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ZDF Sendung 37 Grad: Adrenalin pur – Wenn Frauen ans Limit gehen

Tina Deeken mit einem Eisblock in der Hand
Tina Deeken mit einem Eisblock in der Hand
Foto: Privat

Mainz (kobinet) Das ZDF Magazin 37° begleitete drei Extremsportlerinnen bei ihren Abenteuern. Wie gelingt Doreen der Spagat zwischen riskantem Klettern und Muttersein? Kämpft sich Katja nach ihrem Absturz zurück? Und was treibt Para-Sportlerin Tina an, mit ihrer Behinderung ans Limit zu gehen? heißt es in der Ankündigung der Sendung.

Telefonische Führung durch Cartoon-Ausstellung der Carricatura am 2. Juli 2025

Sharepic zur Telefonischen Ausstellungs-Führung
Sharepic zur Telefonischen Ausstellungs-Führung
Foto: TOWER

Kassel (kobinet) Am 2. Juli 2025, bietet das Projekt Tower Fernassistenz um 17:30 Uhr zusammen mit der in Kassel Caricatura – Galerie für Komische Kunst in Kassel – eine telefonische Führung durch die aktuelle Ausstellung an. Diese trägt den Titel „Du kochst auf deinem Smartphone? – Die Zukunft in Cartoons“. In rund 130 Cartoons beschäftigen sich die Künstlerinnen und Künstler unter verschiedenen Aspekten mit der Welt von morgen und eröffnen dabei ungeahnte Perspektiven. In der telefonischen Führung geben die Teams von Caricatura und Tower einen Einblick in die Galerie und beschreiben gut 20 ausgewählte Cartoons. Als besondere Gästin ist die Kaufunger Cartoonistin Stefanie Bräuning-Orth mit von der Partie. Sie stellt eines ihrer Werke persönlich vor und steht im Anschluss Rede und Antwort zu ihrem Schaffen, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Bundesministerium für Gesundheit soll der Barrierefreiheit von Arztpraxen mehr Aufmerksamkeit schenken

Psychologe im Gespräch mit Patientin im Rollstuhl
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Foto: Elf-Moondance In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

WEIMAR (kobinet) Im Verlaufe der 98. Gesundheitsministerkonferenz der Bundesländer, welche am 11. und 12. Juni 2025 im thüringischen Weimar stattgefunden hat, haben sich die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Bundesländer im Rahmen ihrer umfangreichen Tagesordnung auch mit weiteren Schritten zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Arztpraxen beschäftigt.

Schlichtungsstelle BGG verzeichnet weiter ansteigende Fallzahlen

Blaues Paragraphenzeichen auf grauem Grund
Paragraf Paragraph Zeichen
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Jetzt wurde der achte Jahresbericht der Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) – kurz Schlichtungsstelle BGG – veröffentlicht. Im Jahr 2024 sind demnach die Fallzahlen erneut gestiegen. Waren es im Jahr 2022 noch 189 Schlichtungsanträge, so konnte das Team der Schlichterinnen und Schlichter nach 267 Anträgen 2023 im Jahr 2024 einen weiteren Anstieg auf 330 Anträge verzeichnen. Damit lagen die Antragszahlen 2024 um rund 75 Prozent höher als 2022.

Fahrdienstkürzungen in Bremerhaven stoßen auf Widerstand des Inklusionsbeirats

Schulbus
Schulbus
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Bremerhaven (kobinet) Welche Auswirkungen die Finanznöte der Kommunen konkret für behinderte Menschen haben können, das wird derzeit in Bremerhaven deutlich. Der Inklusionsbeirat der Stadt Bremerhaven fordert, dass die Pläne für Kürzungen beim Fahrdienst für Kinder mit sogenannten geistigen Behinderungen zurückgenommen werden. Das Fernsehmagazin buten un binnen von Radio Bremen berichtete vor kurzem darüber, dass das Fahrdienstangebot zum Schuljahresende eingestellt werden soll.

Auf der Suche nach einem neuen Begriff für Heilerziehungspflege

Fragezeichen aus Blumen
Fragezeichen
Foto: Susanne Göbel

Untereisesheim (kobinet) „Heilerziehungspflege“, ein Begriff, der mit einer modernen, an den Menschenrechten und Selbstbestimmung orientierten, Behindertenpolitik nichts zu tun hat. Ein Begriff, der aus den Reihen der Behindertenbewegung immer wieder kritisiert wird. Diese Kritik ist mittlerweile auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland so angekommen, dass auf der letzten Mitgliederversammlung intensiv darüber diskutiert wurde und Alternativvorschläge für die Berufsbezeichnung entwickelt wurden. „Teilhabe-Pädagog:in“, „Fachkraft für Inklusion und Teilhabe“ oder „Inklusions- und „Teilhabepädagog:in“ sind nach Informationen des Verbands derzeit im Rennen.

Sonntagstalk mit CassMae und wie sie mit ihrer Musik in Indien ein Star wurde

Bärbel Schäfer und CassMae
Bärbel Schäfer und CassMae
Foto: hr3

Berlin (kobinet) „Die 23jährige Musikerin und Singer-Songwriterin CassMae aus Köln macht Musik mit indischen Einflüssen und singt in 12 indischen Sprachen. Über Nacht ist CassMae mit ihrer Musik ein Star in Indien geworden. Dabei spielt ein Prominenter eine besondere Rolle: Indiens Premierminister Narendra Modi. CassMae erzählt über ihr Märchen und wovon sie in der Zukunft träumt.“ So heißt es in der Ankündigung des Sonntagstalk zwischen Bärbel Schäfer und CassMae von hr3 mit dem Titel „CassMae über das Märchen, wie sie mit ihrer Musik über Nacht in Indien ein Star wird“, auf den Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Selbstbestimmt Leben Bremen leitet Schlichtungsverfahren wegen Umsteigeanlage Domsheide ein

Symbol Paragrafenzeichen
Symbol Paragraf
Foto: omp

Berlin (kobinet) Der Bremer Verein Selbstbestimmt Leben hat am 19. Juni 2025 beschlossen, ein Schlichtungsverfahren nach dem Bremischen Behindertengleichstellungsgesetz (BremBGG) gegen die aktuellen Pläne des Bremer Senats zur Neugestaltung der Umsteigeanlage Domsheide einzuleiten. Die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens ist auch Voraussetzung für eine mögliche Verbandsklage vor dem Verwaltungsgericht.

Außerklinische Intensivpflege: ISL begrüßt Versorgungssicherheit – rechtskonforme Lösungen nöitg

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) begrüßt den aktuellen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), dieser steht jedoch noch nicht im Einklang mit dem geltenden Recht. Der Beschluss verbessert die Versorgung für Menschen, die bereits vor dem 1. Juli 2025 auf außerklinische Intensivpflege nach § 37c SGB V angewiesen waren – also auf medizinisch-pflegerische Unterstützung, zum Beispiel bei Beatmung in der eigenen Wohnung oder in einer Wohngemeinschaft. Der G-BA ist das höchste Gremium im Gesundheitswesen und legt fest, welche Leistungen die Krankenkassen bezahlen. Die bislang geltende Pflicht zur Potenzialerhebung – eingeführt durch das GKV-IPReG (Gesetz zur Stärkung der intensivpflegerischen Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung) und seit dem 31. Oktober 2023 verbindlich in der AKI-Richtlinie geregelt – stellte für viele Betroffene eine erhebliche Belastung dar, sowohl medizinisch als auch psychisch.

Momentaufnahme 394

Zwei Kinder im Gegenlicht auf einem Stein im Meer
Meer
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde  besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.

mdr-Bericht über Demo für die Rechte behinderter Menschen in Erfurt

Nancy Frind
Nancy Frind
Foto: privat

Erfurt (kobinet) „Barrierefrei bewegen, eine normale Schule besuchen und nicht nur in einer Werkstätte Schrauben zählen – dafür kämpfen Menschen mit Behinderung schon lange. Nancy Frind organisiert jedes Jahr eine Demonstration in Erfurt“, so heißt es in einem knapp dreiminütigen Fernsehbericht des mdr über die Demonstration unter dem Motto „Inklusion geht uns alle an“, die am 20. Juni 2025 in Erfurt stattfand. Mit dabei war auch die Europaabgeordnete der Grünen Katrin Langensiepen, die im Filmbericht neben Nancy Frind ebenfalls zu Wort kommt.

Inklusionsbeirat hat sich in neuer Wahlperiode konstituiert: Wichtige Themen stehen an

Gruppenbild des Inklusionsbeirat 2025
Gruppenbild des Inklusionsbeirat 2025
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) Am 17. Juni 2025 kam der Inklusionsbeirat der neuen Wahlperiode zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Der Beirat ist das zentrale Gremium der Staatlichen Koordinierungsstelle nach Art. 33 der UN-Behindertenrechtskonvention. Er hat die Aufgabe, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in nationales Recht durch die Einbindung der Zivilgesellschaft zu begleiten. „Zu den wichtigsten Themen des Beirats in dieser Wahlperiode zählen unter anderem die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes, der Zugang zum Arbeitsmarkt und zum Gesundheitswesen sowie bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum. Diese Schwerpunkte spiegeln sich auch in den inklusionspolitischen Vorhaben wider, auf die sich die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag geeinigt haben.“ Darauf hat der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, mittels eines Facebook-Post aufmerksam gemacht. 

Ministerpräsident Kretschmer legt nach bei hohen Kosten der Eingliederungshilfe

EU-Schwerbehinderung
EU-Schwerbehinderung
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) „Es war die Aussage des Bundeskanzlers Friedrich Merz, die in den letzten Tagen zu viel Verunsicherung geführt hat, als der Bundeskanzler von Einsparungen in der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe gesprochen hat. Zwar gab es von dem Unionsabgeordneten Wilfried Oellers (CDU) eine Gegendarstellung, die inhaltlich den Fokus auf Bürokratieabbau gerichtet hat (hier nachzulesen https://www.eu-schwerbehinderung.eu/i…, doch Michael Kretschmer (Ministerpräsident von Sachsen) hat mit seiner Aussage in der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) Worte gefunden, die weitere Verunsicherung auslösen dürften.“ Dies berichtet EU-Schwerbehinderung.eu, das den Auszug zu den Aussagen der hohen Kosten des Bundesteilhabegesetzes von Ministerpräsident Michael Kretschmer aus Sachsen auf YouTube eingestellt hat. 

Schreien hilft nicht

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Beckum (kobinet) „Ulrike Kolar will hörbeeinträchtigten Menschen den Austausch in Arztpraxen erleichtern. Dazu hat sie ein Schulungskonzept entwickelt, mit dem sie Praxisteams in der Kommunikation mit schwerhörenden Menschen sensibilisiert und zeigt, dass die Herstellung von Hör-Barrierefreiheit nicht immer viel kosten muss. In ihrer Heimatstadt Beckum hat sie ihr Konzept bereits erfolgreich umsetzen können.“ Darüber berichtet das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Münster in einem aktuellen Beitrag mit dem Titel „Schreien hilft nicht“.

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz muss konsequent umgesetzt und erweitert werden

Sharepic mit Christiane Möller: Gesetze sind zahnlose Tiger, wenn Verstöße ohne Folgen bleiben
Sharepic mit Christiane Möller: Gesetze sind zahnlose Tiger, wenn Verstöße ohne Folgen bleiben
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Der Countdown läuft: Am 28. Juni tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft und verpflichtet die Privatwirtschaft in ausgewählten Bereichen zur Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen. „Viele Menschen mit Behinderungen erwarten endlich spürbare Verbesserungen in ihrem Alltag“, sagt dazu Christiane Möller, Justiziarin und stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV).

Erwachsenenschutzrecht vor massiver Demontage

Fahne von Österreich
Fahne Österreich
Foto: public domain

Wien (kobinet) Am 16. Juni 2025 wurde im österreichischen Nationalrat das Budgetbegleitgesetz behandelt – mit weitreichenden Konsequenzen für das Erwachsenenschutzrecht. Trotz massiver Kritik wurden geplante Verschlechterungen nicht gestoppt. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS aufmerksam gemacht. „Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2025 plant die Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS Änderungen im Erwachsenenschutzrecht, die weitreichende Auswirkungen auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen haben. Konkret geht es um u.a eine deutliche Einschränkung der Selbstbestimmung von Personen, die unter gerichtlicher Erwachsenenvertretung stehen. Zahlreiche Organisationen und Expert:innen kritisieren die geplanten Maßnahmen scharf und fordern deren Rücknahme“, heißt es u.a. im BIZEPS-Bericht.

Beitrag zu Werkstätten für behinderte Menschen: Inklusion in einer Sonderwelt

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) „Werkstätten für Menschen mit Behinderung bilden einen Niedriglohnsektor mit sozialem Anstrich, so zumindest die Kritik. Doch es gibt Ansätze, wie es besser gehen könnte.“ Dies schreibt die Journalistin Rebecca Sawicki in einem aktuellen Beitrag über die Kritik am System der Werkstätten für behinderte Menschen, der nun auf web.de mit der Überschrift „Inklusion in einer ‚Sonderwelt'“ erschienen ist. „Immer wieder stehen Werkstätten für Menschen mit Behinderung in der Kritik. Wegen der geringen Bezahlung, wegen des Drucks, wegen der fehlenden Chancen, das System irgendwann wieder zu verlassen. Kritiker unterstellen: Die Werkstätten bilden einen Niedriglohnsektor mit sozialem Anstrich“, heißt es u.a. in dem Beitrag.

Dritte Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus wird vorbereitet

Plakat mit weißem Untergrund auf der linken Seite und den Daten zur Veranstaltung sowie einem Foto auf dem rechten Drittel der Seite
Screenshot der Ankündigung der Dritten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus
Foto: Destinations for All

TURIN (kobinet) Nach der ersten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus, die im Jahr 2014 in Montreal stattgefunden hatte, sowie einer zweiten Weltkonferenz zu diesem Thema im Jahr 2018 in Brüssel, wird nun die dritte Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus vorbereitet. Sie wird vom fünften bis zum siebenten Oktober im italienischen Turin stattfinden. Auch diese Konferenz wird wieder von dem Verband „Destinations for all DfA“ (Reiseziele für alle) vorbereitet und durchgeführt. DfA ist eine Vereinigung von sehenswerten Städten, Reiseregionen und kulturellen Orten, welche sich für Sehenswürdigkeiten für alle ohne Barrieren einschließlich eines für alle zugänglichen Transportes auf der Grundlage der UN Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen und den Empfehlungen der Welttourismusorganisation für einen Tourismus für alle unterstützen.

Rechte Schutzsuchender und Integration stärken

Zeichnung zeigt Personen mit Rucksäcken und  Taschen
Flüchtlinge brauchen Unterstützung
Foto: Pixabay/497608

STUTTGART (kobinet) Mit dem Blick auf den morgigen Weltflüchtlingstag fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg, die Rechte Schutzsuchender sowie ihre Integration zu stärken. Laut UN-Bericht sind derzeit rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist eine humanitäre Katastrophe, der, aus Sicht dieses Verbandes, nicht mit verstärkten Zurückweisungen von Asylsuchenden und einer verschärften Migrationspolitik begegnet werden darf. Hinter jeder Flucht verbirgt sich ein Einzelschicksal, mahnt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des Weltflüchtlingstags. Eine gerechte, humane und menschenwürdige Flüchtlingspolitik sei eine Frage der Menschlichkeit, des geltenden EU-Rechts und auch internationaler Verpflichtungen, so der Verband.

Breites Bündnis aus Verbänden der Pflegewirtschaft gefordert

Altenwohn- und Pflegeheim St. Laurentius von SBinale
Altenwohn- und Pflegeheim Sankt Laurentius
Foto: SBinale (Creative Commons BY-SA 4.0)

BERLIN (kobinet) Zum Start der Bund-Länder-Kommission für eine Pflegereform mahnt ein breites Bündnis aus Verbänden der Pflegewirtschaft, Trägern ambulanter und stationärer Pflege sowie Vertretern der Kostenträger und Arbeitgeber eine zügige Strukturreform der Sozialen Pflegeversicherung an. Die „Initiative generationengerechte Pflege“ begrüßt in ihrer Stellungnahme, dass die Kommission noch in diesem Jahr Entscheidungen vorlegen soll.

Finanzlage lässt LWV Hessen handeln und entlastet Träger

Buchstaben LWH Hessen mit  liegendem Semikolon als angedeutetes Lächeln auf weißem Grund
LWV Hessen
Foto: gemeinfrei

Kassel (kobinet) Der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) steht vor großen Herausforderungen, insbesondere aufgrund steigender Aufwendungen in der Eingliederungshilfe, großer notwendiger Verfahrensänderungen und einer dramatischen finanziellen Lage in den Trägerkommunen. Die am 18. Juni 2025 in der Verbandsversammlung des LWV verabschiedeten Eckwerte berücksichtigen diese Entwicklungen und zielen darauf ab, die Mitgliedskörperschaften trotz der schwierigen Rahmenbedingungen so weit wie möglich zu entlasten. Darauf machte der Verband mittels einer Presseinformation aufmerksam.

Jungen Leuten mit Behinderung eine Stimme geben

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Bremen-Osterholz (kobinet) Im Jugendbeirat können sich junge Leute in Osterholz in die Stadtteilpolitik einmischen, ihre Interessen vertreten und die Geschicke vor Ort mitgestalten. Natürlich steht dieses Gremium auch Jugendlichen offen, die mit einer Behinderung leben. Der Martinsclub Bremen startet nun ein Angebot, um dieser Zielgruppe den Einstieg in den Osterholzer Jugendbeirat zu erleichtern. „Wir finden es wichtig, dass sich junge Leute, die mit einer Beeinträchtigung leben, im Stadtteil engagieren und ihre Anliegen zu Gehör bringen. Ihre Sichtweise ist wichtig, um eine inklusive Jugendpolitik für Osterholz zu machen, die allen gerecht wird“, findet Rosa Petram, die das Angebot für den Martinsclub organisiert. Diese Zielgruppe kann sich nun an den Martinsclub wenden, um Eingang in den Osterholzer Jugendbeirat zu finden.

Sportler weiten ihr Engagement für Special Olympics Deutschland aus

Sportlerinnen und Sportler in weißer Judo-Sportkleidung in fröhlicher Stimmung beim Trainieren
Beste Laune beim inklusiven Judo-Training an der Deutschen Sporthochschule Köln
Foto: Special Olympics NRW / Nils Limberg

KÖLN (kobinet) Bei einem inklusiven Training von Special Olympics Nordrhein-Westfalen (SO NRW) an der Deutschen Sporthochschule in Köln haben Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner und Handball-Nationalspieler Julian Köster rund 100 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistige Beeinträchtigung trainiert. Das Training setze, ein Jahr vor den Special Olympics Nationalen Spielen Saarland 2026, den Vorbereitungsstart für die Special Olympics Athleten und führte zudem Nachwuchs-Sportlern an die beiden Sportarten Judo und Handball heran.

Hilfsgelder brechen ein

Zerstörungen im Gaza-Streifen
Gaza-Ruinen
Foto: UNICEF/Hassan Islyeh

BERLIN (kobinet) Am Freitag dieser Woche ist Weltflüchtlingstag. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) warnt aus diesem Anlass eindringlich vor einer sich zuspitzenden humanitären Krise. Weltweit wurden im Jahr 2024 rund 120 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben, während 120 Konflikte verzeichnet wurden – so viele wie nie zuvor. Gleichzeitig geht die weltweite humanitäre Hilfe jedoch drastisch zurück. HI fordert die Geberländer auf, dringend umzusteuern und Verantwortung zu übernehmen.

Inklusion geht uns alle an

Plakat für Kundgebung am 20. Juni 2025 in Erfurt
Plakat für Kundgebung am 20. Juni 2025 in Erfurt
Foto: privat

Jena / Erfurt (kobinet) „Inklusion geht uns alle was an.“ Dies betonte Barbara Vieweg vom Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen im Vorfeld einer Kundgebung für Inklusion und die Sichtbarkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen, die am 20. Juni 2025 um 16:00 Uhr am Angerdreieck in Erfurt stattfindet. Und weiter betonte sie: „Inklusion ist ein Menschenrecht, dafür haben Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt lange gekämpft. In den letzten Wochen gibt es wiedermal Einsparvorschläge. Die Unterstützungsleistungen seien zu teuer. Das soll sich ändern – also weniger Geld kosten. Menschen mit Behinderungen sind keine Kostenfallen, sondern gleichberechtigte Bürger*innen. Wer Eingliederungshilfe kürzt, kürzt nicht nur Leistungen, sondern auch Menschlichkeit. Immer wieder wird die Teilhabe vom Geld abhängig gemacht. So auch bei Frauen mit Behinderungen. Ein Gutachten des Freistaats Thüringen spricht die dringende Empfehlung aus, dass die 12 Frauenhäuser in Thüringen für Frauen mit Behinderungen zugänglich werden müssen. Auch das wird Geld kosten aber Gewaltschutz darf nicht vom Geld abhängig gemacht werden. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Deshalb sind Demonstrationen wie diese so wichtig. Nichts über uns, ohne uns!!!“

Umfassende Inklusion bleibt nachhaltige Forderung für Personen im Autismus-Spektrum

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Info blau
Foto: Susanne Göbel

Wien (kobinet) „Der Autistic Pride Day findet jährlich am 18. Juni statt. Er wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Der Hintergrund des Tages ist der Wunsch nach gesellschaftlicher Akzeptanz von autistischen Menschen. Inklusion darf nicht optional bleiben, sondern ist für die gesamte Gesellschaft unverzichtbar. Dieser Tag gibt autistischen Personen den Raum, sich selbst zu feiern und für eine echte Veränderung in allen Lebensbereichen zu sorgen.“ So heißt es in einem Beitrag des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS. Die österreichische Behindertenanwältin Christine Steger und der Verein „im spektrum“ weisen am heutigen Autistic Pride Day auf notwendige Verbesserungen im Lebensalltag für Personen im Autismus-Spektrum hin.

Über 150.000 Unterstützer*innen für Petition Hände weg von der Eingliederungshilfe

Häckchen
Häckchen
Foto: GondomirPixa In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Friedrich Merz kritisierte auf dem Kommunalkongress des Deutschen Städte- und Gemeindebunds in Berlin die gestiegenen Ausgaben für die Eingliederungshilfe. Er nannte Steigerungen von zehn Prozent „nicht länger akzeptabel“ und kündigte an, die Fördermittel „umfassend zu überprüfen“. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Die Eingliederungshilfe ist kein Kostenproblem – sie ist ein Menschenrecht. Sie ermöglicht Teilhabe, Inklusion und Würde. Wer sie kürzt, kürzt nicht nur Leistungen, sondern auch Menschlichkeit.“ So heißt es in einer Petition, die auf change.org mit dem Titel „Hände weg von der Eingliederungshilfe – Teilhabe darf nicht gekürzt werden!“ eingestellt wurde und bereits über 152.000 Unterstützer*innen hat.

Zwei von drei Online-Shops sind nicht barrierefrei

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Foto: Aktion Mensch

Berlin (kobinet) Nur etwa ein Drittel der meistbesuchten Webshops in Deutschland ist zumindest in Teilen barrierefrei. Das zeigt der dritte Testbericht, den die Aktion Mensch und Google am 17. Juni 2025 mit Unterstützung von BITV-Consult, UDG und der Stiftung Pfennigparade in Berlin vorgestellt haben. Von den 65 geprüften Websites sind lediglich 20 über die Tastatur – und damit ohne Maus – bedienbar. Für viele Menschen mit Behinderung ist die Tastaturbedienbarkeit eine grundlegende Voraussetzung für den barrierefreien Zugang. Besonders ernüchternd ist dieses Ergebnis mit Blick auf das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes am 28. Juni 2025, das Webseitenbetreibende zur Barrierefreiheit ihrer digitalen Angebote verpflichtet. Die Tests wurden von geschulten Tester*innen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen durchgeführt.

Kaffee O-Braille mit dem 2 zu 1- Ideal

braille, alphabet, dots
braille, alphabet, dots
Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Berlin (kobinet) Im Alter von nur 16 Jahren erfand Louis Braille im Jahr 1825 im Pariser Blindeninstitut die Brailleschrift – eine geniale Erfindung, die für viele Generationen blinder Menschen zum Schlüssel für Kommunikation, Bildung, beruflichen Erfolg, soziale Teilhabe und persönliches Glück wurde. Das feiern blinde Menschen und ihre Vereinigungen weltweit im Jahr 2025 ganz besonders. Um zu zeigen, wo die Brailleschrift überall eingesetzt wird und was mit ihr möglich ist, verbreitet der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Europäische Blinden Union mittels der Initiative Braille 200 täglich einen Beitrag zur Brailleschrift. Heute hat sich Moritz Wolfart, der die Nachrichen verbreitet, mit einer besonderen Kaffeetasse beschäftigt.

So inklusiv sind deutsche Kommunen: Forschungsprojekt zeigt Hürden und Erfolgsfaktoren

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin / Siegen (kobinet) Kommunen, die ausreichend barrierefreie Wohnungen bereitstellen, deren Ämter und Schulen für Menschen mit und ohne Behinderungen sowie jeden Alters gleichermaßen zugänglich sind und in denen flexible Unterstützungsdienste ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Laut UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) müsste das in Deutschland überall der Fall sein. Doch die Realität sieht vielerorts anders aus. Wie setzen deutsche Kommunen die UN-BRK tatsächlich um, wie gelingt Inklusion vor Ort und zu welchen Maßnahmen sind Kommunen rechtlich verpflichtet? Diese Fragen untersucht das Forschungsprojekt „UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen“ des Deutschen Instituts für Menschenrechte und der Universität Siegen, dessen finale Untersuchungsergebnisse heute am 16. Juni 2025 veröffentlicht und im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt wurden.

Behörden im Accessibility-Audit: barrieren-gutachten.de deckt gravierende Mängel auf

Ausschnitt einer Computertastatur
Tastatur
Foto: H.T.

Leipzig (kobinet) Mit dem Start von barrieren-gutachten.de wird erstmals ein zentrales, frei zugängliches Datenportal eingerichtet, das sämtliche bislang veröffentlichten Prüfberichte der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) zu staatlichen Web- und App-Angeboten gebündelt präsentiert. Das Projekt will Transparenz schaffen, Defizite sichtbar machen und so den notwendigen Druck aufbauen, damit öffentliche Stellen ihre gesetzlichen Verpflichtungen zur digitalen Barrierefreiheit endlich umfassend erfüllen.

Gemeinsam in New York für die Stärkung der Rechte behinderter Menschen

Kerstin Griese und Jürgen Dusel in New York
Kerstin Griese und Jürgen Dusel in New York
Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

New York City, USA (kobinet) Als Jürgen Dusel am 11. Juni 2025 per Beschluss des Bundeskabinetts erneut zum Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen benannt wurde, weilte dieser in New York City. Dort fand zu dieser Zeit die jährliche Staatenkonferenz der Vereinten Nationen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention statt. Da die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, ebenfalls bei der Konferenz in New York City zugegen war, konnte Jürgen Dusel die Glückwünsche von ihr direkt dort entgegennehmen. In einem Facebook-Post freute sich Kerstin Griese, sich weiterhin gemeinsam mit Jürgen Dusel für Inklusion, Barrierefreiheit und die Rechte behinderter Menschen einsetzen zu können. Ob das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bereits zu Anfang der schwarz-roten Regierungszeit die dringend notwendigen Reformen in der Behindertenpolitik anpackt, wie beispielsweise die Verpflichtung privater Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit, ist derzeit allerdings noch offen.

Bundesseniorenministerium weist auf Altersdiskriminierung hin

Sharepic zur Altersdiskriminierung des BMBFSFJ
Sharepic zur Altersdiskriminierung des BMBFSFJ
Foto: BMBFSFJ

Berlin (kobinet) „Ob auf dem Wohnungsmarkt, in der Gesundheitsversorgung oder durch fehlenden Zugang zu digitalen Angeboten: Ältere Menschen in Deutschland erfahren in ihrem Alltag häufig Benachteiligung und Diskriminierung. Das zeigt der 9. Altersbericht. Altersdiskriminierung erschwert es älteren Menschen, ihr Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestalten. Viele von ihnen fühlen sich dadurch sozial isoliert und nicht dazugehörig. Wir setzen uns dafür ein, dass ältere Menschen ihre Rechte kennen und nutzen können, ihre Bedürfnisse sichtbar werden und sie gleichberechtigt teilhaben können“, so heißt es in einem Facebook-Post des Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ob die Bundesregierung eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) für einen besseren Schutz vor Diskriminierungen bald angeht, bleibt jedoch offen. 

Man sieht nur mit dem Herzen gut – Das Wesentliche bleibt der KI verborgen

Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag
Cover des Podcast IGEL trifft Sonntag
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Man sieht nur mit dem Herzen gut – Das Wesentliche bleibt der KI verborgen“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) aus der Reihe Sonntag trifft IGEL. In dieser Ausgabe spricht Sascha Lang gemeinsam mit Jennifer Sonntag über Wahrnehmung, Selbstbild und gesellschaftliche Normen. Gemeinsam reflektieren sie, wie stark unsere Welt vom Sehen geprägt ist – und was verloren geht, wenn wir nur auf das Sichtbare setzen.

Momentaufnahme 393

Ein Mensch sitzt am Pier eines Sees
Iseosee
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Sein Jahrhundert kann man nich verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.

Forum Arbeiten mit Behinderung richtet Fokus auf konkrete Maßnahmen für inklusiven Arbeitsmarkt

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Mainz (kobinet) Das rheinland-pfälzische Forum „Arbeiten mit Behinderung“ setzt sich für schwerbehinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein. Nun startet es mit einer neuen Struktur und klarer Zielrichtung in die Zukunft: Mit frischen Impulsen und gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren möchte das Gremium die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben in Rheinland-Pfalz weiter stärken. Unter der Leitung von Dr. Denis Alt, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Sozialministerium, arbeitet das Forum künftig noch praxisnäher, um Maßnahmen und Projekte zu entwickeln, wie es in einer Presseinformation des Sozialministerium heißt.

Umgang der Bildungspolitik mit sonderpädagogischer Diagnostik

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Wie viele wissenschaftliche Erkenntnisse und wie viele Beweise braucht es noch, damit die Bildungspolitik die strukturelle Macht und Willkür sonderpädagogischer Diagnostik erkennt und Konsequenzen zieht? Stattdessen will sie den Einfluss der sonderpädagogischen Diagnostik ausweiten.“ So heißt es in einem Beitrag der Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann, der auf der Internetseite von bildungsklick unter der Überschrift „Der Umgang der Bildungspolitik mit sonderpädagogischer Diagnostik“ veröffentlicht wurde.

Durchschnittlich 7,5 Monate Wartezeit auf Schwerbehindertenausweis in Bremen

Flagge Bundesland Bremen
Flagge Bundesland Bremen
Foto: Gemeinfrei, public domain

Bremen (kobinet) Kritik an den langen Wartezeiten für die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises in Bremen hat der Landesbehindertenbeauftragte Arne Frankenstein geübt. Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Schwerbehindertenausweis nach einem Bericht von buten un binnen von Radio Bremen 7,5 Monate. Arne Frankenstein geht dem Bericht zufolge davon aus, dass diese lange Wartezeit für behinderte Menschen deutliche Probleme im Alltag mit sich bringt. Eigentlich sollen die Behörden die Anträge innerhalb von vier Monaten bearbeiten. Gründe für den Antragsstau sind wohl fehlende ärztliche Gutachter und steigende Antragszahlen.

Leistungsvereinbarung zum Jobcoaching verabschiedet

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Foto: Susanne Göbel

Köln (kobinet) Menschen mit Behinderung können ab sofort mit einem Jobcoaching an ihrem Arbeits- oder Ausbildungsplatz unterstützt werden. Die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Bundesagentur für Arbeit, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen haben eine gemeinsame Leistungsbeschreibung zum Jobcoaching nach dem Sozialgesetzbuch – Neuntes Buch (SGB IX) verabschiedet und veröffentlicht. In der Leistungsbeschreibung haben sich die Unterzeichner auf gemeinsame Qualitätsanforderungen, ein Verfahren bei der Beauftragung und Grundsätze der Finanzierung verständigt. Ein Jobcoaching findet im Betrieb am Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsplatz statt. Ein bereits bestehender Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsplatz ist daher Fördervoraussetzung.

Zwei weitere Sitze für LAGS im bayerischen Landesbehindertenbeirat

Wappen Bundesland Bayern
Wappen Bayern
Foto: Gemeinfrei, public domain

München (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Bayern (LAGS) begrüßt die neue Sitzverteilung im Bayerischen Landesbehindertenrat. Ab dem 1. August 2025 wird die LAGS mit sieben statt bisher fünf Sitzen vertreten sein – ein klares Signal für die Stärkung der Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen in der Politik, heißt es vonseiten der LAGS. „Unsere Mitgliedsverbände werden von Menschen geführt, die selbst von einer Behinderung betroffen sind. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wo Handlungsbedarf besteht und was es braucht, um Teilhabe, Inklusion und Barrierefreiheit nicht nur zu ermöglichen, sondern dauerhaft zu sichern“, erklärte Thomas Bannasch, Geschäftsführer der LAGS Bayern.