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Neu gegründetes Netzwerk Ableismusforschung freut sich über Mitwirkende

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Foto: Susanne Göbel

Duisburg / Essen (kobinet) Ziel des im Dezember 2024 von Hannah Kröll ins Leben gerufenen Netzwerkes „Ableismusforschung“ ist, Forschende unterschiedlicher Karrierestufen, die zum Themenbereich Ableismus und der Differenzkategorie dis/ability (kritisch) forschen, zusammenzubringen. Als erstes gemeinsames Projekt möchten die Mitwirkenden des Netzwerks eine Ad-hoc-Gruppe für den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im September 2025 ausarbeiten. Für weitere Aktivitäten – zum Beispiel die Herausgabe eines gemeinsamen Sammelbandes, eine gemeinsame Tagung, ein Kolloquium oder Ähnliches – sind die Mitglieder des Netzwerkes offen, schreibt Hannah Kröll vom Department of Macrosociology and Transnational Processes Institute for Sociology Faculty of Social Sciences University of Duisburg-Essen.

Brauchen wir ein Nachteilsausgleichgesetz also eine Revolution im Sozialsystem?

Cover des IGEL-Podcast mit Heinrich Buschmann
Cover des IGEL-Podcast mit Heinrich Buschmann
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Brauchen wir ein Nachteilsausgleichgesetz also eine Revolution im Sozialsystem?“ Dieser Frage geht der Macher des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), Sascha Lang, in der aktuellen Episode des Podcast nach. Dabei sprach er mit Heinrich Buschmann von Mobil mit Behinderung über die Idee eines Nachteilsausgleichsgesetzes (NAC) und die Vision einer revolutionären Veränderung des deutschen Sozialsystems.

Inklusionsscheck ist beliebt

Vor einer aufgehenden Sonne seitlich zwei Familien mit Kind in der Mitte eine Person im Rollstuhl
Inklusion ist gemeinsames Leben
Foto: Pixabay/geralt

DÜSSELDORF (kobinet) Zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen gibt es den „Inklusionsscheck NRW“. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit. Seit seiner Einführung im Jahr 2019 wurde er noch nie so stark nachgefragt wie in diesem Jahr. Insgesamt wurden 376 Inklusionsschecks bewilligt, das sind 117 mehr als im Vorjahr. Vereine und Organisationen erhalten mit dem Inklusionsscheck unbürokratisch eine Pauschale in Höhe von jeweils 2.000 Euro, um ihre Angebote inklusiv auszugestalten.

Neuer Newsletter des Deutschen Behindertenrat erschienen

Logo des DBR
Logo des DBR
Foto: DBR

Berlin (kobinet) „Ein Jahr geht zu Ende und ein neues steht in den Startlöchern. Das bedeutet auch: Der Staffelstab für die Führung des DBR-Sekretariats hat die Hände gewechselt. Im Rahmen der jährlichen Vollversammlung hat VdK-Präsidentin Verena Bentele die Verantwortung an Hannelore Loskill, Bundesvorsitzende der BAG SELBSTHILFE, übergeben. Für die nächsten zwölf Monate wird die BAG SELBSTHILFE das Sekretariat verwalten“, heißt es u.a. im Editorial zum neuesten Newsletter des Deutschen Behindertenrat (DBR), den dieser kurz vor Weihnachten auf dessen Internetseite eingestellt hat.

Behindertenpolitischer Jahresrückblick von EU-Schwerbehinderung

EU-Schwerbehinderung
EU-Schwerbehinderung
Foto: EU-Schwerbehinderung

Berlin (kobinet) „Ein aufregendes Jahr geht zu Ende – Weihnachtsgeschenke sind ausgeblieben – Ein kleiner Rückblick auf ein aufregendes Jahr.“ So heißt es in der Ankündigung des Films des Nachrichtendienst EU-Schwerbehinderung zum behindertenpolitischen Jahresrückblick auf das Jahr 2024, der nun auf YouTube veröffentlicht wurde.

Ehrenamtliches Engagement sorgte für Weihnachten für alle in Kassel

Logo des fab
Logo des fab
Foto: fab

Kassel (kobinet) Weihnachten ist eine besondere Zeit im Jahr und dies vor allem für diejenigen, die diese weitgehend allein verbringen müssen. Das Ehrenamtsteam des Kasseler Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) hat sich daher dieses Jahr etwas Besonderes ausgedacht. Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde im Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen ein üppiges und liebevoll zubereitetes Weihnachtsmahl für behinderte und nichtbehinderte Menschen vom Ehrenamtsteam aufgetischt. Die hessenschau des Hessischen Rundfunks hat die Aktivitäten und die Stimmung in einem Filmbericht aus Kassel aufgegriffen.

Neue Regierung muss für sozialen Zusammenhalt eintreten

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Die Neuwahl des Bundestags rückt näher. Nach der kurzen Weihnachtspause geht der Wahlkampf in die nächste Runde. Der Sozialverband VdK appelliert an die Parteien, die Stärkung der Wirtschaft und des Sozialstaates nicht gegeneinander auszuspielen. „Wir sehen immer mehr, wie die Gesellschaft auseinanderdriftet. Ärmere werden immer ärmer, Reiche immer reicher. Kranke und Pflegebedürftige bekommen immer weniger Hilfe, obwohl die Belastungen durch steigende Versicherungsbeiträge größer werden“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. „Das alles führt zu steigender Unzufriedenheit bei vielen Menschen. Die neue Regierung muss daher unbedingt für sozialen Zusammenhalt eintreten und sich auf eine gute Sozialpolitik konzentrieren.“

Das kobinet-Team wünscht schöne und erholsame Feiertage

Tannenbäume im Schnee
Tannenbäume im Schnee
Foto: Susanne Göbel

Kniebis (kobinet) Schon wieder ist das Jahr fast zu Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Das nimmt das Team der kobinet-nachrichten zum Anlass, um Danke zu sagen und schöne und erholsame Feiertage zu wünschen. Nach dem ereignisreichen Jahr, nach den vielen Beiträgen, die in den kobinet-nachrichten auch 2024 veröffentlicht werden konnten, ist es Zeit, Danke zu sagen. Danke an die Leser*innen der kobinet-nachrichten und die Treue so Vieler zum Teil schon seit über 20 Jahren. Danke an all diejenigen, die die Beiträge der kobinet-nachrichten weiterverbreitet, geliked oder geteilt haben. Danke vor allem auch an diejenigen, die die Redaktion mit Informationen für Nachrichten zur Behindertenpolitik versorgt haben. Danke an die fleißigen Schreiber*innen der kobinet-nachrichten und Danke für die Techniker*innen, die das System der kobinet-nachrichten so gut am Laufen halten und immer wieder nötige Neuerungen anpassen. Und ein großes Dankeschön für alle, die mit den kobinet-nachrichten kooperieren, wie beispielsweise das Team des IGEL-Podcast.

Das Team des IGEL-Podcast kommt zu Wort und sagt Danke

Cover der Danke-Ausgabe des IGEL-Podcast
Cover der Danke-Ausgabe des IGEL-Podcast
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Das IGEL-Team meldet sich zu Wort“, so lautet der Titel der neuesten Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die kurz vor Weihnachten 2024 veröffentlicht wurde und eine Danke-Ausgabe des Podcast darstellt. „Mehr als 11.200 Downloads pro Monat. 228 Episoden seit dem 4.4.2021. Mehr als 10.260 Minuten Podcast. Über 100 verschiedene Gäste und Gästinnen, so die Bilanz von Sascha Lang, der in dieser Podcast-Serie sein Team zu Wort kommen lässt und einfach nur Danke sagt – an das Team und die Hörer*innen des Podcast.

Behindertenpolitischer Gabentisch bleibt weitgehend leer

Ottmar Miles-Paul
Ottmar Miles-Paul
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Während noch die letzten Geschenke für Weihnachten besorgt werden und die Gabentische so langsam bestückt werden, ist eines im Vorfeld des diesjährigen Weihnachtsfestes schon klar: Der behindertenpolitische Gabentisch bleibt in diesem Jahr trotz einer Vielzahl von wiederholten Versprechungen weitgehend leer. Auch wenn es keiner mildtätiger Gaben in Sachen Behindertenpolitik vonseiten der Politik bedürfte und es schlichtweg ausreichen würde, wenn diese ihren Verpflichtungen aus der von Deutschland bereits 2009 ratifizierten Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen gerecht würde, will aus behindertenpolitischer und menschenrechtlicher Sicht dieses Jahr, wie schon in so vielen Jahren zuvor, keine rechte Freude unter dem weitgehend leeren Gabentisch aufkommen, wie kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul am Vorabend des 24. Dezember 2024 feststellt.

Bundesweit erste „Bibliothek der Dinge“ eröffnet

Logo blista Bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung
Logo blista
Foto: blista

MARBURG (kobinet) Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, wurde die „Deutsche Blinden-Mediathek“ der blista in Betrieb genommen. Ab sofort können Eltern, Frühförderinnen und Frühförderer sowie Lehrkräfte, die blinde oder sehbehinderte Kinder unterstützen, inklusive Kinderbücher, Materialien zum Erlernen der Brailleschrift, speziell entwickelte Lehr- und Lernmittel für den Schulunterricht sowie inklusive Karten- und Gesellschaftsspiele kostenlos ausleihen. Auch der bundesweite Versand der Materialien ist dank der Unterstützung der „Doris-Bulcke-Stiftung“, die den Aufbau und Betrieb dieses Modellprojekts großzügig fördert, kostenlos.

Trauer um Anett Feige

Anett Feige
Bild von Anett Feige
Foto: privat

Zwickau (kobinet) Kurz vor Weihnachten hat die Behindertenbewegung eine traurige Nachricht erreicht. Anett Feige, die die Gründung des Zentrum Selbstbestimmt Leben (ZsL) Sachsen mit viel Energie und Durchhaltevermögen vorangetrieben hat, ist am 21. Dezember 2024 gestorben. „Mit großer Trauer und tiefem Schmerz nehmen wir Abschied von unserer 1. Vorsitzenden Anett Feige. Anett war nicht nur eine herausragende Persönlichkeit, die sich unermüdlich für die Rechte und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung eingesetzt hat – sie war auch eine Quelle der Inspiration, des Muts und der Menschlichkeit. Ihr Engagement, ihre Weitsichtigkeit und ihr warmherziges Wissen haben unser Zentrum Selbstbestimmtes Leben Sachsen geprägt und bereichert“, heißt es vonseiten des ZsL Sachsen zum Tod von Anett Feige. Erst letztes Jahr hatte Anett Feige die Weiterbildung zur Selbstvertretung behinderter Menschen beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behidnerter (bifos) abgeschlossen und hatte noch viele Pläne.

Inklusionsmobil startet 2025 durch

Logo Aktion Mensch
Aktion Mensch Logo 283×133
Foto: Aktion Mensch

Bonn (kobinet) „Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband und REWE bringen wir im kommenden Jahr noch mehr Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen. Dazu schicken wir ein ‚Inklusionsmobil‘ durch ganz Deutschland. Es macht Station bei Veranstaltungen, Vereinen oder Schulen und bietet sportliche Mitmachaktionen, Informationen und Workshops – für mehr Teilhabe im Sport für Menschen mit Behinderung.“ Darauf hat die Aktion Mensch in ihrem neuesten Newsletter hingewiesen.

PRIMUS-Schulen: Landesregierung verschweigt wissenschaftliche Erkenntnisse

Dr. Brigitte Schumann
Dr. Brigitte Schumann
Foto: Bildungsklick

Düsseldorf (kobinet) „Das Schulministerium NRW ist mit seiner Entscheidung zur Zukunft der PRIMUS-Schulen im September 2024 vorgeprescht – ohne die im Juli bereits vorliegende Zusammenfassung über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zum PRIMUS-Schulversuch zu veröffentlichen“, so heißt es in der Einführung eines Beitrags der Bildungsjounralistin Dr. Brigitte Schumann mit dem Titel „PRIMUS-Schulen: Regierung verschweigt wissenschaftliche Erkenntnisse“, den diese auf der Plattform bildungsklick veröffentlicht hat.

VdK fordert konsequentere Armutsbekämpfung

Verena Bentele
Verena Bentele
Foto: Susie Knoll

Berlin (kobinet) Laut dem aktuellen Sozialbericht des Statistischen Bundesamtes sind knapp zwölf Millionen Menschen in Deutschland derzeit von Armut betroffen oder bedroht. Zwar sind die Vermögen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, diese sind aber sehr ungleich verteilt. Armut hingegen verharrt auf hohem Niveau, und das Risiko, im Alter arm zu sein, hat zugenommen. Dies teilte die VdK-Präsidentin Verena Bentele mit und betonte: „Weihnachten steht vor der Tür und viele Familien wissen noch nicht einmal, wie sie die Heizkosten für die Wohnung oder die Lebensmittel bezahlen sollen – geschweige denn Geschenke oder einen Weihnachtsbaum. Das tägliche Leben wird teurer und teurer, das spüren wir alle. Doch einige trifft das besonders hart.“

Zwischen Selbstbild und Fremdzuschreibung: Die Identitätsfalle der Behinderung – Teil 4

Blick auf eine Außenanlage in einem Altenheim durch einen Sichtschutzzaun. Viele alte Menschen sitzen in Rollstühlen bei einem Fest, aufgereiht vor einer Bühne. Auf dem Bilder der SChriftzug
Ableismus in Sonderform
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Reflexion über subtile Formen von Ableismus in der Kunstwelt

Vor einiger Zeit hatte ich eine interessante und aufschlussreiche Begegnung, die mich dazu veranlasst hat, über die subtilen Formen von Ableismus nachzudenken, die immer noch tief in unserer Gesellschaft verankert sind – selbst in gut gemeinten Situationen.

Als Künstler mit einer körperlichen Behinderung bin ich es gewohnt, auf Vorurteile und gut gemeinte, aber oft fehlgeleitete Angebote zu stoßen. Vor einigen Wochen empfahl mir ein befreundeter Künstlerkollege eine Ausschreibung für einen Kunstpreis. Er hatte den Wettbewerb in einer renommierten Kunstzeitschrift entdeckt und an mich gedacht. Zunächst war ich dankbar, dass er mich auf diese Möglichkeit hinwies. Doch beim Durchlesen der Ausschreibung fiel mir auf, dass der Preis ausschließlich für Menschen mit „geistigen oder psychischen Handicaps mit Assistenzbedarf“ vorgesehen war – etwas, das weder auf mich noch auf meine künstlerische Praxis zutrifft.

Momentaufnahme 369

Ein leuchtender Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor
Ein leuchtender Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) Die Zeit ist Leben, Wärme, Licht.

IGEL-Podcast zur menschenzentrierten Unternehmenskultur

Cover des IGEL-Podcast mit Kerstin Michels
Cover des IGEL-Podcast mit Kerstin Michels
Foto: IGEL-Media

Bad Segeberg (kobinet) „Menschenzentrierte Unternehmenskultur – wie die eigene Betroffenheit Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen zu einem besseren Leben verhelfen kann“, so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL), die deren Macher Sascha Lang kurz vor Weihnachten 2024 veröffentlicht hat. In dieser Episode des IGEL-Podcasts spricht Sascha Lang mit Kerstin Michels, Mitgründerin von voIIo, über das Thema menschenzentrierte Unternehmenskultur. Sie teilt dabei ihre persönliche Geschichte, wie sie mit einer Hörbehinderung umgeht und welche Herausforderungen sie in ihrer Karriere gemeistert hat.

Wunschzettel zur schulischen Inklusion

Weihnachtsbaum
Weihnachtsbaum
Foto: finemayer In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

Kassel (kobinet) Zum 4. Advent hat die kobinet-nachrichten ein Wunschzettel einer Mutter eines behinderten Kindes in Sachen schulische Inklusion erreicht. Sie will nicht, dass ihr Namen genannt wird, weil das evtl. Nachteile für ihr Kind zur Folge haben könnte. Diesem Wunsch kommen die kobinet-nachrichten nach, auch wenn dies wohl eine der stärksten Anzeichen sind, dass etwas nicht stimmt, wenn Menschen sich nicht trauen, ihre Situation zu schildern, weil sie befürchten, dass sie dann Nachteile haben.

Hängepartie bei Antrag zu Pränataltest auf Trisomien

Arne Frankenstein mit E-Rolli unterwegs
Arne Frankenstein
Foto: Tristan Vankann / fotoetage

Bremen / Berlin (kobinet) Parteiübergreifend hat man sich im Bundestag für ein Monitoring der Konsequenzen des nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) eingesetzt. Zwei Tage vor der abschließenden Befassung im Bundestag zerbrach die Koalition. Seitdem ist es ruhig geworden. Mitte Dezember 2024 haben sich Arne Frankenstein und Jürgen Dusel daher an die Parlamentarischen Geschäftsführer*innen mit einem Schreiben gewandt. Mit Verweis auf die Grundsatzdiskussion im Gesundheitsausschuss des Bundestags fordern der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und der Sprecher der Konferenz der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern die Beschlussfassung über den interfraktionellen Antrag herbeizuführen. Dass das Vorhaben parteipolitischen Rangeleien zum Opfer fällt, wäre angesichts des dringenden gesellschaftlichen Handlungsbedarfs kaum auszuhalten.

Die Illusion der Inklusion – Wenn Sonderlösungen zum Standard erklärt werden

Straße, Baustelle mi Pfeilschild auf die Rechte Seite ausweichen, Schwarz-Weiß-Aufnahme.
Dauerbaustelle „Inklusion“ => Sonderwege
Foto: Ralph Milewski

Fladungen (kobinet) Die Idee von Inklusion wird in vielen öffentlichen Debatten und Berichten immer wieder als ein großes gesellschaftliches Ziel angepriesen. Doch ein genauer Blick auf Formulierungen wie „Zugang zu (Inklusions-)Sport als Standard“ offenbart, dass wir uns oft nur mit einer Fassade der Inklusion begnügen. Statt wirklich alle Menschen gleichberechtigt in bestehende Strukturen einzubinden, werden Sonderlösungen geschaffen, die als inklusiv verkauft werden, jedoch die Trennung und Isolation der Betroffenen zementieren.

Freiwilligenarbeit inklusiv gestalten

Rollstuhlfahrer mit Rollibike vor einer grünen Wand mit der Aufschrift Quartierzentrum 22
Andy Müller – Teile dein Wissen – Martinsclub & Freiwilligen-Agentur Bremen
Foto: Frank Scheffka

BREMEN (kobinet) Oft wird  die Frage gestellt, was Menschen, die mit einer Behinderung leben, zum Gemeinwesen beitragen können – wo sie doch selbst auf Unterstützung angewiesen sind? Fragen wie diese sind nach wie vor in den Köpfen vieler Menschen verankert. „Sie können eine ganze Menge beitragen“, findet allerdings Hedwig Thelen, Teilhabekoordinatorin beim Martinsclub Bremen. „Menschen mit einer Beeinträchtigung werden noch immer unterschätzt. Dabei haben sie oft Fähigkeiten und Potenziale, von denen andere profitieren können – zum Beispiel in ehrenamtlichen Tätigkeiten. Sich freiwillig zu engagieren heißt, an der Gesellschaft teilzuhaben und einen wichtigen Job zu erledigen. Das geht auch mit einer Behinderung! Hier gilt es, das Ehrenamt inklusiv zu machen und behinderten Menschen den Weg in die Freiwilligenarbeit zu ermöglichen.“ Aus diesem Grund haben der Martinsclub und die Freiwilligen-Agentur Bremen das Projekt „Teile deine Zeit“ ins Leben gerufen.

Special Olympics legt Abschlussbericht für World Games Berlin 2023 vor

Links Foto des Deckblattes und rechts ein Blick in des aufgeschlagenen Bericht
Cover vom Abschlussbericht #Berlin2023
Foto: Special Olympics Deutschland

BERLIN (kobinet) Die Special Olympics World Games hatten vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin stattgefunden. Erstmals in Deutschland waren dazu 6.500 Athletinnen und Athleten mit geistiger Beeinträchtigung sowie Unified Partner aus 176 Ländern nach Berlin gekommen. Sie waren in 26 Sportarten an den Start gegangen. Unter dem Motto #ZusammenUnschlagbar feierten wir alle gemeinsam ein internationales Fest des Sports, das für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung steht. Das Ende des Nachhaltigkeitsprogramms und somit der Weltspiele markiert der jetzt fertiggestellte Abschlussbericht. Er ist in Deutsch, Englisch und Deutsch Leichte Sprache erhältlich

Rettungsschirm für Kinder und Jugendliche

Aufgespannter blauer Schirm unter dem sehr viele Menschen stehen
Rettungsschirm für viel
Foto: geralt In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Ein breites Bündnis von rund 200 Organisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Akteurinnen und Akteuren der Jugendarbeit fordern eine krisenfeste und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem heute veröffentlichten Appell fordert das Bündnis vor allem eine Stärkung der Kinderrechte, eine Absicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie eine bessere vorschulische und schulische Bildung auf der Basis einer Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für das Aufwachsen der jungen Generation.

Werde Teil der Vision für Inklusion des Assistenztreff

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Foto: Susanne Göbel

Friedrichshafen (kobinet) Die Plattform www.Assistenztreff.de wird derzeit umfassend überarbeitet und startet im März 2025 mit einer zentralen Neuerung: einer bundesweiten Referentenplattform. Dieses innovative Angebot soll Expertise, Fachwissen und Erfahrungen rund um Inklusion, Barrierefreiheit und die Rechte von Menschen mit Behinderung effizient vermitteln und zugänglich machen, wie Oliver Straub den kobinet-nachrichten mitteilte.

Fachtagung für mehr Barrierefreiheit im Schienenverkehr in Sachsen

Rote Straßenbahn und hellgrüner Bus im Nahverkehr
Fahrzeuge im öffentlchen Nahverkehr
Foto: Pixabay/12019

DRESDEN (kobinet) Gestern hat in der Sächsischen Aufbaubank Dresden eine offene Fachtagung zum Thema »Mehr Barrierefreiheit im ÖPNV/SPNV im Freistaat Sachsen« stattgefunden. Obwohl im § 8 Absatz 3 Satz 3 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) schon seit dem 2013 die Formulierung enthalten ist, dass die Nahverkehrspläne die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen hat und für die Nutzung des ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen ist, ist das weiterhin noch nicht überall so. Fast drei Jahre nach diesem Stichtag ist Barrierefreiheit im ÖPNV/SPNV l(Öffentlicher Personennahverkehr / Schienen Personennahverkehr) ängst noch keine Selbstverständlichkeit. Auch unter diesem Gesichtspunkt hatten der Landesinklusionsbeauftragte Michael Welsch, das Projekt »ÖPNV/SPNV für alle“ der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen sowie das Projekt »ÖPNV für alle« – Region Südwestsachsen – des Sozialverbands VdK Sachsen zu diesem Fachtag eingeladen.

Wenn beim Gespräch über Katastrophenschutz die Alarmsirenen schrillen

Dennis Sonne und Herbert Reul unter dem Regenschirm
Dennis Sonne und Herbert Reul unter dem Regenschirm
Foto: privat

Düsseldorf (kobinet)

„Stell dir vor, du hast einen Termin mit Minister Herbert Reul im vierten Stock des Innenministeriums, sprichst mit ihm über Katastrophenschutz und dann schrillen die Alarmsirenen – Evakuierung!!! Und wenn du dir dann noch vorstellst, du bist Rollstuhlnutzer, dann weißt du in etwa, was ich gestern erlebt habe“, dies berichtete der Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Dennis Sonne, vor kurzem auf seinem Facebook-Account. „Ein dampfender Wasserkocher hat am Montag in Düsseldorf zur Evakuierung des Innenministerium geführt. Ein Landtagsabgeordneter der Grünen musste aus seinem Rollstuhl gehoben und vier Stockwerke heruntergetragen werden“, heißt es in einem Beitrag der Rheinischen Post zu dem von Dennis Sonne beschriebenen Erlebnis.

Steamingangebot von abm inclumedia vom 23. bis 27. Dezember 2024

Logo: abm inclumedia
Logo: abm inclumedia
Foto: abm inclumedia

München (kobinet) Das Streamingangebot von abm inclumedia bietet in der kommenden Woche wieder Filmberichte an. „Von Montag, 23.12.24 – Freitag, 27.12.24 sehen Sie ab 18:00 Uhr und als Wdh. um 19:00 Uhr bzw. 20:00 Uhr unsere Filme in folgender Reihenfolge:

„TV Includo in Sachsen” (Mit unserem bundesweiten Schulprojekt sind wir diesmal in Sachsen unterwegs).

„TV Includo in Potsdam“ (Mit unserem bundesweiten Schulprojekt sind wir diesmal in Sachsen unterwegs).

MDR Beitrag zur unzureichenden barrierefreien ärztlichen Versorgung

Mo Urban und Arne Frankenstein im mdr-Beitrag
Mo Urban und Arne Frankenstein im mdr-Beitrag
Foto: mdr

Bremen (kobinet) Seit einigen Tagen steht der MDR Beitrag „Barrierefrei zum Arzt?“ in der ARD Mediathek zur Verfügung. Gina Rühl will wissen, warum sich zu wenig bewegt, wo behinderte Menschen überhaupt barrierefreie Hilfe finden und welche Lösungen aktuell debattiert werden. In dem Film richten unter anderem der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, und Dr. Mo Urban vom Arbeitsstab der Landesfrauenbeauftragten von Bremen den Blick auf die barrierefreie gynäkologische Versorgung im Land Bremen und die vor kurzem dazu durchgeführte Studie. Der gesamte Film ist eindrucksvoll und sehenswert, ab Minute 15:30 geht es in dem Film konkret um die Situation im Land Bremen und die Studie.

Selbstbestimmung stärken – Für eine Umsetzung und Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes

Logo des Gesamtverband des Paritätischen
Logo des Gesamtverband des Paritätischen
Foto: Paritätischer Gesamtverband

Berlin (kobinet)

Die Diskussion um die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes wird seit Jahren intensiv geführt – auch weil sich die Weiterentwicklung der Teilhabeleistungen für Menschen mit Behinderungen nicht wie erhofft auch im Leben der Leistungsberechtigten auswirkt. Der Paritätische beteiligt sich nun mit einer umfassenden Positionierung an der Debatte. „Zentrales Ziel des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) war im Jahr 2016 die Entwicklung eines modernen Teilhaberechts. Vor dem Hintergrund der Vorgaben der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) sollten Teilhabeleistungen personenzentriert und wie aus einer Hand erbracht werden. Menschen mit Behinderungen sollten in die Lage versetzt werden, ihr Leben ihren persönlichen Wünschen entsprechend zu planen und zu gestalten. Gleichzeitig sollten Ausgaben im Rahmen der Eingliederungshilfe nicht steigen“, heißt es auf der Internetseite des Paritätischen zur am 17. Dezember 2024 veröffentlichten Positionspapiers des Verbandes.

Rettungsschirm für Kinder und Jugendliche

Aufgespannter blauer Schirm unter dem sehr viele Menschen stehen
Rettungsschirm für viel
Foto: geralt In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

BERLIN (kobinet) Ein breites Bündnis von rund 200 Organisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Akteurinnen und Akteuren der Jugendarbeit fordern eine krisenfeste und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für Kinder und Jugendliche in Deutschland. In einem heute veröffentlichten Appell fordert das Bündnis vor allem eine Stärkung der Kinderrechte, eine Absicherung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie eine bessere vorschulische und schulische Bildung auf der Basis einer Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für das Aufwachsen der jungen Generation.

Licht und Schatten bei Blindengelderhöhung im Saarland und in Schleswig-Holstein

Geldscheine
Budget, Geldscheine
Foto: Irina Tischer

Berlin (kobinet) In zwei Bundesländern steht eine Erhöhung des Blindengeldes bevor. Darauf macht der Informationsdienst des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dbsv-direkt aufmerksam. „Der Landtag des Saarlandes hat am 4. Dezember Änderungen beim Landesblindengeld beschlossen. Aus der bisherigen Blindheitshilfe wird ein Teilhabegeld mit verbesserten Leistungen für blinde Menschen. So steigt das Blindengeld ab 2026 um 10 Euro auf 460 Euro monatlich und ab 2027 um weitere 10 Euro auf 470 Euro. Minderjährige erhalten ab 2026 monatlich 327 Euro, ab 2027 sind es 337 Euro. Neu eingeführt wird ab dem 1. Juli 2025 ein Taubblindengeld, das monatlich 675 Euro für Erwachsene und 476 Euro für Minderjährige beträgt. Auch das Taubblindengeld erhöht sich 2026 und 2027 um jeweils 10 Euro monatlich“, heißt es im Bericht von dbsv-direkt.

BeB fordert entschlossene Maßnahmen für soziale Sicherung und wirtschaftliche Stabilität

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 ist mittlerweile in vollem Gange. Der evangelische Bundesfachverband für Teilhabe (BeB) hat bereits seine zentralen Forderungen an die demokratischen Parteien übermittelt. Der BeB setzt sich mit Nachdruck für eine Politik ein, die wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherung mit der Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung verbindet. Der bevorstehende Wahlkampf bietet die Chance, Menschlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder stärker in den Fokus der politischen Agenda zu rücken, heißt es in einer Presseinformation des BeB.

Netzwerk Inklusive Ausbildung Hessen

Landkarte Lage Hessen in Deutschland
Deutschland Lage Hessen
Foto: Gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Flaggen_und_Wappen_der_L%C3%A4nder_der_Bundesrepublik_Deutschland

Wiesbaden (kobinet) „Wie schaffen wir es, mehr Menschen mit Behinderungen in eine Ausbildung zu vermitteln? Ein Teil der Antwort lautet: Indem wir möglichst viele Akteure dazu in Austausch bringen. Zu diesem Zweck wurde das Netzwerk „Inklusive Ausbildung Hessen“ gegründet. Daran beteiligt sind u.a. die Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen Hessen (LAG IF Hessen), der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV), die Fachberatung für Arbeits- und Firmenprojekte (FAF) sowie hessische Inklusionsbetriebe. Es ist das dritte lokale Netzwerk, das im Rahmen der Ausbildungsoffensive der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (bag if) initiiert wurde. Insgesamt sind sieben Netzwerktreffen und ein Fachtag geplant.“ Darauf hat der hessische Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel in seinem Newsletter aufmerksam gemacht.

Aktion Keiner allein an Weihnachten

Weihnachtsbaum
Weihnachtsbaum
Foto: privat

Kassel (kobinet) Unter dem Motto „Keiner allein an Weihnachten – Gemeinsame Festtage mit Meet5“ organisiert die Community-App für die Generation 40+ in diesem Jahr Hunderte von Spaziergängen an Heiligabend sowie an den Weihnachtsfeiertagen. Die Aktion bringt Menschen zusammen, die ihre Festtage aktiv und in Gesellschaft erleben wollen. Über 15.000 Teilnehmer*innen und 2.000 Weihnachtstreffen stehen deutschlandweit auf dem Programm.

Haushalt des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen für 2025 eingebracht

Buchstaben LWH Hessen mit  liegendem Semikolon als angedeutetes Lächeln auf weißem Grund
LWV Hessen
Foto: gemeinfrei

Kassel (kobinet) Ausgaben in Höhe von 2,537 Milliarden Euro sieht der Haushalt 2025 des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen vor, den Kämmerer Dieter Schütz am 18. Dezember 2024 in Kassel in die Verbandsversammlung eingebracht hat. Im Vergleich zu 2024 sind das rund 157,7 Millionen Euro mehr, die zur Erfüllung der hessenweiten sozialen Aufgaben eingeplant sind. Dazu zählen insbesondere die Unterstützungsleistungen für die rund 64.200 Menschen mit Behinderungen in Hessen (Eingliederungshilfe) und die überörtliche Sozialhilfe. Allein für diese beiden Bereiche werden rund 2,106 Milliarden Euro benötigt. Die hauptsächlichen Gründe für die erneut gestiegenen Ausgaben sind Tariferhöhungen und immer mehr Menschen – in 2025 rund 1.000 mehr als in 2024 –, die einen gesetzlichen Anspruch auf Leistungen des LWV haben. Für dessen Träger, die 21 hessischen Landkreise und fünf kreisfreien Städte, steigt die Verbandsumlage auf 1,961 Milliarden Euro, was einem Hebesatz von 11,343 Prozent entspricht.

Kein Geld für Behinderten-Fahrdienste nachgefragt

Blick auf eine kleine Stadt mit den vier hoch aufragenden Türmen des Naumburger Dom
Blick auf die Stadt Naumburg
Foto: falco In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

NAUMBUG (kobinet) In den  Nachrichten des Mitteldeutschen Rundfunks  war kürzlich zu erfahren, dass Fahrdienste im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt kein Geld für die „Behinderten-Fahrten“ bekommen weil das Sozialamt nicht in der Lage wäre,  die Transportkosten fristgerecht zu übernehmen. Die Behinderteneinrichtungen müssten lange auf ihr Geld warten. Das verwundert den kobinet-Redakteur dann schon und  ist auf alle Fälle ein guter Grund, dazu einmal nachzufragen. Die Pressesprecherin des Burgenlandkreises hat geantwortet und danach ist alles wohl vor allem ein Problem der Bürokratie, über welche ja auch alle reden. Hier zeigt sie ihre finanziellen Auswirkungen.

DBSV-Forderungen zur Bundestagswahl

Symbol Ausrufezeichen
Symbol Ausrufezeichen mit Schatten
Foto: ht

Berlin (kobinet) Nach dem Ende der Ampelkoalition hat Bundeskanzler Olaf Scholz am 16. Dezember 2024 im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt. Damit ist der Weg frei für vorgezogene Bundestagswahlen am 23. Februar 2025. Aus diesem Anlass veröffentlichte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) seine Forderungen an die kandidierenden Parteien. Der Verband erwartet von der künftigen Bundesregierung, dass sie sich uneingeschränkt für den Schutz und die Garantie der Rechte von Menschen mit Behinderungen stark macht. „Behindertenpolitik ist keine soziale Wohltat, sondern muss als Menschenrechtspolitik verstanden werden und Chancengleichheit sicherstellen“, heßt es in einer Presseinformation des DBSV.

Wahlkampf-Start: VdK misst Parteien an sozialpolitischen Konzepten

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VdK Deutschland
Foto: VdK Deutschland

Berlin (kobinet) Der Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl geht spätestens jetzt, nachdem der Bundestag Kanzler Olaf Scholz das Vertrauen entzogen hat, in die heiße Phase. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Nach und nach veröffentlichen die Parteien ihre Programme, die vielen Bürgerinnen und Bürgern dabei helfen werden, sich bei der Bundestagswahl am 23. Februar für eine der Parteien zu entscheiden. Wir als Sozialverband VdK werden ganz genau hinschauen, welche Partei sinnvolle sozialpolitische Konzepte zu bieten hat – und welche nicht. Eine starke Demokratie braucht zwingend einen starken Sozialstaat. Dafür kämpfen wir und stellen uns entschieden gegen jene, die Arm und Reich oder Krank und Gesund gegeneinander ausspielen wollen. Die Sozialpolitik muss wieder in den Vordergrund gestellt werden. Lösungen für einen guten Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen und deren solide Finanzierung müssen her.“

Neue Norm Interview: „Ich kämpfe immer noch mit Rollenklischees“

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Die Neue Norm
Foto: BR

Berlin (kobinet) „Egal welche Projekte umgesetzt werden sollen, am Ende geht es immer um das eine: Gelder, Zuschüsse, Fördermittel. Sabine Grützmacher sitzt seit 2021 für die Grünen im Deutschen Bundestag und ist dort unter anderem Mitglied im Finanzausschuss. Mit Jonas Karpa spricht sie über Rollenklischees in der Politik, Barrieren die sie als Autistin erfährt und warum für sie Finanzpolitik gelebte Sozialpolitik ist.“ So heißt es in der Ankündigung eines Interviews, das auf der Plattform Die Neue Norm mit dem Titel „‚Ich kämpfe immer noch mit Rollenklischees.‘ Im Gespräch mit Grünen-Politikerin Sabine Grützmacher“ veröffentlicht wurde.