodell“, so lautet der Titel der neuesten Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Moderator des IGEL-Podcast spricht dieses Mal aus aktuellem Anlass mit Ivo Gabe von ver.di und dem Juristen Dr. Martin Theben über die Hintergründe und Konsequenzen der Entwicklungen in Berlin in Sachen Arbeitgebermodell zur Selbstorganisation der Persönlichen Assistenz. Ein ausgehandelter Tarifvertrag zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband AAPA wird von der aktuellen Berliner Regierung nicht refinanziert, obwohl die vorherige Regierung dies zugesichert hatte. Die Folge: Menschen mit Behinderung verlieren die Wahlfreiheit zwischen Assistenzdienst und persönlicher Assistenz im Arbeitgebermodell.

Werden Blindenampeln in den Nachtstunden abgeschaltet? oder wie Energie sparen sich auf unsere Mobilität auswirkt

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) „Werden Blindenampeln in den Nachtstunden abgeschaltet? oder wie Energie sparen sich auf unsere Mobilität auswirkt.“ So titelt Stefan Unterstraßer einen Kommentar, den dieser für die kobinet-nachrichten verfasst hat. Immer wieder erlebt er, dass Blindenampeln in den Nachtstunden nicht mehr funktionieren. Erst dachte er, das wäre eine Ausnahmesituation, bis er von mehreren Menschen aus anderen Städten und Bundesländern ähnliche Erfahrungen berichtet bekam.

Der 5. Mai: Protest als Ritual – Inklusion als Inszenierung

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Der 5. Mai steht vor der Tür. Es ist wieder Zeit für den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Wieder zieht eine Demonstration durch Berlin, wieder stehen Reden am Roten Rathaus an. Und wie jedes Jahr läuft alles nach Plan. Nach einem sehr genauen Plan.

Alles ist vorbereitet. Die Veranstalter sind gebrieft. Die Politiker*innen wissen, wann sie auf dem Podium stehen und welche Sätze sie aufsagen müssen, um Engagement zu demonstrieren, ohne etwas zu versprechen. Die Presse hat die Artikel im Entwurf gespeichert, muss nur noch das Datum ändern. Aktion Mensch hat die Materialien geliefert, die Banner gedruckt, die Kampagne abgestimmt. Die Rollen sind verteilt, das Drehbuch sitzt.

Politik im Alltag – Für uns Menschen mit Behinderung eine Pflicht?

Cover zum Podcast Sonntag trifft IGEL vom März 2025
Cover zum Podcast Sonntag trifft IGEL vom März 2025
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Politik im Alltag – Für uns Menschen mit Behinderung eine Pflicht?“ So lautet der Titel der Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) in der Reihe Sonntag trifft IGEL im März 2025. In dieser Episode des IGEL-Podcasts trifft Gastgeber Sascha Lang wieder auf die Autorin und Moderatorin Jennifer Sonntag, um mit ihr über die Bundestagswahl, Barrierefreiheit beim Wählen und strukturelle Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen zu sprechen. Jennifer Sonntag erzählt zudem von ihren Erfahrungen mit politischen Machtstrukturen und wie Inklusion oft nur oberflächlich funktioniert.