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70 Jahre Weltkindertag

Zeichnung von  mehreren Kindern verschiedner Hautfarbe in Kreisen
Verwirklichte Kinderrechte sichern Teilhabe der Kinder
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Zum heutigen 70. Weltkindertag rufen das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland Politik und Gesellschaft dazu auf, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte in Deutschland endlich vollständig umzusetzen. Dafür müssen die notwendigen Strukturen geschaffen werden und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Fokus stehen. Aus Sicht der Kinderrechtsorganisationen sind die Umsetzung der Kinderrechte und vor allem das Recht auf Partizipation für das Wohlergehen der jungen Menschen und für die Stärkung und den Erhalt der Demokratie sehr wichtig.

Tous ensemble

Eiffelturm mit Olympiaringen
Eiffelturm mit Olympiaringen
Foto: Bettina Theben

Berlin/Paris (kobinet) Während der Olympischen und Paralympischen Spiele war Bettina Theben in Paris und war tief berührt von dem, was sie erleben durfte. „Incroyable (unglaublich) – es waren unglaubliche, begeisternde Spiele“, schreibt Bettina Theben in ihrem Bericht, den sie den kobinet-nachrichten nun zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.

Hessen. Da geht noch was

Flagge von Hessen
Flagge von Hessen
Foto: public domain

Wiesbaden (kobinet) „Hessen. Da geht noch was“, so lautet der Titel eines Informationsangebots, auf das der hessische Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel in seinem aktuellen Newsletter aufmerksam macht. „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Mit diesen Worten beginnt die Verfassung Hessens. Ausgrenzung und Benachteiligung sind jedoch Alltag in Hessen. Genauso wie das Engagement gegen Diskriminierung. Die Antidiskriminierungsstelle Hessen führt seit Dezember 2022 die Kampagne ‚Hessen. Da geht noch was‘ durch. Dafür wurden eine barrierefreie Internetseite sowie Videos mit Audiodeskription, in Gebärdensprache und mit Untertiteln erstellt. Auf diese Weise werden Projekte, Vereine oder Initiativen und Menschen sichtbar gemacht, die sich tagtäglich für Solidarität und Akzeptanz engagieren“, heißt es im Newsletter des Landesbehindertenbeauftragten von Hessen.

Wanderausstellung mit Werken von Phil Hubbe startet in Frankfurt

Infoplakat zur Wanderausstellung mit Phil Hubbe
Infoplakat zur Wanderausstellung mit Phil Hubbe
Foto: DMSG Hessen

Frankfurt (kobinet) Eine Wanderausstellung unter dem Motto „Kunscht mit Spaß“ mit Werken des Karikaturisten Phil Hubbe startet am Dienstag, den 8. Oktober 2024 um 11 Uhr in der Beratungsstelle der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband Hessen in der Wittelsbacherallee 86, in 60385 Frankfurt am Main. Unter anderem wird Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg teilnehmen. „Erleben Sie ‚Kunscht mit Spaß‘, sprechen Sie persönlich mit Phil Hubbe und Vertreter:innen der DMSG Hessen, setzen Sie sich mit den ungewöhnlichen Cartoons auseinander und denken Sie daran: Es darf und soll auch gelacht werden“, heißt es in der Ankündigung.

Fachstelle Antidiskriminierungsberatung zieht positive Bilanz

Mehrere Paragraphenzeichen auf einem Blatt
Paragraphen zeigen, dass etwas geregelt wird
Foto: Pixabay/geralt

BERLIN (kobinet) Nach eineinhalb Jahren Projektlaufzeit zieht die Fachstelle Antidiskriminierungsberatung behinderter Menschen eine positive Bilanz des zivilgesellschaftlichen Beratungsnetzes, welches durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS Bund) aufgebaut wurde. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL e.V.) und der Verein aktiv und selbstbestimmt (akse e.V.) betreiben seit März 2023 eines der 37 modellhaften und innovativen Projekte mit einer Fachstelle, die auf drei Jahre angelegt ist.

Kulturtage der Gehörlosen am Bodensee

Beim Kunstgespräch in Deutscher Gebärdensprache
Beim Kunstgespräch in Deutscher Gebärdensprache
Foto: Pascal-Rohe

BERLIN (kobinet) Unter dem Motto “Eine Kultur überwindet Grenzen” finden noch bis zum 21. September 2024 die Siebenten Deutschen Kulturtage der Gehörlosen in Friedrichshafen am Bodensee statt. Es werden mehr als 1800 gehörlose, hörbehinderte und hörende Menschen erwartet, die hier ihrre Gehörlosenkultur und Gebärdensprache leben und präsentieren.

Barrierefreiheit ist ein Bürgerrecht

Portrait von Ulla Schmidt mit einem Logo der Lebenshilfe im Hintergrund
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Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe

BERLIN (kobinet) Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, endlich die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen zur Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung voranzubringen. Versprochen ist versprochen! Als Mitglied des Deutschen Behindertenrates (DBR) unterstützt die Lebenshilfe einen Offenen Brief des DBR, der jetzt ans Kanzleramt und alle zuständigen Ministerinnen und Minister gegangen ist.

Integrationsmanagement wird gefördert

Portraitfoto des Ministers Manne Lucha
Minister Manne Lucha
Foto: Karin Volz

STUTTGART (kobinet) Das Integrationsmanagement ist nach den Worten von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha, ein zentraler Baustein der Integrationslandschaft in Baden-Württemberg – eine Erfolgsgeschichte, welche die Landesregierung nun gemeinsam mit den Kommunen fortschreiben will. Das Integrationsmanagement sei landesweit das größte und erfolgreichste Förderprogramm im Integrationsbereich und setze bundesweit neue Standards, so der Minister.

Wege zur Inklusion auf den allgemeinen Arbeitsmarkt suchen

Mann mit weißem Haar im dunklen Anzug mit weißem Hemd und schwarzem Schlips
Pressefoto von Hubert Hüppe
Foto: René Golz

Kassel (kobinet) „Seit mehr als 30 Jahren setzt sich der CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe für die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen ein und beruft sich dabei auf den Artikel 3 des Grundgesetzes, die Gleichheit vor dem Gesetz. Der Vater eines Sohnes mit Mehrfachbehinderung war von 2010 bis 2014 unter der CDU/CSU-FDP-Regierung Bundesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen. Er ist einer der wenigen Politiker, die sich fundiert mit dem Thema Teilhabe am Arbeitsleben beschäftigen. In einem ausführlichen Interview mit 53° NORD zieht Hüppe eine Bilanz seines Eintretens für Inklusion.“ So heißt es in der Einleitung zum 53° NORD Interview mit Hubert Hüppe unter der Überschrift „Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie nicht will, sucht Begründungen“.

BGG-Gesetzgebungsverfahren nicht länger blockieren

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) Der Deutsche Behindertenrat, das Aktionsbündnis Deutscher Behindertenverbände, hat sich anlässlich der Ressortabstimmung über den Referentenentwurf zur Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) mit einem offenen Brief an die Ministerinnen und Minister der Bundesressorts gewandt und fordert die Bundesregierung auf, ihre behindertenpolitischen Versprechen in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Dazu gehört, das Gesetzgebungsverfahren jetzt auf den Weg zu bringen und eine BGG-Änderung zu beschließen. Der offene Brief wird im Folgenden im Wortlaut veröffentlicht:

Unterstützungskreise – wer ist dabei?

Cover zum IGEL-Podcast von Ellen Keune mit Prof. Dr. Sandra Fietkau
Cover zum IGEL-Podcast von Ellen Keune mit Prof. Dr. Sandra Fietkau
Foto: IGEL-Media

Schorndorf (kobinet) „Unterstützungskreise – wer ist dabei?“ So lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In der Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ spricht Gastgeberin Ellen Keune mit Professorin Dr. Sandra Fietkau über Unterstützungskreise im Zusammenhang mit Persönlicher Zukunftsplanung.

Sexuelle Belästigung, Gewalt und Gewaltschutz in Werkstätten für behinderte Menschen

Symbol Information

Wiesbaden (kobinet) Auf die Publikation „Sexuelle Belästigung, Gewalt und Gewaltschutz in Werkstätten für behinderte Menschen“ macht der hessische Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel in seinem aktuellen Newsletter aufmerksam. „Menschen mit Behinderungen sind einem hohen Risiko ausgesetzt, Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. Das gilt besonders, wenn sie in Einrichtungen der Behindertenhilfe leben oder arbeiten. Um die Thematik besser zu verstehen und Lösungsvorschläge zu entwickeln, hat das Institut für empirische Soziologie (IfeS) im Auftrag der Bundesministerien für Arbeit und Soziales (BMAS) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Studie durchgeführt. Der Abschlussbericht enthält die Ergebnisse der Befragungen sowie Handlungsempfehlungen und Beispiele guter Praxis für einen verbesserten Gewaltschutz“, heißt es im Newsletter von Andreas Winkel.

Bundesteilhabepreis 2025 zum Thema Digitalisierung inklusiv

Logo: Bundesteilhabepreis
Logo: Bundesteilhabepreis
Foto: BMAS

Berlin (kobinet) „DIGITALISIERUNG INKLUSIV – digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bildung und Arbeit“, unter diesem Motto ist nun die Ausschreibung für Bewerbungen für den Bundesteilhabepreis 2025 angelaufen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lobt in diesem Jahr zum sechsten Mal den mit insgesamt 17.500 Euro dotierten Bundesteilhabepreis aus. Mit dem Preis werden die drei besten Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte zu einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema ausgezeichnet. Der Bundesteilhabepreis wird von Bundesminister Hubertus Heil im Rahmen der Inklusionstage 2025 verliehen, hießt es dazu in der Ankündigung.

Projekt „Inklusive Bildung“ darf nicht scheitern

Wappen Bundesland Niedersachsen
Wappen Bundesland Niedersachsen
Foto: Gemeinfrei, public domain

HANNOVER (kobinet) Über das „Projekt Inklusive Bildung“ sollen sechs Menschen aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) in enger Kooperation mit Hochschulen binnen drei Jahren zu Bildungsfachkräften qualifiziert werden. Angestrebt wird, dass diese Fachkräfte nach der Qualifizierung Studierenden sowie Lehr-, Fach- und Führungskräften die spezifischen Bedarfe und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen durch erworbene qualifizierte Expertise in eigener Sache vermitteln. Auf diese Weise werden Menschen ohne Behinderungen für die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert und es werden große Effekte zur Kompetenzentwicklung bei Menschen ohne Beeinträchtigungen erzielt.

Wahlergebnisse machen Menschen mit Behinderung Angst

Wahlurne aus welcher oben Wahlzettel herausschauen
Wahlen entscheiden
Foto: Pixabay/ArtRose

BERLIN / POTSDAM (kobinet) Die Wahlprognosen haben sich bewahrheitet. In Thüringen und Sachsen holt die dort vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD jeweils mehr als 30 Prozent der Stimmen. Diese jüngsten Wahlergebnisse, so die Bundesvereinigung Lebenshilfe, machen Menschen mit Behinderung Angst. Hat doch eine Partei so viele Stimmen erhalten, die eine vielfältige, inklusive Gesellschaft ablehnt und das Land spaltet.

Beratungsangebot auf der Rehacare

Rotes Fragezeichen auf einer Hand links, grünes Ausrufezeichen auf einer Hand rechts
Fragen und Antworten unmittelbar erhältlich
Foto: Pixabay/geralt

MÜNSTER / KÖLN (kobinet) Vom 25. bis 28. September findet in Düsseldorf die Rehacare, die Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege statt. Besucherinnen und Besucher mit und ohne Behinderung sind dort herzlich eingeladen, sich bei den beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR)zu informieren und von Experten beraten zu lassen.

Inklusion muss sich von der Sonderpädagogik emanzipieren

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Inklusion muss sich von der Sonderpädagogik emanzipieren“, so lautet der Titel eines Beitrags der Bildungsjournalistin Dr. Brigitte Schumann auf der Plattform bildungsklick.de. „Eine Hamburger Schulstudie forderte bereits 2018 dazu auf, die sonderpädagogische Ausrichtung der inklusiven Bildung in Schulen aufzugeben. Sie zeigt auch, dass die Empfehlungen eines aktuellen Gutachtens zum sonderpädagogischen Feststellungsverfahren in NRW in die falsche Richtung weisen“, heißt es in der Einführung zum Beitrag.

Kürzungen in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit gefährden die Integration

Zeichnung zeigt Personen mit Rucksäcken und  Taschen
Flüchtlinge brauchen Unterstützung
Foto: Pixabay/497608

STUTTGART (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg warnt vor Einsparmaßnahmen in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit. Diese gingen auf Kosten einer erfolgreichen Integration von Geflüchteten in unserem Land und gefährdeten den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Grund sind die im aktuellen Entwurf zum Bundeshaushalt 2025 vorgesehenen starken Kürzungen in den Bundesförderprogrammen für die Betreuung und Beratung von Migranten und Geflüchteten.

Anspruch und Realität klaffen auseinander

Ein Schüler sitzt an einem Tisch auf dem ein kleiner PC steht
Felix Haas am PC
Foto: BBSB

MÜNCHEN (kobinet) Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) appelliert an die Bayerische Landesregierung, die Stunden des Mobilen Sonderpädagogischen Diensts für die Kinder sicherzustellen. Blinde und sehbehinderte Kinder sind auf diese Förderung angewiesen. Franziska Weigand, Grundschullehrerin in Dachau und Mitglied des Landesvorstands im BBSB stellt dazu fest: “Die bisherige Deckelung der MSD-Stunden wird den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder nicht gerecht. Wir fordern daher, dass eine bedarfsgerechte Förderung der Schülerinnen und Schüler sichergestellt wird.“

Über 10.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als vor einem Jahr

Logo der Bundesagentur für Arbeit
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Foto: BA

Nürnberg (kobinet) Die Situation behinderter Menschen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert sich zusehends. Die neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit weisen für den August 2024 über 10.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als vor einem Jahr im August 2023. Waren vor einem Jahr, also im August 2023, noch 167.735 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet, sind es nun, im August 2024, 177.872. Nimmt man die über 300.000 behinderten Menschen hinzu, die in Werkstätten für behinderte Menschen weit unter Mindestlohn und ohne echte Vermittlungschancen arbeiten (müssen), wird nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung der dringende Handlungsbedarf in Sachen Beschäftigung behinderter Menschen und für einen inklusiven Arbeitsmarkt überdeutlich.

Touren für blinde Menschen im Nürnberger Zukunftsmuseum

Zeichnung einer jungen Frau mt gelber Armbinde und Taststock
Auch blinde und sehbehinderte Menschen benötigen Barrierefreiheit
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

Nürnberg (kobinet) „Blinde Menschen brauchen in Museen meist eine Begleitperson oder eine spezielle Führung. Im Nürnberger Zukunftsmuseum können diese die Ausstellungen nun selbstständig erleben – dank moderner Technik.“ Auf diese Entwicklung hat die Süddeutsche Zeitung in einem Bericht hingewiesen, wie Sabine Lohner den kobinet-nachrichten in ihren Medientipps mitteilte.

Postkarten für bessere Löhne

Bild einer Blanko-Postlkarte
Aktionswoche mit Postkarten für bessere Löhne
Foto: Pixabay/el_duderino123

MINDEN (kobinet) Mit einer Aktionswoche kämpfen Menschen mit Behinderung mit Postkarten für bessere Löhne. Die Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen setzen sich seit Jahren für höhere Löhne ein. Doch bisher wurden sie immer wieder vertröstet. Eine Reform der Entlohnung ist kaum in Sicht. Unterstützt werden die Beschäftigten hierbei in dieser Aktionswoche von der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte Nordrhein-Westfalen. Einer Vertretung für über 75.000 Menschen mit Behinderung, die sich aus 17 Werkstatträten zusammensetzt, die selbst in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten.

Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige ist unumgänglich

Logo VdK Nordrhein-Westfalen
Logo VdK Nordrhein-Westfalen
Foto: VdK Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (kobinet) Der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen fordert mehr Unterstützung für pflegende Angehörige. Mit großer Sorge sieht dieser Sozialverband die vom Statistischen Landesamt veröffentlichen Zahlen zur Pflege. Demnach können 64.555 Menschen die Pflegeheimkosten nicht alleine aufbringen und sind auf Sozialhilfeleistungen angewiesen.

Barrierefreier Urlaub braucht viel Vorbereitung

Rechts Frau mit blauem Annorak welcher eine links stehende Helferin Speiseeis reicht
Beim Urlaub von Menschen mit Behinderung am Bodensee
Foto: Stiftung kreuznacher diakonie/Susanne Heidrich und Andrea Djifroudi

BAD KREUZNACH/BODENSEE (kobinet) Barrierefreies Reisen wird angesichts einer wachsenden Zahl von Senioren in Deutschland immer öfter beworben. Hoteliers und Reiseveranstalter werben immer öfter damit. Mitarbeitende in der Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie und die Bewohner wären eigentlich die idealen „Realitäts-Checker“. Ihre Erfahrung ist jedoch: Ganz so einfach ist das nicht !

Wir bleiben dran!

Uwe Frevert und Justus Lauer auf der Bühne
Uwe Frevert und Justus Lauer auf der Bühne
Foto: omp

Hannover (kobinet) Das Bild mit dem 67jährigen Uwe Frevert und dem 14jährigen Justus Lauer auf der Bühne des Kulturzentrums in Hannover hat Symbolkraft. Am 12. September fand in Hannover die Feier zum 30jährigen Bestehen von Selbstbestimmt Leben Hannover (SLH) und zum 25jährigen Bestehen des Bundesverband behinderter Eltern (bbe). Zudem wurde am 12. und 13. September 2024 die Mitgliederversammlung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) in Hannover durchgeführt. Und so trafen nicht nur die „alten“ bzw. „erfahrenen“ Häsinnen und Hasen mit den aufstrebenden jungen behinderten Menschen zusammen, die gerade ihre eigene Interessenvertretung aufbauen, sondern wurde auch klar, dass die ISL auch zukünftig an den heißen Themen der Behindertenpolitik im Sinne der Menschenrechte und Selbstbestimmung dran bleiben wird. Der Satz „Wir bleiben dran!“ ist daher nicht nur für die aktuell anstehenden Gesetzgebungsverfahren eine Ansage, sondern auch für die Qualität der Beratung.

Inklusive Arbeit statt Taschengeld in Werkstätten für behinderte Menschen

Fahne von Österreich
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Foto: public domain

Wien (kobinet) Menschen mit Behinderungen sollen regulären Lohn verdienen, statt Taschengeld in Werkstätten zu erhalten. Das ist das Ziel der Förderrichtlinie „Inklusive Arbeit“, die das österreichische Sozialministerium am 15. Juli 2024 veröffentlicht hat. Das Ministerium stellt bis zum Jahr 2026 insgesamt 36 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die Menschen mit hohem oder sehr hohem Unterstützungsbedarf den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Darauf hat der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS vor einigen Wochen hingewiesen. Der Behindertenrechtler Ottmar Miles-Paul schaut sich in diesen Tagen nicht nur in Wien um, welche neuen Entwicklungen es hier auf dem Weg zu einem inklusiven und fairen Arbeitsmarkt gibt. Er wird auch zwei Lesungen aus seinem Roman „Zündeln an den Strukturen“ in Wien durchführen und dabei sicherlich für feurige Diskussionen sorgen. Denn nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich sind in diesem Bereich dringende Reformen nötig.

IGEL-Podcast: Kevin allein in Mexico

Sharepic zum IGEL-Podcast mit Kevin Kleiber
Sharepic zum IGEL-Podcast mit Kevin Kleiber
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Kevin allein in Mexico – Ein freies soziales Jahr in Mexico im Rollstuhl“, so lautet die aktuelle Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL).

Bergtouren für alle! – Wandern mit dem Rollstuhl

Rollstuhl für eine Bergtour
Rollstuhl für eine Bergtour
Foto: privat

Garmisch-Partenkirchen (kobinet): Es ist wieder soweit – die Europäische Mobilitätswoche steht an. Sie ist eine Kampagne der EU-Kommission, die in Deutschland durch das Umweltbundesamt koordiniert wird. Seit 2002 findet sie europaweit jedes Jahr vom 16. bis 22. September zum Thema nachhaltige Mobilität in Gemeinden statt. Ziel der Kampagne ist es, Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität die Lebensqualität für alle verbessert und es viele Möglichkeiten gibt, umwelt- und klimaschonend unterwegs zu sein. Passend dazu stellt dieser Bericht ein tolles Projekt des Vereins „Bewegung und Begegnung“ (kurz: BuB e.V) vor. „Bewegung und Begegnung“ setzt ein Zeichen dafür, dass Abenteuer in der Natur und auf dem Berg auch für Menschen im Rollstuhl möglich sind. Für genau diese Zielgruppe ist der Verein ausgewiesener Spezialist für Klettern und Bergtouren in Bayern, wie Nico Wunderle den kobinet-nachrichten mitteilte.

Martinsclub mit neuem Standort in Osterholz

Logo des Martinsclub Bremen
Logo des Martinsclub Bremen
Foto: MC Bremen

BREMEN (kobinet) Der Martinsclub Bremen hat zum Beginn des Monats September ein Quartierszentrum in Osterholz bezogen. Im Gebäude „Schweizer Foyer“ – einem Neubau der Gewoba im namensgebenden Schweizer Viertel – ist der Martinsclub fortan mit mehreren Fachkräften vertreten, um inklusive Angebote für Osterholz zu entwickeln. „Wir sind schon länger dabei, diesen Schritt nach Osterholz vorzubereiten. Nun sind wir angekommen und können endlich richtig loslegen“, freut sich Regionalleiterin Stefanie Bourai-Touré.

SICHTBAR beim TDJW

Logo des TDJW - schwarze Katze mit den Buchstaben TDJW darunter
Logo des TDJW
Foto: TDJW

LEIPZIG (kobinet) In Kooperation mit der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland präsentiert das Theater der Jungen Welt (TDJW) im Rahmen der Interkulturellen Wochen Leipzig das Projekt SICHTBAR. Gefördert durch die Stadt Leipzig entstand eine Theaterperformance, welche persönliche Migrationsgeschichten der Performenden auf die Bühne bringt und Zuschauende einlädt, ihren Stimmen zu lauschen und zu erleben, wie sich vielfältige Sprachwelten in einem gemeinsamen Verständnis treffen.

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Kater
Stephan Laux Grau getigerter Kater kurz vor dem Aufwachen
Foto: Stephan Laux

Villmar – Weyer (Kobinet) Stephan Laux Kater Mikesch hat zugegebenermaßen wenig Ähnlichkeit mit einem Murmeltier. Dennoch hat er es auf das Titelbild dieser Kolumne geschafft. Nicht nur, weil sein Porträt aus urheberrechtlichen Gründen einfacher zu verwenden ist, sondern auch weil sein Besitzer ihn vollkommen selbstbestimmt in seine Wohngemeinschaft aufgenommen hat. Ein minimaler Zusammenhang zum Inhalt dieser Kolumne, die sich eigentlich mit dem Thema sexuelle Selbstbestimmung in der Behindertenhilfe befasst, erschließt sich vielleicht am Ende des Textes, bei dem die Namen aller übrigen Protagonist*innen geändert sind.

Viertens ein Abgesang: „By by Miss American Pie“

Das Denkmal in New York
Lady Liberty schwingt die Freiheitsfackel,
das beeindruckt heuer nurmehr Dackel.
Foto: Pixabay/nash78690

Berlin (kobinet) The day America dies. Ist es schon soweit oder muss noch mit einer gewissen Verzögerung gerechnet werden? Wie lange hat es allein in der Welt der Rockmusik gedauert, bis Don McLean endlich das Geheimnis um den Sinn der Lyrics von „American Pie “ gelüftet hat. Erst 2015 war es soweit. „By by Miss American Pie“ bedeutet, „Dinge, die in die falsche Richtung sich entwickeln“. – Allerdings, wie wahr! In eine falsche Richtung laufen, das tun sie, die Dinge und niemand hält sie auf. Auch Miss Harris ändert daran wenig. Ob etwas mehr oder weniger in die falsche Richtung, wrong is wrong, das ändert auch kein Swifty-Song.

Mit Rollstuhl auch Auto fahren

Fahrersitz eines Autos mit Lenkrad und Zusatzgeräten um ohne Beine Autofahren zu können
Ausstattung eines Autos mit welchem man auch als Rollstuhlnutzer Auto fahren kann
Foto: PARAVAN

PFONSTETTEN-AICHELAU (kobinet) Mobil zu sein, ist gerade für Menschen ein hohes Gut, die sonst im Alltag mit einem Rollstuhl immer wieder auf Barrieren stoßen. Die gesundheitlichen Bedingungen vorausgesetzt, selbst Auto fahren zu dürfen, lassen sich dafür auch technische Lösungen finden. Die nächste Möglichkeit sich dafür Rat zu holen ist REHACARE Düsseldorf auf der vom 25. bis 28. September 2024 auch die PARAVAN GmbH ihre Vorschläge und Lösungen präsentiert, auch mit Rollstuhl selbst mit dem Auto fahren zu können.

Demokratie bewahren heißt, Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten

Simone Fischer
Simone Fischer
Foto: Axel Dressel

STUTTGART (kobinet) Anlässlich des Welttags der Demokratie rief die Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, dazu auf, die demokratischen Grundwerte zu schützen und zu stärken: „Unsere Demokratie ist nur dann stark, wenn sie alle Menschen gleichermaßen einbezieht. Dies gilt besonders für Menschen mit Behinderungen, wenn sie von gesellschaftlicher Teilhabe vielfach immer noch ausgeschlossen oder nicht respektiert werden. Eine lebendige Demokratie erkennt den Wert jeder einzelnen Person an und stellt sicher, dass niemand zurückgelassen oder benachteiligt wird – unabhängig von Behinderung, Herkunft und anderen Merkmalen. Inklusion stärkt unsere Demokratie, indem sie Vielfalt selbstverständlich fördert und alle Perspektiven in den demokratischen Prozess einbezieht.“

Rollstuhlsport kommt an

Mehrere Rollstuhlutzer tanzen ausgelassen mit Partnern, die auf beiden Beinen laufen und tanzen können
Ausgelassene Stimmung beim gemeinsamen Tanzen mit Rollstuhl
Foto: Helmut Nikelis

KÖLN (kobinet) Der Rollstuhlclub Köln an der Deutschen Sporthochschule Köln hat mit seiner Initiative „Wir sind Rollstuhlsport“ einen beeindruckenden Auftakt gefeiert. Mehrere hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, die Vielfalt des Rollstuhlsports hautnah zu erleben und selbst auszuprobieren. Die Veranstaltung wurde von prominenten Gästen wie Olympiasieger Torsten May und Paralympicssieger Holger Nikelis unterstützt, die selbst aktiv in das Programm eingebunden waren. Die durchweg positive Resonanz und das große Interesse am Mitmachen haben diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten gemacht.

Wieder geht eine Woche ohne konkrete Gesetzesinitiativen zu Ende

KI mit Brandenburger Tor mit Aufschrift BGG? unter großer Lupe
KI mit Brandenburger Tor mit Aufschrift BGG? unter großer Lupe
Foto: Juliane Harms mit KI gestaltet

Berlin (kobinet) „Inzwischen haben wir Mitte September, haben viele schöne Ankündigungen gehört, was alles geplant ist – sogar ein Kanzlerwort wurde gesprochen -, aber wieder geht eine Woche zu Ende ohne konkrete Gesetzesentwürfe für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.“ So bringt es die LIGA Selbstvertretung auf den Punkt. Und dabei hatte die Woche so hoffnungsvoll begonnen. Die erneute Blockade des Referentenentwurfs für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetz für mehr Barrierefreiheit dürfte dabei eindeutig auf das Konto des FDP-geführten Bundesjustizministeriums gehen, das schon seit Monaten in Sachen Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, für das das Ministerium zuständig ist, durch unüberbietbare Untätigkeit dahindümpelt, wie die LIGA Selbstvertretung verärgert kritisiert.

Demo für Barrierefreiheit und Besuch von Olaf Scholz beim Bundesbehindertenbeauftragten

Sharepic zum IGEL-Podcast zur Demo in Berlin
Sharepic zum IGEL-Podcast zur Demo in Berlin
Foto: IGEL-Media

Berlin (kobinet) „Demo für Barrierefreiheit und Besuch von Olaf Scholz beim Bundesbehindertenbeauftragten“, so titelte Sascha Lang die aktuelle Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). Dabei sprach der Inklusator und IGEL-Macher Sascha Lang mit Ottmar Miles-Paul, der sowohl bei der Kundgebung und rollenden Demo unter dem Motto „Barrierefreiheit Jetzt! Versprochen ist versprochen“ als auch beim Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftrragten mit dem Bundeszkanzler zu Gast dabei war.

Aktuelle Debatte der Flüchtlings- und Migrationspolitik ist große Gefahr für die Demokratie

Zeichnung zeigt Personen mit Rucksäcken und  Taschen
Flüchtlinge brauchen Unterstützung
Foto: Pixabay/497608

STUTTGART (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg sieht in der aktuellen Debatte um die Flüchtlings- und Migrationspolitik eine große Gefahr für den Erhalt unserer Demokratie. Der Verband fordert anlässlich des Tags der Demokratie eine Versachlichung in der politischen Diskussion um Geflüchtete mit einem klaren Bekenntnis zu unseren demokratischen Grundwerten und Menschenrechten. Die Flüchtlings- und Migrationspolitik dürfe nicht mehr als alleinige Ursache für die aktuellen Herausforderungen in unserer Gesellschaft gesehen werden.

Politik muss mehr Geld für Soziales in die Hand nehmen

Zeichnunh einer großen Menschengruppe, die hintereinander steht und sich bie den Händen hält
Demokratie verlangt das Zusammengehen aller
Foto: Pixabay/succo

HANNOVER (kobinet) Dass die Demokratie in Gefahr ist, das zeigen die gegenwärtigen Entwicklungen nicht nur durch die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Anlässlich des „Tags der Demokratie“ am 15. September macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deutlich, dass es jetzt mehr als schöne Worte seitens der Politik brauche. Vielmehr seien mehr Investitionen im sozialen Bereich gefragt, um die Demokratie zu stärken