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Neuer Vertrag mit neuen Maßstäbe in der Reha-Hilfsmittelversorgung für Kinder und Jugendliche

Kleines Mädchen mit Rollstuhl - Bike
Ausstellungsschwerpunkt sind Hilfsmittel für Kinder und Jugendliche
Foto: Messe Karlsruhe / Behrendt und Rausch

DORTMUND (kobinet) Seit 25 Jahren beobachtet rehaKIND aufmerksam die Vertragsgestaltung der Krankenkassen mit Blick auf die Qualität der Kinder-Hilfsmittelversorgung. Schon mehrfach wurde dabei Bestandteilen, die einer individuellen, alltagszielorientierten Versorgung widersprochen, deutlich und öffentlich kritisiert. Um praxistaugliche Standards für alle Beteiligten zu finden, gab es bereits vor fast fünf Jahren gemeinsame Workshops mit vielen Kostenträgern und ein „Muster-Kinder-Reha-Vertrag“ wurde entwickelt und vorgestellt. Einzelne Punkte davon sind in diverse Kassenverträge eingewandert, dabei hervorzuheben z.B. die AOK Bayern mit einer klaren Fortbildungsverpflichtung für Kinderversorger.

Vereint im Humor beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel

Plakat zur Ausstellung von Phil Hubbe
Plakat zur Ausstellung von Phil Hubbe
Foto: Phil Hubbe

Kassel (kobinet) Beim Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) geht es derzeit angesichts geplanter Einsparungen und einer Demonstration von über 600 Menschen gegen geplante Kürzungen am 19. August 2025 nicht gerade lustig zu. Am 26. August 2025 versammelten sich im Ständehaus, dem Sitz des Verbandes in Kassel, Ständeplatz 6-10, jedoch eine Reihe von Menschen im Zeichen des Humors. Dort zeigt der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen noch bis zum 12. September 2025 die Ausstellung „Vereint im Humor – Un-Korrekte Cartoons von Phil Hubbe“. In der Ausstellung sind 40 Karikaturen des Cartoonisten zu sehen, die sich zum einen mit dem schwierigen Alltag von Menschen mit Behinderungen und zum anderen mit der deutschen Einheit beschäftigen. Mit der Präsentation der Einheits-Cartoons im Ständehaus will der LWV an einem der Orte der Demokratie – im 35. Jahr der Wiedervereinigung – an dieses wichtige deutsche Kapitel erinnern. Die Ausstellung ist auch im Rahmen der Kasseler Museumsnacht am 6. September 2025 von 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr zu sehen.

Fachtagung: Aufbruch oder Rückschritt? Zwischen Anspruch der UN-BRK und Wirklichkeit der Eingliederungshilfe in Hessen

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft freier Ambulanter Dienste in Hessen (LAGfAD) feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit einer Fachtagung am 28. November 2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr im Hans-von-Soden-Haus, Rudolf-Bultmann-Straße 4, in 35039 Marburg. Unter dem Titel „Aufbruch oder Rückschritt? Zwischen Anspruch der UN-BRK und Wirklichkeit der Eingliederungshilfe in Hessen“ diskutieren Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Selbstvertretung über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven der Eingliederungshilfe im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Fachtagung ist gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Debatten bezüglich der Umsetzung von Inklusion, aber auch über Kürzungen von Leistungen, wie beispielsweise beim Landeswohlfahrtsverband Hessen aktuell.

Gebärdetes Dialogformat zum Erhalt der Disability Studies in Köln und Hamburg

Sharepic: Disability Studies stärken!
Sharepic: Disability Studies stärken!
Foto: campact

Köln (kobinet) Mehr als 150 Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland protestieren gegen die drohende Schließung zentraler Institutionen der Disability Studies in Deutschland. In einem gemeinsamen Appell fordern der Verein Disability Studies Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft Disability Studies den Erhalt der gefährdeten Institute in Hamburg und Köln. Von den Sparmaßnahmen oder gar von einer Schließung bedroht sind das Zentrum für Disability Studies und Teilhabeforschung (ZeDiSplus) an der Evangelischen Hochschule Hamburg sowie die Internationale Forschungsstelle für Disability Studies (iDiS) an der Universität zu Köln. Den Appell zur Stärkung der Disability Studies gibt es nun auch als gebärdetes Dialogformat. Es handelt sich dabei nicht um eine Übersetzung, sondern um eine gebärdensprachorientierte Aufbereitung der Inhalte.

Offener Brief an Bundeskanzler Merz: Barrierefreiheit für Millionen jetzt umsetzen

Sharepic zur Forderung des VdK und SoVD zur Barrierefreiheit von ZDF heute
Sharepic zur Forderung des VdK und SoVD zur Barrierefreiheit von ZDF heute
Foto: ZDF / heute

Berlin (kobinet) Verena Bentele (Präsidentin des Sozialverbands VdK) und Michaela Engelmeier (Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland SoVD) fordern in einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Bundesregierung eine zügige und wirksame Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Im Schreiben machen die beiden größten Sozialverbände Deutschlands deutlich, dass Barrierefreiheit für Millionen von Menschen essenziell ist. Betroffen seien unter anderem mobilitätseingeschränkte Personen, blinde, seh- oder hörbehinderte sowie auf einfache Sprache angewiesene Bürgerinnen und Bürger. In einer alternden Gesellschaft betrifft Barrierefreiheit nicht nur einzelne Gruppen, sondern weite Teile der Bevölkerung, heißt es vonseiten des VdK und SoVD. Mit Blick auf die bevorstehende Klausurtagung der Spitzen von Union und SPD rufen VdK und SoVD dazu auf, zeitnah Einigkeit über eine wirkungsvolle Reform des BGG mit verbindlichen Durchsetzungsmechanismen herzustellen.

Mehr als ein Etikett

Alper Senlik
Alper Senlik
Foto: privat

Ahlen (kobinet) „Wir gehören in die Parlamente, in die Vorstände und in die Gremien“, das hatte Alper Senlik vor kurzem in einem Interview mit den kobinet-nachrichten betont. Nun meldet sich der 26Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Ahlen mit einer Kolumne für die kobinet-nachrichten zu Wort und stellt klar: „Wir sind mehr als ein Etikett.“

Wohnungskrise spitzt sich zu

Bild zeigt eine Wohnnungsbaustelle mit Gerüsten und einem Bagger
Mehr Wohnungsbau ist dringend notwendig
Foto: Pixabay/SatyaPrem

DÜSSELDORF (kobinet) Seit 2021 sind die Mieten in den meisten Großstädten Nordrhein-Westfalens um mehr als 20 Prozent gestiegen, wie Zahlen der Empirica Preisdatenbank zeigen. Der Bestand an Sozialwohnungen ist von 1,3 Millionen (1990) auf aktuell 422.000 gesunken. Bis 2030 fallen nach Berechnungen der NRW-Bank rund 40 Prozent dieser Wohnungen aus der Preisbindung. Zudem liegt die Leerstandsquote mit landesweit 1,4 Prozent unter den von Fachleuten empfohlenen 3 Prozent, was auf einen angespannten Wohnungsmarkt hindeutet. Auf dieser Grundlage stellt der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Nordrhein-Westfalen fest: “ Wohnungskrise in NRW spitzt sich zu“.

Nachgehakt II: BR-Radltour 2025 – „Positives Feedback“ ersetzt keine Informationspflicht

Ein Mann in einen Anzug und Zylinder aus dem Letzte Jahrhundert stzeht bei seinem Hoch-Rad. Schwarz Weiß Foto
35 Jahre BR-Radltour – und immer noch mit Denkweisen von vorgestern!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Am 9. April 2025 veröffentlichte ich auf kobinet einen Beitrag über die fehlenden Standards zur Barrierefreiheit bei der BR-Radltour, einer der größten und traditionsreichsten Veranstaltungen des Bayerischen Rundfunks. In seiner Antwort erklärte der BR damals, man befinde sich noch in der Planungsphase und arbeite daran, Informationen zur Barrierefreiheit schnellstmöglich bereitzustellen. Heute, Ende August 2025, steht fest: Diese Zusage wurde nicht eingelöst. Bis zum Start der Radltour am 3. August gab es keinerlei veröffentlichte Informationen auf den Seiten des BR oder der Etappenorte.

Nur Mut! Inklusive Arbeit lohnt sich!

Logo des Martinsclub Bremen
Logo des Martinsclub Bremen
Foto: MC Bremen

Bremen (kobinet) Viele Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung wollen auf den ersten Arbeitsmarkt. Für mutige Unternehmen ist das eine Chance, meinen Jessica Volk und Sebastian Jung, Vorstand des Martinsclub Bremen.“ Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung können Fachkräfte entlasten und den Personalmangel lindern. Wie bitte? Ja, richtig gelesen. Diese steile These ist zwar noch keine Realität, aber eine realistische Vision. Viele Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung drängen auf den ersten Arbeitsmarkt. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes ist immerhin im Grundgesetz verankert. In der Regel landet diese Zielgruppe allerdings in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und bildet so einen gesonderten Arbeitsmarkt. Schluss damit!“ heißt es in einer Presseinformation des Martinsclub Bremen mit der Überschrift: „Nur Mut! Inklusive Arbeit lohnt sich!“

Petition für Kommunikation für taube Menschen auf Augenhöhe mit Gebärdensprache

Symbol Gebärdensprache
Symbol DGS Gebärdensprache
Foto: public domain

Falkensee (kobinet) „Kommunikation für taube Menschen von Anfang an auf Augenhöhe mit Gebärdensprache“, so lautet der Titel einer Petition, die Carola Szymanowicz an den Petitionsausschuss des brandenburgischen Landtags gerichtet hat. Nun gibt es auf der Plattform openPetition auch die Möglichkeit, die Petition zu unterstützen. „Mit meiner Petition fordere ich hiermit die Landesregierung, den Brandenburger Landtag und alle zuständigen Stellen auf, endlich umfassende Maßnahmen zur inklusiven Teilhabe tauber Menschen umzusetzen. Taube Menschen werden seit Jahrzehnten systematisch von gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist zwar anerkannt, wird aber nicht in allen Lebensbereichen sichergestellt. Dies führt zu Bildungsbenachteiligung, Arbeitslosigkeit, Informationsarmut und Diskriminierung“, schreibt Carola Szymanowicz zur Petition.

Bentele kontert Kanzler: Der Sozialstaat ist doch finanzierbar

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Mit Nachdruck widerspricht Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, der jüngsten Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz, der den Sozialstaat als nicht mehr finanzierbar bezeichnet hatte. Bentele macht klar: Der Sozialstaat ist durchaus finanzierbar, wenn man endlich alle Hebel der politischen Gestaltung nutzt: „Es ist bedauerlich, dass Herr Merz eine längst widerlegte These wiederholt. Seit Jahren behaupten Politik und Wirtschaft, der Sozialstaat sei zu teuer und müsse deshalb durch höhere Beiträge oder Leistungskürzungen zu Lasten der einfachen Menschen umgestaltet werden. Doch anstatt einseitig auf die Ausgabenseite zu schauen, muss endlich mehr Gerechtigkeit ins System: Der Staat sollte gesamtgesellschaftliche Aufgaben nicht länger aus den Sozialversicherungskassen finanzieren, sondern diese konsequent über Steuereinnahmen abdecken.“

4. all inklusiv Festival in Rostock

Plakat des all inklusiv Rostock Festival 2025
Plakat des all inklusiv Rostock Festival 2025
Foto: all inklusiv Rostock Festival 2025

Rostock (kobinet) In diesem Spätsommer verwandelt sich Rostock erneut in eine Bühne für gelebte Vielfalt: vom 4. bis 7. September 2025 findet die vierte Ausgabe des all inklusiv Festivals für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung statt. Mit zehn Veranstaltungen rund um Kultur, Sport, Wissenschaft und Gesellschaft sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, Teilhabe und Barrierefreiheit an bemerkenswerten Orten der Hansestadt zu feiern. Im Mittelpunkt des Programms steht in diesem Jahr der Tanz. Schirmherrinnen des Festivals sind Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport von Mecklenburg-Vorpommern sowie Ulla Schmidt, Präsidentin der Bundesvereinigung Lebenshilfe, wie es in einer Presseinformation des Sozialministeriums von Mecklenburg-Vorpoemmern heißt.

Para Radsportler bereiten sich auf Straßen-WM vor

Radsportler mit Helm auf einem Rennrad mit drei Rädern vor einem Polizeiauto
Para-Radsportler Maximilian Jäger bei den Wettkämpfen in Paris
Foto: Kevin Voigt / DBS

FRECHEN (kobinet) Mit großem Aufgebot geht’s für die deutsche Para Radsport-Nationalmannschaft zur WM: 19 deutsche Para Radsportlerinnen und Radsportler treten die Reise nach Ronse (Belgien) an und wollen bei den Weltmeisterschaften auf der Straße, die dort in der Zeit vom 28. bis zum 31. August stattfinden ihre Bestform abrufen und möglichst weit vorne landen. Die Voraussetzungen sind im post-paralympischen Jahr ganz andere als bei der letztjährigen Ausgabe der WM.

Gaslighting in der Rheinwerkstatt Boppard

Junge Frauvor Aktenregal; Text Wenn deine Akte schweigt, obwohl du geschrien hast.
Plakat der Aktion
Foto: Inklusion by Müselmulm

Boppard (kobinet) Wie systemisches Leugnen, Schweigen und Umdeuten Betroffene psychisch destabilisiert – und warum es wichtig ist, das Schweigen zu durchbrechen.

Erste barrierefreie gynäkologische Sprechstunde in Hamburg

Lern- und Gedenkort der Evangelischen Stiftung Alsterdorf
Lern- und Gedenkort der Evangelischen Stiftung Alsterdorf
Foto: Axel Nordmeier

HAMBURG (kobinet) Für Frauen mit komplexen Behinderungen gab es bislang keine umfassend barrierefreie gynäkologische Praxis in Hamburg. Jährliche Vorsorge? Behandlung bei gynäkologischen Beschwerden oder gar Erkrankungen? Fehlanzeige. Immer wieder berichteten Frauen und ihre Angehörigen von ihrer verzweifelten und vergeblichen Suche nach dieser eigentlich selbstverständlichen Grundversorgung. Doch nun gibt es einen Anlaufpunkt: Das Sengelmann Institut für Medizin und Inklusion (SIMI) am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf (EKA) bietet montags bis mittwochs gynäkologische Sprechstunden für erwachsene Frauen mit komplexen Behinderungen, die eine entsprechende haus- oder fachärztliche Überweisung haben.

Frau Ministerin, wann kommt die Werkstättenreform?

Bärbel Bas
Bärbel Bas
Foto: photothek

Berlin (kobinet) Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas stellte sich am 24. August 2025 beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung bei einer Veranstaltung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales Fragen von Bürger*innen. Dabei ging es auch um die Reform des Werkstättensystems, aber auch um Maßnahmen gegen Gewichtsdiskriminierung, wie Natalie Rosenke vom Bündnis AGG Reform Jetzt! den kobinet-nachrichten mitteilte.

Sächsische Eingliederungshilfe-Clearingstelle zog Bilanz zum 5-jahrigen Bestehen

Landkarte Lage Sachsen in Deutschland
Deutschland Lage Sachsen
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Dresden (kobinet) Die Eingliederungshilfe-Clearingstelle zieht mit einer Klausurtagung Bilanz zum 5-jahrigen Bestehen
Vor kurzem tagte die sächsische Clearingstelle fur den Bereich der Eingliederungshilfe fur Menschen mit Behinderungen anlasslich ihres 5-jahrigen Bestehens. Die Veranstaltung fand in der Sachsischen Aufbaubank statt und bot die Gelegenheit, auf die bisherige Arbeit zuruckzublicken, Engagement zu wurdigen und sich fortzubilden. Im Freistaat Sachsen wurde nach §10a Abs. 1 des Sachsischen Gesetzes zur Ausfuhrung des Sozialgesetzbuches (SachsAGSGB) im Zuge der landesrechtlichen Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes eine Clearingstelle beim unabhangigen Landesbeauftragten fur Inklusion der Menschen mit Behinderungen eingerichtet.

18. MAIK Kongress findet am 24. und 25. Oktober 2025 in München statt

Logo: Münchner außerklinischer Intensiv Kongross MAIK
Münchner außerklinischer Intensiv Kongross MAIK
Foto: MAIK

München (kobinet) Der 18. MAIK Kongress findet am 24. und 25. Oktober 2025 in München statt. Der Münchner außerklinische Intensiv Kongross bietet eine Plattform für Networking und Erfahrungsaustausch zur Außerklinischen Intensivversorgung. Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops sowie eine begleitende Fachausstellung stehen dabei auf dem sich derzeit schon entwickelnden Programm. Die MAIK Party mit der Band „ThE Vents“ findet am 24. Oktober 2025 im nahegelegenen AMPERE statt. Für die MAIK Party ist jedoch ein Zusatzticket erforderlich, wie es in der Ankündigung heißt.

Neue Dienstausweise der Hessischen Polizei

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Foto: Susanne Göbel

Wiesbaden (kobinet) „Vor kurzem berichtete die hessenschau über zwei vermeintliche Polizisten, die eine Verkehrskontrolle durchführten. Allerdings trafen sie dabei auf eine echte Polizistin in Zivil. Und die erkannte die Täuschung. Wer sich bei einer Polizeikontrolle nicht sicher ist, kann nach dem Dienstausweis fragen. Diese wurden unlängst für die Hessische Polizei erneuert. Und: Wie schon zuvor sind sie nach dem Zwei-Sinne-Prinzip gestaltet worden. Sie verfügen über eine Aufdruck in Braille-Schrift.“ Darauf hat der hessische Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel in seinem Newsletter aufmerksam gemacht.

Auszeit statt Ausbrennen – Raum für Erholung und Zusammenhalt

Cover des IGEL-Podcast zur Familienauszeit
Cover des IGEL-Podcast zur Familienauszeit
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Meitingen (kobinet) „Auszeit statt Ausbrennen – Raum für Erholung und Zusammenhalt“. So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In dieser Episode des IGEL-Podcasts spricht Sascha Lang mit Heike Rabas, Gründerin von Familienauszeit Meitingen e.V. Heike erzählt von ihrer persönlichen Geschichte als Mutter von vier Kindern, darunter einem Sohn mit einer seltenen genetischen Erkrankung und von ihrer Idee für eine Auszeit mit Erholung und Zusammenhalt, wie es in der Ankündigung des Podcast heißt.

Wohnen ist wesentlicher Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Angesichts des sich verschärfenden Wohnungsmangels appelliert VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Wohnen ist ein Grundrecht und ein wesentlicher Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Doch in Deutschland verschärft sich die Wohnungsnot immer weiter: Bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum bleibt sowohl in Städten als auch auf dem Land rar. Familien, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Auszubildende, Studierende und Geringverdienende sind gleichermaßen betroffen. Die Folgen reichen von beengten und unsicheren Wohnverhältnissen bis hin zu Isolation, sozialem Abstieg und Wohnungsverlust.“

Zwei Jahre Zündeln an den Strukturen: Was hat sich im Werkstättensystem verändert?

Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Foto: LB Bremen

Kassel (kobinet) Vor zwei Jahren, Ende August 2023, hat Ottmar Miles-Paul seinen ersten Roman mit dem Titel „Zündeln an den Strukturen“ veröffentlicht. Mit der fiktiven Geschichte der Brandstiftung von Helen Weber und ihren Freunden am Werkstattgebäude öffnet er mit dem Werk den Blick dafür, welche Entwicklungen es für einen inklusiveren Arbeitsmarkt geben könnte, wenn es keine Werkstatt in der Stadt mehr gäbe. kobinet-Redakteur Hartmut Smikac sprach mit dem Romanautor über sein Werk, aber vor allem darüber, was sich in den zwei Jahren seit dessen Veröffentlichung in Sachen Reform des Werkstättensystems und für die Nutzung des Budget für Arbeit als Alternative zur Werkstatt getan hat.

Krüppel bleib bei deinen Leisten!

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
Lädt zum Wiederlesen erstklassiker Texte ein, die kobinet barrierefrei dem intelligenten Teil seiner Leserschaft bereitstellt.
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Schuster bleib bei deinen Leisten! So lautet das Original. Von einem Bekannten, soeben zum Vorsitzenden des lokalen Behindertenbeirats gewählt, erfahre ich, Tenor in der Lokalpolitik ist es, die Behinderten möchten sich doch bitte auf ihre Angelegenheiten beschränken, Beispiel Bordsteinabsenkung. Und wem das nicht reicht, wer in diesem Sinne behindertenpolitisch nicht spurt, werde mit Angst vor den Russen eingeschüchtert. – Nun bin ich ein Behinderter, der sich so leicht nicht einschüchtern lässt. Ich spreche und schreibe auch über den behindertenpolitischen Tellerrand hinaus über das, was ich politisch und gesellschaftlich um mich her beobachte. Und das ist in der Tat beunruhigend. Was allerdings ein Grund mehr ist, davon nicht zu schweigen!

Gold folgt Doppel-Bronze beim Para-Kanu

Bronzemedaille an einem Band darauf einen Ährenkranz mit einer 3 in der Mitte
Bronzemedaille
Foto: Alexey_Hulsov In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

FRECHEN (kobinet) Das deutsche Para Kanu-Nationalteam hat bei den Weltmeisterschaften in Italiens Stadt Mailand am Sonnabend zwei Bronzemedaillen gewonnen. Neben Anja Adler jubelte auch Felicia Laberer in ihrer Startklasse über Rang drei im Kajak, musste sich den Platz auf dem Podium allerdings teilen – mit ihrer befreundeten Konkurrentin. Bereits am Freitag holte Chinette Lauridsen bei ihrem WM-Debüt direkt den Titel im Auslegerkanu.

Momentaufnahme 402

Ein Wanderer auf dem Schnee
Schnee und Wolken
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selber dafür hält.

Diskriminierung macht keine Ferien

AGG T-Shirt mit Aufschrift: Diskriminierung macht keine Ferien
AGG T-Shirt mit Aufschrift: Diskriminierung macht keine Ferien
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) „Diskriminierung macht keine Ferien: Grüße vom Bündnis AGG Reform Jetzt!“ Mit dieser Botschaft auf einer Postkarte und einem T-Shirt vom Bündnis AGG Reform Jetzt hat sich Natalie Rosenke von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung bereits am ersten Tag der Tage der offenen Tür der Bundesregierung und damit ins Getümmel bei so manchen Veranstaltungen verschiedener Ministerien begeben. Denn immer noch warten Millionen benachteiligter Menschen darauf, dass der Diskriminierungsschutz im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbessert wird.

Bewegende Ausstellungseröffnung zur Nazi-„Euthanasie“

Franz-Josef Hanke auf seinem Balkon
Franz-Josef Hanke auf seinem Balkon
Foto: privat

Marburg (kobinet) Der Andrang zur Eröffnung der Ausstellung mit dem Titel „Verfolgung behinderter Menschen im Nationalsozialismus“ zur Nazi-„Euthanasie“ in Marburg war größer als erwartet. „Die 70 Plätze im großen Ausstellungssaal des katholischen Begegnungshauses ‚KA.RE.‘ reichten bei weitem nicht aus. Obwohl noch Stühle in den Saal hineingestellt wurden, mussten mehrere Interessierte die Ausstellungseröffnung am 22. August 2025 stehend verfolgen, was sie angesichts des berührenden Programms aber allesamt durchhielten. Die Ausstellung ‚Verfolgung behinderter Menschen im Nationalsozialismus‘ ist bis Donnerstag, 30. Oktober 2025 im Katholischen Begegnungshaus ‚Ka.Re‘ in der Biegenstraße 18 in Marburg zu sehen.“ Darauf macht Franz-Josef Hanke in seinem Beitrag über die Ausstellungseröffnung für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Vom Tiefpunkt zum Neuanfang: Podcast zu Robins Weg zurück in die Schule

Cover des Podcast Die Macht der Schule
Cover des Podcast Die Macht der Schule
Foto: Podcast Die Macht der Schule

Kassel (kobinet) Im Podcast „Die Macht der Schule“ wurde am 22. August 2025 eine Folge mit dem Titel „Vom Tiefgang zum Neuanfang: Robins Weg zurück in die Schule“ veröffentlicht. „Robin, der nach einem Unfall querschnittsgelähmt wurde, erzählt, wie er den Weg zurück in die Schule gefunden hat – und was Inklusion im Alltag tatsächlich bedeutet. ‚Ich wollte, dass die anderen mich sehen – nicht nur den Rollstuhl‘, heißt es u.a. in der Ankündigung des Podcast von Rosetta Scianna, ehemalige Schulleiterin und Macherin des Podcast „Die Macht der Schule“.

Able-was? – und ewig lockt der Fettnapf – Ableis-mus(s) nicht sein

Schwarz-Weiß-Porträt von Ralph Milewski mit dramatischer Beleuchtung von unten, die markante Schatten und starke Kontraste hervorhebt und dem Bild eine intensive, ausdrucksstarke Wirkung verleiht
Ableismus – da vergeht einem das Lachen!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Able-was? fragt das niedersächsische Sozialministerium. Die Antwort liefert es gleich selbst – beim Anmeldeformular.

Am 24. September lädt das niedersächsische Sozialministerium unter dem Titel „Able-was? Behinderung und Ableismus“ ins Alte Rathaus Hannover ein. Auf dem Programm stehen Grußworte, ein Vortrag, ein Poetry Slam und eine Podiumsdiskussion. Ziel ist es, den Begriff Ableismus bekannter zu machen und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen.

Sozialverband kritisiert Diskussion um Rentner

Portrait eines alten Mannes, der ein Handwerk ausübt und auf dem Tisch seinen Arbeitsgegenstände liegen hat, die er bearbeitet
Handwerkliche Arbeit auch im Alter
Foto: Kyraxys In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

DÜSSELDORF (kobinet) Mit scharfer Kritik reagiert der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen (VdK NRW) auf den Vorstoß des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), ein verpflichtendes soziales Jahr für Rentnerinnen und Rentner einzuführen. Anlass ist die Forderung von DIW-Präsident Marcel Fratzscher, ältere Menschen nach Ende ihres Erwerbslebens verstärkt zu gesellschaftlichen Diensten heranzuziehen.

Der ICD-11 – Ein kleiner Schritt, aber ein wichtiges Signal zur besseren Teilhabe bei ADHS und Autismus-Spektrum (ASS)

ADHS und ASS atmen gemeinsam
ADHS und ASS atmen gemeinsam
Foto: Oliver Gruber / KI generiert

Berlin (kobinet) Ein Spalt im Mauerwerk öffnet sich – das Fenster zur Teilhabe weitet sich. ADHS und Autismus atmen nun gemeinsam, ein kleiner Bruch im alten Raster, ein leiser Aufbruch zu mehr Menschlichkeit.

Tage der offenen Tür der Bundesregierung am 23. und 24. August 2025

Plakat zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung 2025
Plakat zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung 2025
Foto: Bundesregierung

Berlin (kobinet) „Am 23. und 24. August 2025 laden Bundeskanzler Friedrich Merz und die Bundesministerinnen und Bundesminister zum Tag der offenen Tür ein. Es erwartet Sie ein buntes Programm mit vielen Highlights und ein besonderer Blick hinter die Kulissen der Bundespolitik.“ So heißt es in der Ankündigung der beiden Tage der offenen Tür der Bundesregierung, die am kommenden Wochenende in Berlin stattfinden. Vielleicht eine gute Gelegenheit, mit Vertreter*innen der einzelnen Ministerien ins Gespräch zu kommen und dabei auch konkrete Anliegen behinderter Menschen einzubringen?

Opfer von Blut-Skandal vor 40 Jahre fordern Gerechtigkeit

Opfer von Blutskandal vor dem Reichstag
Opfer von Blutskandal vor dem Reichstag
Foto: Arne Anderssohn

Wentorf bei Hamburg (kobinet) Seit über 40 Jahren kämpfen HIV-infizierte Blutopfer in Deutschland um Gerechtigkeit. Trotz medizinischer Fortschritte leiden viele Betroffene unter Pflegebedürftigkeit, sozialer Isolation und finanzieller Not. Die aktuelle Prognos-Studie 2025 bestätigt nach Informationen von Andreas Bemeleit, dass die Lebenssituation der Betroffenen „vielfach fragil“ bleibt – und dass die Stiftung „Humanitäre Hilfe“ und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) ihre Verantwortung nicht ausreichend wahrnehmen.

Die uralte Blutspur der Herrschenden

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
Dem roten Teppich auf der Spur und was ein Blinder erzählt.
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Was hat es eigentlich mit dem roten Teppich auf sich, über den hohe Herrschaften so gerne schreiten wie dieser Tage in Alaska? Um an den Ursprung des roten Teppichs zu gelangen, muss man zu den mythischen Anfängen der Herrschaftsgeschichte zurückgehen. Von dort berichtet uns ein Behinderter, der blinde Erzähler Homer unter anderem folgendes.

Online-Veranstaltung: Besserer Workflow für mehr inklusive Beschäftigung

Andreas Winkel
Andreas Winkel
Foto: Sarah Hohmann / HMSI

Wiesbaden (kobinet) Der Landesbehindertenbeauftragte von Hessen, Andreas Winkel, lädt zu einer Online-Veranstaltung unter dem Motto „Netzwerk und Austausch: Besserer Workflow für mehr inklusive Beschäftigung“ ein. Sie findet am 2. September 2025 von 10:00 bis 15:30 Uhr statt. „Im Rahmen dieser Veranstaltung kommen Menschen mit Behinderungen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Mitarbeitende der Agentur für Arbeit, des Integrationsamtes, des Integrationsfachdienstes, der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) sowie Menschen aus der Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Ziel ist es, in den acht Themenschwerpunkten die Vernetzung zu fördern, bestehende Barrieren zu identifizieren und die Zusammenarbeit zu optimieren“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Petition an Landtag von Brandenburg für Gebärdensprache und zum Umgang mit Gehörlosen

drei rote Ausrufezeichen
Drei rote Ausrufezeichen
Foto: ht

Falkensee / Potsdam (kobinet) Carola Szymanowicz aus Falkensee hat vor kurzem beim Petitionsausschuss des Landtags von Brandenburg eine Petition eingereicht. Ziel der Petition ist die Förderung der Verwendung und Vermittlung der Deutschen Gebärdensprache und die Abgabe einer Erklärung durch den Landtag und die Landesregierung von Brandenburg zum Umgang mit tauben Menschen in der Vergangenheit. Anlass für die Petition ist u.a., dass vor kurzem nach einem vorhergehenden Treffen mit tauben Menschen in der Hamburger Bürgerschaft zum Thema Sprachdeprivation (Sprachentzug) und dessen Auswirkungen bei tauben Menschen eine entsprechende Erklärung abgegeben wurde.

Was hinter ePA steckt

Aktenschrank mit darin hängenden Akten
Diese Akten sollen bald der Geschichte angehören
Foto: roma1880 In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) wirft bei vielen Fragen auf, die sie verunsichern. Aus diesem Grund hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen die AOK Niedersachsen am 18. September 2025 für einen kostenlosen Online-Vortrag eingeladen, in dem in der Zeit von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr rund um die Neuerung im Gesundheitswesen informiert wird. SoVD-Mitglieder und am Thema Interessierte sind herzlich eingeladen, an diesem Online-Vortrag teilzunehmen.

Diskriminierende Sprache ist nicht gleich Ableismus – Warum das neue Aktion-Mensch-Tool ABLE am Kern vorbeigeht

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Jüngst hat Aktion Mensch die KI-Anwendung ABLE vorgestellt. Das Tool soll Chatbots auf ableistische Sprache überprüfen und damit digitale Kommunikation inklusiver machen. Der Ansatz klingt vielversprechend, enthält jedoch einen gravierenden Kategorienfehler. Es wird so getan, als sei die Analyse diskriminierender Sprache gleichbedeutend mit dem Erkennen von Ableismus. Genau das ist falsch und führt zu einem verzerrten Bild.

Diskriminierende Sprache beschreibt Formulierungen, die herabsetzen, ausschließen oder stereotype Zuschreibungen enthalten. Solche Marker sind technisch vergleichsweise leicht erkennbar. Ableismus dagegen ist ein strukturelles Machtverhältnis. Er wirkt auch dann, wenn Sprache äußerlich neutral erscheint.

Vereint im Humor

Cartoon von Phil Hubbe zur Außerklinischen Intensivpflege
Cartoon von Phil Hubbe zur Außerklinischen Intensivpflege
Foto: Phil Hubbe / ISL

KASSEL (kobinet) Wer im Raum Kassel ab Mitte der kommenden Woche noch etwas Zeit hat, sollte unbedingt ein Besuch im Kasseler Ständehaus mit in der Zeitplan berücksichtigen. Dort zeigt der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen ab dem 27. August die Ausstellung „Vereint im Humor – Un-Korrekte Cartoons von Phil Hubbe“.

Thüringer Selbstvertretung fordert barrierefreien Wohnraum für alle

Ein Elektrorollstuhlfahrer steht vor einer Treppe im Treppenhaus
Wohnungsgesellschaft behindert „behinderten“ Mieter
Foto: Roman Urdl

ERFURT (kobinet) Anlässlich der Forderungen der Thüringer Wohnungswirtschaft unterstützt die LIGA der politischen Interessen- und Selbstvertretung von Menschen in Thüringen das Etablieren eines Förderprogramms zur Schaffung von barrierefreiem Wohnraum. LIGA Sprecher Markus Walloschek betont: „Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen relevant, sondern für alle. Jeder kann, sei es durch Krankheit, Unfall, Familienplanung, Behinderung oder einfach altersbedingt, in eine Situation geraten, in der barrierefreier Wohnraum notwendig wird, etwa durch die Nutzung eines Rollators oder Rollstuhls“. Leider wurde gesellschaftlich noch immer nicht erkannt, wie wichtig und zentral barrierefreier Wohnraum ist. Er ermöglicht es Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, fördert die gesellschaftliche Teilhabe und setzt damit eine zentrale Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um.