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Investitionszuschuss zur Barrierereduzierung wieder verfügbar

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die KfW-Bankengruppe informierte am 13.7.23 in ihrem Newsletter darüber, dass der Investitionszuschuss Barrierereduzierung (455-B) wieder verfügbar ist. Ab sofort können Privatpersonen mit Eigentum oder als Mieter*in wieder Zuschüsse für Maßnahmen zur Barrierereduzierung an Wohngebäuden bei der KfW beantragen. Es können nur Anträge gestellt werden, wenn noch keine Liefer- und Leistungsverträge abgeschlossen worden sind. Die förderfähigen Investitionskosten für Einzelmaßnahmen als Berechnungsgrundlage für den Zuschuss wurden von 50.000 Euro auf 25.000 Euro reduziert, Zuschüsse werden bis zu einer Höhe von 6.250 Euro gewährt, berichtet die hessische Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser in ihrem Newsletter.

Tagung zum Perspektivwechsel Sehbehinderung und Blindheit im Museum

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Hamburg (kobinet) Im Rahmen einer Förderung durch den Fonds KULTUR FÜR ALLE! veranstaltet die Hamburger Kunsthalle am 26. und 27. Oktober 2023 eine zweitägige wissenschaftliche Tagung zum Thema PERSPEKTIVWECHSEL! Sehbehinderung und Blindheit im Museum. Die Tagung richtet sich an alle Interessierten, darunter insbesondere Vertreter/-innen der Zielgruppe, Fachleute auf dem Gebiet der Inklusion, Kolleg/-innen aus der Museumswelt sowie explizit an Akteur/-innen der Kunst- und Kulturvermittlung, heißt es in der Ankündigung der Tagung, auf die Sabine Lohner die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat.

33 Jahre Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen in den USA

Logo zum 33jährigen Jahrestag des ADA
Logo zum 33jährigen Jahrestag des ADA
Foto: ada National Network

Washington (kobinet) Heute vor 33 Jahren hat der damalige US-Präsident George H.W. Bush den Americans with Disabilities Act (ADA), der in Deutschland als das US-amerikanische Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen bekannt ist, unterzeichnet. Damit konnte das Gesetz in Kraft treten. Während dieser Jahrestag in den USA in diesen Tagen mit einer Reihe von Veranstaltungen begangen wird, warten wir in Deutschland immer noch darauf, dass private Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. Denn hierzulande scheint das, was in anderen Ländern wie den USA schon lange Praxis ist, anscheinend nicht möglich zu sein, kritisiert der Sprecher der LIGA Selbstvertretung, Ottmar Miles-Paul, das Schneckentempo in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion in Deutschland.

Massive Einbrüche bei sozialen Angeboten

Silouhetten älterer Mann und ältere Frau über welche sich schützend  zwei Hände halten
Soziale Hilfen für alle, die Hilfe benötigen
Foto: Pixabay/geralt

STUTTGART (kobinet) Die aktuellen Kosten- und Tarifsteigerungen führen zum Verlust sozialer Angebote und tiefen Einschnitten bei der sozialen Infrastruktur in Baden-Württemberg. Das ergibt eine landesweite Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg in seiner Mitgliedschaft, an der sich Träger aus dem gesamten Spektrum der sozialen Arbeit mit zirka. 270 unterschiedlichen Angeboten beteiligten. Der Paritätische Baden-Württemberg stellt fest, dass die Versorgung von Menschen nicht mehr gewährleistet ist und fordert Bekenntnis zur Sozialen Arbeit und einen Notfallfonds für existenziell bedrohte soziale Einrichtungen und Dienste.

Bei Debatte um AGG-Reform muss es um Grundrechte von Betroffenen gehen

Logo des advd
Logo des advd
Foto: advd

Berlin (kobinet) Die Unabhängige Bundesantidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman hat am 18. August 2023 ihr Grundlagenpapier zur Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vorgelegt und dafür viel – oft unsachliche – Kritik bekommen. Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd), begrüßt, als Dachverband unabhängiger Antidiskriminierungsberatungsstellen und Mitglied im zivilgesellschaftlichen Bündnis „AGG Reform – Jetzt!“, alle 19 Punkte im Papier von Ferda Ataman. „Sie spiegeln die herrschenden Bedarfe und Forderungen der Antidiskriminierungsberatungspraxis wider. Das Papier macht auch darauf aufmerksam, dass dringender Reformbedarf beim effektiven Zugang zum Recht für Betroffene von Diskriminierung herrscht“, heißt es vonseiten des advd, der in einer Presseinformation bekräftigt, dass es bei der Debatte um die Reform des AGG auch um die Grundrechte von Betroffenen gehen muss.

Abende in Hamburg mit barrierefreiem Kino

Bild eines Filmprojektors dessen Lichtstrahl  nach links zeigt
Filmprojektor
Foto: Pixabay/Mohamed_hassan

HAMBURG (kobinet) Die warmen Sommerabende sind auch Zeit des Freiluftkino. Vom 11. August bis zum 8. September 2023 zeigt deshalb die Evangelische Stiftung Alsterdorf (ESA) jeden Freitag ausgewählte Filme mit Untertiteln und Audiodeskription jeweils nach Sonnenuntergang in Hamburgs einzigem, komplett barrierefreien Open-Air-Kino.

Job mit Budget für Arbeit im Getränkemarkt

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Meschede (kobinet) „Der Arbeitsmarkt soll inklusiv werden“, betonen Sozialpolitiker*innen. Der Weg dahin ist oft lang und steinig. Dass es auch anders gehen kann, zeigen Marc Rediker und der Hartleb-Getränkefachmarkt in Meschede im Sauerland. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert den Arbeitsplatz langfristig durch das LWL-Budget für Arbeit. Darauf macht Michael Kalthoff-Mahnke vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk Arnsberg in einem aktuellen Beitrag auf der Homepage des Kompetenzzentrums aufmerksam.

EU-Parlament will Zwangssterilisation verbieten

Flagge der EU
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Foto: gemeinfrei

Brüssel (kobinet) „Frauen mit Behinderung dürfen in vielen EU-Staaten noch immer zwangssterilisiert werden. Das EU-Parlament drängt auf ein Verbot der Praxis. Jetzt sind Rat und Kommission gefragt.“ Dies berichtet das ZDF.

Österreichisches Parlament ändert Hausordnung

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Derzeit ist das österreichische Parlament eines von ganz wenigen Gebäuden in Österreich, in dem Rollstuhlfahrer:innen per Hausordnung verpflichtend eine Begleitperson vorgeschrieben wird. Dies soll sich nach dem Umbau des Gebäudes und einer Intervention des Österreichischen Behindertenrats nun ändern, wie der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS berichtet.

Deutscher Behindertenrat bedankt sich für Unterstützung für AGG-Reform

Sharepic zum Dank des DBR für Social Media Unterstützung
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Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) „Danke für die Klicks, Likes und Retweets! AGG Reform Jetzt“ Mit dieser Nachricht aus der Reihe „Neulich im Alltag“ mit konkreten Beispielen zur Diskriminierung behinderter Menschen im Hinblick auf die nötige Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) hat sich der Deutsche Behindertenrat (DBR) für die breite Unterstützung seiner Social Media Aktion auf X (vormals Twitter) bedankt.

Kurs zur Beteiligung im Gesundheitswesen und partizipativen Forschung

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Neuruppin (kobinet) Bei einem geplanten berufsbegleitenden Kursangebot an der Medizinischen Hochschule Brandenburg geht es um das Thema Partizipation im Gesundheitswesen und partizipative Forschung. Das Angebot richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen, psychischen Krisenerfahrungen und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und deren Angehörige, die sich in den Bereichen medizinische Versorgung/Forschung beteiligen wollen oder dies bereits tun. Der Kurs umfasst knapp 400 Stunden und erstreckt sich über drei Semester Online und in Präsenz, heißt es in der Ankündigung. Bis zum 31. August 2023 ist die Bewerbung hierfür noch möglich.

Minister Buschmann: Handeln Sie jetzt gegen Diskriminierung

Sharepic zum DBR-Tweet mit dem Appell an Minister Buschmann
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Foto: DBR

Kassel / Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat (DBR) hat vier Wochen lang Beispiele alltäglicher Diskriminierungen behinderter Menschen getwittert. „Dagegen hilft: #AGGReformJetzt Minister Buschmann: Handeln Sie jetzt!“ schrieb das Bündnis der Behindertenverbände in Deutschland als Schlussappell der Social Media Aktion. „Neulich im Alltag: ‚Minister Buschmann handeln Sie Jetzt! Gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen‘ – AGG Reform Jetzt“ heißt es in dem DBR-Tweet, wobei das jetzt nach der Namensänderung von Twitter zu X wohl DBR-X heißen dürfte. Ein breites Bündnis von über 100 Organisationen fordert neben und mit dem Deutschen Behindertenrat, dass der Bundsjustizminister endlich Eckpunkte für die verspreochene Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vorlegt.

Ellen Kubica als neue Landesbehindertenbeauftragte von Rheinland-Pfalz vorgeschlagen

Ellen Kubica
Ellen Kubica
Foto: privat

Mainz (kobinet) In Rheinland-Pfalz steht voraussichtlich im Oktober ein Wechsel in der Position des/der Landesbehindertenbeauftragten an, da Matthias Rösch auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausscheidet. Der rheinland-pfälzische Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schlägt daher nun als neue Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung von Rheinland-Pfalz die Mainzerin Ellen Kubica vor. Sie soll auf Matthias Rösch folgen. Paul Bunjes vom Landesvorstand erklärt dazu: „Mit Ellen Kubica haben wir eine erfahrene und gut vernetzte Kandidatin als Landesbeauftragte vorgeschlagen, die sich ehrenamtlich, beruflich und kommunalpolitisch seit Jahren für die Menschen mit Behinderung einsetzt. Kommunalpolitisch ist Ellen Kubica als Vorsitzende des Beirats für die Belange der Menschen mit Behinderung der Stadt Mainz seit 2014 und Mitglied der GRÜNEN Stadtratsfraktion in der Landeshauptstadt seit 2019 erfahren.

Bewerbung für sächsischen Landesbeirats für Inklusion möglich

Landkarte Lage Sachsen in Deutschland
Lage Sachsen in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Dresden (kobinet) Die Ausschreibung für die Neubesetzung des Sächsischen Landesbeirats für Inklusion der Menschen mit Behinderungen (SLI) wurde vor kurzem gestartet. Die vorschlagsberechtigen Verbände und Organisationen sind aufgefordert, bis zum 20. September Vorschläge für neue Mitglieder bei der Geschäftsstelle des Landesbeirats einzureichen. „Der Landesbeirat ist für mich ein wesentlicher Partner für den Austausch“, erklärte Michael Welsch, Sächsischer Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen. „Mit Hilfe des Beirats kann ich die Sichtweise der Menschen mit Behinderungen in meine Arbeit einbeziehen. Nur gemeinsam können wir Sachsen weiter inklusiver gestalten. Daher ermutige ich alle Interessierten, sich über die vorschlagsberechtigen Organisationen zu melden“, heißt es auf der Internetseite der sächsischen Staatskanzlei.

Startschuss für Aktionsplan des Landkreises Trier-Saarburg

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Schweich (kobinet) „Inklusion geht alle an“, so fasste es der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen treffend zusammen. Matthias Rösch war einer der Referenten bei der Auftaktveranstaltung eines Prozesses, in dem in den kommenden Monaten für den Kreis Trier-Saarburg ein Lokaler Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen entwickelt werden soll. Symbolisch übergab der Landesbeauftragte einen Staffelstab an Landrat Stefan Metzdorf, um damit den Startschuss für die Erarbeitung des Aktionsplanes entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention zu setzen.

Namen der Frauen-Nationalmannschaft in Gebärden

Plakat mit Gebärden zu 'Spielerinnen der Fußball-WM
Plakat mit Gebärden zu ‚Spielerinnen der Fußball-WM
Foto: Mühlezeitung

Bonn (kobinet) Ihr Auftaktspiel hat die Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der derzeit stattfindenden Weltmeisterschaft schon einmal souverän mit 6:0 gewonnen. Daamit dieses Event barrierefrei bleibt, haben gehörlose Menschen Gebärden für die Spielerinnen entwickelt. „Finde jetzt heraus, wie Alexandra Popp & Co. in Gebärdensprache gezeigt werden“, heißt es dazu im neuesten Newsletter der Aktion Mensch.

Regensburger Erklärung: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Bayern

Holger Kiesel im Rollstuhl sitzend
Holger Kiesel
Foto: Der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

Regensburg (kobinet) Bei ihrem Jahrestreffen vom 20. – 22. Juli 2023 in Regensburg tauschten sich die kommunalen Behindertenbeauftragten aus ganz Bayern mit Holger Kiesel, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, aus. Dieses Mal standen zwei zentrale Themen im Fokus: Am 8. Oktober finden die bayerischen Landtags- und Bezirkswahlen 2023 statt. Holger Kiesel betont „Der Landtag und die bayerischen Bezirke haben viel Einfluss auf die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen in Bayern. Es ist mir deshalb wichtig, dass Inklusion und Barrierefreiheit gleich von Beginn einer Legislaturperiode an überall mitgedacht werden. Wir greifen mit unserer Erklärung die drängendsten Punkte auf, bei denen besonders schnell und entschlossen gehandelt werden muss.“ Zum anderen haben sich Holger Kiesel und die kommunalen Behindertenbeauftragten mit Themen rund um Kinder und Jugendliche beschäftigt.

Noch freie Plätze für FSJ bei der Lebenshilfe in Bayern

Logo der Lebenshilfe
Logo der Lebenshilfe
Foto: Lebenshilfe

ERLANGEN (kobinet) Interessenten und Interessentinnen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (SFJ) oder die Arbeit im Bundesfreiwilligendienst (BFD) finden bei der Lebenshilfe in Bayern ab September wieder zahlreiche Einsatzstellen. Es sind auch noch Plätze frei.

Rollstuhlfahrer nicht evakuiert

Constantin Grosch im E-Rolli
Constantin Grosch im E-Rolli
Foto: privat

BERLIN (kobinet) Nach einem Bericht von „t-online“ hat es auf der Strecke zwischen Berlin und Hannover am Sonntagnachmittag bei der Bahn wieder einmal Chaos gegeben – am brandenburgischen Bahnhof Nennhausen (Havelland) mussten die Fahrgäste in einen anderen Zug umsteigen, weil der ursprüngliche ICE wegen eines technischen Defekts zunächst nicht weiterfahren konnte. Nur der Rollstuhlfahrer und SPD-Landtagsabgeordnete Constantin Grosch musste, gemeinsam mit einer weiteren Rollstuhlfahrerin ausharren. Es war den Bahnmitarbeitern nicht gelungen, sie in den bereitstehen Zug zu bringen.

VdK fordert Rentenniveau von 53 Prozent

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Katja Mast, hat weitreichende Reformen bei der Rente angekündigt. Sie sagte nach Informationen des Sozialverband VdK, dass Rentenniveau solle über 2025 stabilisiert werden und zeigt sich offen für die Aktienrente. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Der VdK begrüßt die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus. Die Rentenversicherung muss langfristig sicherstellen, dass die Menschen am Ende einer langen Erwerbstätigkeit eine gute Rente erhalten. Wir brauchen ein Konzept, das über das Jahr 2025 hinausgeht. Ich erwarte, dass die Regierung die Dämpfungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel dauerhaft streicht und das Rentenniveau mittelfristig auf 53 Prozent erhöht. Nur so kann das Vertrauen der Bevölkerung in die gesetzliche Rentenversicherung gestärkt werden.

Warnung vor lebensbedrohlichen Versorgungsabbrüchen in der außerklinischen Intensivpflege

Warnschild mit Ausrufezeichen
Warnschild mit Ausrufezeichen
Foto: Susanne Göbel

Berlin (kobinet) Außerklinische Intensivpflege kann zum 31. Oktober 2023 nur noch nach den Regeln der Außerklinische Intensivpflege-Richtlinie (AKI-RL) verordnet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat letzte Woche den Antrag der Patientenvertretung auf eine Verlängerung der bestehenden Übergangsregelung mit Verweis auf die Rechtslage abgelehnt. Die maßgeblichen Patientenorganisationen blicken nun mit großer Sorge in den Herbst. Denn trotz intensiver Bemühungen der Selbstverwaltung zeigt sich, dass eine flächendeckende Versorgung der von der AKI betroffenen Leistungsberechtigten bis zum 31. Oktober 2023 nicht sichergestellt werden kann. Sowohl Ärztinnen und Ärzte, die zukünftig nach den Regelungen der AKI-RL verordnen, als auch die Ärztinnen und Ärzte, welche die vor der Verordnung erforderliche Potenzialerhebung durchführen sollen, stehen bisher noch nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung.

IGEL-Podcast: Netzwerk Artikel 3 – Das Grundgesetz muss über Allem stehen

Sharepic zum IGEL-Podcast zum Netzwerk Artikel 3
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Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Berlin (kobinet) „Netzwerk Artikel 3 – Das Grundgesetz muss über Allem stehen“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Zu Gast beim Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang sind dieses Mal Prof. Dr. Sigrid Arnade und Hans-Günter Heiden vom NETZWERK ARTIKEL 3, das sich seit 25 Jahren für die Umsetzung des Benachteiligungsverbots im Grundgesetz einsetzt. Im gut 40minütigen Gespräch ging es auch um die anstehenden Staatenprüfung Deutschlands vor dem UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen Ende August in Genf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Ferda Ataman hat Grundlagenpapier zur AGG-Reform vorgelegt

Grundlagenpapier zur AGG-Reform der ADS
Grundlagenpapier zur AGG-Reform der ADS
Foto: ADS

Berlin (kobinet) Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, will Menschen in Deutschland besser vor Diskriminierung schützen. Dazu legte Ferda Ataman ein Papier mit Vorschlägen für die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vor. Das Papier soll die Grundlage für die AGG-Reform darstellen, die von den Regierungsparteien im Koalitionsvertrag angekündigt würde.

Licht und Schatten beim sächsischen Inklusionsgesetz im Bund-/Ländervergleich

Michael Welsch
Michael Welsch
Foto: Landesinklusionsbeauftragter Sachsen

Dresden (kobinet) Die Monitoringstelle zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte hat das Behindertengleichstellungsrecht in Bund und Ländern unter die Lupe genommen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung ausgesprochen. Beim Sächsischen Inklusionsgesetz sehen die Experten Licht und Schatten. Positiv schneiden u.a. die Zielstellung „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention«, die Förderung der Teilhabe und die ressortübergreifende Anbindung des Landesinklusionsbeauftragten bei der Staatskanzlei ab, heißt es in einer Presseinformation des sächsischen Landesbeauftragten für Inklusion der Menschen mit Behinderungen.

Momentaufnahme 310

Getreidefeld bei Sonnenuntergang
Getreidefeld
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre wie der Herzenfrieden. (Franz von Sales)

Preis für behinderte Journalist*innen ausgeschrieben

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Frankfurt am Main (kobinet) Die Otto Brenner Stiftung hat einen Journalist*innen-Preis für behinderte Journalist*innen ausgelobt. Denn obwohl es im Journalismus Menschen mit Behinderung braucht, sind sie in vielen Medienhäusern und Redaktionen immer noch unterrepräsentiert. Ziel des Projekts der Otto Brenner Stiftung ist es, Journalist*innen mit Behinderung bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Zu gewinnen gibt es zwei Stipendien, die jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind, und zwei Preise mit einem Preisgeld von je 2.000 Euro. Die Jurymitglieder sind Laura Gehlhaar, Sandra Olbrich und Maja Weber, wie es in der Ausschreibung heißt. Bewerben können sich bis einschließlich 30. September alle behinderten Menschen, die journalistisch tätig sind, unabhängig vom Ausbildungs- oder Berufsweg.

Podcast: Wie können wir gute Arbeit für alle Menschen gestalten?

Bild besteht aus eine Mikrofon, einem Kopfhörer sowie einer Tonspur im Hintergrund
Podcast hören
Foto: Pixabay/Tumisu

Hamburg (kobinet) „Wie können wir gute Arbeit für alle Menschen gestalten?“ So lautet der Titel der 7. Folge des Heilpädagogik-Podcast des Berufs- und Fachverband Heilpädagogik. Zu Gast ist Prof. Dr. Stefan Doose, ein ausgewiesener Experte in Sachen Unterstützte Beschäftigung und Persönlicher Zukunftsplanung.

Hubert Hüppe sieht Unabhängige Patientenberatung bedroht

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

BERLIN (kobinet) Anlässlich des drohenden Ausstiegs der Patientenvertreter aus der Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) sieht der CDU-Bundestagsabgeordnete und zuständiger Berichterstatter der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU, Hubert Hüppe, eine Gefahr für den Fortbestand dieser unabhängigen Möglichkeit für Patientinnen und Patienten, sich beraten zu lassen.

ABiD unterstützt Forderung nach Pflicht zur Barrierefreiheit

Logo zeigt die Aufschrift ABID Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland eV Für Selbstbestimmung und Würde
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Foto: ABiD

BERLIN (kobinet) Der Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde (ABiD) unterstützt die Forderung des Deutschen Behindertenrates, alle privaten Anbieter von Dienstleistungen zur Barrierefreiheit zu verpflichten. In diesem Zusammenhang. Zugleich verlangt dieser Verband, dafür Checklisten und Standards zu erarbeiten, weil Barrierefreiheit in einem Kino nun einmal etwas anderes bedeute als in einem Strandbad.

Neues EU-Zentrum zur Barrierefreiheit hat Arbeit aufgenommen

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Foto: gemeinfrei

Brüssel (kobinet) Anfang Juli hat das Europäisches Ressourcenzentrum für Barrierefreiheit – AccessibleEU seine Arbeit begonnen. Das Projekt ist Teil der EU-Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2021-2030. Darauf hat die grüne Europaabgeordnete Katrin Langensiepen in ihrem Newsletter hingewiesen.

Verreisen mit allen Sinnen

Logo: SWR
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Foto: SWR

Benediktbeuern (kobinet) Die Reisezeit ist auch die Zeit, in der man viel neues entdecken und erleben kann. Dass dabei auch die Sinne geschärft und vor allem eine weitegehend barrierefreie Teilhabe möglich ist, das zeigt ein Bericht des SWR-Magazins Treffpunkt über ein Reiseangebot für blinde, sehbehinderte und sehenende Menschen.

Antidiskriminierungsbüro Sachsen erweitert sein Beratungsangebot

Dresden/Sachsen - Zwinger von Jorbasa

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DRESDEN (kobinet) Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen hat sein Beratungsangebot zu qualifizierter Antidiskriminierungsberatung um zwei neue Formen der Kontaktaufnahme erweitert: Seit dem 1. Juli können von Diskriminierung betroffene Menschen aus Sachsen die Online-Beratung sowie eine offene Sprechstunde in Deutscher Gebärdensprache nutzen.

Paritätischer lehnt Pflichtdienst ab

Zwei Hände, die sich berühren
Soziale Arbeit verlangt einfühlsam zu sein
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Die Sozialdemokratische Partei hat die Debatte um eine soziale Pflichtzeit erneut belegt. Der Paritätische Wohlfahrtsverband spricht sich gegen ein Pflichtjahr aus und regt stattdessen eine Reform der Lehrpläne in Schulen an. So sei es grundsätzlich wünschenswert, allen jungen Menschen früh auch Erfahrungen im Sozialen zukommen zu lassen. Statt einen neuen Pflichtdienst zu etablieren, sei es jedoch zielführender, diese Erfahrungen über die schulischen Curricula und Praktika zu lösen.

Jede*r wird bei der Staatenprüfung in Genf an uns vorbei müssen

Eva-Maria Thoms
Eva-Maria Thoms
Foto: Lingscheid/mittendrin e.V.

Köln (kobinet) „Kommt mit nach Genf“, mit diesem Aufruf hat sich der Verein mittendrin an die Öffentlichkeit gewandt. Eltern behinderter Kinder wollen am 29. und 30. August 2023 vor Ort in Genf anlässlich der zweiten Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aufzeigen, dass Deutschland die Vorgaben dieser Konvention nicht erfüllen. „Wir werden präsent sein und einige Gespräche führen, mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, aber auch mit anwesenden Politiker*innen und gern auch mit Medien und mit Vertreter*innen der Regierungsdelegation. Es wird ja jeder an uns vorbeilaufen müssen, der zur Staatenprüfung will“, betonte Eva-Maria Thoms, 1. Vorsitzende der Verein mittendrin, im Interview mit den kobinet-nachrichten zur geplanten Aktion in Genf.

Dokumentation der Inklusionstage 2023 jetzt online

Logo: Inklusionstage 2023 zum Thema Gesundheit
Logo: Inklusionstage 2023 zum Thema Gesundheit
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) Die Inklusionstage am 8. und 9. Mai waren auch in diesem Jahr wieder ein Ort der engagierten Diskussion und Vernetzung. Über 300 Teilnehmende haben sich vor Ort intensiv über den Themenschwerpunt Gesundheit barrierefrei – selbstbestimmt – zeitgemäß ausgetauscht. Darüber hinaus verfolgten etwa 400 Interessierte die Fachveranstaltung online. Auf der Internetseite www.gemeinsam-einfach-machen.de/ikt23 wurde nun die Dokumentation der Inklusionstage 2023 eingestellt.

Ausbau der barrierefreien Programmangebote des Hessischen Rundfunks

Logo des Hessischen Rundfunk
Logo des Hessischen Rundfunk
Foto: hr

Frankfurt am Main (kobinet) Teilhaben an Information und Unterhaltung, ganz ohne Einschränkung: Der Hessische Rundfunk (hr) weitet seine barrierefreien Angebote für gehörlose und schwerhörige Menschen aus und sendet die „Sommerinterviews im hr – Hessische Spitzenpolitiker*innen im Gespräch“ erstmals mit Gebärdensprache. Zu sehen ist dies via HbbTV im Programm des hr-fernsehens und in der Mediathek. Auch bietet der hr weitere Sendungen in Gebärdensprache an: Folgen von „Tobis Städtetrip“, die aktuellen Doku-Reihen „Sportsfreundin“ und „Queertopia“. Die Sondersendungen „Hessenschau extra“ im hr-fernsehen werden seit März live gebärdet, wie es in einem Beitrag des hr heißt.

Theaterfestival Grenzenlos Kultur feiert sein 25jähriges Jubiläum

Plakat Grenzenlos Kultur 2023
Plakat Grenzenlos Kultur 2023
Foto: Grenzenlos Kultur

Mainz (kobinet) Grenzenlos Kultur, Deutschlands ältestes Theaterfestival mit behinderten und nicht behinderten Künstler*innen, feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Nun ist das Programm der Jubiläums-Ausgabe veröffentlicht, und wer es nicht erwarten kann, erhält auch bereits Karten im Vorverkauf. Mit dabei vom 12. – 22. Oktober 2023 in Mainz sind gefeierte internationale Inszenierungen, langjährige Weggefährt*innen und beachtenswerte neue Produktionen, wie es in der Ankündigung des Theaterfestivals heißt.

Lauterbach verspielt die Unabhängige Patientenberatung

Logo UPD
Logo Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD
Foto: UPD

BERLIN (kobinet) Zwischen dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wurde nach Informationen des Deutschen Ärzteblattes auf Staatssekretärsebene eine „Einigung“ über die Neuorganisation der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) ausgeklungelt. Damit liefert Minister Lauterbach die Unabhängige Patientenberatung Deutschland vollständig den Krankenkassen aus.

Klimaaktivismus und Behinderung

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Logo barrierefrei aufgerollt
Foto: BIZEPS

WIEN (kobinet) Schon heute erleben wir mit starken Temperaturschwankungen und immer mehr Naturkatastrophen die Auswirkungen des Klimawandels. Sehr viele haben verstanden, dass sofort gegen diese Entwicklung etwas getan werden muss, um eine weitere Verschlechterung der Lebensbedingungen aufzuhalten und diese Entwicklung möglichst umzukehren. Zu jenen, die sich gegen den Klimawandel engagieren gehören auch Menschen mit Behinderungen.

Soziale Probleme verschärfen sich in Nordrhein-Westfalen

Landkarte Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Lage Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

DÜSSELDORF (kobinet) Seit wenigen Tagen zählt der VdK-Sozialverband in Nordrhein-Westfalen, größte Sozialverband dieses Bundeslandes, mit nun 400.000 Mitglieder einen Mitgliederrekord – vor 10 Jahren waren es 285.00. Doch die starke Entwicklung hat auch eine Kehrseite. „Dass uns so viele Menschen ihr Vertrauen schenken, macht uns stolz und ist ein Beleg für unsere kompetente Arbeit, aber dieser Zustrom deckt die sozialen Problemlagen in unserer Gesellschaft schonungslos auf“, sagt Landesgeschäftsführer Thomas Zander.