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Heute ist Welt-Hepatitis-Tag

Bild einer Hand, die eine Injektionsspritze hält
Impfungen sind Vorsorge
Foto: Tumisu In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

KÖLN (kobinet) Unter dem Motto „Lass uns Klartext reden.“ findet heute der Welt-Hepatitis-Tag statt. Das deutsche Motto dies an das internationale Thema „Let’s break it down“ (lass es uns aufschlüsseln) angelehnt. Global wird der Welt-Hepatitis-Tag von der World Hepatitis Alliance koordiniert, in Deutschland ist die Deutsche Leberhilfe Ausrichter des Tages. Hunderte von Millionen Menschen sind weltweit von chronischen Hepatitisinfektionen betroffen, viele, ohne von der Infektion zu wissen. Im Jahr 2016 hat die Weltgesundheitsorganisation das Ziel aufgerufen, Hepatitisinfektionen bis 2030 global einzudämmen. Die deutsche Bundesregierung hat sich im gleichen Jahr mit der BIS2030-Strategie auch in Deutschland diesem Ziel angeschlossen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind weltweit mehr Anstrengungen nötig.

KI kann helfen: Menschen mit Behinderungen sichtbar machen und Barrieren abbauen

Logo der ISL
ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „KI kann helfen: Menschen mit Behinderungen sichtbar machen und Barrieren abbauen“, so titelt Thomas Koritz von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) einen Beitrag über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz für behinderte Menschen, den dieser den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.

Inklusionsprojekt an Hochschule Neubrandenburg wird fortgeführt

Landkarte Lage Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland
Deutschland Lage Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Schwerin (kobinet) Das Projekt „Inklusive Bildung M-V“ an der Hochschule Neubrandenburg wird weitergeführt. Die Landesregierung hat sich im Rahmen der Haushaltsberatungen darauf verständigt, die Finanzierung in Höhe von rund 500.000 Euro jährlich auch weiterhin sicherzustellen. „Von dem Inklusionsprojekt an der Hochschule Neubrandenburg profitieren alle Seiten“, sagte die Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin. „Die Menschen mit Beeinträchtigungen, die bis 2024 ihre Qualifizierung zu Bildungsfachleuten durchlaufen haben, können ihre Kompetenz und Erfahrung weiter auf dem ersten Arbeitsmarkt einbringen. Und die Studierenden und Lehrkräfte können im direkten Austausch wertvolle Erfahrungen für ihre künftige Tätigkeit sammeln. Auch Unternehmen und Behörden können das Angebot der Fachleute wahrnehmen. Alle Beteiligten sind sich über die Bedeutung der Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt einig. Umso wichtiger, dass sie ihre Perspektive auch aktiv einbringen können. Das Projekt an der Hochschule Neubrandenburg setzt an der richtigen Stelle an.“

Baustellenmanagement muss die Belange behinderter Betroffener berücksichtigen

Franz-Josef Hanke auf seinem Balkon
Franz-Josef Hanke auf seinem Balkon
Foto: privat

Marburg (kobinet) Das Baustellenmanagement muss die Belange behinderter Betroffener bei Baumaßnahmen berücksichtigen. Diese Forderung erhebt Franz-Josef-Hanke aus Marburg. In einem Bericht auf marburg.news schildert der Journalist die Herausforderungen, die sich bei aktuellen Baumaßnahmen für blinde Menschen in Marburg ergeben. „Abgeschnitten vom Stadtbusverkehr sind derzeit die Anwohner der Wehrdaer Straße und des Wehrdaer Wegs. Gleich zwei Baustellen verhindern die Anbindung durch Stadtbusse.
Durch die Bauarbeiten werden die Anwohnerinnen und Anwohner erheblich in ihrer Lebensgestaltung eingeschränkt. Ganz besonders gilt das für ältere und behinderte Menschen. Claudia und Wilhelm Gerike beispielsweise wohnen an der Wehrdaer Straße. Beide fahren mit dem Stadtbus zur Arbeit. Wegen zweier – gleichzeitig eingerichteter – Baustellen können die Stadtwerke Marburg (SWM) die Haltestelle ‚Diakonie-Krankenhaus‘ und ‚Schulze Berg‘ an der Wehrdaer Straße voraussichtlich einen Monat lang nichtt bedienen. Nächste erreichbare Bushaltestelle, die auch während der Bauarbeiten an der Haltestelle Mengelsgasse bedient wird, ist ‚Lärchenweg‘. Der Weg dorthin wäre, wenn man der Baustelle an der Mengelsgasse ausweicht, knapp 2 Kilometer weit. Das ist für Behinderte wie die Gerikes absolut nicht darstellbar“, berichtet Franz-Josef Hanke.

Serie „Wehrtauglich von der Wiege bis zur Bahre“: Zum Ausdrucken schön! Die spannende Serie an einem Stück

Vorn ein Findling mit Inschrift Willis Blick, dahinter Bäume im Sonnenlicht im hellen Grün.
Alle Erzählkolumnen komplett in Reihenfolge
Foto: Hubertus Thomasius

Staufen (kobinet) Binge Reading also! Das Ausgedruckte in Händen haltend wie ein Buch und nicht mehr Aufhörenkönnen mit Lesen. Die Serie „Wehrtauglich von der Wiege bis zur Bahre“. Sämtliche Figuren jetzt in einem einzigen Durchgang, alle, wie sie kobinet-Lesende bereits liebgewonnen haben:

Momentaufnahme 398

Segelbot am Horisont
Segelbot
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Bei Lichte gesehen sind Ruhe und Glück überhaupt dasselbe.

Hessen: Förderung für Assistenzen in Kindertagesstätten – Antragsfrist bis 28.2.2026

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Kassel (kobinet) Durch das Landesprogramm Kita-Assistenz soll das pädagogisch tätige Personal in den hessischen Kindertageseinrichtungen entlastet werden, indem eine modellhafte Erprobung des Einsatzes und der Förderung einer Kita-Assistenz in den Kindertageseinrichtungen ermöglicht wird. „Zuwendungsfähig sind die für den Arbeitgeber anfallenden Personalausgaben für Kita-Assistenzkräfte außerhalb des Fachkräftekatalogs nach § 25b HKJGB, die durch die Beschäftigung zusätzlicher Kita-Assistenzkräfte oder aufgrund der Aufstockung der Stunden bei vorhandenen Kita-Assistenzkräften entstehen“, heißt es auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Kassel.

Pflegenotstand am Wochenende: Wenn Teilhabe zur Ausnahme wird

künstlerisch-grafische Zeichnung, sinnbildliche Fäden, eimalumschlossen einmalfrei schwebend
Inklusive und Exklusive Gesellschaften
Foto: Wombat-Paradiso

Berlin (kobinet) Inklusion braucht mehr als gute Absicht – eine Heilerziehungspflegerin berichtet über erschöpfte Teams, verpasste Lebensfreude und die stille Isolation von Menschen mit Behinderung.

Teilhabe ist Menschenrecht und keine Verhandlungsmasse

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Die Zentren für Selbstbestimmtes Leben (ZsL®) und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) betonen den fundamentalen Wert der Wahrung von Menschenrechten in einer Zeit des Erstarkens rechtsextremen Denkens: Das Menschenrecht auf gleichberechtigte Teilhabe droht nun nach Einschätzung dieser Verbände einem moralisch orientierungslos gewordenen Sparwillen zum Opfer zu fallen.

35 Jahre Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen in den USA

Sharepic: ADA für Deutschland
Sharepic: ADA für Deutschland
Foto: Christian Bayerlein

Washington, D.C. (kobinet) Heute vor 35 Jahren, am 26. Juli 1990, hat der damalige US-Präsident George H.W. Bush den Americans with Disabilities Act (ADA), der in Deutschland als das US-amerikanische Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen bekannt ist, unterzeichnet. Damit konnte das Gesetz in Kraft treten. Während dieser Jahrestag angesichts der massiven Angriffe von US Präsident Donald Trump und den regierenden Republikanern in den USA von der Verteidigung der damals gewonnenen Rechte gepärgt ist, warten behinderte Menschen in Deutschland immer noch darauf, dass private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. Denn hierzulande scheint das, was in anderen Ländern schon lange Praxis ist, anscheinend nicht möglich zu sein, kritisierte die Sprecherin der LIGA Selbstvertretung, Prof. Dr. Sigrid Arande, das Schneckentempo in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion in Deutschland. Vor allem die aktuelle Blockade der Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) durch das CDU-geführte Wirtschaftsministerium und das CSU-geführte Innenministerium erhitzt in Deutschland derzeit die Gemüter. Für Anfang August war ursprünglich der Kabinettsbeschluss für die Reform des BGG für mehr Barrierefreiheit geplant.

Preisgekrönter Kurzfilm Andi macht’s stellt Gehörlosigkeit ins Rampenlicht

Daumen hoch
Fanpost für die kobinet-Redaktion
Foto: Irina Tischer

Wien (kobinet) „Barrieren humorvoll entlarven, Gebärdensprache sichtbar machen und dabei einen Nerd in den Mittelpunkt rücken – all das gelingt dem Kurzfilm ‚Andi macht’s‘.“ So heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS mit dem Titel „Andi macht’s“ – Preisgekrönter Kurzfilm stellt Gehörlosigkeit ins Rampenlicht“. Und weiter heißt es im BIZEPS-Bericht: „Beim französischen Festival Film’Ô räumte die Produktion gleich doppelt ab: Hauptdarsteller Manfred Schütz gewann in der Kategorie ‚Best Actor‘, Regisseur Christoph Kopal erhielt eine Nominierung in der Kategorie ‚Best Editor‘ für seine satirische Handschrift. Wir haben mit beiden über den Film ‚Andi macht’s‘, Technikpannen, Gebärdensprach‑Avatare und neue Filmpläne gesprochen.“

Entwürdigende Reiseerfahrungen, die sich niemand wünscht

Daumen unten
Daumen unten
Foto: Irina Tischer

Stuttgart (kobinet) „Wir wurden von der Airline gezwungen, auf dem Arsch über 16 Stufen ins Flugzeug zu robben. Keine Hilfe. Kein Lift. Niemand fühlte sich zuständig. Menschenunwürdig ist noch milde ausgedrückt.“ So werden die Erfahrungen Mathias Filp und Lisa Kain auf dem Instagram-Account von wheelyventure geschildert. Mathias Filp und Lisa Kain wohnen in der Nähe von Stuttgart und sind gerade von einer längeren Reise durch Asien mit dem Rollstuhl zurück gekommen. „Eigentlich wollten wir einfach herausfinden, wie gut (oder schlecht) man mit Querschnittlähmung die Welt bereisen kann. Und ehrlich gesagt, lief alles erstaunlich gut. Bis wir aus Bangkok ausreisen wollten. Beim Rückflug mit Vietjet Air wurde Matze der Einstieg ins Flugzeug verweigert – mit der Begründung: ‚If you can’t walk, you will be declined.‘ Es gab keinerlei Hilfe, weder Boardingstuhl noch Treppenlift, keine Assistenz. Stattdessen wurde uns mitgeteilt, wir könnten entweder selbst die Treppe hochkommen oder eben stornieren. Da es keine Alternativen gab, robbte sich Mathias auf dem Po bis ins Flugzeug hoch“, berichteten die beiden in einer Mail an die kobinet-nachrichten.

Wer seine Zielgruppe vergrößern will braucht Expertise

Cover des IGEL-Podcast mit Nathalie Sorichter
Cover des IGEL-Podcast mit Nathalie Sorichter
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „Wer seine Zielgruppe vergrößern will braucht Expertise“, so titelte Sascha Lang die nunmehr schon 275. Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Dabei spricht Sascha Lang mit Nathalie Sorichter über ihren mutigen Schritt in die Selbstständigkeit. Die blinde Fachinformatikerin gründete gemeinsam mit einem Team von Expert*innen mit und ohne Sehbehinderung das Unternehmen Inklusivio, heißt es in der Ankündigung des Podcast.

Vom Aufbruch zur Aushöhlung: Wie der Begriff „Inklusion“ seiner politischen Substanz beraubt wurde

Oldtimer Autowrack, leer , entkernt, schwarz-weiß Foto
Der Begriff Inklusion – entkernt und leer
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) 2009 (UN-BRK, Ratifizierung durch Deutschland am 26. März 2009)

Als Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention ratifizierte, war das Versprechen groß: Teilhabe, Selbstbestimmung, strukturelle Veränderungen. „Inklusion“ war das Wort der Stunde – ein Begriff, der nicht weniger meinte als eine radikale Neuausrichtung gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Weg von Fürsorge, hin zu Rechten. Weg von Sonderwegen, hin zu einem gemeinsamen, gleichberechtigten Leben aller. Doch nur wenige Jahre später war das Wort kaum wiederzuerkennen.

Behindertenrat fordert zeitnahe Anhörung zum BGG Referentenentwurf

Bundestag Besprechungsraum
Bundestag Besprechungsraum
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung hat die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit angekündigt, doch der Gesetzentwurf wurde noch nicht veröffentlicht. Der Deutsche Behindertenrat (DBR) fordert, Verbände und Betroffene zeitnah zu Wort kommen zu lassen. „Nichts über uns ohne uns“. Das ist ein wichtiger Grundsatz für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – und auch die UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass mehr Möglichkeiten zur politischen Teilhabe geschaffen werden müssen. Diese Teilhabe wird den Betroffenen und ihren Interessenvertretungen aber immer wieder erschwert. So wie aktuell beim Behindertengleichstellungsgesetz (BGG). Der DBR fordert: Menschen, die dieses Gesetz und seine Konsequenzen unmittelbar betreffen müssen jetzt zügig einbezogen werden.

Evangelischer Fachverband für Teilhabe schreibt mitMenschPreis aus

Logo des BeB
Logo des BeB
Foto: Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

BERLIN (kobinet) Bereits zum achten Mal schreibt der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) den mitMenschPreis aus. Gesucht werden bei der Bewerbung um diesen Preis Projekte und Initiativen, die Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung stärken und mehr Teilhabe ermöglichen. Ausgezeichnet werden drei Projekte, welche dann ein Preisgeld gestaffelt von 8.000, 5.000 beziehugnsweise 3.000 Euro erhalten. Außerdem werden Videodokumentationen über die preisgekrönten Projekte produziert. Bewerbungsschluss ist der 8. November 2025.

Wie Behörden Inklusionsrecherche von FragDenStaat behindert hat

Symbol Fragezeichen
Symbol Fragezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) „15.000 Euro Gebühren: So haben Behörden unsere Inklusionsrecherche behindert“, so lautet der Titel eines Berichts der Initiative FragDenStaat, die sich u.a. damit beschäftigt, wieviel Geld Unternehmen durch die Vergabe von Aufträgen an Werkstätten für behinderte Menschen auf ihre Zahlungen zur Ausgleichsabgabe für die nicht erfüllte Beschäftigungsquote behinderter Menschen bezahlen müssen. „Nach Daten gefragt, Ausreden bekommen. Viele Integrationsämter haben sich abgesprochen, um unsere Recherche zur Inklusion am Arbeitsmarkt zu erschweren“, so ein Resümee der umfangreichen Recherche von FragDenStaat zusammen mit dem Magazin andererseits und der Süddeutschen Zeitung.

Für mehr Tempo und Geld bei der Barrierefreiheit

50 Euro-Scheine aufgefächert auf dem Tisch liegend in Draufsicht. schwarz-weiß Foto
Geld für Exklusion
Foto: Ralph Milewski

Erfurt (kobinet) Der Thüringer Beauftragter für Menschen mit Behinderung, Joachim Leibiger, hat sich mit Blick auf das diesjährige Landesförderprogramm für Barrierefreiheit zu Wort gemeldet und fordert mehr Tempo und Geld für Barrierefreiheit. Für das laufende Jahr hatte er eine Aufstockung auf drei Millionen Euro des Förderprogramms beantragt, bewilligt wurden erneut nur zwei Millionen. Nach Abzug der Verpflichtungsermächtigung blieben davon 1,8 Millionen und diese seien mit einem Antragsvolumen von knapp drei Millionen Euro bei 66 Anträgen hoffnungslos überrannt. Nach nur 18 Arbeitstagen kam Ende Juni der Antragstopp. Der Landesbehindertenbeauftragte bekommt Schützenhilfe von der LIGA Selbstvertretung in Thüringen, die bestätigte, dass eine solche Förderung viel zu gering sei, denn wer Inklusion wolle, müsse auch Barrierefreiheit fördern.

Manne Lucha fordert dringend Finanzreform der Pflegeversicherung

Portraitfoto des Ministers Manne Lucha
Ministers Manne Lucha
Foto: Karin Volz

Stuttgart (kobinet) Der Sozial- und Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, Manne Lucha, setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass der Bund eine nachhaltige Finanz- und Strukturreform der Pflegeversicherung umsetzt, die auch zum Inhalt hat, die Eigenanteile an den Pflegeheimkosten planbar zu machen und zu begrenzen. „Ich begrüße es sehr, dass nun die Grundlagen einer Pflegereform bis Ende 2025 unter Leitung der Bundesgesundheitsministerin in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe (Zukunftspakt Pflege) erarbeitet werden. Ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass dann auch Antworten gegeben werden, wie die Eigenanteile der Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohner an den Pflegeheimkosten begrenzt werden“, sagte Manne Lucha am 24. Juli 2025 in Stuttgart. Nach einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen vom 1. Juli 2025 beträgt die finanzielle Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen im ersten Jahr des Pflegeheimaufenthalts in Baden-Württemberg durchschnittlich 3.400 Euro im Monat.

Verhandlungen zur Kostenreduzierung bei der Eingliederungshilfe

Landkarte Lage Hessen in Deutschland
Deutschland Lage Hessen
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Kassel (kobinet)

Die Diskussion um die gestiegenen Kosten der Eingliederungshilfe ist auch in Hessen in vollem Gange. Als Kommunalverband hat der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) den Auftrag, mit den Trägern der Behindertenbetreuung die Vergütung ihrer Leistungen auszuhandeln, wie es in einem Bericht der hessenschau heißt. „Derzeit laufen Gespräche mit der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen über kostendämpfende Maßnahmen. Der LWV erwartet von den Trägern einen ‚Zukunftssicherungsbeitrag‘, durch den in den nächsten zwei Jahren spürbare Einsparungen erzielt werden sollen. Zu Beginn der Verhandlungen hatte der LWV eine pauschale Kürzung von fünf Prozent bei allen Zahlungen an die großen Träger ins Spiel gebracht. Nun sind die Wohlfahrtsverbände am Zug, eigene Sparvorschläge zu machen. Bis Herbst soll ein für die Kommunen akzeptabler Vorschlag auf dem Tisch liegen“, heißt es weiter im Bericht der hessenschau des Hessischen Rundfunk zur aktuellen Diskussion über die gestiegenen Kosten der Eingliederungshilfe.

Wissenschaftspodcast zum Projekt UN-Behindertenrechtskonvention kommunal

Cover des Podcast mit Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Cover des Podcast mit Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Foto: Universität Siegen

Siegen (kobinet) Menschen mit Behinderung sollen ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. So steht es in der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 auch in Deutschland geltendes Recht ist. In der Praxis sind wir davon jedoch teilweise noch weit entfernt: Nur 41 Prozent der deutschen Kreise und größeren Städte haben bisher überhaupt Pläne zur Umsetzung der Konvention in Arbeit oder schon abgeschlossen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Uni Siegen zusammen mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte. Das reicht bei weitem nicht aus, meint der Siegener Studienleiter Prof. Dr. Albrecht Rohrmann. Er sieht gleichzeitig aber auch, dass durch die UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen viel in Bewegung geraten ist. Wie Inklusion vor Ort gelingen kann und was es dafür braucht, ist Thema eines aktuellen Podcasts der Uni Siegen.

Zwischen Bilanz und Ablenkung – Der Jahresbericht 2024 der Aktion Mensch

roter Schriftzug
Ein Los für das gute Gewissen
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Im Januar 2025 habe ich in meinem Artikel „Aktion Mensch: Moderner Ablasshandel statt echter Inklusion“ (kobinet-nachrichten, 30.01.2025) kritisiert, dass die Lotterie der Aktion Mensch kein Beitrag zu struktureller Inklusion ist, sondern ein System moralischer Entlastung. Wer ein Los kauft, beruhigt sein Gewissen, aber verändert nichts an den realen Barrieren, denen Menschen mit Behinderung täglich begegnen. Ich habe damals geschrieben: „Diese Projekte dürfen existieren – aber sie dürfen niemals als echte Inklusion verkauft werden.“

Auch mit der Inklusion lässt sich Geld verdienen

Geldscheine
Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Deutsche Unternehmen drücken sich jedes Jahr um Millionenbeträge, indem sie die Inklusion von Menschen mit Behinderung umgehen. Eigentlich verpflichtet der Gesetzgeber größere Unternehmen dazu, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen – tun sie das nicht, müssen sie eine sogenannte Ausgleichsabgabe zahlen. Das soll Anreize für mehr Inklusion im Arbeitsmarkt schaffen. Doch die Realität sieht, wie eine Recherche des inklusiven Magazin „andererseits“ und der „Süddeutschen Zeitung“ zeigt,  anders aus.

CDU/CSU will Tourismus wieder wettbewerbsfähig machen

Nach rechte zeigende Pfeile in Schwarz, Rot und Gel. Darunter die Worte CDU/CSU Franktion im Deutschen Bundestag
Grafik zeigt Logo der CDU/CSU-Fraktion
Foto: CDU/CSU Bundestagsfraktion

BERLIN (kobinet) Die Fraktions-Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat auf einer Klausurtagung darüber beraten, wie die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandortes Deutschland wieder gestärkt werden kann. Zu den wichtigsten Resultaten dieser Beratung gehört nach Pressemeldung der Klausur die Senkung der Umsatzsteuer auf sieben Prozent ab den 1. Januar des Jahres 2026 sowie eine Förderung des Tourismus ist vor allem im ländlichen Raum .

Programm zur dritten Weltkonferenz für barrierefreien Tourismus veröffentlicht

Plakat mit weißem Untergrund auf der linken Seite und den Daten zur Veranstaltung sowie einem Foto auf dem rechten Drittel der Seite
Screenshot der Ankündigung der Dritten Weltkonferenz zum barrierefreien Tourismus
Foto: Destinations for All

TURIN (kobinet) In der Zeit vom fünften bis zum siebenten Oktober dieses Jahres wird im italienischen Turin der „3rd world summit on accessible tourism“ , der dritte Weltkongress für barrierefreien Tourismus stattfinden. Die Organisatoren dieses Kongresses haben jetzt den Entwurf des  Programmes „Reiseziele für Alle 2025“ veröffentlicht, Das Programm zeigt, dass die ein hochrangig besetzter Kongress werden wird, in dessen Verlauf, unter anderem der Tourismusdirektor der UN, die italienischen Minister für Behinderung und für Tourismus der Ko-Direktor des Italienischen Instituts für Tourismus für Alle  sowie Vertreter des Europäischen Netzwerkes für barrierefreien Tourismus zu Wort kommen werden. Beginnend mit einer barrierefreien geführten Tour durch Turin am Eröffnungstag des Kongresses zeigt der Programmentwurf jedoch auch viel Raum für Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Wichtiger Zwischenerfolg: Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie bleibt auf EU-Agenda

Flagge der EU
Flagge der EU
Foto: gemeinfrei

Wien (kobinet) Auch in Österreich stößt die Nachricht, dass die Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie nun doch auf der EU-Agenda bleibt auf Freude über diesen Zwischenerfolg. „‚Horizontale Antidiskriminierungsrichtlinie gerettet‘, mit dieser positiven Nachricht kann die Europaabgeordnete der Grünen, Katrin Langensiepen, in ihrem Sommer-Newsletter aufwarten. Auch wenn das noch lange nicht heißt, dass die Richtlinie endlich verabschiedet wird, aber immerhin konnte die Verbannung des Eintretens dafür aus dem Arbeitsprogramm der EU durch vielfältige Aktivitäten verhindert werden“, heißt es in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Inklusion? Nach knapp 80 Tagen schon wieder auf der Streichliste

Antonio Florio
Antonio Florio
Foto: privat

Ludwigsburg (kobinet) Die Diskussion über Kostensteigerungen bei der Eingliederungshilfe und so manche Äußerungen von Politiker*innen auf verschiedenen Ebenen beschäftigen viele behinderte Menschen und sorgen für Zukunftsängste. Eine Petition unter dem Motto „Teilhabe ist kein Luxus“ hat mittlerweile über 200.000 Unterstützer*innen. Antonio Florio aus Ludwigsburg, der seit vielen Jahren für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen kämpft, hat sich diesbezüglich mit einem kurzen Kommentar auf Facebook zu Wort gemeldet. Er schrieb: „Vor vier Jahren organisierten wir im Scala Ludwigsburg eine Veranstaltung zur Bundestagswahl – Thema: Inklusion. Damals hieß es: ‚Das ist wichtig! Wir nehmen das mit!‘ Wir glaubten an Veränderung. Dann kam die Regierung 2021–2025. Einige Fortschritte gab es, viel blieb Stückwerk. Und jetzt? Seit knapp 80 Tagen ist die neue Regierung im Amt – und schon wieder heißt es: Man müsse sparen. Und Inklusion? Wird plötzlich als zu teure Kostenstelle betrachtet. Wirklich? Kinder mit Behinderung landen weiterhin in Sonderkindergärten. Ihr Weg ist oft vorgezeichnet: direkt in die Werkstatt. Das nennt man dann ‚wirtschaftlich sinnvoll‘.“

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention – Bund und Länder im Vergleich

Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte
Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Berlin (kobinet) „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland stellt sich teilweise unübersichtlich dar. Es gibt parallel laufende Prozesse, teilweise in den 16 Bundesländern gleichzeitig. Die Monitoring-Stelle überwacht die Umsetzungsprozesse und macht sich dafür stark, dass die staatlichen Stellen die UN-BRK einhalten“, heißt es auf der Internetseite der Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte. Auf https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut/abteilungen/monitoring-stelle-un-behindertenrechtskonvention/bund-und-laender-im-vergleich#c10482 finden Interessierte zu den Themen „Aktionspläne“, „Behindertengleichstellungsgesetze“, „Wahlrechtsausschlüsse“, „Koalitionsvereinbarungen“ und „Gewaltschutzvorkehrungen in stationären Wohneinrichtungen“ einen Überblick über die jeweiligen Entwicklungen in Bund und Ländern.

Scharfe Kritik: Wirtschaft blockiert Barrierefreiheit

Portrait von Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Die seit Jahren überfällige Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes wird systematisch blockiert, derzeit insbesondere durch das Wirtschafts- und das Innenministerium. Kanzler Merz sagte letzten Freitag, alle Gesetzesvorhaben aus dem Sofortprogramm seien in der Umsetzung. Das stimmt so nicht. Die Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsgesetzes, die im Sofortprogramm aufgeführt ist, wartet noch auf ihre Umsetzung. Der Grund: Vertreter aus Wirtschaftsverbänden schauen nicht über den Tellerrand hinaus und erkennen nicht, dass sie sich einen großen Markt durch die Lappen gehen lassen.“ Mit diesen Worten stellte die VdK-Präsidentin Verena Bentele klar: „Merz’ Behauptung, das Sofortprogramm sei abgearbeitet, kann so nicht stehenbleiben. Tatsächlich bleiben zentrale Maßnahmen unerfüllt.

Leistungsausweitungen statt Leistungskürzungen in der Pflege

Simone Fischer mit der Kuppel des Bundestags im Hintergrund
Simone Fischer mit der Kuppel des Bundestags im Hintergrund
Foto: Simone Fischer

Berlin (kobinet) Zur Situation der Pflegeversicherung und der Diskussion über die neuesten Zahlen zum Anstieg des Eigenanteils in Pflegeheimen hat sich pflegepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Simone Fischer zu Wort gemeldet: „Die Zahlen des vdek sind ein erneuter Weckruf: Pflegebedürftige in Heimen zahlen inzwischen über 3.100 Euro im Monat – das ist für viele schlicht unbezahlbar. Mit dem Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz haben wir in der Ampel bereits versucht, gegenzusteuern – etwa durch höhere, gestaffelte Zuschüsse abhängig von der Aufenthaltsdauer. Doch die aktuellen Zahlen zeigen deutlich: Das reicht nicht aus! Die aktuelle Koalition muss jetzt dringend handeln. Es ist jedoch völlig inakzeptabel, dass die eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe Pflege zugleich über Leistungskürzungen in Form von Karenzzeiten nachdenkt. Angesichts der steigenden Belastungen bräuchten wir im Gegenteil dringend Leistungsausweitungen.“

Unionsgeführte Ministerien müssen Blockade von Barrierefreiheit beenden

Logo Liga Selbstvertretung
Logo Liga Selbstvertretung
Foto: Liga Selbstvertretung

Berlin (kobinet) Die LIGA Selbstvertretung kritisiert die Blockade von Regelungen für mehr Barrierefreiheit durch das CDU-geführte Bundeswirtschaftsministerium und das von der CSU geleitete Bundesinnenministerium aufs Schärfste. Der Zusammenschluss von Selbstvertretungsorganisationen behinderter Menschen ist verärgert, dass die für den 11. Juli 2025 vorgesehene Freigabe des Referentenentwurfs zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetz zur Anhörung der Verbände und Länder immer noch blockiert wird.

Deutscher Hockey Bund und Deutsche Telekom setzen Zeichen für Inklusion

Drei Hockeyspieler, davon zwei im orangenen Trikot, einer im weißen Trikot beim Rasenhockey
SO Deutschland gegen SO Niederlande während Berlin 2023
Foto: SOD / Sarah Rauch

KREFELD (kobinet) Heute hatten der Deutsche Hockey-Bund (DHB) und MagentaSport zur gemeinsamen Pressekonferenz in den Crefelder HTC eingeladen. Unmittelbar vor dem Länderspiel der deutschen Hockey-Herren gegen Belgien stand das Event ganz im Zeichen der anstehenden Heim-Europameisterschaft in Mönchengladbach, die vom 8. bis zum 17. August 2025 stattfinden wird. Im Fokus standen unter anderem die ambitionierten Pläne vom Streaming-Dienst MagentaSport zur medialen Begleitung des Turniers.

Tipps für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen mit akademischen Berufsabschluss in den Arbeitsmarkt

Zwei Figuren von denen eine tiefgebeugt mehrere dicke Bücher auf dem Rücken trägt
Studieren heißt viel lernen
Foto: Peggy_Marco In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BONN (kobinet) Einen Platz im allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden, ist für Menschen mit Behinderung eine schwierige Aufgabe. Das gilt ebenso für jene Menschen mit anerkannten Behinderungen, die einen Hochschulabschluss haben. Für sie gibt es jedoch iXNet. Dies ist ein besonderer Dienstleistungsservice unter dem Dach der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit, welcher die Fachvermittlerinnen und Fachvermittler nicht nur motivierte Akademikerinnen und Akademiker mit Schwerbehinderung bei der beruflichen (Wieder-)Eingliederung beziehungsweise bei der inklusiven Teilhabe am Arbeitsmarkt unterstützt. Des Weiteren beraten, betreuen und fördern sie auch einstellungsinteressierte Unternehmen und Arbeitgeber bei einer nachhaltigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von hochqualifizierten Fachkräften und unterstützen bei der Realisierung eines bedarfsgerechten Arbeitsplatzes.

Auszeichnung für Inklusion vor Ort

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
Emoji Inklusion
Foto: Aktion Mensch

Potsdam (kobinet) „Inklusion vor Ort! – Mit ‚kleinen‘ Schritten Großes bewirken“ – unter diesem Motto sind drei Projekte mit dem Brandenburger Inklusionspreis 2025 ausgezeichnet worden. Sozialministerin Britta Müller verlieh den Preis an ein inklusives „Akzeptanzfestival“, die Initiative „Brandenburgische Museen ohne Barrieren“ und das Projekt „Haus der Möglichkeiten“. So heißt es in einem Bericht der WELT über die Preisverleihung in Brandenburg.

Neue Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg bei SWR1 Leute

Nora Welsch
Nora Welsch
Foto: LB Baden-Württemberg

Stuttgart (kobinet) Wer einen Eindruck von der neuen Landesbehindertenbeauftragten von Baden-Württemberg bekommen will, die die Nachfolge von Simone Fischer angetreten hat, für diejenigen bietet die Sendung SWR1 Leute eine gute Möglichkeit. Am 22. Juli 2025 war Nora Welsch, die neue Behindertenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, die selbst einen Rollstuhl nutzt, zu Gast in der renommierten Sendung: „Sie hat eine Muskelerkrankung. Die persönliche Erfahrung der 32-jährigen mache sie zu einer überzeugenden Kandidatin für dieses Amt, hatte das Sozialministerium erklärt. Wie andere Länder sich auf Behinderte einstellen – oder eben auch nicht – hat Nora Welsch selbst auf einer mehrmonatigen Weltreise erlebt“, heißt es u.a. in der Ankündigung der Sendung, die im Internet angehört werden kann.

Raul Krauthausen beim Kämpferherzen-Treffen in Kassel

Raul Krauthausen zur Aktion Inklusion braucht Demokratie
Raul Krauthausen zur Aktion Inklusion braucht Demokratie
Foto: ISL

Berlin (kobinet) „Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen kommt am Samstag, 26. Juli, zum ‚Kämpferherzen-Treffen‘ nach Kassel. Im Interview spricht er über Klischees und Lebensglück“, so heißt es in der Ankündigung eines Interviews von Franz Viohl mit Raul Krauthausen für die Hessisch Niedersächsische Allgemeine, der am kommenden Samstag beim Kämpferherzen-Treffen in der Kasseler Stadthalle mit debei ist, „Behinderte Menschen werden systematisch aussortiert“ ist das Interview getitelt.

Unterstützung für langjährigen Service für Studierende mit Behinderung in Marburg

Infozeichen
Info blau
Foto: Susanne Göbel

Marburg (kobinet) „Über den Mensa-Service bieten Mitarbeiter täglich von 11.30 bis 14 Uhr im Eingangsbereich des Studentenhauses behinderten Studierenden Unterstützung an“, erklärt das Studierendenwerk in einer Pressemitteilung. Den Studierenden wird nicht nur bei der Auswahl und Ausgabe der Speisen geholfen, sondern sie werden auch über Neuigkeiten und interessante Aushänge im Studierendenhaus informiert. Außerdem werden sie in die Abteilungen des Studierendenwerks geführt. In der Mitteilung heißt es weiter: „Dieser Service ermöglicht es, die Angebote im Studentenhaus so barrierefrei wie möglich zu nutzen, und ist damit ein wichtiger Baustein hin zu Inklusion und Teilhabe im studentischen Alltag.“

Tina Deeken erfolgreich bei den deutschen Meisterschaften im Para Triathlon in Hamburg

Tina Deeken und Anke Rubien bei den FISU World University Games in Berlin
Tina Deeken und Anke Rubien bei den FISU World University Games in Berlin
Foto: privat

Hamburg (kobinet) Am 13. Juli 2025 wurde im Rahmen des World Triathlon Events in Hamburg die Deutsche Meisterschaft im Paratriathlon über die Olympische Distanz ausgetragen. Erfolgreich für Niedersachsen: Tina Deeken vom VfL Eintracht Hannover (Triathlon Verband Niedersachsen) sicherte sich in der Startklasse PTWC (ParaTriathlonWheelChair) die Silbermedaille. Bereits im Juni hatte Deeken bei den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz die Goldmedaille gewonnen – nun bewies sie auch über die längere Distanz erneut ihre Klasse. Darüber berichtet der niedersächsische Behindertenverband auf seiner Internetseite.

Special Olympics in Mecklenburg-Vorpommern

Fünf Sportler mit unterschiedlichem Sportdress vor einer großen Tafel mit dem Signet der Special Olympics
Special Olympics 2025 in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet
Foto: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

ROSTOCK (kobinet) Gestern wurden die Special Olympics für Mecklenburg-Vorpommern in der traditionsreichen Stadt an der Warnow, in Rostock eröffnet. Noch bis zum Mittwoch messen sich dort mehr als 200 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung in den Sportarten Basketball, Boccia, Fußball, Leichtathletik und Schwimmen. Landesportministerin Stefanie Drese hatte diese Sportveranstaltung am späten Montagnachmittag als Schirmherrin der ersten Special Olympics Landesspiele in Mecklenburg-Vorpommern (SOMV) eröffnet. Bei diesem Anlass betonete die Ministerin, dass sie sich von diesen Spielen einen Schub für gelebte Inklusion im Sport und Alltag erhoffe.