Berlin (kobinet) „AdiCoBe – Afro-diasporische Communities und Behinderungen – Black (dis)abled Power“, so lautet der Titel eines Projektes, das vor kurzem zu Ende gegangen ist. Vom Projektteam haben die kobinet-nachrichten einen Bericht über das Projekt bekommen, der im Folgenden veröffentlicht wird.
Veröffentlicht am 22.08.2024 07:33 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Wappen Bundesland Bremen Foto: Gemeinfrei, public domain
Bremen (kobinet) Um die Vorstellung der Studie zur barrierefreien gynäkologischen Versorgung im Land Bremen geht es bei einer Veranstlatung am 30. Oktober 2024 ab 15:00 Uhr im Martinsclub, Buntentorsteinweg 24/26, in Bremen, auf die der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, hinweist. Um die gynäkologische Versorgung für Frauen mit Mobilitätsbehinderungen im Land Bremen zu verbessern, wurde durch die Landesfrauenbeauftragten und dem Landesbehindertenbeauftragten eine Studie initiiert, welche die Nachfrage nach und die Zufriedenheit mit ambulanter barrierefreier gynäkologischer Versorgung erhebt. Es wurden 1.893 Frauen mit einem aG-Vermerk im Schwerbehindertenausweis im Land Bremen angeschrieben und viele haben ihre Erfahrungen und Bedarfe zurückgemeldet, heißt es u.a. in der Einladung zur Veranstaltung.
Veröffentlicht am 22.08.2024 07:24 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern
Wolgast (kobinet) Im März 2024 hat das inklusive Café „bunt und wertvoll“ in Wolgast eröffnet. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen und Beeinträchtigungen zusammen. Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese besuchte das Café vor kurzem im Rahmen ihrer Sommertour und lobte die Vorbildfunktion des Projektes. „‚bunt und wertvoll‘ zeigt eindrucksvoll, wie ein inklusiver Arbeitsplatz gestaltet werden kann. Inklusion lebt von positiven Beispielen wie diesen“, so die Ministerin.
Karlsruhe (kobinet) Ausstellung und Museen sind für blinde und sehbehinderte Menschen oftmals nur eingeschränkt nutzbar bzw. barrierefrei. Anders ist dies laut einem Medientipp von Sabine Lohner im Naturkundemuseum Karlsruhe. „Natur zum Ertasten: Im Naturkundemuseum Karlsruhe werden Waldtiere für blinde und sehbehinderte Besucher auf innovative Weise lebendig.“ Auf dieses Angebot und was dahinter steckt, weist die Zeitschrift Badische Neueste Nachrichten hin.
Veröffentlicht am 21.08.2024 22:53 von Walter Beutler in der Kategorie Nachricht
Walter Beutler Foto: Walter Beutler
Reinach BL (kobinet) Wir haben einen Kontakt zu Walter Beutler, Basel Schweiz, hergestellt. Er schreibt Kolumnen. Diese wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten:
Die Reife einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie weit sie das Faustrecht, das Recht des Stärkeren hinter sich gelassen hat. Gerade der Umgang mit den schwächsten Mitgliedern einer Gesellschaft, mit den Kindern, den Alten, den Behinderten, ist hier ein Gradmesser. Ein wichtiger Schritt bei der Überwindung des Rechts des Stärkeren ist die Inklusion, die selbstverständliche gesellschaftliche Zugehörigkeit auch von Menschen, die nicht der Norm entsprechen, zum Beispiel von Menschen mit Behinderung. – Ein Rückblick und ein Ausblick.
Veröffentlicht am 21.08.2024 22:13 von Hubertus Thomasius in der Kategorie Nachricht
Anzeige zur Tagung Foto: Perspektivforum Behinderung, ein Arbeitskreis der Evangelischen Allianz
Berlin (kobinet) Vom 17. bis 20.10. lädt das Perspektivforum Behinderung, ein Arbeitskreis der evangelischen Allianz, zu einem Treffen behinderter und nicht behinderter Menschen unter dem Thema „Barrieren überwinden, Begegnungsräume erleben“ nach Berlin in die Martha-Gästehäuser ein.
Das Perspektivforum stellt dazu folgende Informationen zur Verfügung:
Veröffentlicht am 21.08.2024 10:26 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Pressefoto Hubert Hüppe Foto: René Golz
BERLIN (kobinet) Anlässlich des vor kurzem vorgelegten Jahresberichts des Deutschen Instituts für Menschenrechte über die Menschenrechtssituation im Jahr 2023 fordert der Berichterstatter für die Belange von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss und ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, das Recht auf Teilhabe für Betroffene endlich umzusetzen: Es ist, nach seinen Worten, ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass der aktuelle Jahresbericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) schwere Mängel bei der Umsetzung der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hierzulande konstatiert hat.
Veröffentlicht am 21.08.2024 10:10 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Geldscheine Foto: Gerhard Bartz
DÜSSELDORF (kobinet) Der Start in das neue Schuljahr macht dem Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen große Sorgen, denn jedes vierte Kind in unserem Bundesland ist von Armut betroffen. Für immer mehr Familien ist der Beginn eines neuen Lebensabschnittes deshalb mit einem Preisschock verbunden.
Veröffentlicht am 21.08.2024 09:58 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Bett der Architektin Andrea Möhn aus den Niederlanden Foto: Andrea Möhn
MÜNCHEN (kobinet) Die Stiftung „Leben pur“ des Wissenschafts- und Kompetenzzentrum für Menschen mit Komplexer Behinderung lobt den Förderpreises „Leben pur 2025“ zum Thema „Wohn- und Lebensräume von Menschen mit Komplexer Behinderung“ aus. Der Förderpreis ist mit 5.000,00 Euro dotiert. Bewerbungen für diesen Förderpreis können bis zum 30. Oktober 2024 eingereicht werden.
Veröffentlicht am 21.08.2024 08:13 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Sharepic für Aktionen zur BGG/AGG Reform Foto: Juliane Harms bifos
Berlin (kobinet) Über 50 Organisationen fordern mittlerweile die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP auf, endlich die im Koalitionsvertrag verankerten Gesetzesreformen zur Barrierefreiheit anzupacken und umzusetzen und unterstützen den vor kurzem verbreiteten Aufruf „Barrierefreiheit Jetzt! Versprochen ist versprochen“. Dies geht aus der aktualisierten Liste der Unterstützer*innen des Aufruf hervor, der am 26. Juli 2024 von einem Aktionsbündnis für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) für mehr Barrierefreiheit veröffentlicht wurde. Und täglich kommen neue Verbände hinzu.
Veröffentlicht am 21.08.2024 08:04 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: PRO RETINA Deutschland Foto: PRO RETINA Deutschland
Bonn (kobinet) Fußball und Tennis spielen mit Seheinschränkung? Bogenschießen, schwimmen, inlineskaten oder fechten trotz fehlender Sehkraft? Das geht und hilft den Betroffenen körperlich fit zu werden oder zu bleiben. Außerdem trägt Sport zur mentalen Gesundheit und Teilhabe am sozialen Leben bei. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft zur Inklusion. Daher appelliert PRO RETINA Deutschland an die Akteure in den Sportvereinen, sich der Inklusion zu öffnen. Sehbeeinträchtigten und blinden Menschen rät die Patientenselbsthilfeorganisation, sich den zu ihnen passenden Sport zu suchen. Unterstützung dabei gibt eine neue Broschüre von PRO RETINA mit dem Titel „Beweg dein Leben“.
Veröffentlicht am 21.08.2024 07:57 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Sharepic von Jürgen Dusel zur AGG Reform Foto: Bundesbehindertenbeauftragter
Berlin (kobinet) Die Urlaubszeit geht zu Ende und die rot-grün-gelbe Regierungskoalition biegt in ihrer letztes Jahr dieser Legislaturperiode ein – und dabei gibt es noch viele Hausaufgaben aus dem Koalitionsvertrag zu erledigen. Dazu gehört auch die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). „Das AGG trat in Deutschland vor 18 Jahren in Kraft – damals auch ein Meilenstein für Menschen mit Behinderungen! Doch die im Koalitionsvertrag versprochene Überarbeitung steht noch aus, der Bundesjustizminister muss jetzt endlich einen Gesetzesentwurf vorlegen!“ Diese Forderung bekräftigte Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen in einem Sharepic, das er u.a. auf Facebook verbreitet hat.
Veröffentlicht am 21.08.2024 07:44 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo des Podcast Sehen im Alter Foto: Podcast Sehen im Alter
Berlin / Kassel (kobinet) „Politische Partizipation bei Sehverlust im Alter – wie geht das?“, so lautet der Titel eines Gespräch mit dem Aktivisten Ottmar Miles-Paul im Rahmen des Podcast Sehen im Alter, der am 20. August 2024 veröffentlicht wurde. „In dieser Episode bespricht Ottmar Miles Paul vier Komplexe zum Thema Politische Partizipation bei Sehverlust im Alter, und zwar am Beispiel eines fiktiven Interessenten, der sich in der Kommunalpolitik engagieren will. 1. Was habe ich davon, mich politisch zu engagieren? 2. Welche Möglichkeiten bieten sich mir? 3. Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? 4. Wie und wo finde ich Hilfe und Unterstützung?“, heißt es in der Ankündigung des Podcast
Frankfurt (kobinet) Im Startup-Talk von rheinmaintv ging es vor kurzem um ein gemeinnütziges Familienunternehmen im Sportbereich, das am Küchentisch entstanden ist und durch die Aktion Mensch gefördert wird. Layla Feßel-Quentin und Lydia Zoubek bieten via App Fitnesskurse zum Hören an, um Menschen mit Sehbehinderung ein geeignetes Sportprogramm zu ermöglichen. Darauf weist Sabine Lohner in ihrem heutigen Medientipp für die kobinet-nachrichten hin.
Veröffentlicht am 20.08.2024 19:17 von Stephan Laux in der Kategorie Kolumne
Stephan Laux zieht seine Mundwinkel weit nach unten Foto: Ralph Milewski
Villmar – Weyer (Kobinet) Der Bürokratieabbau darf in keinem Wahlprogramm, egal welcher Couleur, fehlen. Sicher wird er auch Bestandteil der meisten Wahlprogramme bei der anstehenden Landtagswahl in Thüringen sein.
Ottmar Miles Paul Bericht: Selbstbestimmtes Leben in Gefahr https://kbnt.org/spv3789, veranlasst Stephan Laux in seiner Kolumne, sich über die Entstehung von Bürokratie Gedanken zu machen und darüber, welchem Zweck sie zuweilen dient.
Veröffentlicht am 20.08.2024 13:18 von Hartmut Smikac in der Kategorie Meinung
DIETER JANECEK, der Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus bei seinem Grußwort Foto: H. Smikac
BERLIN (kobinet) Im Rahmen der Internationalen Tourismus Messe ITB hatte am 6. März in Berlin der 12. Tag des Barrierefreien Tourismus stattgefunden. Eigentlich wollten wir von der kobinet-Redaktion schon viel früher an diese Veranstaltung erinnern, aber wir wollten das auch mit der Möglichkeit verbinden, die Materialien des Tages des Barrierefreien Tourismus selbst nachlesen zu können. Und das ist erst jetzt möglich geworden.
Veröffentlicht am 20.08.2024 12:41 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Weitgehend barrierefreie Toilette Foto: H. Smikac
BERLIN (kobinet) Die Linke fordert, wie das Mitglied des Bundestages dieser Partei und Vorsitzender sowie behindertenpolitischer Sprecher, Sören Pellmann, feststellt, dass barrierefreie Toiletten in der gesamten öffentlichen Infrastruktur zur Selbstverständlichkeit werden. Dafür braucht es, so Pellmann, klare, mit den Ländern und Kommunen, mit der Wirtschaft, den Tourismusverbänden und anderen Partnern abgestimmte Konzepte und Planungen. Bund und Länder müssen hier mit Maßnahmen an seinen eigenen Gebäuden vorangehen, die Deutsche Bahn sollte, angefangen bei den stärker genutzten Bahnhöfen, dafür sorgen, dass Reisende, egal wo sie auf den nächsten Zug warten die Möglichkeit haben, eine Toilette aufzusuchen.
Veröffentlicht am 20.08.2024 08:19 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Freiheitsstatue im Rollstuhl mit Sigrid Arnade vor dem Bundeskanzleramt Foto: Juliane Harms bifos mit KI-Unterstützung
Berlin (kobinet) Die Bundesregierung hat nach langem Ringen am Freitag, den 16. August 2024, den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 an den Deutschen Bundestag übermittelt. Nun hat das Parlament das Wort und die Entscheidung, wie der Haushaltsentwurf verändert und am Ende genau aussehen wird. Behinderte Menschen und ihre Verbände fragen sich nach den monatelangen Streitereien über den Haushalt und die damit verbundene Blockade vieler Gesetzesvorhaben, ob nun auch der Weg für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz frei ist. Der Vorschlag für einen Referentenentwurf liegt zumindest schon seit Monaten in der internen Abstimmung zwischen den einzelnen Ressorts der Bundesregierung. Die Freiheitsstatue im Rollstuhl, Miss Liberty, hat sich diesbezüglich schon mal am Kanzleramt umgeschaut, hat den Referentententwurf aber bisher leider noch nicht gesichtet.
Hannover (kobnet) Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Kinder sowie Jugendliche mit Behinderung die gleichen Chancen haben, wie ihre Altersgenoss*innen ohne Behinderung. Stattdessen werden sie oft ausgegrenzt. Teilhabe in der Schule und im Job ist leider häufig noch immer ein Fremdwort. Der aktuelle Fall der Podcast-Folge des Sozialverband Deutschland Niedersachsen (SoVD) ist ein Beispiel dafür: „Einem kleinen Jungen mit einer Autismus-Spektrum-Störung wird die dringend benötigte Autismustherapie verwehrt. Wir besprechen, was so eine Therapie überhaupt beinhaltet und für wen sie wichtig ist. Außerdem sagen wir, was man tun kann, wenn ein Antrag abgelehnt wird“, heißt es in der Ankündigung des aktuellen Podcast, in dem es auch über das Freiwillige Soziale Jahr geht.
Veröffentlicht am 20.08.2024 07:46 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Sharepic für AGG Reform zu Diskriminierung beim Zahnarzt Foto: DBR
Kassel / Berlin (kobinet) Behindertenverbände warten nach wie vor auf die Referentenentwürfe für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz zur Umsetzung der Maßnahmen des Koalitionsvertrags für mehr Barrierefreiheit. 2023 hatte der Deutsche Behindertenrat bereits im Rahmen einer Social Media Aktion konkrete Beispiele aufgezeigt, warum die Gesetzesreformen aus der Sicht behinderter Menschen und ihrer Angehörigen dringend notwendig sind. Diese Beispiele sind heute aktueller denn je, weil immer noch keine konkreten Gesetzesinitiativen in Sicht sind, so dass die kobinet-nachrichten diese Beispiele erneut aufgreifen. Mit dem Zitat „Leute wie Ihre Tochter können zur Zahnbehandlung doch in die Uni-Klinik“ wird beispielsweise eine diskriminierende Erfahrung beim Zahnarzt geschildert.
Veröffentlicht am 20.08.2024 07:19 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: mdr Foto: mdr
Wartburgkreis (kobinet) Was im Bundesteilhabegesetz mit der Einführung von Bedarfsermittlungsinstrumenten und von Teilhabe- und Gesamtplankonferenzen im Ansatz gut gedacht war, bedeutet für viele Betroffenen oftmals Stress und schlaflose Nächte. Denn dabei geht es um nicht mehr und nicht weniger, ob sie die Hilfen bekommen, die sie brauchen, bzw. oft auch ob bisher bewilligte Hilfen so weiterhin finanziert werden. In einem aktuellen Bericht des mdr aus dem Wartburgkreis zeigt auf, wie schlimm es im Extremfall für die Betroffenen werden kann: „Philipp Cierpka schläft kaum noch, ist seit einem Gespräch beim Landratsamt des Wartburgkreises in psychotherapeutischer Behandlung. ‚Vor allem die Tatsache, dass die Mitarbeiterinnen ihn so bedrängt haben und der Ton, in dem das Gespräch stattfand, haben ihm zu schaffen gemacht und uns auch‘, sagt Sönke Schneider, Inhaber der Firma ‚Assistenz-Experten‘, die Cierpka betreut“, heißt es im mdr-Bericht.
Veröffentlicht am 20.08.2024 07:08 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Katja Lüke Foto: privat
Frankfurt am Main (kobinet) Katja Lüke freut sich auf die Paralympischen Spiele in Paris und möchte sich an sportlichen Leistungen erfreuen und nicht an Diagnosen. Das macht die langjährig für Inklusion im Sport Engagierte in einem Beitrag auf der Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) mit dem Titel „Woran ‚leiden‘ Sportler*innen mit Behinderung?“ deutlich. „Bald starten die Paralympis. Für viele Zuschauende oder Zuhörende startet damit auch wieder das Lernen von noch nichtgehörten Diagnosen, möglichen Unfallereignissen und – im besten Fall – lernen von Klassifizierungen. Wer noch nie davon gehört haben sollte, könnte sich nun fragen, ob es bei den Paralympics um einen medizinischen Kongress geht, eine Rehaveranstaltung, Treffen der barrierefreien Reiseanbieter. Nein“, schreibt Katja Lüke in der Einführung ihres Beitrags.
Veröffentlicht am 20.08.2024 04:45 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo der taz Foto: taz
Berlin (kobinet) „Zu den Menschen, die Angst vor einer AfD-Regierung haben, zählen auch Menschen mit Behinderung. Ernst genommen fühlen sie sich damit nicht.“ Das schreibt die taz in einem Bericht mit der Überschrift „Wer AfD wählt, wählt gegen uns“ im Vorfeld der in knapp zwei Wochen anstehenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen.
Veröffentlicht am 19.08.2024 15:42 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo SoVD Foto: SoVD
BERLIN (kobinet) Mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg am 22. September hat die Vorsitzende des SoVD-Landesverbandes Berlin-Brandenburg Ursula Engelen-Kefer in einem Schreiben an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke an die Vereinbarungen aus den beiden Sozialgipfeln 2022 und 2023 erinnert. Im Mittelpunkt standen Hilfen für die Menschen zur Bewältigung der Energiekrise und der hohen Inflation, die von einem lockeren Bündnis aus Sozial-und Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Verbraucherzentrale an den Ministerpräsidenten herangetragen wurden.
Veröffentlicht am 19.08.2024 14:55 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Rollstuhllift an der Frauenkirche Dresden Foto: H. Smikac
BERLIN (kobinet) Das Thema „Barrierefreiheit im Reisen“ hat auch in Deutschland bereits eine Geschichte von fast 50 Jahren. Dazu gehört auch das Zertifikat „Reisen für Alle“, dessen Geschichte nicht ganz so lang ist, das es jedoch auch bereits seit 13 Jahren gibt, und dennoch in allen diesen Jahren bisher ein Randthema geblieben ist. Mit einer kleinen Anfrage hat jetzt die Partei die Linke die Bundesregierung gefragt, wie sich die Zahl der zertifizierten touristischen Einrichtungen seit dem Jahr 2022, als es gerade hatten gerade einmal knapp 0,4 Prozent aller touristischen Einrichtungen waren, entwickelt hat.
Veröffentlicht am 19.08.2024 11:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bild von der Gründungsversammlung von kobinet Foto: BIZEPS
Kassel (kobinet) Heute vor 22 Jahren, also am 19. August 2002, wurde der Verein Kooperation Behinderter im Internet (kobinet) gegründet. Obowhl die Gründer des Vereins zuvor bereits seit einigen Jahren Nachrichten zur Behindertenpolitik auf unterschiedlichen Plattformen verbreitet hatten, war dies ein wichtiges Datum für den Online-Nachrichtendienst zur Behindertenpolitik kobinet-nachrichten, der seither mit ganz wenigen Ausnahmen täglich Nachrichten zur Behindertenpolitik auf www.kobinet-nachrichten.org verbreitet. „Die Kooperation Behinderter im Internet hat sich heute in Kassel als Verein konstituiert“, titelte damals Martin Ladstätter vom österreichischen Online-Nachrichtendienst BIZEPS die Nachricht zur Gründung des Vereins.
Veröffentlicht am 19.08.2024 11:00 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo VdK Niedersachsen-Bremen Foto: VdK Niedersachsen-Bremen
HANNOVER (kobinet) Für die Eltern ist das eine unerlässliche Unterstützung, dass das Aegidius-Haus in Hannover Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung zur Kurzzeitpflege aufnimmt. Doch der Einrichtung droht jetzt das Aus, da das Land die Förderung nicht verlängert. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen zeigt sich empört und hat sich mit einem dringlichen Appell an den niedersächsischen Sozialminister gewandt.
Berlin (kobinet) Das Bündnis inklusives Gesundheitswesen dringt auf deutliche Nachschärfungen bei den Maßnahmen zu einem Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen der Bundesregierung. Dies betont das Bündnis in seiner Stellungnahme zu der vorläufigen Maßnahmenübersicht für einen solchen Aktionsplan, der laut Ampel-Koalitionsvertrag bereits Ende 2022 vorliegen sollte. Insbesondere kritisiert das Bündnis aus Selbstvertretungsorganisationen und Wohlfahrtsverbänden Folgendes: die fehlende Rückbindung der Maßnahmen an die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und andere in Deutschland gültige Gesetze; die Abwesenheit von konkreten Angaben bezüglich einzuplanender Ressourcen und voraussichtlicher Umsetzungszeiträume; den Mangel an differenzierten Maßnahmen zum Gendermainstreaming, zur Geschlechtergerechtigkeit, zum diskriminierungsfreien Zugang zu Gesundheitsleistungen für Asylsuchende; und generell ein unzureichendes Verständnis von Partizipation der Zivilgesellschaft.
Veröffentlicht am 19.08.2024 07:11 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: public domain
Wien (kobinet) Seit dem Jahr 2006 definiert das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) in Österreich klare Richtlinien zur Bekämpfung von Diskriminierung. Menschen mit Behinderungen haben die Möglichkeit, bei Diskriminierungserfahrungen rechtliche Schritte einzuleiten. Wie der Österreichische Behindertenrat die Gleichstellung behinderter Menschen durchsetzt, damit befasst sich ein aktueller Beitrag des österreichischen Online-Nachrichtendienstes BIZEPS.
Veröffentlicht am 19.08.2024 07:06 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: SWR
Mannheim (kobinet) Sommer, Sonne, Freizeit und dazu gehört für viele auch Wandern, dass dies auch eine gute Möglichkeit für blinde Menschen ist, die Natur zu erkunden, dazu hat Sabine Lohner einen aktuellen Medientipp: „Seit 2013 ist Jürgen Wachowski geprüfter Wanderführer und davon überzeugt, dass gut ausgebildete Wanderführer wichtig sind. Seit 2023 bietet er auch Wanderungen für Blinde an“, heißt es in einem Filmbericht des SWR-Fernsehen.
Berlin (kobinet) „Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) stärken: Die ADS ist die nationale Gleichbehandlungsstelle in Deutschland und damit der zentrale staatliche Akteur, wenn es darum geht vor Diskriminierung zu schützen und diese zu bekämpfen. Die ADS ist im EU-Vergleich zu schwach, da sie über zu wenige Befugnisse verfügt. Sie sollte daher als oberste Bundesbehörde strukturiert und zum Motor für die Entwicklung und Umsetzung von öffentlichen Gleichbehandlungsverpflichtungen werden.“ Mit diesem Tweet wies das Bündnis AGG Reform Jetzt 2023 auf seine letzte von insgesamt elf Forderungen hin, die bei einer Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) berücksichtigt werden müssen. Zwischenzeitlich ist das AGG seit 18. August 2006 – also 18 Jahre – in Kraft und damit volljährig. Dass eine Reform des Gesetzes dringend nötig ist, darin sind sich nicht nur über 120 Verbände einig, sondern auch im Koalitionsvertrag ist dies verankert. Die Regierung muss nun also endlich in die Pötte kommen.
Veröffentlicht am 18.08.2024 06:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Kuchen mit fehlendem Stück Foto: freepik.com
Kassel / Berlin (kobinet) Heute vor 18 Jahren, am 18. August 2006, ist nach jahrelangem Engagement das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten. Doch in dem nun volljährigen Gesetz, das oft auch als Antidiskriminierungsgesetz bezeichnet wird, klaffen noch erhebliche Lücken, was den Schutz von Menschen mit Diskriminierungserfahrungen angeht. Deshalb ist der heutige Geburtstag für das Bündnis AGG Reform Jetzt auch kein Grund zum Feiern, denn die im Koalitionsvertrag versprochene Reform des AGG lässt weiter auf sich warten und das FDP-geführte Bundesjustizministerium macht derzeit keinerlei Anstalten, das Versprechen umzusetzen. Deshalb wird der heutige 18. Geburtstag des AGG auch mit gemischten Gefühlen, aber mit der klaren Forderung, den Diskriminierungsschutz in Deutschland endlich zu verbessern, begangen. Denn gerade im Hinblick auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sollte sich die Regierung verstärkt auf die Seite der Diskriminierten stellen.
Veröffentlicht am 18.08.2024 05:10 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Sharepic: Kirchenprivileg den europäischen Angaben anpassen Foto: advd
Berlin (kobinet) „Kirchenprivileg den europäischen Angaben anpassen: In § 9 AGG wird konfessionellen Verbänden eine weitgehende Autonomie im arbeitsrechtlichen Kontext eingeräumt. Dies widerspricht europäischen Richtlinien. Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft muss laut Europäischem Gerichtshof ‚eine wesentliche, rechtmäßige und gerechtfertigte berufliche Anforderung‘ für die Ausübung der Tätigkeit darstellen. Dies ist in §8 AGG bereits geregelt, sodass §9 zu streichen ist.“ Mit diesem Tweet wies das Bündnis AGG Reform Jetzt auf seine zehnte von insgesamt elf Forderungen hin, die bei einer Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) berücksichtigt werden müssen. Die Forderungen des Bündnisses sind gerade heute, am 18. August 2024, aktueller denn je. Denn am 18. August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten und ist nun Volljährig. Das Bündnis weist dabei darauf hin, dass das Gesetz noch erhebliche Lücken hat, die endlich geschlossen werden müssen.
Veröffentlicht am 17.08.2024 13:08 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Liebe ohne Hindernisse Foto: Pixabay/Scigola
DRESDEN (kobinet) Auch Menschen mit Behinderung sehnen sich nach Liebe. Doch das ist für Betroffene nicht immer leicht, da eine Behinderung von sehr vielen oft als Hindernis wahrgenommen wird. Einige Betroffene verschweigen sogar ihre Behinderung beim Dating, da sie Angst vor Stigmatisierung haben und sie nicht auf ihre Behinderung beschränkt werden wollen. Das Team des Podcasts „Weil Vielfalt fetzt“ der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachse lädt am Thema Interessierte am 22. August 2024, ab 18.00 Uhr zum Livestream „Liebe ohne Barrieren – Dating mit Behinderung“ auf Youtube ein.
Veröffentlicht am 17.08.2024 09:40 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
No body found to use for abstract… Foto: privat
Jockgrim (kobinet) Der Verein Mobil mit Behinderung (MMB), unter der Leitung von Heinrich Buschmann, hat in Kooperation mit weiteren Verbänden, wie dem ABiD, ForseA, HSP, usw. eine grundlegende Reform des sozialen Sicherungssystems gefordert. Im Zentrum dieser Forderung steht die Einführung eines Nachteilsausgleichsgesetzes, das sicherstellen soll, dass Menschen mit Behinderungen die notwendige Unterstützung erhalten, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Hierzu wurde nun eine Petition auf der Petitionsplattform change.org gestartet.
Berlin (kobinet) „Arbeitgebende stärker verpflichten: Im Arbeitsleben kommt häufig Diskriminierung vor, aber in Betrieben und Institutionen kann dies niedrigschwellig bearbeitet werden. Das AGG formuliert zwar Verpflichtungen für Arbeitgebende zum Diskriminierunggschutz (z.B. innerbetriebliche Beschwerdestellen und Beschwerdeverfahren), gibt ihnen aber kaum Rahmenbedingungen vor, wie diese umzusetzen sind. Das AGG muss da klare Vorgaben machen.“ Mit diesem Tweet hat das Bündnis AGG Reform Jetzt bereits 2023 auf seine neunte von insgesamt elf Forderungen hingewiesen, die bei einer Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) berücksichtigt werden müssen. Im Vorfeld des 18. Geburtstags des Inkrafttretens des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) am 18. August 2024 hat das Bündnis erneut auf seine Forderungen hingewiesen, denn bisher gibt es trotz Vereinbarung im Koalitionsvertrag immer noch keine Vorschläge des Bundesjustizministeriums für die längst überfällige Reform.
Veröffentlicht am 16.08.2024 14:48 von Hartmut Smikac in der Kategorie Meinung
No body found to use for abstract… Foto: gemeinfrei
BERLIN (kobinet) Menschen mit Behinderungen sind auf dem „1.Arbeitsmarkt“ weiterhin sehr selten anzutreffen. Mit Aspekten der Frage, warum das so ist, hat sich auch das Institut der Deutschen Wirtschaft beschäftigt und zur Thematik, welche Faktoren die Karriereambitionen von Menschen mit Behinderungen beeinflussen, eine Studie veröffentlicht. Wenn man die Faktoren der Karriereambitionen untersucht, sollte man jedoch nicht enttäuscht sein, wenn Menschen mit Behinderungen derzeit in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Sie müssten ja wohl, bevor sie Führungspositionen besetzen können, erst einmal im Arbeitsprozess präsent sein. Die Studie liefert dennoch interessante Sichtweise auf das Thema „Erwerbstätigkeit mit Behinderung“
Veröffentlicht am 16.08.2024 08:44 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Sharepic: Nur die Hälfte der Deutschen versteht Hinweisschilder oder Durchsagen im öffentlichen Verkehr Foto: Aktion Mensch
Kassel / Berlin (kobinet) „Nur die Hälfte der Deutschen versteht Hinweisschilder oder Durchsagen im öffentlichen Verkehr“ Mit dem vor zwei Jahren von der Aktion Mensch verbreiteten Sharepic mit dieser Aufschrift hat die Aktion Mensch deutlich gemacht, was die Teilhabe vieler Menschen erschwert. Und fast zwei Jahre ist es nun schon her, dass der Behindertenrechtler Ottmar Miles-Paul eine Eingabe für eine Schlichtung mit dem Bundeministerium für Digitales und Verkehr bei der Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz eingereicht hat. Damit setzt er sich für verlässliche und qualitativ gut verständliche Durchsagen und Anzeigen in öffentlichen Verkehrsmitteln ein, denn bisher ist es für den Seh- und Hörbehinderten und viele Andere wie ein Lotteriespiel, ob Haltestellen gut verständlich in Bussen und Bahnen durchgesagt werden. Nach zweijähriger Untätigkeit des Bundesverkehrsministeriums ist Ottmar Miles-Paul nun der Kragen geplatzt und hat sich direkt an den Bundesverkehrsminister gewandt.
Veröffentlicht am 16.08.2024 07:52 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Annetraud Grote Foto: Tom Figiel
Hannover (kobinet) Der Niedersächsische Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR) als Zusammenschluss der kommunalen Behindertenbeiräte und -beauftragten hat anlässlich seiner Sitzung am 15. und 16. August 2024 in der Region Hannover ein „Hannoversches Statement“ erarbeitet. „Der NIR fordert darin mehr bezahlbaren barrierefreien sowie rollstuhlgerechten Wohnraum. Barrierefreiheit ist beim Wohnungsbau unabdingbar, denn die Menschen haben ein Recht darauf, bei Wunsch so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben zu können. Dieses Recht ist als Menschenrecht in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass die meisten Menschen mit einer Behinderung ihre Beeinträchtigung erst im Laufe des Lebens erwerben“, heißt es in einer von der niedersächsischen Landesbehindertenbeauftragten verbreiteten Presseinformation.