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Stimmen behinderter Menschen müssen bei Staatenprüfung gehört werden

Martin Ladstätter bei der Pressekonferenz
Martin Ladstätter bei der Pressekonferenz
Foto: Österreichischer Behindertenrat

Wien (kobinet) Der Österreichische Behindertenrat (ÖBR) hat im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld der Staatenprüfung Österreichs zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auf die bedeutende Rolle der Zivilgesellschaft hingewiesen. Die Zivilgesellschaft soll ein realistisches Bild der österreichischen Lage präsentieren, da Menschen mit Behinderungen am besten wissen, wo sie auf Probleme stoßen, heißt es in einem Bericht des österreichischen Nachrichtendienstes BIZEPS zur Pressekonferenz am 1. August. Am 22. und 23. August 2023 muss sich Österreich bei der Staatenprüfung in Genf den Fragen des UN-Ausschusses für dei Rechte von Menschen mit Behinderungen stellen.

Grenzen sind relativ Festival in Hamburg

Mischa Gohlke mit Gitarre im Rampenlicht
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Foto: Mischa Gohlke

Hamburg (kobinet) Der Hamburger Verein “Grenzen sind relativ” (www.grenzensindrelativ.de) veranstaltet am Samstag, 19. August 2023 von 14:00 bis 23:00 Uhr auf dem Spielbudenplatz (Reeperbahn Hamburg) das “Grenzen sind relativ Festival” mit Bühnenprogramm, Network-Area und interaktiven Erlebniswelten. Darauf hat der Gittarist und die treibende Kraft des Vereins, Mischa Gohlke, die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Ausschreibung der Uni Kassel für Stipendien

Symbol Ausrufezeichen

Kassel (kobinet) Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im Mai 2024 voraussichtlich sieben Promotionsstipendien für das Promotionskolleg „Just and sustainable transformation (JUST). Gerechte und nachhaltige Transformation“ an der Universität Kassel vergeben, um zentrale Fragen, die sich aus den gesellschaftlichen Herausforderungen zur sozial-ökologischen Transformation ergeben, zu behandeln. Sozial-ökologische Nachhaltigkeit durch transformative Bildung, Barrierefreiheit in der Freiraum-, Stadt- und Landschaftsplanung, Diversität und Inklusion für nachhaltige Unternehmen und Lieferketten sind nur einiger der Themenkomplexe, auf die man sich bewerben kann.

Dokumentation zum Blindenfußball

Logo der hessenschau
Logo der hessenschau
Foto: hr

Marburg (kobinet) „Ali Can Pektas gehört zu den besten Blindenfußballern Deutschlands. Der Marburger steht kurz vor dem Gewinn der nächsten Meisterschaft. Sein Ziel danach: die Paralympischen Spiele in Paris“, so heißt es in der Einführung einer Reportage der hessenschau, auf die Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

Rehabilitation und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen

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Berlin (kobinet) Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) lädt am 12. und 13. September 2023 nach Berlin ein zum DVfR-KONGRESS 2023 Rehabilitation und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen – Personenzentrierung und Recovery-Orientierung. „Im Kongresstitel wird die Herausforderung deutlich, vor der unser Gesundheits- und Rehabilitationssystem sowie unsere Gesellschaft steht. Der Kongress thematisiert die Angebote für Reha und Teilhabe sowie Versorgungsstrukturen für Menschen mit psychischen Erkrankungen aus politischer, (sozial-)rechtlicher und fachlicher Perspektive ebenso Versorgungslücken und zukunftsweisende Ansätze“, heißt es in der Ankündigung.

Barrierefreie Mobilität in Berlin noch in weiter Ferne

Foto des Roten Rathauses mit seinem Turm aus rotem Backstein und der Berliner Flagge auf der Spitze
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Wie der zweite Mobilitätsbericht Berlin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention zeigt, so bestehen in Berlin trotz eines allgemein positiven Trends weiter große Umsetzungsprobleme beim Recht auf persönliche Mobilität. Sie werden sich ohne eine zusammenhängende Gesamtplanung kaum lösen lassen. In einem partizipativen Verfahren hat die Monitoring-Stelle Daten zur Mobilität von Menschen mit Behinderungen in Berlin zusammengetragen. Der Bericht legt einen besonderen Fokus auf die Implikationen von Mobilitätswende und Neuer Mobilität für Menschen mit Behinderungen.

Österreichische UN-Staatenprüfung zur Behindertenrechtskonvention wird eklatante Mängel aufzeigen

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Die Überwachungsorgane und die zivilgesellschaftliche Delegation haben heute in Wien zur anstehenden Staatenprüfung Österreichs zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention informiert. Österreich hat sich mit der Ratifizierung im Jahr 2008 zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) verpflichtet. Der Unabhängige Monitoringausschuss überwacht laufend die Einhaltung der UN-BRK in Österreich. Auch international wird die Umsetzung überprüft – und zwar durch den Fachausschuss der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf vom 21. bis 23. August 2023. Laut dem Monitoringausschuss wird die UN-Staatenprüfung zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention eklatante Mängel aufzeigen, wie deren Vertreter heute in Wien mitteilten.

Mehr Menschen mit Behinderung durch Erdbeben und Gewalt

Logo handicap international
Logo handicap international
Foto: handicap international

BERLIN (kobinet) Die Anzahl an Menschen mit Behinderung im Nordwesten Syriens in den Reha-Zentren, die Therapien oder Prothesen benötigen, ist nach oben geschnellt. Viele Menschen sind zudem zutiefst traumatisiert. Millionen Syrer und Syrerinnen wurden verletzt, vertrieben, sind verarmt, leben in Flüchtlingslagern oder sind obdachlos. Das Leid durch die Folgen des Erdbebens, der Gewalt und der Bombardierungen ist unermesslich.

IGEL-Monatsrückblick auf die Behindertenpolitik im Juli 2023

Logo: IGEL-Monatsrückblick
Logo: IGEL-Monatsrückblick
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Kniebis (kobinet) „Warum Genf und Gleichbehandlung nicht nur mit dem selben Buchstaben beginnen“, so titelt der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) Sascha Lang den Monatsrückblick zur Behindertenpolitik auf den Juli 2023. Zusammen mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul blickt Sascha Lang auf die Ereignisse und Berichterstattung der kobinet-nachrichten im Juni 2023 in Sachen Behindertenpolitik zurück und beleuchtet dabei eine Reihe aktueller Themen. Die beiden blicken aber auch voraus, auf die Staatenprüfungen von Deutschland und Österreich zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im August.

Selbsthilfe-Schreibwettbewerb in Rheinland-Pfalz noch bis Ende September

Hand mit einem Stift, die etwas aufschreibt
Gedanken aufschreiben bringt mehr Klarheit
Foto: Pixabay/GDJ

BOUS (kobinet) Noch bis Ende September sind in einen Schreibwettbewerb der rheinland-pfälzischen Selbsthilfeorganisation für seelische Gesundheit SeelenWorte zum Thema „Meine Ernährung und meine seelische Gesundheit“ persönliche Erfahrungen zu diesem Thema gefragt. Psychisches Wohlbefinden und gesundes Essen und Trinken hängen eng miteinander zusammen. Nicht selten treten Probleme auf, wenn Psychopharmaka genommen werden, eine Wechselwirkung bei Kaffee- und Alkoholkonsum besteht oder widersinnige Wirkungen wie Appetitlosigkeit oder Esssucht um Beispiel durch Neuroleptika ausgelöst werden

Bleibt uns analoges Leben als eine gesellschaftliche Zugangsoption erhalten und für wie lange noch?

Hans-Willi Weis in nachdenklicher Pose, weiß gekleidet mit weißer Baskenmütze
Hans-Willi Weis
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) Franz-Josef Hanke hat in einer Kolumne im Online-Magazin Die Neue Norm über seine behinderungsbedingten Nutzerschwierigkeiten mit einem digitalen Endverbrauchergerät berichtet. Sein Text, der anschaulich schildert, wie er sich plagt, hat mich angerührt. Ich spürte den Impuls, ihm ein paar unterstützende Zeilen zu schreiben, weil ich mir das oft auch selber wünsche, einmal Verständnis und Zuspruch von anderen zu erfahren. Leider bin ich an der Kommentarfunktion gescheitert, die Maschine hat nach zweimaligen Versuch auf das Textlein nicht reagiert. Deshalb erscheint es hier in der Ferienkolumne am Rand des Sommerlochs.

August im Zeichen der Staatenprüfung zur Behindertenrechtskonvention

UN-Behindertenrechtskonvention
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Foto: BIZEPS Wien

Berlin/Wien (kobinet) Der August steht behindertenpolitisch sowohl in Österreich als auch in Deutschland ganz im Zeichen der Staatenprüfung der beiden Länder in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Ein wichtiger Auftakt ist heute am 1. August eine Pressekonferenz der Akteur*innen der österreichischen Zivilgesellschaft in Wien, bei der diese ihre Sichtweise darstellen. In Deutschland werden die Positionen der Zivilgesellschaft zur bisherigen Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen am 15. August veröffentlicht. Österreich wird am 22./23. August und Deutschland wird am 29./30. August vom Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte behinderter Menschen in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Rahmen des Staatenberichtsverfahrens in Genf auf Herz und Nieren geprüft.

Antidiskriminierungsreform lässt weiter auf sich warten

Sharepic: AGG Reform Jetzt
Sharepic: AGG Reform Jetzt
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) Während das Bündnis AGG Reform Jetzt derzeit davon ausgeht, dass Ende August bzw. Anfang September 2023 Eckpunkte für die von der rot-grün-gelben Regierungskoalition versprochene Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vom Bundesjustizministerium veröffentlicht werden, dürfte es wohl länger dauern, bis das Gesetzgebungsverfahren für die Reform richtig eingeläutet wird. In einem Brief an die LIGA Selbstvertretung, die sich wegen der AGG-Reform an Bundesjustizminister Buschmann gewandt hatte, machte die Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz, Dr. Angelika Schlunck, deutlich, dass das Gesetzesvorhaben in diesem Jahr zunächst ministeriumsintern bearbeitet werde. Den Hinweis darauf, dass im Anschluss daran genügend Zeit für eine intensive Erörtertung der Vorschläge verbleibe, will der Sprecher der LIGA Selbstvertretung, Ottmar Miles-Paul, nicht unwidersprochen stehen lassen.

Aktuelle Zahlen zeigen: Weniger Sozialwohnungen in Niedersachsen

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Hannover (kobinet) Wohnen wird für Menschen mit geringem Einkommen immer unbezahlbarer. Doch anstatt den Bau von Sozialwohnungen in Niedersachsen voranzutreiben, ist die Zahl im vergangenen Jahr sogar gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor. Angesichts dieser Ergebnisse fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen die Landesregierung auf, ihre Anstrengungen beim sozialen Wohnungsbau zu verstärken, damit die Mieten nicht zu einem Armutsrisiko werden.

Broschüre des Paritätischen zum Bürgergeld

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Berlin (kobinet) Der Paritätische Gesamtverband hat eine Broschüre veröffentlicht, die umfassend über das Bürgergeld informiert, der Nachfolgeregelung von Hartz IV. Der neue Begriff Bürgergeld für das bisherige Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV) soll ein verändertes Verständnis der Leistung kennzeichnen und dazu beitragen, die Beziehungen zwischen den Leistungsberechtigten und den Behörden verbessern, schreibt Henry Spradau in einem Bericht für die kobinet-nachrichten zur neuen Broschüre zum Bürgergeld.

Schweiz: Neues Eisenbahngesetz gefährdet Barrierefreiheit von Zügen

Flagge Schweiz
Flagge Schweiz
Foto: public domain

Wien / Bern (kobinet) „Eine geplante Änderung des Schweizer Eisenbahngesetzes gemäß EU-Regelungen bringt massive Verschlechterungen für Menschen mit Behinderungen im Bahnverkehr. Der Behindertendachverband schlägt Alarm.“ Über diese Entwicklung berichtet Katharina Müllebner vom österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS. Sie bezieht sich dabei u.a. auf einen Online-Artikel der Zeitung „Der Bund“ vom 13. Juni 2023, wonach der Schweizer Ständerat über eine Änderung des Eisenbahngesetzes berät. Die geplante Änderung würde demnach das Recht von Menschen mit Behinderungen auf barrierefreies Reisen akut gefährden.

Festival Gemeinsam für Alle in Rostock

Plakat zum Festival Gemeinsam für Alle in Rostock
Plakat zum Festival Gemeinsam für Alle in Rostock
Foto: all inKlusiv Rostock

Rostock (kobinet) Wenn die Sommerferien fast vorbei sind, startet die zweite Auflage des interdisziplinären Inklusionsfestivals in Rostock. Unter dem Motto „Gemeinsam für Alle“ wird dort vom 24. bis 26. August 2023 das Miteinander von Menschen ohne und mit Behinderungen begangen. „Rund 12 Prozent der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen haben eine körperliche oder kognitive Behinderung, sind hör- oder sehbehindert oder psychisch beeinträchtigt. Der Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft findet jedoch im Alltag kaum statt: Das wollen wir mit unserem – von Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk initiierten – Festival ändern, indem wir inklusive Veranstaltungen anbieten, die ein weites Interessenspektrum innerhalb der Bereiche Kultur, Gesundheit, Familie, Wissen und Sport abdecken“, heißt es vonseiten des Vereins all inKlusiv Rostock.

Pride Parade sucht Vorschläge für Glitzerkrücke

Banner der Pride Parade in Berlin
Banner der Pride Parade in Berlin
Foto: Pride Parade Berlin

Berlin (kobinet) „Und endlich kann sie wieder verliehen werden: Die GLITZERKRÜCKE!!! Nachdem die Glitzerkrücke nun über ein Jahr nicht verliehen werden konnte, soll sie dieses Jahr wieder – mit eurer Unterstützung – gekürt werden! So steht sie nun hier bei uns in der Paradenzentrale: Die wunderschöne, mit Glanz und Glitzer versehene Krücke. Diese begehrte Trophäe können nicht alle haben. Sie ist vorgesehen für Vereine / Unternehmen / Institutionen / Gesetze, die sich auf besonders negative Weise darin hervorgetan haben, Behinderte und Verrückte weiter auszugrenzen oder zu benachteiligen. Um diese zu finden, brauchen wir wieder eure Hilfe: schreibt uns bitte eure Vorschläge, wer die glitzernde Krücke dieses Jahr bekommen soll.“ Mit diesen Worten kündigen die Organisator*innen der diesjährigen Pride Parade, die am 9. September 2023 wieder unter dem Motto „Behindert und verrückt feiern“ in Berlin stattfindet, die Ausschreibung für Vorschläge für die Glitzerkrücke an.

Wirkung von Beschäftigungspflicht behinderter Menschen untersucht

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Greifswald (kobinet) Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hat die Wirksamkeit der Beschäftigungspflicht und der Ausgleichsabgabe für die berufliche Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung untersucht. Die Abgabe haben Unternehmen ab 20 Beschäftigten zu zahlen, wenn sie ihrer gesetzlichen Verpflichtung nicht nachkommen, eine Mindestanzahl von Menschen mit Schwerbehinderung zu beschäftigten. Einem Bericht von Henry Spradau zufolge hat das IAB nun u.a. festgestellt, dass die Abgabe die Beschäftigung grundsätzlich zu fördern geeignet ist.

Bei Freiburger Projekt sind auf der Bühne alle gleich

Titelbild des Kurzfilms über die Schattenspringer
Titelbild des Kurzfilms über die Schattenspringer
Foto: Aktion Mensch

Freiburg (kobinet) „Die Schauspieler*innen bei den Schattenspringern proben gemeinsam – egal ob mit oder ohne Behinderung. So können sich alle weiterentwickeln, ihre Persönlichkeit stärken und ihr Ausdrucksvermögen verbessern. Bald wird es sogar eine Weiterbildung ‚Inklusives Schauspiel‘ zu Improvisation, Tanz und Choreografie geben“, heißt es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch zu einem Bericht mit einem Kurzfilm über das Projekt in Freiburg.

Sechster Randgruppenkrawall im August in München

Plakat mit angedeutetetn  Luftbalonen mit den Forderungen sowie unten die Namen  der Redner  der Veranstaltung
Plakat der Randgruppenkrawalle am 12. August 2023
Foto: Behindertenverband Bayern

MÜNCHEN (kobinet) Immer wieder werden Menschen mit Behinderungen und deren Anliegen nicht ernst genommen, von der Politik vertröstet und auf die lange Bank verschoben, wo man sie dann getrost vergisst. Im Wahlkampf kommt das Thema Inklusion schon gar nicht mehr vor, deshalb will der Behindertenverband Bayern mit der Behindertenprotest-Demo Randgruppenkrawall am 12. August 2023 auf dem Marienplatz in München laut und sichtbar werden.

Bei medizinischen Gutachten ist Begleitperson erlaubt

Paragraphenzeichen unter einer Lupe vor rosafarbenem Hitnergrund
In Sachen Recht nachgefragt
Foto: H. Smikac

KASSEL (kobinet) Betroffene waren bisher bei medizinischen Begutachtungen auf sich allein gestellt. Ob dabei eine Vertrauensperson des Betroffenen anwesend sein durfte, darüber konnte der Gutachter entscheiden. Das Bundessozialgericht in Kassel hat ein bahnbrechendes Urteil und längst überfälliges klares Urteil – Angehörige des zu Begutachtenden dürfen beim medizinischen Gutachten mit dabei sein. Das wurde nach sechs Jahren Kampf auf dem Weg durch die Gerichte entschieden.

Momentaufnahme 311

Umriss eines Anglers am See
Angler
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Wenn du besonders ärgerlich und wütend bist, erinnere dich, dass das Leben nur einen Augenblick währt. (Marc Aurel)

Raul Krauthausen über die Floskel Barrieren in den Köpfen senken

Porträt von Raul Krauthausen
Raul Krauthausen
Foto: Raul Krauthausen

Berlin (kobinet) Mit der Nutzung von Floskeln und ihre negativen Implikationen für die Inklusionsbewegung setzt sich Raul Krauthausen immer wieder auseinander. Nun hat er sich die Floskel Barrieren in den Köpfen senken vorgenommen und dazu einen Beitrag verfasst.

Yoga und Meditation gegen behinderungsbedingte Belastungen

Cover des IGEL-Podcast mit Mechthild Kreuser
Cover des IGEL-Podcast mit Mechthild Kreuser
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Behinderungsspezifische Belastungen mit Yoga und Meditation verringern“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Der Macher des IGEL-Podcast, Sascha Lang, sprach dieses Mal mit Mechthild Kreuser, die sich intensiv mit inklusiver Achtsamkeit beschäftigt hat.

Köstlichkeiten jeden Tag mit der sprechenden Mikrowelle mit Grill

Ansicht der Mikrowelle mit Sprachausgabe
Mikrowelle mit Sprachausgabe von Feelware
Foto: Feelware

Berlin (kobinet) Uns wurde von Feelware über die Rabattaktion berichtet. Wir geben hier teilweise die Informationen aus dem Newsletter weiter.

Feelware bietet Haushaltsgeräte zum Kochen und Waschen für sehbehinderte und blinde Menschen an. Viel Erfahrung ist in diesem Team gebündelt. Es lohnt sich, auf Feelware und deren Dienstleistung zu achten.

Bereits rund 1.800 öffentliche Einrichtungen in Sachsen barrierefreier gestaltet

Flagge Bundesland Sachsen
Flagge Bundesland Sachsen
Foto: Gemeinfrei, public domain

DRESDEN (kobinet) Bereits zum zehnten Mal wurde im Jahr 2023 in Sachsen das Investitionsprogramm »Barrierefreies Bauen – Lieblingsplätze für alle« aufgelegt. Damit können Umbaumaßnahmen oder die Installation von Beschriftungen und Leitsystemen in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Einrichtungen, zum Beispiel im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- oder Gesundheitsbereich gefördert werden, um dort Barrieren abzuschaffen. Ziel dieses Programmes ist es insgesamt, Menschen eine bessere Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen.

ABiD unterstützt Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen

Beratung beim Arzt von tuv_sud

BERLIN (kobinet) Der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland (ABiD) unterstützt das gestern veröffentlichte Positionspapier des Inklusionsbeirates bei dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen zum Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen und fordert dringende Maßnahmen um ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen für Menschen mit Behinderung sowie alle Menschen umzusetzen.

Österreich vor der Staatenprüfung zur UN-Behindertenrechtskonvention

Christina Wurzinger
Christina Wurzinger
Foto: Monitoringausschuss Österreich

Wien (kobinet) Nicht nur Deutschland wird im August vom Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einer Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention unterzeogen. Eine Woche vorher, am 22. und 23. August 2023, ist Österreich an der Reihe. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte daher mit Mag.a Christina Wurzinger, E.MA vom Referat Europa und Internationales des Österreichischen Behindertenrates ein Interview über die Bedeutung der Staatenprüfung für Österreich, entsprechende Erwartungen des Österreichischen Behindertenrates und über den Stand der Vorbereitungen.

Online-Erhebung unter Schwerbehindertenvertretungen

Symbol Fragezeichen

Halle (kobinet) Das Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) lädt Mitglieder von Schwerbehindertenvertretungen und ihre Stellvertretungen zu einer Online-Befragung ein. Die Forschenden wollen damit Ergebnisse aus früheren Erhebungen vertiefen und neue Erkenntnisse aus der SBV-Wahl 2022 gewinnen, heißt es zur aktuellen Umfrage im diskussionsforum Rehabilitation und Teilhabe.

Fußball-Tipprunde startet in neue Runde

Fußball im Netz
Fußball im Netz
Foto: gemeinfrei

Frankfurt am Main (kobinet) Mit dem ersten Spiel der 2. Fußball-Bundesliga startet heute am 28. Juli auch die neue Saison in der vom Frankfurter Club Behinderter und ihrer Freunde (CeBeeF) vor vielen Jahren gestarteten Fußball-Tipprunde über kicktipp. In der Tipprunde, die über viele Jahre vom in diesem Jahr verstorbenen Harald Reutershahn moderiert wurde, eifern eine Reihe von Aktiven aus der Behindertenszene um die richtigen Tipps. Mit dem Kracher Hamburger SV gegen Schalke 04 beginnt heute also nicht nur die neue Fußball-Saison der Männer, sondern auch die Tipprunde. Das Mittippen über die Internetplattform kicktipp ist jederzeit möglich.

Informationen zum barrierefreien Öffentlichen Personennahverkehr

Logo: ÖPNV für Alle
Logo: ÖPNV für Alle
Foto: BSK

Berlin (kobinet) Das vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) initiierte Projekt „ÖPNV für Alle“ begleitet die Umsetzung der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr und steht vor allem für die Verbände vor Ort und betroffenen Menschen mit Behinderung als Ansprechpartner zur Verfügung. Auf der Internetseite des Projektes wurden mittlerweile eine Reihe von Informationen in Sachen barrierefreier öffentlicher Personennahverkehr eingestellt.

Umfrage zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in den Kommunen

Symbol Fragezeichen

Siegen (kobinet) Das Zentrum für Planung und Entwicklung Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen führt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen“ durch. Auftraggeberin ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das ZPE kooperiert mit der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR). Untersucht werden die systematische Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und die damit verbundenen Prozesse. Wer systematische Planungsaktivitäten – vor allem in kleineren Städten und Gemeinden – kennt, die man nicht ohne Weiteres im Internet findet, wird gebeten, diese Informationen an das Projekt zu senden, wie es im Newsletter der hessischen Landesbehindertenbeauftragten Rika Esser heißt.

Wie steht es um die Inklusion im Gesundheitswesen

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

BERLIN (kobinet) Die Ampel-Koalition hat nach Einschätzung des CDU/CSU Bundestagsabgeordneten Hubert Hüpp seit Übernahme der Amtsgeschäfte Anfang Dezember 2021 keinen Willen gezeigt, Inklusion im Gesundheitswesen voranzubringen. Das haben aus seiner Sicht die Antworten der Bundesregierung auf die parlamentarischen Anfragen gezeigt. Bis heute gibt es, so betont Hubert Hüppe, offenbar keine konkreten, substanziellen Schritte des Gesundheitsministeriums zur Erstellung des im Koalitionsvertrag für Ende 2022 versprochenen Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen.

Erst auf vier Anträge reagiert

Banner: Berliner Behindertenparlament: Politik inklusiv gestalten
Banner: Berliner Behindertenparlament: Politik inklusiv gestalten
Foto: Berliner Behindertenparlament

BERLIN (kobinet) Das Berliner Behindertenparlament hatte im Dezember 2022 insgesamt 17 Anträge beschlossen und dem Senat übergeben. Als die parlamentarische Anfrage gestellt wurde, hatte der Senat erst auf vier Anträge reagiert. Der Senat habe keine Berichtspflicht, schreibt Staatssekretär Max Landero (SPD), der die Anfrage für die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) beantwortet hat. Nach Eingang der Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus hat SenASGIVA sich zu weiteren BBP-Anträgen geäußert. Der geforderte Aktionsplan Medien und Kultur werde noch durch die Kultur-Senatsverwaltung geprüft.

Weniger Auszubildende in der Pflege

Die Hand einer älteren Person wird von der Hand einer jüngeren Person gehalten
Gute Pflege braucht ausreichend gute Pflegende
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

DÜSSELDORF (kobinet) Im Jahr 2022 sind nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) mit 52.1000 Auszubildenden deutlich weniger Menschen in eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann gestartet als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent – in Nordrhein-Westfalen sogar um neun Prozent. Gleichzeitig wird der Bedarf an Pflegekräften in den kommenden Jahren deutlich steigen.

Beschwerden über das psychiatrische Versorgungssystem in Berlin? Die BIP berät und begleitet.

Das Logo der BIP
Beschwerden sind wichtig für eine Verbesserung der psychiatrischen Versorgungslandschaft
Foto: BIP Berlin

Berlin (kobinet) Wer die Internetseite der Berliner Psychiatrie-Beschwerdestelle (BIP) besucht, findet Informationen zu den Rechten von Patient*innen, Auskunft über mögliche Beschwerdevorgehen und kostenfreie Beratung bei Beschwerdeanliegen im psychiatrischen Versorgungssystem. Beratung können sowohl Betroffene, Angehörige, aber auch klinisches und pflegendes Personal selbst bekommen. [1]

Hotline zum Thema Behinderung für Antidiskriminierungsarbeit

Logo: Fachstelle Antidiskriminierung Behinderung der ISL
Logo: Fachstelle Antidiskriminierung Behinderung der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Eine neue Hotline zum Thema Behinderung geht für Beratungsstellen in der Antidiskriminierungsarbeit am 1. August 2023 an den Start. Das gemeinsame Projekt „Fachstelle Antidiskriminierungsberatung für behinderte Menschen“ von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und dem Verein aktiv und selbstbestimmt (akse) stellt Antidiskriminierungs-Beratungsstellen ab jetzt eine Unterstützung per Telefon zur Verfügung. Ziel des von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) geförderten Projektes ist es, für das Thema Behinderung in der allgemeinen Beratungslandschaft der Antidiskriminierung zu sensibilisieren und Unterstützung anzubieten, heißt es in einer Presseinformation der ISL.

Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern kommt Schritt für Schritt voran

Flagge Bundesland  Mecklenburg-Vorpommern
Flagge Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Gemeinfrei, public domain

Schwerin (kobinet) Das Landeskabinett von Mecklenburg-Vorpommern hat sich in seiner Sitzung am 18. Juli 2023 mit dem Maßnahmenplan 2.0 der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschäftigt. Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm stellte dazu einen Bericht zur Evaluation der Maßnahmen vor. Diese Auswertung wird nun an den Landtag übersandt, wie es in einer Presseinformation des Sozialministeriums von Mecklenburg-Vorpommern heißt.

Gibt es Sondersitzung zur Unabhängigen Patientenberatung?

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Berlin (kobinet) Bei der Neuregelung der Unabhängigen Patientenberatung klemmt es hinten und vorne. Daher hat einem Bericht des Ärzteblatts zufolge Kathrin Vogler von der Linksfraktion eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestages in der Sommerpause beantragt. „Das Ausschusssekretariat des Gesundheitsausschusses des Bundestags hat wegen des Antrags auf eine Sondersitzung zum Stand der Stiftung Unabhängige Patientenberatung (UPD) die nächsten organisato­rischen Schritte eingeleitet.“ Das habe der Bundestag auf Anfrage des Deutschen Ärzteblattes bestätigt, wie es in dem Bericht heißt. So könnte das brisante Thema eventuell in einer Sondersitzung des Ausschusses beraten werden.