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DBR-Sprecherinnen beschlossen thematische Schwerpunkte

3 der 4 DBR-Sprecherinnen: Michaela Engelmeier (SoVD), Prof. Dr. Sigrid Arnade (Weibernetz), Verena Bentele (VdK)
3 der 4 DBR-Sprecherinnen: Michaela Engelmeier (SoVD), Prof. Dr. Sigrid Arnade (Weibernetz), Verena Bentele (VdK)
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Konsequenzen aus der Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im August diesen Jahres in Genf sollen die Arbeit des Deutschen Behindertenrats (DBR) künftig bestimmen.“ Darin waren sich die Sprecherinnen des Deutschen Behindertenrats (DBR) bei ihrem Treffen am 21. September 2023 in der Bundesgeschäftsstelle des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Berlin einig, wie die Sprecherratsvorsitzende Prof. Dr. Sigrid Arnade berichtet. „Um noch in dieser Legislaturperiode Erfolge zu erzielen, liegen die Schwerpunkte dabei auf den Reformen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sowie auf der Formulierung und Verabschiedung von Partizipationsstandards, bei denen es beispielweise um angemessene Fristen für Stellungnahmen gehen soll“, betonte sie.

Der Bund steht in der Pflicht für schulische Inklusion

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Der Bund steht in der Pflicht für schulische Inklusion“, diese Ansicht vertritt die Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann vor allem im Hinblick auf die Abschließenden Bemerkungen zur Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch den Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen. „Für die menschenrechtskonforme Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hat der Bund trotz der Bildungshoheit der Länder die Gewährleistungspflicht und die Gesamtverantwortung“, schreibt die Journalistin in ihrem Beitrag für den bildungsklick. .

Rheinland-Pfalz: Matthias Rösch als Landesbehindertenbeauftragter verabschiedet

Joachim Speicher, Dr. Fedor Ruhose, Matthias Rösch und Alexander Schweizer
Joachim Speicher, Dr. Fedor Ruhose, Matthias Rösch und Alexander Schweizer
Foto: omp

Mainz (kobinet) Vor über 25 Jahren wurde Matthias Rösch in den rheinland-pfälzischen Landesbeirat zur Teilhabe behinderter Menschen berufen, über 20 Jahre hat er im Sozialministerium gearbeitet und den Landesbeirat unterstützt. Davon wirkte Matthias Rösch zuletzt über 10 Jahre als Landesbehindertenbeauftagter von Rheinland-Pfalz und beackerte eine Vielzahl von Themen, die behindertenpolitisch relevant und die vor allem für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wichtig sind. All diese Aktivitäten waren Thema bei der Verabschiedung von Matthias Rösch als Landesbehindertenbeauftragter von Rheinland-Pfalz, die am 21. September im Rahmen der Sitzung des Landesteilhabebeirates im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim erfolgte und durch die Übergabe einer entsprechenden Urkunde vom rheinland-pfälzischen Sozialminister Alexander Schweizer vollzogen wurde. Matthias Rösch, der auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausscheidet, war bei all den Aktivitäten immer auch das Peer Counseling wichtig.

5 Tipps: So erreichen Online-Videos auch blinde und sehbehinderte Menschen

Logo des DBSV
Logo des DBSV
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Auf einer Internetseite und in den Sozialen Medien stellt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) fünf Tipps vor, wie Online-Videos mit geringem Aufwand zugänglicher für Menschen mit Seheinschränkungen gemacht werden können. Eine anschauliche Animation, die aktuelle Informationen zusammenfasst, ein gezeichnetes Erklärvideo, das präzise und klar Hintergründe vermittelt, und zwischendurch eine lustige Tierpanne, um auf andere Gedanken zu kommen: Videos sind inzwischen das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, unterhaltsame Inhalte, aber auch wichtige Infos über die sozialen Medien zu verbreiten. Leider sind jedoch viele dieser kurzen Filme nicht barrierefrei, teilte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) mit.

Workshop zur außerklinischen Intensivpflege zeigte Probleme auf

Logo der ISL
Logo der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) veranstaltete am 18. September 2023 einen Online-Workshop für Betroffene zum Thema „neue Verordnungsformulare in der Außerklinischen Intensivpflege“. Hintergrund ist, dass der vorgängige Anspruch auf Außerklinische Intensivpflege (AKI) im Rahmen der häuslichen Krankenpflege (HKP Nr. 24 im Leistungsverzeichnis) mit Ende der Übergangsfrist zum 31.10.2023 in den neuen § 37c SGB V überführt wird und entsprechende Verordnungen ihre Gültigkeit verlieren. Menschen, die bisher im Rahmen der häuslichen Krankenpflege versorgt wurden, benötigen jetzt AKI. Deutlich wurde beim Workshop nach Informationen der ISL, dass der Informationsbedarf immens ist und die Politik noch immer nicht wahrhaben will, dass Versorgungen gefährdet sind, wie es im Bericht der ISL zum Workshop heißt.

Noch große Defizite in Sachen Barrierefreiheit im Saarland

Vier sich gegenseitig am Handgelänk haltende Hände darunter die Buchstaben BSK
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Foto: BSK e.V.

Saarbrücken (kobinet) Das Bemühen der saarländischen Landesregierung zur Steigerung der Barrierefreiheit und Förderung von Inklusion wird vom Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Saarland anerkannt und begrüßt. Die Anerkennung der Rechte von Menschen mit Behinderung, manifestiert im Landesbehindertenplan sowie im Saarländischen Landesaktionsplan, stelle einen wichtigen Schritt dar. Dennoch offenbare der jüngst veröffentlichte Bericht des Sozialministeriums signifikante Defizite. Daher hat der Verband zentrale Kritikpunkte formuliert:

Tag für Menschen mit Behinderungen in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen

Stefanie Drese
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Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (kobinet) Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Stefanie Drese begrüßt den Beschluss des Landtags, im nächsten Jahr erneut einen Tag der Menschen mit Behinderung durchzuführen. „Solch ein Tag zeigt Wertschätzung, macht sichtbar und klärt auf. Er entfaltet auch eine Signalwirkung nach innen – denn es gibt beim Einsatz für mehr gleichberechtigte Teilhabe und für landesweit bessere Barrierefreiheit noch unheimlich viel zu tun“, sagte Drese in der Landtagsdebatte am 21. September.

Meilensteine Contergangeschädigter im Kölner Zoo

Zoo Köln Elefantenhaus 15.12.06 von marfis75

KÖLN (kobinet) Aus Anlass der Gründung des Bundesverband Contergangeschädigter als Selbsthilfevereins im Jahr 1963 durch Eltern contergangeschädigter Kinder lädt dieser Verein zu seinem Fest „Meilensteine“ zu seiner Jubiläumsfeier des 60jährigen Bestehens am 23. September 2023 in den Kölner Zoo ein. Rund 400 Gäste, darunter Betroffene, ihre Angehörigen und Freunde sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter aus Politik, Kultur und Gesellschaft, erwartet ein vielseitiges Programm aus Talk, Kultur und Politik und natürlich eine große Party auf der Nashornwiese und in der Direktorenvilla.

Rentnerinnen und Rentner nicht vergessen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

HANNOVER (kobinet) In der bevorstehenden Nacht vom heutigen Donnerstag zum morgigen Freitag wird der Bundestag über einen Inflationsausgleich für Pensionäre und Pensionärinnen des Bundes debattieren. Das Problem sieht der Sozialverband Deutschland (SoVD) dabei darin, dass ein Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner im Allgemeinen bislang seitens der Politik nicht geplant ist. Der Sozialverband sieht darin eine massive Ungleichbehandlung und fordert die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, den Plänen solange nicht zuzustimmen, bis diese Ungleichbehandlung beseitigt ist.

Armutsfalle Pflege und Befürchtung einer hohen Dunkelziffer

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
Logo VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) Mit den aktuellen Zahlen des Statistischem Landesamt in der Hand befürchtet der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Sozialverbandes VdK mit dem Blick auf die Zahl der pflegebedürftigen Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben und die Hilfe zur Pflege benötigen, viele direkte Wege in die Armutsfalle. Im Vergleich zu 2021 sind die staatlichen Zuschüsse gesunken. Nun können immer noch mehr als 60.000 Menschen die Pflegeheimkosten nicht alleine aufbringen und sind auf Sozialhilfeleistungen angewiesen. Das sind nach Angaben dieses Sozialverbandes nach wie vor zu viele Menschen in NRW.

3. Kongress Teilhabeforschung startet heute in Köln

Logo: 3 Kongress der Teilhabeforschung
Logo: 3 Kongress der Teilhabeforschung
Foto: 3 Kongress der Teilhabeforschung

Köln (kobinet) Der 3. Kongress Teilhabeforschung beginnt heute in Köln und findet am 21. und 22. September 2023 statt. Der Lehrstuhl für Pädagogik und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung lädt in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Teilhabeforschung zum 3. Kongress der Teilhabeforschung ein. Die Räumlichkeiten der Universität zu Köln bieten dafür den Rahmen. Unter dem Titel „Recht auf Teilhabe in allen Lebensbereichen!“ werden u.a. Erkenntnisse zum Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention thematisiert.

Volles Haus beim Coaching zum Job-Speed-Dating in Stuttgart

Bild vom Vorbereitungscoaching zum Job-Speed-Dating in Stuttgart
Bild vom Vorbereitungscoaching zum Job-Speed-Dating in Stuttgart
Foto: ISL

Stuttgart (kobinet) Seit vielen Jahren führt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) Job-Speed-Datings durch, um behinderte Arbeitssuchende mit Arbeitgeber*innen zusammenzubringen. Nun ist diese Idee dank der Förderung eines ISL-Projektes durch die Aktion Mensch auch in Stuttgart angekommen. Der nächste Ableger startet: Vorbereitungscoaching für das #JobSpeedDating für Menschen Behinderungen bei unserem Mitgliedsverein @ZsLStuttgart„, postete die ISL auf X über den Start des Vorbereitungscoachings in den Räumen des Stuttgarter Zentrums für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, das am 19. September startete.

Bayern zeigt, warum Werkstättensystem schnell reformiert werden muss

Wappen Bundesland Bayern
Wappen Bundesland Bayern
Foto: Gemeinfrei, public domain

Ampfing / Berlin (kobinet) Während in dieser Woche sowohl bei der Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion als auch bei einem Dialog im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nach Wegen für eine, auch aufgrund der Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention notwendige, Reform des Werkstättensystems gesucht wurde, wird dieses System durch die Förderung für den Bau einer neuen Werkstatt für behinderte Menschen in Bayern weiter zementiert. 3,8 Millionen Euro stellt das Land Bayern für eine neue Werkstatt für Menschen mit Behinderung zur Verfügung und verfestigt damit das bestehende System weiter. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf hat die Förderzusage am 20. September im oberbayerischen Ampfing übergeben. Es entstehen 90 Werkstattplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung, heißt es auf bayern.de vonseiten der Bayerischen Staatsregierung.

Vernetzung von Teilhabeberatungsstellen im Nordwesten

Gruppe des EUTB-Netzwerktreffen in Wiefelstede
Gruppe des EUTB-Netzwerktreffen in Wiefelstede
Foto: EUTB Leer

Leer (kobinet) Beratungsstellen der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) im Nordwesten Niedersachsens und Bremens trafen sich vor kurzem in Wiefelstede zum gemeinschaftlichen Austausch. „Dieser direkte Kontakt und Austausch ist wahrhaft wertvoll und weiterbringend“, waren sich die mehr als 20 TeilnehmerInnen einig, wie die Diplom Rehabilitationspädagogin Karolin Rixecker von der EUTB Leer für die kobinet-nachrichten berichtet. Über 500 Ergänzende, Unabhängige Teilhabeberatungsstellen (EUTB®) gibt es in Deutschland seit 2018. Diese werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Sie beraten Menschen mit Behinderungen und Angehörige zu im Grunde allen Themen der Teilhabe.

Studie bestätigt Forderung nach Mindestlohn für Werkstattbeschäftigte

Portraitfoto des Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann
Sören Pellmann, Die Linke, MdB
Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag

Berlin (kobinet) Die Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die die Auswirkungen einer Erhöhung des Arbeitsentgelts für Werkstattbeschäftigte aufzeigt, bestätigt die langjährige Forderung der LINKEN nach einem gesetzlichen Mindestlohn für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten. Das sagte Sören Pellmann, Sprecher für Inklusion und Teilhabe der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag in Berlin.

Freiwilligendienste nicht wegkürzen

Foto zeigt Wolken
Wolken über Berlin
Foto: sch

Berlin (kobinet) Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass sie die Freiwilligendienste ausbauen und stärken will. Doch ihr Entwurf des Bundeshaushalts sieht für die nächsten zwei Jahre Kürzungen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) vor. Dagegen haben Betroffene heute in Berlin protestiert.

Institut für Menschenrecht bereitet neuen Schwung für Verwirklichung der UN-Behindertenrechtskonvention vor

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

BERLIN (kobinet) Die zweite Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ist erfolgt und die Empfehlungen des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen von Behinderungen aus Genf liegen vor. Jetzt geht es darum, zu überlegen und zu beraten wie der Umsetzungsprozess der UN-BRK weiter vorangetrieben werden soll. Dazu bereitet das Deutsche Institut für Menschenrechte eine Konferenz vor, welche am 27.Februar 2024 im bcc Berlin Congress Center stattfinden wird.

Deutschland unternimmt nicht alles Notwendige und Mögliche

Logo zeigt die Aufschrift ABID Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland eV Für Selbstbestimmung und Würde
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Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Aus Sicht des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland (ABiD) besteht immer noch ein zu eindeutig ausgebautes System von Sonderstrukturen – sowohl in der schulischen Bildung und bei der Beschäftigung in Werkstätten als auch in Form von großen stationären Wohneinrichtungen. Zwar wird viel über Inklusion diskutiert, aber die Umsetzung durch Taten ist nicht konsequent genug.

Deutschland muss völkerrechtliche Verpflichtung zur Inklusion endlich erfüllen

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Berlin (kobinet) Zu den „Abschließenden Bemerkungen“ des Prüfberichtes des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erklärte der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange von Menschen mit Behinderungen im Gesundheitsausschuss, Hubert Hüppe, dass Deutschland die völkerrechtliche Verpflichtung zur Inklusion endlich erfüllen muss.

EU-Schwerbehinderung: Aufzeichnung der SPD-Werkstatträtekonferenz

Hubertus Heil bei der 16. Werkstatträtekonferenz der SPD im Paul Lobe Haus
16. Werkstatträtekonferenz der SPD im Paul Lobe Haus
Foto: EU-Schwerbehinderung/kro

Berlin (kobinet) Über 200 Werkstatträte sind am 18. September 2023 nach Berlin ins Paul-Löbe-Haus des Bundestages gekommen. Und viele haben den Livestream für die SPD-Werkstatträtekonferenz verfolgt, bei der es um die Vorschläge für die Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen sowie um eine bessere Entlohnung und Alternativen zur Werkstatt auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ging. Für all diejenigen, die die Veranstaltung nicht verfolgen konnten, hat das Online-Nachrichtenmagazin EU-Schwerbehinderung nun die vollständige Aufzeichnung der Veranstaltung sowie Links zu den verschiedenen Redebeiträgen ins Internet eingestellt.

Abstimmen für den Bremer Fernsehpreis

Logo des Bremer Fernsehpreis
Logo des Bremer Fernsehpreis
Foto: Bremer Fernsehpreis

Bremen (kobinet) Für den Publikumspreis des Bremer Fernsehpreises „Nah dran“ wurden 28 Produktionen eingereicht. Noch bis zum 28. September 2023 kann man für seinen Favoriten abstimmen und an einer Verlosung teilnehmen. Annett Heinich aus Dresden empfiehlt die Stimme für den Beitrag Nummer 16 mit dem Titel Ehrenamt-Rollis über die Dresdener E-Rolli-Fußballer*innen abzugeben.

Barrierefreies Reisen und Kulturerleben Thema im Bundestag

Blick in den Plenarsaal des Bundestages
Plenarsaal des Bundestages
Foto: omp

Berlin (kobinet) Die Beratung eines Antrags der Bundestagsfraktion der CDU/CSU mit dem Titel „Reisen und Kulturerlebnisse für alle möglich machen – Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal verankern Drucksache 20/7590 und eines Antrags der Linksfraktion mit dem Titel „Menschen mit Behinderungen umfassende Teilhabe ermöglichen – Barrierefreien Tourismus konsequent fördern“ steht im Plenum des Deutschen Bundestags für Donnerstagabend an. Die halbstündige Debatte soll voraussichtlich am 21. September 2023 von 19:35 bis 20:05 stattinfen und wird im Livestream des Bundestages online übertragen.

SPD-Werkstatträtekonferenz richtete Blick auf die Zukunft der Werkstätten

Takis Mehmet Ali
Takis Mehmet Ali
Foto: Maurice Weiss/Ostkreuz

Berlin (kobinet) Die 16. Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion, die am 18. September 2023 im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags in Berlin und digital stattfand, war nach Ansicht des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen der SPD-Bundestagsfraktion, Takis Mehmet Ali, ein großer Erfolg. Unter dem Motto „Werkstätten der Zukunft – Entgelt und Arbeitsmarkt“ kamen hochkarätige Expert:innen und Werkstatträt:innen zusammen, um die dringenden Herausforderungen im Bereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zu erörtern. Die Konferenz, die von Takis Mehmet Ali geleitet wurde, „bot eine wichtige Plattform für den offenen Dialog und die Diskussion über die Zukunft der Werkstätten“, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete mittels einer Presseinformation mitteilte.

Landschaftsverbände auf der Rehacare erfolgreich

Foto eines beleuchteten Messenstandes mit Besuchern
Der Stand der Landschaftsverbände war auf der Rehacare
Foto: LWL

DÜSSELDORF (kobinet) Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hatte sich auch in diesem Jahr in der Messe Düsseldorf auf der Rehacare präsentiert. Seit über 40 Jahren sind die beiden Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen auf der Messe als Team Inklusion vertreten. Von den insgesamt rund 30.000 Messegästen kam auch ein großer Teil zum Stand der Landschaftsverbände, der ein zentraler Anlaufpunkt der Messe war. Sie nutzten die Beratungsangebote und Publikationen, um sich zu informieren. Da Ansprechpersonen aus den verschiedenen Abteilungen vor Ort waren, konnten sie Fragen zu allen Lebensbereichen umfassend klären.

Bund, Länder und Kommunen nach UN-Prüfung in der Pflicht

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Anlässlich der in dieser Woche veröffentlichten Empfehlungen der Vereinten Nationen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland erklärt das Deutsche Institut für Menschenrechte, dass Bund, Länder und Kommunen sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzen müssen. Gegenwärtig entspricht nach Einschätzung des Deutschen Institutes für Menschenrecht die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland nicht den menschenrechtlichen Vorgaben. Das haben die Vereinten Nationen, so dieses Institut, erneut deutlich gemacht.

Außerklinische Intensivpflege: Umsetzungsprobleme geben Anlass zur Sorge

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Mit ihrem heute am 19. September 2023 veröffentlichten Positionspapier machen 20 Verbände auf Probleme bei der Umsetzung des Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes (GKV-IPReG) aufmerksam und fordern den Gesetzgeber zu Nachbesserungen auf. Das sehr umstrittene GKV-IPReG ist bereits 2020 in Kraft getreten. Ab dem 31. Oktober 2023 entfaltet es jedoch erst seine volle Wirkung: Ab diesem Zeitpunkt entfällt der Anspruch auf häusliche Krankenpflege für die betroffenen Versicherten endgültig und sie haben dann nur noch einen Anspruch auf außerklinische Intensivpflege (AKI). Bereits heute zeige sich, dass das Gesetz zu Rechtsunklarheit sowie zu Fehlentwicklungen, Leistungsverschiebungen und Versorgungsproblemen führe, heißt es in der Presseinformation der Verbände.

Vereinte Nationen kritisieren deutsche Behindertenpolitik

Buchstaben dbr - klein geschrieben mit Halbkreis von blauen Punkten sowie Name Deutscher Behidnertenrat rechts daneben
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Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Deutschland setzt die UN-Behindertenrechtskonvention nur unzureichend um und wird dafür vom zuständigen UN-Fachausschuss deutlich gerügt“, so fasst Prof. Dr. Sigrid Arnade das kürzlich bekannt gewordene Prüfergebnis der Staatenprüfung Ende August in Genf zusammen. Die Vorsitzende des Sprecher*innenrats des Deutschen Behindertenrats (DBR) sieht sich durch die sogenannten „Abschließenden Bemerkungen“ des UN-Ausschusses bestätigt: „Die mangelhafte Inklusion in der Bildung und in der Arbeitswelt, die fehlende Deinstitutionalisierung, die unzureichende Verpflichtung privater Anbieter von Waren und Dienstleistungen zu Barrierefreiheit und angemessenen Vorkehrungen werden vom UN-Ausschuss genauso kritisiert wie von uns“.

Rucksack für personenzentrierte Teilhabe am Arbeitsleben packen

Jürgen Dusel
Jürgen Dusel
Foto: Henning Schacht

Berlin (kobinet) Viele sind am 18. September 2023 zur Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion ins Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages nach Berlin gekommen. Und noch viel mehr haben die über vierstündige Veranstaltung im Livestream verfolgt. Denn das Thema der anstehenden Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen ist derzeit heiß. Vor allem nach der Veröffentlichung einer Studie zum Werkstattentgelt und zu Alternativen für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dementsprechend war die Redner*innen-Liste angefangen von Arbeitsminister Hubertus Heil, dessen Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg, über Vertreter*innen von Werkstatträte Deutschland, bis zum SPD-Abgeordneten Takis Mehmet Ali, der die Veranstaltung moderierte, prominent besetzt. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Jürgen Dusel brachte in seinem Grußwort auf den Punkt, worum es geht: „Die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben müssen endlich personenzentriert gestaltet werden.“

Werkstatträte Deutschland zur Studie zu Werkstätten für behinderte Menschen

Logo Werkstatträte Deutschland e.V.
Logo Werkstatträte Deutschland e.V.
Foto: Werkstatträte Deutschland e.V.

Berlin (kobinet) Der „Abschlussbericht der Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“, wurde am 14. September 2023 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) veröffentlicht und am 18. September bei der Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion öffentlich vorgestellt. Damit ist die Diskussion um die nun geplante Reform des Werkstättensystems spätestens jetzt eröffnet, so dass verschiedene Akteur*innen ihre Positionen dazu öffentlich machen. So auch Werkstatträte Deutschland, deren Stellungnahme zum Abschlussbericht der Studie nun vorliegt und die die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen.

Mit Assistenzhund ist auch im Bundestag zu rechnen

Oris auf dem Rasen vor dem Reichstag
Oris auf dem Rasen vor dem Reichstag
Foto: Mandy Müller

Berlin (kobinet) Zumindest in den nächsten beiden Wochen ist auch in den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages mit der Anwesenheit eines Assistenzhundes zu rechnen. Nachdem sich das Parlament mehrfach mit der Stärkung der Rechte und dem gleichberechtigten Zugangs für Nutzer*innen von Assistenzhunden beschäftigt und verbesserte gesetzliche Regelungen verabschiedet hat, hat nun Oris Kurs auf den Deutschen Bundestag genommen. Oris ist der Assistenzhund der blinden Politikstudentin Mandy Müller aus Kassel, die seit 18. September 2023 ein zweiwöchiges Praktikum im Büro der Grünen-Abgeordneten Stephanie Aeffner absolviert. Bereits am Sonntag hat die frischgebackene Bundestagspraktikantin das Umfeld um den Reichstag herum mit ihrem Assistenzhund Oris gesichtet, damit alles reibungslos klappt. Seinen ersten Fototermin auf dem Platz vor dem Reichstag hat Oris schon mal gut überstanden.

Weniger Geld für inklusiven Unterricht in Nordrhein-Westfalen

Wappen Bundesland Nordrhein-Westfalen
Wappen Bundesland Nordrhein-Westfalen
Foto: Gemeinfrei, public domain

Düsseldorf (kobinet) „Seit 2013 haben Kinder mit Behinderung in NRW das Recht, am Unterricht mit anderen Kindern teilzunehmen. Nun will das Land weniger Geld dafür geben – statt 60 noch 10 Millionen Euro pro Jahr.“ Darauf weist Martina Koch in einem aktuellen Beitrag des WDR mit der Überschrift: „Inklusion: NRW streicht Geld für gemeinsamen Unterricht“ hin. Damit scheint in Nordrhein-Westfalen die Kritik des Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen an der schulischen Exklusion in Deutschland bei der Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention nicht angekommen zu sein, bzw. das einwohnerstärkste Bundesland nicht zu interessieren.

Vereinte Nationen stellen klar: Kinder haben ein Recht auf eine saubere Umwelt

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) Die Folgen des Klimawandels haben massive Auswirkungen – auch auf die Verwirklichung der Menschenrechte. Dass die Staaten menschenrechtlich verpflichtet sind, Kinder und Jugendliche vor den Auswirkungen zu schützen, hat der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen erstmals unmissverständlich formuliert. Anlässlich der offiziellen Präsentation der neuen Allgemeinen Bemerkung Nr. 26 zu Kinderrechten und Umwelt mit besonderem Fokus auf Klimawandel des UN-Kinderrechtsausschusses zu Kinderrechten und Klimawandel heute in Genf fordern das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderinteressen e.V. die Bundesregierung auf, das Wohl von Kindern und Jugendlichen bei umwelt- und klimapolitischen Entscheidungen stärker zu berücksichtigen.

Außerklinische Intensivpflege – Änderungen zur Verordnung und Potenzialerhebung in Kraft

Symbol Paragraph

Berlin (kobinet) Die im Juli 2023 durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossenen Änderungen zur außerklinischen Intensivpflege (AKI) traten am 15. September 2023 in Kraft. Ziel der Anpassungen ist es nach Informationen des G-BA, zu einer kontinuierlichen Versorgung der Patientinnen und Patienten beizutragen. Der G-BA reagierte mit den Änderungen seiner AKI-Richtlinie auf die weiterhin zu niedrige Zahl verordnender und potenzialerhebender Ärztinnen und Ärzte. Zwar stieg die Anzahl insbesondere in den letzten Monaten an, allerdings ist der Bedarf bislang noch nicht gedeckt. Bis Ende 2024 gilt nunmehr eine Ausnahmeregelung für die vom Gesetzgeber vorgesehene Potenzialerhebung bei beatmeten oder trachealkanülierten Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus hat der G-BA den Kreis der Ärztinnen und Ärzte erweitert, die das Entwöhnungspotenzial erheben können. Zudem ist der Kreis der verordnungsberechtigten Ärztinnen und Ärzte erweitert worden, heißt es in der Presseinformation des G-BA.

SPD-Werkstatträtekonferenz: Wie geht es weiter mit den Werkstätten?

Logo SPD
Logo SPD
Foto: SPD

Berlin (kobinet) Heute am 18. September findet die mittlerweile 16. Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion unter dem Motto „Entgelt und Arbeitsmarkt – Wie geht es weiter mit den Werkstätten?“ von 10:30 Uhr bis 14:45 Uhr statt. Die Veranstaltung wird im Live-Stream unter www.spdfraktion.de/werkstaetten übertragen, so dass keine Anmeldung erforderlich ist. Die Veranstaltung könnte nicht aktueller sein, da das Bundesministerium für Arbeit ud Soziales vor kurzem eine Studie zum Werkstattentgelt und zu alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt veröffentlicht hat und nun entsprechende Gesetzesreformen vorantreiben will.

Fuß von der Bremse: Inklusion endlich konsequent umsetzen

Corrina Rüffer
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Zur Veröffentlichung der „Abschließende Bemerkungen“ als Ergebnis der Staatenprüfung und Handlungsauftrag des UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat sich Corinna Rüffer, behindertenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu Wort gemeldet und gefordert, dass der Fuß von der Bremse genommen und Inklusion endlich konsequent umgesetzt wird. „Deutschland versagt bei der Inklusion. Das ist das bittere Fazit der Vereinten Nationen nach der turnusgemäßen Überprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Besonders deutlich wird dieses Versagen im Bereich der inklusiven Bildung, belegen die ‚Abschließenden Bemerkungen‘ des UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.“ Dies erklärte Corinna Rüffer.

Nur die Hälfte fühlt sich auf Katastrophenfall gut vorbereitet

Logo: Aktion Mensch
Logo: Aktion Mensch
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) Anlässlich des Warntages am 14. September 2023 in Deutschland hat die Aktion Mensch zusammen mit dem Sozialforschungsinstitut Ipsos eine bundesweite Online-Umfrage unter Menschen mit Behinderung durchgeführt: Haben sie eine Warnung erhalten? Fühlen sie sich auf einen Katastrophenfall vorbereitet? Werden sie mit ihrer Behinderung ausreichend berücksichtigt? Das waren einige Fragen, die gestellt wurden. Wie tragisch es enden kann, wenn im Ernstfall nicht auf die besonderen Hilfsbedarfe von Menschen mit Behinderung geachtet wird, wurde bei der Flutkatastrophe im Ahrtal deutlich, teilte die Aktion Mensch mit.

Takis Mehmet Ali besorgt über lange Liste der Missstände, die vom UN-Ausschuss aufgezeigt wurden

Takis Mehmet Ali
Takis Mehmet Ali
Foto: Maurice Weiss/Ostkreuz

Berlin (kobinet) Der Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderung der Vereinten Nationen hat Deutschland auf den Prüfstand gestellt und seine Einschätzung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) veröffentlicht. Takis Mehmet Ali, Beauftragter für Menschen mit Behinderung der SPD-Bundestagsfraktion, zeigt sich angesichts der abgebildeten Entwicklungen nachdenklich: „Seit der Ratifizierung der UN-BRK durch Deutschland sind bereits 14 Jahre vergangen und die darin verankerten Prinzipien sind längst zu geltendem Recht geworden. Als Vertragsstaat liegt es in unserer Verantwortung, Gesetze und Verordnungen so anzupassen, dass sie im Einklang mit der UN-BRK stehen. Leider haben wir dieses Ziel noch nicht annähernd erreicht.“

Respekt – aber doch nicht für die!

Antragsteller sitzt einem Kostenträgersachbearbeiter gegenüber. In dessen Augen ist der Antragsteller klein
Antragsteller sitzt einem Kostenträgersachbearbeiter gegenüber
Foto: Nautcore.de

Hollenbach (kobinet) Der Bundesverband Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen (ForseA e.V.) bekommt im Rahmen seiner Beratungsarbeit von seinen Mitgliedern immer wieder Bescheide zur Überprüfung vorgelegt. Dabei stellt er fest, dass seit der letzten Novellierung des SGB IX tatsächlich bei manchen Kostenträgern ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Leider nicht bei allen.

Dank Earcatch App wird König der Löwen-Musical für Sehbeeinträchtigte barrierefrei

Bild vom Musical Der König der Löwen
Bild vom Musical Der König der Löwen
Foto: Deen van Meer

Hamburg (kobinet) Nach Ansicht von Sascha Lang ist es ein bedeutender Schritt in Richtung inklusives Musicaltheater, dass mit Hilfe der Audiodeskriptions-App ”Earcatch” nun der Besuch des Disney Musicals Der König der Löwen auch für Menschen mit Seheinschränkungen intensiver erlebbar wird. „Earcatch“ bietet bereits seit 2015 Audiobeschreibungen für Filme und Fernsehserien an. Nun wurde diese Technologie auch für Theateraufführungen innovativ weiterentwickelt. Durch die App wird es möglich, dass jede Show von Disneys Der König der Löwen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung erlebbar wird. Die Nutzung einer solchen Technologie ist bislang in Deutschland einzigartig, da Audiodeskriptionen in Theatern bislang nur für ausgewählte Aufführungen live gesprochen werden, heißt es in einer Presseinformation von Stage Entertainment Germany.

So funktioniert inklusive Beschäftigung in der Eifel

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Bitburg (kobinet) Die Studie zum Entgeltsystem in Werkstätten für behinderte Menschen, die am 14. September vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veröffentlicht wurde, befasst sich auch mit alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten zur Werkstatt. Ein Schlüssel dazu ist, dass behinderte Menschen nach dem Schulbesuch von vorne herein auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Chance bekommen. Dazu passt ein Bericht des SWR: „Im Eifelkreis bekommen Jugendliche mit Beeinträchtigung die Chance, nach ihrem Schulabschluss direkt in den allgemeinen Arbeitsmarkt einzusteigen. Marcel Heinz ist diesen Weg gegangen“, wie SWR AKTUELL vor kurzem auf seiner Internetseite berichtete.