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Zum Museumstag mit neuer weitgehend barrierefreier Ausstellung

Weißer Turm mit einem kleinen Druchgang
Turm und Eingang zur Burg in Bad Düben
Foto: H. Smikac

BAD DÜBEN (kobinet) Gestern war Internationaler Museumstag. Für das Landschaftsmuseum der kleinen, nordsächsischen Kurstadt Bad Düben war es der erste Museumstag an dem es die Ausstellung nach einer längeren Umbauphase seit September des vergangenen Jahres weitgehend barrierefrei präsentieren konnte. Für kobinet war das ein guter Anlass, einmal vorbeizuschauen und sich darüber zu informieren, was sich im Unterschied zu früher verändert hat.

Der Zug zur Barrierefreiheit ist unterwegs – aber nicht mit Vollgas

Fußgängerbrücke mit befahrbarer Schräge rechtsund Treppe links
Fußgängerbrücke am Haltepunkt Jeßnitz (Anhalt)
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Die Möglichkeiten, ohne Barrieren mit der Bahn zu reisen, verbessern sich. Der Zug zur Barrierefreiheit ist unterwegs, das ist nicht zu bestreiten. „kobinet“ hat erst gestern darüber berichtet, dass im Jahr 2022 an 720 Verkehrsstationen bauliche Maßnahmen durchgeführt, wodurch die Barrierefreiheit an 1.110 Bahnsteigen verbessert wurde. Gleichzeitig sollte man nicht übersehen, dass dieser Zug durchaus nicht mit Vollgas unterwegs ist. Unsere Redaktion wurde kürzlich eingeladen, sich auch dafür ein Beispiel anzusehen.

Pressefotos des Jahres

Siegerfoto 2023 im Willy-Brandt-Haus
World Press Photo im Willy-Brandt-Haus
Foto: sch

Berlin (kobinet) Pressefoto des Jahres wurde eine Aufnahme von Evgeniy Maloletka. Es zeigt eine hochschwangere Frau in Mariupol nach einem russischen Angriff auf eine Geburtsklinik im März 2022. Das Foto des ukrainischen Journalisten ist wie weitere Siegerfotos seit heute im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen.

Künstliche Intelligenz getestet

Bild zeigt Senioren beim Rollstuhl-Fußball
Prompt: Rollstuhl-Fußball
Foto: Midjourney

Berlin (kobinet) Zur künstlichen Intelligenz (KI) gehören Bildgeneratoren wie Midjourney, Stable Diffusion oder Adobe Firefly. Ein aufregendes Thema. KI soll vieles verbessern können. Markus Ladstätter in Wien hat sich Generatoren angesehen, wie sie Bilder zum Thema Behinderung umsetzen.

Harald Reutershahn, Mitinitiator und Motor der kobinet-nachrichten, verstorben

Harald Reutershahn
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Foto: privat

Frankfurt am Main (kobinet) Der im außergewöhnlichen Weinjahrgang 1954 gebürtige Rheingauer Harald Reutershahn war selbstverständlich ein Rieslingliebhaber. Der rebellische, in Frankfurt lebende Rollinutzer mit Sinn für klassische Musik, Literatur, Sport und Politik, gehörte seit Anfang der siebziger Jahre als Aktivist zur Behindertenbewegung. Für den Club Behinderter und ihrer Freunde Frankfurt (CeBeeF) war er u.a. lange verantwortlich für dessen Online-Magazin FORUM. Und die kobinet-nachrichten hat Harald Reutershahn nicht nur mit initiiert, sondern über viele Jahre als Motor mit seiner kritisch engagierten Art geprägt. Nun erreichte die kobinet-Redaktion die Nachricht, dass Harald Reutershahn am 2. Mai 2023 verstorben ist. Ein trauriger Anlass für die Redaktion auf eine bewegte und bewegende Zeit mit dem kritischen Frankfurter Geist zurückzublicken.

Wann ist spontanes Reisen für Menschen mit Behinderung endlich normal?

Cover des IGEL-Podcast zu den Aktionen am 5. Mai 2023
Cover des IGEL-Podcast zu den Aktionen am 5. Mai 2023
Foto: Moritz Heck

Bad Segeberg (kobinet) „Wann ist spontanes Reisen für Menschen mit Behinderung endlich normal?“ So lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Im Nachgang zu Aktionen für eine barrierefreie Bahn am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai sprach der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang mit Alexander Ahrens und Kay Macquarrie von der ISL u.a. auch darüber, wie es dazu kam, dass einige Demonstrant*innen am 5. Mai von der Polizei nach einem spontenan Besuch vor dem Bundesverkehrsministerium zum Berliner Protesttagszug geleitet wurden.

Rat und Hilfe bei Einschränkung der Mobilität

Zwei Männer vor einem größerem Auto bei einer großen Informationstafel
Lothar Hartmann im Gespräch mit Oberbürgermeister Schenk
Foto: Lothar Hartmann

BITTERFELD-WOLFEN (kobinet) Wenn Menschen älter werden, werden die Haare grau, Falten und Altersflecken werden sichtbar, Knochen und Bandscheiben verlieren an Elastizität – das kann jeder an sich selbst beobachten. Bei sehr vielen Personen sind diese Auswirkungen durch das Alter oder eine Erkrankung tiefgreifender und gehen bis zur Einschränkung der Mobilität – und das in einem Maße, dass Hilfe erforderlich wird. In diesen Situationen wird es jedoch schwierig, denn kaum jemand weiß, wie man helfen kann und helfen sollte. Dann ist guter Rat gefragt und Möglichkeiten dafür gibt es, zum Beispiel bei der Mitteldeutschen Bewegungsschule und Lothar Hartman, den wir kürzlich kennen lernen konnten.

Peer sind wir und darum sind wir hier: 25. Peer Counseling Weiterbildung gestartet

Teilnehmer*innen der 25. Peer Counseling Weiterbildung in Uder
Teilnehmer*innen der 25. Peer Counseling Weiterbildung in Uder
Foto: bifos

Uder (kobinet) Vom 4. – 7. Mai fand der Auftakt der nunmehr 25. Peer Counseling Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) in Uder statt. 14 Teilnehmer*innen und 2 Trainerinnen trafen sich, um sich mit der Beratungsmethode des Peer Counseling zu befassen, berichtet Karolin Rixecker, die an dieser Weiterbildung teilnimmt für die kobinet-nachrichten.

IGEL-Podcast: Technik im Einsatz für die Effektivität

Cover: IGEL-Podcast zum Einsatz für Effektivität
Cover: IGEL-Podcast zum Einsatz für Effektivität
Foto: IGEL-Media

Marburg/Bad Segeberg (kobinet) „Im Einsatz für die Effektivität: die Fachanwendungen von DL®“. So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Im Vorfeld der Sight City und der Rehab sprach der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang mit Hansjörg Lienert von der Firma Dräger Lienert. Nun ist die dritte Folge der Podcast-Trilogie erschienen.

Hin in überfülltem Zug – zurück zu Fuß auf dem Jakobsweg

Hinweis auf Jakobsweg
Hinweis auf Jakobsweg
Foto: Christina Martinez

Uder/Köln (kobinet) Zum Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen haben eine Reihe von Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen die Barrierefreiheit der Bahn getestet und hatten dazu auch einiges zu berichten. Im folgenden veröffentlicht die kobinet-Redaktion als Beispiel zwei Berichte über Bahnfahrten. Einmal führte es dazu, dass der Rückweg zu Fuß auf dem Jakobsweg angetreten wurde und im andreen Bericht wird deutlich, dass wer mit einem Rollstuhl eine Reise tut, einiges erleben kann.

Marburg: Demo ohne Menschen wies auf Personalmangel in Pflege und Beratung hin

Franz-Josef Hanke
Franz-Josef Hanke
Foto: Franz-Josef Hanke

Marburg (kobinet) 20 Holzfiguren protestierten am 5. Mai in Marburg im Rahmen einer Demo ohne Menschen. Damit wurde der Personalmangel in der Pflege und der Beratung zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen anschaulich verdeutlicht, wie Franz-Josef Hanke in folgendem Bericht für die kobinet-nachrichten aufzeigt.

IGEL-Podcast zum Protesttag: In der Politik etwas bewegen

Logo: IGEL-Podcast In der Politik etwas bewegen
Logo: IGEL-Podcast In der Politik etwas bewegen
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „In der Politik etwas bewegen – behinderte Abgeordnete berichten“, so lautet der Titel einer Online-Veranstaltung, die das NETZWERK ARTIKEL 3 in Zusammenarbeit mit dem Projekt Empowerment zur Selbstvertretung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) und IGEL-Media am 2. Mai durchgeführt. Mit dabei waren u.a. Dr. Annette Standop, Mitglied im Stadtrat von Bonn, Katrin Gensecke als Landtagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt und Owald Utz als Behindertenbeauftragter und ehemaliger Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt München. Rechtzeitig und im Zusammenhang mit dem Europäischen Protesttags zur Gleichstellung behinderter Menschen hat nun Sascha Lang den Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) mit der Aufzeichnung der Veranstaltung veröffentlicht.

Erste Erfahrungen im Vorfeld der Bahntour zur Barrierefreiheit am 5. Mai

ICE mit großem Rollizeichen
ICE mit großem Rollizeichen
Foto: ISL

Baindt (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hat behinderte Menschen zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen aufgerufen, am 5. Mai die Barrierefreiheit der Bahn zu testen. Von Marion Jurgovsky aus Baindt in Süddeutschland haben die kobinet-nachrichten einen ersten Bericht bekommen, der leider nicht sehr positiv ausfällt.

IGEL-Podcast: Wie ein Unternehmen für effizientes Arbeiten sorgt

Logo des Podcast IGEL: Inklusion Ganz EInfach Leben
Logo des Podcast IGEL
Foto: Sascha Lang

Bad Segeberg / Marburg (kobinet) „Wie ein Unternehmen für effizientes Arbeiten sorgt“, darum geht es in der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Sascha Lang sprach dabei mit Hansjörg Lienert über Möglichkeiten des effizienteren Arbeitens mit entsprechenden Hilfsmitteln für behinderte Menschen. Der Podcast ist die erste einer Serie von drei Episoden, die im Vorfeld der REHAB-Messe, die vom 15. – 17. Juni in Karlsruhe stattfindet, ausgestrahlt wird.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im April 2023

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Wie du durch unseren Rückblick einen klaren Kopf bei den vielen Gesetzesreformen behältst“, so titelte der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, den Rückblick auf die kobinet-nachrichten zur Behindertenpolitik im April 2023, der pünktlich zum 1. Mai veröffentlicht wurde. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul ging es u.a. um das AGG, das BGG, das BFSG und das Gesetz für einen Inklusiven Arbeitsmarkt. Die beiden sprachen aber auch über den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen, über Barbie und die Sesamstrasse. Gute Nachrichten zur Inklusion kamen dabei auch nicht zu kurz.

Was bringt das Gesetz für einen inklusiven Arbeitsmarkt konkret?

Symbol Paragraph

Kassel (kobinet) Was das vom Deutschen Bundestag am 20. April 2023 beschlossene Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts konkret bringt, bzw, bringen könnte, wenn der Bundesrat dem Gesetzentwurf am 12. Mai zustimmt, damit hat sich kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul befasst. Während von einer Reihe von Akteur*innen die Abschaffung der Bußgeldregelungen für Betriebe, die behinderte Menschen nicht ausreichend beschäftigen, und die weiterhin mögliche steuerliche Absetzbarkeit von Zahlungen für die Ausgleichsabgabe scharf kritisiert wurden, bietet das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts aber auch einige neue Möglichkeiten.

Sonntag trifft IGEL: Liebe mit Laufmaschen – Von Trennung, Partnerschaft, Liebe, Sex und Erotik

Sharepic: IGEL-Podcast zu Liebe mit Laufmaschen
Sharepic: IGEL-Podcast zu Liebe mit Laufmaschen
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg/Halle (kobinet) „Liebe mit Laufmaschen – Von Trennung, Partnerschaft, Liebe, Sex und Erotik“, so lautet die neueste Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die am Sonntag, den 16. April veröffentlicht wurde. Unter dem Motto „Sonntag trifft IGEL“ sprechen der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, und die Journalistin Jennifer Sonntag nun schon zum zweiten Mal am Sonntagmorgen miteinander. Dieses mal über Partnerschaft, Liebe, Sex und Erotik und wie dies aus ihren Blickwinkeln als behinderte Menschen ist.

IGEL-Podcast: Assistenz neu gedacht – Sport-Inklusivlotsen

Sharepic zum IGEL-Podcast zu den Sport-Inklusivlotsen
Sharepic zum IGEL-Podcast zu den Sport-Inklusivlotsen
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Assistenz neu gedacht – Sport-Inklusivlotsen“, so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, sprach dabei mit einigen Akteur*innen des Projekts der Sport-Inklusivlotsen über ihre Angebote und Erfahrungen.

Alternativen schaffen – Abschalten – Mauern niederreißen

Logo: Reisst die Mauern nieder!
Logo: Reisst die Mauern nieder!
Foto: Jörg Fretter

Kassel (kobinet) Auch wenn es in den letzten Wochen vorrangig die Kritiker*innen der heute am 15. April 2023 erfolgenden Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland in die Medien geschafft haben, erinnert kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul daran, welch großer Erfolg diese Abschaltung für die Anti-Atomkraft-Bewegung und letztendlich für unser aller Sicherheit ist. Vor allem zieht er die Parallele dieses Erfolgs zum Einsatz für die Umwandlung von Behinderteneinrichtungen zugunsten eines selbstbestimmten Lebens behinderter Menschen mitten in der Gemeinde. „Reisst die Mauern nieder!“ lautete ein Slogan der Selbstbestimmt Leben Bewegung behinderter Menschen bereits vor über 20 Jahren. Der Erfolg lässt hier allerdings noch auf sich warten, wie Ottmar Miles-Paul in seinem Kommentar schildert.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im März 2023

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin (kobinet) „Wird der Koalitionsvertrag für die Behindertenpolitik zur Qual-ition?“ So titelt Sascha Lang, der Macher Podcast Inklusion Ganz Einfach Machen (IGEL) die aktuelle Ausgabe mit dem Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im März 2023. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul schauen die beiden auf die aktuellen behindertenpolitischen Entwicklungen, aber zum Schluss auch auf gute Nachrichten zur Inklusion.

ABiD – Institut beginnt mit der Erforschung der Geschichte eines Lebens mit Behinderungen

Rollstuhlfahrer mit dunkler Hotes und Weste, weißem Hemd und rötlich gemustertem Schlips vor Ferkhäusern
Dr. Karsten Lippmann in den Straßen seiner Heimatstadt Halberstadt
Foto: Paul-Philipp Braun

HALBERSTADT (kobinet) Am Ende der vergangenen Woche hatte das ABiD-Institut „Behinderung und Partizipation“ ein zweites Kolloquium zu der begonnenen Arbeit zur Erforschung der Geschichte des Lebens von Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung stand die Rolle von Menschen mit Behinderungen bei der Wahl der Volkskammer am 18. März 1990 im Mittelpunkt. Diese Veranstaltung war somit ein weiterer Schritt bei der Forschungsarbeit zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen. Die kobinet-Redaktion hatte die Möglichkeit, über diese Arbeit mit dem IB&P-Vorsitzenden Dr. Karsten Lippmann zu sprechen.

ABiD-Institut mit weiterem Kolloquium zur Geschichte des Lebens mit Behinderungen

Logo mit den Buchstaben IB&P sowie dem Text ABiD-Institut Behinderung & Partizipation
Logo des ABiD-Institut Behinderung & Partizipation
Foto: ABiD-Institut B&T

BERLIN (kobinet) Nach einem ersten Kolloquium des ABiD-Institutes „Behinderung und Partizipation“ (IB&P), das unter der Überschrift „Im Gedenken an Ilja Seifert – Menschen mit Behinderungen in Ostdeutschland“ gestanden hatte, fand vor wenigen Tagen das zweite Kolloquium dieses Institutes statt. Dieses Mal stand die Rolle von Menschen mit Behinderungen bei der Wahl der Volkskammer der DDR am 18. März 1990 im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das ABiD-Institut setzt somit seinen Weg fort, gestützt auf den Nachlass von Ilja Seifert, die Geschichte des Lebens mit Behinderung zu erforschen und aufzuarbeiten.

Barrieren in Arztpraxen und Ablehnung durch Reha-Einrichtungen

Alexander Drewes
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Foto: privat

Kassel (kobinet) Die Krankenkasse von Alexander Drewes hat 13 Reha-Einrichtungen angeschrieben und um eine Aufnahme ersucht. 12 der 13 Einrichtungen haben abgelehnt, die dreizehnte war ungeeignet und hat später auch die Aufnahme abgelehnt. Abgelehnt haben die Einrichtungen Alexander Drewes regelmäßig wegen der Blindheit und dem Argument, dass man als blinder Mensch nicht in der Lage sei, den im pneumologischen Bereich zwingend vorgesehenen Gruppenveranstaltungen zu folgen. Also, nicht wegen der Taubblindheit oder gar der Rollstuhlnutzung von Alexander Drewes, wie dieser im Interview mit kobinet-Redakteur in Sachen Barrieren im Gesundheitssystem verdeutlicht.

LSG Niedersachsen-Bremen urteilt: kein sozialwidriges Verhalten eines Beziehers von Grundsicherung

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Greifswald (kobinet) Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LSG) hat in einem Urteil von Januar 2023 entschieden, dass kein sozialwidriges Verhalten vorliegt, wenn der Betroffene zwar eine zumutbare Arbeit nicht aufnimmt, er dabei aber vom Jobcenter „allein gelassen“ und ihm die dafür erforderliche Hilfe nicht geleistet wird. Über diese Entscheidung berichtet Henry Spradau in folgendem Bericht für die kobinet-nachrichten.

Nancy Frind hat den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschafft

Nancy Frind
Nancy Frind
Foto: privat

Erfurt (kobinet) Sieben Jahre lang hat Nancy Frind in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet und sich dort zunehmend unwohl gefühlt. Seit einem Jahr arbeitet die 40jährige Thüringerin nun auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und hat ihren „Traumjob“, wie sie selbst sagt, bei der LIGA Selbstvertretung Thüringen gefunden. Dort hat sie am 1. März 2022 mit einem viermonatigen Praktikum begonnen und danach mittels der Förderung durch das Budget für Arbeit einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob bekommen. Dass dies gelungen ist, hat entscheidend mit Menschen zu tun, die an sie glauben und sie ermuntert haben, diesen Weg zu gehen. Das und einiges mehr, erfuhr Ottmar Miles-Paul vom Projekt „Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3. Er sprach mit Nancy Frind und der stellvertretenden Geschäftsführerin der LIGA Selbstvertretung Thüringen Andrea Grassow.

Sonntag trifft IGEL – Wenn Vorbilder aufladen

Cover des Podcast Sonntag trifft IGEL
Cover des Podcast Sonntag trifft IGEL
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Sonntag trifft IGEL – Wenn Vorbilder aufladen“, so lautet die aktuelle Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Mit dieser Folge, betritt der IGEL-Podcast Neuland. Ausgehend von einer Idee, die am Rande der Aufzeichnung der 100. IGEL-Podcast-Episode entstanden ist, tauschen sich Sascha Lang und Jennifer Sonntag nun jeden dritten Sonntag im Monat über Fragen aus, die die beiden Medienmacher*innen beschäftigen. In der ersten Folge geht es um Vorbilder, die aufladen. Herausgekommen ist ein spannender Austausch zwischen den beiden, die Personen in ihrem Leben haben, die ihnen Energie geben, die aber selbst auch andere inspirieren und Themen ansprechen, über die das Nachdenken lohnt, wie diese Episode des IGEL-Podcast zeigt.

IGEL-Podcast: Weg mit den Barrieren in den Köpfen der Entscheider

Cover des IGEL-Podcast mit Raul Krauthausen zu dessen neuem Buch
Cover des IGEL-Podcast mit Raul Krauthausen zu dessen neuem Buch
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin (kobinet) „Weg mit den Barrieren in den Köpfen der Entscheider“, so hat der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, seine 102. Episode des IGEL-Podcast getitelt. Zu Gast ist dieses Mal der bekannte Aktivist, Moderator, Redner, Buchautor und Journalist Raul Krauthausen. Sascha Lang sprach mit ihm vor allem über sein am 14. März erschienenes Buch „Wer Inklusion will, findet Wege. Wer sie nicht will, findet Ausreden“.

Behinderte Menschen zum Engagement in der Selbstvertretung ermutigen und schulen

Ellen Kubica
Ellen Kubica
Foto: privat

Mainz (kobinet) Mit dem Projekt „Empowerment zur Selbstvertretung“ möchte die Projektkoordinatorin Ellen Kubica dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung ermutigt werden, in der Selbstvertretung und zivilgesellschaftlichem sowie politischem Engagement aktiv zu werden und dabei zu bleiben. Dafür führt das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) Weiterbildungen durch, die den Teilnehmenden Handwerkszeug für ihr Engagement vermitteln sollen. Ellen Kubica, mit der kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul folgendes Interview führte, ist aber auch die Vernetzung von in der Selbstvertretung engagierten Menschen wichtig.

Diversität im Barbie-Haus

Katharina Müllebner
Katharina Müllebner
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Mit der „Diversität im Barbie-Haus“ hat sich Katharina Müllebner in einem Kommentar für den österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS beschäftigt. „Seit 2009 gibt in der Barbie-Linie ‚Fashionistas‘ vielfältigere Barbies mit unterschiedlichen Hautfarben, Körperformen und schließlich auch mit Behinderungen. Das war in den 2000er Jahren und damit ist endlich auch das Thema Inklusion ins Barbie-Land eingezogen“, schreibt Katharina Müllebner in der Einleitung zu ihrem Kommentar.

Würdigung und Vernetzung inklusiv arbeitender Unternehmen in Hamburg

Ulrike Kloiber
Ulrike Kloiber
Foto: privat

Hamburg (kobinet) Wenn man mit Ulrike Kloiber spricht, die seit 1. Oktober 2021 Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (SkbM) in Hamburg ist, wird schnell deutlich, wie wichtig ihr die Inklusion in allen Lebensbereichen ist. Im Gespräch mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul, der die Senatskoordinatorin vor kurzem im Rahmen einer Tour zu guten Nachrichten zur Inklusion besucht hat, verwies sie u.a. auf einen besonderen Neujahrsempfang, den sie vor kurzem für und mit inklusiv arbeitenden Unternehmen aus Hamburg durchgeführt hat. Ein gutes und nachahmenswertes Instrument zur Würdigung deren Aktivitäten und zur Vernetzung.

Gesetz zum inklusiven Arbeitsmarkt: Politische Pelzwäsche eines Bären, der nicht nass werden soll

Porträt: Ulrich Scheibner
Ulrich Scheibner
Foto: Gabriele Scheibner

Winsen a.d. Aller (kobinet) Das von der Bundesregierung mit dem Entwurf für ein Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts initiierte Reformvorhaben ist nach Ansicht von Ulrich Scheibner von der Virtuellen Denkwerkstatt (VDW) weniger als halbherzig: „Es ist die politische Pelzwäsche eines Bären, der dabei nicht nass werden soll“, betont er im Interview mit den kobinet-nachrichten. Vor allem kritisiert er die Reformabstinenz bezüglich der „Werkstätten“ für behinderte Menschen als „politisch falsche, zeitlich überholte, ethisch rückständige und menschenrechtlich fragwürdige Fortsetzung der alten Absonderungspolitik.“ Im Interview mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul berichtet Ulrich Scheibner auch über aktuelle Rechercheergebnisse, wonach 12 untersuchte westdeutsche „Werkstätten“-Träger 2020 durchschnittlich 7 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen hatten, die zehn ostdeutschen sogar durchschnittlich 11 Millionen Euro Gewinn.

Selbstbestimmt Leben in Europa

Logo: ENIL - European Network on Independent Living
Logo: ENIL – European Network on Independent Living
Foto: ENIL

Brüssel (kobinet) Das Europäische Netzwerk zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen (ENIL) hat mit Behindertenaktivt*innen aus ganz Europa Interviews geführt. Es gibt Einblicke in die Lage behinderter Menschen in Schweden, Spanien, Griechenland, Portugal, Slowenien, Irland, Großbritannien, Serbien, Frankreich, Bosnien und Herzegovina, Bulgarien und Norwegen in englischer Sprache mit Untertiteln. Darauf weist die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), die Mitglied bei ENIL ist, in ihrem neuesten Newsletter hin.

Stimmen zum Tod der US-Behindertenrechtlerin Judith Heumann

Zwei Bilder von Judith Heumann
Zwei Bilder von Judith Heumann
Foto: privat

Kassel (kobinet) Der Tod der US-amerikanischen Behindertenrechtlerin Judith Heumann, die immer wieder auch Deutschland besucht hat, berührt viele Menschen weltweit. Mittlerweile steht fest, dass die Trauerfeier am 8. März um 16:00 Uhr deutsche Zeit stattfindet, an der auch eine Online-Teilnahme möglich ist. Neben vielen großen Medien in den USA und in anderen Ländern, haben sich auch der US-Präsident Joe Biden und die Vize-Präsidentin Kamala Harris zum Tod von Judith Heumann zu Wort gemeldet. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat einige Stimmen aus Europa zum Tod der Behindertenrechtlerin von Menschen eingefangen, die den Weg von Judith Heumann, wie er selbst, kreuzen durften.

Breit aufgestelltes Engagement für Inklusion in Schleswig-Holstein

Bild vom Treffen mit dem Team der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten
Bild vom Treffen mit dem Team der schleswig-holsteinischen Landesbehindertenbeauftragten
Foto: LB Schleswig-Holstein

Kiel (kobinet) Auf Einladung der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein, Michaela Pries, machte kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul am 6. März bei seiner Tour durch den Norden der Republik auch Station in Kiel. Zusammen mit Susanne Göbel vom Projekt „Gute Nachrichten zur Inklusion“ des NETZWERK ARTIKEL 3 wurden mit der Beauftragten und einigen Mitarbeiterinnen ihres Teams eine Reihe von Themen und Projekten angesprochen, die derzeit die Behindertenpolitik des Landes Schleswig-Holstein bestimmen. Deutlich wurde dabei, dass Michaela Pries ein starkes Team mit insgesamt elf Mitarbeitenden um sich geschart hat, die sich unabhängig und engagiert für Inklusion und Gleichstellung stark machen.

Danke Judith Heumann

Zwei Bilder von Judith Heumann
Zwei Bilder von Judith Heumann
Foto: privat

Washington, D.C / Kassel (kobinet) Das war heute kein schönes Erwachen für Ottmar Miles-Paul als er auf Facebook lesen musste, dass Judith Heumann am Nachmittag des 4. März 2023 in Washington, D.C. verstorben ist. Da er selbst von der oft als Mutter der internationalen Independent Living Bewegung bezeichneten Judy sehr viel gelernt hat und sie ihm die Tür zur Selbstbestimmt Leben Bewegung behinderter Menschen während eines 15monatigen Aufenthalts in den USA geöffnet hat, hat der kobinet-Redakteur einen sehr persönlichen Nachruf auf die im Alter von 75 Jahren verstorbene Judith Heumann verfasst.

100. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL)

Cover 100. Episode des IGEL-Podcast
Cover 100. Episode des IGEL-Podcast
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) Sascha Lang ist ein Mensch mit Inklusionshintergrund. Mit drei Jahren erblindete er und hatte das große Glück, in Luxemburg seit dem 2. Schuljahr in den 80ziger Jahren inklusiv beschult zu werden. „Einfach gemacht haben die das damals, ohne viel Getöse“, erinnert sich Sascha Lang an diese Zeit. 1989 entdeckte er das Radio für sich und ab dann gab es kein Halten mehr. Nun hat der Inklusator, wie Sascha Lang sich selbst bezeichnet, die 100. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) produziert. Mit Jennifer Sonntag, Matthias Klaus, Raul Krauthausen und Ottmar Miles-Paul lud sich Sascha Lang in die 100. Episode des IGEL-Podcast Macher*innen in Sachen Inklusion ein.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im Februar 2023

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg/Kassel (kobinet) „Warum der Bund und die Länder sich nicht an ihre eigenen Gesetze halten“. So hat Sascha Lang vom Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) die aktuelle Folge getitelt. In der 99. Folge des IGEL-Podcast geht es um den Monatsrückblick über die kobinet-nachrichten zur Behindertenpolitik im Februar 2023. Auch dieses Mal gab es eine Reihe von aktuellen Themen, die Sascha Lang mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul im Podcast diskutierte, so ging es beispielsweise um den Global Disability Summit, den Deutschland zusammen mit Jordanien 2025 ausrichten wird und für den eine gute und vorbildliche Partizipation nötig ist.

Keine Entschädigung bei Besetzung der Stelle einer Gleichstellungsbeauftragten

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Hannover (kobinet) Henry Spradau aus Greifswald berichtet über eine aktuelle Entscheidung des Landesarbeitsgericht (LAG) Niedersachsen über Entschädigung wegen Benachteiligung bei der Besetzung der Stelle einer Gleichstellungsbeauftragten. Das LAG hat mit Urteil von Februar 2023 entschieden, dass ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot nicht vorliegt, wenn eine Stelle ausschließlich für Personen weiblichen Geschlechts ausgeschrieben worden ist.

Diskussion über außerklinische Intensivpflege

Diskussion im Adlon
Bild von der Diskussion im Adlon
Foto: privat

Berlin (kobinet) Am 28. Februar lud die Cody Care GmbH, zu der der GKV-IPReG ThinkTank gehört, unter dem Motto „Quo vadis außerklinische Intensivversorgung? – Wie kann eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet werden?“ ca. 120 Menschen ins Hotel Adlon in Berlin ein. Ungefähr noch mal so viele fanden sich bei der Live-Übertragung der Diskussion des GKV-IPReG ThinkTank über die außerklinische Intensivpflege mit dem medizinischen Dienst und den Krankenkassen online ein. Darunter waren zum Beispiel Aktivist*innen, Pflegedienstleister, Mitarbeiter*innen von Krankenkassen und medizinischem Dienst und auch Vertreter*innen aus der Politik, wie Laura Mench, die den kobinet-nachrichten folgenden Bericht von der Veranstaltung zusandte.