Staufen (kobinet) In circa zweimal 72 Stunden oder in gut sechs Tagen übernehmen zwei gemeingefährliche Hinterwäldler, Hillbillys, ein alter und ein junger, das Kommando im Weißen Haus. Der junge ist ein Hillbilly von Geburt und der sozialen Herkunft nach; der alte, von Hause aus ein milliardenschwerer Immobilienzocker, hat den Hillbilly-Ungeist vom Recht der Starken, die das Gesetz in die eigene Hand nehmen, in die nationale Politik eingeführt. – Wäre dies ein klassischer Western, träte irgendwann der Sheriff aus der Tür und man sähe, wie er ein Plakat an die Jailhouse-Wand schlägt. Darauf das Konterfei zweier Hillbillys, darunter in fetten Lettern WANTED! – Die Gesuchten sehen Trump und Vance zum Verwechseln ähnlich. Aber leider ist dies kein klassischer Western und, wie der Kolumnist fürchtet, auch keine Verschwörungserzählung.
Berlin (kobinet) Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Berlin (kobinet) Mittlerweile können wir auf 30 Jahre Pflegeversicherung zurück blicken. Grund genug für den kobinet-Historiker Dr. Martin Theben in einem ausführlichen Beitrag auf die Debatten und Stationen der Entwicklung und Beschlussfassung der Pflegeversicherung zu blicken. Im Folgenden veröffentlichen die kobinet-nachrichten daher den Beitrag von Dr. Martin Theben und danken ihm für dessen Ausarbeitung, die aufzeigt, dass die Probleme der Pflegeversicherung und -absicherung noch längst nicht gelöst sind.
Schorndorf (kobinet) „Wenn Menschen über sich hinaus wachsen: Weiterbildungen in Persönlicher Zukunftsplanung“, so lautet der Titel der aktuellen Episode der Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ des Podcast Inklusion Ganz Einfch Leben (IGEL). Gastgeberin Ellen Keune spricht dabei mit Carolin Emrich darüber, was eine*n gute*n Moderator*in zur Zukunftsplanung ausmacht und wie diese eigentlich ausgebildet werden.
Stuttgart (kobinet) Das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg hat in einem Urteil von September 2024 festgestellt, dass der Anspruch auf Sozialhilfe ab dem Zeitpunkt besteht, zu dem der Sozialhilfeträger Kenntnis von der Bedürftigkeit erlangt. Darauf macht Henry Spradau in seinem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam.
Köln (kobinet) „Wenig inklusiv: Wie Menschen mit Behinderung im Journalismus arbeiten“. so lautet der Titel eines Radiobeitrags des Deutschlandfunk, der im Deutschlandfunk in der Reihe @mediasres vor kurzem veröffentlicht wurde.
BERLIN (kobinet) Drei diakonische und bundesweit tätige Verbände haben zentrale Forderungen für die Bundestagswahl 2025 formuliert. Es brauche soziale Sicherung, mehr bezahlbaren Wohnraum, deutliche Erleichterungen für die Gewinnung von Arbeitskräften und einen umfassenden Bürokratieabbau. Anlässlich des bevorstehenden Auftakts der heißen Wahlkampfphase haben sich der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB), der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) und der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) gemeinsam positioniert.
KÖLN (kobinet) Am morgigen Samstag empfangen die Rollstuhlbasketballer der Köln 99ers den BBC Münsterland zum ersten Heimspiel des Jahre 2025. TipOff ist wie gewohnt um 17.00 Uhr in der Sporthalle Bergischer Ring. Neben einem hochspannenden Spiel dürfen sich die Fans beider Teams über das Gewinnspiel unseres Partners HelpYuu freuen, der unter allen Zuschauern ein tolles 99ers Fanpacket verlost.
MÜNCHEN (kobinet) Der jahrelange Krieg und das verheerende Erdbeben von 2023 hat weitreichende Folgen für die syrische Zivilbevölkerung. Darauf verweist die gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe Handicap International / Humanity & Inclusion (HI). Schätzungen zufolge lebt fast ein Drittel der syrischen Bevölkerung über zwei Jahren mit einer Behinderung. 70 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Infrastruktur, darunter Krankenhäuser, Wohnhäuser und Schulen, wurde großflächig zerstört, während viele Gebiete durch Minen und Blindgänger gefährlich kontaminiert bleiben.
Fladungen (kobinet) Das Projekt „Kunst verbindet“ will Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen und durch Kunst Barrieren abbauen. Es wird oft als Beispiel für Inklusion gefeiert, doch bei genauer Betrachtung zeigt sich: Was hier stattfindet, ist keine echte Inklusion, sondern eine gut gemeinte, aber letztlich inszenierte Integration. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind – ohne Sonderprojekte, ohne künstliche Begegnungen, ohne thematische Zuschreibungen.
DÜSSELDORF (kobinet) Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) hat jetzt seine Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2025 vorgelegt. Darin fordert er die Parteien auf, sich klar für soziale Teilhabe und Inklusion einzusetzen. Im Zentrum der Forderungen steht die konsequente Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG): „Die schleppende Umsetzung des BTHG führt bisher dazu, dass Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nur teilweise bedarfsgerecht erhalten“, kritisiert die Vorsitzende des bvkm, Beate Bettenhausen. Besonders Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf seien davon betroffen.
BERLIN (kobinet) In einem Atelier in Berlin-Prenzlauer Berg schaffen Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung Kunstwerke, tauschen sich miteinander aus und initiieren gemeinsame Ausstellungen, ob nun in Basel oder Berlin. Am Wochenende zeigt eine Vernissage im Projektraum des Kunstquartiers Bethanien am Mariannenplatz 2 in Berlin das Ergebnis von drei Jahren „Kunst verbindet“.
Berlin (kobinet) Ein aktueller Bericht der Berliner Zeitung lässt erahnen, wie schnell es bei einem veränderten politischen Wind gehen kann, dass Diversity-Ziele von Unternehmen wieder abgeschafft werden können und macht deutlich, dass es gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung benachteiligter Menschen braucht. „McDonalds schließt sich einer Reihe von großen Unternehmen an, die ihre Ziele für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion fallen lassen“, heißt es in der Einführung des Berichts der Berliner Zeitung mit dem Titel „McDonalds nicht mehr ‚woke‘? Unternehmen schafft Diversity-Ziele ab“.
Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem Urteil von Juni 2024 entschieden, dass Versicherungsschutz im Rahmen der Gesetzlichen Unfallversicherung vorliegen kann, wenn ein/e Versicherte/r auf dem Weg zum Arbeitsplatz Batterien für die zur Berufstätigkeit erforderlichen Hörgeräte kaufen muss. Auf diese Entscheidung macht Henry Spradau in einem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam.
Stuttgart (kobinet) Die Landesregierung von Baden-Württemberg wird in diesem Jahr 26 Modellprojekte des Programms „Impulse Inklusion“ mit 390.000 Euro fördern. Das gab Sozialminister Manne Lucha am 8. Januar 2025 in Stuttgart bekannt. Die Förderung erhalten vor allem kleine Initiativen, die das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen voranbringen, wie es in der Presseinformation des baden-württembergischen Sozialministeriums heißt.
Leipzig (kobinet) Am 1. Februar 2025 von 10:00 Uhr – 16:30 Uhr veranstaltet das Theater der Jungen Welt in seinen Räumen den kostenlosen TURBO-Fachtag „Was braucht inklusives Theater für junges Publikum?“ Geboten werden Workshops, die inklusiv gestaltet sind und innovative Perspektiven auf Fragestellungen zu Inklusion & dem jungen Theater eröffnen sollen. Die Workshops werden von Experten und Expertinnen geleitet, die auf die Themen Barrierefreiheit und künstlerische Diversität spezialisiert sind:
HANNOVER (kobinet) Altersarmut ist in Deutschland schon lange ein Problem. Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat heute den Altersbericht der Bundesregierung vorgestellt. Dieser enthält erschreckende Zahlen: 17 bis 19 Prozent der über 65-Jährigen gelten als armutsgefährdet. Auch in Niedersachsen sind zahlreiche Ältere von Armut bedroht. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb nicht nur Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut auf Bundesebene, sondern sieht auch die Landesregierung und Kommunen in der Pflicht.
BERLIN (kobinet) Der Deutsche Bundesjugendring und das Deutsche Kinderhilfswerk wollen in einer gemeinsamen Aktion zeigen, welche politischen Vorstellungen die Jugendlichen haben. Dazu kündigten sie jetzt eine U18-Bundestagswahl an. Vom 07. bis zum 14. Februar öffnen deutschlandweit die von jungen Menschen selbstorganisierten Wahllokale der U18-Bundestagswahl. Damit rücken die Fragen und Interessen der jungen Generation verstärkt in den Fokus, ihre Stimmen werden so im Wahlkampf besser gehört. Zugleich ermöglicht die U18-Bundestagswahl politische Jugendbildung und fördert das Verständnis für demokratische Entscheidungsprozesse.
Wien (kobinet) Die Hoffnungen sind groß, dass die Künstliche Intelligenz für uns vieles bald schnell und unkompliziert regelt. Ob dies dann so ist, dass es passt, daran gibt es jedoch noch erhebliche Zweifel. „Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema – doch was passiert, wenn eine Künstliche Intelligenz die Planung übernimmt? Das Ergebnis sorgt für Verwunderung und Heiterkeit“, heißt es in der Einführung eines Beitrags des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS mit dem Titel „Barrierefrei mit Humor: Eine Künstliche Intelligenz zeigt uns, wie es (nicht) geht“.
Mainz / Valencia (kobinet) Mehrere hundert Geschenke aus Mainz wurden am Abend des 5. Januars 2025 während der Parade der „Drei heiligen Könige“ in Valencia im Stadtteil Paiporta verteilt und haben vielen Kindern eine Freude bereitet. Am Tag zuvor erreichten die Fahrer der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH (gpe) sicher ihr Ziel und konnten zwei Paletten mit Hunderten von Weihnachtspäckchen aus Mainz an der zentralen Sammelstelle abliefern. Jörg Greis, Geschäftsführer der gpe berichtet aus Paiporta: „Die Spuren der Überflutung sind weiterhin deutlich sichtbar. Besonders ergreifend sind die aufeinander gestapelten Autos, die vielerorts in diesem Stadtteil zu finden sind. Gleichzeitig ist viel Militär im Einsatz, um Straßen zu reinigen und Unrat zu entsorgen. In der zentralen Sammelstelle leisten zahlreiche Freiwillige, darunter viele Spanier und Deutsche, großartige Arbeit und helfen tatkräftig bei der Verteilung von Gütern.“
Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen war auch im Dezember 2024 nah an der Höchstmarke der letzten drei Jahre dran. Die Bundesagentur für Arbeit vermeldete 177.124 schwerbehinderte Arbeitslose. Im Vergleich zum Dezember 2023 sind dies über 10.000 arbeitslose schwerbehinderte Menschen mehr, was den Handlungsbedarf in diesem Bereich besonders deutlich macht. Im Dezember 2023 waren 166.810 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Berlin (kobinet) „Die Social-Media-Plattform X steht in der Kritik, Rechtsextremismus zu befördern. Das sei kein Umfeld für Accounts von Ministerien, findet die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman. Die Bundesregierung solle die Plattform verlassen.“ Über diese Forderung der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, berichtet die tagesschau am 8. Januar 2025. „Wenn man sich selber das Grundgesetz anguckt oder auch unsere Ansprüche an Demokratie, unsere Ansprüche an diskriminierungsfreien Diskurs, dann kann man eigentlich nicht mit gutem Gewissen auf dieser Plattform weiter als staatliche Stelle präsent sein“, wird Ferda Ataman im tagesschau-Bericht zitiert. Das NETZWERK ARTIKEL 3 hat sich vor allem nach den Äußerungen von Elon Musk der letzten Wochen am 7. Januar 2025 von X abgemeldet.
Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem Urteil von September 2024 festgestellt, dass alle berechtigten und bedürftigen Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen mit Anspruch auf unentgeltliche Beförderung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von der Erbringung des Eigenanteils befreit sind. Darauf macht Henry Spradau in seinem heutigen Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.
Berlin (kobinet) Derzeit wird einmal wieder diskutiert, ob es gerechtfertigt ist, dass Kassenpatient*innen ungleich länger auf einen Facharzttermin warten müssen als Privatpatient*innen (siehe https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkassen-diskriminierung-gesetzlich-privat-versicherte-100.html Die Redaktion der kobinet-nachrichten fragt sich, wie es in diesem Zusammenhang um die Versorgung behinderter Kassenpatient*innen bestellt ist und hat mit zwei Betroffenen[1] gesprochen, die einen Termin für eine Magnetresonanztomographie (MRT) brauchten.
Berlin (kobinet) „Assistenzhunde müssen ab dem 1. Januar 2025 sichtbar mit einem Abzeichen gekennzeichnet werden, wenn Sie Ihre Zutrittsrechte nach dem BGG (Behindertengleichstellungsgesetz) in Anspruch nehmen wollen. Ein Assistenzhund, der das Abzeichen trägt, kann auch problemlos ins Geschäft oder ins Kino mitgenommen werden!“ Darauf hat der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, in einem Facebook-Post aufmerksam gemacht. „Wie das Abzeichen aussieht, ist in der Assistenzhundeverordnung (AHundV) festgelegt. Möchten oder können Sie Ihren Assistenzhund nicht sichtbar kennzeichnen, können Sie stattdessen einen Assistenzhundeausweis mitführen.“
Köln (kobinet) „Schauspielerin Alrun Hofert über Inklusion am Theater“, so lautet der Titel eines Beitrags des Deutschlandfunk, der sich mit der Frage der Inklusion im Bereich des Theaters und immer noch vorhandenen Diskriminierungen beschäftigt. Auf diesen Beitrag hat Jan Dürrschnabel die kobinet-nachrichten hingewiesen.
Berlin (kobinet) Der Medizinische Dienst Bund teilte mit, dass Pflegebegutachtungen zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit nun auch per Videotelefonie möglich sind, neben persönlichen Besuchen und strukturierten Telefoninterviews. Die Grundlagen hierfür wurden 2024 mit dem Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – § 142a SGB XI) geschaffen. Näheres zu den Voraussetzungen regeln die Begutachtungs-Richtlinien zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit nach dem XI. Buch des Sozialgesetzbuches des MD Bund, die am 26.9.2024 in Kraft getreten sind. Darauf macht Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.
Essen (kobinet) Deutschland richtet Anfang April 2025 gemeinsam mit den Co-Gastgebern Jordanien und der International Disability Alliance (IDA) den nächsten Global Disability Summit in Berlin aus. Dieser findet zum dritten Mal statt und bringt Regierungen, internationale Organisationen, Zivilgesellschaft, einschließlich Organisationen von Menschen mit Behinderungen, Wissenschaft und den Privatsektor zusammen, um die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen weltweit, aber insbesondere in Ländern des Globalen Südens zu stärken. Um die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen aus Deutschland zu unterstützen, können diese Dank der Aktion Mensch einen Zuschuss zu ihren Reise- und Unterkunftskosten in Berlin beantragen. Es können bis zu 90 Prozent der anfallenden Kosten bis maximal 550 € pro Person bezuschusst werden. Der Zuschuss kann über den folgenden Link beantragt werden: Reisekostenzuschuss für eine Teilnahme am GDS – bezev und schließt die Teilnahme am Civil Society Forum ein, das bereits am 1. April 2025 stattfinden wird.. Darauf hat Dr. Gabriele Weigt die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.
Schwerin (kobinet) Mit Beginn des Jahres 2025 wird die „Fachstelle Inklusion und Teilhabe“ ihre Arbeit als Beratungsstelle für die Kulturträger in Mecklenburg-Vorpommern (MV) aufnehmen. Die Einrichtung der Fachstelle und des Teilhabefonds war das Ergebnis des Berichtes „Kultur inklusiv“, der im Juli 2024 durch Kulturministerin Martin und KulturLand MV vorgestellt wurde. Die Fachstelle berät Kulturträger in Mecklenburg-Vorpommern zu Themen wie Barrierefreiheit, Diversität und Inklusion. Entsprechende Maßnahmen werden dann über den Teilhabefonds gefördert, heißt es in einer Presseinformation des Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten von Mecklenburg-Vorpommern.
Fladungen (kobinet) Die Suche nach einem geeigneten Fotocoaching gestaltete sich für mich als Rollstuhlnutzer und ambitionierten Fotografen schwieriger als erwartet. Dabei ging es mir nicht um Sonderwege oder spezielle Programme, sondern um ein Angebot, das meine Bedürfnisse berücksichtigt, ohne mich auf meine Behinderung zu reduzieren. Mein Erfahrungsbericht zeigt, dass der Weg zu echter Gleichberechtigung in der Kunstwelt noch weit ist.
BERLIN (kobinet) Das Masseur- und Physiotherapeutengesetz sollte dringend novelliert werden – darüber sind sich augenscheinlich alle Beteiligten einig. Es ist zudem auch nicht so, dass dafür überhaupt nichts passiert. Es gibt mehrere Modellvorhaben dazu, wie das mit welchen Schwerpunkten geschehen sollte. Seit dem Jahr 2009 wurden mehrere Berichten der beteiligten Hochschulen über die Ergebnisse dieser Modellvorhaben vorgelegt und es gibt eine Zusage der SPD-Fraktion in der Bundestagsdebatte am 18.Oktober 2023, dass Minister Karl Lauterbach (SPD) in den nächsten Wochen einen Gesetzentwurf vorlegen werde, der 2025 in Kraft treten wird. Dieser hat jedoch weiterhin noch immer die Form eines Referentenentwurf und befindet sich innerhalb der Bundesregierung in Abstimmung. Damit wird nun auch auf absehbare Zeit nicht die überfällige Novellierung des Gesetzes stattfinden.
WESTFALEN-LIPPE (kobinet) In Nordrhein-Westfalen hat die Zahl der wohnungslosen Menschen einen neuen Höchststand erreicht und so steigen auch in Westfalen-Lippe die Zahlen. Waren hier im Jahr 2022 noch 30.815 Personen als wohnungslos gemeldet, waren es Mitte des Jahres 2023 insgesamt 47.885 Menschen – also über 55 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Rund 20.000 von ihnen nahmen die Hilfsangebote der 40 regionalen Beratungsstellen in Anspruch, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Drei Viertel aller Klienten waren männlich. Der überwiegende Teil gehörte der Altersklasse 30-40 Jahre an, die Anzahl der Klientinnen und Klienten im Alter von 40-50 Jahren nahm um 12,2 Prozent zu. An dritter Stelle ist die Altersgruppe der 20- bis 27-Jährigen vertreten.
HANNOVER (kobinet) Auch in diesem Jahr informiert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen mit seiner digitalen Vortragsreihe kostenlos zu verschiedenen sozialrechtlichen Themen. Unter dem Titel „Altersrenten: Welche steht mir zu? Und reicht sie später zum Leben?“ geht es am 30. Januar 2025 von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr unter anderem um verschiedene Arten der Altersrente, Anspruchsvoraussetzungen und um die Frage, wie sinnvoll eine weitere Altersvorsorge sein kann.
Lenggries (kobinet) Der Inklusionsbotschafter Markus Ertl hat sich die Forderungen des Bayerischen Bezirketags für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags genauer angeschaut und ist der Ansicht, dass dieses nicht unkommentiert bleiben sollte. „Stellen Sie sich künftig bei jeder einzelnen Forderung die Frage, ob sich diese mit der UN-Behindertenrechtskonvention vereinbaren lässt“, so lautet eine Schlussfolgerung von Markus Ertl nach der Durchsicht des Forderungspapiers.
Berlin (kobinet) Das Thema was gegen die Gewalt gegenüber behinderten Menschen getan werden kann wird sicherlich auch dieses Jahr eine Rolle in dier Diskussion spielen. Henry Spradau weist daher zum Jahresbeginn auf eine Studie hin, die wichtige Einblicke zum Thema geben und u.a. auch das Ausmaß an Gewalt in Werkstätten für behinderte Menschen deutlich macht. Das Bundesfamilienministerium und das Bundesarbeitsministerium haben diese Studie in Auftrag gegeben. Das Institut für empirische Soziologie liefert erstmals wissenschafliche Erkenntnisse zur Betroffenheit von sexueller Belästigung und Gewalt von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und in den unterschiedlichen Wohnformen. Es nahmen 400 Beschäftigte in Werkstätten und rund 1000 Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Wohnformen teil. Zudem wurden Betreuungs-und Leitungskräfte an 20 Standorten befragt.
Berlin (kobinet) Nach den derzeitigen Umfragen zur Bundestagswahl 2025 wird die CDU/CSU eine wichtige und führende Rolle in der nächsten Bundesregierung und Regierungskoalition bilden. Deshalb lohnt sich aus behindertenpolitischer Sicht ein Blick in das Bundestagswahlprogramm der CDU/CSU, das Mitte Dezember 2024 beschlossen und präsentiert wurde. Denn Koalitionsverhandlungen werden häufig von den in den Wahlprogramme der verhandelnden Parteien formulierten Zielen und Maßnahmen zur Findung von Kompromissen geleitet.
Staufen (kobinet) Ideologiezertrümmerung als mentaler Befreiungsakt, der Sprengung einer uns der Freiheit beraubenden Gefängnismauer vergleichbar – so könnte ich den Primärimpuls fast aller meiner Kolumnen auf den Punkt bringen. Zertrümmerung von Ideologemen, die das Denken und die Beweggründe behinderter Menschen ganz besonders fest im Griff halten. Mit an vorderster Stelle das Leistungsideologem.
Villmar – Weyer (kobinet)
Lang, lieb und lustig!
Auf Einladung von Ralph Milewski schreibt Stephan Laux im 6. Teil dieser Serie über das Thema Stigmatisierung anhand von eigenen Erfahrungen und seinen Erfahrungen als Mitarbeiter in der Behindertenhilfe.
Berlin (kobinet) Du wirst mehr in Wäldern finden als in den Büchern. Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren, die dir kein Mensch sagen wird.
Hannover (kobinet)
Das Parasportjahr 2024 begann für Tina Deeken fulminant mit der Eisschwimm-EM in Oradea/Rumänien und 6 Para-Europameisterinnentiteln und 1 Para-Weltrekord über 50m Rücken. Doch der Start in ihr inklusives Sportjahr 2024 war das Neujahrsanbaden im Silbersee in Langenhagen/Hannover. Und zur Vorbereitung auf die EM gab es am ersten Januarwochenende 2024 den vEItSbadcup in Veitsbronn. Und bei der DM Masters (non-disabled) Lange Strecken 2024 in Solingen ist sie Ende Januar im warmen Becken geschwommen (1500m Freistil). So schildert Tina Deeken ihren Rückblick auf ihr Sportjahr 2024, in dem ihr vor allem auch die Inklusion im Sport wichtig war.