Bremen (kobinet) Am 1. November 2023 hat der Bremische Bürgermeister Andreas Bovenschulte dem langjährigen Richter Uwe Boysen das Verdienstkreuz am Bande überreicht. Dieses war ihm vom Bundespräsidenten für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement in der Integration von Blinden und Sehbehinderten zuerkannt worden.
Berlin (kobinet) Über vier Monate war das inklusive Restaurant Charlottchen in der Droysenstraße in Berlin geschlossen. Jetzt geht es wieder los ‒ im ganz neuen Look: im Stil einer französischen Brasserie mit wöchentlich wechselndem Menü und Fokus auf saisonalen Zutaten und Angeboten. „Das Theater-Restaurant ist im Charlottenburger Kiez zwischen Stuttgarter Platz und Kudamm seit über 30 Jahren eine Institution und eine inklusive Erfolgsgeschichte. In der gastronomischen Einrichtung arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung im Team. Betreiber ist das Inklusionsunternehmen Mosaik-Services“, heißt es in einer Presseinformation des Inklusionsunternehmens.
Veröffentlicht am 07.11.2023 05:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Die SPD will Spitzenverdienende stärker zur Kasse bitten. Das sieht ein beschlossener Entwurf für den Leitantrag zum SPD-Parteitag im Dezember vor, wie der Sozialverband VdK berichtet. Konkret geht es um eine temporäre Krisenabgabe für alle, die reichensteuerpflichtig sind. Außerdem sollen Erbschaften und Schenkungen höher besteuert werden. Für 95 Prozent der Bevölkerung soll im Gegenzug die Einkommenssteuer sinken. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Multimillionäre und Milliardäre müssen sich stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen. In den jetzigen Zeiten, wo Inflation und Energiekrise viele Menschen finanziell in die Enge treiben, ist es richtig, die Mehrkosten sozial gerecht zu verteilen.“ Eine Vermögensabgabe stärke das Gemeinwohl, ist der VdK überzeugt.
Veröffentlicht am 07.11.2023 05:15 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: BA
Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen verharrt auf hohem Niveau. Dies geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen im Oktober 2023 hervor. Demnach registrierte die Bundesagentur für Arbeit im Oktober 2023 165.676 arbeitslos gemeldete schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das sind zwar 158 weniger als im September 2023, aber im Vergleich zur Vorcoronazeit erheblich mehr. Im Oktober 2019 waren 153.590, also über 12.000 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Diese hohe Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Verbindung mit den über 300.000 Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen zeigen nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung dringenden Handlungsbedarf auf.
Veröffentlicht am 06.11.2023 16:21 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Impressionen des Besuches beim belarussischen Behindertenverband in Minsk Foto: IP&P / André Nowak
BERLIN (kobinet) Auf Einladung des belarussischen Behindertenverbandes BelOI hatte Ende Oktober eine siebenköpfige Delegation des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation (IB&P) und des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) zum Erfahrungsaustausch Minsk, die Hauptstadt von Belarus, besucht. Diese Reise wurde von der Stiftung West-Östliche Begegnungen finanziell gefördert.
Veröffentlicht am 06.11.2023 14:00 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Tim Krupinski will hoch hinaus: Routencheck vor dem Finale in Weimar Foto: Special Olympics Deutschland / Christian Seeling
WEIMAR (kobinet) Mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten am 23. Weimarer Kletterwettbewerb teilgenommen, der in der EnergieWände-Halle ausgetragen wurde. Die Special Olympics Athletinnen und Athleten traten gemeinsam mit allen anderen Sportlern an und erprobten die Kletterhalle in Weimar. Im Finale ging es darum, die beste Platzierung auf einer schweren oder leichten Route zu erreichen.
Berlin (kobinet) Eine kleine Gruppe Engagierter hat in mühevoller und zeitaufwändiger Arbeit in Berlin einen Tarifvertrag zwischen den behinderten Arbeitgeber*innen und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ausgehandelt. Ziel dieses Tarifvertrags ist es, dass Assistent*innen der behinderten Arbeitgeber*innen (wieder) den gleichen Stundenlohn erhalten, wie die Assistent*innen, die bei ambulante dienste e. V. oder bei Neue Lebenswege gGmbH angestellt sind – nämlich gemäß TV-L EG5. Die Arbeitgeber*innen können seit Sommer 2023 endlich die höheren Stundenlöhne auszahlen. Die Fachliche Weisung der zuständigen Berliner Senatsverwaltung, die dies ermöglicht hat, ist jedoch bis zum 31. Dezember 2023 befristet. Danach sollen nach dem Willen des LAGeSo im Arbeitgeber*innen-Modell wieder nur Stundenlöhne gemäß TV-L EG3 gezahlt werden können. Deshalb ruft die Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen (ASL) für den 8. und 9. November zu Protesten auf.
Veröffentlicht am 06.11.2023 07:04 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: DBR
Kassel (kobinet) Der Newsletter des Deutschen Behindertenrats (DBR) über die Aktivitäten des Bündnisses im Oktober 2023 wurde auf der Internetseite des DBR eingestellt. Ein Thema ist die Entwicklung eines Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen, bei dem der DBR andere Vorstellungen von Partizipation als das Bundesgesundheitsministerium hat. Zudem gibt es im Newsletter die Ankündigung für die Welttagsveranstaltung des DBR am 1. Dezember in Berlin, für die nun Anmeldungen entgegengenommen werden.
Veröffentlicht am 06.11.2023 07:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte Foto: Logo Institut für Menschenrechte, CC BY-SA 4.0 (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61713390)
Berlin (kobinet) Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Vertragsstaaten dazu, Sondereinrichtungen abzubauen und Unterstützung personenzentriert und ambulant bereitzustellen. Die neuen Leitlinien des UN-Ausschusses benennen hierfür konkrete Umsetzungsschritte für die Deinstitutionalisierung. Mit einer Informationsschrift fasst die Monitoringstelle UN-Behindertenrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte die Leitlinien zur Deinstitutionalisierung mit den Vorgaben des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zum Abbau von Sondereinrichtungen zusammen und zeigt die für die Situation in Deutschland besonders relevanten Inhalte auf. Die Informationsschrift kann sowohl in herkömmlicher als auch in Leichter Sprache kostenfrei heruntergeladen werden.
Veröffentlicht am 06.11.2023 06:49 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Katrin LANGENSIEPEN im Europaparlament in Brüssel Foto: European Union 2019 – Source : EP
Karlsruhe (kobinet) Seit 2019 ist Katrin Langensiepen Europaabgeordnete für die Grünen. „Nächstes Jahr wird in Europa wieder gewählt und ich möchte mich auf dem kommenden Bundesparteitag (BDK) um ein weiteres Mandat bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bewerben“, postete die u.a. auch behindertenpolitisch äusserst engagierte Katrin Langensiepen auf X. Sie ist eine von wenigen behinderten Menschen im Parlament und u.a. stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses des Europaparlaments. Die Wahl zum Europäischen Parlament findet im Zeitraum vom 6. bis 9. Juni 2024 in den verschiedenen EU-Ländern statt. Die Bundesdelegiertenkonferenz, der Parteitag der Grünen, bei dem auch die Liste für die Europawahl gewählt wird, findet vom 23. bis 26. November in Karlsruhe statt.
München (kobinet) Nichts prägt unsere Gesellschaft so sehr wie die Medien. Aber nur wer Medien nutzen kann, hat auch die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Immer mehr private Medienhäuser engagieren sich für mehr Barrierefreiheit. Inzwischen sind sie auch gesetzlich dazu verpflichtet regelmäßig darüber zu berichten. Seit mehr als zehn Jahren fragen die Medienanstalten in einem jährlichen Monitoring den Stand der Dinge ab. Darauf haben die medienanstalten auf ihrer Internetseite aufmerksam gemacht.
Veröffentlicht am 06.11.2023 05:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Ulrich F. Scheibner Foto: Gabriele Scheibner
Hamburg (kobinet) „Das Absurde hat einen Superlativ: ‚Werkstätten‘ und inklusiver Arbeitsmarkt“, so lautet der Titel eines Vortrags von Ulrich F. Scheibner, ehemaliger Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der „Werkstätten“ für behinderte Menschen. Das ZeDiS – Zentrum für Disability Studies an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie. Stiftung Das Rauhe Haus in Hamburg lädt für Dienstag, den 7. November 2023 von 18:30 – 20:00 Uhr im Rahmen seiner Ringveranstaltung mit dem Titel „Was meint ‚Inklusiver Arbeitsmarkt‘? Beiträge zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der (Erwerbs-)Arbeitsgesellschaft“ zu dieser Online-Veranstaltung ein.
Veröffentlicht am 05.11.2023 05:15 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild zum Rauchmelder mit Gebärdensprache Foto: Bellmann Visit Rauchmelder
Röthenbach (kobinet) Gewöhnliche Rauchmelder warnen mit einem lauten durchdringenden Alarm potenzielle Brandopfer in der Wohnung oder im Haus vor Feuer und Rauch. Sie sollen vor allem verhindern, dass Menschen im Schlaf von einem Brand überrascht werden. Da Hörbehinderte und Gehörlose diese akustischen Signale gar nicht wahrnehmen können, brauchen sie visuelle Informationen. Genau diese Anforderungen erfüllt der Visit Rauchmelde-Sender BE 1481 von der Firma Bellman & Symfon. Dieser Rauchmelder ist Teil des Visit Smart Home Systems und hilft das Zuhause zu überwachen. Wenn der Sender Rauch und Schwelbrände entdeckt, leitet er den Alarm direkt an die Visit-Empfänger (z.B. tragbarer Empfänger, Tischblitzlampe usw.) weiter. Diese machen durch Blitzsignale auf die Brandgefahr aufmerksam und so können sich Hörbehinderte/Gehörlose rechtzeitig aus der Gefahrenzone entfernen. Darauf weist Judit Nothdurft in einer Presseinformation hin.
Wiesbaden (kobinet) An jedem letzten Freitag im Monat wird in der Mauritius-Mediathek Wiesbaden (Hochstättenstraße 6-10, 65183 Wiesbaden) in kleiner Runde in Einfacher Sprache vorgelesen. Die ehrenamtliche Vorleserin hat Witziges, Nachdenkliches und Bekanntes im Gepäck. Das inklusive Vorleseangebot richtet sich vornehmlich an Erwachsene. Bei Bedarf kann das Angebot mit Gebärdensprachübersetzung stattfinden. Auf dieses Angebot hat die hessische Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser in ihrem Newsletter hingewiesen.
MÜNSTER (kobinet) Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Nordrhein-Westfalen führt heute in Münster ihre jährliche Versammlung durch. Dazu sind Vertreter und Vertreterinnen von rund 130 Mitgliederverbänden zusammengekommen. Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, Bernd Kochanek, betonte dazu in seiner Begrüßung, dass es der Arbeitsgemeinschaft in den vergangenen 50 Jahren gelungen ist, die Interessen von mehr als 250.000 Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung als Sprachrohr zu bündeln.
Veröffentlicht am 04.11.2023 05:30 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Cover des IGEL-Podcast mit der Aktion Mensch vom 2.11.2023 Foto: IGEL-Media
Bad Segeberg / Bonn (kobinet) „Inklusion.de – die Plattform für Inklusion der Aktion Mensch“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Sascha Lang, der Macher des IGEL-Podcast, sprach dabei mit Sandra Vukovic von der Aktion Mensch über das Angebot auf der Plattform für Inklusion der Aktion Mensch.
Veröffentlicht am 04.11.2023 05:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild von Anne Venter Foto: BODYS
Bochum / Hamburg (kobinet) Ohne Anne Venter wäre das 2005 in Hamburg gegründete ZeDiS – Zentrum für Disability Studies – heute nicht das, was es ist. Sie war von Anfang an dabei, zunächst als Lehrbeauftragte, später als wissenschaftliche Hilfskraft (2007-2009), dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin (2009-2014) und zuletzt als freie Mitarbeiterin, schreibt Gudrun Kellermann vom Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) in ihrem Nachruf auf die engagierte Frau, die am 25. September 1981 geboren wurde und leider am 8. Oktober 2023 verstorben ist.
Veröffentlicht am 03.11.2023 15:43 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: HI
MÜNCHEN (kobinet) Menschen mit Behinderung sind von der verheerenden humanitären Krise besonders betroffen. Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) fordert, inklusive humanitäre Maßnahmen im Gazastreifen zu verstärken. Menschen mit Behinderung haben größere Schwierigkeiten, an humanitäre Hilfe zu gelangen und brauchen mehr Unterstützung. HI hat am Freitag dazu den Bericht „Inclusive Humanitarian Action – Gaza“ veröffentlicht.
Veröffentlicht am 03.11.2023 14:42 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo blista Foto: blista
MARBURG (kobinet) Im Rahmen von Schnuppertagen und Orientierungswochen lädt die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) dazu ein, das Leben und Lernen an der blista kennenzulernen. Die Schnuppertage bieten für sehbehinderte, blinde und hörsehbehinderte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich einen ersten Einblick über die duale Ausbildungen zu verschaffen, sich zu informieren und eine Arbeitserprobungen im blista-Zentrum für berufliche Bildung zu machen.
Veröffentlicht am 03.11.2023 14:27 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Im Spiel der RBC Koeln99ers gegen Doneck Dolphins Trier in der Sporthalle Bergischer Ring, in Koeln (Nordrhein-Westfalen) Foto: Gero Mueller-Laschet
KÖLN (kobinet) Die Säbener Straße in München ist vor allem durch die Fußballer des FC Bayern bekannt. Nur einen Steinwurf vom Trainingsgelände der Kicker entfernt steht jedoch an diesem Wochenende der Rollstuhlbasketball im Zentrum des sportlichen Interesses. Morgen startet dann um 17.00 Uhr im Iguanasdome das Bundesligaspiel der 99ers bei den Leguanen.
Veröffentlicht am 03.11.2023 14:10 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: Rolf Barthel
HAMBURG (kobinet) Wer sich Gedanken darüber macht, was man an den kommenden Wochenende machen könnte, sollte daran denken, dass der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) in einer Woche die Messe „Rundblick“ veranstaltet. Sie findet am Sonnabend, dem 11. November in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Uhr Im Louis-Braille-Center in Hamburg, (Holsteinischer Kamp 26 – U-Bahnstation „Hamburger Straße“) statt. Die Aussteller präsentieren dann nützliche Produkte aus ihrem Hilfsmittelangebot für Menschen mit Seheinschränkungen, die direkt vor Ort gekauft werden können.
Saarbrücken (kobinet) Mit einer Veröffentlichung im Amtsblatt wurde vor kurzem die beim saarländischen Landtag angesiedelte Stelle des/der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen (m/w/d) im Saarland zum 1. März 2024 ausgeschrieben. „Die oder der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen wird durch den Landtag für fünf Jahre auf Vorschlag des Präsidiums des Landtages gewählt. Sie oder er wird von der Präsidentin des Landtages ernannt und in ein Beamtenverhältnis auf Zeit berufen“, heißt es in der Ankündigung im Amtsblatt des Saarlandes vom 26. Oktober 2023 auf Seite 986.
Berlin (kobinet) „Antidiskriminierungsstelle des Bundes stärken – Diskriminierungsschutz erweitern“, so lautet der Titel eines Antrags der Bundestagsfraktion DIE LINKE, zu dem am 8. November 2023 von 14:00 bis voraussichtlich 16:00 Uhr eine Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags durchgeführt wird. Die Anhörung zu diesem Thema kommt gerade rechtzeitig, weil ein breites Bündnis von Organisationen auf Vorschläge aus dem Bundesjustizministerium für eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes warten. „Reinschauen und Zuhören könnte sich also lohnen“, findet Ottmar Miles-Paul vom Projet Diskriminierungsschutz verbessern des NETZWERK ARTIKEL 3 und weist darauf hin, dass die Anhörung neben einer Teilnahme vor Ort im Bundestag auch online verfolgt wird, denn die Anhörung wird im Livestream des Bundestages auf www.bundestag.de übertragen und in der Mediathek veröffentlicht.
Veröffentlicht am 03.11.2023 05:55 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Catrin Wahlen Foto: Catrin Wahlen
Berlin (kobinet) Nach Auskunft der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) setzt sich ein BVG-Projekt „Fahrgastinformation akustisch“ aus zwei Teilprojekten „sprechendes Fahrzeug“ und „sprechende App“ zusammen. Derzeit laufe die europaweite Ausschreibung. Ein Zuschlag soll bis Ende des 1. Quartals 2024 erfolgen. „Es folgen die Implementierung, Teststellungen und Modellumbauten inklusive Erprobung der Lösung durch die beteiligten blinden und schwer sehbehinderten Fahrgäste. Anschließend sollen alle Busse und Straßenbahnen mit der technischen Lösung ausgestattet werden (Rollout). Die App soll veröffentlicht werden, sobald eine hinreichende Quote der Fahrzeuge ’sprechen‘ kann“, heißt es vonseiten der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf eine Anfrage von Catrin Wahlen, Sprecherin für Inklusion und Senior*innen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Grünen-Abgeordnete setzt sich für verständliche Ansagen im öffentlichen Nahverkehr ein.
Veröffentlicht am 03.11.2023 05:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Marcel Renz mit Atemmaske und E-Rolli Foto: Marcel Renz
Edingen-Neckarhausen Vor kurzem ist Marcel Renz, der als Blogger und Journalist viele Menschen berührt hat, gestorben. Er nutzte einen Elektor-Rollstuhl, hatte Muskeldystrophie Duchenne und referierte zu verschiedenen Themen zur Inklusion. „Mitten im Alltagsleben, in neuen Reiseplänen, in der Lust auf neue Abenteuer, mitten in der Phase in der mal grade alles läuft, ist Marcel eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht, hat sich quasi heimlich davongemacht… (ganz ohne Sorgen, Ängste oder Intensivstation)“, heißt es auf der Internetseite von Marcel Renz unter der Überschrift „„Marcel gibt Gas“ und fliegt davon…“. Vor Marcel Renz, Blogger und Journalist, ist tot. Renz litt an Muskeldystrophie Duchenne und schrieb und referierte zu den Themen Inklusion und Leben mit dem E-Rollstuhl.
Veröffentlicht am 03.11.2023 05:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Christina Marx Foto: Aktion Mensch
Bonn (kobinet) Die Aktion Mensch sieht noch immer großen Nachholbedarf bei der inklusiven Bildung in Deutschland. Das deutsche Bildungssystem stehe aktuell vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, eklatanter Lehrkräftemangel, sinkendes Bildungsniveau. Nach aktuellen Prognosen steige der Anteil an Schüler*innen mit Förderbedarf, ebenso wie der an Schüler*innen mit Migrationshintergrund und aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Diese zunehmende heterogene Schüler*innenschaft erfordert nach Ansicht der Aktion Mensch zukunftsorientiertes Lernen an allen Schulen. Inklusive Schulen machten daher Deutschland überhaupt erst zukunftsfähig, ist die Aktion Mensch überzeugt.
Veröffentlicht am 02.11.2023 10:01 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Sharepic des DBR: Minister Buschmann handeln Sie Jetzt für eine AGG Reform Foto: DBR
Berlin (kobinet) „‚Minister Buschmann handeln Sie Jetzt! Gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen‘ – AGG Reform Jetzt“ Mit dieser Forderung an Bundesjustizminister Marco Buschmann im Rahmen einer Social Media Aktion hat der Deutsche Behindertenrat (DBR) bereits Ende Juli 2023 gefordert, dass die Pläne des Bundesjustizministeriums für die im Koalitionsvertrag verankerte Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) endlich vorgelegt werden und das Gesetzgebungsverfahren hierfür vorangetrieben wird. „Wir warten immer noch auf entsprechende Nachrichten aus dem Bundesjustizministeriums“ zeigt sich Ottmar Miles-Paul vom Projekt „Diskriminierungsschutz verbessern“ des NETZWERK ARTIKEL 3 nun Anfang November 2023 ungeduldig, „denn aufgrund der vielfältigen und zunehmenden Diskriminierungen ganz unterschiedlicher Menschen in Deutschland nimmt stetig zu“, betonte Ottmar Miles-Paul.
Veröffentlicht am 02.11.2023 07:42 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild zur DBR-Welttagsveranstaltung: Lupe auf Schriftzug Inklusion Foto: DBR
Berlin (kobinet) „Deutschland wurde geprüft: UN-Behindertenrechtskonvention jetzt umsetzen!“ So lautet das Motto der Welttags-Veranstaltung des Deutschen Behindertenrats, zu der das Aktionsbündnis der Behindertenverbände am 1. Dezember 2023 ins VKU Forum nach Berlin und mit Livestream einlädt. Um den Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember herum führt der Deutsche Behindertenrat traditionell seine Welttags-Veranstaltung in Berlin durch. Dabei greift das Aktionsbündnis aktuelle Themen auf und führt die Staffelstabübergabe für den Vorsitz und die Geschäftsstelle des DBR durch, der dieses Jahr vom Weibernetz an den VdK geht. Dieses Jahr geht es bei der Veranstaltung, für die eine Anmeldung bis 20. November möglich ist, um die Abschließenden Bemerkungen zur Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Veröffentlicht am 02.11.2023 07:25 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Die Renten sollen voraussichtlich um 3,5 Prozent ab Juli 2024 erhöht werden. Das geht laut Informationen des Sozialverband VdK aus dem Bericht des Rentenversicherungsbericht 2023 der Deutschen Rentenversicherung hervor, über den die Bild-Zeitung berichtet hat. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Rentnerinnen und Rentner benötigen dringend diese Erhöhung um 3,5 Prozent, aber angesichts der Kostensteigerungen, vor allem für Lebensmittel und Energie, fällt diese Erhöhung nicht weiter ins Gewicht. Gerade einmal die Kaufkraft wird abgedeckt. Rentnerinnen und Rentner mit wenig Geld schützt diese Erhöhung nicht vor Altersarmut.“
Veröffentlicht am 02.11.2023 06:55 von Hartmut Smikac in der Kategorie Meinung
Logo: IGEL-Monatsrückblick Foto: IGEL-Media
Bad Segeberg / Kassel (kobinet) „Bremsen Deutschland und Österreich die Umsetzung einer guten europäischen Behindertenpolitik?“ So lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des IGEL-Podcast mit einem Rückblick auf die kobinet-nachrichten zur Behindertenpolitik im Oktober 2023. Dabei sprach Sascha Lang mit kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul u.a. über mögliche Blockaden bei der Einführung eines europäischen Behindertenausweises, über das Warten auf Reformvorschläge für das Allgemeine Gleichbehandlugnsgesetz aus dem Bundesjustizministerium und über den weiteren Umgang mit den Abschließenden Bemerkungen des Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Rahmen der Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Veröffentlicht am 02.11.2023 05:40 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Maximiliane Bogner Foto: privat
Berlin (kobinet) Die Aktivistin Maximiliane Bogner hat seit Jahren Migräne. Dies sieht man ihr nicht an und es ist nicht immer einfach, Verständnis von den Menschen im Umfeld zu erhalten. Deswegen hat Maximiliane Bogner einen Text geschrieben, der ihre Erfahrungen und ihr Erleben für ihr Umfeld zusammenfassen. Die kobinet-nachrichten dürfen dank der Vermittlung von Emine Kalali von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) den Text veröffentlichen, um so mehr Aufmerksamkeit für nicht sichtbare Behinderungen und chronische Erkrankungen zu schaffen:
Veröffentlicht am 01.11.2023 10:13 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Pressefoto Hubert Hüppe Foto: René Golz
BERLIN (kobinet) Anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage zum Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe, zuständiger Berichterstatter der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU: „Die Ampel-Koalition hat bislang versäumt, den lange angekündigten Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen umzusetzen. Entgegen den Versprechungen im Koalitionsvertrag, man werde für mehr Teilhabe und politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen an wichtigen Vorhaben auf Bundesebene sorgen, hat die Bundesregierung wieder einmal die Betroffenen nicht beteiligt. „
Veröffentlicht am 01.11.2023 10:02 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Workshop Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren ihre T-Shirt Kreationen Foto: Special Olympics Deutschland (SOD) / Jo Henker
ERFURT (kobinet) In der vergangenen Woche trafen sich fünf Special Olympics Athletinnen und Athleten im Landesfunkhaus des MDR Thüringen in Erfurt, um gemeinsam mit der deutschen Olympiasiegerin im Rennrodeln und Unterstützerin der Special Olympics Bewegung, Silke Kraushaar-Pielach, ein T-Shirt für die bevorstehenden Nationalen Spiele Thüringen 2024 zu kreieren. Die Veranstaltung folgte dem Erfolg des Projekts bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 und hatte das Ziel, ein außergewöhnliches, farbenfrohes und inspirierendes T-Shirt in Zusammenarbeit zwischen Athleten und Mitarbeitenden von Special Olympics Deutschland zu gestalten.
Veröffentlicht am 01.11.2023 06:40 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Telefon für interessante Gespräche Foto: H. Smikac
Berlin (kobinet) Im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projekts „Das Recht auf außerklinische Intensivpflege – Begleitung und Umsetzung aus Betroffenenperspektive“ startet die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) heute, am 1. November 2023, eine Hotline zur Außerklinischen Intensivpflege (AKI) für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen einen Bedarf für Außerklinische Intensivpflege (AKI) haben und Unterstützung benötigen. Die Rufnummer lautet: 030 – 235 935 199.
Veröffentlicht am 01.11.2023 06:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo der ISL Foto: ISL
Berlin (kobinet) Zum Abschluss des 18 Monate dauernden Projektes „Welcome All!“ konnte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) Jana Petersen gewinnen, einen 2-teiligen Online Workshop für geflüchtete Menschen mit Behinderungen zur Vereinsgründung in Deutschland zu halten. Zum einen konnten so grundsätzliche Fragen zu Vor- und Nachteilen einer Vereinsgründung durch geflüchtete behinderte Menschen selbst geklärt werden. Aber vor allem auch mit jemandem, die den Prozess der Vereinsgründung mit einem Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZSL) in der Lüneburger Heide gerade erst durchgemacht hat, ein Erfahrungsaustausch stattfinden. Dies berichtet Emine Kalali, die das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „Welcome All“ für geflüchtete Menschen für die ISL koordiniert.
Bonn (kobinet) „Einschränkung, Behinderung, Handicap – es gibt viele verschiedene Begriffe, bei denen man schnell den Überblick verlieren kann. Wir erklären dir, wie ‚Behinderung‘ eigentlich definiert wird und welche Arten von Behinderung es gibt“, heißt es in der Ankündigung eines entsprechenden Beitrags im neuesten Newsletter der Aktion Mensch, in dem den verschiedenen Begrifflichkeiten auf den Grund gegangen wird.
Veröffentlicht am 31.10.2023 12:56 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
UN-Label Eröffnungsgespräch unter den Referentinnen und Referneten Foto: Lucie Ella Photography
KÖLN (kobinet) Mit dem Projekt „L.I.K. – Labor für inklusive Kultur“ wurde in Köln ein bedeutender Schritt für die freie Szene der darstellenden Kunst getan. Das Un-Label Studio öffnet seine Türen und ist bundesweit einer der ersten Orte, an dem die freie Szene inklusive und intersektionale Kunst und Kultur erproben, erlernen und entwickeln kann. Das neue Un-Label Studio bietet eine barrierefreie Umgebung mit Probe- und Seminarraum, Büro und einem großzügigen Garten inmitten von Köln-Ehrenfeld.
Veröffentlicht am 31.10.2023 12:42 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Signet von Inclusion Europe für Texte in Leichter Sprache Foto: Signet von Inclusion Europe
SAINT-NAZAIRE (kobinet) Wenn jemand Texte in Leichter Sprache liest, dann ist die Reaktion darauf nicht selten: „Das sieht leicht aus. Das kann ich auch!“ Warum das nicht immer zutrifft und es auch in der Leichten Sprache unterschätzte Stolperstein gibt, das beschreibt die Germanistin mit 2. Staatsexamen vom Netzwerk Leichte Sprache Andrea Halbritter in ihrem aktuellen Newsletter an drei Beispielen.
DÜSSELDORF (kobinet) In Nordrhein-Westfalen gibt es seit Jahresbeginn das „Deutschlandticket Sozial“ zum Preis von 39 Euro. Der Sozialverband VdK in NRW hat sich in dieser Zeit mehrfach, auch per Brief an NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer gewandt und dabei, für die Einführung eines solchen Sozialtickets eingesetzt. Allerdings fordert der VdK ein solches Ticket allerdings zu einem deutlich günstigeren Preis.