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Diskriminierung gehörloser Menschen bei Beratung in Apotheke

Sharepic zur Diskriminierung Gehörloser bei Beratung in Apotheke
Sharepic zur Diskriminierung Gehörloser bei Beratung in Apotheke
Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) "Neulich im Alltag: 'Sie können hier nicht beraten werden. Das ist nur für Hörende. Sie brauchen eine spezielle Beratungsstelle für Gehörlose. AGG-Reform Jetzt!" Mit diesem mittlerweile 19. über Twitter verbreiteten Sharepic zeigt der Deutsche Behindertenrat (DBR) mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums vor.



„Was Menschen mit #Behinderung täglich erleben. Heute: Apothekerin zu einem gehörlosen Kunden“, heißt es im DBR-Tweet zur Erklärung des Sharepics und zum Hintergrund der erlebten Diskriminierung.

Hinweis: Aufgrund veränderter Bedingungen bei Twitter können die folgenden Tweets nur noch von Menschen aufgerufen werden, die bei Twitter registriert sind. Die Inhalte der Tweets wurden aber in den Berichten der kobinet-nachrichten wiedergegeben, die im Archiv zu finden sind.

Links zu den Tweets des DBR:

Link zum 19. Tweet zur Diskriminierung in der Apotheke

Link zum 18. Tweet zur Diskriminierung beim Ferienlager

Link zum 17. Tweet zur Diskriminierung beim Röntgen

Link zum 16. Tweet zur Diskriminierung beim Einkauf von Menschen mit Lernschwierigkeiten

Link zum 15. Tweet zur Diskriminierung durch lange Umwege bei nicht-barrierefreien Eingängen

Link zum 14. Tweet zur Diskriminierung von Menschen, die einen Assistenzhund nutzen

Link zum 13. Tweet zur Diskrimineirung aufgrund fehlender Gebärdensprachdolmetschung

Link zum 12. Tweet zur Diskriminierung bei der Nutzung von Bussen

Link zum 11. Tweet zur Diskriminierung beim Kauf von Produkten

Link zum 10. Tweet zur Diskriminierung bei der Promotion

Link zum 9. Tweet zur Diskriminierung bei Fortbildungen

Link zum 8. Tweet zur Diskriminierung beim Schwimmbadbesuch

Link zum 7. Tweet zur Diskriminierung bei der Nutzung der Bahn

Link zum 6. Tweet zur Diskriminierung beim Arzbesuch

Link zum 5. Tweet zur Diskriminierung beim Abschluss eines Mietvertrags

Link zum 4. Tweet zur Diskriminierung bei der Kontoeröffnung

Link zum 3. Tweet des Deutschen Behindertenrats zur Diskriminierung beim barrierefreien Hotelzimmer

Link zum 2. Tweet des DBR zur Diskriminierung beim Blutspenden

Link zum 1. Tweet des DBR zur Diskriminierung beim Zahnarzt

Links zu weiteren Infos:

Link zu weiteren Infos zum Bündnis AGG Reform Jetzt mit der Möglichkeit, sich bzw. eine Organisation als Unterstüter*in der Kampagne für die Reform des AGG einzutragen

Link zur Übertragung der Vorstellung des Jahresberichts der ADS auf phoenix vom 27. Juni 2023

Link zum Jahresbericht 2022 der ADS

Lesermeinungen

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3 Lesermeinungen
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Uwe N.
14.07.2023 08:24

Ich vermisse hier, dass man mal aufzeigt „Warum ist das so?“
Im Prinzip bin ich ja dabei……. Aber:
Meine Erfahrung zeigt mir: Alles was passiert hat seinen grund. Oft ist es keine Diskriminierung sondern einfach nur Unwissenheit……. Sollte man nicht verwechseln…… Sonst käme man selbst in die Rolle derer die Diskriminieren……..Daher:

Immer erst mal Hinterfragen, kann helfen!!

Nix für Ungut!!

Marion
Antwort auf  Uwe N.
14.07.2023 10:56

Warum das so ist, dass lässt sich relativ einfach beantworten. Man braucht eben auch Personal mit einer entsprechenden Ausbildung in Gebärde. Das ist aber selten und mi dem Fackräftemangel wird das nicht besser werden.

Das man aber auf einer Seite für „Tagesaktuelle Nachrichten“ sich zu „Forderern“ instrumentalisieren lässt, anstatt einfach mal einen Beitrag mit den Problemen und den daraus resultierenden Lösungsabsätzen verfasst und dann ist gut, das zeigt auch, dass das mit den „Nachrichten“ nur eine Illusion ist, denn die Nachrichten sind weder tagesaktuell, noch das es Nachrichten sind.

Gerade die Forderungen zum AGG sind häufig nicht auf dem Stand was bereits politisch bereits geschehen ist. Hinterfragen und Analysieren, Fehlanzeige.

Die Forderer von „AGG Reform“ sind, so ist meine Meinung, selbst in ihrer Forderung diskriminierend, denn es wird ein Personenkreis von denen komplett ignoriert, nämlich der Personenkreis der trotz nach UN-BRL als Mensch mit Behinderung anzuerkennen ist, aber nach deutschem Recht nicht. Das ist Diskriminierung. Das Bündnis hat diese Menschen aber nicht im Fokus und so könnte das Bündnis selbst zum Fall für Diskriminierung werden.

Uwe N.
Antwort auf  Marion
14.07.2023 12:56

Dem ,Liebe Marion, ist nichts hinzu zu fügen!!! Außer vielleicht:

Bedenke das auch Menschen ohne jegliche Behinderung Dinge erst mal lernen müssen, bevor sie einen guten Job machen können……. habe ich als „Nicht-Behinderter-Mensch“ immer nur solcher Meckerer um mich herum, habe ich Natürlich auch keine Lust mehr auf das ganze….. Kommunikation auf Augenhöhe sollte auch eine Zweispurige Sache sein!!