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Unionsfraktion lädt zu Fachgespräch zu Werkstätten für behinderte Menschen

Sharepic zum Fachgespräch zu Werkstätten der CDU/CSU Bundestagsfraktion
Sharepic zum Fachgespräch zu Werkstätten der CDU/CSU Bundestagsfraktion
Foto: CDU/CSU Bundestagsfraktion

Berlin (kobinet) Die SPD Bundestagsfraktion hat bereits im September mit Werkstatträten über die Ergebnisse einer Studie zum Werkstattentgelt und zu Alternativen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sowie über Reformvorschläge des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen diskutiert. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales führt derzeit ebenfalls einen Dialog über entsprechende Reformvorschläge mit verschiedenen Akteur*innen. Am 6. November 2023 lädt die Bundestagsfraktion der CDU/CSU von 12:00 bis 14:00 Uhr nun auch zu einem digitalen Fachgespräch mit dem Titel „Werkstätten für behinderte Menschen: Gut aufgestellt für die Zukunft“ ein.

IGEL-Podcast zur inklusiven Bildung mit Eva-Maria Thoms

Cover des IGEL-Podcast zur inklusiven Bildung
Cover des IGEL-Podcast zur inklusiven Bildung
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Köln (kobinet) Eltern von Kindern mit Behinderung aus mehreren Bundesländern haben am 29./30. August 2023 bei der UNO in Genf anlässlich der Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gegen die fehlende Realisierung der inklusiven Bildung protestiert. Zudem wurde ein von mehr als 140 Verbänden und Organisationen unterstützter offener Brief für eine umfassende inklusive Bildung veröffentlicht. Sascha Lang, der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), sprach daher mit Eva-Maria Thoms, Vorsitzende und Sprecherin des Vereins Mittendrin aus Köln, über die Aktivitäten und die Forderungen für ein inklusives Bildungssystem.

VdK: Freie Arztwahl von Menschen mit Behinderung massiv eingeschränkt

Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Das Bundesgesundheitsministerium startet heute, am 18. Oktober 2023, mit der Erarbeitung eines Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen. Der Sozialverband VdK beteiligt sich, wie eine Reihe anderer Verbände, an dem Prozess, der eigentlich schon Ende 2022 abgeschlossen sein sollte. VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärt dazu: „Barrierefreiheit in Arztpraxen und Krankenhäusern ist ein riesengroßes Thema. In manchen Bundesländern sind nur knapp ein Drittel aller Praxen ebenerdig zugänglich. Schon das ist eine erschreckende Zahl. Doch Schwellen, Treppen und fehlende Fahrstühle sind nur ein Teil der mangelnden Barrierefreiheit.“

Keine Evidenz und mehr Zwang statt Menschenrecht – Über ambulante Zwangsmaßnahmen

Pfeil mit Knoten
Der lange Weg zum Menschenrecht
Foto: Julia Lippert

Berlin (kobinet) Eine sogenannte Ethik-Tagung in Zwiefalten zu ambulanten Behandlungsweisungen – beschönigender und irreführender Begriff von ambulanten Zwangsmaßnahmen – veranlasst mich, mir um Entwicklungen Gedanken zu machen und dazu zu recherchieren, von denen ich nicht glauben kann, dass sie immer noch Thema in einer menschenrechtsorientierten – eigentlich sollte es eine menschenrechtsbasierte sein – psychiatrischen Versorgung sind.

Dem Inhalt der Tagung widmete ich mich bereits in einem anderen Artikel. Es sollte darum gehen, ambulante Behandlungsweisungen, wie es sie im Maßregelvollzug schon gibt (siehe später in diesem Artikel), auf die Allgemeinpsychiatrie auszuweiten. Zu der Tagung sprachen 12 Personen mit männlich konnotierten Namen, allesamt professionell Tätige und Politiker bzw. Vertreter der zuständigen Ministerien, und 2 Personen mit weiblich konnotierten Namen, eine betroffene Person und eine Angehörige. Partizipation war also in jeglicher Hinsicht Fehlanzeige.

Barrierefreiheit braucht mehr Kontrolle

Weg über eine historische Steintreppe
Mühevoller Weg zur Barrierefreiheit
Foto: H. Smikac

KÖLN (kobinet) Vorschriften für mehr Barrierefreiheit gibt es schon lange. Trotzdem sind Neubauten vielerorts dennoch nicht ohne Barrieren. Das Portal „bfb – barrierefrei bauen“ hat deshalb in einer Umfrage nachgefragt, warum das so ist. Das Resultat dieser Umfrage ist eindeutig; Es braucht vor allem mehr Kontrolle !

Wohlfahrtsverbände warnen vor Zusammenbruch sozialer Infrastruktur

Symbol Ausrufezeichen

STUTTGART (kobinet) Angesichts der Kürzungspläne im Bundeshaushalt warnen die Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt (AWO), Diakonie Deutschland und der Paritätische vor einem Zusammenbruch der sozialen Infrastruktur. Viele soziale Angebote in ganz Deutschland drohen vollständig wegzubrechen, da gestiegene Kosten finanziell nicht ausreichend kompensiert werden können. Trotz steigender Nachfrage mussten vielerorts bereits Angebote und Hilfen eingeschränkt bzw. reduziert oder sogar ganz eingestellt werden. Darüber hinaus drohen kurzfristig weitere Kürzungen ihrer Einnahmen.

Beschluss des Sozialgericht Marburg stärkt Persönliches Budget

Goldene Statue Justitia mit Schwert und Waage
Justitia
Foto: Sang Hyun Cho auf Pixabay

Marburg / Kassel (kobinet) „Das lange Warten auf einen positiven Beschluss zum Persönlichen Budget des Sozialgericht Marburg hat sich gelohnt. Es gibt nur wenige Beschlüsse / Urteile, die so ausführlich und differenziert auf Selbstbestimmung und Fachlichkeit eines komplexen Persönlichen Budgets eingehen“, erklärte Volker Strümpe vom Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (fib) Marburg. „Die Richterin Frau Kopf hat sich sehr tief in die Materie eingearbeitet und am 8. September 2023 einen Beschluss mit dem Az.: S 9 SO 27/23 ER gefasst, der auf der Höhe der Zeit ist. Bemerkenswert! Hoffentlich dient dieses Verfahren dazu, dass andere behinderte Arbeitgeber*innen mit einem Persönlichen Budget bessere Chancen bekommen“, teilte Uwe Frevert vom Vorstand der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte mit Volker Strümpe und Fabian Lerbs vom fib in Marburg sowie mit Uwe Frevert folgendes Interview zum Beschluss des Sozialgericht Marburg.

Lesung im Dunkeln: „Hundert Jahre Blindheit“ am 19. Oktober in Frankfurt

Sabine Lohner
Sabine Lohner
Foto: privat

Frankfurt (kobinet) Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse findet auch dieses Jahr eine Lesung im Dunkeln statt. Mit dabei ist wieder Sabine Lohner, die aus dem Buch „Hundert Jahre Blindheit“ liest. „Die Lesung durch die blinde Leserin Sabine Lohner fügt sich ein in das gemeinsame Gespräch mit dem Autor Roman Rozina, moderiert von Gesa Ufer (radio eins)“, heißt es in der Ankündigung der kostenfreien Veranstaltung, die am 19. Oktober 2023 von 19:30 bis 20:30 Uhr in der Orangerie im Günthersburgpark in Frankfurt stattfindet.

Ellen Kubica folgt Matthias Rösch als Landesbehindertenbeauftragte

Ellen Kubica
Ellen Kubica
Foto: privat

Mainz (kobinet) Die kobinet-nachrichten hatten bereits über den anstehenden Wechsel im Amt des/der Landesbehindertenbeauftragten in Rheinland-Pfalz berichtet. Nun hat der rheinland-pfälzische Ministerrat die Nachfolge des amtierenden Landesbeauftragten von Menschen mit Behinderungen Matthias Rösch beschlossen: Ellen Kubica wird das Amt ab dem 1. November 2023 übernehmen, wie es in einer Presseinformation über den Ministerratsbeschluss des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums heißt.

Recht behinderter Schüler:innen auf gleichberechtigten Schulbesuch in Bremen verkürzt

Wappen Bundesland Bremen
Wappen Bundesland Bremen
Foto: Gemeinfrei, public domain

Bremen (kobinet) „Schulen in Bremen stellen trotz Anspruch auf Schulbesuch auf Viertagewoche um. Der Weser-Kurier hat am 20. September 2023 darüber berichtet, dass an der Paul-Goldschmidt-Schule nur noch an vier Tagen pro Woche Unterricht stattfindet. Der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen betrachtet die Situation an dieser Schule, aber auch an anderen Schulen wie beispielsweise an den Grundschulen Pastorenweg und Andernacher Straße mit Sorge. Gegenwärtig wird das Recht behinderter Schüler:innen auf einen gleichberechtigten Schulbesuch in rechtswidriger Weise verkürzt“, heißt es in einem Bericht von Kai J. Steuck vom Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen Arne Frankenstein.

Peer sind wir und darum sind wir hier – Klappe die 3.

Teilnehmer*innen der 25. Peer Counseling Weiterbildung in Uder
Teilnehmer*innen der 25. Peer Counseling Weiterbildung in Uder
Foto: bifos

Uder (kobinet) Vom 5. bis 8. Oktober 2023 trafen sich die Teilnehmer*innen und zwei der Trainer*innen der 25. Peer-Counseling-Weiterbildung des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) zum 3. Weiterbildungsblock in Uder. Zum Warmwerden wurde der Block mit einer gedanklichen Schiffsreise begonnen, die den Teilnehmer*innen Freude bereitete und die gesamte Zeit über immer wieder Thema war, wie Karolin Rixecker berichtet, die an der Weiterbildung teilnimmt und für die kobinet-nachrichten über die einzelnen Weiterbildungsblöcke berichtet.

Ein Like fürs Auge – Jennifer Sonntag traf den IGEL-Podcast

Cover: Ein Like fürs Auge - Sonntag trifft IGEL vom 15.10.23
Cover: Ein Like fürs Auge – Sonntag trifft IGEL vom 15.10.23
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg / Halle (kobinet) „Ein Like fürs Auge – Sonntag trifft IGEL“, so lautet der Titel des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), der am 15. Oktober 2023 ausgestrahlt wurde. In bewährter Manier tauschten sich dabei die Moderatorin und Journalistin Jennifer Sonntag und der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang in ihrem mittlerweile sechsten Sonntags-Talk u.a. darüber aus, wie blinde und sehbehinderte Menschen die sozialen Medien nutzen können. Es geht aktuell aber auch um den Tag des weißen Stockes, der alljährlich begangen wird.

Schichtwechsel erfolgreich

In einer Werkstatt sitzt eine Personen auf einem Drehstuhl, drei Personen stehen dahinter und sehen bei der Arbeit zu
Nuran Demirhan und Patrick Prause beim Rundgang durch die Werkstatt
Foto: Lebenshilfe Erlangen

ERLANGEN (kobinet Die Regnitz-Werkstätten, eine Einrichtung der Lebenshilfe Erlangen war eine von 240 Werkstätten in ganz Deutschland, die sich an diesem Aktionstag der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) beteiligt haben. „Das war diesmal ein Rekord “, so die BAG WfbM. Ersin Suetcue von der Firma Scherdel Erlangen, Patrick Prause von Thermo Fisher und Nuran Demirhan von Zöbelein Schuler haben beim bundesweiten „Schichtwechsel“ einen Tag in den Regnitz-Werkstätten mitgearbeitet.

Gegen Armut jetzt an allen Stellschrauben drehen

Sortiment verschiedener Holzschrauben
An allen Schrauben drehen
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

HANNOVER (kobinet) Die Zahlen des niedersächsischen Landesamts für Statistik malen in punkto Armutsgefährdung ein düsteres Bild: Die Armut in Niedersachsen verfestigt sich und zwar in allen Bevölkerungsgruppen. Unter den Minderjährigen galt 2022 mehr als jeder Fünfte als armutsgefährdet, bei den 18- bis unter 25-Jährigen sind es fast 25 Prozent. Anlässlich des morgigen „Internationales Tags zur Beseitigung der Armut“ fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb ein von diesen Tatsachen ausgehendes Vorgehen, das alle Betroffenen gleichermaßen in den Blick nimmt.

Ottmar Miles-Paul stellt Roman „Zündeln an den Strukturen“ in Kassel vor

Cover des Romans Zündeln an den Strukturen von Ottmar Miles-Paul und Katrin Grund
Cover des Romans Zündeln an den Strukturen von Ottmar Miles-Paul und Katrin Grund
Foto: Olivia Vieweg

Kassel (kobinet) Am 19. Oktober 2023 um 19:00 Uhr stellt Ottmar Miles-Paul seinen im August dieses Jahres erschienenen Reportage-Roman „Zündeln an den Strukturen“ auf Einladung des Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) im Rahmen einer kostenfreien Lesung im freiRaum in der Samuel-Beckett-Anlage 6 in 34119 Kassel vor. Mit dabei sind Barbara Vieweg und Susanne Göbel, die dem sehbehinderten Autor beim Vorlesen assistieren und den verschiedenen Romanfiguren ihre Stimme verleihen. Dies teilte der Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) mit. Weiter heißt es: „Ottmar Miles-Paul befeuert im wahrsten Sinne des Wortes die aktuelle Diskussion um die längst überfällige Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen. Denn anhand einer Brandstiftung in einer Werkstatt geht der Roman der Frage nach: Was wäre, wenn es keine Werkstatt für behinderte Menschen mehr gäbe? Welche anderen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wären möglich?“

Marcel Heinz hat Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschafft

Marcel Heinz
Marcel Heinz
Foto: Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm

Bitburg (kobinet) Im Hinblick auf die Reform des Werkstättensystems hört man Immer wieder, was alles angeblich nicht bei der Inklusion von Menschen, die herkömmlich in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, geht. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gibt es demgegenüber vielfältige positive Beispiele für die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. „Aktuell sind es über vierzig Betriebe im Landkreis, in denen Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung mit ihren guten Kompetenzen und ihrer Fachlichkeit beschäftigt sind“, heißt es in einem von der Kreisverwaltung des Eifelkreis Bitburg-Prüm veröffentlichten Beitrag. Am Beispiel von Marcel Heinz zeigt die Kreisverwaltung auf, dass auch nach dem Besuch einer Schule für ganzheitliche Entwicklung Türen für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geöffnet werden können.

Bundessozialgericht zu Harnblasenkrebs als Berufskrankheit

Henry Spradau
Henry Spradau
Foto: privat

Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem Urteil vom September 2023 die Harnblasenkrebserkrankung eines Schweißers aufgrund beruflicher Amin-Exposition (Amine=organische Ammoniak-Verbindungen) als Berufskrankheit anerkannt, obwohl dieser langjähriger Raucher gewesen war. Auf diese Entscheidung weist Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten hin.

Behinderte Frauen diskutieren Konsequenzen der Staatenprüfung

Blick von oben auf eine Gruppe von Frauen, von denen einige im Rollstuhl sitzen
Gruppenbild des Netzwerk-Treffens in Nordrhein-Westfalen beim Plenum im Jahr 2023
Foto: NetzwerkBüro

MÜNSTER (kobinet) Das Netzwerk der Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung in Nordrhein-Westfalen hat in ihrem Treffen die Konsequenzen der Staatenprüfung diskutiert. Ausgehend von den erschreckenden Ergebnissen der Staatenprüfung bis zur fehlenden Barrierefreiheit in ländlichen Gebieten reichten beim diesjährigen Plenum des Netzwerks Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung die Themen.

Heute kämpfen die Rollstuhlbasketballer in Wetzlar um Punkte

Drei Rollstuhlbasketballer von zwei Mannschaften im Kampf um den Ball. Ein Spieler um einen Wurf in den Korb bemüht
Rolstuhlbasketball – ein Spiel, das viel Einsatz erfodert
Foto: Gero Müller-Laschet

KÖLN (kobinet) Nachdem die Rollstuhlbasketballer aus Köln zum Saisonauftakt in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden mit 55:71 verloren hatten, treten sie nun heute als krasser Außenseiter beim Rekordmeister Lahn-Dill in Wetzlar an. Die Partei beginnt um 16.00 Uhr in der Buderus-Arena, welche sich in der Nähe des Bahnhofs Wetzlar befindet.

Bericht zu Verstößen gegen Diskriminierungsverbot angemahnt

Symbol Ausrufezeichen

BERLIN (kobient) In einem Brief an die Berliner Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Christine Braunert-Rümenapf, mahnt die SoVD-Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer die Vorlage des überfälligen Berichtes über Verstöße gegen das Verbot der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung an Senat und Abgeordnetenhaus an. Potenziell betroffen ist etwa ein Fünftel der Berliner Bevölkerung, die einen Grad der Behinderung zwischen 20 und 100 haben.

„Ich klage an!“ – Eine Stellschraube mag nicht länger schweigen

Hans-Willi Weis mit Schlapphut und Schraube in der Hand
Kolumnist im Gespräch mit Stellschraube
Foto: Hans-Willi Weis

Staufen (kobinet) „Ich klage an“, dies sind die Worte einer Angehörigen aus der Kategorie der heute mit Vorliebe politisch Instrumentalisierten, der unübersehbaren Masse an Stellschrauben. Alle führen sie im Mund, Berufspolitiker vorneweg: die „ Stellschrauben“. Aber noch nie hat man eine Vertreterin dieser politisch Instrumentalisierten zu Wort kommen lassen. Die Kobinet-Nachrichten machen Schluss mit dieser Sprachlosigkeit. Was die Vertreterin der Stellschrauben unserem Kolumnisten zu Protokoll gibt, ist nichts weniger als eine Offenbarung. Und ein Offenbarungseid für die Politik.

Weg-Weiser Reha und Teilhabe in Leichter Sprache

Logo der BAR
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Foto: BAR

Frankfurt (kobinet) Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) ist das gemeinsame Gremium der Zusammenarbeit der Träger der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Sie hat u.a. die Aufgabe, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern, Wissen über die Reha insgesamt zu vermitteln und die Öffentlichkeit über Reha, Teilhabe und Inklusion zu informieren. Die „Weg-Weiser Rehabilitation und Teilhabe“ mit insgesamt sechs Heften sind nun auch in Leichter Sprache erhältlich. Sie können im BAR-Shop bestellt und heruntergeladen werden. Darauf macht Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam.

Auch für blinde und sehbehinderte Menschen Barrieren weiter abbauen

Zeichnung einer jungen Frau mt gelber Armbinde und Taststock
Auch blinde und sehbehinderte Menschen benötigen Barrierefreiheit
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

MÜNSTER (kobinet) In Nordrhein-Westfalen leben rund 75.000 blinde und sehbehinderte Menschen. Anlässlich des morgigen „Tags des weißen Stocks“ macht die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Nordrhein-Westfalen darauf aufmerksam, dass von Einschränkung der Sehkraft Betroffene im täglichen Leben nach wie vor auf zahlreiche Barrieren stoßen. Zugleich bietet die Landesarbeitsgemeinschaft ihre Hilfe für die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Inklusion an.

Kostenloser Moia-Sammeltaxis für behinderte Menschen in Hamburg

Daumen hoch
Daumen hoch
Foto: Irina Tischer

Hamburg (kobinet) „Wer blind oder gehörlos ist oder wer im Rollstuhl sitzt, der kann die Moia-Sammeltaxis seit Anfang dieses Jahres in Hamburg kostenlos nutzen. Die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft hat nun beim Senat angefragt, wie gut das Angebot angenommen wird. Das Angebot spricht sich rum – das zeigen die aktuellen Zahlen des Senats, die NDR 90,3 und dem Hamburg Journal vorliegen: Bei fast 6,5 Prozent aller Fahrten hat Moia im ersten Halbjahr Menschen mit schweren Behinderungen kostenlos transportiert. Zum Start des Angebots waren es weniger als fünf Prozent“, dies berichtete NDR 90,3 vor kurzem.

Großartige Stimmung!

Stephan Laux sitzt auf einem Steinhaufen vor einem Tunnel in kurzem Hemd und Hosen
Stephan Laux
Foto: Stephan Laux

Villmar-Weyer (kobinet) Stephan Laux ist ein erfahrener Heilerziehungspfleger. Wir veröffentlichen seinen Beitrag zu Special Olympics World Games 2023 in Berlin und seinen Überlegungen dazu.

HORIZONT SPORTBUSINESS AWARD für Special Olympics World Games Berlin 2023

Links im Bild eine Fernsehkamera, welche eine ebenerdige Bühne mit einemGEwichtheber aufnimmt
Fair Ouedraogo (Burkina Faso) beim Powerlifting in der Halle 5.2 auf der Messe Berlin am 22.06.2023
Foto: Juri Reetz für SOWGB 2023

BERLIN (kobinet) In einer bisher einmaligen Medien-Allianz hatten sich die elf größten deutschen Sport berichterstattenden Medienunternehmen zu den Special Olympics World Games Berlin 2023 zusammengeschlossen, um der Special Olympics Bewegung, den Athletinnen und Athleten mit einer geistigen Beeinträchtigung und dem größten Multisportevent seit den Olympischen Spielen München 1972 mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu verleihen. Für die besondere Leistung in der Sportbusiness-Branche erhielt die Medien-Allianz der Weltspiele die Auszeichnung zum „Medium des Jahres“.

Schule der Vielfalt mit Zwischenbilanz

Große Tafel mit bunten Zetteln auf denen Stichworte stehen
Arbeitsübersicht zur Schule der Vielfalt
Foto: Frank G. Pohl / Schule der Vielfalt

KÖLN (kobinet) Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2023/2024 wurde die erfolgreiche Kooperation zur Schule der Vielfalt in Nordrhein-Westfalen für mindestens fünf weitere Jahre verlängert. Die Landeskoordination hat zu dem Projekt kürzlich eine Zwischenbilanz über ihre Akzeptanzarbeit an den Schulen vor. Die Bilanz über die Kooperation der letzten fünf Jahre zeigt, was sich „vor und nach der Pandemie“ verändert hat.

VdK-Magazin zur Ausgleichsabgabe

Logo VdK Deutschland
Logo VdK Deutschland
Foto: VdK Deutschland

BERLIN (kobinet) Mit der neuen Ausgabe des E-Magazins SBVdirekt stellt der Sozialverband VdK das Thema Teilhabe von schwerbehinderten Menschen am Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt und stellt die Frage, ob die Ausgleichsabgabe ihren Zweck erfüllt. Für die Gruppe der Schwerbehindertenvertretung ist das Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarktes und der Erhöhung und Erweiterung der Ausgleichsabgabe neben der Kindergrundsicherung oder dem Pflegeunterstützungs- und Pflgeentlastungsgesetz (PUEG) besonders relevant.

Bundessozialgericht: Elterngeld Plus auch bei längerer Arbeitsunfähigkeit

Bundessozialgericht
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Foto: Bundessozialgericht

Kassel (kobinet) Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem Urteil von September 2023 festgestellt, dass Eltern das Elterngeld Plus auch bei längerer Arbeitsunfähigkeit beanspruchen können. Dieses steht auch dann zu, wenn ein Elternteil während der Partnerschaftsbonusmonate für längere Zeit erkrankt und keine Lohnfortzahlung mehr erhält, berichtet Henry Spradau.

Facebookgruppe der Berliner Behindertenzeitung

Logo: facebook
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Foto: facebook

Berlin (kobinet) „Es gibt eine neue Facebookgruppe für Menschen mit Behinderung Berlin/Brandenburg der Berliner Behindertenzeitung. In dieser Facebookgruppe wird es ab sofort regelmäßig Aktuelles, Wissenswertes und allgemeine Informationen geben. Nebenbei haben die Mitglieder viel Platz zum Austausch. Der Vorteil ist, dass diese Facebookgruppe offen für alle ist. Diese Gruppe ist nicht an ein bestimmtes Thema gebunden, Mitglieder können Beiträge aller Art posten, die für Menschen mit Behinderung von Interresse sein können“, darauf macht der Berliner Behindertenverband in der neuesten Ausgabe der Berliner Behindertenzeitung aufmerksam.

Ringveranstaltung: Was meint „inklusiver Arbeitsmarkt“?

Symbol Information

Hamburg (kobinet) Eine von Jürgen Homann geleitete digitale Ringveranstaltung unter dem Motto „Was meint ‚inklusiver Arbeitsmarkt‘? Beiträge zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der (Erwerbs-)Arbeitsgesellschaft“ bietet das Zentrum für Disability Studies und Teilhabeforschung ZeDiSplus der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie Hamburg im Herbst an. Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags von 18.30 bis 20.00 Uhr digital via Zoom statt, beginnend ab 24. Oktober 2023 mit einem Einführungsvortrag.

Unseen Lives: Kreative Menschen mit unsichtbarer Behinderung gesucht

Symbol Fragezeichen

Berlin (kobinet) Die Kulturregen Berlin gUG – Netzwerk für inklusives kulturelles Empowerment sucht schreiberfahrene oder schreibaffine kreative Menschen mit unsichtbarer Behinderung, Beeinträchtigung oder Erkrankung, die Lust haben, für das Hörbuch/Hörspiel-Projekt „Unseen Lives“ selbstbestimmt ihre Erlebnisse, Lebensrealitäten und Erfahrungen in Interviews zu teilen und diese auf der Webseite von Kulturregen gUG (auf Wunsch anonym) zu veröffentlichen. Insgesamt werden 40 Interviews veröffentlicht. Die Interviews finden mit den Mitarbeitenden von “Unseen Lives” statt, je nach Situation online oder persönlich.

Neue Verordnungsformulare in der Außerklinischen Intensivpflege

Bild dieses Formulars
Screenshot Ausschnitt zum Musterformular 62A der KBV
Foto: Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL)

BERLIN (kobinet) Nach dem erfolgreichen Online-Workshop Mitte September, welcher sich an Betroffene sowie An- und Zugehörige richtete und das Thema „neue Verordnungsformulare in der Außerklinischen Intensivpflege“ in den Blick nahm, hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) nun eine Handlungsempfehlung zum Ausfüllen der neuen Verordnungsvordrucke veröffentlicht, da Fallstricke in den Verordnungsformularen zu sehen sind.

Corinna Rüffer unterstützt Forderungen des Offenen Briefes

Porträt von Corinna Rüffer
Bild von Corinna Rüffer
Foto: Corinna Rüffer

BERLIN (kobinet) Der offene Brief „#InklusiveBildungJetzt!“, den ein Bündnis aus Eltern und Verbänden der Bundesbildungsministerin und dem Bundesarbeitsminister übergeben hat, findet die volle Unterstützung von Corinna Rüffer, der behindertenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Dabei unterstreicht sie, dass es wichtig ist, dass die Zivilgesellschaft das mit Nachdruck einfordert.

Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen wird gut angenommen

Logo: Fachstelle Antidiskriminierung Behinderung der ISL
Logo: Fachstelle Antidiskriminierung Behinderung der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die bei der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) angesiedelte Hotline für das Projekt „Fachstelle Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen“ wurde bisher gut angenommen. „Täglich melden sich Mitarbeitende von Beratungsstellen mit Fragen rund um die Beratung von Menschen mit Behinderungen bei uns. Für den 14. November 2023 haben wir Antidiskriminierungs-Beratungsstellen aus ganz Deutschland zu einem Austausch eingeladen, um herauszufinden, welche Fragen es in der Beratung mit behinderten Menschen gibt und welche Angebote wir für die kommenden Projektjahre starten wollen“, heißt es im Newsletter der ISL.

Ohrenkuss feiert Jubiläum

Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Screenshot von der Pressekonferenz von Ohrenkuss am 21.3.2023
Foto: omp

Bonn (kobinet) Bei der Ohrenkuss-Redaktion gab es bereits am 21. März 2023 nicht nur wegen des Welt-Down-Syndrom Tages einiges bei einer Pressekonferenz in Bonn zu feiern. Denn seit 25 Jahren gibt es nun das Magazin von Menschen mit Down Syndrom. Was 1998 als Forschungsprojekt mit vier Ausgaben begann, gehört mittlerweile zur Medienlandschaft. Über 50 Ausgaben der Zeitung wurden bereits veröffentlicht. Am 14. Oktober wird nun im BaseCamp, In der Raste 1, in 53129 Bonn Party gemacht und richtig gefeiert, wie die kobinet-nachrichten im Ohrenkuss-Newsletter erfuhren.

Studie MehrWirkung von Inklusionsfirmen

Henry Spradau
Henry Spradau
Foto: privat

Greifswald (kobinet) In der aktuelle Debatte um die Reform des Systems der Werkstätten für behinderte Menschen mit einer durchschnittlichen monatlichen Entlohnung von 226 Euro weit unter dem Mindestlohn und einer miserablen Vermittlungsquoute von 0,35 Prozent auf den allgemeinen Arbeitzmarkt wird auch die verstärkte Schaffung von Inklusionsfirmen angestrebt. In Deutschland gibt es derzeit rund 945 Inklusionsbetriebe mit rund 30.000 Beschäftigten. Zur Wirkung dieser Betriebe hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (bag if) eine Studie mit dem Titel „MehrWirkung“ veröffentlicht, auf die Henry Spradau in seinem Bericht für die kobinet-nachrichten aufmerksam macht.

Wohlfahrtsverband fordert bessere Aufklärung und Prävention von Angsterkrankungen

Zwei Augen bliccken durch eine dunkle Maske
Augen der Angst
Foto: Pixabay/garten-gg

STUTTGART (kobinet) Wie der DAK Gesundheit 2023 aufzeigt sind bei den psychischen Erkrankungen Angststörungen am stärksten angestiegen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg fordert zum heutigen Welttag der seelischen Gesundheit eine bessere Aufklärung und Prävention von Angsterkrankungen an Schulen und am Arbeitsplatz sowie eine Enttabuisierung von Ängsten in unserer Gesellschaft.

Breite Forderung nach Inklusiver Bildung

Zeichnung der Erdkugel im Ährenkranz und auf der Erdkugel  die Kontinente angedeutet
Symbol der Vereinten Nationen
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

BERLIN (kobinet) Mehr als 140 Verbände und Organisationen sowie mehr als 1.400 Einzelpersonen aus ganz Deutschland haben heute Minister Hubertus Heil (BMAS) und Ministerin Bettina Stark-Watzinger (BMBF) einen offenen Brief übergeben in dem „inklusive Bildung jetzt“ gefordert wird. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sehen bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor allem im Bereich inklusiver Bildung (Artikel 24 UN-BRK) dringenden Handlungsbedarf.