Berlin (kobinet)
Das Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales hat diese Woche einen Gesetzes-Entwurf gemacht.
Es geht um ein neues Renten-Paket.
VdK-Präsidentin Verena Bentele hat dazu etwas gesagt.
VdK ist ein Sozial-Verband.
Ein Sozial-Verband ist eine Organisation, die sich für Menschen einsetzt, die Hilfe brauchen.
Verena Bentele ist die Chefin vom VdK.
Verena Bentele sagt:
Es ist gut, dass das Renten-Paket als erstes neues Gesetz kommt.
Das Renten-Niveau bleibt bei 48 Prozent.
Das Renten-Niveau sagt: Wie viel Geld bekommt ein Rentner im Vergleich zu seinem früheren Lohn.
Die Mütter-Rente wird angeglichen.
Die Mütter-Rente ist Geld, das Frauen für die Zeit bekommen, in der sie Kinder erzogen haben.
Angeglichen bedeutet: Alle Mütter bekommen gleich viel Geld, egal ob ihre Kinder vor oder nach einem bestimmten Datum geboren wurden.
Das ist gut für die Bürgerinnen und Bürger.
Beide Projekte werden mit Steuer-Geld bezahlt.
Das ist richtig.
Dann müssen die Versicherten nicht mehr bezahlen.
Die Beiträge für Kranken-Versicherung und Pflege-Versicherung steigen.
Die Pflege-Versicherung zahlt Geld, wenn man krank ist und Hilfe braucht.
Alle Menschen geben jeden Monat etwas Geld, damit kranke Menschen Hilfe bekommen können.
Deshalb ist es gut, dass die Rente anders bezahlt wird.
Aber es gibt noch Probleme bei der Rente.
Man darf nicht willkürlich in die Renten-Kasse eingreifen.
Willkürlich bedeutet: ohne guten Grund und ohne Plan.
Das darf nicht wieder passieren.
Verena Bentele sagt:
Bei der Mütter-Rente brauchen wir schnellere Lösungen.
Der VdK will sich für Frauen einsetzen.
Diese Frauen haben sehr kleine Renten.
Sie brauchen schnell Verbesserungen.
Bald gibt es eine Renten-Kommission.
Eine Kommission ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam an einem Thema arbeitet.
Die Kommission soll zeigen:
Das Versorgungs-Niveau der gesetzlichen Rente reicht nicht aus.
Das Versorgungs-Niveau bedeutet: Wie gut kann man von seiner Rente leben.
Die zweite und dritte Säule können die Kürzungen nicht ausgleichen.
Säulen sind verschiedene Arten, wie man für das Alter vorsorgen kann.
Ein Renten-Niveau von 53 Prozent ist nötig.
Dieses Niveau sichert den Lebens-Standard.
Das bleibt wichtig.
Der VdK wird Finanzierungs-Vorschläge machen.
Die geplante Aktiv-Rente ist ein Problem.
Die Aktiv-Rente ist ein Vorschlag: Ältere Menschen sollen länger arbeiten können.
Sie macht eine Spaltung zwischen den Menschen.
Besser-Verdienende Silver Ager auf der einen Seite.
Silver Ager sind ältere Menschen, die gesund sind und noch aktiv am Leben teilnehmen.
Ärmere Seniorinnen und Senioren auf der anderen Seite.
Diese haben mehr Sorge-Arbeit gemacht.
Sorge-Arbeit bedeutet: sich um andere Menschen kümmern, zum Beispiel Kinder großziehen oder Angehörige pflegen.
Sie schaffen es nicht bis zur Regel-Alters-Grenze.
Die Regel-Alters-Grenze ist das Alter, in dem man normalerweise in Rente gehen kann.
Wir müssen den Übergang in die Rente für alle gut machen.
Er muss reibungslos sein.
Reibungslos bedeutet: ohne Probleme und Schwierigkeiten.
Er muss sozial gerecht sein.
Auch für Menschen mit Krankheit.
Auch für Menschen mit Arbeits-Losigkeit.
Auch für Menschen mit Pflege-Verpflichtungen.
Das hat Verena Bentele erklärt.

Foto: Ralph Milewski
Berlin (kobinet) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat diese Woche einen Gesetzesentwurf für ein neues Rentenpaket angekündigt. Dazu erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Es sorgt für Vertrauen, dass das Rentenpaket als erstes neues Gesetz nach dem Haushalt und dem Sondervermögen auf den Weg gebracht wird. Die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und die Angleichung der Mütterrente sind Garanten für die Bürgerinnen und Bürger. Dass beide Projekte aus Steuermitteln finanziert werden, verschont die Versicherten und ist angesichts der drohenden Beitragserhöhungen bei Kranken- und Pflegeversicherung eine richtige Entscheidung. Aber auch bei der Rente gibt es noch ungedeckte Rechnungen: Willkürliche Eingriffe in die Rentenkasse dürfen sich nicht wiederholen."
Bei der Mütterrente müssten nach Ansicht von Verena Bentele schnellere Lösungen her, als die, die gerade im Raum stehen. Der Sozialverband VdK wird sich im Gesetzgebungsverfahren für Frauen mit sehr kleinen Renten einsetzen, die schnell Verbesserungen benötigen. „Die bald eingesetzte Rentenkommission muss aus unserer Sicht auf den Tisch bringen, dass das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente nicht ausreicht. Die zweite und dritte Säule in der Altersversorgung können die Kürzungen nicht ausgleichen. Ein Lebensstandard sicherndes Rentenniveau von 53 Prozent bleibt auf der Agenda. Der VdK wird dazu Finanzierungsvorschläge in die Kommission einbringen. Die geplante Aktivrente verschärft die Spaltung zwischen den besserverdienenden Silver Agern und den ärmeren, durch Sorgearbeit mehr geforderten Seniorinnen und Senioren, die es nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Wir müssen den Übergang in die Rente für alle reibungslos und sozial gerecht gestalten − auch für die, die im Alter mit Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pflegeverpflichtungen belastet sind“, erklärte Verena Bentele.

Foto: Ralph Milewski
Berlin (kobinet) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat diese Woche einen Gesetzesentwurf für ein neues Rentenpaket angekündigt. Dazu erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Es sorgt für Vertrauen, dass das Rentenpaket als erstes neues Gesetz nach dem Haushalt und dem Sondervermögen auf den Weg gebracht wird. Die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und die Angleichung der Mütterrente sind Garanten für die Bürgerinnen und Bürger. Dass beide Projekte aus Steuermitteln finanziert werden, verschont die Versicherten und ist angesichts der drohenden Beitragserhöhungen bei Kranken- und Pflegeversicherung eine richtige Entscheidung. Aber auch bei der Rente gibt es noch ungedeckte Rechnungen: Willkürliche Eingriffe in die Rentenkasse dürfen sich nicht wiederholen."
Bei der Mütterrente müssten nach Ansicht von Verena Bentele schnellere Lösungen her, als die, die gerade im Raum stehen. Der Sozialverband VdK wird sich im Gesetzgebungsverfahren für Frauen mit sehr kleinen Renten einsetzen, die schnell Verbesserungen benötigen. „Die bald eingesetzte Rentenkommission muss aus unserer Sicht auf den Tisch bringen, dass das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente nicht ausreicht. Die zweite und dritte Säule in der Altersversorgung können die Kürzungen nicht ausgleichen. Ein Lebensstandard sicherndes Rentenniveau von 53 Prozent bleibt auf der Agenda. Der VdK wird dazu Finanzierungsvorschläge in die Kommission einbringen. Die geplante Aktivrente verschärft die Spaltung zwischen den besserverdienenden Silver Agern und den ärmeren, durch Sorgearbeit mehr geforderten Seniorinnen und Senioren, die es nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Wir müssen den Übergang in die Rente für alle reibungslos und sozial gerecht gestalten − auch für die, die im Alter mit Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pflegeverpflichtungen belastet sind“, erklärte Verena Bentele.
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