Nieder-Olm (kobinet) Dem Aufruf der kobinet-nachrichten in Zusammenarbeit mit dem Projekt Empowerment zur Selbstvertretung des Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos), wonach sich behinderte Kandidat*innen für die anstehenden Wahlen vorstellen und ihre Ziele schildern können, sind mittlerweile einige gefolgt. Gracia Schade kandidiert ebenfalls und zwar bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in Nieder-Olm in Rheinland-Pfalz. Die langsjährig aktive Rollstuhlnutzerin setzt sich seit vielen Jahren für inklusive Kommunen und dabei besonders für ein inklusives Nieder-Olm ein. Sie kandidiert auf der Liste der SPD Nieder-Olm für den Stadtrat.
„Inklusion ist die Lebensaufgabe von Gracia Schade.- So drückt sie es selbst aus. Und Inklusion nimmt dabei Menschen mit Behinderung, aber auch Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund in den Blick. Weil es um Respekt und Teilhabe für alle geht und das reicht von der Barrierefreiheit bis zur Sprache. Wir freuen uns sehr, dass sie diese Ziele bei uns verankert sieht und mit uns die Kommunalwahl bestreitet“, heißt es in einem Facebook-Post des SPD Otsverein Nieder-Olm auf Facebook.
Link zum Facebook-Post des SPD Ortsverein Nieder-Olm zur Kandidatur von Gracia Schade
„Inklusion und Demokratie gehören für mich zusammen. Man kann immer unterschiedlicher Meinung sein, aber man sollte dabei auf Augenhöhe diskutieren. Gewalt ist niemals eine Lösung“, schrieb Gracia Schade zudem auf Facebook.
Weitere behinderte Kandidat*innen, die dieses Jahr für Wahlen kandidieren, können sich mit ähnlichen Berichten an kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul per Mail an [email protected] wenden.
Wie Jürgen Schmidt den kobinet-nachrichten berichtete, hat er den Einzug in den Stadtrat bei der Wahl am 26. Mai nicht direkt geschafft. Er ist aber der erste Nachrücker auf der Liste, so dass er noch hoffnungsfroh ist, im Laufe der Legislaturperiode Mitglied im Stadtrat zu werden.