Veröffentlicht am 09.10.2025 13:45 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Logo der Lebenshilfe Foto: Lebenshilfe
SCHWEINFURT (kobinet) Wie viele soziale Einrichtungen stehen auch die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Schweinfurt unter Kostendruck und müssen Einspar-Entscheidungen treffen. Schweren Herzens hat sich der Verband nun unter anderem entschieden, sich von einer Internetseite zu Freizeitangeboten zum Jahresende zu trennen und sie in gute Hände abzugeben.
Veröffentlicht am 09.10.2025 13:34 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Budget, Geldscheine Foto: Irina Tischer
STUTTGART (kobinet) Die 105 Tagesstätten für psychisch kranke Menschen in Baden-Württemberg sind wichtige Anlaufstellen. Hier finden Betroffene eine Tagesstruktur, Beschäftigungsmöglichkeiten, Kontakt, Austausch und Beratung. Doch die Finanzierung ist angesichts der schwierigen Haushaltslage der Kommunen vielerorts nicht gesichert. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Träger von Tagesstätten appellieren anlässlich des morgigen Welttags für seelische Gesundheit, Tagesstätten für psychisch Kranke stabil und sicher zu finanzieren und hier auf Einsparungen zu verzichten. Nur so könne flächendeckend eine bedarfsgerechte psychosoziale ambulante Versorgung in Baden-Württemberg sichergestellt werden.
Veröffentlicht am 09.10.2025 06:55 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Meinung
Dunkelheit Foto: ISL
Mainz (kobinet) Passend zur Woche des Sehens, die vom 8. bis 15. Oktober 2025 begangen wird, hat sich Nina Becker vom Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen auf Facebook mit einem Beitrag mit dem Titel „Die alltäglichen Freuden des Busfahrens als blinde Person“ zu Wort gemeldet. Unzuverlässige Ansagen, Probleme bei der Platzsuche im Bus, die Unsicherheit, ob die Haltestellen durchgesagt werden – das sind nur einige Aspekte, die Nina Becker bei einer Busfahrt begleiten und die sie in ihrem Beitrag beschreibt.
Veröffentlicht am 09.10.2025 06:43 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Bärbel Bas beim Jahresempfang von Jürgen Dusel am 6.10.2025 Foto: BMAS
Berlin (kobinet) Bis tief in die Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 2025 tagte der Koalitionsausschuss in einer ca. achtstündigen Sitzung im Kanzleramt. Dass dieser Austausch zwischen den Koalitionspartnern von CDU, SPD und CSU auch einen Durchbruch für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes und damit für die Verpflichtung privater Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Barrierefreiheit gebracht hat, darauf hoffen viele behinderte Menschen und ihre Verbände. Auch wenn dieses Thema sicherlich ein Randthema in den Beratungen des Koalitionsausschusses war, tut in diesem Bereich nach Ansicht der LIGA Selbstvertretung eine Einigung dringend not. Denn seit nunmehr drei Monaten hängt der Referentenentwurf für die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes in der Ressortabstimmung fest. Vor allem das CDU-geführte Wirtschaftsministerium und das CSU-geführte Innenministerium blockieren derzeit den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales entwickelten Entwurf für die Gesetzesreform noch.
Veröffentlicht am 09.10.2025 06:18 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Symbol Fragezeichen mit Schatten Foto: ht
Genf (kobinet) Gewalt gegen behinderte Menschen ist nicht nur in Deutschland ein wichtiges Thema, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt ein Problem. Der Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen führt daher derzeit eine Umfrage zu behinderungsbasierter Gewalt durch. Darauf hat die Selbstvertretungsorganisation Junge Menschen mit Behinderungen (jumenb) die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht. Die Teilnahme an der Befragung, die leider nur in englischer und spanischer Sprache erfolgt, ist noch bis zum 30. November 2025 möglich. Die Selbstvertretung junger Menschen mit Behinderungen hofft jedoch, dass sich trotzdem auch viele behinderte Menschen aus Deutschland an der Umfrage des Ausschusses beteiligen können.
Veröffentlicht am 09.10.2025 06:09 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo Deutsches Institut für Menschenrechte Foto: Von Institut für Menschenrechte – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Berlin (kobinet) Anlässlich der nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen am 14. September 2025 hat die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) die partizipativen Strukturen für Menschen mit Behinderungen auf kommunaler Ebene im Land in den Blick genommen. In einer Veröffentlichung hat sie Empfehlungen ausgesprochen, welche Rahmenbedingungen auf kommunaler und Landesebene umgesetzt oder verbessert werden müssen, um die wirksame politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.
Veröffentlicht am 09.10.2025 06:00 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: Halt! bitte leichte Sprache Foto: Mensch zuerst
Mainz (kobinet) Das Mainzer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen bietet eine weitere kostenlose Info-Veranstaltung für mehr Leichte Sprache unter dem Motto „Kennen Sie Ihre Rechte“ an. „Wir machen eine Info-Veranstaltung. Die Info-Veranstaltung ist für alle Nutzer und Nutzerinnen von der Leichten Sprache. Und die Organisationen der Menschen mit Behinderungen. Wir erzählen mehr über Ihre Rechte. Und Sie können erzählen: Wo haben Sie Probleme mit schwerer Sprache? Und was muss besser werden?“, heißt es in der Ankündigung. Die Info-Veranstaltung findet online über Zoom am 29. Oktober 2025 von 18:00 bis 20:00 Uhr statt.
MÜNCHEN (kobinet) In der heutigen Mobilität gewinnen Elektrofahrzeuge immer mehr an Bedeutung. Doch für blinde und sehbehinderte Menschen ist die Orientierung im Verkehr oft eine besondere Herausforderung. Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) weist deshalb regelmäßig darauf hin, dass Verbrennerfahrzeuge durch ihr deutlich hörbares Fahrgeräusch wahrnehmbar sind, während elektrisch angetriebene Fahrzeuge bei niedrigen Geschwindigkeiten kaum hörbar sind. Dies erhöht das Risiko von gefährlichen Situationen bei Straßenüberquerungen oder an Kreuzungen.
Veröffentlicht am 08.10.2025 12:24 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Symbol Gebärdensprache Foto: Schweizer Eidgenössisches Departement des Innern
WINTERTHUR (kobinet) Wer die Sprache der Gebärden lernt, möchte auch die Namen verschiedener Länder aus Europa in Gebärdensprache lernen. Der Schweizerische Hörbehindertenverband SONO hat jetzt das neue Lernmodul „Europa“ vorgestellt. So kann jeder entdecken, wie man «Niederlande», «Deutschland», «Frankreich» und viele andere Länder in Deutsch-Schweizerischer Gebärdensprache (DSGS) gebärdet.
Veröffentlicht am 08.10.2025 08:51 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Drei rote Ausrufezeichen Foto: ht
Hattersheim (kobinet) Die Geschichte von Marie und ihrer Mutter hat vor einigen Jahren weit über Rheinland-Pfalz hinaus Wellen geschlagen. Am 14. Oktober 2021 hat das Bundesverfassungsgericht zwar den Nichtannahmebeschluss seiner 1. Kammer des Ersten Senats vom 14. September 2021 der Verfassungsbeschwerde der alleinerziehenden Mutter und ihrer Tochter zur Verfassungsmäßigkeit eines partiellen Sorgerechtsentzugs wegen ihrer Verweigerung einer Förderschulbeschulung (1 BvR 1525/20) veröffentlicht. Nun berichtet Birgit Oertel, dass es zwischenzeitlich dank des Engagements von Marie, ihrer Mutter und Unterstützern nicht nur gelungen ist, dass Marie eine Schwerpunktschule besuchen konnte, sondern mittlerweile auch die Mittlere Reife geschafft hat. Ein weiteres Beispiel dafür, welchen Schaden das immer noch auf Aussonderung fokussierte Schulsystem in Deutschland zuweilen bei behinderten Kindern und ihren Eltern anrichten kann. Auf der Internetseite des Elternbunds Hessen hat Birgit Oertel die Geschichte von Marie dokumentiert.
Veröffentlicht am 08.10.2025 08:17 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Person mit kobinet-T-Shirt mit Blick auf den Reichstag Foto: Susanne Göbel
Berlin (kobinet) Viel wurde während des Wahlkampfs und nach dem Start der schwarz-roten Bundesregierung über die Eingliederungshilfe und die damit verbundenen Kosten diskutiert. Eine Petition an Friedrich Merz gegen Kürzungen bei der Teilhabe behinderter Menschen hat mittlerweile über 235.000 Unterstützer. Nun wird das Thema zum ersten Mal in dieser Legislaturperiode ausführlich im Plenum des Deutschen Bundestags diskutiert. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag mit dem Titel „Selbstbestimmung sichern und Teilhabe stärken – Die Fortschritte des Bundesteilhabegesetzes bewahren“ in den Bundestag eingebracht. Nach der derzeitigen Planung findet die Debatte zu diesem Antrag, die im Internet unter www.bundestag.de übertragen wird, am 9. Oktober 2025 gegen 19:25 Uhr statt.
Veröffentlicht am 08.10.2025 07:55 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Dr. Martin Theben Foto: privat
Berlin (kobinet) Nach den zweifelhaften Äußerungen des US-amerikanischen Präsidenten und seines Gesundheitsministers ist das Thema Autismus wieder stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten. Dr. Martin Theben merkt dies auch in seiner anwaltlichen Tätigkeit, gerade im Zusammenhang mit dem Thema Schule. „Unser Schulsystem – jedenfalls in Berlin – ist hier überhaupt nicht gut aufgestellt“, merkte Martin Theben in einer E-Mail an die Redaktion der kobinet-nachrichten an und verwies auf einen aktuellen Artikel, der auf ntv zum Thema Autismus veröffentlicht wurde und den Titel „Getarnt durchs Leben gehen: Warum in Deutschland immer mehr Menschen die Autismus-Diagnose bekommen“ trägt.
Veröffentlicht am 08.10.2025 07:47 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo des DBSV Foto: DBSV
Berlin (kobinet) Heute, am 8. Oktober 2025, startet zum 24. Mal die bundesweite „Woche des Sehens“ mit einem umfangreichen Programm an Veranstaltungen in ganz Deutschland. Acht Tage lang werden Organisationen aus Selbsthilfe, Augenmedizin und Entwicklungszusammenarbeit die Themen Sehen, Blindheit und Augengesundheit in den Fokus rücken. „Bei den Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei. Kulturinteressierte können Kunstwerke mit Blindenschrift gestalten, die Ausstellung einer blinden Fotografin oder Konzerte besuchen. Wer lieber auf Entdeckungsreise gehen möchte, hat die Möglichkeit, dies im Hellen oder im Dunkeln zu tun, auf einem Erlebnisparcours oder bei einer Tastführung. Außerdem kann man blind Sport treiben, Yoga für die Augen ausprobieren, Vorträge zu Augenkrankheiten und Hilfsmittelausstellungen besuchen und vieles mehr“, teilte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) mit.
Veröffentlicht am 07.10.2025 16:41 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Wappen Niedersachsen Foto: Gemeinfrei, public domain
HANNOVER (kobinet) Heute hat im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Hildesheim die Abschlussveranstaltung „10 Jahre Zukunftsoffensive Inklusion mit den Landesbildungszentren“ stattgefunden. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, betonte aus diesem Anlass: „Die Landesbildungszentren befinden sich in einer spannenden Transformation: Sie entwickeln sich von Einrichtungen mit einem Schwerpunkt auf Förderschulen zu Kompetenzzentren für inklusive Bildung. Durch mobile Dienste und Beratungsangebote unterstützen sie zunehmend die inklusive Beschulung an Regelschulen – ohne ihre Kernkompetenz aufzugeben. Dadurch tragen die Zentren nun stärker zur Weiterentwicklung inklusiver Bildung in Niedersachsen bei. Um Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention noch besser umsetzen zu können, sollte der eingeschlagene Weg weitergegangen werden – immer im Sinne der schulischen Inklusion, wonach Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam lernen.“
Veröffentlicht am 07.10.2025 12:41 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Strahlende Sieger Foto: DBS
BERLIN (kobinet) Mit sechs Medaillen im Gepäck ist die deutsche Para-Badminton-Nationalmannschaft von der Europameisterschaft in Istanbul zurückgekehrt. Bei dieser Para-Badminton-EM errang sie einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze.
Veröffentlicht am 07.10.2025 08:22 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
bifos Peer Counseling Foto: bifos
Berlin (kobinet) „Trauer und Verluste gehören zu den Belastungen im Leben, die uns vor besondere Herausforderungen stellen. Gerade im Peer Counseling tauchen Themen rund um Trauer, Sterben und Tod immer wieder auf – offen oder im Hintergrund. Umso wichtiger ist es, einen guten Umgang damit zu finden: für uns selbst und für die Menschen, die wir begleiten.“ So heißt es in der Ankündigung eines neuen Seminars des Bildungs- und Forschungsinstituts zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos). Das Seminar mit dem Titel „Peer Counseling Refresh – Umgang mit Trauer und Tod (nicht nur) im Beratungskontext“ findet am 14. November 2025 von 13.30 bis 17.45 Uhr und am 15. November 2025 von 9.30 bis 13.45 Uhr online statt.
Veröffentlicht am 07.10.2025 08:09 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Geld für Exklusion Foto: Ralph Milewski
Irchenrieth (kobinet) „Werkstätten ermöglichen Menschen mit Behinderung eine an ihren individuellen Stärken und Fähigkeiten orientierte berufliche Bildung und Beschäftigung.“ So lautet das Mantra von Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf, das diese regelmäßig in Pressemitteilungen über weitere Förderungen an Werkstätten für behinderte Menschen trotz aller Empfehlungen und Regelungen der UN-Behindertenrechtskonvention verbreitet. Nun hat die Ministerin in Irchenrieth einen Förderscheck über 1,8 Millionen Euro übergeben. Dabei betonte sie: „Inklusion stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem für alle Menschen – unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung – Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben möglich sind. Berufliche Inklusion ist dabei ein wichtiger Schlüssel. In den Werkstätten steht der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten im Fokus. Menschen mit Behinderung werden hier zielgerichtet unterstützt und die Weiterentwicklung gefördert. In den Werkstätten wird Inklusion gelebt!“
Veröffentlicht am 07.10.2025 07:12 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Jürgen Dusel am Rednerpult beim Jahresempfang 2025 Foto: dm/EU-Schwerbehinderung
Berlin (kobinet) Klaus Krönert vom Online-Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung war nicht nur beim Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel am 6. Oktober 2025 im Café Moskau in Berlin dabei. Er hat zusammen mit seinen Kollegen von EU-Schwerbehinderung die Mitschnitte der Reden von Jürgen Dusel, von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Bundesministerin für Arbeit und Soziales erstellt und bereits im Internet veröffentlicht.
Veröffentlicht am 07.10.2025 06:58 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Verena Bentele Foto: VdK Bayern
Berlin (kobinet) Allein in Westdeutschland fehlen nach einer Erhebung des Pestel-Instituts etwa 1,2 Millionen Wohnungen. Dieser Wohnungsmangel hat erhebliche wirtschaftliche und soziale Folgen. VdK-Präsidentin Verena Bentele unterstützt die Forderungen des Pestel-Instituts nach umfassender staatlicher Förderung des Wohnungsmarktes, mahnt aber an, diese an Bedingungen zu knüpfen: „Die heute veröffentlichten Zahlen zur Wohnungsnot in den alten Bundesländern bestätigen das strukturelle Komplettversagen von Bund und Ländern bei der kommunalen Daseinsvorsorge im Bereich Wohnen. Es hat inzwischen schwerwiegende wirtschaftliche Folgen, wenn Unternehmen beispielsweise keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, weil es keine bezahlbaren Wohnungen in der Nähe eines Arbeitsplatzes gibt. Aber auch die sozialen Folgen sind gravierend. Denn besonders Seniorinnen und Senioren finden keine adäquaten barrierefreien Wohnungen.“
Veröffentlicht am 07.10.2025 05:20 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Symbol Prozentzeichen Foto: Kooperation Behinderter im Internet e.V./Tom Kallmeyer (Creative Commons BY-SA 4.0)
Wiesbaden (kobinet) Im Jahr 2023 betrug das monatliche Arbeitsentgelt für behinderte Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen in Hessen durchschnittlich nur 218 Euro. Dies gab die hessische Arbeitsministerin Heike Hofmann (SPD) auf eine kleine Anfrage im Landtag bekannt, wie der Stern berichtet. Eine weitere Zahl, die aus dem Stern-Bericht hervorgeht, macht die geringe Vermittlungsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt deutlich: „In den Jahren 2015 bis 2024 sind 452 Werkstattbeschäftigte in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gewechselt.“ Bei einer Gesamtzahl von 18.658 Werkstattbeschäftigten in Hessen ist dieser Wert in zehn Jahren verschwindend gering und liegt bezogen auf zehn Jahre unterhalb von 2,5 Prozent, pro Jahr also durchschnittlich unter 0,25 Prozent.
Veröffentlicht am 06.10.2025 17:05 von Ralph Milewski in der Kategorie Meinung
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm… Foto: Ralph Milewski
Fladungen (kobinet) Die Bachelorarbeit von Mandy Müller über die behindertenpolitischen Positionierungen der AfD ist ohne Zweifel eine präzise und notwendige Untersuchung. Sie zeigt, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei der AfD kein Zufall, sondern strukturelles Prinzip ist. Müller belegt, wie die Partei unter dem Deckmantel des „Schutzes“ behinderter Menschen deren Exklusion als Fürsorge tarnt – mit der perfiden Botschaft, sie seien „besser aufgehoben“ in den geschützten Sonderwelten, die man ihnen bereitwillig zugesteht. Doch so klar und aufrüttelnd diese Analyse auch ist, sie wird schnell zum moralischen Feigenblatt, wenn man sie falsch liest. Und genau das geschieht derzeit.
Veröffentlicht am 06.10.2025 12:48 von Stephan Riedl in der Kategorie Meinung
Der Autor mit Cola Foto: Riedl
Berlin (kobinet) Auch im Oktober ruft Hans-Willi Weis zum Nachdenken über Krieg und Frieden auf – doch seine Argumentation bleibt einseitig. Es ist Zeit für eine differenzierte Antwort. Kurz gesagt:
Für einen Verteidigungskrieg ist es gerechtfertigt, Krieg führen zu können. Zu Inklusion gehört auch, bei Sicherheitsfragen mitreden zu können.
1 Einleitung
2 Völkerrechtliche Fakten
3 Angriffs- und Verteidigungskrieg
4 Übertragung auf den Ukraine-Krieg
5 Postheroisch heißt NICHT pazifistisch!
6 Sollten Menschen mit Behinderung Krieg führen können?
7 Fazit
Veröffentlicht am 06.10.2025 12:25 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Sören Pellmann – 2021-NEU Foto: Inga Haar / Deutscher Bundestag
BERLIN (kobinet) Sören Pellmann, der Fraktionsvorsitzende der Partei „DIE LINKE“ im Bundestag, hat die Bundesregierung nach dem Stand des barrierefreien Tourismus in Deutschland gefragt. Die Antwort, die Pellmann mit den Worten „Lange Antwort, wenig Sinn“ kommentiert, enttäuscht nicht nur den Linke-Politiker. „Obwohl die Bundesregierung immer wieder betont, wie wichtig ihr die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Tourismus sei, bleiben ihre Aktivitäten weit unter ihren Möglichkeiten und den politischen Erfordernissen“, erklärt der Abgeordnete Sören Pellmann, Vorsitzender und behindertenpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag.
Veröffentlicht am 06.10.2025 08:00 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten Foto: ht
BERLIN (kobinet) Die wirtschaftliche Lage bleibt für viele kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland herausfordernd. Besonders betroffen sind davon auch Inklusionsbetriebe. Steigende Kosten, Fachkräftemangel, wachsender bürokratischer Aufwand und fehlende Investitionsspielräume bringen viele an ihre Grenzen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (BAG IF) und die Fachberatung für Arbeits- und Firmenprojekte (FIF) haben deshalb gemeinsam mit Partnern eine bundesweite Umfrage durchgeführt, um belastbare Daten zu den aktuellen Entwicklungen zu gewinnen.
Veröffentlicht am 06.10.2025 07:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Jürgen Dusel Foto: Henning Schacht
Berlin (kobinet) Der Jahresempfang des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung ist mittlerweile eine feste Größe bei den Veranstaltungen zur Behindertenpolitik. Heute, am 6. Oktober 2025, findet der diesjährige Jahresempfang von Jürgen Dusel im Café Moskau in Berlin ab 17:00 Uhr statt. Dabei kann der Bundesbehindertenbeauftragte unter anderem mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas sowie mit weiteren Gästen aus den Verbänden, der Politik und Verwaltung mit großem Andrang rechnen. Ob es dabei auch konkrete Aussagen zum Fortgang der seit Langem erwarteten behindertenpolitischen Reformen gibt, bleibt abzuwarten.
Veröffentlicht am 06.10.2025 07:33 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo: Budget für Arbeit nutzen Foto: Netzwerk Artikel 3
Berlin (kobinet) Das nächste und mittlerweile neunte Online-Treffen des Netzwerks behinderter Menschen, die statt in einer Werkstatt für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten (wollen), findet am 17. Oktober 2025 von 15.00 bis 16.30 Uhr online über Zoom statt. Darauf hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hingewiesen. Bei dem Netzwerktreffen, das vom Projekt Budget Kompetenz unterstützt wird, stehen wieder eine Reihe spannender Themen auf dem Programm. So geht es beispielsweise um die Kürzung von Lohnkostenzuschüssen. Behinderte Menschen, die am Netzwerktreffen teilnehmen wollen, können sich bis zum 14. Oktober 2025 anmelden.
Veröffentlicht am 06.10.2025 07:21 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Info blau Symbol Foto: Susanne Göbel
Düsseldorf (kobinet) Im Eigenverlag des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) ist ein neuer Band der erfolgreichen Reihe „Leben pur“ erschienen. Das Buch „Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung“ beleuchtet die zentrale Bedeutung von Räumen für Lebensqualität, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe. Räume sind zentrale Orte unseres Lebens – zum Arbeiten, Entspannen, Erleben und Zusammensein. Für Menschen mit komplexer Behinderung kann ihre durchdachte Gestaltung maßgeblich zur Lebensqualität und Selbstbestimmung sowie zur Teilhabe beitragen. Das neue Werk zeigt aus verschiedenen Perspektiven auf, wie die gebaute Umwelt das Erleben und Verhalten der Menschen beeinflusst, wie es in einer Presseinformation des bvkm heißt.
Veröffentlicht am 06.10.2025 07:13 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Neues Logo von Handicap International Foto: HI
Berlin (kobinet) „Heba baut Prothesen – mitten in Gaza, mit einfachsten Mitteln – für Kinder wie Malak. Das Mädchen ist erst neun Jahre alt und hat Schreckliches erlebt: Bei einem Luftangriff auf eine Schule, in der sie mit ihrer Familie Schutz gesucht hatte, wurden ihre Eltern und drei Brüder getötet. Malak selbst wurde schwer verletzt, ihr rechtes Bein musste oberhalb des Knies amputiert werden. Trotz aller Gefahren versorgt die Hilfsorganisation Handicap International (HI) schwerverletzte und traumatisierte Menschen im Gazastreifen“, wie es in einer Presseinformation von Handicap International heißt. „Tausende haben durch Raketen, Bomben oder Blindgänger Gliedmaßen verloren. An die 6.000 Prothesen werden benötigt, darunter viele für Kinder“, so die Weltgesundheitsorganisation WHO. Das Team von Handicap International (HI) erstellt provisorische Prothesen in einem Reha-Zentrum in Zawaida und versorgt Schwerverletzte mit Physiotherapie und psychologischer Hilfe. Heba ist eine der wenigen Orthopädie-Fachkräfte, die derzeit in Gaza weiterhin arbeiten kann. Sie baut Prothesen und passt sie den amputierten Menschen an. Sie untersucht Verletzungen, misst Bein- und Armstümpfe aus, fertigt Abdrücke für Prothesen an, teilte Handicap International in einer Presseinformation mit.
Veröffentlicht am 06.10.2025 07:03 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
PRO RETINA Deutschland Foto: PRO RETINA Deutschland
Bonn (kobinet) Mit der Woche des Sehens rücken vom 8. bis zum 15. Oktober Augengesundheit und Augenerkrankungen in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Viele Regionalgruppen von PRO RETINA Deutschland bieten vor Ort Informationen, laden zum Austausch ein und beraten Betroffene bei Fragen rund um das Leben mit Netzhauterkrankungen und nachlassender Sehkraft.
Veröffentlicht am 05.10.2025 08:35 von Hartmut Smikac in der Kategorie Nachricht
Info blau Symbol Foto: Susanne Göbel
Oldenburg i. H. (kobinet) Berlin, Hamburg, Köln oder München – aus den größeren Städten gibt es vielfältige Berichte über Initiativen hin zu mehr Barrierefreiheit und Inklusion. Dass man aber auch im ländlichen Raum einiges in Bewegung bringen kann, das zeigt die unter anderem von Martina Scheel vorangetriebene Initiative in Oldenburg in Holstein. „Von Buchlesung, Live-Musik und Impro-Theater über Sport, Spiele und Kreativstände bis hin zu Sinnesstationen und Simulationen: Am Freitag, den 10. Oktober 2025, verwandelt sich die neue barrierefreie Mehrzweckhalle am Oldenburger Schulcampus (Am Kuhof 1) in einen bunten Erfahrungsraum“, heißt es in der Ankündigung des 2. Ostholsteiner Tags der Inklusion im Familienwochenblatt der reporter. „Bereits am Vormittag, von 10 bis 12 Uhr, startet der Tag mit einem ‚Netzwerktreffen Inklusion‘ in der kleinen Halle. Hier tauschen sich Fachkräfte, Engagierte und Interessierte aus dem Kreisgebiet über Erfahrungen, Ideen und Perspektiven aus“, heißt es weiter in der Ankündigung für die Veranstaltung, bei der die Teilnahme kostenfrei ist.
Berlin (kobinet) Ab sofort sind alle 18 Hörstücke des Projekts „Unseen Lives – Inklusive Lebenswelten: Geschichten, Stimmen, Perspektiven“ von Kulturregen Berlin gUG online verfügbar – kostenfrei auf YouTube, der Website und demnächst überall, wo es Podcasts gibt. Das Projekt macht sichtbar, was oft unsichtbar bleibt: Laut WHO leben weltweit 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen – rund 16 % der Weltbevölkerung. Bis zu 80 % dieser Beeinträchtigungen sind unsichtbar – und bleiben im Alltag wie im Kulturbetrieb meist ungehört. Unseen Lives gibt diesen Stimmen eine Bühne. Aus 40 Interviews entstanden 18 literarisch-künstlerische Hörstücke von Menschen mit chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen, sensorischen Einschränkungen und Sehbehinderungen: von erzählerischen Hörbüchern über poetische Klangstücke bis hin zu experimentellen Hörspielen – jenseits von Betroffenheitsliteratur und Klischees, heißt es in einer Presseinformation des Projekts.
Veröffentlicht am 04.10.2025 08:50 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Mandy Müller Foto: Ottmar Miles-Paul
Kassel / Berlin (kobinet) „Und trotzdem muss ich immer wieder sagen, es ist kein Grund, eine menschenverachtende Partei zu wählen, wenn man etwas zu kritisieren hat.“ So wird Altbundeskanzlerin Angela Merkel auf Merkur.de zitiert, die die AfD zum 35. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung als „eine menschenverachtende Partei“ bezeichnet hat. Welche Positionen die AfD im Hinblick auf behinderte Menschen vertritt und welche Äußerungen sie hierzu getätigt hat, damit hat sich Mandy Müller in ihrer Bachelorarbeit befasst. H.-Günter Heiden hat sich diese Ausarbeitung angeschaut und sie für die Internetplattform der Initiative Krüppel gegen Rechts vorgestellt.
Veröffentlicht am 04.10.2025 08:31 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Plakat zum Festival Grenzenlos Kultur 2025 in Mainz Foto: Grenzenlos Kultur
Mainz (kobinet) Am 9. Oktober 2025 beginnt am Staatstheater Mainz das Theaterfestival Grenzenlos Kultur mit internationalem inklusivem Programm und neuem Leitungsteam. Die 27. Festivalausgabe vom 9.–19. Oktober 2025 zeigt unter dem Motto „Forever Young?“ 13 Produktionen aus sieben europäischen Ländern sowie aus Peru, außerdem eine belgische TV-Serie, in der Menschen mit Down-Syndrom zu Helden einer Zombie-Apokalypse werden. Neu interpretierte Klassiker treffen auf zeitgenössische Stoffe und Popkultur. Die herausragenden inklusiven Gastspiele verhandeln mit Humor, Musik und innovativer Tanz- und Theaterästhetik die großen und kleinen Fragen unserer Zeit, wie es in der Ankündigung der Festivalmacher heißt.
Veröffentlicht am 03.10.2025 18:02 von Stephan Laux in der Kategorie Kolumne
Flagge von Krüppel gegen Rechts wurde in Kassel am 27.9.2025 gezeigt Foto: Nancy Frind
Villmar – Weyer (kobinet) In einer Wahrnehmung ist sich die Behindertenbewegung bei diesem Thema sicher einig: Auf der Prioritätenliste politischer Akteure der sogenannten politischen Mitte rückt das Thema Inklusion immer weiter nach hinten. Globale Konflikte, die daraus resultierende Kriegsangst, Wirtschaftskrisen, Inflation und bei manchen vielleicht sogar die Angst vor einer „Reichensteuer“ rangieren weit vor dem Thema. Aber was passiert, wenn man solche Themen ignoriert und so Lücken hinterlässt, die vom rechten Rand aufgegriffen werden?
Veröffentlicht am 03.10.2025 06:53 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Informationen und Unterhaltung von Ohrsicht Radio Foto: Pixabay/Clker-Free-Vector-Images
Berlin (kobinet) „35 Jahre – und trotz gelegentlichen innerdeutschen WG-Knatsches noch immer keine statikgefährdenden Risse in der deutschen Nachmauerrepublik. Das kann, das darf durchaus gebührend gefeiert werden. Beispielsweise durch das intensive Belauschen von ohrsicht-radio, eines inklusionsspendenden und frohsinnstiftenden Freundsenders.“ So heißt es in der Ankündigung des Programms des Internetradios ohrsicht für den heutigen Tag der Deutschen Einheit.
Veröffentlicht am 03.10.2025 06:45 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Logo LWL Foto: LWL Landesverband Westfalen Lippe
Dortmund (kobinet) Am 11. März 2026 findet in Dortmund die 6. LWL-Messe der Inklusionsunternehmen statt. Diese deutschlandweit einzigartige Messe gibt sogenannten Inklusionsunternehmen in Westfalen-Lippe die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum aus Wirtschaft und Politik vorzustellen. Zudem bietet sie Menschen mit Behinderung zahlreiche Gelegenheiten, sich über ihre Einstiegsmöglichkeiten in den ersten Arbeitsmarkt zu informieren – oder direkt ihren zukünftigen Arbeitgeber zu finden. Darauf hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mittels einer Presseinformation aufmerksam gemacht.
Veröffentlicht am 03.10.2025 06:39 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht
Deutschland Lage Niedersachsen Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland
Hannover (kobinet) Die hausärztliche Versorgung in Niedersachsen wird sich in vielen Regionen bis 2040 weiter verschlechtern. Das zeigen aktuelle Zahlen, die das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung und die Bertelsmann Stiftung errechnet haben. Angesichts dieses düsteren Bildes fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen mehr Anstrengungen von Bund, Land und Kommunen, damit es nicht vom Wohnort abhängt, ob jemand gesundheitlich gut versorgt wird oder nicht.