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Gebärdensprache sollte Schulfach werden

Sharepic zum Tag der Gehörlosen 2024 von Jürgen Dusel
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Foto: Bundesbehindertenbeauftragter

Berlin (kobinet) „Für taube Menschen ist Gebärdensprache eines der wichtigsten Instrumente für einen selbstständigen Alltag. Deswegen fordert Jürgen Dusel am heutigen Tag der Gehörlosen: „Gebärdensprache sollte Schulfach werden! Denn: Wenn mehr Menschen die Deutsche Gebärdensprache lernen, bedeutet das für Zehntausende in unserem Land ein enormes Plus an Teilhabe. Gleichzeitig könnten wir mit einem Schulfach Gebärdensprache alle Hörenden für die Herausforderungen sensibilisieren, denen taube Menschen begegnen – von Kindesbeinen an!“ Dies teilte Jürgen Dusel auf Facebook zum Tag der Gehörlosen, der am 29. September begangen wird.

Live-Blog zum 1. Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp in Duderstadt

Logo: Live-Blog zum Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp
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Foto: Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung

Duderstadt (kobinet) Vom 17. bis 20. Oktober 2024 findet im Jugendgästehaus in Duderstadt das 1. Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp statt. Da die von der Aktion Mensch geförderte Veranstaltung des Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung mit 100 Teilnehmenden sehr schnell ausgebucht war, wurde ein Live-Blog zum anstehenden Mitmach-Camp gestartet. Auf diese Weise bekommen einerseits diejenigen, die an der Veranstaltung teilnehmen, eine Reihe von Infos zur Vorbereitung sowie während und nach dem Camp, als auch diejenigen, die sich für das Thema Persönliche Zukunftsplanung bzw. für die Veranstaltung interessieren. Mittlerweile wurden bereits über 15 Beiträge eingestellt, die einen Eindruck über die die Hintergründe und den Geist des Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp vermitteln, das zum ersten Mal in dieser Form durchgeführt wird.

IGEL-Podcast zum 25. Jubiläum des Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern

Sharepic zum IGEL-Podcast zu 25 Jahren bbe
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Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Hannover (kobinet) „25. Jubiläum Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern“, so hat Sascha Lang die aktuelle Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) getitelt. Zu Gast bei Sascha Lang ist dieses Mal Kerstin Blochberger, die Geschäftsführerin des Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe). Sie gibt Einblicke in die Gründung und die Entwicklungen des Verbands.

Angespannte Stimmung vor der Nationalratswahl in Österreich

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Ähnlich wie bei den vor kurzem stattgefundenen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg droht auch bei den Nationalratswahlen in Österreich, die am 29. September 2024 stattfinden, ein massiver Rechtsruck. Die Tatsache, dass in den meisten Wahlumfragen derzeit die rechtsgerichtete FPÖ als stärkste Kraft um die 27 Prozent vorne liegt, bereitet auch vielen Aktiven der österreichischen Behindertenbewegung große Sorgen. Umso wichtiger ist es daher, dass der Wahlprozess für alle gleichberechtigt möglich ist. „Wie bei der Europawahl 2024 sind auch bei der Nationalratswahl 2024 alle Wahlstandorte – das sind Gebäude mit mindestens einem Wahllokal – barrierefrei erreichbar. Nur wenige der insgesamt 1.499 Wiener Wahllokale sind bei dieser Wahl noch nicht barrierefrei zugänglich. Die Wahllokale sind mit barrierefrei benutzbaren Wahlzellen ausgestattet“, heißt es dazu in einem Bericht des österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS.

Verbände fordern Gehörlosengeld für Baden-Württemberg

Symbol Gebärdensprache
Symbol Gebärdensprache
Foto: Schweizer Eidgenössisches Departement des Innern

STUTTGART (kobinet) Am kommenden Sonntag ist der Tag der Gehörlosen. Mit dem Blick auf diesen Tag fordern der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Gehörlosenverband Gehörlosengeld für Baden-Württemberg. In diesem Bundesland leben zirka 4.000 gehörlose Menschen, die zur Verständigung uf die Deutsche Gebärdensprache angewiesen sind.

Rat und Hilfe für den Durchblick

Logo BSVH Blinden- und Sehbehindertenverband Hamburg
Logo BSVH
Foto: BSVH

HAMBURG (kobinet) Im Rahmen der diesjährigen „Woche des Sehens“ veranstaltet der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) unter dem Thema „Durchblick“ einen Infotag für Menschen mit Seheinschränkung und Augenpatienten. Betroffene, Angehörige und Interessierte haben dort die Gelegenheit, sich bei Herstellern und spezialisierten Optikern über vergrößernde Sehhilfen zu informieren.

Flashmob zum Tag der Gebärdensprachen in Wien

Flashmob für Gebärdensprache am Wiener Hbf am 23.9.2024
Flashmob für Gebärdensprache am Wiener Hbf am 23.9.2024
Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker

Wien (kobinet) Am 23. September 2024 wurde weltweit der Internationale Tag der Gebärdensprachen gefeiert. In Wien lenkte ein Flashmob mit mehreren hundert Teilnehmenden am Hauptbahnhof die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Österreichischen Gebärdensprache. Über diese Aktion berichtete der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS. „Der Internationale Tag der Gebärdensprachen, der 2017 von der UN-Generalversammlung ausgerufen wurde, erinnert jedes Jahr daran, wie wichtig die Gebärdensprachen als Kommunikationsmittel für gehörlose und schwerhörige Personen sind“, heißt es im BIZEPS-Bericht.

Selbstvertretung auf der Rehacare: Großer Andrang am ISL-Stand

Bild vom Messestand der ISL auf der Rehacare
Bild vom Messestand der ISL auf der Rehacare
Foto: ISL

Düsseldorf (kobinet) Viele Aussteller und Verbände tummeln sich derzeit auf der Rehacare in Düsseldorf. Vom 25. – 28. September 2024 gibt es dort vielfältige Informatonen zum Thema Behinderung und Pflege. Mit dabei ist dieses Jahr auch die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit einem gemeinsamen Stand mit ihrer Berliner Mitgliedsorganisation aktiv und selbstbestimmt (akse). „Es ist richtig viel los und am Stand haben wir alle Hände voll zu tun“, teilte Wiebke Schär von der ISL den kobinet-nachrichten aus dem Messegeschehen mit. Seien es Fragen zur Intensivpflege, das Verständnis von Assistenz, Fragen der Selbstvertretung und Selbstbestimmung oder auch ganz praktische Fragen zum Thema Behinderung, die Akteur*innen haben nach Informationen von Wiebke Schär viel zu tun am Messestand der ISL in Halle 1 am Stand D 29 bei der Rehacare.

Bewerbung für Weiterbildung zum Empowerment zur Selbstvertretung 2025 jetzt möglich

bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
Foto: bifos

Berlin (kobinet) Im nächsten Jahr findet wieder die Weiterbildung „Empowerment zur Selbstvertretung“ statt – leider vorerst zum letzten Mal. Die Bewerbungsphase wurde nun vom Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) gestartet. Dies teilte Juliane Harms den kobinet-nachrichten mit, die das von der Aktion Mensch geförderte Projekt und die damit verbundene Empoerment-Weiterbildung koordiniert.

Auch wir sind München! – Behindertenbeirat plant Demo

Sharepic zur Demo des Behindertenbeirat München am 25. Oktober 2024 um 14:30 Uhr auf dem Odeonplatz
Sharepic zur Demo des Behindertenbeirat München am 25. Oktober 2024 um 14:30 Uhr auf dem Odeonplatz
Foto: Behindertenbeiat München

München (kobinet) Der Behindertenbeirat München ruft für den 25. Oktober 2024 unter dem Motto „Auch wir sind München“ zur Teilnahme an einer Demonstration ab 14:30 Uhr am Odeonsplatz in der Münchener Innenstadt auf. Mit der Demo möchten die Aktiven auf die Notwendigkeit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aufmerksam machen und Inklusion als Menschenrecht besonders betonen. Darauf macht Nico Wunderle aus München in seinem Beitrag für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

F. Zawrel–Erb-Biologisch und sozial minderwertig im Deutschen Theater Berlin barrierefrei

Flyer zum Theaterstück
Flyer zum Theaterstück
Foto: Deutsches Theater

Berlin (kobinet) „F. Zawrel–Erb-Biologisch und sozial minderwertig“ lautet der Titel eines Theaterstücks von Nikolaus Habjan, das Thomas Künneke von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) sowohl vom Inhaltichen als auch in Bezug auf die Anstrengungen für eine barrierefreie Aufführung des Stücks wärmstens empfiehlt. Er Auto des Theaterstücks führt dieses selbst auf. Das Stück wird am 13. November 2024 von 20:00 bis 22:00 Uhr im Deutschen Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin aufgeführt. Für die Anmeldung von behinderten Menschen mit besonderen Bedarfen wurde eine besondere Anmeldeplattform geschaffen.

Online-Vorstellung des 5. Antidiskriminierungsberichts

Ferda Ataman
Ferda Ataman
Foto: Sarah Eick

Berlin (kobinet) Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung stellt am 8. Oktober 2024 von 9:30 – 12:15 Uhr den Fünften Gemeinsamen Bericht „Diskriminierung in Deutschland: Erkenntnisse und Empfehlungen“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der in ihrem Zuständigkeitsbereich betroffenen Beauftragten der Bundesregierung und des Deutschen Bundestages vor. Die Veranstaltung findet online statt, Anmeldungen für die kostenfreie Veranstaltung sind noch möglich.

Spaß beiseite!

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

PLAU am SEE (kobinet) Wie erkennt man eigentlich, ob sich zufällig auch ein Komiker im Saal befindet? Einfach mal einen Witz über Menschen mit Behinderungen machen und warten, wer lacht… Ja, da haben uns doch neulich Herr Mockridge und die Moderatoren Nizar Akremi und Shayan Garcia gezeigt (ab Minute 41), wes Geistes Kinder sie sind und dass es für so manchen Komiker auf dem Weg zu dumpfen Schenkelklopfern keine moralischen Barrieren zu geben scheint.

Landesbeauftragter stellt Zehn-Punkte-Papier für neue Legislaturperiode vor

Flagge Bundesland Thüringen
Flagge Bundesland Thüringen
Foto: gemeinfrei, https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

ERFURT (kobinet) Im Rahmen der 5. Fachkonferenz zur Umsetzung der UN-BRK, die heute in Erfurt stattfindet, wird der Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen Joachim Leibiger einen Zehn-Punkte-Forderungskatalog vorstellen. Das Papier enthält zentrale Empfehlungen aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht und wendet sich an die künftigen Entscheidungsträger der neuen Thüringer Regierung.

Menschen mit Asthma und Teilhabe am Berufsleben

Bild einer Broschüre mit dem Titel im oberen Teil sowie vielen bunten Kreisen,  Vierecken und Dreiecken im unteren Teil
Deckblatt dieser Broschüre
Foto: REHADAT

KÖLN (kobinet) Berufliche Teilhabe ist für Menschen mit Asthma mit einigen individuelle Besonderheiten verbunden. Manchmal muss es dabei, wie man so sagt, „Atemlos durch den Tag“ gehen. Damit sich diese Ansprüche gut meistern lassen hat REHADAT hat eine neue Ausgabe der Reihe „REHADAT-Wissen“ zum Thema Asthma im Arbeitsleben veröffentlicht. Die Online-Publikation informiert über die chronische Erkrankung Asthma bronchiale, die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitssituation der Betroffenen und über Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung.

Takis Mehmet Ali auf neuen Wegen als Sozialdezernent beim LWL

Takis Mehmet Ali
Takis Mehmet Ali
Foto: Maurice Weiss/Ostkreuz

Münster (kobinet) Die Abgeordneten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben am 26. September 2024 in Münster Takis Mehmet Ali für acht Jahre zum neuen LWL-Sozialdezernenten gewählt. Damit dürfte der derzeitige Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD-Bundestagsfraktion die entscheidenden behindertenpolitischen Reformen dieser Legislaturperiode verpassen, wenn die Regierungskoalition ihre Versprechungen hält und die Gesetzesinitiativen jemals noch den Weg in den Bundestag schaffen. Die Fliegkräfte der derzeitigen rot-grün-gelben Regierungskoalition scheinen an Dynamik zuzunehmen, hoffentlich auch endlich die versprochene Gesetzgebung, heißt es aus den Reihen der Behindertenbewegung zu der aktuellen Meldung aus Münster.

Warum die Ausweitung des medizinischen Zwangs keine Option sein kann

Strich mit Pfeil der einen Knäuel bildet
Psychosoziale Unterstützung ohne Zwang
Foto: Julia Lippert

Berlin (kobinet) Die befürchteten Tendenzen in der deutschen Rechtsprechung, die rechtliche Zulässigkeit auf medizinische Zwangsmaßnahmen auf Lebensbereiche außerhalb eines stationären Krankenhauses auszuweiten, geben Anlass die Expertise verschiedener menschenrechtlicher Fachkreise in den Blick zu nehmen. Es soll aufgezeigt werden, dass die mögliche Ausweitung des Eingriffs in die Grund- und Menschenrechte nur als rückschrittlich verstanden werden kann.

Die Menschenrechte am Leben zu halten und durchzusetzen kann nur bedeuten, diese Tendenzen kritisch zu betrachten und gegen sie anzukämpfen. Sieben zentrale Menschenrechtserfordernisse des folgenden Textes werden diesen Appell untermauern und zahlreiche Unterstützungsformen vorgestellt, die in schweren Krisensituationen ohne den Einsatz von Zwang auskommen.

Online-Petition und Kritik am E-Roller-Chaos

Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Foto: BIZEPS

Berlin (kobinet) Sie blockieren Gehwege, Plätze und Haltestellen und sind vor allem für blinde und sehbehinderte Menschen gefährliche Stolperfallen – die Rede ist von kreuz und quer abgestellten E-Rollern. Statt das E-Roller-Chaos zu beenden, plant das Bundesverkehrsministerium Änderungen der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung und der Straßenverkehrsordnung, die die Situation sogar verschärfen würden. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat dazu eine Stellungnahme erarbeitet und Änderungen beim derzeitigen Referentenentwurf gefordert (www.dbsv.org/stellungnahme/aenderung-ekfv.html). Zudem gibt es eine Petition zum Thema. Darauf hat der DBSV in seinem Newsletter dbsv-direkt hingewiesen.

Tipps für Gehörlose zum richtigen Umgang mit Social Media

Bild vom Video von Dr. Oliver Rien
Bild vom Video von Dr. Oliver Rien
Foto: Dr. Oliver Rien

Röthenbach (kobinet) In einem kurzen Film auf www.deafservice.de gibt der hörbehinderte Psychologe Dr. Oliver Rien hilfreiche Tipps für gehörlose Menschen zu richtigen Umgang und Nutzungsdauer mit Social Media. Darauf hat Judit Nothdurft Consulting in einer Presseinformation aufmerksam gemacht.

KiKA für alle zum Tag der Gehörlosen am 29. September 2024

Logo: KiKa
Logo: KiKa
Foto: KiKa

Erfurt (kobinet) Zum Tag der Gehörlosen rückt der Fernsehsender von ARD und ZDF KiKA plattformübergreifend im TV, auf kika.de, kikaninchen.de, im KiKA-Player und in der KiKANiNCHEN-App fiktionale und nonfiktionale Inhalte in Deutscher Gebärdensprache (DGS) in den Mittelpunkt. Viel Wissenswertes rund ums Thema Gehörlosigkeit gibt es am 28. und 29. September 2024 in Magazinen und Doku-Reihen. Durch die Angebote am Tag der Gehörlosen führt Moderator Jason Giuranna, der die Inhalte in Deutscher Gebärdensprache (DGS) vorstellt. Auf diese Initiative weist Sabine Lohner im Rahmen ihrer Medientipps für die kobinet-nachrichten hin.

Gewinner des PRO RETINA-Journalistenpreises stehen fest

Logo: PRO RETINA Deutschland
Logo: PRO RETINA Deutschland
Foto: PRO RETINA Deutschland

Bonn (kobinet) Sie greifen neuste Erkenntnisse der Forschung und Behandlungsmethoden auf, zeigen, wie Menschen mit Seheinschränkung leben oder stellen Augenerkrankungen in den Fokus: Die Gewinnerinnen und Gewinner des PRO RETINA-Journalistenpreises haben mit der Auswahl der Themen, mit der Rechercheleistung und der Art der Präsentation die Jury überzeugt. Zugleich haben sie einen bemerkenswerten Beitrag dazu geleistet, die Öffentlichkeit für die Themen Augengesundheit, Augenkrankheiten, Seheinschränkung und Blindheit zu sensibilisieren. Anlässlich des World Retina Day am 28. September 2024 gibt die Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland die Gewinner ihres Journalistenpreises bekannt.

Infos über Unterstützungsangebote für behinderte Menschen auf Rehacare

Banner der Rehacare
Banner der Rehacare
Foto: Rehacare

Düsseldorf (kobinet) Vom 25. bis 28. September 2024 ist die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen auf der Rehacare, der Fachmesse für Rehabilitation und Pflege in Düsseldorf, mit einem eigenen Landesstand vertreten (Halle 1, G66). An dem Stand werden Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung oder Pflegebedarf vorgestellt. Zudem stehen Expertinnen und Experten für Fragen zur Inklusion am Arbeitsplatz, zur Barrierefreiheit und zu Hilfen bei Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Auf der Rehacare sind ingesamt mehr als 950 Aussteller aus 40 Ländern vertreten, heißt es in einer Presseinformation des nordrhein-westfälischen Sozialministeriums.

Wie inklusive Beschäftigung im Einzelhandel gelingen kann

Cover des Podcast mit David Hegemann von REWE
Cover des Podcast mit David Hegemann von REWE
Foto: David Hegemann

Düsseldorf (kobinet) An allen Ecken wird derzeit über den Fachkräftemangel geklagt, so auch im Einzelhandel. Beispiele aus Düsseldorfer REWE-Märkten zeigen nun in einem WDR-Bericht sehr anschaulich, wie Inklusion im Einzelhandel und wie auch der Übergang von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Der Supermarktbetreiber David Hegemann ist davon überzeugt, dass da noch viel mehr geht und will auch für andere Arbeitgeber*innen Impulse geben, wie er im Interview im WDR-Lokalzeit-Studio ausführt. Die Aktivitäten des Marktbetreibers und seiner Beschäftigten stellt für das NETZWERK ARTIKEL eine gute Nachricht zur Inklusion dar, wie dieses auf der Webseite des Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ ausführt.

Strafanzeige gegen Luke Mockridge und weitere Podcaster

Logo: AbilityWatch
Logo: AbilityWatch
Foto: AbilityWatch

Berlin (kobinet) Die Behindertenrechtsorganisation AbilityWatch hat im Zusammenhang mit den verunglimpfenden Aussagen des Comedians Luke Mockridge in einem Podcast Anzeige wegen Volksverhetzung gem. § 130 StGB und Strafantrag wegen verhetzender Beleidigung gemäß § 192a StGB gestellt. Grund sind die Äußerungen, die in der Podcast-Folge „Die Deutschen“ vom 15. August 2024 getätigt wurden. Diese würdigen Menschen mit Behinderungen und insbesondere Sportlerinnen und Sportler der Paralympics herab, heißt es in einer Presseinformation von AbilityWatch.

Podcast zur Netzwerkarbeit an der Schnittstelle Flucht und Behinderung

Blaue Hand, Finger bilden die Buchstaben HI, rechts daneben handicap international
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Foto: HI

Berlin (kobinet) „Netzwerkarbeit an der Schnittstelle Flucht und Behinderung“, so lautet der Titel eines Podcast, der vom Projekt Corssroads von Handicap International veröffentlicht wurde. Die bereits dritte Podcast-Episode des Projektes illustriert mit Praxisbeispielen, warum Netzwerkarbeit an der Schnittstelle Flucht und Behinderung so wichtig und gewinnbringend ist. „Durch die lebendigen Portraits zweier Netzwerke, dem Migration und Behinderung Netzwerk (MIBE) aus Ulm und dem Berliner Netzwerk Flucht und Behinderung (BNFB) zeigen wir, wie Netzwerkarbeit die Inklusion Geflüchteter mit Behinderung auf landespolitischer und kommunaler Ebene unterstützt und wie dadurch gesellschaftliche Teilhabe gelingen kann“, heißt es u.a. in der Ankündigung des Podcast, auf den Jessica Schröder die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Bundestags-Besuch mit Gespräch zum 30. Jahrestag der Grundgesetzänderung

Foto Flagge Deutschland über dem Reichstagsgebäude im Wind
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu einem besonderen Besuch des Bundestags in Berlin am 15. November 2024 eingeladen. Anlässlich des 30. Jahrestags der Grundgesetzänderung, Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 – „Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden“ – soll die Gelegenheit genutzt werden, gemeinsam über die Belange von Menschen mit Behinderungen ins Gespräch zu kommen. Darauf haben Rolf Allerdissen und Carola Nacke vom Vorstand der Johann Wewer Gesellschaft hingewiesen. Die Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist jetzt möglich.

Neues Tastmodell am Kölner Dom

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Köln (kobinet) „Es ist eine neue, kleine Kölner Attraktion: das erste sogenannte Tastmodell des Kölner Doms. Es soll sehbehinderten Menschen helfen, das Gotteshaus, seine Form und Architektur mit Händen sinnlich zu erfahren, sozusagen: zu begreifen. Schon bald wird das massive, kunstvolle Werk an der Westfassade des Doms aufgestellt.“ So heißt es in einem Bericht des in Köln erscheinenden EXPRESS, auf den Sabine Lohner mit ihren Medientipps die kobinet-nachrichten aufgmerksam gemacht hat.

Gefahr für neurologische Fachkliniken

BDH Logo
BDH Logo
Foto: BDH

BONN / BERLIN (kobinet) Der BDH Bundesverband Rehabilitation warnt vor der drohenden Schließung von Spezialabteilungen an Fachkliniken, die für Patientinnen und Patienten mit einem Schlaganfall und anderen Erkrankungen des Nervensystems essenziell sind. Krankenhausreformpläne gefährden akut deren Finanzierung. Kommt die Krankenhausreform wie geplant, so ein Sprecher des BDH, sind 40 Prozent der Betten in der Frührehabilitation von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfall oder anderen schweren Erkrankungen des Nervensystems akut in Gefahr

SoVD fordert Stärkung der Sozialpolitik

Logo SoVD mit helfender Hand unter dem o
Logo SoVD
Foto: SoVD

BERLIN (kobinet) Der SoVD-Landesvorstand Berlin-Brandenburg stellt mit Erleichterung fest, dass eine in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte und vom Bundesverfassungsschutz überwachte Partei nicht als stärkste politische Kraft aus der Landtagswahl am 22. September hervorgegangen ist. Sie wird nicht auf der Regierungsbank sitzen, hat aber eine Sperrminorität im Landtag. „Deshalb ist Wachsamkeit geboten, dass es nicht zu Angriffen auf Menschen mit Migrationshintergrund und Missachtung von Menschen mit Behinderungen kommt“, mahnt die SoVD-Landesvorsitzende.

Forum Gemeinnütziger Journalismus fordert, gemeinnützigen Journalismus anzuerkennen

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Per Erlass wollte die Bundesregierung mehr Rechtssicherheit für gemeinnützigen Journalismus schaffen. In der vergangenen Woche scheiterte das Vorhaben am Widerstand der Bundesländer. Jetzt ist das Parlament gefordert. Am Donnerstag beginnen im Bundestag die Lesungen zum „Steuerfortentwicklungsgesetz“ (SteFeG). Darin geht es auch um Neuregelungen zur Gemeinnützigkeit.

Teilhabe ist nichts für Feiglinge. 10 Fragen an Ralph Milewski

Ralph Milewski
Ralph Milewski Profilfotografie schwarz/weiss
Foto: Ralph Milewski

Villmar – Weyer (Kobinet) Anstatt einer neuen Kolumne versucht sich Stephan Laux in seinem Beitrag an einem Interview. Dafür hat er sich ausgerechnet Ralph Milewski ausgesucht. Der Fotokünstler hat das Cover von Stephan Laux Buch gestaltet und mit Fotografien aus seiner Serie Rearseat Diaries bereichert. Ralph ist in seinem Landkreis aktiv, wenn es um Barrierefreiheit geht. Hier nervt er die lokale Presse, die Kommunalpolitik und kommunale Beauftragte unermüdlich und hartnäckig. Diese Kampagne nennt er >INFORME<. Denn wenn schon eine barrierefreie Umgebung an Grenzen zu stoßen scheint, möchte er wenigstens darüber informiert werden.

Rettet die respekt*land-Projekte zur Antidiskriminierungsberatung

Sharepic: Rettet respekt*land! mit Rettungsring
Sharepic: Rettet respekt*land! mit Rettungsring
Foto: Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung

Berlin (kobinet) Während die Eingaben bei Antidiskriminierunsberatungsstellen ständig zunehmen und während die letzten Landtagswahlen gezeigt haben, wie sich die Stimmung gegen Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, weiter verschärft, hat die Bundesregierung nichts besseres zu tun, als die Mittel für 36 Projekte zur Verbesserung der Antidiskriminierungsberatung, die ursprünglich auf drei Jahre angelegt waren, fast vollständig zu streichen. Daher fehlen im Entwurf des Haushaltsplans des Bundes für 2025 fünf Millionen Euro zur Fortführung der 36 Projekte im Rahmen des Programms respekt*land! der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Doch noch besteht Hoffnung, dass die Bundestagsabgeordneten die Mittel durch einen Änderungsantrag doch noch zur Verfügung stellen. Daher werben die Projekte dafür mit verschiedenen Aktionen unter dem Motto „Rettet respekt*land!“, wie Natalie Rosenke von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung den kobinet-nachrichten mitteilte.

INKLUSIVA KONGRESS am 27. September mit vielfältigem Programm

Plakat zum INKLUSIVA Kongress am 27.9.2024 in Mainz
Plakat zum INKLUSIVA Kongress am 27.9.2024 in Mainz
Foto: LAG Selbsthilfe RLP

Mainz (kobinet) In diesem Jahr findet die mittlerweile schon fast traditionelle Mainzer Messe INKLUSIVA erstmalig als INKLUSIVA-KONGRESS statt. „Auf dem Kongress stellen wir uns der Frage, wie wir die Lebensbereiche Arbeit, Bildung und Gesundheit noch inklusiver gestalten können. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Voneinander-Lernen durch Vorträge, praxisbezogene Workshops und sturkturierte Gesprächsformate“, heißt es in der Ankündigung des Kongress. Dieser findet am Freitag, den 27. September 2024 von 9:00 bis 18:00 Uhr im Kulturzentrum Mainz (KUZ) in der Dagobertstr. 20b in 55116 Mainz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kritik an Preiserhöhung des Deutschlandtickets

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Düsseldorf (kobinet) Zur Preiserhöhung des Deutschlandtickets um 9 Euro ab 2025 auf dann 58 Euro äußerte sich der Präsident des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen wie folgt: „Ich habe zwiespältige Gefühle. Einerseits fällt die Erhöhung für Menschen mit mittlerem und hohem Einkommen moderat aus. Andererseits sind in NRW mehr als 20 Prozent der 15- bis 65-Jährigen armutsgefährdet. Außerdem leben in unserem Bundesland viele Rentnerinnen und Rentner, die nur über ein geringes Einkommen verfügen oder eine Grundrente beziehen.“

Essaywettbewerb: Ärzteschaft handlungsunfähig! Was bedeutet das?

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Berlin (kobinet) Auf einen Essaywettbewerb unter dem Motto „Ärzteschaft handlungsunfähig! Was bedeutet das? macht der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener aufmerksam. Der 1. Preis ist mit 400,- €, der 2.. Preis mit 300,- € und der 3. – 5. Preis mit je 150,- € dotiert, wie es in der Ausschreibung heißt. Der Einsendeschluss von Wettbewerbsbeiträgen ist der 25. Oktober 2024, die Benachrichtigung der GewinnerInnen erfolgt bis zum 15. November 2024.

Handbuch: Gemeinsam hinschauen – Wie können wir Gewalt durch Regeln verhindern?

Deckblatt des Handbuch Gemeinsam hinschauen
Deckblatt des Handbuch Gemeinsam hinschauen
Foto: Agentur Sonnenklar

Wien (kobinet) „Gemeinsam hinschauen – Wie können wir Gewalt durch Regeln verhindern?“ So lautet der Titel eines Praxis-Handbuchs zum Thema Institutionelle Gewalt, das in einfacher Sprache erschienen ist. Herausgegeben wurde das Handbuch zusammen mit einem Podcast zum Thema von qualizent, einer Schulungs- und Beratungs GmbH der Agentur Sonnenklar aus Wien.

Digitale Barrierefreiheit: Was das Gesetz 2025 vorschreibt

Grafik mit 4 Menschen mit Computertechnik und sichtbaren Behinderunge
Digitale Barrierefreiheit
Foto: AI Generated

Berlin (kobinet) Das Thema Barrierefreiheit im Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes im Jahr 2025 stehen Unternehmen und Organisationen vor der Aufgabe, ihre digitalen Angebote für alle Menschen zugänglich zu machen. Dies hat einen Einfluss auf die Gestaltung von Websites und digitalen Produkten, um Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.

Der Herbst ist da, Gesetze zur Behindertenpolitik noch nicht

Sonnenblume
Sonnenblume
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Die Sonnenblumen stehen in voller Blüte, ein Zeichen dafür, dass der Herbst begonnen hat. Und für den Herbst wurde von verschiedenen Seiten der Regierungskoalition gesetzliche Regelungen zur Behindertenpolitik angekündigt. Doch bisher liegt weder der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz für mehr Barrierefreiheit vor, der Entwurf für die ebenfalls im Koalitionsvertrag angekündigte Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz scheint noch nicht einmal in der Entwicklung. Und auch bei der Reform des Werkstättenrechts für mehr Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wurde für den Herbst angekündigt. Spätestens jetzt läuten die Glocken richtig laut, denn bereits in einem Jahr stehen die Bundestagswahlen an. Alles was bis zum Juli 2025 nicht durch den Bundestag verabschiedet wurde, bleiben also leere Versprechungen.

Hohe Wahlbeteiligung bei Landtagswahl in Brandenburg

Flagge Bundesland Brandenburg
Flagge Bundesland Brandenburg
Foto: Gemeinfrei, public domain

Potsdam (kobinet) Die verschiedenen Aufrufe, bei der Landtagswahl in Brandenburg wählen zu gehen, haben gefruchtet. So konnte wahrscheinlich verhindert werden, dass die AfD, wie lange in Wahlumfragen vorausgesagt, die stärkste Kraft in Brandenburg wird. Dennoch dürfte auch hier, ähnlich wie in Thüringen und Sachsen, die nun anstehende Regierungsbildung nach der Wahl am 22. September 2024 nicht einfach werden. Denn für eine Mehrheit von SPD und CDU reicht es nach dem verläufigen Ergebnis nicht aus. Entweder regiert die SPD, die stärkste Kraft wurde, zukünftig mit dem BSW oder regiert in einer 3er-Koalition mit CDU und BSW.

Und wieder fließen in Bayern 761.500 Euro in eine Werkstatt

Geldscheine
Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

München (kobinet) „In Bayern gehen die Uhren anders“, so heißt es immer wieder. In Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention scheint dies auf jeden Fall so zu sein. Während der Ausschuss über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen in seinen Abschließenden Bemerkungen der Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland eine klare Ansage gemacht hat, dass Deutschland endlich umsteuern und die Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt konsequent voran treiben muss, wird in Bayern kurzerhand und permanent die Arbeit in Werkstätten für behinderte Menschen als Teil des inklusiven Arbeitsmarkts erklärt – trotz eines Entgelts weit unter dem Mindestlohn und Übergangsquoten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt von unter einem Prozent im Jahr. So überrascht es auch nicht, dass das bayerische Sozialministerium erneut das Füllhorn ausschüttet und „761.500 Euro für Menschen mit Behinderung in den Moritzberg-Werkstätten in Lauf-Schönberg“ einsetzt.