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Sommercamp biegt in Zielgerade ein

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Foto: Malika Groß

Kassel (kobinet) 94 Veranstaltungen und Aktivitäten haben bereits im Rahmen des Sommercamps für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen seit dessen Start Anfang Juni stattgefunden. Nun biegt das Sommercamp in die Zielgerade ein, bis zu dessen Abschluss am 7. August stehen aber noch 19 Veranstaltungen und Aktivitäten auf dem Programm. Darauf hat das Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) hingewiesen, das das Sommercamp mit Förderung durch die Aktion Mensch durchführt, und Highlights für diese Woche benannt.

Los geht es diese Woche heute im Rahmen der Sommercamp-Reihe „Behindertenpolitik am Montagabend“ mit einer Gesprächsrunde zum Thema „Behindertenpolitische Selbstvertretung in den Parteien und Parlamenten“. Mit dabei bei der Zoomkonferenz sind Jessica Schröder von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), Birger Höhn, Inklusionsbeauftragter der LINKEN in Sachsen und Michael Gerr, langjährig aktiv in der Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen. Begleitet werden die Veranstaltungen mit der Sommercamp-Aktion der Woche, bei der es ums Eis-Essen im Sozialraum geht. Anstatt dem sonst üblichen Eis-Essen in Duderstadt, wo das Sommercamp sonst stattfindet, findet sozusagen ein virtuelles Eis-Essen mit Bildern und Berichten statt.

Der Sommercamp-Dienstag ist von einer virtuellen Führung durch die Posterausstellung von Kassandra Ruhm und einer Diskussionsrunde zur schulischen Inklusion geprägt. Hierzu hatten die Sommercamp-Teilnehmer*innen am Wochenende die Möglichkeit, den Film „Die Kinder der Utopie“ anzuschauen. Amina Urban, Annett Heinich und Sören Haack laden hier zur Diskussion zur schulischen Inklusion ein.

Am Mittwoch geht die Veranstaltungsreihe zur Behindertenbewegung mit der Zoom-Veranstaltung unter dem Motto „Junge Wilde der Behinderten-Bewegung im Gespräch“ zu Ende. Mit dabei sind Jenny Bießmann, Raul Krauthausen, Nancy Poser und Constantin Grosch. Die Vorläuferveranstaltungen mit Horst Frehe, Birgit Rothenberg und Prof. Dr. Theresia Degener als sogenannte „Großeltern der Behindertenbewegung“ und mit Jörg Fretter, Chrstian Judith und Eileen Friesecke als sogenannte „Eltern der Behindertenbewegung waren auf großes Interesse gestoßen und zum Teil sehr bewegend.

Am Donnerstag sind die Sommercamp-Teilnehmer*innen und andere Interessierte zu einer Veranstaltung des Regionalbüros Regensburg der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Frage „Wie Corona Behinderung behindert“ eingeladen. Zudem gibt es einen Austausch mit Karolin Rixecker über inklusive Kulturangebote. Am Freitag geht es bei einer Veranstaltung mit Stefan Göthling von Mensch zuerst darum, wie eine gute Werkstatt für behinderte Menschen sein soll. Dabei wird sicher auch das Budget für Arbeit als Alternative zur Werkstatt angesprochen. Und dann steht am Freitagabend noch Dinner and Crime auf dem Programm des Sommercamps. Den Abschluss der Woche bildet Ines Silbermann mit einem lockeren Austausch zum Thema Persönliche Assistenz, der am Samstagnachmittag auf dem Programm des Sommercamps für diese Woche steht.

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