

Als das sonst in Duderstadt oder in Grad durchgeführte Sommercamp coronabedingt am 5. Juni an den Start ging, hatten nicht nur viele Teilnehmer*innen, sondern auch die Sommercamp-Koordinatorin Susanne Göbel noch viele Fragezeichen auf der Stirn und in den Augen, ob und wie es gelingen kann, eine Präsenzveranstaltung mit 120 Teilnehmer*innen anders durchzuführen. Nachdem sich die Organisator*innen und Teilnehmer*innen jedoch mit der Technik vertraut gemacht hatten und Kreativität die Skepsis ersetzte, nahm das Sommercamp sehr schnell an Fahrt und neuen Formen des Zusammenwirkens und -arbeitens auf.
Herausgekommen sind insgesamt 118 Aktivitäten und Veranstaltungen, die in den letzten beiden Monaten durchgeführt wurden. Darunter waren allein 82 Veranstaltungen, die per Zoomkonferenz durchgeführt wurden. Solche Online-Veranstaltungen, die vor einem Jahr noch weitgehend undenkbar gewesen wären, wurde von den Sommercamp-Teilnehmer*innen immer wieder rege und zahlreich angenommen. Dabei ging es einerseits um viele behindertenpolitische Fragen, die natürlich einen Schwerpunkt des Sommercamps bildeten, wie eine Veranstaltungsreihe zur Behindertenbewegung, Diskussionen zu den Auswirkungen von Corona oder über die inklusive Gestaltung von Kommunen bis zum Bundesteilhabegesetz. Andererseits glänzte das Sommercamp durch eine kaum zu überbietende Vielfalt vom Backen, Kochen und Lecker Essen, über sportliche Aktivitäten und Ausflüge in die Natur und den Sozialraum, Würfelwettbewerbe, Mandala-Malen und kulturelle Highlights wie Führungen durch Ausstellungen per Zoomkonferenz und Lesungen aus Büchern. Es gab sogar einen erotischen Galerierundgang beim diesjährigen Sommercamp. Die happy hour durfte dieses Mal natürlich auch nicht fehlen. Selbst die Idee der Sommercamp-Olympiade der Kuscheltiere wurde mit viel Spaß und noch größerem Engagement der einzelnen Athlet*innen umgesetzt. Und: vieles mehr wäre noch möglich gewesen, wie Angebote zeigen, für die am Ende leider keine Zeit mehr waren. Denn irgendwann musste auch dieses Sommercamp enden, wie Susanne Göbel wehmütig, aber auch etwas geschafft betont. Denn während den letzten zwei Monaten gab es für sie und viele andere kaum einen freien Tag, da auch an Wochenenden Veranstaltungen stattfanden.
"Ihr seid ja verrückt, warum habt ihr das Sommercamp über 67 Tage lang durchgeführt, während es sonst nur sechs Tage lang dauert", war eine häufig gestellte Frage von Außenstehenden, wenn die Sommercamp-Koordinator*innen von den vielen Aktivitäten erzählten. "Nachdem wir das OK von der Aktion Mensch hatten, dass das Sommercamp auch unterstützt wird, wenn es virtuell statt als Präsenzveranstaltung stattfindet, wollten wir schnell loslegen. Denn wir hatten ja mitbekommen, wie schwer gerade für viele behinderte Menschen die Zeit der Isolation in der Corona-Pandemie war und ist. Deshalb wollten wir nicht bis zum 3. August warten, wo das Sommercamp normalerweise beginnen sollte, sondern haben am 2. Juni mit ersten Technikschulungen und am 5. Juni mit der Eröffnungsveranstaltung des Sommercamps begonnen. So anstrengend das zuweilen auch war, so spannend und wichtig war es, dass wir immer wieder testen und zeigen konnten, wie man auch in herausfordernden Zeiten zusammen etwas unternehmen und bewegen kann. Auch wenn das über Telefon, WhatsApp oder Zoom erfolgen musste", berichtet Susanne Göbel. "Wir wollten damit auch Ideen entwickeln und zeigen was geht, damit behinderte und ältere Menschen zukünftig im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie mehr Kontakte pflegen und aktiv sein können."
Begleitet wurde das Sommercamp durch die Berichterstattung im Liveblog, der in Kooperation mit den kobinet-nachrichten betrieben wurde und in dem über die Aktivitäten während des Sommercamps 2020 berichtet wurde.
Jenny Bießmann von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstelle des Berliner Vereins aktiv und selbstbestimmt (akse) brachte es bei ihrer gestrigen Informationationsveranstaltung zur den Herausforderungen und Chancen bei der Persönlichen Assistenz am Schluss auf den Punkt: "Wir haben viele gute Beispiele mit der Persönlichen Assistenz. Wir müssen aber noch viel Öffentlichkeitsarbeit machen, damit dies auch überall möglich ist". Da passte der Hinweis von Jens Merkel aus Grimma auf den Fernsehbeitrag zur Persönlichen Assistenz gut, der heute Abend im MDR ausgestrahlt wird und die Probleme aufzeigt, die sich in Sachsen für Assistenznutzer*innen und daran Interessierten immer wieder mit den Behörden auftun.
Hier tauschen sich Aktivist*innen aus, planen Aktionen und haben einfach Spaß. "In diesem Nachtcafé zeigen wir per Video einen kleinen Ausschnitt aus unseren Aktionen, unseren Wünschen und Zielen", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.



Froschi tritt beim Radfahren an.



Krümelmonster tritt natürlich in der Disziplin Kekse-Essen an.

Luci tritt beim Gewichtheben mit literarischem Hintergrund an.

Miss Woelki hat sich bereits in Vorkämpfen zusammen mit Mister Pinguinen qualifiziert und trägt seine Medaillen mit Stolz.
Miss Woelki startet im Hochsprung


Mister Pinguinen hat sich bereits in Vorkämpfen zusammen mit Miss Woelki qualifiziert und trägt seine Medaillen mit Stolz.
Mister Pinguinen startet im Schwimmwettbewerb 400 m Freistil.

Der rasende Rossi tritt beim Motoradrennen an.

Rossi tritt als Glücksbringer und Krankenhausbeschützer an.

Sally tritt beim Museums-Marathon an.


Schildi tritt beim Schwimmwettbewerb 100 m Freistil an.

Der Bär Susanne und Ottmar tritt in der Wachmannschaft für die Sommercamp-Olympiade der Kuscheltiere zum Wettbewerb des besten Wächters an

Ina Fischer vom Modellprojekt in Erlangen kann bei ihren Aktivititäten auf gute Strukturen in der Gemeinde aufbauen und macht gute Erfahrungen bei der Einbeziehung von gehörlosen und schwerhörigen Menschen. Auch wenn es hier noch viel zu tun gibt, könnten einige Erfolge verzeichnet werden. Vor allem die Zusammenarbeit mit den städtischen Strukturen sei sehr hilfreich und wichtig.
Für Gracia Schade vom Modellprojekt in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm bot sich die Zusammenarbeit mit Flüchtlingen an, so dass ein Schwerpunkt des Projektes darauf gelegt wurde. Aber auch Menschen mit Lernschwierigkeiten seien eine wichtige Gruppe,. die sich im neu geschaffenen Bildungstreff stressfrei Wissen und Fähigkeiten aneignen könnten.
Carolina Zibell stellte den Rahmen der von der Aktion Mensch geförderten Modellprojekte in fünf Kommunen vor. Wichtig für das Gelingen sei besonders eine gute Planung zu Beginn. Hier sei vor allem die Vernetzung von zentraler Bedeutung. Ergänzt wurden die Gelingensbedingungen für gute Projekte durch eine gute Partizipation, Empowerment der Betroffenen und die Nachhaltigkeit nach Beendigung der Projekte.
Die Aktion Mensch bietet im Rahmen ihres Internetangebotes zu inklusiven Kommunen ein Praxishandbuch zu inklusiven Kommunen, das im Herbst auch in einer Printversion erscheinen soll. Zudem bietet die Aktion Mensch ein Fortbildungsprogramm, um das know how für das Wirken vor Ort, in Projekten und beim Projektmanagement zu erwerben bzw. zu verbessern.
Link zum Praxishandbuch Inklusion der Aktion Mensch
Das am 5. Juni begonnene Sommercamp endet am 7. August mit einer Abschlussveranstaltung. Diese Woche stehen nun noch 11 Aktivitäten bzw. Veranstaltungen an. Heute geht es u.a. um das Thema Persönliche Assistenz mit Jenny Bießmann. Ab 19:00 Uhr gibt es beim Sommercamp eine happy hour mit der Auszeichnung der Athlet*innen, die bei der Sommercamp-Olympiade der Kuscheltiere teilnehmen.
Portal zum Thema Assistenz (-börse) von Oliver Straub vorgestellt:
www.assistenztreff.deArbeitsvermittlungsbörse von Benjamin Bechtele:
https://de.indeed.com
Miss Woelki hat sich bereits in Vorkämpfen zusammen mit Mister Pinguinen qualifiziert und trägt seine Medaillen mit Stolz.


Luci tritt beim Gewichtheben mit literarischem Hintergrund an.
Unterstützt die Triage-Verfassungsbeschwerde
Dass die "jungen Wilden" schon einiges geschafft haben, das wurde bei der letzten Veranstaltung zur Behindertenbewegung mit Jenny Bießmann, Nancy Poser, Raul Krauthausen und Constantin Grosch deutlich. Mit einem Mix aus technischem know how bei der Nutzung sozialer Medien, gezielter Öffentlichkeitsarbeit, Beratung der Betroffenen und juristischem know how hat sich AbilityWatch immer wieder in politische Debatten eingemischt und durch kreative Aktionen Flagge gezeigt. Dabei beklagten sie, dass sie in den letzten Jahren immer wieder genötigt wurden, Abwehrkämpfe gegen geplante Kürzungen bzw. Verschlechterungen für die Selbstbestimmung behinderter Menschen zu führen, wie beim Intensivpflegegesetz IPReG. Auch beim Bundesteilhabegesetz habe es gegolten massive Verschlechterungen zu verhindern. Dabei gäbe es noch so viel zu tun, wie beispielsweise der Kampf für die vollständige Abschaffung der Anrechnung des Einkommens und Vermögens beim Bezug von Leistungen.
Aktuell engagieren sich die Aktiven von AbilityWatch u.a. in Sachen Triage, also der Frage, wer Unterstützung bekommt, wenn die Ressourcen knapp werden, was sich in der Corona-Pandemie besonders brisant gezeigt habe und bei einer zweiten Welle drohen könne, wie Beispiele aus anderen Ländern zeigen, wo beispielsweise Krankenhausbetten knapp werden. Um hierzu klare und auf die Gleichstellung abzielende Regelungen zu erreichen, hat AbilityWatch eine Verfassungsbeschwerde eingereicht, für die noch Spenden nötig sind.
Link zu weiteren Infos zur Verfassungsbeschwerde und zum Spendenaufruf, um diese zu unterstützen
Vor allem bei den Auseinandersetzungen um das Bundesteilhabegesetz haben die "jungen Wilden" immer wieder Flagge gezeigt und sich durch Aktionen in das Geschehen eingemischt und dieses geprägt. Die Nutzung der sozialen Netzwerke war dabei häufig ihr Markenzeichen. Daher wird es heute Abend ab 20:00 Uhr sicherlich viel zu berichten und diskutieren geben.


Beschreibt ganz kurz, welche besonderen Fähigkeiten euer Kuschel-Tier hat! Die Vorstellung einiger Aktiver der Sommercamp-Olympiade der Kuschel-Tiere findet bei der Happy Hour am 4. August statt", heißt es in der Ankündigung. Um 20:10 Uhr wird heute am 23. Juli die Sommercamp-Olympiade der Kuscheltiere eröffnet.
Anschließend (20:10 Uhr) wird die Sommercamp-Olympiade der Kuschel-Tiere eröffnet! Der ZOOM-Link ist der selbe wie für diese Lese-Stunde!
Freiwilligendienst bei Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit bezev





Vom #BarrierenBrechen bis zum Mandala-Malen
Heute Abend, 13. Juli, geht es los mit einem Austauxch über die Erfahrungen mit dem Bundesteilhabegesetz. Dabei werden auch einige Berater*innen aus den ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen zu Wort kommen. Passend zur Aktion der Woche "Barrieren vor Ort" berichten am Dienstagabend Raul Krauthausen und David Häußer über das Projekt #BarrierenBrechen. Jens Merkel wird am Mittwoch über die Situation zur Assistenz im Krankenhaus berichten und mit dem Projekt Kommune inklusiv aus Nieder-Olm kann am Mittwochabend Kniffel gespielt werden. Am Donnerstag steht dann das Mandala-Malen auf dem Programm und abends diskutieren die Eltern der Behindertenbewegung, Christian Judith und Jörg Fretter, mit den Teilnehmer*innen über frühere Zeiten. Am Freitag stehen Tipps zum freien Sprechen auf dem Programm, bevor am Samstag weiter zur Persönlichen Zukunftsplanung mit der Sommercamp-Koordinatorin Susanne Göbel gearbeitet wird. Den Abschluss für diese Woche bietet Elisabeth Auer am Sonntag mit der Schilderung ihrer Erfahrungen als schwerhörige und blinde Frau.

Google Arts&Culture Ausstellung: Frida Kahlos Kleiderschrank
https://artsandculture.google.com/exhibit/mehr-schein-als-sein/6gICPDLcNAzkJA
Trailer zum Film Frida Kahlo:
https://www.youtube.com/watch?v=Cxl_d9YWPj0
Biografie:
Ausstellung: Künstlerinnen im Surrealismus im Museum Schirn Frankfurt (mit Bildern von Frida Kahlo)
https://schirn.de/fantastischefrauen/digitorial/
YouTube Führung durch die Ausstellung Künstlerinnen im Surrealismus:
https://www.youtube.com/watch?v=tA3HVb3j5Q4&list=PLaZEE9an0D5KdhjFUdfBeFQmjsdjLjs
Bildbank / Katalog Frida Kahlo:
Sonstiges zu Frida Kahlo (das sind zwei Videos bzw. Audio Beiträge zu Frida Kahlo):
https://www.youtube.com/watch?v=vDsZ5EbsnZI
https://www.youtube.com/watch?v=rp34rG3Rt3o
Wenn ihr euch für mehr digitale Museumsbesuche interessiert, dann kann ich euch die folgenden Websites empfehlen:
https://artsandculture.google.com/ (hier Google Arts&Culture waren wir zum Beispiel auch schon im Naturkunde Museum Berlin: https://artsandculture.google.com/exhibit/kellers-insektengeschichten/LgKyfqxgzrPYIw)
https://digitalekunsthalle.zdf.de/index.html (Angebot von ZDF Kultur)
Ansonsten empfiehlt Laura Günter einmal die Website des Lieblingsmuseums aufzusuchen, vielleicht wird man hier fündig bezüglich eines Digitalangebots, wie bei der Schirn in Frankfurt, die machen echt viel Online: https://www.schirn.de/kalender/angebote/schirnstudiofuerhomiesvi/#nl
Filmpremiere: Die große Krise: Chance oder Miese?
Eigentlich würde die Spielgruppe der JUNGEN ERIKS sich aktuell wöchentlich treffen, um gemeinsam ein Stück rund um das Thema Wut und Mut zu erarbeiten. Stattdessen besuchte das Leitungsteam die einzelnen Mitspieler*innen bei ihnen zu Hause und trafen sich in ihren Gärten oder auf dem Bürgersteig und ersannen ein Projekt, das Abstandsregeln einhält und trotzdem alle miteinander verbindet, heißt es in der Ankündigung für die Präsentation des Films. "Statt Theater ist ein Film entstanden: einzeln wurden die Spieler*innen gefilmt, jede*r übernimmt eine Rolle in einer Talkshow, die etwas aus dem Ruder läuft…."
"In einer Gesprächsrunde treffen sich berühmte Persönlichkeiten zu dem Thema KRISE – CHANCE ODER MIESE? Wer hat die beste Idee, um mit der aktuellen Situation der Nation umzugehen? Ein berühmter Virologe ist anwesend und warnt gemeinsam mit Frau Merkel vor zu forschen Schritten. Sie müssen den berühmten Berliner DJ T vertrösten, der sich fragt, wann endlich wieder getanzt werden kann: Musik ist wichtig für die Menschen! Das findet auch die anwesende Schlagersängerin, die singen will, aber nicht kann, die Maske ist im Weg. Heidi Klum hat eine Lösung: sie designt eine schicke Maske! Daran ist auch ein Präsident aus Übersee interessiert, er möchte auch eine Maske mit seinem Konterfei! Doch wer sind die beiden komischen Gäste, die in die Talkshowrunde platzen?", heißt es in der Ankündigung.
Im Film mit dabei sind Theresa Durschang, Marlene Faber, Nick Heim, Michael Hindahl, Tenondre Jurczik, Gesa Münch-Matthaei und Selma Spicher. Die Leitung hatten Nina und Reimar de la Chevallerie
Einige wenige Anmeldungen sind möglich unter: [email protected]
Gefördert und unterstützt wurde das Filmprojekt von ERIK e.V. und dem Landschaftsverband Südniedersachsen.

"Einzeln werden die Spieler*innen gefilmt, jede*r übernimmt eine Rolle in einer Talkshow, die etwas aus dem Ruder läuft….
In einer Gesprächsrunde auf dem Bürgersteig treffen sich berühmte Persönlichkeiten zu dem Thema Die große Krise – CHANCE ODER MIESE? Wer hat die beste Idee, um mit der aktuellen Situation der Nation umzugehen?"
Der Film ist unterhaltsam.
Der Film ist nachdenklich.
Es geht um die Corona-Krise.
Und darum: Wie aus Wut Mut werden kann!
Der 20minütige Film wird beim Sommercamp gemeinsam per Zoomkonferenz angeschaut. Danach sprechen wir mit Selma Spicher und Nic Heim, die in dem Film mitspielen. Nina de la Chevallerie wird mit dabei sein. Sie hat den Film mit Selma, Nic und anderen Mitgliedern der Gruppe DIE JUNGEN ERIKS gedreht, heißt es in der Ankündigung für den heutigen Sommercamp-Programmpunkt.
Link zum Video von Julia von den Kellerkindern
stellvertretenden Vorsitzenden des Behinderten-Beirates Saarbrücken werden die Teilnehmer*innen einiges in Sachen Barrierefreiheit in Saarbrücken erfahren. Wie das erreicht wurde, was gelungen ist, aber auch, wie oft es Probleme gibt, Barrierefreiheit zu erreichen und wie aufwändig es ist, dafür ständig zu kämpfen, wird Dunja Fuhrmann im Gespräch mit Ottmar Miles-Paul und in der Diskussion mit den Teilnehmer*innen erläutern.
Online und kreativ Teilhabe behinderter Menschen in Corona-Zeiten gestalten
„So sehr natürlich der persönliche Kontakt fehlt, der gerade bei einem Sommercamp so wichtig ist, so spannend sind die Möglichkeiten, die es heutzutage gibt und die per Telefon, Zoomkonferenz, Internet, WhatsApp, Facebook, per Post und vielem mehr genutzt werden können, um die Isolation behinderter Menschen zu verhindern und eine Zusammenarbeit zu ermöglichen. Nach einem Monat haben wir sogar eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt, die im Jugendgästehaus in Duderstadt so nie möglich gewesen wären“, betont Susanne Göbel vom bifos. Dazu zählen zum Beispiel die Bilder, die behinderte Menschen von Aktivitäten in ihrem Sozialraum vor Ort geschickt haben oder die vielen Koch- und Backrezepte, die ausgetauscht und von Teilnehmer*innen zu Hause ausprobiert wurden. Bei den Online-Veranstaltungen sei es zudem möglich gewesen, wesentlich mehr Referent*innen hinzuzuziehen, wie dies bei der Präsenzveranstaltung möglich gewesen wäre. So sei das Programm inhaltlich viel bunter geworden. Im ersten Monat des auf zwei Monate angelegten Sommercamps wurden bereits über 60 Veranstaltungen und Aktivitäten durchgeführt, die auf sehr gute Resonanz bei den Teilnehmer*innen gestoßen sind. Bis zum 7. August sind noch über 40 weitere Aktivitäten und Veranstaltungen geplant, wobei ständig weitere hinzukommen. Denn ein Prinzip dieses Sommercamps ist, dass die Teilnehmer*innen selbst ihre Ideen einbringen und Veranstaltungen und Aktivitäten anbieten.
„Seien es virtuelle Stadtführungen durch Wien oder Mainz, die Durchführung von Zukunftsplanungen und Informationen, wie das funktioniert, virtuelle Führungen durch Ausstellungen oder Informationen aus der Beratung behinderter Menschen, die Vielfalt der Aktivitäten ist groß. Ein Fußball-Talk, der Anbau von Saubohnen, das Aufsuchen des Lieblings-Ortes, Sportübungen per Videoanleitung, Achtsamkeitsübungen, ein Kaffeeklatsch und der Austausch und die Anleitung des Backens und Kochens von leckeren Speisen waren weitere Aktivitäten. Selbst Spiele wie Dinner and Crime oder Kniffel, all das und noch vieles mehr haben wir schon geschafft. Und natürlich wurde viel über die Behindertenpolitik informiert und diskutiert“, berichtet Susanne Göbel. Wichtig sei dabei gewesen, dass für Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen ein passender Zugang zur Technik und zur Kommunikation gesucht und gefunden wurde, ob per Telefon, Post oder online, per App oder Facebook. „Gerade in Corona-Zeiten hoffe ich, dass diese Kreativität auch flächendeckend in der Behinderten- und Altenhilfe greift und den Menschen damit eine weitere Möglichkeit der Teilhabe eröffnet wird. Vieles ist möglich, wenn es gewollt wird und behinderte Menschen die Unterstützung zur Teilhabe bekommen, die sie brauchen. Das hat der erste Monat des Sommercamps mit dem Motto ‚Zukunft inklusiv gestalten und planen‘ deutlich gezeigt“, betont Susanne Göbel.
Begleitet werden die Aktivitäten und Veranstaltungen des Sommercamps mittels eines Liveblogs mit Bildern, Berichten und Videos. Dieser wird zusammen mit dem Online-Nachrichtendienst zu Behindertenfragen kobinet-nachrichten unter https://kobinet-nachrichten.org/foren/liveblog-sommercamp-2020/ betrieben. Hier wurden zur Halbzeit des Sommercamps bereits über 100 Nachrichten zum Sommercamp veröffentlicht.
Link zum Video auf YouTube



erzählen.

REBECCA PIC HATTE DIE IDEE EIN PROJEKT FÜR SOZIALRAUM LOTSEN INS LEBEN ZU RUFEN.
DIE HAT EINEN ANTRAG BEI AKTION MENSCH GESTELLT.
DER WURDE GENEHMIGT.
DANN HAT SIE LEUTE AUS VERSCHIEDENEN STIFTUNGEN GEFRAGT OB DIE LUST HABEN MITZUMACHEN.
WIR SIND AUF LEUTE AUS VERSCHIEDENEN STIFTUNGEN ZUGEGANGEN.
EIN SOZIAL - RAUM -LOTSE IST EINE PERSON DIE SICH UM ANDERE PERSONEN KÜMMERT.
ICH ZUM BEISPIEL KÜMMERE MICH UM EINE PERSON IM KREIS ALTENPFLEGEHEIM LEMGO.
ICH FAHRE ALLE 2 WOCHEN INS KREIS ALTENPFLEGEHEIM.
UND HABE MICH UM HERRN B GEKÜMMERT.
WIR SIND KAFFEE TRINKEN GEGANGEN.
HABEN AUF DEM FRIEDHOF DAS GRAB SEINER FRAU BESUCHT.
DAS HAT IHM UND MIR JA VIEL SPASS GEMACH.
LEIDER IST HERR B GESTORBEN, SO DASS ICH EINEN NEUEN KLIENTEN SUCHEN MUSS.
WIR MACHEN AUCH SCHULUNGEN ÜBER KRANKHEITEN VON ÄLTEREN MENSCHEN.
ZUM BEISPIEL ALZHEIMER ODER DEMENZ, DAMIT WIR WISSEN, WIE WIR MIT DEN LEUTEN UMZUGEHEN HABEN.
Link zu weiteren Infos zum Projekt


Link zum Filmbeitrag von Jennifer Sonntag zum Umgang mit Krisen
Link zur letzten gesamten Sendung des Fernsehmagazin Selbstbestimmt
Link zum Risikogruppen-Song, an dem Jennifer Sonntag mit ihrem Führhund Paul mitgewirkt hat
S austark und
O h wie schön ...
M ehr und ...
M ehr
E uch alle
R egelmäßig am
C omputer
A uch
M al am Telefon
P ersönlich ...
Nicola buchstabiert Sommercamp wie folgt:
S = Susanne
O = Ottmar
M = Möglichkeiten
M = Mut
E = Energie
R = Ressourcen
C = Cool
A = Atmosphäre
M = Mensch
P = Pokerabende
Die kulinarische Variente von Kerstin Wöbbeking lautet:
Schokolade
Orangenkekse
Melonen
Müsliriegel
Erdbeeren
Radler-Bier
Cocktails
Alles vom Grill
Mettklopse
Pringels





E-Mail: [email protected] oder über WhatsApp an 0179 - 23 51 063


Und du brauchst eine runde Kuchen-Form.
Die Zutaten reichen für eine Kuchen-Form mit 26 cm Durchmesser.
Alle Zutaten für den Mürbe-Boden in eine Rühr-Schüssel geben.
Mit einem Rühr-Gerät (Mixer) mit den Knet-Haken gut kneten lassen.
Der Teig soll glatt sein.
Man formt eine Kugel daraus.
Dann eine normale, runde Kuchen-Form (Spring-Form, 26 cm) am Boden und am Rand einfetten.
Die Teig-Kugel auf dem Boden von der Kuchen-Form verteilen oder ausrollen.
Daraus wird der Kuchen-Boden.
Achtung: Du brauchst auch noch Teig für den Rand von der Form.
Aus dem Teig machst du einen ungefähr 3 cm hohen Teig-Rand.
In den Kühlschrank stellen bis die Quark-Füllung fertig ist.
Jetzt machst du die Quark-Füllung.
In den Kühlschrank stellen.
in eine Schüssel geben.
Alles zusammen verrühren.
Danach Milch dazu und verrühren.
Den kühlen Ei-Schnee zum Schluss mit einem Schnee-Besen vorsichtig unterheben.
Jetzt die flüssige Quark-Füllung vorsichtig auf dem Teig in der Kuchen-Form verteilen.
Den Ofen auf 160 Grad bis 180 Grad einstellen.
Den Ofen auf Unter- und Ober-Hitze einstellen.
Dann ungefähr 1 Stunde und 30 Minuten (1,5 Stunden) im Ofen backen.



Link zu dieser und weiteren Liveübertragungen zum Digitaltag
Link zum kobinet-Interview mit Isabell Schick, die auch am Sommercamp teilnehmen möchte






Link zum Video zur Vorstellung und Beschreibung der Aktion


Der Text auf dem Poster lautet: "Ein Vogel, der nicht wie die Anderen fliegen kann, ist so ein trauriger Anblick." Weiter unten steht: "Für Vielfalt und gegen den Druck, 'normal' zu sein!"
Heute, am 13. Juni um 11:00 Uhr, bietet Kassandra Ruhm im Rahmen des Sommercamps zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen eine virtuelle Führung durch ihre Ausstellung an. Dabei wird sie auch einiges zu diesem Poster sagen.

Ich habe alle Abkürzungen ausgeschrieben.
Tasse bedeutet: Kaffee-Tasse
hier die Zutaten für euch in Schriftform:
- 1 Tasse Mineralwasser
- 1 Tasse Öl
- 1 Tasse Zucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier
- 3 Tassen Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- etwas abgeriebene Schale von einer Zitrone ( Bio)
Zubereitung:
Alles mit Handrühr-Gerät auf der höchsten Schalt-Stufe etwa 2 Minuten (Bauchgefühl) verrühren.
Den Teig mit einem Schaber in eine gefettete Kastenform 30 cm lang ( oder Guglhupfform) füllen.
Ofen bei 175 °C (Gas: Stufe 2) ca. 1 Stunde backen .
(Quelle: rene)
Denn Yoga auf dem Stuhl kann man auch gut machen, wenn man in der Mobilität eingeschränkt ist. Damit kommt man in Bewegung auch ohne sportliche Höchstleistungen. Die Yogalehrerin Romana Stanic hat dieses Video den Sommercamp-Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt, das uns von Gracia Schade vom Projekt Kommune Inklusiv in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm geschickt hat. Hier können auch Nicht-Sommercamp-Teilnehmer*innen mitmachen.






Das Buch gibt einen Überblick über die Themen, mit denen sich ein/e Ministerpräsident/in im Job befasst. Eine flüssige und interessante Schreibweise machen das Lesen zu einer kurzweiligen Angelegenheit. Ich selbst bin sogar nicht politisch angehaucht und hatte Befürchtungen vor diesem schweren Inhalt, aber weit gefehlt: sie hat sehr verständlich und menschennah geschrieben. Besonders gefiel mir, dass es ein Kapitel Inklusion gibt und nicht allzu oft auf ihre eigene politische Ausrichtung hingewisen wurde.
Daniel Schmidt - Elbschlosskeller
Ich habe eine Vorliebe für Lebensgeschichten und dies ist eine davon. Offen beschreibt er auch seine Fehler und Misserfolge. Man kann ein wenig in die Szene eintauchen und viel über die Menschen "ganz unten" erfahren, aber auch das eine gereichte Hand alles verändern kann....
Ostsee-Krimiserie (16 Bücher) - Eva Almstädt
Ich habe auch eine Vorliebe für Krimis, besonders wenn sie in der Heimat spielen und die beschriebenen Orte alle bekannt/erkennbar sind. Die gesamte Krimiserie habe ich in der Coronaphase verschlungen, absolut zu empfehlen - Ostholstein inbegriffen.
Wer von den Sommercamp-Teilnehmer*innen nicht dabei sein konnte, keine Panik. Das Treffen hat den Teilnehmer*innen so gut gefallen, dass für den 2. Juli ein weiteres Treffen der Leseratten zum Austausch von 17:00 bis 18:00 Uhr geplant ist.













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