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Berlin: Wo selbstbestimmte Assistenz gezielt torpediert wird

Ottmar Miles-Paul
Ottmar Miles-Paul
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Wer Selbstbestimmung nicht will, findet Wege, diese zu verhindern – auch wenn das mehr kostet.“ Dieses Motto trifft auf die derzeitige Situation in Berlin in Sachen Finanzierung der Persönlichen Assistenz für behinderte Menschen zu, wie aus einem Bericht des Tagesspiegels hervorgeht. Während der Personalmangel in der Behindertenhilfe beklagt wird, werden in Berlin diejenigen bestraft, die selbst Verantwortung übernehmen, Personal suchen und dieses selbst bei sich anstellen, um selbstbestimmter mit Persönlicher Assistenz leben zu können. Ihre Beschäftigten bekommen dabei wesentlich weniger Geld, als wenn die Assistentinnen und Assistenten bei ambulanten Diensten beschäftigt sind und dort die gleiche Tätigkeit ausüben. Und billiger ist es allemal, weil diejenigen, die ihre Assistenz selbst organisieren, keine Miet- und Regiekosten für die Organisation der Assistenz haben. Dass dies der Berliner Verwaltung ein Dorn im Auge ist und so die Selbstbestimmung behinderter Menschen massiv beeinträchtigt wird, darüber schüttelt kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul den Kopf, wie in seinem Kommentar zu lesen ist.

Selbstbestimmt Leben bereit für Besucher*innenansturm auf der REHACARE

Bild vom Selbstbestimmt Leben Messestand auf der Rehacare 2025
Bild vom Selbstbestimmt Leben Messestand auf der Rehacare 2025
Foto: ISL

Düsseldorf (kobinet) Noch bis zum 20. September 2025 hat die diesjährige internationale Messe für Rehabilitation und Pflege REHACARE ihre Tore in Düsseldorf geöffnet. Mit dabei sind auch Vertreterinnen und Vertreter der Selbstbestimmt Leben-Bewegung. „Besucht uns auf der REHACARE in Halle 6 an Stand G 05! Zusammen mit Aktiv und selbstbestimmt akse-e.V, Autonom Leben e.V. – Für Würde und Selbstbestimmung behinderter Menschen, Selbstbestimmt Leben Behinderter Köln und dem Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter freuen wir uns auf die nächsten Tage“, heißt es in einem Facebook-Post der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL).

Cécile Lecomte macht nicht nur Kletteraktionen, sondern ist Vizeweltmeisterin im WCMX

Daumen hoch
Fanpost für die kobinet-Redaktion
Foto: Irina Tischer

Bulle, Schweiz (kobinet) „Juhu, ich habe am Wochenende an der WCMX-(Skate mit dem Rollstuhl)-Weltmeisterschaft teilgenommen und bin Zweite geworden. Ich bin also Vizeweltmeisterin in WCMX geworden, zu meiner großen Überraschung, denn alle Riderinnen waren gut.“ Dies teilte die Kletteraktivistin Cécile Lecomte den kobinet-nachrichten mit. Hinter der Abkürzung WCMX verbirgt sich Rollstuhl-BMX oder Rollstuhl-Motocross. „Wir skaten im Skatepark mit dem Rollstuhl und machen Tricks, Figuren mit dem Rollstuhl. Drop-in (steile Rampe runterfahren), Grinden (auf einer Metallstange rutschen und das Gleichgewicht halten), Springen, die Treppe runterfahren, tanzen etc.“, erklärt Cécile Lecomte die Sportart.

Von Schutzräumen und Tatorten: Ausstellung von AbleismusTöte auf der REHACARE in Düsseldorf

Bild von der Ausstellung
Bild von der Ausstellung „Von Schutzräumen und Tatorten“ auf der Rehacare 2025
Foto: AbleismusTötet

Düsseldorf (kobinet) „Wir sind mit unserer Ausstellung ‚Von Schutzräumen und Tatorten‘ auf der REHACARE! Obwohl der erste Tag gerade erst angefangen hat, haben wir schon viele beeindruckende Gespräche geführt und Diskussionen angeregt. Auch diverse Berichte von Gewalt in Einrichtungen waren dabei“, so heißt es in einem Facebook-Post vom 17. September 2024 von AbleismusTötet. Die Initiative zeigt bei der internationalen Fachmesse für Rehabilitation und Pflege noch bis zum 20. September 2024 die neu entwickelte Ausstellung über Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe und steht für Gespräche zur Verfügung.

Küchentischgespräch als Modell für eine personenzentrierte Bedarfsermittlung

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Logo LVR Original 2000×808
Foto: LVR

Köln (kobinet) Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat geprüft, inwieweit das aus den Niederlanden bekannte „Keukentafelgesprek“ (Küchentischgespräch) auf die Bedarfsermittlung im Rahmen der Eingliederungshilfe übertragen werden kann. Ziel ist eine lebensweltnahe, partizipative Beratung, bei der im häuslichen Umfeld gemeinsam mit der leistungsberechtigten Person und ihrem sozialen Umfeld konkrete Teilhabeziele erarbeitet werden. Die Analyse zeigt nach einem Bericht des LVR: Das Modell passt fachlich gut zu den Regelungen in Nordrhein-Westfalen und der Praxis beim LVR, etwa durch seine starke Personenzentrierung, Sozialraumorientierung und Einbindung von Peer-Beratung. Darüber informiert eine Vorlage für den Sozialausschuss des LVR vom 9. September 2024.

Verena Bentele warnt vor Herbst des Kahlschlags

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: VdK Bayern

Berlin (kobinet) Bei der Generaldebatte zum Haushalt warb Bundeskanzler Friedrich Merz im Bundestag für sein Reformprogramm. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu: „Wenn der Bundeskanzler auf einen Herbst der Reformen einschwört, darf das nicht zu einem Herbst des Kahlschlags werden. Sinnvolle Reformen mit Augenmaß, die etwa zu einer Stabilisierung der Sozialversicherungen führen, begrüßt der VdK ausdrücklich. Wir brauchen Reformen, die unseren Sozialstaat funktionstüchtig und gerechter machen, keine Leistungskürzungen aus Prinzip. Nur so lässt sich die Ankündigung von Friedrich Merz erfüllen, einen neuen Konsens der Gerechtigkeit schmieden zu wollen.“

Hans-Willis Top-Nachricht der Woche

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Foto: ht

Staufen (kobinet) Ist ein echter Schocker in Sachen „abnehmende Lesekompetenz“ als Folge der digitalen Medienrevolution: die faktenbasierte Meldung nämlich, dass ein Drittel der Bevölkerung inzwischen aus Analphabeten besteht.

Nur die elektronische Fußfessel reicht nicht: Weibernetz fordert effektiven Gewaltschutz

Logo: Weibernetz
Weibernetz
Foto: Weibernetz

Kassel (kobinet) Das Bundesjustizministerium will Frauen besser vor häuslicher Gewalt und Femiziden schützen und deshalb das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) reformieren. Der aktuelle Referentenentwurf sieht zwei zusätzliche Maßnahmen vor: die sogenannte elektronische Fußfessel für Gewalttäter und verpflichtende Kurse der Täterarbeit. Das reicht dem Weibernetz nicht. Es erläutert in einer Stellungnahme, warum. Die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz fordert seit langem eine Reform des Gewaltschutzgesetzes, denn Frauen mit Beeinträchtigungen können einige Schutzmaßnahmen, wie die Wegweisung des Täters aus der eigenen Wohnung, häufig nicht nutzen. Jetzt soll das Gesetz geändert werden, allerdings mit ganz anderen Maßnahmen wie der elektronischen Fußfessel und verpflichtender Täterarbeit.

Inklusion als Chance zur Fachkräftesicherung

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Foto: Susanne Göbel

DÜSSELDORF (kobinet) Ein Schwerpunkt des Informationsangebots der Landesregierung Nordrhein-Westfalen auf der diesjährigen Rehacare sind praxisnahe Beispiele zur barrierefreien Arbeitsplatzgestaltung. Zudem stehen Expertinnen und Experten für Fragen zur Inklusion in das Arbeitsleben, zur Barrierefreiheit und zu Unterstützungsangeboten bei Pflegebedürftigkeit zur Verfügung.

Haus des Wissen soll Inklusionsmotor werden

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

OSNABRÜCK (kobinet) Die ehemalige Hauptschule Innenstadt soll zu einer modernen Stadtbibliothek und Begegnungsstätte weiterentwickelt werden. Die Lebenshilfe Osnabrück begrüßt diese aktuellen Überlegungen und hofft darauf, ein barrierefreies „Haus des Wissens“ im Zentrum Osnabrücks zu gestalten. Das könnte zu einem offenen, inklusiven Ort für alle werden – mit Raum für Begegnung, Teilhabe und Miteinander.

Ehrenpreis für Roland Arnold – Motorworld Buchpreis 2025 würdigt Mobilitätspionier

Roland Arnold und Jürgen Lewandowski bei der Preisverleihung
Roland Arnold und Jürgen Lewandowski bei der Preisverleihung
Foto: CanVanCan

Pfronstetten-Aichelau (kobinet) Große Ehre für Roland Arnold, Gründer und Geschäftsführer der PARAVAN GmbH: Für seine Autobiografie „Genial gezündet – Der Gamechanger der Fahrzeugindustrie mit meiner Drive-by-Wire-Erfindung“ wurde ihm im Rahmen des Motorworld Buchpreises 2025 der Ehrenpreis in der Kategorie Biografie verliehen. Die Jury zeigte sich laut einem Bericht der PARAVAN GmbH tief beeindruckt von der außergewöhnlichen Lebensleistung des schwäbischen Tüftlers und Unternehmers.

Wie gelingt ein inklusives Gesundheitssystem für alle Menschen? Veranstaltung und Mitmachaktion

Postkarte für barrierefreie Arztpraxen
Postkarte für barrierefreie Arztpraxen
Foto: NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW

Düsseldorf (kobinet) Heute, am 17. September 2025, benennen die Sprecherinnen des Netzwerks Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung Claudia Seipelt-Holtmann und Gertrud Servos im Rahmen einer Veranstaltung auf der Rehacare zentrale Hürden in der Gesundheitsversorgung. Zudem erörtern sie konkrete Handlungsansätze aus der Praxis der Netzwerk-Frauen. Veranstaltungsort ist die Vortragsbühne im „Treffpunkt REHACARE“ in Halle 6/G 33. Zudem weist das Netzwerk auf die gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe gestartete Mitmachaktion „Medizinische Versorgung für alle!“ hin.

Alles begann mit einem Bahnhof – und dem Wunsch nach Veränderung

Zahl 10
Zahl 10
Foto: Clker-Free-Vector-Images In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Bargteheide (kobinet) „Meine Geschichte im BSK ist noch keine zehn Jahre alt. Alles begann mit dem Bahnhof meiner Heimatstadt Bargteheide. Vor genau zehn Jahren, am 1. August 2015, wurde das 150-jährige Bestehen des Bahnhofs Bargteheide gefeiert. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck, die täglich von rund 60.000 Menschen genutzt wird. Der Anteil der Pendler daran ist groß. In Bargteheide wären 5300 Berufstätige ohne die Bahn und den Bahnhof aufgeschmissen. Das war für mich der Anlass, einen Leserbrief an das Hamburger Abendblatt und an die örtliche „Markt“-Zeitung zu schreiben. Darin bemängelte ich trotz allem Respekt für den altehrwürdigen Bahnhof, dass der leider nicht barrierefrei ist. Vor 150 Jahren baute man nämlich noch Bahnhöfe mit Bahnsteigen, die nur 38 cm oder weniger oberhalb der Schienenoberkante hoch waren – halb so hoch, wie heutzutage üblich.“ So beginnt die Geschichte von Andreas Reigbert, die dieser anlässlich des 70. Jubiläums des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) mit dem Titel „Alles begann mit einem Bahnhof – und dem Wunsch nach Veränderung: Warum Andreas Reigbert zum BSK kam und was in zehn Jahren daraus gewachsen ist“ verfasst hat.

Ausstellung: Louis Braille – 200 Jahre Blindenschrift

braille, alphabet, dots
braille, alphabet, dots
Foto: BlenderTimer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Hamburg(kobinet) Vor 200 Jahren erfand der Franzose Louis Braille die Brailleschrift. Dieses Schriftsystem eröffnete blinden Menschen weltweit den Zugang zu Bildung, Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe. Anlässlich dieses Jubiläums wird vom Museum der Arbeit und dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg die Ausstellung „Louis Braille – 200 Jahre Blindenschrift“ angeboten. „Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Blindenschrift von den historischen Anfängen bis zur heutigen Nutzung. Zahlreiche Hands-on-Stationen laden zum Mitmachen ein“, heißt es in der Ankündigung.

Fachkräftesicherung und Inklusion durch berufliche Rehabilitation

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen
Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)

BERLIN (kobinet) Die Berufsförderungswerke (BFW) in Deutschland haben jetzt die Agenda REHA 2030 präsentiert und verstehen diese als ein wegweisendes Positionspapier, das konkrete Impulse für die Politik der 21. Wahlperiode des Deutschen Bundestages setzt. Angesichts des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und der Transformation der Arbeitswelt fordern die BFW eine stärkere politische Unterstützung für die berufliche Rehabilitation.

Neues Diakoniezentrum in Offenbach eröffnet

Buchstaben LWH Hessen mit  liegendem Semikolon als angedeutetes Lächeln auf weißem Grund
LWV Hessen
Foto: gemeinfrei

KASSEL (kobinet) Das Diakoniezentrum Gerber 15 im Offenbacher Mathildenviertel für wohnungslose Frauen und Männer ist fertiggestellt. Neben 24 hellen und freundlichen Apartments mit eigenem Bad und Küchenzeile sowie elf Clearingbetten gibt es hier zahlreiche Angebote für Menschen in Not – von der Teestube über den Kleiderladen bis hin zu Beratungsstellen und dem Ambulant Betreuten Wohnen.

Landesspiele Saarland 2025 eröffnet

In einer Feuerschale brennt eine Flamme. Im Hintergrund ist das Loge der Special Olympics Saarland zu sehen
Zeit fairer sportlicher Wettbewerbe
Foto: Niclas Breves

SAARBRÜCKEN (kobinet) Mit einer festlichen Eröffnungsveranstaltung in der Gebläsehalle in Neunkirchen haben die Landesspiele Saarland 2025 für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung ihren offiziellen Start gefeiert. Mehr als 800 Gäste, darunter Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer sowie Betreuer, Familienangehörige und Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Partner von Special Olympics Deutschland, erlebten einen inspirierenden Abend voller Emotionen und inklusiver Höhepunkte. Der Abend begann mit einem stimmungsvollen Fackelzug durch die Innenstadt von Neunkirchen.

Neue Impulse durch die therapie DÜSSELDORF 2025

Foto einer Handprothese der linken Hand mit einzeln beweglichen Fingern
Prothesen können hilfreich sein
Foto: MARTIN MAGUNIA, BONN

LEIPZIG (kobinet) Die therapie DÜSSELDORF wird zum dritten Mal zum Branchentreffpunkt im Westen Deutschlands. Sie findet am 19. und 20. September 2025 statt und mit 144 Ausstellern – rund 45 Prozent mehr als bei der letzten Ausgabe – präsentiert die Messe in Halle 6 ein deutlich erweitertes Angebot: neueste Geräte und Anwendungen für Therapie und Rehabilitation, Training und Fitness sowie Gesundheitsprodukte für den Behandlungsalltag.

Drinnen oder draußen? Behinderte Menschen in Kommunalparlamenten in Nordrhein-Westfalen

Kreuz auf Wahlzettel
Wahlzettel mit Kreuz
Foto: ISL

Düsseldorf (kobinet) Die Wählerinnen und Wähler haben am Sonntag, dem 14. September 2025, entschieden, wer sie zukünftig in den Kommunalparlamenten von Nordrhein-Westfalen vertritt. Behindertenpolitik und vor allem die Partizipation behinderter Menschen bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention darf vor Ort nicht nur auf das Engagement in Behindertenbeiräten beschränkt sein. Behinderte Menschen müssen auch in den Parlamenten und in den Verwaltungen das Geschehen mitprägen. Dies ist eine Erkenntnis einer Online-Veranstaltung des Deutschen Instituts für Menschenrechte mit der Universität Siegen zu kommunalen Aktionsplänen, die am 12. September 2025 online stattfand. Wie es nun konkret in den nordrhein-westfälischen Kommunalparlamenten aussieht, dazu haben die kobinet-nachrichten drei Rückmeldungen erhalten.

Haushaltsdebatte im Bundestag

Blick in das Plenum des Deutschen Bundestages
Blick in das Plenum des Deutschen Bundestages
Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

Berlin (kobinet) Heute beginnt im Deutschen Bundestag die Debatte über den Bundeshaushalt 2025, der am 29. November 2024 beschlossen werden soll. Die Haushaltsdebatte ist sozusagen die Königsdisziplin des Parlaments, denn damit wird festgelegt, welche Schwerpunkte und vor allem welche Finanzmittel für die einzelnen Politikfelder bestimmt werden und welcher finanzielle Handlungsspielraum der Regierung eingeräumt wird. Daher dürfte für behinderte Menschen vor allem die Debatte der Etats für die Bereiche Arbeit und Soziales sowie Gesundheit interessant sein. Diese Debatten sind nach dem derzeitigen Zeitplan, der sich allerdings meist etwas verschiebt, für Mittwoch, den 13. November, ab 18:40 Uhr vorgesehen und können live über das Parlamentsfernsehen auf www.bundestag.de verfolgt werden.

Berliner Lehrkräfte meist unzureichend für inklusiven Unterricht qualifiziert

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) Der Berliner Senat hat am 18. Juni 2025 einen Entwurf zur Änderung des Lehrkräftebildungsgesetzes vorgelegt. Über diesen wird das Abgeordnetenhaus voraussichtlich im kommenden Plenum am 25. September 2025 entscheiden. Die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) des Deutschen Instituts für Menschenrechte nahm dies zum Anlass, den Gesetzentwurf einer systematischen Normenprüfung zu unterziehen. Dabei werden sowohl die geplanten Änderungen als auch die bestehenden Regelungen des Lehrkräftebildungsgesetzes auf ihre Vereinbarkeit mit der UN-BRK überprüft.

Kundgebung für Rechte taubblinder Menschen in Wien

Zeichen für schwerhörig plus blind
Zeichen für schwerhörig plus blind
Foto: Christine Andorfer

Wien (kobinet) Am 26. September 2025 um 15 Uhr veranstaltet die ÖHTB-Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbeeinträchtigte Menschen eine öffentliche Kundgebung vor dem Parlament in Wien. Ziel der Veranstaltung ist es, auf bestehende Lücken in der Versorgung und Unterstützung taubblinder Menschen aufmerksam zu machen. Ein zentrales Anliegen ist die bundesweit einheitliche Anerkennung und Finanzierung der Taubblindenassistenz (TBA) in Österreich. „Sie ermöglicht Kommunikation, Mobilität, Information und Teilhabe – ein Menschenrecht, das bisher nicht ausreichend garantiert wird“, betont Barbara Latzelsberger, Leiterin der ÖHTB-Beratungsstelle, wie es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS heißt.

Hoch hinaus für die Rechte behinderter Menschen

Sigrid Arnade bei der Kletteraktion mit dem Rollstuhl und Seilen
Sigrid Arnade bei der Kletteraktion mit dem Rollstuhl und Seilen
Foto: H.-Günter Heiden

Berlin (kobinet) Dass Prof. Dr. Sigrid Arnade als gelernte Tierärztin keine Angst vor großen Tieren hat, das hat sie bei ihren behindertenpolitischen Aktivitäten immer wieder bewiesen. Dass sie auch keine Höhenangst hat, das zeigte sich bei einem Klettertraining, das die Umwelt- und Behindertenrechtsaktivistin Cécile Lecomte vor Kurzem für die Sprecherin der LIGA Selbstvertretung organisiert hat. Die Aktionen von Cécile Lecomte, die sich zusammen mit anderen Aktiven schon von Brücken abgeseilt und andere Kletteraktionen durchgeführt hat, um auf die Menschenrechtsverletzungen behinderter Menschen und auf Barrieren hinzuweisen, hatte Sigrid Arnade mit großem Interesse verfolgt. Sie wollte nun aber selbst erleben, wie es ist, in hohen Lüften mit ihrem Rollstuhl zu schweben. Denn man wisse ja nie, welche Aktionsformen bei der schleppenden Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland und den drohenden Verschlechterungen bei der Teilhabe behinderter Menschen noch nötig sind, berichtete Sigrid Arnade den kobinet-nachrichten.

Zweiter Ostholsteiner Tag der Inklusion in Oldenburg i. H. am 10. Oktober 2025

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Info blau Symbol
Foto: Susanne Göbel

Oldenburg in Holstein (kobinet) Am Freitag, den 10. Oktober 2025, findet in Oldenburg in Holstein der zweite Ostholsteiner Tag der Inklusion statt. Unter dem Motto „Ein Tag für ALLE“ lädt die Veranstaltung zu Begegnung, Austausch und gemeinsamer Aktivität von 10:00 bis 17:00 Uhr in die Mehrzweckhalle am neuen Schulcampus, Am Kuhof 1, in 23758 Oldenburg in Holstein, ein. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr das Thema „Übergang von Schule zu Beruf“. Am Nachmittag werden u. a. Ottmar Miles-Paul und Sabine Lohner mit einer Lesung aus dem Roman „Zündeln an den Strukturen“ zu Gast sein, die anschließend von einer Theatergruppe szenisch als Mitmachtheater begleitet wird.

Link zum Einladungsflyer zur Veranstaltung

Streubomben-Monitor 2025: Anstieg der Opferzahlen – Verbotsvertrag muss verteidigt werden

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
Neues Logo von Handicap International
Foto: HI

Berlin (kobinet) Der am 15. September veröffentlichte Streubomben-Monitor 2025 zeigt, dass die Zahl der Opfer 2024 erneut angestiegen ist. Neue Angriffe mit Streumunition wurden durch Länder wie Myanmar, Russland und Syrien gemeldet. Durch diese Waffen getötete oder verletzte Menschen gab es in neun Ländern, die meisten davon in der Ukraine. Anlässlich des Austritts von NATO-Mitglied Litauen aus dem Streubomben-Verbotsvertrag verurteilt die Hilfsorganisation Handicap International (HI), Mitherausgeberin des Monitors, die zunehmende Akzeptanz von Streumunition.

Viel zu wenige barrierefreie Arztpraxen in Sachsen-Anhalt

Bid mitdem Text der Aktion sowie Zeinungen von Rollator, Kinderwagen sowie weiteren, denen Barrierefreiheit nutzt
„Stopp! Wo kommst du nicht voran?“
Foto: MDR

MAGDEBURG (kobinet) Arztpraxen in Deutschland sind längst nicht für alle zugänglich – das ist als allgemeines Problem bekannt. Die Sendung des Mitteldeutschen Rundfunks „Sachsen-Anhalt heute“ hat jetzt erneut mit einem Fernsehbeitrag aufgezeigt, welche Auswirkungen das auf Patientinnen oder Patienten hat, die mit einem Rollstuhl einen Arzt aufsuchen möchten. Für sie ist nicht die Antwort auf die Frage entscheidend, ob sie im gewünschten Zeitraum einen Termin erhalten können, sondern ob sie denn überhaupt in die Praxis kommen können. So gibt es Bürgerinnen und Bürger, die faktisch keine freie Arztwahl haben.

70 Jahre Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter

Vier sich gegenseitig am Handgelänk haltende Hände darunter die Buchstaben BSK
Logo des BSK
Foto: BSK e.V.

Krautheim (kobinet) „Wir feiern sieben Jahrzehnte Engagement für Menschen mit Körperbehinderung, Austausch und gelebte Inklusion. Begleitet wird das Jubiläum von einer Mini-Inklusions-Messe, die spannende Einblicke in Hilfsmittel, Dienstleistungen und Angebote rund um Teilhabe und Selbstbestimmung bietet.“ So heißt es in der Ankündigung der Feier zum 70-jährigen Jubiläum des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK), die am 13. September 2025 in Krautheim stattfand. Mit dabei war auch der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel. Der BSK hat die Veranstaltung über YouTube ausgestrahlt, wo sie nun auch im Nachhinein verfolgt werden kann.

Eine Liste mit 3 Rollstuhlnutzer*innen

Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Logo: Bündnis 90 DIE GRÜNEN
Foto: Bündnis 90 DIE GRÜNEN

Kassel (kobinet) Nach der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen ist vor der Kommunalwahl in Hessen, wo diese am 15. März 2026 stattfindet. Seit über 20 Jahren sind über die Kasseler Grünen behinderte Menschen in der Stadtverordnetenversammlung vertreten und bestimmen die Stadtpolitik mit. Auch zukünftig gibt es dafür gute Chancen. Bei der Wahl der Liste zur nächsten Kommunalwahl sind auf der Liste der Kasseler Grünen gleich drei Rollstuhlnutzerinnen und Rollstuhlnutzer vertreten. Dr. Andreas Jürgens wurde am 13. September 2025 auf Platz 16, Maria Stafyllaraki auf Platz 17 und Ronny Blume auf Platz 26 der 51 Personen umfassenden Liste gewählt.

Verluste für Grüne, SPD, FDP und CDU bei Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen

Landkarte Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Deutschland Lage Nordrhein-Westfalen
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Düsseldorf (kobinet) Beim ersten Test nach der Bundestagswahl hat sich am 14. September 2025 bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen der Trend bestätigt, dass die etablierten Parteien verlieren und die AfD sowie die Linke hinzugewinnen. Laut dem vorläufigen Endergebnis der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen bleibt die CDU mit 33,3 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 22,1 Prozent. Die AfD ist nun im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 14,5 Prozent drittstärkste Kraft, gefolgt von den Grünen mit 13,5 Prozent. Die Linke erzielte 5,6 Prozent und die FDP 3,7 Prozent.

Viele Aktionen in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Logo Aktion Mensch
Aktion Mensch Logo 283×133
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) „Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements ist gestartet. Mit zuletzt rund 20.000 Aktionen ist das Deutschlands größte Freiwilligeninitiative. Noch bis zum 21. September 2024 finden bundesweit Tausende Aktionen und Veranstaltungen statt, die das freiwillige Engagement in Deutschland sichtbar machen und stärken. Möchtest auch du dich schon längst sozial einbringen, weißt aber nicht genau wo und wie? Wir schon!“, heißt es im neuesten Newsletter der Aktion Mensch mit einem Hinweis auf ihre Engagement-Plattform.

Momentaufnahme 405

Ein Innenhof mit Kollonen und Arken, in einer kleinen Stadt in Italien
Italien
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Alles trifft im Leben ein, sogar das, was man sich wünscht.

Das WIRZ haus: Ich lebe meinen Traum statt vom Leben zu träumen

Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung über das WIRZhaus
Cover des IGEL-Podcast zur Zukunftsplanung über das WIRZhaus
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „Das WIRZ haus: Ich lebe meinen Traum, statt vom Leben zu träumen“, so hat Ellen Keune die neueste Ausgabe des Podcasts Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) im Rahmen der Reihe Lust auf Zukunftsplanung getitelt. In dieser mittlerweile zehnten Ausgabe zur Persönlichen Zukunftsplanung besuchte Ellen Keune Angélique Wirz, die Inhaberin des „WIRZ hauses“ in Degersheim (Ostschweiz). Diese erzählt von ihrer beruflichen Reise, die von verschiedenen Jobs bis hin zur Eröffnung ihrer eigenen Kneipe führte. Jetzt lebt sie ihren Traum, der mithilfe eines Traumzirkels Wirklichkeit wurde. Die Folge gibt Einblicke in das „WIRZ haus“, dessen Konzept und die besondere Atmosphäre, wie es in der Ankündigung des Podcasts heißt.

Petition für kostenfreies Mittagessen und verbesserte Vertragsbedingungen in Werkstätten

Jürgen Linnemann im Rollstuhl
Jürgen Linnemann im Rollstuhl
Foto: privat

Harsewinkel (kobinet) „Kostenfreies Mittagessen / verbesserte Vertragsbedingungen für Menschen mit Behinderung in Werkstätten für behinderte Menschen“, so lautet der Titel einer Petition, die Jürgen Linemann unter der Rubrik Inklusion und Teilhabe an den Deutschen Bundestag gerichtet hat. Die Petition kann noch bis zum 13. Oktober 2025 im Petitionsportal des Deutschen Bundestages mitgezeichnet werden, wie Jürgen Linemann den kobinet-nachrichten mitteilte.

Vernetzung statt Schweigen – Austausch mit Katrin Langensiepen

Plakat zur Veranstaltung
Austausch zwischen EU-Abgeordneter Katrin Langensiepen und Mathias Kruck (Inklusion by Müselmulm)
Foto: EU

Müselmulm (kobinet) Nach Monaten intensiver Aufarbeitungsarbeit in eigener Sache – dokumentiert u. a. auf unserer Website mueselmulm.de – hatte ich Gelegenheit, mit der Europaabgeordneten Katrin Langensiepen über unsere Erfahrungen in einer Werkstatt für behinderte Menschen zu sprechen.

Besserer ÖNV nur mit besseren Arbeitsbedingungen

Regionalzug in einem Bahnhof
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Foto: hpgruesen In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Die Klima-Allianz Deutschland und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben jetzt eine Studie zum Personalbedarf im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vorgestellt. Im Gegensatz zu Äußerungen mit Stammtischniveau mancher Landespolitiker schafft es die Studie, das Problem wissenschaftlich und seriös zu beleuchten. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es einer Verbesserung der bestehenden Arbeitsbedingungen, insgesamt attraktiverer Arbeitsplätze und einer auskömmlichen, planbaren und nachvollziehbaren Finanzierung bedarf.

70 Menschen, 16 Workshops, 1 Botschaft: Aktiv werden! IGEL-Podcast zur Mitmachtagung in Kassel

Cover des IGEL-Podcast zur Mitmachtung in Kassel
Cover des IGEL-Podcast zur Mitmachtung in Kassel
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin / Schorndorf (kobinet) 70 Menschen, 16 Workshops, 1 Botschaft: Aktiv werden! – die Mitmachtagung in Kassel sorgt für laute Stimmen für Inklusion“. So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcasts „Inklusion Ganz Einfach Leben“ (IGEL). Zu Gast beim Macher des IGEL-Podcasts Sascha Lang sind diesmal Ellen Keune, Moderatorin des IGEL-Podcasts „Lust auf Zukunftsplanung“ und Aktivistin für Selbstbestimmung, sowie Juliane Harms vom Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) als Organisatorin der Mitmachtagung, die im Bereich Empowerment und Selbstvertretung arbeitet.

Tür für inklusives Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen weiter öffnen

Sharepic zum Fachtag zum inklusiven Gesundheitswesen
Sharepic zum Fachtag zum inklusiven Gesundheitswesen
Foto: KSL.NRW

Gelsenkirchen (kobinet) Rund 250 Gesundheitsexpertinnen und -experten aus Bereichen wie Medizin, Pflege, Therapie, Wissenschaft und Verwaltung sind der Einladung der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL.NRW) gefolgt, um sich darüber auszutauschen, wie Zugänge für ein inklusives Gesundheitssystem geschaffen werden können und wie mehr Menschen in Gesundheitsberufen zur Schlüsselperson für ein inklusives Gesundheitswesen werden können. Die Veranstaltung fand am 10. September 2024 unter Schirmherrschaft der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen und in Kooperation mit der Ärztekammer Nordrhein, der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Pflegekammer NRW statt.

Hans-Willis Nachricht der Woche

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Foto: ht

Staufen (kobinet) Unschwer zu erraten ist es natürlich die Umbenennung des US-Verteidigungsministeriums, des Pentagon, in Kriegsministerium. Eine seit Langem überfällige Korrektur. Eine Richtigstellung, die auch dem hiesigen Kriegsminister gut anstünde. Ein deutsches Kriegsministerium reimte sich gleich viel besser auf die geforderte Kriegstüchtigkeit. Warum mit der Wahrheit noch länger hinterm Berg halten?

Sozialverband fordert Inklusionsstandards in Erste-Hilfe-Kursen

Bild einer roten Handtasche mit weißem Kreuz
Erste Hilfe ist entscheidend
Foto: OpenClipart-Vectors In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HANNOVER (kobinet) Der morgige internationale Tag der Ersten Hilfe erinnert daran, dass es im Notfall entscheidend ist, schnell und sicher zu handeln. Doch Menschen mit Behinderung werden in diesem Bereich oft nicht ausreichend berücksichtigt – sowohl beim Erlernen von Erste-Hilfe-Maßnahmen als auch im Ernstfall, wenn sie selbst Hilfe benötigen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen kritisiert diese Situation und fordert verbindliche Inklusionsstandards in allen Erste-Hilfe-Kursen, um eine gleichberechtigte Teilhabe und Notfallversorgung von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten.

ADB Sachsen sucht Menschen mit Diskriminierungserfahrung

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Foto: ht

DRESDEN (kobinet) Für eine Studie zum Thema Diskriminierungserfahrungen 2025, die in Sachsen vom Antidiskriminierungsbüro unterstützt wird und durch die IMAP GmbH im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes durchgeführt wird, werden Menschen mit Diskriminierungserfahrungen gesucht, um den vorbereiteten Fragebogen zu testen. „Ein besseres Verständnis der gesellschaftlichen Lage und der Mechanismen von Diskriminierung sowie die Perspektive der Betroffenen helfen uns, unsere Arbeit auf eine bessere Datengrundlage zu stellen“, erklärt Katharina Scholz aus der Geschäftsführung des Antidiskriminierungsbüros Sachsen in diesem Zusammenhang.