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Hubert Hüppe zum Vorsitzenden der Senioren-Union der CDU gewählt

Helge Benda und Hubert Hüppe mit Blumenstrauß
Helge Benda und Hubert Hüppe mit Blumenstrauß
Foto: Senioren-Union der CDU

Magdeburg (kobinet) Hubert Hüppe, langjähriger Bundestagsabgeordneter und Sozialpolitiker, ist zum neuen Bundesvorsitzenden der Senioren-Union der CDU Deutschlands gewählt worden. Der 68-Jährige setzte sich bei der 20. Bundesdelegiertenversammlung in Magdeburg mit 73,3 Prozent der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Helge Benda durch, der das Amt bislang kommissarisch führte. „Ja, ich nehme die Wahl an und bedanke mich für das große Vertrauen und hoffe, ich enttäusche Sie nicht“, erklärte Hüppe unmittelbar nach seiner Wahl. Die Senioren-Union gilt als einflussreiche Strömung innerhalb der Christdemokraten. Sie versteht sich als Interessenvertretung der älteren Generation und sucht zugleich den Schulterschluss mit der Parteiführung, um die Belange von Senioren in Gesetzgebungsverfahren einzubringen“, heißt es in einer Presseinformation der Senioren-Union der CDU zur Wahl von Hubert Hüppe.

200 Jahre Brailleschrift: Wie lesen und schreiben blinde Menschen

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Foto: Susanne Göbel

Frankfurt am Main (kobinet) „200 Jahre Brailleschrift – Wie lesen und schreiben blinde Menschen“, so lautet der Titel einer Veranstaltung der Volkshochschule Frankfurt, die am 6. September 2025 von 14:00 – 17.30 Uhr stattfindet. „Wie lesen und schreiben blinde Menschen? Und wie funktioniert Punktschrift? Ein Seminar der Volkshochschule Frankfurt (Tituscorso 7, 60439 Frankfurt am Main) gibt Antworten. Teilnehmende können erste Erfahrungen mit dem Lesen und Schreiben von Blindenschrift machen. Zudem werden Hilfsmittel gezeigt und es besteht Raum für Fragen. Der Kurs wird von Sabine Lohner, Lehrerin für Brailleschrift, Expertin für Barrierefreiheit und Inklusion, geleitet“, heißt es im aktuellen Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten von Hessen, Andreas Winkel.

Dissens-Kolumne: Zunehmender Konformitätsdruck, abnehmende Meinungsdemokratie

Abbild des Behindertenausweises vom Autor von 1988
In der Blüte seiner Jahre, der Verfasser der 10 Thesen für das aktuelle behindertenpolitische Gespräch.; Behindertenausweis: Hans-Willi Weis geboren 1951
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Sweet September. Meteorologisch, doch nicht politisch. Der ohnehin rauhe Ton wird schärfer. Die ihn fürchten, gehen in Hab-Acht-Stellung, lieber kein Wort als ein falsches. Einem widerständigem Geist wie mir stellt sich da die Frage: Quo vadis demokratische Freiheit? Wohin bewegt sich der freie politische Meinungsstreit? Hierzulande insgesamt und auch unter uns Behinderten. Diese Frage stellt sich mir seit einiger Zeit und von Mal zu Mal drängt sich mir ein pessimistischer, letztlich alarmierender Befund auf: Zunehmender Konformitätsdruck und abnehmende Meinungsdemokratie. Ich habe nicht vor, mich diesem Druck und dieser Freiheitseinschränkung zu beugen.

Momentaufnahme 403

Ein Steinmann
Steinmann
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.

Der drohende Verlust: Wer hat Angst vor den Disability Studies?

Cover des IGEL-Podcast zu Disability Studies
Cover des IGEL-Podcast zu Disability Studies
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Hamburg / Köln (kobinet) „Der drohende Verlust – Wer hat Angst vor den Disability Studies?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In Deutschland stehen zentrale Strukturen der Disability Studies unter massivem Druck. Im Gespräch mit Dr. Sarah Karim von der Universität Köln und Prof. Dr. Siegfried Saerberg aus Hamburg greift der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, die aktuelle Diskussion über drohende Kürzungen bei den Disability Studies in Hamburg und Köln in dieser Ausgabe des IGEL-Podcast auf.

Zwei Kongresstage rund um die außerklinische Intensivversorgung

Logo des MAIK Kongress
Logo des MAIK Kongress
Foto: MAIK

München (kobinet) Der Münchner außerklinische Intensiv Kongress, kurz MAIK Kongress, findet in diesem Jahr vom 24. bis 25. Oktober 2025 zum 18. Mal in München statt. Veranstalter ist die DEUTSCHEFACHPFLEGE, einer der führenden Anbieter außerklinischer Intensivpflege. Auf dem Programm des multiprofessionellen Fachkongresses, zu dem rund 900 Teilnehmende erwartet werden, stehen Fachvorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Auf einer begleitenden Fachausstellung können sich die Gäste über Innovationen der Medizintechnik zu informieren.

Podcast mit Tina Deeken: Weltrekorde, Eisschwimmen und Inklusion

Cover zum impact ix. Podcast mit Tina Deeken
Cover zum impact ix. Podcast mit Tina Deeken
Foto: impact ix.

Hannover (kobinet) „Im Rahmen des Podcasts impact ix. von innolethix sprachen Meik und Basti mit einer außergewöhnlichen Frau: Tina Deeken, Lehrerin, Para-Sportlerin und mehrfache Weltmeisterin im Para-Eisschwimmen. Das Gespräch beleuchtet nicht nur sportliche Spitzenleistungen, sondern auch die Realität des Parasports, die Herausforderungen der Inklusion und den gesellschaftlichen Impact von Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.“ So heißt es in der Ankündigung der 13. Episode des Podcast impact ix. mit dem Titel „Weltrekorde, Eisschwimmen und Inklusion mit Para-Sportlerin Tina Deeken“.

ZwischenZeit – Anders’ Reise durch Liebe, Verlust und Gerechtigkeit: Eine autofiktionale Erzählung

Cover des Buchs von Andreas Bemeleit
Cover des Buchs von Andreas Bemeleit
Foto: Andreas Bemeleit

Wentorf bei Hamburg (kobinet) „ZwischenZeit – Anders’ Reise durch Liebe, Verlust und Gerechtigkeit: Eine autofiktionale Erzählung“, so lautet der Titel 197 Seiten umfassenden Buchs von Andreas Bemeleit. „Ein Leben zwischen den Zeiten: In dieser eindringlichen autofiktionalen Erzählung begleitet der Leser Anders – einen sensiblen, suchenden Mann – auf seiner inneren und äußeren Reise durch ein von Wendepunkten geprägtes Leben. Zwischen Liebe und Verlust, Krankheit und Heilung, Rückzug und Aufbruch durchwandert Anders Erinnerungen, Begegnungen und innere Monologe. Was bedeutet Nähe, wenn Körper und Vertrauen versagen? Wie formt sich Gerechtigkeit in einer Welt, die oft stumm bleibt? Und was bleibt, wenn sich Beziehungen, Körper und Identitäten verändern?“, heißt es u.a. zum Buch.

Lesung im Dunkeln mit Sabine Lohner im Dunkelkaufhaus in Wetzlar

Plakat zur Lesung im Dunkeln in Wetzlar am 30.8.2025 mit Sabine Lohner
Plakat zur Lesung im Dunkeln in Wetzlar am 30.8.2025 mit Sabine Lohner
Foto: Dunkelkaufhaus Wetzlar

Wetzlar (kobinet) „Tauche ein in die Welt der Worte – ganz ohne Ablenkung! Bei der ‚Lesung im Dunklen‘ im Dunkelkaufhaus Wetzlar anlässlich des 1. Wetzlarer Literaturfestivals liest Sabine Lohner (blind) per Brailleschrift aus ‚Ohne Strom‘ von Markus Mattzick – Geschichten vom Leben im Ausnahmezustand. Hautnah, berührend, im völligen Dunkel. Datum: 30.08.2025, 17:00 Uhr, im Dunkelkaufhaus Wetzlar, Karl-Kellner-Ring 48-50, in 35576 Wetzlar. Tickets zum Preis von € 3,00 pro Person an der Abendkasse. Kommt vorbei — wir freuen uns auf euch!“ So heißt es in einem vom Blinden- und Sehbehindertenverband in Hessen verbreiteten Post auf Facebook. 

Auftakt mit fünfmal Edelmetall

Gold- Silber- und Bronzemedaille an blau-rot-weißen Bändern
Medaillen für die Gewinner
Foto: qimono In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

RONSE (kobinet) Zum Auftakt der Para Radsport-Weltmeisterschaften trumpften besonders Deutschlands Dreiradfahrer im Zeitfahren auf. Auch zwei Handbikerinnen schafften es im Kampf gegen die Uhr auf das Podium, so dass am ersten Wettkampftag fünf Medaillen und viele weitere Top-Platzierungen auf der Habenseite sind.

Inklusion in Politik und Zeitgeschichte

Ein Ölgemälde zeigt eine Leinwand auf einer Staffelei. Darauf ein Kreis aus bunten Farbklecksen, die nach unten verlaufen, darunter das Wort „INKLUSION“. Davor liegen Farbpalette und Pinsel.
Inklusion in der Kunst
Foto: Ralph Milewski / KI generiert

BERLIN (kobinet) Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat kürzlich ein Heft zum Thema Inklusion veröffentlich. Die Ausgabe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) 32-35/2025 „Inklusion“ ist kostenlos als PDF- oder ePUB-Datei verfügbar, sie kann komplett online gelesen werden oder auch als Print-Ausgabe (gegen Versandkosten) bestellt werden. Seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 hat sich Einiges getan, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Trotzdem erntete Deutschland in der zweiten Staatenprüfung zur Umsetzung der Konvention durch den UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen grundsätzliche Kritik. Im Bildungs- und Gesundheitssystem etwa seien weiterhin hohe Barrieren vorhanden.

Eindruck, dass Inklusion seitens der Politik nicht gewollt ist

Uwe Heineker
Uwe Heineker
Foto: privat

Kassel (kobinet) Uwe Heineker engagiert sich schon seit über einem halben Jahrhundert in der Behindertenpolitik. Er kann sich mittlerweile des Eindrucks nicht mehr verwehren, dass Inklusion seitens der Politik – entgegen ihrer Inklusionsrhetorik – in Wirklichkeit nicht gewollt ist. Dies ist eine seiner Aussagen im Interview, das kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul mit ihm vor allem im Hinblick auf nicht erfolgende und seit langem geforderte Reformen im Werkstätten-System geführt hat.

Widerspruch wegen Ungleichbehandlung bei Rundfunkgebühren

Sascha Lang
Sascha Lang
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) Sascha Lang aus Bad Segeberg in Schleswig-Holstein ist blind und fühlt sich angesichts eines Bescheids über die Rundfunk- und Fernsehgebühren gegenüber blinden Menschen in Berlin benachteiligt, die keine Gebühren zahlen müssen. Deshalb hat er einen entsprechenden Widerspruch eingelegt. „In Berlin werden blinde Menschen auch dann vollständig vom Rundfunkbeitrag befreit, wenn sie lediglich Blindengeld, jedoch keine Blindenhilfe oder weitere Sozialleistungen erhalten. In Schleswig-Holstein hingegen wird unter denselben Voraussetzungen nur eine Ermäßigung gewährt“, schreibt er in seinem Widerspruch. „Dies bedeutet, dass zwei blinde Menschen mit identischen Voraussetzungen unterschiedlich behandelt werden – allein aufgrund ihres Wohnortes.“

Petitionsübergabe und Demo am 9. September 2025 am Kanzleramt in Berlin

Hohes dreiteiliges Gebäude mit Glasfron. Mittlerer Teil etwas zurückgesetzt
Blick auf das Bundeskanzleramt
Foto: H. Smikac

Berlin (kobinet) „Am 9. September um 12:00 Uhr demonstrieren wir vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. Lasst uns gemeinsam sichtbar machen: keine Kürzungen mehr – volle Unterstützung für Familien! Ich wünsche mir, dass wir so viele Menschen wie möglich mobilisieren. Bitte kommt, packt Freund:innen, Bekannte, Kolleg:innen mit ein – jede Stimme zählt! Bringe dein buntestes Schild und deine lauteste Stimme mit!“ So heißt es im Aufruf von Lisa Behme, die im Juni 2025 eine Petition mit dem Titel „Friedrich Merz, kürzen Sie nicht bei der Teilhabe! #TeilhabeIstKeinLuxus“ mit bereits über 210.000 Unterstützer*innen auf change.org gestartet hat.

Jugendliche mit Behinderung entdecken ihre Rechte – Und wachsen über sich hinaus

Plakat zur Jugendkonferenz Meine Rechte
Plakat zur Jugendkonferenz Meine Rechte
Foto: Leben mit Behinderung Hamburg

Hamburg (kobinet) „Jugendliche mit Behinderung entdecken ihre Rechte – Und wachsen über sich hinaus.“ Darum geht es bei der Jugend-Konferenz bei Leben mit Behinderung Hamburg, die am 20. September 2025 stattfindet. Die Jugend-Konferenz ist jedoch mehr als ein einzelner Tag: Schon vom 2. bis 7. September können die Teilnehmenden in spannenden Workshops erleben, was Kinder- und Jugendrechte im Alltag bedeuten. Ob beim „Ab geht die Fahrt!“-Workshop des hvv zum Thema Barrierefreiheit und Sicherheit, beim Besuch in der Botschaft der Wildtiere für eine gesunde Umwelt oder im Urbaneo, wo Jugendliche ihr „lebenswertes Hamburg“ gestalten – hier wird gelernt, ausprobiert und mitgestaltet, wie es in der Ankündigung von Leben mit Behinderung Hamburg heißt.

Ausstellung: Von Schutzräumen und Tatorten – Gewalt in stationären Einrichtungen

Infozeichen
Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Düsseldorf (kobinet) „Von Schutzräumen und Tatorten – Gewalt in stationären Einrichtungen“, so lautet der Titel einer neuen Ausstellung der Initiative #AbleismusTötet, die vom 17. bis 20. September auf der REHACARE 2025 gezeigt wird. „Die Wanderausstellung ‚Von Schutzräumen und Tatorten‘ zeigt, wie alltäglich Gewalt für viele Menschen mit Behinderungen ist – besonders in Systemen wie (teil-)stationären Wohneinrichtungen. Sie basiert auf dem Rechercheprojekt #AbleismusTötet von AbilityWatch und richtet sich an Fachkräfte, Angehörige, Betroffene, politische Entscheidungsträger*innen und die breite Öffentlichkeit“, heißt es auf der Internetseite #AbleismusTötet zur Ausstellung.

Pflegeschutzbund startet zwei neue Online-Veranstaltungen

Blaues Paragraphenzeichen auf grauem Grund
Paragraf Paragraph Zeichen
Foto: H. Smikac

BONN (kobinet) Rechtliche Betreuerinnen und Betreuer sind täglich mit komplexen rechtlichen Fragen im Pflegealltag konfrontiert – von der Vertragsgestaltung über Leistungsabrechnung bis hin zu Konfliktfällen. Mit zwei neuen Online-Veranstaltungen richtet sich der BIVA-Pflegeschutzbund nun erstmals an diese Zielgruppe mit den Schwerpunkten Pflege- und Heimrecht sowie Verbraucherschutz aus der Betreuten-Perspektive.

Zweiter Teilhabebericht in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht

Flagge Bundesland Nordrhein-Westfalen
Flagge Bundesland Nordrhein-Westfalen
Foto: Gemeinfrei, public domain

DÜSSELDORF (kobinet) Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat den zweiten „Teilhabebericht Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht, der ein umfangreiches Bild der Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen in Nordrhein-Westfalen liefert. Der Bericht dokumentiert den Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Nordrhein-Westfalen und dient als Grundlage der weiteren Gestaltung der Inklusionspolitik. Der aktuelle Bericht stellt eine Fortschreibung des ersten Teilhabeberichtes aus dem Jahr 2020 dar. Betrachtet werden zusätzlich die Lebenslagen von Menschen, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Altenhilfe/-pflege leben sowie die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Teilhabe.

Barrierefreiheit ist mehr als Rollstuhlrampe

Weg über eine historische Steintreppe
Mühevoller Weg zur Barrierefreiheit
Foto: H. Smikac

FRECHEN (kobinet) Dass Deutschlands Sportstätten zu viele Barrieren haben und damit Teilhabe für Menschen mit Behinderung am Sport oftmals erschweren, ist ein bekanntes Problem. Dafür braucht es finanzielle Mittel – und praktikable Lösungen. Doch der Lösungsweg gestaltet sich kompliziert. Das hat ein Forschungsprojekt der Universität Wuppertal mit dem Titel „Indikatoren der Barrierefreiheit von Sportstätten“ (IBASS) gezeigt.

In der Selbsthilfegruppe Lebensfreude teilen

Symbol Ausrufezeichen
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Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

SANKT WENDEL (kobinet) Im Landkreis St. Wendel wird der achte Selbsthilfetag Mitte September wieder unter dem Motto „In der Selbsthilfegruppe Lebensfreude teilen“ stattfinden. Aussteller aus dem regionalen Selbsthilfe-, Sozial- und Gesundheitsbereich präsentieren sich dann dort der Öffentlichkeit mit Informationen, Beratung und einem Aktionsprogramm. Veranstalter sind die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS) und der LK Sankt Wendel mit dem Gesundheitsamt, in Kooperation mit der Gemeinde Nohfelden.

Köln 99ers bereiten sich auf die Europameisterschaft vor

Junge Frau mit langen dunklen Haaren in einem Sportrollstuhl mit einem Volleyball auf den Knien
Lisa Bergenthal
Foto: RBC Köln 99ers e.V.

KÖLN (kobinet) Für Lisa Bergenthal und ihre Nationalmannschaftskolleginnen stand in der letzten Woche ein intensives Trainingslager mit insgesamt drei Testspielen auf dem Programm. Nach einer kurzen Pause geht es Mitte nächster Woche für die Damen schon wieder weiter mit weiteren Camps. Die Aufgabe für die Rollstuhlbasketballerinnen besteht darin, bei der anstehenden Europameisterschaft die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft im nächsten Jahr zu schaffen.

Krankenhausreform: Ausnahmeregelungen gefährden sichere Patientenversorgung

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Mit einem Krankenhausreform‑Anpassungsgesetz möchte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken die Reform ihres Vorgängers Karl Lauterbach überarbeiten. Der Sozialverband VdK hat dazu beim Bundesgesundheitsministerium eine Stellungnahme eingereicht. VdK-Präsidentin Verena Bentele nennt den vorliegenden Entwurf einen Rückschritt: „Die geplante Abschwächung verbindlicher Mindeststandards, insbesondere im ärztlichen Bereich, sowie zahlreiche Ausnahmeregelungen für die Bundesländer gefährden zentrale Ziele der Reform: eine bundesweit einheitliche, qualitativ hohe und sichere Patientenversorgung.“

Bringt Koalitionsklausur Durchbruch für mehr Barrierefreiheit?

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Nachdem die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas Anfang Juli 2025 die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) für mehr Barrierefreiheit angekündigt hatte, hängt diese immer noch in der Ressortabstimmung fest. Die Blockade des von der CDU geführten Wirtschaftsministeriums und des von der CSU geführten Innenministeriums verhindert immer noch die Verbändeanhörung, so dass der ursprünglich für Anfang August 2025 vorgehene Kabinettsbeschluss für die Gesetzesreform immer noch nicht erfolgt ist. „Kommt nun bei der Klausurtagung der Fraktionsführungen von CDU, SPD und CSU, die heute in Würburg beginnt, auch Bewegung in dieses Gesetzesvorhaben?“ Das fragen sich viele behinderte Menschen.

Hans-Willis philosophische Top-Meldung der Woche

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
macht auf einen verstorbenen Philosophenkollegen aufmerksam
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Vor 125 Jahren, am 25. August 1900, starb der Philosoph Friedrich Nietzsche. Sein Lebtag litt er an schwachem Augenlicht und war überdies chronisch krank. Also einer von uns, ein Behinderter. Ohne Schwerbehindertenausweis, einen solchen Wisch hätte er wahrscheinlich von sich gewiesen. Er verstand sich als Inbegriff des Menschen, „ecce homo“! Wie Ralph Milewski wollte er nicht als Behinderter, sondern als Mensch wahrgenommen und geachtet werden. Obgleich er auf gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe an der bürgerlichen Spießerelite gepfiffen hat. Ebenso wie Hans-Willi Weis, da sind wir zwei Philosophen uns einig. Gemeinsam ist uns beiden auch die Lust am Denken. Eine Passion, die heute bei vielen Menschen nicht sonderlich gut ankommt, vielmehr eine allergische Reaktion hervorruft, einen Gaslighting-Reflex. – Wer bei sich diese lästige Antihaltung abbauen möchte, ein erster Schritt erlaubt der SWR-Wissenspodcast.

Aufruf zur Einreichung von Hörfilm-Produktionen für den Deutschen Hörfilmpreis 2026

Logo: Deutscher Hörfilmpreis
Logo: Deutscher Hörfilmpreis
Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Am 24. März 2026 verleiht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) zum 24. Mal den Deutschen Hörfilmpreis. Noch bis zum 15. Oktober 2025 können Vorschläge für Hörfilm-Produktionen in den folgenden sechs Kategorien eingereicht werden:

– Spielfilm Kino
– Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming
– Serie
– Dokumentation
– Kinder-/Jugendfilm
– Filmerbe

Dabei beim Oldenburger Hospizlauf

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Foto: Susanne Göbel

Oldenburg in Holstein (kobinet) Für die Behindertenbeauftragte der Stadt Oldenburg in Holstein, Martina Scheel, gehört es dazu, vernetzt zu denken und möglichst viele Akteur*innen mit ins Boot zu bekommen, wenn es darum geht, Verbesserungen für behinderte Menschen zu erreichen. Deshalb mischt sie bei vielen Aktivitäten in der Stadt im hohen Norden mit und macht dafür Werbuung. So zum Beispiel für den Oldenburger Hospizlauf, der am 13. September 2025 als Benefizlauf für das Hospiz Ostholstein stattfindet.

Hunger auf Bildungsdaten in einem unverändert selektiven Schulsystem

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Der Paradigmenwechsel zu einer datengestützten Lern-, Unterrichts- und Schulentwicklung vollzieht sich geräuschlos und präsentiert sich beispielsweise im Rahmen des Startchancenprogramms mit großen bildungspolitischen Versprechungen, während die Lernenden in den Schulen mit immer mehr diagnostischen Tests überzogen und an normierten Leistungsvorgaben in einem unverändert selektiven Schulsystem gemessen werden. Die bildungspolitische und wissenschaflich gestützte Zielperspektive eines Bildungsverlaufsregisters mit Schüler-ID sollte nicht so einfach ohne Diskussion über Sinn und Zweck hingenommen werden.“ Dies schreibt die Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann zu einem von ihr auf der Plattform Bildungsklick veröffentlichten Beitrag mit dem Titel „Hunger auf Bildungsdaten“.

Krankenhausreform: Pflegequalität darf nicht fehlen

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Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

Berlin (kobinet) Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) warnt davor, die Krankenhausreform ohne Qualitätsvorgaben für die Pflege umzusetzen. Darauf hat Diana Hömmen aus Löningen die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. Sie weiß aus eigener Erfahrung, was die Absenkung von Qualitätsanforderungen bedeutet. „Wer von Qualität in der Krankenhausversorgung spricht, darf die Pflege nicht ausklammern. Ohne die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen bleiben die Qualitätskriterien in den Leistungsgruppen unvollständig“, betonte DBfK-Präsidentin Vera Lux anlässlich der vor kurzem durchgeführten Anhörung zum Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG).

Studie zeigt Einblicke in die Lebensrealität von Menschen mit Querschnittlähmung

Person, die Rollstuhl nutzt vor Stufe am Zug
Person, die Rollstuhl nutzt vor Stufe am Zug
Foto: SoVD NRW

LOBBACH (kobinet) Bereits zum 10. Mal ruft die Internationale Rückenmarkgesellschaft (ISCoS) zum Internationalen Tag der Querschnittlähmung (SCI-Day) auf. Zum diesjährigen SCI-Day, der unter dem Motto „Sturzprävention, Schutz des Rückenmarks“ steht, veröffentlicht die Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie (DMGP) aktuelle Ergebnisse der German Spinal Cord Injury Survey (GerSCI). Die von der Klinik für Paraplegiologie des Universitätsklinikums Heidelberg koordinierte Befragungsstudie liefert
umfassende Einblicke in die Lebensrealität von Menschen mit Querschnittlähmung in Deutschland.

Neuer Vertrag mit neuen Maßstäbe in der Reha-Hilfsmittelversorgung für Kinder und Jugendliche

Kleines Mädchen mit Rollstuhl - Bike
Ausstellungsschwerpunkt sind Hilfsmittel für Kinder und Jugendliche
Foto: Messe Karlsruhe / Behrendt und Rausch

DORTMUND (kobinet) Seit 25 Jahren beobachtet rehaKIND aufmerksam die Vertragsgestaltung der Krankenkassen mit Blick auf die Qualität der Kinder-Hilfsmittelversorgung. Schon mehrfach wurde dabei Bestandteilen, die einer individuellen, alltagszielorientierten Versorgung widersprochen, deutlich und öffentlich kritisiert. Um praxistaugliche Standards für alle Beteiligten zu finden, gab es bereits vor fast fünf Jahren gemeinsame Workshops mit vielen Kostenträgern und ein „Muster-Kinder-Reha-Vertrag“ wurde entwickelt und vorgestellt. Einzelne Punkte davon sind in diverse Kassenverträge eingewandert, dabei hervorzuheben z.B. die AOK Bayern mit einer klaren Fortbildungsverpflichtung für Kinderversorger.

Vereint im Humor beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel

Plakat zur Ausstellung von Phil Hubbe
Plakat zur Ausstellung von Phil Hubbe
Foto: Phil Hubbe

Kassel (kobinet) Beim Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) geht es derzeit angesichts geplanter Einsparungen und einer Demonstration von über 600 Menschen gegen geplante Kürzungen am 19. August 2025 nicht gerade lustig zu. Am 26. August 2025 versammelten sich im Ständehaus, dem Sitz des Verbandes in Kassel, Ständeplatz 6-10, jedoch eine Reihe von Menschen im Zeichen des Humors. Dort zeigt der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen noch bis zum 12. September 2025 die Ausstellung „Vereint im Humor – Un-Korrekte Cartoons von Phil Hubbe“. In der Ausstellung sind 40 Karikaturen des Cartoonisten zu sehen, die sich zum einen mit dem schwierigen Alltag von Menschen mit Behinderungen und zum anderen mit der deutschen Einheit beschäftigen. Mit der Präsentation der Einheits-Cartoons im Ständehaus will der LWV an einem der Orte der Demokratie – im 35. Jahr der Wiedervereinigung – an dieses wichtige deutsche Kapitel erinnern. Die Ausstellung ist auch im Rahmen der Kasseler Museumsnacht am 6. September 2025 von 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr zu sehen.

Fachtagung: Aufbruch oder Rückschritt? Zwischen Anspruch der UN-BRK und Wirklichkeit der Eingliederungshilfe in Hessen

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Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft freier Ambulanter Dienste in Hessen (LAGfAD) feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit einer Fachtagung am 28. November 2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr im Hans-von-Soden-Haus, Rudolf-Bultmann-Straße 4, in 35039 Marburg. Unter dem Titel „Aufbruch oder Rückschritt? Zwischen Anspruch der UN-BRK und Wirklichkeit der Eingliederungshilfe in Hessen“ diskutieren Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Selbstvertretung über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven der Eingliederungshilfe im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Fachtagung ist gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Debatten bezüglich der Umsetzung von Inklusion, aber auch über Kürzungen von Leistungen, wie beispielsweise beim Landeswohlfahrtsverband Hessen aktuell.

Gebärdetes Dialogformat zum Erhalt der Disability Studies in Köln und Hamburg

Sharepic: Disability Studies stärken!
Sharepic: Disability Studies stärken!
Foto: campact

Köln (kobinet) Mehr als 150 Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland protestieren gegen die drohende Schließung zentraler Institutionen der Disability Studies in Deutschland. In einem gemeinsamen Appell fordern der Verein Disability Studies Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft Disability Studies den Erhalt der gefährdeten Institute in Hamburg und Köln. Von den Sparmaßnahmen oder gar von einer Schließung bedroht sind das Zentrum für Disability Studies und Teilhabeforschung (ZeDiSplus) an der Evangelischen Hochschule Hamburg sowie die Internationale Forschungsstelle für Disability Studies (iDiS) an der Universität zu Köln. Den Appell zur Stärkung der Disability Studies gibt es nun auch als gebärdetes Dialogformat. Es handelt sich dabei nicht um eine Übersetzung, sondern um eine gebärdensprachorientierte Aufbereitung der Inhalte.

Offener Brief an Bundeskanzler Merz: Barrierefreiheit für Millionen jetzt umsetzen

Sharepic zur Forderung des VdK und SoVD zur Barrierefreiheit von ZDF heute
Sharepic zur Forderung des VdK und SoVD zur Barrierefreiheit von ZDF heute
Foto: ZDF / heute

Berlin (kobinet) Verena Bentele (Präsidentin des Sozialverbands VdK) und Michaela Engelmeier (Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland SoVD) fordern in einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Bundesregierung eine zügige und wirksame Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Im Schreiben machen die beiden größten Sozialverbände Deutschlands deutlich, dass Barrierefreiheit für Millionen von Menschen essenziell ist. Betroffen seien unter anderem mobilitätseingeschränkte Personen, blinde, seh- oder hörbehinderte sowie auf einfache Sprache angewiesene Bürgerinnen und Bürger. In einer alternden Gesellschaft betrifft Barrierefreiheit nicht nur einzelne Gruppen, sondern weite Teile der Bevölkerung, heißt es vonseiten des VdK und SoVD. Mit Blick auf die bevorstehende Klausurtagung der Spitzen von Union und SPD rufen VdK und SoVD dazu auf, zeitnah Einigkeit über eine wirkungsvolle Reform des BGG mit verbindlichen Durchsetzungsmechanismen herzustellen.

Mehr als ein Etikett

Alper Senlik
Alper Senlik
Foto: privat

Ahlen (kobinet) „Wir gehören in die Parlamente, in die Vorstände und in die Gremien“, das hatte Alper Senlik vor kurzem in einem Interview mit den kobinet-nachrichten betont. Nun meldet sich der 26Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Ahlen mit einer Kolumne für die kobinet-nachrichten zu Wort und stellt klar: „Wir sind mehr als ein Etikett.“

Wohnungskrise spitzt sich zu

Bild zeigt eine Wohnnungsbaustelle mit Gerüsten und einem Bagger
Mehr Wohnungsbau ist dringend notwendig
Foto: Pixabay/SatyaPrem

DÜSSELDORF (kobinet) Seit 2021 sind die Mieten in den meisten Großstädten Nordrhein-Westfalens um mehr als 20 Prozent gestiegen, wie Zahlen der Empirica Preisdatenbank zeigen. Der Bestand an Sozialwohnungen ist von 1,3 Millionen (1990) auf aktuell 422.000 gesunken. Bis 2030 fallen nach Berechnungen der NRW-Bank rund 40 Prozent dieser Wohnungen aus der Preisbindung. Zudem liegt die Leerstandsquote mit landesweit 1,4 Prozent unter den von Fachleuten empfohlenen 3 Prozent, was auf einen angespannten Wohnungsmarkt hindeutet. Auf dieser Grundlage stellt der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Nordrhein-Westfalen fest: “ Wohnungskrise in NRW spitzt sich zu“.

Nachgehakt II: BR-Radltour 2025 – „Positives Feedback“ ersetzt keine Informationspflicht

Ein Mann in einen Anzug und Zylinder aus dem Letzte Jahrhundert stzeht bei seinem Hoch-Rad. Schwarz Weiß Foto
35 Jahre BR-Radltour – und immer noch mit Denkweisen von vorgestern!
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Am 9. April 2025 veröffentlichte ich auf kobinet einen Beitrag über die fehlenden Standards zur Barrierefreiheit bei der BR-Radltour, einer der größten und traditionsreichsten Veranstaltungen des Bayerischen Rundfunks. In seiner Antwort erklärte der BR damals, man befinde sich noch in der Planungsphase und arbeite daran, Informationen zur Barrierefreiheit schnellstmöglich bereitzustellen. Heute, Ende August 2025, steht fest: Diese Zusage wurde nicht eingelöst. Bis zum Start der Radltour am 3. August gab es keinerlei veröffentlichte Informationen auf den Seiten des BR oder der Etappenorte.

Nur Mut! Inklusive Arbeit lohnt sich!

Logo des Martinsclub Bremen
Logo des Martinsclub Bremen
Foto: MC Bremen

Bremen (kobinet) Viele Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung wollen auf den ersten Arbeitsmarkt. Für mutige Unternehmen ist das eine Chance, meinen Jessica Volk und Sebastian Jung, Vorstand des Martinsclub Bremen.“ Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung können Fachkräfte entlasten und den Personalmangel lindern. Wie bitte? Ja, richtig gelesen. Diese steile These ist zwar noch keine Realität, aber eine realistische Vision. Viele Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung drängen auf den ersten Arbeitsmarkt. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes ist immerhin im Grundgesetz verankert. In der Regel landet diese Zielgruppe allerdings in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und bildet so einen gesonderten Arbeitsmarkt. Schluss damit!“ heißt es in einer Presseinformation des Martinsclub Bremen mit der Überschrift: „Nur Mut! Inklusive Arbeit lohnt sich!“

Petition für Kommunikation für taube Menschen auf Augenhöhe mit Gebärdensprache

Symbol Gebärdensprache
Symbol DGS Gebärdensprache
Foto: public domain

Falkensee (kobinet) „Kommunikation für taube Menschen von Anfang an auf Augenhöhe mit Gebärdensprache“, so lautet der Titel einer Petition, die Carola Szymanowicz an den Petitionsausschuss des brandenburgischen Landtags gerichtet hat. Nun gibt es auf der Plattform openPetition auch die Möglichkeit, die Petition zu unterstützen. „Mit meiner Petition fordere ich hiermit die Landesregierung, den Brandenburger Landtag und alle zuständigen Stellen auf, endlich umfassende Maßnahmen zur inklusiven Teilhabe tauber Menschen umzusetzen. Taube Menschen werden seit Jahrzehnten systematisch von gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist zwar anerkannt, wird aber nicht in allen Lebensbereichen sichergestellt. Dies führt zu Bildungsbenachteiligung, Arbeitslosigkeit, Informationsarmut und Diskriminierung“, schreibt Carola Szymanowicz zur Petition.