Menu Close

Reformen zum Werkstättensystem sind weiterhin geplant

Hubertus Heil Porträt
Porträtfoto Hubertus Heil
Foto: Rolf Barthel

Berlin (kobinet) Vor gut einem Jahr hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Reformen im System der Werkstätten für behinderte Menschen und für einen inklusiveren Arbeitsmarkt angekündigt. Die Betroffenen warten jedoch immer noch auf konkrete Gesetzesinitiativen. Der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung hat nun beim BMAS nachgefragt. Von dort heißt es: "Der Gesetzentwurf für ein Zweites Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts und die Übergänge von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wird aktuell im BMAS vorbereitet. Damit sollen insbesondere die Alternativen zu einer Beschäftigung in der WfbM gestärkt werden. Daneben sind erste Verbesserungen beim Entgelt der WfbM-Beschäftigten vorgesehen, die mit den Werkstatträten Deutschland und Starke.Frauen.Machen erörtert wurden."



Darüber hinaus plant des Ministerium weitere Reformen: „Der Gesetzentwurf enthält überdies Regelungen zur Stärkung des Gewaltschutzes für Menschen mit Behinderungen sowie zur Verbesserung des betrieblichen Eingliederungsmanagements“, heißt es weiter im Bericht von EU-Schwerbehinderung. Einen genauen Zeitplan zur Umsetzung der schon lange angekündigten Reformen wurde nicht genannt.

Link zum Bericht von EU-Schwerbehinderung

Lesermeinungen

Bitte beachten Sie unsere Regeln in der Netiquette, unsere Nutzungsbestimmungen und unsere Datenschutzhinweise.

Sie müssen angemeldet sein, um eine Lesermeinung verfassen zu können. Sie können sich mit einem bereits existierenden Disqus-, Facebook-, Google-, Twitter-, Microsoft- oder Youtube-Account schnell und einfach anmelden. Oder Sie registrieren sich bei uns, dazu können Sie folgende Anleitung lesen: Link
1 Lesermeinung
Neueste
Älteste
Inline Feedbacks
Alle Lesermeinungen ansehen
Uwe Heineker
27.08.2024 15:54

Ich habe mittlerweile den Eindruck bekommen, dass auch diese Regierung nicht ehrlich willig ist, diese Reform wirklich ernsthaft anzugehen. Ihr diesbezügliches Koalitionsversprechen wird wohl genauso wie eine Seifenblase zerplatzen, wie jene aus dem Jahr 2005: „Die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen werden wir intensivieren. Wir wollen, dass mehr von ihnen die Möglichkeit haben, ausserhalb von Werkstätten für behinderte Menschen ihren Lebensunterhalt im allgemeinen Arbeitsmarkt erarbeiten zu können.“ (Koalitionsvertrag der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD vom 11.11.2005) : Schluß mit dem Jahrzehntelange Hinhalten!