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Vorschläge für Hörfilmpreis können eingereicht werden

Logo des DBSV
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Foto: DBSV

Berlin (kobinet) Am 25. März 2025 verleiht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) zum 23. Mal den Deutschen Hörfilmpreis. Ab sofort und bis zum 15. Oktober 2024 können Vorschläge für Hörfilm-Produktionen in den folgenden sechs Kategorien eingereicht werden: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serie, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe. Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 jährlich in Berlin vergeben. In Anlehnung an den Begriff Audiodeskription (AD) wird der Preis auch „ADele“ genannt, wie der DBSV mitteilte.

Soziale Inklusion Behinderter – eine radikale Forderung?

Porträt
Walter Beutler
Foto: Walter Beutler

Reinach BL (kobinet) Wir haben einen Kontakt zu Walter Beutler, Basel Schweiz, hergestellt. Er schreibt Kolumnen. Diese wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten:

Ich musste ja schon leer schlucken, als ich das erste Mal begriff, wie radikal der Inklusionsgedanke wirklich ist. Ich, ein abgebrühter Behinderter – pardon: Mensch mit Behinderung –, seit über fünfzig Jahren im Rollstuhl, im Spital und in Heimen aufgewachsen, später fast schon krankhaft freiheitsliebend und selbständig. Ich also musste leer schlucken, als ich das Credo der Inklusion zur Kenntnis nahm: Keine Sonderlösungen!

Lebenshilfe sieht Richtungsentscheidung

Zeichung mit acht farbigen Wahlurnen, die als Figuren dargestellt wurden welche den Daumen nach oben zeigen
Gemeinsame Wahl bei aller Buntheit und Vielfalt
Foto: Pixabay/ArtRose

BERLIN (kobinet) „Wir stehen am Scheideweg !“ sagt die Bundesvereinigung Lebenshilfe mit dem Blick auf die anstehenden Wahlentscheidungen in Sachsen und in Thüringen. Sie warnt angesichts der hohen Umfragewerte einer demokratiefeindlichen Partei, die in Thüringen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und deren Landesvorsitzender ein wegen Nazi-Parolen verurteilter Faschist ist. Die Lebenshilfe appelliert deshalb an alle unentschlossenen Wählerinnen und Wähler: „Gehen Sie zur Wahl und unterstützen mit Ihrer Stimme demokratische Parteien! Wählen Sie nicht die AfD!“

Zweiter Teilhabebericht bestätigt Last der Armut und Wohnungslosigkeit

Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Wappen Bundesland Baden-Württenberg
Foto: Gemeinfrei, public domain

STUTTGART (kobinet) Der zweiten Berichts zur gesellschaftlichen Teilhabe hat sich mit der Wohnsituation armutsgefährdeter Menschen in Baden-Württemberg befasst. In die Untersuchungen dazu sind auch die Perspektiven einzelner Betroffenengruppen eingeflossen. Dieser Bericht bestätigt, dass es für armutsgefährdete Menschen schwierig ist, auf dem angespannten Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden. Sie haben geringere finanzielle Möglichkeiten und sind bei der Wohnungssuche einer Form von Diskriminierung ausgesetzt. Wenn sie eine Wohnung haben, sind sie von den steigenden Wohnkosten der letzten Jahre besonders betroffen. Daher besteht für armutsgefährdete Menschen auch die Gefahr, wohnungslos zu werden.

Kundgebung mit rollender Demo für Barrierefreiheit am 10. September in Berlin

Prof. Dr. Sigrid Arnade im Gespräch mit Figur der Freiheitsstatue im Rollstuhl
Prof. Dr. Sigrid Arnade im Gespräch mit Figur der Freiheitsstatue im Rollstuhl
Foto: H.-Günter Heiden

Berlin (kobinet) Am 10. September 2024 findet in Berlin eine Protestaktion für Barrierefreiheit und die Einhaltung der im Koalitionsvertrag dazu gemachten Versprechen für Gesetzesreformen statt. Los geht es mit einer Kundgebung um 10:00 Uhr mit einer Pressekonferenz um 10:30 Uhr am Brandenburger Tor, wie Ottmar Miles-Paul vom Aktionsbündnis für die Reform des BGG und AGG für mehr Barrierefreiheit mitteilte. Mit dabei ist die über 5 Meter hohe Freiheitsstatue im Rollstuhl – Miss Liberty -, die sich ab 11:00 Uhr mit Teilnehmenden einer rollenden Demonstration auf einem Anhänger durch Berlin zu den einzelnen für die Barrierefreiheit und Antidiskriminierung verantwortlichen Ministerien begibt. „Um ein kraftvolles Zeichen für Barrierefreiheit und Nichtdiskriminierung zu setzen, brauchen wir euch alle, ob mit Auto, Bussen, Tandems oder Einzelfahrrädern, Rollstuhl oder auch einfach nur als ermutigende Zuschauer*innen am Straßenrand“, heißt es von den Akteur*innen der Protestaktion.

Blaues Kamel: 30 Jahre Werbung für Toleranz und Individualität

Zahl 30
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Foto: ht

Bremen (kobinet) „Sie ist zwölf Meter lang, knapp fünfeinhalb Meter hoch, flauschig und blau – und wo Wüna auftaucht, da ist garantiert Bewegung. Als Leit- und Symboltier des Vereins Blaue Karawane wirbt das riesige blaue Kamel seit nunmehr 30 Jahren für Toleranz, Selbstbestimmung, Kreativität und Individualität 1994 wurde es in der Aucoop Bootswerkstatt in Vegesack gebaut. Und das kam so …“, heißt es in einem Bericht von Anne Gerling im Weser Kurier.

Popcorn für Abgeordnete und Ministerien: 18 Jahre AGG – lasst es endlich krachen

Brief mit Popcorn für Bundestag und Ministerien mit Karte
Brief mit Popcorn für Bundestag und Ministerien mit Karte
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt

Berlin (kobinet) „Das AGG wird 18 Jahre und die Reform lässt auf sich warten: Schluss damit, gebt uns was zum Feiern!“ Mit diesen Worten hat das Bündnis AGG Reform Jetzt! im Nachgang zum 18. Geburtstag des am 18. August 2006 in Kraft getretenen und dringend reformbedürftigen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) insgesamt 4 Kilogramm Microwellen-Popcorn an Mitglieder des Deutschen Bundestags, Ministerien und das Kanzleramt versandt. Und dies mit der Aufforderung: „Lasst es endlich krachen – AGG Reform Jetzt! „Denn die Zeit drängt: Die AGG-Reform muss jetzt angepackt werden. Die nächste Bundestagswahl ist bald nur noch ein Jahr entfernt und im Wahlkampf kein Platz für große Reformen“, heißt es vonseiten des Bündnis AGG Reform Jetzt.

E-Scooter: Das Chaos beenden, nicht das Chaos verschlimmern

Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Auf dem Gehweg liegender E-Roller
Foto: BIZEPS

Berlin (kobinet) „E-Scooter: Das Chaos beenden, nicht das Chaos verschlimmern“, so lautet der Titel einer Petition auf der Plattform openPetition. „Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Leih-E-Scootern. Sie blockieren Gehwege, Plätze, Haltestellen und Parkwege. Sie werden oft regelwidrig und rücksichtslos gefahren: auf Gehwegen schnell und dicht an Gehenden vorbei, betrunken, zu zweit oder zu dritt, dicht an Haustüren und Ecken. Auch auf Radwegen und Fahrbahnen werden Grundregeln oft missachtet: gerade Linien halten, Rechtsfahren, korrekt abbiegen und mehr. Am stärksten gefährdet sind Kinder, Menschen im hohen Alter und Menschen mit Behinderungen – vor allem blinde Menschen, die stehende E-Scooter oft mit dem Stock nicht erfassen und dann über sie stolpern. Kurz: Leih-E-Scooter sind mehr Mobilitätshindernisse als Mobilitätsförderer. Sie bieten neue Optionen für Wenige, aber beeinträchtigen viele Menschen“, heißt es u.a. im Text zur Petition, die von FUSS e.V Berlin gestartet wurde.

Momentum der Paralympics für Teilhabe und Barrierefreiheit nutzen

Stephan Mayer
Stephan Mayer
Foto: DBT/Inga Haar

Berlin (kobinet) Heute, am 28. August 2024 beginnen die Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer: „Mit den Paralympics steht ein weiteres großartiges Sportevent unmittelbar bevor. Beim drittgrößten Sportfest der Welt kämpfen allein im „Team D Paralympics“ 143 Sportlerinnen und Sportler in insgesamt 18 der 22 Sportarten um Medaillen. Damit umfasst das deutsche Aufgebot mehr Para-Athletinnen und -Athleten als in Tokio vor drei Jahren. Ein Zeichen dafür, dass der Para-Sport in Deutschland im Aufwind ist. Dieses Momentum muss auch positive Auswirkungen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Breitensport entfalten. Noch können zu wenige von ihnen Sport treiben. Häufig scheitert dies an Faktoren wie der fehlenden Barrierefreiheit von Sportanlagen oder nicht geeigneten Angeboten in den Vereinen.“

Programm Kultur inklusiv unterstützt Teilhabe und Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern

Flagge Bundesland  Mecklenburg-Vorpommern
Flagge Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Foto: Gemeinfrei, public domain

Schwerin (kobinet) Ab sofort können Anträge bei der neu eingerichteten Fach- und Beratungsstelle für Diversität und Inklusion Mecklenburg-Vorpommern gestellt werden. Damit unterstützt das Land Mecklenburg-Vorpommern Kulturträger bei der Verbesserung von Barrierefreiheit und Teilhabe im Kulturbereich mit Beträgen von 1.000 bis zu 5.000 Euro pro Antragsteller. Insgesamt stehen dafür 100.000 Euro zur Verfügung. Anträge können bis 30. September 2024 gestellt werden auf https://kulturinklusiv-mv.de/. Darauf hat das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten von Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht.

Der Mensch ist kein Ding !

Roland Frickenhaus
Roland Frickenhaus
Foto: Roland Frickenhaus

Plau am See (kobinet) „It’s the economy, stupid!“ Mit diesem Slogan, der sich ungefähr mit „Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!“ übersetzen lässt, gewann Bill Clinton einst die amerikanische Präsidentschaftswahlen. Da bekommen wir doch recht unverblümt und unverkleistert vor die Nase gehalten, dass man so etwas wie ein Dummkopf ist, wenn man nicht wahrhaben will, dass in unserem Gesellschaftssystem mehr oder weniger alle Dinge immer irgendwie mit Ökonomie zu tun haben. Wie sollte es denn in einer kapitalistischen Gesellschaft auch anders sein?

Reformen zum Werkstättensystem sind weiterhin geplant

Hubertus Heil Porträt
Porträtfoto Hubertus Heil
Foto: Rolf Barthel

Berlin (kobinet) Vor gut einem Jahr hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Reformen im System der Werkstätten für behinderte Menschen und für einen inklusiveren Arbeitsmarkt angekündigt. Die Betroffenen warten jedoch immer noch auf konkrete Gesetzesinitiativen. Der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung hat nun beim BMAS nachgefragt. Von dort heißt es: „Der Gesetzentwurf für ein Zweites Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts und die Übergänge von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wird aktuell im BMAS vorbereitet. Damit sollen insbesondere die Alternativen zu einer Beschäftigung in der WfbM gestärkt werden. Daneben sind erste Verbesserungen beim Entgelt der WfbM-Beschäftigten vorgesehen, die mit den Werkstatträten Deutschland und Starke.Frauen.Machen erörtert wurden.“

Gute Ratschläge für den Weg zur Barrierefreiheit

Weg über eine historische Steintreppe
Mühevoller Weg zur Barrierefreiheit
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Wer damit beginnt, sich mit Barrierefreiheit beschäftigt und barrierefreie Angebote gestalten möchte, steht erst einmal vor einem großen Berg an Fragezeichen, die alle in den Fragen münden: „Wo fange ich an ?“ und „Wie gestalte ich diese Arbeit ?“ Den Wunsch, barrierefreie Angebote machen zu können, den gibt es eigentlich überall. Nur scheint das praktische Umsetzen dieses Zieles nicht ganz so einfach zu sein. Noch viel zu oft ist es auch so, dass mit gutem Vorsatz und sehr viel Energie an das barrierefreie Gestalten gegangen wird. Bald wird dann jedoch festgestellt, dass die Zeit des entsprechenden Projektes viel zu kurz ist oder das veranschlagte Geld doch nicht reicht

Unterwegs für Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr

Gruppe von Menschen vor dem Hauptbahnhof Leipzig
Gruppe von Menschen vor dem Hauptbahnhof Leipzig
Foto: ZsL Sachsen

Leipzig (kobinet) Am 25. August 2024 führten Aktive des Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Sachsen eine Sternfahrt nach Leipzig zum barrierefreien Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch. „Anschliessend diskutierten wir mit dem Landesinklusionsbeauftragten des Freistaates Sachsen im Haus der Demokratie Leipzig zum Thema.“ Über diese Aktion berichtet Birger Höhn auf Facebook. Diese Aktion fügt sich in eine Reihe von Aktivitäten ein, mit denen sich behinderte Menschen derzeit für mehr Barrierefreiheit und vor allem für die Umsetzung der im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene verankerten Maßnahmen zur Barrierefreiheit einsetzen. So warten die Betroffenen immer noch auf einen Referentenentwurf zur Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und auch bei der Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz sind noch keine nennenswerten Aktivitäten des Bundesjustizministeriums in Sicht.

Faktencheck zu Haushaltskürzungen zur Inklusion

EU-Schwerbehinderung
EU-Schwerbehinderung
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) Der Bundeshaushalt 2025 sieht an vielen Stellen Einsparungen vor. Dabei hat die Bundesregierungen auch Einsparungen im Bereich Soziales vorgesehen. Die Bundesregierung teilte dazu mit: „Mit 409,65 Millionen Euro soll die Inklusion von Menschen mit Behinderungen gefördert werden (2024: 523,7 Millionen Euro). Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nach dem Bundesteilhabegesetz will die Regierung mit 135,48 Millionen Euro fördern. Im Etat für 2024 waren dafür noch 234,03 Millionen Euro eingestellt.“ Der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung hat nachgehakt und diese Zahlen nach eigenen Angaben einem Faktencheck unterzogen, in dem dieser beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales nachgefragt hat.

Inklusion durch Spielzeug im Kinderzimmer

Barbie Puppe mit Downsyndrom
Barbie Puppe mit Downsyndrom
Foto: Mattel

Frankfurt (kobinet) „Die Spielzeugindustrie setzt verstärkt auf Vielfalt: Barbie im Rollstuhl, Lottie mit Hörgerät und LEGO Braille Bricks bringen Inklusion ins Kinderzimmer. Diese Innovationen fördern Repräsentation und Verständnis spielerisch.“ So heißt es in einem Beitrag mit dem Titel „Vielfalt im Kinderzimmer: Wie Spielzeughersteller Inklusion fördern“ des Good News Magazin, auf den Sabine Lohner in ihren Medientipps für die kobinet-nachrichten hinweist.

Barrierefrei für alle: ZDF betont Mehrwert von inklusivem Programm

Orangener Kreis mit dem weißen Buchstaben Z im Kreis und den Buchstaben DF rechts daneben
Logo des zdf
Foto: Pixabay/2247188

Mainz (kobinet) „Barrierefrei für alle“: Unter diesem Motto macht das ZDF derzeit bundesweit auf das Thema ‚Barrierefreiheit‘ aufmerksam. Mit der Kampagne setzt sich der Sender für mehr Barrierefreiheit im Programm ein und zeigt, wie dies für alle Menschen möglich wird – unabhängig von temporären oder dauerhaften Einschränkungen ihres Hör- oder Sehvermögens. Darauf macht das ZDF mittels einer Presseinformation aufmerksam.

Kursangebot an der Medizinischen Hochschule Brandenburg zum Thema Partizipation im Gesundheitswesen und partizipative Forschung

Bildausschnitt von aneinandergereihten Büchern
Partizipative Gesundheitsforschung
Foto: JL

Berlin (kobinet) In folgenden Anschreiben lädt die Medizinische Hochschule Brandenburg Interessierte an partizipativer Forschung und Partizipation im Gesundheitswesen zu einem Kursangebot ein. Bei Interesse sind alle Kontaktdaten unten im Anschreiben zu finden:

Wahlkompass hilft bei Wahlentscheidung

Bild einer Kompassrose
Ein Kompass kann helfen, die Richtung zu finden
Foto: undefined

DRESDEN (kobinet) Das Antidiskriminierungsbüro (ADB) Sachsen ist Teil eines breiten Bündnisses für den Wahlkompass Antidiskriminierung in Sachsen 2024. Dieses Bündnis umfasst 46 Organisationen und Initiativen, die sich aktiv für die Gleichbehandlung und Teilhabe aller Menschen in Sachsen einsetzen und sich gegen Diskriminierung positionieren. Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen 2024 hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, von den Parteien Antworten auf zentrale Fragen zu den Themen Diskriminierungsschutz, Vielfalt, Teilhabe und Gleichberechtigung zu erhalten.

Tipps für die Reise zu den Paralympischen Spielen in Paris

Bildmontage mit Eifelpurm und Triumpfbogen vor der Karte Frankreichs in Farben Blau,Weiß, Rot. Rechts olympische Ringe
Paralympische Sommerspiele in Paris
Foto: Pixabay/Mollyroselee

BERLIN (kobinet) Schon in zwei Tagen beginnen die XVII. Paralympischen Sommerspiele in Frankreichs Hauptstadt Paris. So mancher möchte eventuell noch kurz entschlossen an die Stadt an der Seine fahren, um dort noch einige Wettkämpfe und vor allem die Stimmung der internationalen Begegnung rund um die paralympischen Spiele miterleben zu können. Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland hat Tipps für die Reise zu diesem sportlichen Höhepunkt zusammengestellt.

600 Kündigungen verhindert

Paragraphenzeichen unter einer Lupe vor rosafarbenem Hitnergrund
In Sachen Recht nachgefragt
Foto: H. Smikac

WESTFALEN (kobinet) Zu den Aufgaben des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gehört es, über Anträge der Arbeitgeber zur Kündigung eines schwerbehinderten Beschäftigten zu entscheiden. Beim LWL-Inklusionsamt waren im Jahr 2023 knapp 2.400 solcher Zustimmungsanträge eingegangen. Darunter waren knapp 1.300 Fälle, bei den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einig waren. In diesen Verfahren war es den LWL-Experten gelungen, 600 Kündigungen von Menschen mit Behinderung zu verhindern.

Wissenswertes zu den Paralympics

Symbol Information

Bonn (kobinet) „Das Jubeln geht weiter: Am Mittwoch, 28.08., starten die Paralympics in Paris! Direkt im Anschluss an die Olympischen Spiele treten hier internationale Athlet*innen mit Behinderung in über 20 Sportarten gegeneinander an. Wie inklusiv ist dieses Großereignis, wie hat es sich seit den Anfängen im Jahr 1960 verändert und wie barrierefrei ist eigentlich Frankreichs Hauptstadt? Wir haben dir alles Wissenswerte zusammengestellt.“ So heißt es im aktuellen Newsletter der Aktion Mensch mit einem Link zu ausführlichen Informationen zu den Paralympics 2024.

Schwesterlichkeit statt Brüderlichkeit?

Nicoletta Rapetti
Nicoletta Rapetti
Foto: privat

Heidelberg (kobinet) Für den ersten interdisziplinären Frauenkongress Heidelbergs am 21. September 2024 wurde Nicoletta Rapetti gebeten, sich einige Gedanken zum Thema Schwesterlichkeit aus der Perspektive von behinderten Frauen zu machen. Dies hat sie zum Anlass genommen, direkt über eine vermeintliche Schwesterlichkeit nachzudenken, darüber, was es sei, einfach der bessere Gegensatz zu Brüderlichkeit? Den daraus entstandenen Beitrag hat Nicoletta Rapetti den kobinet-nachrichten zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Politisches Schweigen zu falschen sonderpädagogischen Diagnosen

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) Mit dem politischen Schweigen zu falschen sonderpädagogischen Diagnosen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich die Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann in einem aktuellen Gastbeitrag für die Plattform bildungsklick. „Die Ergebnisse des wissenschaftlichen Prüfauftrags zeigen: Vermutlich wurde Tausenden Kindern in amtlichen Feststellungsverfahren in NRW zu Unrecht ein sonderpädagogischer Förderbedarf attestiert. Die Politik schweigt dazu bisher“, schreibt Dr. Brigitte Schumann in der Einführung zu ihrem Beitrag.

Verbesserte Hilfsmittelversorgung für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung

Portrait von Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der Sozialverband VdK, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) haben eine gemeinsame Initiative ins Leben gerufen, um Barrieren für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung abzubauen und eine bessere Versorgung mit geeigneten Hilfsmitteln zu gewährleisten. Dazu werden Beratungsleistungen und rechtliche Unterstützung für Betroffene angeboten. Von Beginn der Paralympischen Spiele 2024 an, die vom 28. August bis zum 8. September 2024 in Paris stattfinden, arbeiten die Verbände zunächst zwei Jahre zusammen, um die Inklusion im Sport zu fördern und die Finanzierung von Sportgeräten für Menschen mit Behinderung zu verbessern.

Radiowissen zu Louis Braille, dem Erfinder der Blindenschrift

Blaue geöffnete Buchstaben BR auf weißem Hintergrund
Logo Bayerischer Rundfunk
Foto: Bayrischer Rundfunk

München (kobinet) „Louis Braille, geboren 1809, war blind und ein genialer Erfinder: Er erfand die Braille-Schrift, ein Punktsystem, das Blinden mühelose Leselust ermöglicht und ihnen die ganze Welt des Wissens erschließt.“ So heißt es in der Ankündigung eines Radiobeitrags von Brigitte Kohn mit dem Titel „Louis Braille – Der Erfinder der Blindenschrift“ im Podcast RADIOWISSEN des Bayerischen Rundfunks, auf den Sabine Lohner hinweist.

Barrierefreies Programmangebot zu Nationalratswahlen in Österreich

Bild mit dem Logo des ORF
Bild mit dem Logo des ORF
Foto: BIZEPS

Wien (kobinet) Bei der Barrierefreiheit von Wahlen geht es nicht nur darum, die Stimmen barrierefrei abgeben zu können, auch die Barrierefreiheit der Berichterstattung im Vorfeld von Wahlen ist wichtig, um eine entsprechende Entscheidung treffen zu können. Hierzu gibt es aus Österreich Interessantes zu berichten: „Im Zuge der Berichterstattung zur Nationalratswahl 2024 bietet der ORF ein umfangreiches barrierefreies Programmangebot, das es in dieser Größenordnung noch nie gab. Das Angebot umfasst dabei sowohl Untertitelung, Übersetzung in Österreichische Gebärdensprache sowie Nachrichten in Einfacher Sprache. Vor allem die 20 Stunden Übersetzung in Österreichischer Gebärdensprache stellen ein besonderes Novum dar, noch nie war das diesbezügliche Angebot rund um eine Wahlberichterstattung im ORF umfangreicher“, berichtet der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS u.a.

Welche Auswirkungen können die anstehenden Landtagswahlen haben?

Kreuz auf Wahlzettel
Kreuz auf Wahlzettel
Foto: ISL

Kassel (kobinet) Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen am 1. September 2024 rücken näher und da stellen sich so manche die Frage, was ein Erfolg der AfD bedeuten könnte. Da Bildung Ländersache ist, könnte ein AfD-Erfolg gerade im schulischen Bereich eine Reihe von Folgen zur Einschränkung der Vielfalt und Inklusion bedeuten, wie ein aktueller Beitrag auf ntv deutlich macht. Die Aktion Mensch hat sich im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen zudem genauer mit den Positionen der einzelnen Parteien zur Inklusion befasst und hierzu befasst: Was die jeweiligen Parteien in Thüringen und Sachsen konkret unternehmen wollen, um Inklusion in der kommenden Legislaturperiode weiter voranzutreiben, zeigt das von der Aktion Mensch veröffentlichtes Online-Spezial.

kobinet-nachrichten bleiben auf Kurs

Kobinet-Logo auf Hintergrund
Kobinet-Logo auf Hintergrund
Foto: Tom Kallmeyer

Berlin (kobinet) Am 19. August 2024 konnten die kobinet-nachrichten ihr 22jähriges Bestehen begehen, nun fand die Mitgliederversammlung des Vereins und das Redaktionstreffen am 24. August statt. Die wohl wichtigste Nachricht dabei ist: die kobinet-nachrichten bleiben weiterhin auf Kurs und werden trotz des steigenden Altersdurchschnitts des Teams mit gewohnter Besetzung ihre Berichterstattung von behinderten Menschen für behinderte Menschen engagiert fortsetzen. Vor allem im Hinblick auf die in dieser Legislaturperiode noch ausstehenden behindertenpolitischen Maßnahmen, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurden, dürfte das nächste Jahr für die Berichterstattung spannend sein. Mit dem für September geplanten Wechsel des Redaktionssystems sind die Techniker der kobinet-nachrichten auf einem gutem Kurs, so dass die Bearbeitung von Beiträgen für die kobinet-Redakteur*innen leichter werden und für die Leser*innen alles beim Alten bleiben dürfte.

Diskriminierung: Kein Zustellbett in barrierefreiem Hotelzimmer

Sharepic: Kein Zustellbett in barrierefreiem Hotelzimmer
Sharepic: Kein Zustellbett in barrierefreiem Hotelzimmer
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Neulich im Alltag: In das barrierefreie Hotelzimmer dürfen wir kein Zustellbett für Ihr Kind reinstellen. Auch wenn genug Platz da ist – AGG Reform Jetzt!“ Mit diesem über Twitter verbreiteten Sharepic zeigte der Deutsche Behindertenrat (DBR) 2023 mittels einer Social Media Aktion auf, wo behinderte Menschen im Alltag immer noch diskriminiert werden und warum die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dringend nötig ist. Da die Ampelkoalition trotz der Regelung im Koalitionsvertrag geregelt, dass das seit 2006 geltende AGG reformiert werden soll, sind diese Diskriminierungsbeispiele immer noch aktuell. Bisher liegt immer noch kein Referentenentwurf für die AGG-Reform des Bundesjustizministeriums vor und auch bei der geplanten Reform des Behindertengleichstellungsgesetz steckt der Entwurf für den Referentenentwurf immer noch in der regierungsinternen Abstimmung fest. Das fordert ein breites Bündnis nicht nur AGG Reform Jetzt, sondern auch Barrierefreiheit Jetzt.

Landesbehindertenbeauftragter auf Tour durch Hessen

Andreas Winkel
Andreas Winkel
Foto: Sarah Hohmann / HMSI

Wiesbaden (kobinet) Seit dem 15. April 2024 ist Andreas Winkel Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Um verschiedene Akteur*innen näher kennenzulernen, führt er eine Sommertour durch Hessen durch. „Die Sommerzeit ist Reisezeit. Das gilt auch für einen Landesbeauftragten. In der kommenden Woche begebe ich mich daher auf eine ‚Tour durch Hessen‘. Jeden Tag treffe ich mich an einem anderen Ort mit Akteurinnen und Akteuren, die sich in einem konkreten Bereich für die Inklusion einsetzen. Mit ihnen möchte ich mich über ihre Erfahrungen, über aktuelle Herausforderungen und gelungene Praxisbeispiele austauschen“, schreibt Andreas Winkel in seinem neuesten Newsletter.

Finanzielle Unterstützung für Menschen mit Behinderung

Geldscheine
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Foto: Irina Tischer

WESTFALEN-LIPPE (kobinet) Im Jahr 2023 hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) insgesamt knapp 5.400 Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finanziell, zum Beispiel mit persönlichen Hilfen wie Arbeitsassistenzen oder mit Lohnkostenzuschüssen für Arbeitgeber unterstützt. So konnten im vergangenen Jahr unter anderem 86 behinderungsgerechte Arbeits- und Ausbildungsplätze neu geschaffen werden, über 260 Menschen mit Behinderung wechselten aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder aus der Förderschule auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

bvkm hat neuen Webshop

Ein rotes, blaues, grünes und gelbes Buch
Bücher laden zum Lesen ein
Foto: Pixabay/VECTOR_STUDIO

DÜSSELDORF (kobinet) Der Eigenverlag des Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) startet zum Monatsende einen neuen Webshop. Die neue, benutzerfreundliche Webseite bietet eine verbesserte Navigation, modernes Design und optimierte Bestellfunktionen und macht den Einkauf so noch einfacher.

Verbände fordern Nachteilsausgleichgesetz

Blick auf das Reichtagsgebäude in Berlin
Blick auf das Reichtagsgebäude in Berlin
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Der Verein Mobil mit Behinderung (MMB) fordert in Kooperation mit weiteren Verbänden, wie ABiD, BSK, DGM, Das Zahnrad, Deutscher Gehörlosenbund, ForseA, HSP, IDM-Stiftung, Samuel Koch und Freunde, Sozialhelden und Sozialdenker und anderen, eine grundlegende Reform des sozialen Sicherungssystems. Im Zentrum dieser Forderung steht die Einführung eines Nachteilsausgleichsgesetzes, das sicherstellen soll, dass Menschen mit Behinderungen die notwendige Unterstützung erhalten, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Blutspende nur bei Fragebogen-Ausfüllen ohne fremde Hilfe

Sharepic des DBR zur Diskriminierung beim Blutspenden
Sharepic des DBR zur Diskriminierung beim Blutspenden
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Behindertenverbände warten nach wie vor auf die Referentenentwürfe für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz zur Umsetzung der Maßnahmen des Koalitionsvertrags für mehr Barrierefreiheit. 2023 hatte der Deutsche Behindertenrat bereits im Rahmen einer Social Media Aktion konkrete Beispiele aufgezeigt, warum die Gesetzesreformen aus der Sicht behinderter Menschen und ihrer Angehörigen dringend notwendig sind. Diese Beispiele sind heute aktueller denn je, weil immer noch keine konkreten Gesetzesinitiativen in Sicht sind, so dass die kobinet-nachrichten diese Beispiele erneut aufgreifen. Mit dem Zitat „Sie dürfen nur Blut spenden, wenn Sie den Fragebogen ohne fremde Hilfe ausgefüllt haben“, wird auf die Diskriminierungen beim Blutspenden hingewiesen.

Deutlich weniger Geld für Inklusion im Haushaltsentwurf

Geldscheine
Geldscheine
Foto: Gerhard Bartz

Berlin (kobinet) Vor kurzem hat die Bundesregierung ihren mühsam ausgehandelten Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 an den Bundestag zur weiteren Beratung übermittelt. Wie aus einer Meldung des Informationsdienstes Heute im Bundestag hervorgeht, stehen dabei erhebliche Kürzungen im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen an. Statt den 523,7 Millonen Euro, die für den Haushalt 2024 veranschlagt wurden, sollen nach den derzeitigen Planungen nur noch 409,65 Millionen Euro für diesen Bereich zur Verfügung stehen.

Selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen, nicht behindern

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Das österreichische Erwachsenenschutzgesetz (ErwSchG) löste vor knapp sechs Jahren nach umfassender Vorbereitung und breiter Diskussion die alte Sachwalterschaft ab. Die Reform orientierte sich an der UN-Behindertenrechtskonvention, welche rechtliche Stellvertreterungen nicht mehr kennt. Auf die Möglichkeiten und Regelungen des Gesetzes weist der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS in einem aktuellen Bericht mit der Überschrift „Selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen, nicht behindern“ hin.

Bei Anruf Kultur

Schwarzes  Handtelefon leigt auf einem  Tisch
Telefon für interessante Gespräche
Foto: H. Smikac

Hamburg (kobinet) „‚Bei Anruf Kultur‘ – kostenlose Telefonische Führungen in inzwischen 70 Kultureinrichtungen Deutschlandweit, Das Projekt startete 2021, um gemeinsam mit Hamburger Museen Kultur während des Corona-Lockdowns zugänglich zu machen. Die Resonanz war enorm. Es stellte sich heraus, dass ‚Bei Anruf Kultur‘ Menschen erreicht, die bisher wenig Zugang zu Kultur hatten. Durch Förderungen wird das Angebot bis 2026 im deutsch­sprachigen Raum ausgebaut und als inklusives und barrierefreies Vermittlungs­format weiterentwickelt und etabliert. Initiiert vom Blinden- und Sehbehindertenverband in Hamburg, gefördert durch Aktion Mensch“, Auf einen entsprechenden Bericht über das Angebot von Deutschlandfunk Kultur weist Sabine Lohner in ihren Medientipps für die kobinet-nachrichten hin.

Veranstaltung: Erinnerungen an die Aufarbeitung der NS-Krankenmord

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Pirna (kobinet) Auf einen Vortrag mit Götz Aly mit dem Titel „Erinnerungen an die Aufarbeitung der NS-Krankenmorde in der Bundesrepublik und DDR in den 1980er Jahren“, der am 5. September 2024 um 18:00 Uhr auf Initiative der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein im Zentrum für Arbeit und Bildung im Veranstaltungsrraum, Schlosspark 9-12, in 01796 Pirna stattfindet, hat Birger Höhn, der sich seit vielen Jahren in der Gedenkarbeit engagiert, hingewiesen.