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Alle Angebote von Selbstbestimmt Leben Köln nun unter einem Dach

Logo des ZsL Köln
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Foto: ZsL Köln

Köln (kobinet) Der Verein „Selbstbestimmt Leben Behinderter Köln“ mit dem Kölner Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZSL), der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) und das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) ist umgezogen und konnte damit seine Angebote nun unter einem Dach vereinen. „Nach 5-jähriger Suche und Vorbereitung haben wir es geschafft“, teilte Jeanette Severin von der Geschäftsführung des Vereins den kobinet-nachrichten mit.

Diskriminierung in der Rehaklinik

Sharepic zur Diskriminierung in der Rehaklinik
Sharepic zur Diskriminierung in der Rehaklinik
Foto: DBR

Kassel/Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: ‚Tut uns leid, Sie können die Wassertherapie in unserem Bewegungsbad nicht wahrnehmen. Das Schwimmbad ist nur über Treppen erreichbar. AGG-Reform Jetzt!“ Mit diesem mittlerweile 20. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.

Tag der offenen Tür zu 25 Jahre PARAVAN

Tag der offenen Tür bei PARAVAN
Tag der offenen Tür bei PARAVAN
Foto: PARAVAN GmbH

Aichelau (kobinet) Ein Tag der offenen Tür im PARAVAN Mobilitätspark findet am Sonntag, den 16. Juli ab 10 Uhr in Aichelau statt. Dabei werden gleich drei Jubiläen gefeiert: 25 Jahre Fahrzeugumbau, 20 Jahre Drive-by-Wire und 15 Jahre Elektrorollstühle. Die Besucher*innen erwartet ein ereignisreicher Tag voller spannender Aktivitäten und die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu nehmen, wie es in der Ankündigung heißt.

Neuer Podcast MmB Community auf Spotify

Logo des Podcast MmB Community
Logo des Podcast MmB Community
Foto: MmB Community

Kassel (kobinet) Dass aus einer Peer Counseling Weiterbildung ein Podcast-Projekt entstehen kann, darauf hat Manuel Nagy aus Kassel die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. Auf die nunmehr erste Ausgabe des Podcast „MmB Community“, den er mit Paul Hofmann entwickelt hat, weist dieser in folgendem Beitrag für die kobinet-nachrichten hin.

Zu wenig Geld im Haushalt für Kindergrundsicherung

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Lediglich zwei Milliarden Euro sieht der Haushaltsentwurf des Bundesfinanzministeriums derzeit als „Merkposten“ für die Kindergrundsicherung vor. Und das, obwohl die Zahlen zur Kinderarmut in Deutschland erschreckend hoch sind: Mehr als jedes fünfte Kind war laut dem aktuellen Report der Bertelsmann Stiftung im vergangenen Jahr von Armut betroffen oder bedroht. Das Bündnis Kindergrundsicherung blickt mit Sorge auf diese Entwicklung, wie dessn Sprecherin Verena Bentele mitteilt.

Schlichtungsstelle BGG legt Jahresbericht vor

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Die Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) hat jetzt ihren sechsten Jahresbericht veröffentlicht. Dieser bezieht sich auf das Jahr 2022. Der Tätigkeitsbericht für 2022 zeigt erneut leicht ansteigende Antragszahlen. Dies macht deutlich, dass die Schlichtungsstelle einen festen Platz bei der außergerichtlichen Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen gefunden hat. Seit Bestehen der Schlichtungsstelle sind mehr als 1000 Fälle bei ihr eingegangen.

Jürgen Dusel und Matthias Rösch: Gute Beispiele gelebter Inklusion in der Südwestpfalz

Jürgen Dusel
Jürgen Dusel
Foto: Henning Schacht

Hauenstein (kobinet) Im Rahmen einer gemeinsamen Besuchsreise in der Südwestpfalz informierten sich Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen von Rheinland-Pfalz, über Fortschritte und Hürden auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Schwerpunkte der Reise waren die Themen Arbeit, Wohnen, Barrierefreiheit und Interessenvertretungen.

Diskriminierung gehörloser Menschen bei Beratung in Apotheke

Sharepic zur Diskriminierung Gehörloser bei Beratung in Apotheke
Sharepic zur Diskriminierung Gehörloser bei Beratung in Apotheke
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: ‚Sie können hier nicht beraten werden. Das ist nur für Hörende. Sie brauchen eine spezielle Beratungsstelle für Gehörlose. AGG-Reform Jetzt!“ Mit diesem mittlerweile 19. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.

50 + 10: Jubiläumsfeier von Behindertenbeirat und Koordinierungsbüro in München

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

München (kobinet) Vor 50 Jahren entstand die Initiative, aus der sich der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München entwickelte, und vor 10 Jahren bewilligte der Münchner Stadtrat die Einrichtung des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Knapp 200 geladene Gäste kamen am 5. Juli in die Alte Kongresshalle, um dies zu feiern – darunter Akteur*innen aus dem Umfeld „Behinderung und Inklusion“, sowie Vertretungen aus Stadtverwaltung und Politik. Darauf hat Johannes Messerschmid aus München die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

Musikvideo: Wer ist schon normal

Graf Fidi auf dem Sofa
Graf Fidi auf dem Sofa
Foto: Graf Fidi

Berlin (kobinet) „Was als #normal gilt, wird heutzutage durch #Inklusion und #Diversität immer weiter aufgebrochen. @graffidi fordert in seinem neuen Song ‚Wer ist schon normal‘ dazu auf, die Grenzen der Normativität zu brechen“, mit diesen Worten macht der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung auf Twitter auf das neueste Musikvideo des Songs „Wer ist schon normal“ von Graf Fidi aufmerksam. Der Rapsong inklusive Musikvideo wurde nun auf YouTube veröffentlicht.

barrierefrei aufgerollt mit Ottmar Miles-Paul

barrierefrei aufgerollt mit Ottmar Miles-Paul
barrierefrei aufgerollt mit Ottmar Miles-Paul
Foto: BIZEPS

Wien / Kassel (kobinet) Der Behindertenrechtler und Redakteur der kobinet-nachrichten Ottmar Miles-Paul ist zu Gast der Radiosendung „barrierefrei aufgerollt“, die vom Wiener Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen BIZEPS produziert wird. „barrierefrei aufgerollt mit Ottmar Miles-Paul lautet die mittlerweile 61. Episode, die nun auch online angehört werden kann. „Ottmar Miles-Paul ist ein bekannter Aktivist in der deutschen Behindertenbewegung und engagiert sich seit über 30 Jahren für die Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderungen. Er hat maßgeblich zum Aufbau des Behindertenverbandes „Interessensvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL)“ beigetragen, der sich für die Selbstbestimmung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen einsetzt“, heißt es u.a. in der Ankündigung der knapp 30minütigen Sendung.

Generationenbrücke statt Generationenkonflikt

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) „Rentenleistungen, die durch harte Arbeit und langjährige Zahlung von Beiträgen und Steuern erworben wurden, müssen ein gutes Leben im Alter ermöglichen.“ – betont der Sozialverband Deutschland in Berlin – Brandenburg und verweist darauf, dass dies nicht mehr in jedem Fall so ist. Besonders hoch ist jedoch in diesem Teil Deutschlands die Abhängigkeit für Ältere allein von der gesetzlichen Altersrente. Auch die Rentenhöhe ist in Berlin und Brandenburg niedriger als im Bundesdurchschnitt.

Mobilität für Alle und Führerschein für Menschen mit Behinderungen – ein Weg zur Exklusion ?

Parkschild Behindertenparkplatz: Wer hier partk ist Behindert oder Rücksichtslos
Parkschild mit Rollizeichen
Foto: ISL

POTSDAM (kobinet) Für Menschen mit Behinderungen ist es nicht immer und überall so ganz einfach, wirklich mobil zu sein. Da ist es durchaus ein Vorteil, einen Führerschein zu besitzen, ein Auto zu haben und selbst fahren zu können. Das alles bekommt man nicht „so einfach“. Der Weg zum Selbstfahren führt für Menschen mit Behinderungen über zusätzliche medizinische Untersuchungen und den technischen Nachweis, ein bestimmtes Fahrzeug auch zu beherrschen. Wer alle diese Prüfungen besteht und eventuell sogar noch einen Behindertenparkplatz erhält, kann schon recht gut und selbstbestimmt mobil sein. Nach einer Meldung der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ sieht man das aber wohl in der Führerscheinstelle der Stadt Potsdam etwas anders.

Bezahlung von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten

Logo zeigt die Aufschrift ABID Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland eV Für Selbstbestimmung und Würde
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Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Eine Möglichkeit, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu ermöglichen, sind, aus Sicht des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland (ABiD), Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Diese Einrichtungen bieten Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit, einer Beschäftigung nachzugehen. Neben der Erfüllung sozialer Bedürfnisse steht, so der ABiD, auch die Frage nach der gerechten Bezahlung im Fokus.

Bewerbung für Empowerment-Kurs zur Selbstvertretung jetzt möglich

bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
bifos-Logo: Empowerment zur Selbstvertretung
Foto: bifos

Mainz (kobinet) Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen“ ist in vollem Gange. Im Juni trafen sich die Teilnehmenden des ersten Weiterbildungsdurchgangs zu einem Präsenzseminar in Mainz. Die Bewerbung für den zweiten und dritten Empowerment-Kurs zur Selbstvertretung behinderter Menschen in den Jahren 2024 und 2025 ist jetzt beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) möglich, wie es in dessen neuestem Newsletter heißt.

Online-Veranstaltung: Außerklinische Intensivpflege ohne invasive Beatmung

Logo der ISL
Logo der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Das Team der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) lädt zu einer Online-Veranstaltung zum Thema: Außerklinische Intensivpflege bei Neurologischen- oder Stoffwechselerkrankungen (ohne invasive Beatmung) am Montag, den 24. Juli 2023 von 16:00 bis 18:00 Uhr ein. Die Online-Veranstaltung findet über Zoom statt, so dass die Teilnahme über die Zoom-App, am Computer über das Internet oder per Einwahl über Telefon möglich ist. Die Anmeldung bis bei der ISL bis 22. Juli an: [email protected] möglich. Es gibt 50 Plätze. Die Einwahl wird nach der Anmeldefrist verschickt, heißt es in der Ankündigung.

Urteil zu Nachteilsausgleichen für hörbeeinträchtigte Studierende in Prüfungen

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Berlin (kobinet) Um Nachteilsausgleiche für hörbeeinträchtigte Studierende in Prüfungen des Medizinstudiums geht es in einem Beitrag von Christina Janßen von der Universität Kasse. Ihre Anmerkungen in ihrem Beitrag im Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht beziehen sich auf das Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin vom 26. Januar 2022, 12 K 157.19.

Die Autorin

Keine Wohnungshilfe für neue Heizungsanlage in der Gesetzlichen Unfallversicherung

Symbol Paragraph

Celle (kobinet) Das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen hat in einem Beschluss von Juni 2023 festgestellt, dass einem Leistungsbezieher der Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) kein Anspruch zusteht, als Mieter einer Wohnung Kosten für eine Erneuerung der Heizungsanlage zu beanspruchen. Darüber berichtet Henry Spradau in einem Beitrag, den er den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.

Rasches Handeln der Bundesregierung bei nicht-invasiven Pränataltests gefordert

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Die interfraktionelle Gruppe Pränataldiagnostik des Deutschen Bundestags setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung den Beschluss des Bundesrats vom 16. Juni zur Kassenzulassung des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) zügig umsetzt. Vor kurzem fand dazu ein Austausch mit einem der maßgeblichen Initiatoren des Antrags, dem Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein, statt, um die nächsten Schritte zur Umsetzung der Entschließung „Kassenzulassung des nichtinvasiven Pränataltests (NIPT) – Monitoring der Konsequenzen“ zu beraten. In dem Beschluss wird die Bundesregierung aufgefordert, ein Monitoring zu den Folgen der Kassenzulassung des NIPT zu veranlassen und ein Gremium aus Expertinnen und Experten einzurichten, um die ethischen, rechtlichen und gesundheitspolitischen Grundlagen der Kassenzulassung zu prüfen, wie es in einer Presseinformation der fraktionsübergreifenden Gruppe heißt.

Landesbehindertenbeauftragter von Bremen rügt Bauressort

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen (kobinet) Der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, hat von seinem gesetzlichen Rügerecht Gebrauch gemacht und einen Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot behinderter Menschen formal gegenüber der zuständigen Bausenatorin Özlem Ünsal gerügt. Hintergrund der Beanstandung ist die Erteilung einer Baugenehmigung für ein Gebäude im Tabakquartier, das künftig vom Finanzsenator insbesondere für die Nutzung des Aus- und Fortbildungszentrums angemietet werden wird: Der Zugang zu diesem Gebäude soll durch einen Hublift vermittelt werden.

Österreichische Nationalrat hat Barrierefreiheitsgesetz beschlossen

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Der österreichische Nationalrat hat nach Informationen des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS ein Barrierefreiheitsgesetz beschlossen. „Mit dem neuen Barrierefreiheitsgesetz setzt Österreich den sogenannten „European Accessibility Act“ um. Ab 28. Juni 2025 werden Unternehmen damit grundsätzlich verpflichtet sein, nur noch barrierefreie Produkte auf den Markt zu bringen, sofern diese vom Geltungsbereich des Gesetzes umfasst sind. Betroffen sind etwa PCs, Smartphones, Modems, E-Reader, Smart-TV-Geräte, Spielkonsolen, Bankomaten und Fahrkartenautomaten sowie andere Produkte aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie“, heißt es in dem Bericht.

Diskriminierung: Sohn darf nicht mit ins Ferienlager

Sharepic zur Diskriminierung beim Ferienlager
Sharepic zur Diskriminierung beim Ferienlager
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: ‚Leider können wir Ihren Sohn nicht auf das Ferienlager mitnehmen. Der Betreuungsaufwand ist zu groß.‘ – AGG Reform Jetzt!“ Mit diesem mittlerweile 18. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.

Forderungen zum inklusiven Wohnen vorgestellt

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
Holger Kiesel
Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

München (kobinet) Inklusives Wohnen bedeutet, Menschen mit Behinderung können selbst wählen, wo, mit wem und vor allem in welcher Form sie leben möchten, und zwar in der Mitte der Gesellschaft. Laut Holger Kiesel, dem Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung ist dies eine besonders wichtige Voraussetzung für die Inklusion in allen Lebensbereichen, die es in Bayern noch umfassender und engagierter gemeinsam zu verwirklichen und zu stärken gilt. Aus diesem Grund startete Holger Kiesel gemeinsam mit dem Verein WOHN:SINN und der Aktion Mensch das Projekt „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ im Sommer 2022. Nach vielen Treffen von Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen rund um das inklusive Wohnen, bestehend zum Beispiel aus Vertreterinnen und Vertretern von Menschen mit Behinderung, Angehörigen, Verbänden und Leistungserbringern, ist es jetzt endlich so weit: die gemeinsamen Empfehlungen und Forderungen für Entscheidungsträgerinnen und -träger auf allen Ebenen wurden vorgestellt.

DBR-Newsletter für Juni 2023

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Kassel (kobinet) „Die erste Hälfte des Jahres 2023 ist vorbei und wir warten immer noch darauf, dass der partizipative Prozess für eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) sowie des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) startet. Genauso erwarten wir die Einbindung in die Erarbeitung des Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen aus dem Ampel-Koalitionsvertrag. Doch der DBR wartet nicht nur untätig auf Einbeziehung, sondern leistet Argumentationshilfe. ‚Neulich im Alltag‘ lautet die aktuelle DBR-Aktion auf Twitter, die am 19. Juni gestartet ist. Vier Wochen lang gibt es täglich einen Tweet mit einer Diskriminierungssituation von Menschen mit Behinderungen.“ Dies schreibt der Deutsche Behindertenrat (DBR) in seinem neuesten Newsletter, der nun heruntergeladen werden kann und über eine Reihe von Entwicklungen im Juni 2023 berichtet.

Inklusion Nord 2023 – ein Fachtag von und mit Menschen mit Behinderungen

Symbol Ausrufezeichen

Bremen (kobinet) „Inklusion Nord 2023 – ein Fachtag von und mit Menschen mit Behinderungen“, so titelt Udo Schmidt von Selbst Aktiv, der Arbeitsgemeinschaft behinderter Menschen in der SPD, einen Bericht, den er den kobinet-nachrichten zur Verfügung gestellt hat.

Sozialverband fordert zusätzliche Parkerleichterungen

Verkehrsschild Parkplatz
Parkplatz
Foto: Pixabay/WikimediaImages

HANNOVER (kobinet) Innenstädten sind mit verkehrsberuhigten und autofreien Zonen sowie den deshalb oft knappen Parkmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung oder einer Mobilitätseinschränkung ein Problem. Dort vorhandene Arztpraxen, Behörden oder Einkaufsmöglichkeiten sind nur über längere Wege vom Parkplatz zu erreichen, Entfernungen, die sie aber nicht bewältigen können. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen sieht hier die Teilhabe vieler Menschen in Niedersachsen eingeschränkt und fordert daher die Einführung zusätzlicher Parkerleichterungen.

Diskriminierung beim Röntgen

Sharepic zur Diskriminierung beim Röntgen
Sharepic zur Diskriminierung beim Röntgen
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: ‚Sie müssen sich in der Kabine entkleiden. Im Behandlungsraum geht das aus Zeitgründen nicht. Stellen Sie sich nicht so an, Sie halten den ganzen Betrieb auf.‘ – AGG Reform Jetzt!“ Mit diesem mittlerweile 17. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.

Was ist Inklusion?

Kreise mit verschiedenfarbigen Punkten
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Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) „Wir sehen alle anders aus, haben verschiedene Talente und unterschiedliche Bedürfnisse. Damit wir in einer Gesellschaft gleichberechtigt miteinander leben können, brauchen wir Inklusion. Was das genau heißt? Und wo wir Inklusion noch einbringen müssen? Das erklären wir dir.“ So heißt es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch mit dem Verweis auf einen entsprechenden Beitrag auf der Internetseite der Organisation.

Eingliederungshilfe kann in Schleswig-Holstein online beantragt werden

Symbol Information

Kiel (kobinet) Anträge zur Eingliederungshilfe für Erwachsene und zur Sozialhilfe können in Schleswig-Holstein online gestellt werden. Darauf hat die Inklusionsbotschafterin Martina Scheel die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. „Mit diesem Dienst können Sie Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX für behinderte und von Behinderung bedrohte Personen und der Sozialhilfe nach dem SGB XII einzeln oder kombiniert beantragten. Dazu gehören Leistungen wie z.B. Assistenzleistungen, Betreuung in einer besonderen Wohnform oder Werkstatt für behinderte Menschen, Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“, heißt es auf dem Internetportal des Landes Schleswig-Holstein.

Behinderte Menschen dürfen aus Pflegeheim in eine Wohnung umziehen

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

München (kobinet) „Behinderte Menschen, die bisher in einer stationären Einrichtung gelebt haben und nun in eine private Mietwohnung umziehen wollen, haben Anspruch auf Leistungen zur sozialen Teilhabe einschließlich häuslicher Pflege. Dies hat das Sozialgericht München (Az.: S 48 SO 131/23 ER) in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes entschieden.“ Darauf macht Volker Blasek in einem Beitrag auf der Internetplattform gegen.har!z.de aufmerksam.

Menschen mit Behinderungen werden in den Bundestag eingeladen

Blick mit kobinet-T-Shirt auf den Reichstag
Blick mit kobinet-T-Shirt auf den Reichstag
Foto: Susanne Göbel

BERLIN (kobinet) Auf Vorschlag des Bundestagsabgeordnete und ehemalige Behindertenbeauftragte Hubert Hüppe (CDU) an die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) den Vorschlag gemacht hat werden nach Zustimmung durch die Bundestagspräsidentin in der kommenden Zeit Menschen mit Behinderungen in den Deutschen Bundestag eingeladen. In dieser Veranstaltung mit dem Thema „Menschen mit Behinderungen im Parlament“ Menschen mit Behinderungen sollen diese die Gelegenheit erhalten, ihre Bedürfnisse den Abgeordneten darzustellen und der politische Dialog über Inklusion und Barrierefreiheit vorzubringen.

Praxisbeispiele für gelingende Inklusion

Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion
Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion
Foto: Marleen Soetandi

Kassel (kobinet) Das Portal rehadat-gutepraxis.de veröffentlicht Beispiele aus der inklusiven Arbeitswelt und Hinweise zur Umsetzung. Dort gibt es eine Zusammenstellung von Videos mit Praxisbeispielen für gelingende Inklusion, wie die hessische Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser in ihrem Newsletter mitteilte. Auf der Internetseite des von der Aktion Mensch geförderten Projektes des NETZWERK ARTIKEL 3 zu guten Nachrichten zur Inklusion wurden zudem mittlerweile über 150 gute Nachrichten zur Inklusion eingestellt.

Nürnberg und Saarland werden sich um Austragung der Nationalen Sommerspiele 2026 bewerben

Logo des Special Olympics Deutschland
Logo des Special Olympics Deutschland
Foto: SOD

BERLIN (kobinet) Special Olympics Deutschland (SOD) haben jetzt bekannt gegeben, dass nach vielen intensiven Gesprächen mit verschiedenen Kommunen, das Saarland und Nürnberg ihr Interesse als Gastgeber der Nationalen Sommerspiele 2026 von SOD offiziell hinterlegt haben. Die Nationalen Sommerspiele sind Deutschlands größtes inklusives Multisportevent. Sie werden im Wechsel zwischen Winter und Sommer alle zwei Jahre ausgetragen.

IGEL-Podcast: Was brauche ich? Was will ich? Persönliches Budget fördert Inklusion

Cover des IGEL-Podcast zum Persönlichen Budget
Cover des IGEL-Podcast zum Persönlichen Budget
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Was brauche ich? Was will ich? Persönliches Budget fördert Inklusion“, so hat Sascha Lang, der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) die neueste Episode des Podcasts getitelt, die nun erschienen ist. Dabei spricht der Inklusator mit Kim Andreas Mandl über die Möglichkeiten des Persönlichen Budgets und dessen Bedeutung für die Inklusion.

Sozialverbände fordern sozialen Zusammenhalt statt Kahlschlagpolitik

Foto des Roten Rathauses mit seinem Turm aus rotem Backstein und der Berliner Flagge auf der Spitze
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Foto: Irina Tischer

BERLIN (kobinet) Vor dem Hintergrund der Haushaltsberatungen im Berliner Senat fordert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden sowie dem Berliner Mieterverein in Berlin den Erhalt der sozialen Infrastruktur und eine Abkehr von Kürzungen im Haushalt.

In Familie Gebärden

Aussenannsicht des Deutschen Hygienemuseums Dresden mit seiner Säulenfront von der Parkseite her
Ansicht des Deutschen Hygienemuseums Dresden
Foto: H. Smika

DRESDEN (kobinet) Sich mit Gebärden verständigen zu können, das findet immer mehr Interesse und auch Interessenten. Sogar einige Kinder nutzen sie als „Geheimsprache. In Hotellerie und Gastronomie wächst die Zahl jener, die wenigstens ein paar Gebärden zur grundlegenden Verständigung erlernen möchten. Sehr viele haben wohl schon einmal daran gedacht, diese „Gebärden-Sprache“ zu erlernen. Aber wie es im Leben so häufig ist: Man hat dann häufig auch Wichtigeres zu tun. Das Deutsche Hygienemuseum in Dresden bietet jedoch jetzt eine Möglichkeit, den Start in die Verständigung mit Gebärden zu machen – und dies nicht mit einem Lehrgang sondern sogar gleich in Familie

Ratgeber für rechtliche und finanzielle Fragen bei Demenz

Stilisiertes großes
Logo der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIIN (kobinet) Der „Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen für Angehörige von Menschen mit Demenz“ ist jetzt bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) in aktualisierter Ausgabe erschienen. Er gibt in leicht verständlicher Form Auskunft zu vielfältigen Fragestellungen, die im Rahmen einer Demenzerkrankung auftauchen. Hier geht es unter anderem um die Erstellung von Vorsorgeverfügungen, die rechtliche Betreuung, Geschäftsfähigkeit, die Erstellung eines Testaments, die Anerkennung einer Schwerbehinderung, die Möglichkeiten zum Weiterarbeiten mit der Diagnose oder zur frühzeitigen Berentung sowie die Leistungen von Pflege­versicherung und Sozialamt.

Diskriminierung: Kein Fahrrad-Verkauf ohne rechtlichen Betreuer

Sharepic zur Diskriminierung beim Kauf eines Fahrrads
Sharepic zur Diskriminierung beim Kauf eines Fahrrads
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: ‚Sie haben doch sicherlich einen rechtlichen Betreuer. Der sollte dabei sein, wenn Sie sich ein Fahrrad kaufen wollen.‘ – AGG Reform Jetzt!“ Mit diesem mittlerweile 16. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.

Innoklusio Ausstellungseröffnung bei Boehringer Ingelheim

Staffelstabübergabe von Kay Macquarrie an Olaf Guttzeit
Staffelstabübergabe von Kay Macquarrie an Olaf Guttzeit
Foto: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG – Frank Daum

Ingelheim (kobinet) Die Innoklusio-Ausstellung zur Sensibilisierung für Inklusion wurde am 3. Juli bei Boehringer Ingelheim eröffnet. Jeder sechste Mensch in Deutschland lebt mit einer Behinderung – doch nur 57 Prozent der Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter sind in den Arbeitsmarkt integriert (im Gegensatz zu 82 Prozent der Menschen ohne Behinderungen). Um das zu ändern, wurde das Modellprojekt Innoklusio® ins Leben gerufen. Initiiert von der Dialogue Social Enterprise GmbH (u.a. Dialog im Dunkeln®) und gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Boehringer Ingelheim engagiert sich als Pilotfirma in dem Projekt. In diesem Zusammenhang wird die am 3. Juli eröffnete Ausstellung noch bis zum 15. Juli bei Boehringer Ingelheim gezeigt. Kay Macquarrie von der Deutschen Welle übergab bei der Eröffnungsveranstaltung den Staffelstab für die Wanderausstellung an Olaf Guittzeit von Boehringer Ingelheim.

Initiative für barrierefreie Euro-Geldscheine

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Paris (kobinet) Mit großem Interesse verfolgt die European Blind Union (EUB) die derzeitigen Pläne zur Neugestaltung der Euro-Scheine, welche voraussichtlich im Jahr 2024 abgeschlossen sein sollte. Die EUB sieht in dieser Phase eine hervorragende Gelegenheit, die künftige Generation der Euro-Scheine zu 100 Prozent barrierefrei zu machen. Für blinde und sehbehinderte Menschen, aber auch für andere Bevölkerungsgruppen, wäre dann ein noch besserer und sicherer Umgang mit den neuen Scheinen möglich. Um dieses Ziel auch in der Praxis zu erreichen, setzt sich die Organisation dafür ein, dass Scheine unmittelbar von blinden und sehbehinderten Nutzern erkannt werden können. Darauf hat Raymund Haller die kobinet-nachrichten aufmerksam geamcht, der bereits im Oktober eine Petition beim Deutschen Bundestag zu diesem Thema eingereicht hat.