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Alle können Triathlon

Bild mit Schattenbildern von Menschen,  die alle laufen
Triatlon ist für alle ein anspruchvoller und schöner Sport
Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images

BERLIN (kobinet) Unter dem Motto „Alle können Triathlon“ lädt der Pfeffersport e.V. am morgigen 14. September 2024 zum 15. Oranke Open Triathlon ein. Dieser Triathlon ist einzigartig in seiner inklusiven Ausrichtung und Offenheit für alle Starter-Klassen. Hier können alle, egal ob Einsteigerinnen, Neugierige, Familien, ob mit Einschränkung oder ohne an einem inklusiven Sportevent am Orankesee teilnehmen. Unser Triathlon bietet die Möglichkeit, in entspannter und gemeinschaftlicher Atmosphäre an den Start zu gehen – ob als Einzelsportler*in oder im Team, ob Jung oder Alt.

Abschließende Bemerkungen nun in deutscher Übersetzung

UN-Behindertenrechtskonvention
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Foto: BIZEPS Wien

Berlin (kobinet) Am 3. Oktober 2023 veröffentlichte der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen seine Abschließenden Bemerkungen (Concluding Observations) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Diese enthalten zahlreiche Empfehlungen und Forderungen, wie Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in den nächsten Jahren umsetzen sollte. Die deutsche Übersetzung der zunächst auf Englisch veröffentlichten Abschließenden Bemerkungen wurde zwischen Bundesregierung, dem Deutschen Institut für Menschenrechte und Vertreterinnen des Deutschen Behindertenrat / der Zivilgesellschaft abgestimmt und liegt nun offiziell vor: Darauf hat der Deutsche Behindertenrat aufmerksam gemacht.

Behindertenpolitisch bewegte Woche: ISL tagt in Hannover

Logo der ISL
Logo der ISL
Foto: ISL

Hannover (kobinet) Am 10. September waren eine Reihe von Akteur*innen der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) noch mit der Organisation der Protestaktion für mehr Barrierefreiheit am Brandenburger Tor und am Kanzleramt in Berlin eingebunden. am 12. und 13. September 2024 tagt nun die ISL in Hannover. Bei ihrer Mitgliederversammlung gibt es wieder einiges zu besprechen, weil vor allem die Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen vor Ort sehr aktiv sind. Aber es gab auch was zu feiern: Der Verein Selbstbestimmt Hannover konnte am 12. September sein 30jähriges Bestehen und der Bundesverband behinderter Eltern seinen 25jährigen Geburtstag begehen. Es war also viel los in Hannover und heute klingt die Mitgliederversammlung der ISL mit der Wahl des neuen Vorstands aus.

Das Zündeln an den Strukturen geht auch im Herbst weiter

Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Ottmar Miles-Paul mit Roman Zündeln an den Strukturen
Foto: LB Bremen

Hannover / Stuttgart (kobinet) Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner Rede beim Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel betont, dass noch in dieser Legislaturperiode die Bedingungen für mehr Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen verbessert werden sollen. Diess Aussicht auf entsprechende Gesetzesreformen befeuert den Roman-Autor Ottmar Miles-Paul zu einem umfangreichen Lese- und Diskussionsprogramm im Herbst. Gestern, am 12. September 2024, fand bereits eine erste Kurzlesung aus seinem Roman „Zündeln an den Strukturen“ über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen und Alternativen dazu statt. Am 16. und 17. September finden Lesungen in Wien statt, am 19. September geht’s nach Bonn zu einer Veranstaltung der Aktion Mensch und am 10. Oktober 2024 findet eine Lesung in Stuttgart statt, wie das Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart den kobinet-nachrichten mitteilte.

Not der Wohnungslosen duldet keinen Aufschub

Eine Person mit einem mit Kleidug vollbepackten Einkaufswagenn besteigt eine Straßenbahn
Leben ohne Wohnung
Foto: Pixabay/Asinno

BERLIN (kobinet) Den heutigen Tag der wohnungslosen Menschen, nutzten die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) und ihre Partnerorganisationen – darunter auch die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG) um bei einem parlamentarischen Frühstück im Bundestag über Wege zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu diskutieren.

Nächster Peer-Austausch zum Arbeiten außerhalb von Werkstätten

Logo: Budget für Arbeit nutzen
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Foto: Netzwerk Artikel 3

Berlin (kobinet) Nach einer kleinen Sommerpause findet am Freitag, den 20. September 2024 von 15:00 – 17:00 Uhr das nächste Online-Treffen des Netzwerk von behinderten Menschen, die statt in einer Werkstatt auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten (wollen) statt. Dies hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mitgeteilt, die den Austausch im Rahmen des Projekt „Budgetkompetenz – Initiative zum Budget für Arbeit und Ausbildung“ koordiniert. Interessierte behinderte Menschen, die Alternativen zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen erreicht haben, bzw. statt in einer Werkstatt auf dem allgemeinne Arbeitsmarkt tätig sein wollen, können sich bis zum 18. September für den Online-Austausch anmelden.

Protest für Barrierefreiheit zum Nachschauen und Nachhören

Kundgebung mit Freiheitsstatue im Rollstuhl am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Kundgebung mit Freiheitsstatue im Rollstuhl am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Für all diejenigen, die am 10. September 2024 an der Kundgebung und rollenden Demonstration für mehr Barrierefreiheit in Berlin nicht dabei sein konnten, bietet der Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung einen Filmbericht über die Protestaktion auf YouTube. Dabei kommen eine Reihe von Akteur*innen zu Wort und die 5 Meter hohe Freiheitsstatue im Rollstuhl kommt ebenfalls gut ins Bild. Zudem hat EU-Schwerbehinderung einen Mitschnitt der Reden von Jürgen Dusel und Bundeskanzler Olaf Scholz vom Jahresempfang des Behindertenbeauftragten auf YouTube veröffentlicht.

Klare Worte zum 18. Geburtstag des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz

Logo: Happy Birthday AGG
Logo: Happy Birthday AGG
Foto: Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Berlin (kobinet) Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist am 18. August 2024 18 Jahre alt geworden. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes nutzte dieses Jubiläum des Antidiskriminierungsgesetzes nun nach Ende der parlamentarischen Sommerpause für einen Festakt mit rund 300 geladenen Gästen aus Politik und Zivilgesellschaft, der am 11. September in Berlin stattfand. Dabei gab es klare Worte, wie wichtig die im Koalitionsvertrag der rot-grün-gelben Bundesregierung versprochene Reform des Gesetzes ist und dafür, dass unsere Demokratie einen besseren Diskriminierungsschutz braucht. Neben Bundesfamilienministerin Lisa Paus und der Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman sprach der Publizist und Autor Prof. Dr. Michel Friedman bei der Festveranstaltung.

Wunsch nach mehr Barrierefreiheit

Symbol Ausrufezeichen

Berlin (kobinet) Zweimal Gold bei den Paralympischen Spielen in Paris 2024 – ein Triumph für die Para Sportschützin und ehemalige Sport-Inklusionsmanagerin Natascha Hiltrop, die sich im Interview des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nicht nur über ihre Erfolge freut, sondern auch über die Bedeutung von Inklusion im Sport spricht. „Ich würde mir für die Zukunft mehr Barrierefreiheit wünschen“, mit diesem Wunsch, der als Überschrift für das Interview verwandt wurde, ist die Sportlerin nicht allein. Denn immer noch warten viele behinderte Menschen auf die Veröffentlichung des Referentenentwurfs für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), das nun wohl im Bundesjustizministerium feststeckt.

Dokumentation über schwierigen Zugang zur Erwerbsminderungsrente

Logo der ARD
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Foto: ARD

Berlin (kobinet) „‚Lost in Sozialversicherung‘ – Doku über den schwierigen Zugang zur Erwerbsminderungsrente“. Auf das 51minütige Radiofeature mit diesem Titel, das in der Audiothek der ARD eingestellt ist, weist Sabine Lohner heute in ihren Medientipps für die kobinet-nachrichten hin. „Knapp 340.000 Menschen beantragen jedes Jahr eine Erwerbsminderungsrente. Es geht um knapp 1.000 Euro im Monat. Doch 40 Prozent der Anträge werden abgelehnt. Wie kann das sein?“, heißt es in der Ankündigung des Radiofeatures von Jörn Klare.

VdK: Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetz Jetzt

Portrait von Verena Bentele
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Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich auf dem Jahresempfang des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen am Dienstagabend, den 10. September 2024, für eine Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) ausgesprochen. Noch wird die Verbändeanhörung aber durch das Bundesjustizministerium blockiert. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Die BGG-Novellierung ist überfällig und muss jetzt endlich kommen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum das Bundesjustizministerium die Reform immer noch verzögert.“

Verfassungsgerichtshof Berlin stärkt den Zugang gewaltbetroffener behinderter Frauen zum Strafverfahren

Paragraphenzeichen unter einer Lupe vor rosafarbenem Hitnergrund
In Sachen Recht nachgefragt
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Frauen und Mädchen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, sind häufig von Diskriminierung und sexuellen Übergriffen betroffen. Sie gelten gleichzeitig sie als „leichte Opfer“, weil man ihnen nicht immer gleich glaubt und ihre Aussagen besonders häufig in Zweifel gezogen werden. Auf der Suche nach Gerechtigkeit haben diese Frauen zusätzliche Hürden zu überwinden. In Berlin hat sich nun eine junge Frau mit sogenannter geistiger Behinderung erfolgreich dagegen gewehrt.

Medienberichte zum Scholz-Empfang und zum Protest für Barrierefreiheit

Demonstration für Barrierefreiheit am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Demonstration für Barrierefreiheit am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Der 10. September 2024 war ein bewegender Tag in Sachen Behindertenpolitik in Berlin. Morgens demonstrierten Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen vom Brandenburger Tor zum Kanzleramt, eine 5 Meter große Freiheitsstatue im Rollstuhl war mit einer roillenden Demo in Berlin unterwegs und am Abend kam Bundeskanzler Olaf Scholz zum Jahresempfang des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung Jürgen Dusel und hatte auch eine klare Ansage in Sachen Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes im Gepäck. Die kobinet-nachrichten haben zu diesen Aktivitäten eine kleine Medienschau zusammengestellt.

Nicht alles geht in Leichter Sprache

Bildwürfel mit den Buchstaben A, B und C
Leichte Sprache verstehen alle
Foto: Pixabay/harishs

SAINT NAZAIRE (kobinet) Das Interesse an Texten in Leichter Sprache wächst weiter, das bestätigt auch Übersetzerin Andrea Halbritter, Zugleich muss sie, bei Bitten, einen Text in die Leichte Sprache zu übersetzen, immer wieder auch erklären, dass sich dabei nicht alle Wünsche erfüllen lassen. Nicht alles geht, auch in Leichter Sprache.

bvkm startet inklusives Bildungsprojekt

Ein rotes, blaues, grünes und gelbes Buch
Bücher laden zum Lesen ein
Foto: Pixabay/VECTOR_STUDIO

DÜSSELDORF (kobinet) Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) hat kürzlich sein neues Projekt „Bildungs-Tandem inklusiv“ gestartet. Das Ziel dieses Projektes ist es, erwachsenen Menschen mit Behinderung den Zugang zu Bildung zu erleichtern. Besonders im Fokus stehen Menschen mit Komplexer Behinderung. Durch gezielte Maßnahmen sollen Barrieren abgebaut und inklusive Bildungszugänge geschaffen werden.

Rettet die Projekte aus dem Programm respekt*land

AGG-Katze: Schluss mit Miezekätzchen: Es braucht ein AGG mit Zähnen
AGG-Katze: Schluss mit Miezekätzchen: Es braucht ein AGG mit Zähnen
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt!

Berlin (kobinet) Diese Woche wird im Plenum des Deutschen Bundestag engagiert diskutiert. Denn es geht um den Haushalt für das Jahr 2025, also darum, was die Bundesregierung konkret tut und welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Der von der Bundesregierung vorgelegte Haushaltsplan hat nach Ansicht des Bündnis AGG Reform Jetzt eine zentrale Lücke: „Im Haushalt für das Jahr 2025 sind keine Gelder mehr für das bisherige Förderprogramm respekt*land der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vorgesehen. 36 Projekten für den Ausbau der Hilfe und Beratung bei Diskriminierung droht damit das Aus.“ Darauf hat das Bündnis AGG Reform Jetzt in seiner letzten Rundmail aufmerksam gemacht. Im Rahmen des heute am 11. September 2024 stattfindenden politischen Empfangs zum 18. Geburtstag des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird das Bündnis daher u.a. Postkarten gegen die vorgesehene Kürzung verteilen und die Teilnehmenden darauf aufmerksam machen.

Klare Botschaft für Barrierefreiheit am Brandenburger Tor und am Kanzleramt

Kundgebung mit Freiheitsstatue im Rollstuhl am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Kundgebung mit Freiheitsstatue im Rollstuhl am Brandenburger Tor am 10.9.2024
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) „Barrierefreiheit Jetzt!“ Das war die klare Botschaft von Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen, die am 10. September 2024 bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor, bei einer rollenden Demo durch Berlin und am Kanzleramt Flagge für ihre Forderungen gezeigt haben. Und auch der Satz „Versprochen ist versprochen“ war immer wieder von den Demonstrierenden zu hören. Dies bezog sich darauf, dass die rot-grün-gelbe Regierungskoalition ihre im Koalitionsvertrag versprochene Gesetzesreformen für Barrierefreiheit immer noch nicht angepackt hat. Der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz lässt immer noch auf sich warten und bei der versprochenen Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz tut sich so gut wie nichts. Deshalb endete die rollende Demo mit einer 5 Meter hohen Freiheitsstatue im Rollstuhl auch beim Bundesjustizministerium.

Beratungsnetz für behinderte Menschen im Rheinland feiert 20. Jubiläum

Logo LVR Qualität für Menschen
Logo LVR Qualität für Menschen
Foto: LVR

Köln (kobinet) Die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung im Rheinland – kurz KoKoBe genannt – feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Das vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) initiierte und finanzierte Beratungsnetz startete im Oktober 2004 und umfasst rheinlandweit 73 Anlaufstellen in den Städten und Kreisen. Die KoKoBe bieten fachlich qualifizierte, kostenlose und von einzelnen Anbietern unabhängige Beratung und Unterstützung zu Fragen rund um die Themen Wohnen und Alltag, Freizeit und Arbeit, aber auch grundlegendere Fragen der Lebensplanung, wie etwa dem Auszug aus dem Elternhaus oder einer Wohneinrichtung. Der Zugang ist in der Regel barrierefrei möglich. Darauf hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hingewiesen.

Notruf-App wird in Kürze wieder zum Download zur Verfügung stehen

Bild zeigt die nora Notruf App auf einem Smartphone
nora Notruf App
Foto: IM NRW / Bernd Thissen

Düsseldorf (kobinet) Die beim Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen angesiedelte Geschäfts- und Koordinierungsstelle Notruf-App-System teilte mit, dass die Entwicklungs-Arbeiten an der nora Notruf-App abgeschlossen sind. Sie wird in Kürze wieder zum Download in den App-Stores von Google und Apple zur Verfügung stehen. Wegen hoher Missbrauchs-Zahlen musste „nora“ im September letzten Jahres aus den App-Stores entfernt und die Registrierung ausgesetzt werden. Die Überarbeitung der Registrierung sind nun abgeschlossen. In den nächsten zwei Woche werden bereits installierte Mobile Apps durch die neue App-Version ausgetauscht.

Kinder mit Behinderungen beim Kinderschutz besser schützen

Dennis Sonne am Rednerpult im Landtag von NRW
Dennis Sonne am Rednerpult im Landtag von NRW
Foto: Dennis Sonne

Düsseldorf (kobinet) Am 12. September 2024 steht folgender Antrag auf der Tagesordnung des Landtags von Nordrhein-Westfalen: „Inklusiver Kinderschutz – wie wir Kinder und Jugendliche mit Behinderungen beim Kinderschutz stärker mitdenken und besser schützen können“. Anlässlich des Antrags erklärte der Landtagsabgeordnete der Grünen, Dennis Sonne: „Im Jahr 2023 wurde ein neuer Höchststand an Kindeswohlgefährdungen erreicht. Bei mindestens 63.700 Kindern und Jugendlichen wurde Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Kinder mit Behinderung haben dabei ein viermal so hohes Risiko, Opfer von Gewalt zu werden. Daher bin ich so froh, dass wir das Thema am Donnerstag auf der Tagesordnung haben.“

Zivilgesellschaft is moving: Gegen die Ambulantisierung des ärztlichen Zwangs

Schlängellinie mit Pfeil
Normenkontrollverfahren Bundesverfassungsgericht
Foto: Julia Lippert

Berlin (kobinet) Wie das Bundesverfassungsgericht im Normenkontrollverfahrens 1 BvL 1/24 entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Es geht um die entscheidende Frage, ob ärztlicher Zwang außerhalb eines stationären Aufenthalts rechtlich ermöglicht wird. Dafür wäre eine Gesetzesänderung des Betreuungsrechts notwendig, da nach deutscher Gesetzgebung ärztlicher Zwang nur im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthalts rechtlich möglich ist.

Tag der offenen Tür zeigte Vielfalt der Werkstattprodukte

Stand mit selbstgemachten Gegenständen auf einem Tisch vor dem zwei Besucher stehen
Beim Tag der Offenen Tür
Foto: Stiftung kreuznacher diakonie/Andrea Djifroudi

BAD KREUZNACH (kobinet) Beim Tag der Offenen Tür habe die Gold- und Silberschmiede, der Bereich Industriemontage und der Bioland zertifizierte Hüttenhof wieder gezeigt, wie flexibel, professionell und wandlungsfähig die Arbeitsfelder sind, aber auch wie sehr der Mensch im Zentrum steht. Dieser Tag der offenen Tür in der Werkstatt der Stiftung kreuznacher diakonie auf der Asbacher Hütte im Kreis Birkenfeld ist immer wieder eine gute Gelegenheit, zu zeigen, was Menschen mit Beeinträchtigung leisten.

Beauftragte fordern Regierung zum Handeln auf

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Erstmals haben acht Beauftragte der Bundesregierung einen gemeinsamen Bericht zu Diskriminierung in Deutschland vorgelegt. Schlussfolgernd daraus fordern sie die Bundesregierung nachdrücklich auf, die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungs-gesetzes (AGG) zügig umzusetzen, um Menschen in Deutschland besser vor Diskriminierung zu schützen.

Jedes zivile Opfer ist ein Skandal

Bild der Erdkugel aus welcher eine Zündlunte herausragt
Gefahren bedrohen letztlich alle
Foto: Pixabay/javierb34

MÜNCHEN (kobinet) Gestern wurde der neue Streubomben-Monitor 2024 veröffentlicht. Ihm ist zu entnehmen, dass in aktuellen Konflikten wieder vermehrt Streubomben eingesetzt werden. Deren Einsatz in Ländern wie der Ukraine, Myanmar oder Syrien führt nicht nur zu zahlreichen direkten Opfern, sondern auch zu einer langfristigen Verseuchung von lebensnotwendigen Flächen mit Blindgängern und dadurch auch zu vielen indirekten Opfern. Zugleich warnt die Hilfsorganisation Handicap International (HI) vor der zunehmenden Schwächung des Streubomben-Verbotsvertrages, unter anderem da im Juli Litauen angekündigt hat, den Vertrag zu verlassen.

Auf dem Weg für Barrierefreiheit zum Brandenburger Tor

Prof. Dr. Sigrid Arnade im Gespräch mit Figur der Freiheitsstatue im Rollstuhl
Prof. Dr. Sigrid Arnade im Gespräch mit Figur der Freiheitsstatue im Rollstuhl
Foto: H.-Günter Heiden

Berlin (kobinet) Wie viele andere behinderte und nichtbehinderte Menschen auch, haben sich Prof. Dr. Sigrid Arnade und H.-Günter Heiden heute am 10. September 2024 auf den Weg zum Brandenburger Tor gemacht. Die beiden langjährigen Aktiven für die Gleichstellung behinderter Menschen und für Menschenrechte bringen einen besonderen Gast zur Kundgebung mit anschließender Demo ab 10:00 Uhr ans Brandenburger Tor mit. Zusammen mit der 5 Meter hohen Freiheitsstatue im Rollstuhl werden sie heute die rollende Demonstration zu verschiedenen Ministerien und zum Kanzleramt anführen. Aus den Reihen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) werden einige Tandemteams mit dabei sein. Das Team der ISL und die Aktiven von Mobil mit Behinderung werden zudem mit Fahrzeugen die Tour durch Berlin begleiten. Aber auch viele Fußgänger*innen haben sich für die Kundgebung am Brandenburger Tor angekündigt, die von einem breiten Bündnis unterstützt wird.

Betroffene fordern rechtskonformes Verhalten der Krankenkassen ein

Logo der ISL
Logo der ISL
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) als menschenrechtsorientierte Selbstvertretungsorganisation von Menschen mit Behinderung unterstützt seit Juni 2023, in einem von der „Aktion Mensch“ geförderten Projekt, Betroffene mit Bedarf an außerklinischer Intensivpflege (AKI). In dem AKI-Projekt bietet die ISL Beratung an, nimmt Problemanzeigen auf und beobachtet und begleitet die Umsetzung der außerklinischen Intensivversorgung aus Sicht der Betroffenen. „Im Rahmen unserer Arbeit stellen wir immer wieder fest, dass die gesetzlichen Regelungen des Bundesteilhabegesetz (BTHG) von den Krankenkassen weder beachtet noch angewendet werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht der ISL. Die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung fordert von den Krankenkassen daher ein rechtskonformes Handeln auf Grundlage der geltenden Gesetzlage ein.

Gemeinsam für eine Reform vom AGG und BGG

Fahne: Diskriminierung spaltet, Demokratie vereint - Bündnis AGG Reform Jetzt!
Fahne: Diskriminierung spaltet, Demokratie vereint – Bündnis AGG Reform Jetzt!
Foto: Bündnis AGG Reform Jetzt!

Berlin (kobinet) Unterstützung für die heute, am 10. September 2024, um 10:00 Uhr stattfindende Kundgebung mit anschließender rollender Demo unter dem Motto „Barrierefreiheit Jetzt! Versprochen ist versprochen“ kommt auch vom Bündnis AGG Reform Jetzt. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine Reform vom AGG und BGG“ ludt das Bündnis in seinem aktuellen Newsletter alle Aktiven ein, sich an der Protestaktion zu beteiligen.

Haushalt birgt die Gefahr, die Gesellschaft weiter zu spalten

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Von heute, 10. September 2024, an berät der Deutsche Bundestag über den Haushalt 2025. Dazu betont VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Der Haushaltsentwurf birgt die Gefahr, die Gesellschaft weiter zu spalten. Die Regierungsparteien müssen dringend gemeinsam und ohne öffentlichen Streit einen Haushalt auf den Weg bringen, der den Sozialstaat stärkt. Kürzungen im Sozialbereich und drohende Beitragserhöhungen bei Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung führen zu noch mehr Unzufriedenheit bei vielen Menschen. Wir brauchen einen starken Sozialstaat, der alle unterstützt, die Unterstützung brauchen.“

Tina Deeken startete beim Hannover-Triathlon

Logo: NDR
Logo: NDR
Foto: NDR

Berlin (kobinet) Die Paralympics in Paris sind zu Ende gegangen und nun beginnt wieder der Alltag im Sport vor Ort. Die Para-Athletin Tina Deeken startete vor kurzem beim Hannover Triathlon. Die 14-fache Weltmeisterin im Eisschwimmen und ihr Staffelpartner Maiki Sinzel waren bei diesem Sportevent die Einzigen mit Handicap, wie es in einem NDR-Bericht vom 8. September 2024 heißt. Jörg Wunram hat zudem mit Tina Deeken über Inklusion und Para Sport gesprochen, wie Tina Deeken den kobinet-nachrichten mitteilte.

Über 10.000 Gäste beim 3. all inklusiv Rostock-Festival

Emoji Inklusion der Aktion Mensch
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Foto: Aktion Mensch

Rostock (kobinet) Am Sonntag, den 8. September 2024 ging das 3. all inklusiv Rostock-Festival zu Ende. Erstmalig gab es fünf Tage interdisziplinäres Festival, in denen 22 Veranstaltungen Menschen mit und ohne Behinderungen einluden, sich gemeinsam zu begegnen, zu kommunizieren und zu feiern. Über 10.000 Gäste besuchten die unterschiedlichen Angebote zu kulturellen, gesellschaftlichen, sportlichen, politischen und gesundheitlichen Themen, heißt es in einer Presseinformation zum Abschluss des Festivals.

autismus magazin: Neue Zeitschrift von und mit autistischen Menschen

Info zum autismus magazin 2/2024
Info zum autismus magazin 2/2024
Foto: autismus magazin

Berlin (kobinet) Autismus verstehen gelingt nur im Dialog: Das neue autismus magazin bietet mit seinem erfahrenen Autoren*innenteam aus vorwiegend autistischen Menschen und international renommierten Autismus-Expert*innen authentische Einblicke in das Leben von Autistinnen und Autisten. „Fundiert, unabhängig, praxisnah und aus erster Hand“, heißt es in der Presseinformation zum neuen Magazin.

Neuveröffentlichung im Beltz-Verlag „Wer nun weiß, Gutes zu tun“ von Roland Frickenhaus und Heinz Becker

Das Cover des Buches.
von Roland Frickenhaus und Heinz Becker
Foto: RL

Berlin (kobinet) In diesen Tagen erscheint im Beltz-Verlag das Buch „Wer nun weiß, Gutes zu tun“ von Roland Frickenhaus und Heinz Becker, die aus diversen Veröffentlichungen und ihrer öffentlichen Kritik an der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen für deren Behauptung, dass der deutsche Arbeitsmarkt erst durch WfbMs inklusiv würde, einem breiteren Publikum bekannt sind.

KOBINET hat nachgefragt, worum es in ihrem neuen Buch geht.

Schließt euch dem Protest für Barrierefreiheit an

Sharepic: Barrierefreiheit Jetzt! Kommt am 10. September um 10:00 Uhr zum Brandenburger Tor
Sharepic: Barrierefreiheit Jetzt! Kommt am 10. September um 10:00 Uhr zum Brandenburger Tor
Foto: Raul Krauthausen – Sozialhelden

Magdeburg / Berlin (kobinet) Eine Reihe von engagierten behinderten Menschen rufen über die sozialen Medien zur Beteiligung an der Kundgebung mit anschließender rollender Demo unter dem Motto „Barrierefreiheit Jetzt! Versprochen ist versprochen“ am 10. September 2024 ab 10:00 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin auf. „Bitte um Beteiligung! Schließt Euch dem Protestzug an! Gesetze, die Menschen mit Behinderungen ein selbst bestimmtes Leben ermöglichen, müssen endlich auf den Weg gebracht werden. Gebärdensprachdolmetscher sind vor Ort!!!“ Mit diesem Post wirbt beispielsweise die Landtagsabgeordnete von Sachsen-Anhalt und stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv, behinderte Menschen in der SPD, Katrin Gensecke, dazu auf, sich an der Kundgebung und rollenden Demo zu beteiligen.

„Komiker“ löst Proteste aus

Paragraphenzeichen, Waage und Hammer
Hoffen auf ein entsprechendes Urteil
Foto: Pixabay/succo

BERLIN (kobinet) Der „Komiker“ Luke Mockridge meinte sich zu den Sportlern bei den paralympischen Spielen äußern zu müssen. Das was er dort „als Witz“ der Öffentlichkeit zur Kenntnis gibt, hat einen Sturm des Protestes ausgelöst.

Untaugliche Umsetzung barrierefreier Bauplanung

Porträt
Heidi Eiselein
Foto: Heidi Eiselein

Ochsenfurt im Landkreis Würzburg (kobinet) In der Gemeinde Goßmannsdorf ist eine Buswendeschleife mit barrierefreiem Haltepunkt in Bahnhofsnähe fertiggestellt worden… oder besser gesagt aktuell im Umbau.

Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ausbaufähig

Zeichnung von  mehreren Kindern verschiedner Hautfarbe in Kreisen
Verwirklichte Kinderrechte sichern Teilhabe der Kinder
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Das Sozial- und Politikforschungsinstituts Verian hat online deutschlandweit 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren im Auftrage des Deutschen Kinderhilfswerkes zur Mitbestimmung befragt. Die Umfrageergebnisse zeigen ausbaufähige Werte in Familien und Schulen aber eine katastrophale Situation in den Kommunen.

Eine wichtige Woche liegt vor uns

Bild von Olaf Scholz und Jürgen Dusel
Olaf Scholz und Jürgen Dusel
Foto: Bundesfinanzministerium

Berlin (kobinet) Es passiert nicht jeden Tag, dass der Bundeskanzler zum Jahresempfang des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung kommt. Und auch nicht an jedem Tag führt die Behindertenbewegung eine Demo in Berlin durch. Am 10. September 2024 kommen diese beiden Ereignisse zusammen. Und dann ist da noch die Frage, ob und wann der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz für mehr Barrierefreiheit veröffentlicht wird. All das könnte diese Woche zusammen kommen, nämlich am 10. September 2024. Deshalb wird diese Woche eine sehr wichtige Woche für die Behindertenpolitik damit die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit und Inklusion endlich angepackt und umgesetzt werden.

Paralympics mit guter Stimmung und klaren Worten in Paris beendet

Logo: Paralympics 2024
Logo: Paralympics 2024
Foto: Paralympics 2024

Paris (kobinet) „Die 17. Paralympics in Paris sind beendet. Die Sommerspiele endeten am Sonntag (08.09.2024) mit einer großen Abschlussfeier und einer Electro-Party im Stade de France. Die Show war wie bereits die Eröffnungsfeier und die Feiern der Olympischen Spiele stimmungsvoll. Wie zum Olympia-Start regnete es aber in Strömen.“ So heißt es im Bericht der tagesschau über den Abschluss der Paralympics in Paris. Bei der Abschlussfeier wurde aber nicht nur gefeiert, es gab auch eine klare Ansage in Richtung Inklusion. Denn nun gehe es darum, die Welt inklusiver zu gestalten.

Wochenendschulung „Empowerment zur Selbstvertretung“ toller Erfolg

Gruppenbild der Empowerment-Gruppe im Park in Duderstadt
Gruppenbild der Empowerment-Gruppe im Park in Duderstadt
Foto: bifos

Duderstadt (kobinet) Am vergangenen Wochenende, vom 6. bis 8. September 2024, fand die Schulung „Empowerment zur Selbstvertretung“ des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) im Jugendgästehaus der Deutschen Jugend in Europa (DJO) in Duderstadt statt. Nico Wunderle aus München, der an der Weiterbildung teilnimmt, hat den kobinet-nachrichten hierzu einen Bericht über die Empowerment-Schulung geliefert, der im Folgenden veröffentlicht wird.

Ratgeber für Schwerbehinderte erscheint in neuer Auflage

Portraitfoto des Ministers
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Foto: Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Düsseldorf (kobinet) Von „Altersrente“ über „Blindengeld”, „Kündigungsschutz”, „Parkerleichterungen“ und „Steuern” bis „Zusatzurlaub” – die Neuauflage des vom nordrhein-westfälischen Sozialministerium herausgegebenen Ratgebers für schwerbehinderte Menschen bietet eine Fülle von praktischen Tipps, welche Hilfen und finanziellen Leistungen Menschen mit Behinderungen in Anspruch nehmen können. „Unser Ratgeber für Schwerbehinderte hat sich in der Vergangenheit zu einem echten Bestseller entwickelt und war schon eine Weile vergriffen”, sagte der nordrhein-westfälische Sozialmi­nister Karl-Josef Laumann. „Jetzt erscheint er im neuen Gewand. Ich bin froh, dass er in einer aktualisierten und sprachlich überarbeiteten Fassung ein kompliziertes Thema noch anschaulicher und besser verständlich darstellt.”