STUTTGART (kobinet)
Morgen ist Welt-Flüchtlings-Tag.
Der Paritätische Wohlfahrts-Verband in Baden-Württemberg hat eine wichtige Forderung.
Der Verband fordert:
Die Rechte von Schutz-Suchenden müssen gestärkt werden.
Die Integration von Schutz-Suchenden muss gestärkt werden.
Integration bedeutet: Menschen aus anderen Ländern werden Teil unserer Gemeinschaft.
Sie leben mit uns zusammen und gehören dazu.
Sehr viele Menschen sind auf der Flucht.
Laut UN-Bericht sind es 122 Millionen Menschen.
Das ist eine humanitäre Katastrophe.
Das bedeutet:
Viele Menschen sind in Not.
Viele Menschen brauchen Hilfe.
Der Paritätische Wohlfahrts-Verband sagt:
Wir dürfen Asyl-Suchende nicht zurück-weisen.
Wir dürfen die Migrations-Politik nicht verschärfen.
Das ist der falsche Weg.
Jede Flucht hat ihre eigene Geschichte.
Hinter jeder Flucht steht ein Mensch.
Das sagt der Paritätische Wohlfahrts-Verband Baden-Württemberg.
Eine gerechte Flüchtlings-Politik ist wichtig.
Eine humane Flüchtlings-Politik ist wichtig.
Eine menschen-würdige Flüchtlings-Politik ist wichtig.
Das ist eine Frage der Menschlichkeit.
Das steht auch im EU-Recht.
Das steht auch in internationalen Verträgen.
Nathalie Wollmann arbeitet beim Paritätischen Wohlfahrts-Verband Baden-Württemberg.
Sie ist Referentin für Migration.
Nathalie Wollmann sagt:
Menschen verlassen ihre Heimat.
Sie sehen keinen anderen Ausweg.
Sie fliehen vor Krieg.
Sie fliehen vor Verfolgung.
Sie fliehen vor Gewalt.
Wir müssen die Rechte von Schutz-Suchenden sichern.
Wir müssen legale Zugangs-Wege schaffen.
Wir müssen humanitäre Aufnahme-Programme fördern.
Die aktuelle Flüchtlings-Politik ist zu hart.
Diese Politik bedroht unseren Rechts-Staat.
Diese Politik bedroht unsere Demokratie.
Rechts-Staat und Demokratie beruhen auf dem Schutz von Menschen-Rechten.
Wir müssen zurück zu einer Willkommens-Kultur.
Diese Kultur stärkt die Integrations-Arbeit vor Ort.
Diese Kultur bietet viele verschiedene Angebote.
Das ist für eine erfolgreiche Integration wichtig.
Soziale Organisationen bieten Angebote in der Integrations-Arbeit.
Diese Organisationen brauchen ausreichend Geld.
Diese Organisationen brauchen stabile finanzielle Bedingungen.
Träger sollen nicht bei Haushalts-Verhandlungen neu um Geld bangen müssen.
Träger sollen nicht zu hohe Eigen-Anteils-Kosten investieren müssen.
Nur dann kann die Sozial-Arbeit für Geflüchtete nachhaltig umgesetzt werden.
Nur dann kann die Beratungs-Arbeit für Geflüchtete nachhaltig umgesetzt werden.
Nathalie Wollmann sagt:
Es ist Zeit den Mehr-Wert von Zuwanderung anzuerkennen.
Wir sollen nicht mit ablehnender Haltung reagieren.
Wir sollen nicht mit Vorbehalten reagieren.
Wir sollen nicht mit Vorurteilen reagieren.

Foto: Pixabay/497608
STUTTGART (kobinet) Mit dem Blick auf den morgigen Weltflüchtlingstag fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg, die Rechte Schutzsuchender sowie ihre Integration zu stärken. Laut UN-Bericht sind derzeit rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist eine humanitäre Katastrophe, der, aus Sicht dieses Verbandes, nicht mit verstärkten Zurückweisungen von Asylsuchenden und einer verschärften Migrationspolitik begegnet werden darf. Hinter jeder Flucht verbirgt sich ein Einzelschicksal, mahnt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des Weltflüchtlingstags. Eine gerechte, humane und menschenwürdige Flüchtlingspolitik sei eine Frage der Menschlichkeit, des geltenden EU-Rechts und auch internationaler Verpflichtungen, so der Verband.
„Menschen verlassen ihre Heimat, weil sie keinen anderen Ausweg sehen, um Krieg, Verfolgung und Gewalt zu entfliehen. Wir müssen die Rechte Schutzsuchender sichern, legale Zugangswege schaffen und humanitäre Aufnahmeprogramme fördern. Die aktuelle Flüchtlingspolitik der Härte bedroht unsere Rechtsstaatlichkeit und unsere Demokratie. Denn beides beruht auf dem Schutz von Menschenrechten“, sagt Nathalie Wollmann, Referentin für Migration beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. „Auch müssen wir zurück zu einer Willkommenskultur, die die Integrationsarbeit vor Ort stärkt und eine Vielfalt von Angeboten vorhält. Dies ist für eine erfolgreiche Integration unerlässlich“, so Wollmann weiter. Doch soziale Organisationen, die Angebote in der Integrationsarbeit vorhielten, seien auf auskömmliche und stabile finanzielle Rahmenbedingungen angewiesen. Deshalb sollten Träger nicht bei Haushaltsverhandlungen jedes Mal neu um die Bereitstellung der Mittel für ihre Angebote bangen beziehungsweise für deren Erhalt überhöhte Eigenanteilskosten investieren müssen. Nur dann könne die Sozial- und Beratungsarbeit für Geflüchtete auch nachhaltig umgesetzt werden, so Wollmann. „Es ist an der Zeit, den Mehrwert von Zuwanderung anzuerkennen, statt mit einer ablehnenden Haltung, Vorbehalten und Vorurteilen zu reagieren.“

Foto: Pixabay/497608
STUTTGART (kobinet) Mit dem Blick auf den morgigen Weltflüchtlingstag fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband in Baden-Württemberg, die Rechte Schutzsuchender sowie ihre Integration zu stärken. Laut UN-Bericht sind derzeit rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist eine humanitäre Katastrophe, der, aus Sicht dieses Verbandes, nicht mit verstärkten Zurückweisungen von Asylsuchenden und einer verschärften Migrationspolitik begegnet werden darf. Hinter jeder Flucht verbirgt sich ein Einzelschicksal, mahnt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des Weltflüchtlingstags. Eine gerechte, humane und menschenwürdige Flüchtlingspolitik sei eine Frage der Menschlichkeit, des geltenden EU-Rechts und auch internationaler Verpflichtungen, so der Verband.
„Menschen verlassen ihre Heimat, weil sie keinen anderen Ausweg sehen, um Krieg, Verfolgung und Gewalt zu entfliehen. Wir müssen die Rechte Schutzsuchender sichern, legale Zugangswege schaffen und humanitäre Aufnahmeprogramme fördern. Die aktuelle Flüchtlingspolitik der Härte bedroht unsere Rechtsstaatlichkeit und unsere Demokratie. Denn beides beruht auf dem Schutz von Menschenrechten“, sagt Nathalie Wollmann, Referentin für Migration beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. „Auch müssen wir zurück zu einer Willkommenskultur, die die Integrationsarbeit vor Ort stärkt und eine Vielfalt von Angeboten vorhält. Dies ist für eine erfolgreiche Integration unerlässlich“, so Wollmann weiter. Doch soziale Organisationen, die Angebote in der Integrationsarbeit vorhielten, seien auf auskömmliche und stabile finanzielle Rahmenbedingungen angewiesen. Deshalb sollten Träger nicht bei Haushaltsverhandlungen jedes Mal neu um die Bereitstellung der Mittel für ihre Angebote bangen beziehungsweise für deren Erhalt überhöhte Eigenanteilskosten investieren müssen. Nur dann könne die Sozial- und Beratungsarbeit für Geflüchtete auch nachhaltig umgesetzt werden, so Wollmann. „Es ist an der Zeit, den Mehrwert von Zuwanderung anzuerkennen, statt mit einer ablehnenden Haltung, Vorbehalten und Vorurteilen zu reagieren.“