Köln(kobinet)
Am 16. Juni 2025 ist in Köln eine wichtige Sitzung.
Das ist die letzte Sitzung vom Schul-Ausschuss vor den Wahlen.
Ein Schul-Ausschuss ist eine Gruppe von Menschen, die über Schul-Themen entscheidet.
Die Wahlen sind im September 2025.
An diesem Tag gehen Eltern und Schüler auf die Straße.
Sie demonstrieren für bessere inklusive Bildung in Köln.
Inklusive Bildung bedeutet: Alle Kinder lernen zusammen in einer Schule.
Kinder mit und ohne Behinderung lernen gemeinsam.
Das machen sie schon zum 14. Mal.
Die Eltern wollen bessere Schüler-Beförderung.
Schüler-Beförderung bedeutet: Transport der Kinder zur Schule und zurück nach Hause.
Kinder mit Behinderung sollen besser zur Schule kommen.
Diese Kinder lernen zusammen mit anderen Kindern.
Das nennt man: Gemeinsames Lernen.
Viele Politiker verstehen das Problem.
Aber es hat sich noch nichts geändert.
Deshalb bitten die Eltern die Politiker zum Mikrofon.
Die Politiker sollen sagen:
Was wollen Sie in Zukunft für inklusive Bildung tun?
Über 100 Menschen kommen zu dem Protest.
Einige Schulen haben das schon zugesagt.
Der Protest beginnt am 16. Juni 2025 um 14:00 Uhr.
Er ist am Theo-Burauen-Platz.
Die Eltern sagen zu den Politikern:
Kommen Sie zu uns ans Mikrofon.
Wir möchten wissen:
Was werden Sie und Ihre Partei für inklusive Schulen tun?
Wir wünschen uns:
Wir müssen nicht mehr demonstrieren.
Wir suchen zusammen gute Lösungen.
Alle Kölner Kinder sollen ihr Recht auf inklusive Bildung bekommen.
Der Verein mittendrin aus Köln sagt:
Die Stadt kann vielen Kindern mit Förder-Bedarf keinen Schul-Platz geben.
Förder-Bedarf bedeutet: Ein Kind braucht besondere Unterstützung beim Lernen.
Die Schule ist oft weit weg von zu Hause.
Trotzdem prüft die Stadt Anträge für Schüler-Beförderung sehr streng.
Das gilt für das Gemeinsame Lernen.
Bei Förder-Schulen ist das nicht so streng.
Förder-Schulen sind spezielle Schulen nur für Kinder mit Behinderung.
Viele Anträge werden abgelehnt.
Der Grund:
Für inklusive Schulen braucht man teure Einzel-Taxis.
Für Förder-Schulen gibt es günstigen Schüler-Spezial-Verkehr.
Schüler-Spezial-Verkehr bedeutet: Busse oder Sammel-Taxis, die mehrere Kinder zur Schule bringen.
Die Verwaltung sagt:
Wir können den Schüler-Spezial-Verkehr nicht ausweiten.
Es gibt keine anderen Ideen für Hilfe.
Viele Kinder können den weiten Weg nicht alleine schaffen.
Sie haben eine Behinderung.
Sie können nicht mit der KVB fahren.
Die KVB ist die Kölner Verkehrs-Betriebe.
Das sind die öffentlichen Busse und Bahnen in Köln.
Deshalb müssen die Eltern helfen.
Sie arbeiten weniger.
Sie fahren ihre Kinder täglich zur Schule.
Das dauert 2 Stunden am Tag.
Oder die Eltern wählen die Förder-Schule.
Dort gibt es Schüler-Beförderung.
Dort gibt es auch Therapien.
Und sichere Ganztags-Betreuung.
Ganztags-Betreuung bedeutet: Die Kinder werden den ganzen Tag in der Schule betreut.
So gibt es kein echtes Wahl-Recht für Eltern.
Wahl-Recht bedeutet hier: Eltern können nicht frei entscheiden, auf welche Schule ihr Kind gehen soll.
Außerdem gibt es für viele Kinder kein gutes inklusives Angebot.
Viele Schulen sind nicht gut auf Gemeinsames Lernen vorbereitet.
Die Initiative fordert:
1. Förder-Schulen und inklusive Schulen müssen gleiche Bedingungen haben.
Sonst gibt es kein echtes Wahl-Recht für Eltern.
Deshalb muss geprüft werden:
Wie kann der Schüler-Spezial-Verkehr für Gemeinsames Lernen erweitert werden?
Es müssen auch andere Hilfen geprüft werden.
Zum Beispiel: Schul-Weg-Begleitung.
Schul-Weg-Begleitung bedeutet: Eine Person begleitet das Kind auf dem Weg zur Schule.
Damit können Kinder den Schul-Weg lernen.
2. Es gibt Handlungs-Empfehlungen vom Experten-Beirat Inklusion.
Handlungs-Empfehlungen sind Vorschläge, was man tun sollte.
Ein Experten-Beirat ist eine Gruppe von Fachleuten, die ihr Wissen teilen.
Diese Empfehlungen müssen ernst genommen werden.
Sie sollen die Förder-Schulen entlasten.
Sie dürfen nicht nur als Spar-Version umgesetzt werden.
Spar-Version bedeutet: Man macht etwas mit wenig Geld und dadurch nicht so gut.

Foto: JDPhotography In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
Köln(kobinet) Am 16. Juni 2025 findet in Köln die letzte Sitzung des Schulausschusses vor den Kommunalwahlen im September 2025 statt. Zum 14. Mal demonstrieren Eltern und Schüler*innen an diesem Tag für die Schülerbeförderung ins Gemeinsame Lernen und die Verbesserung inklusiver Bildung in Köln. Denn trotz parteiübergreifendendem großem Verständnis für die Problematik ist bisher nichts passiert. Nun bitten die Eltern die schulpolitischen Sprecher ans Mikrofon, um zu erfahren, was sie und ihre Partei in Zukunft für inklusive Bildung in Köln tun werden. Einige Schulen haben für die Veranstaltung schon zugesagt, dass über 100 Menschen zum Protest erwartet werden.
Der Protest beginnt am 16. Juni 2025 um 14:00 Uhr am Theo-Burauen-Platz. „Kommen Sie zu uns ans Mikrofon. Wir möchten wissen, was Sie und Ihre Partei in Zukunft für gute inklusive Schule in Köln tun werden. Unser Wunsch für die Zukunft: Wir würden gerne nicht mehr demonstrieren müssen und stattdessen zusammen mit allen Verantwortlichen nach guten Lösungen suchen, damit alle Kölner Kinder an Ihr Recht auf inklusive Bildung kommen“, heißt es im Aufruf für die Veranstaltung in Köln.
Zum aktuellen Stand heißt es vom Kölner Verein mittendrin: „Leider kann die Stadt auch vielen Schüler*innen mit Förderbedarf keinen wohnortnahen Schulplatz anbieten. Trotzdem wird der Antrag auf Schülerbeförderung im Gemeinsamen Lernen strenger geprüft als an Förderschulen und viele Anträge werden abgelehnt. Grund dafür ist, dass für die Beförderung zu inklusiven Schulen teure Einzeltaxis zum Einsatz kommen, während es zu den Förderschulen den günstigeren Schülerspezialverkehr gibt. Die Verwaltung sieht keine Möglichkeit, den Schülerspezialverkehr auf das Gemeinsame Lernen auszuweiten. Auch sonst gibt es keine Ideen, wie man Schüler*Innen unterstützen kann, die den weiten Weg aufgrund ihrer Behinderung mit der KVB nicht bewältigen können. Also müssen die Eltern ran. Sie müssen zum Teil die Arbeitszeit reduzieren, um täglich zwei Stunden als Elterntaxi zur Verfügung zu stehen. Oder sie ‚wählen‘ die Förderschule, wo Schülerbeförderung, Therapien und gesicherte Ganztagsbetreuung erfahrungsgemäß zum Gesamtpaket gehören. Ein Elternwahlrecht gibt es unter diesen Bedingungen faktisch nicht. Ganz abgesehen davon, dass es für viele Schüler*innen immer noch kein gutes inklusives Angebot gibt, weil viele Schulen immer noch nicht gut auf Gemeinsames Lernen vorbereitet sind.“
Forderungen der Initiative sind:
1. Die Rahmenbedingungen an Förderschule und inklusiver Schule müssen vergleichbar sein. Sonst gibt es faktisch kein Elternwahlrecht. Deshalb muss ernsthaft geprüft werden, wie der Schülerspezialverkehr auf das Gemeinsame Lernen ausgeweitet werden kann. Auch andere Unterstützungsmaßnahmen müssen geprüft werden. Zum Beispiel ein niedrigschwelliges Angebot für die Schulwegebegleitung mit der viele Schüler*innen den Schulweg mittelfristig lernen können,
2. Die Handlungsempfehlungen des Expertenbeirats Inklusion zur Entlastung der Förderschulen müssen ernsthaft umgesetzt werden. Nicht nur als Sparversion, wie aktuell geplant.

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Köln(kobinet) Am 16. Juni 2025 findet in Köln die letzte Sitzung des Schulausschusses vor den Kommunalwahlen im September 2025 statt. Zum 14. Mal demonstrieren Eltern und Schüler*innen an diesem Tag für die Schülerbeförderung ins Gemeinsame Lernen und die Verbesserung inklusiver Bildung in Köln. Denn trotz parteiübergreifendendem großem Verständnis für die Problematik ist bisher nichts passiert. Nun bitten die Eltern die schulpolitischen Sprecher ans Mikrofon, um zu erfahren, was sie und ihre Partei in Zukunft für inklusive Bildung in Köln tun werden. Einige Schulen haben für die Veranstaltung schon zugesagt, dass über 100 Menschen zum Protest erwartet werden.
Der Protest beginnt am 16. Juni 2025 um 14:00 Uhr am Theo-Burauen-Platz. „Kommen Sie zu uns ans Mikrofon. Wir möchten wissen, was Sie und Ihre Partei in Zukunft für gute inklusive Schule in Köln tun werden. Unser Wunsch für die Zukunft: Wir würden gerne nicht mehr demonstrieren müssen und stattdessen zusammen mit allen Verantwortlichen nach guten Lösungen suchen, damit alle Kölner Kinder an Ihr Recht auf inklusive Bildung kommen“, heißt es im Aufruf für die Veranstaltung in Köln.
Zum aktuellen Stand heißt es vom Kölner Verein mittendrin: „Leider kann die Stadt auch vielen Schüler*innen mit Förderbedarf keinen wohnortnahen Schulplatz anbieten. Trotzdem wird der Antrag auf Schülerbeförderung im Gemeinsamen Lernen strenger geprüft als an Förderschulen und viele Anträge werden abgelehnt. Grund dafür ist, dass für die Beförderung zu inklusiven Schulen teure Einzeltaxis zum Einsatz kommen, während es zu den Förderschulen den günstigeren Schülerspezialverkehr gibt. Die Verwaltung sieht keine Möglichkeit, den Schülerspezialverkehr auf das Gemeinsame Lernen auszuweiten. Auch sonst gibt es keine Ideen, wie man Schüler*Innen unterstützen kann, die den weiten Weg aufgrund ihrer Behinderung mit der KVB nicht bewältigen können. Also müssen die Eltern ran. Sie müssen zum Teil die Arbeitszeit reduzieren, um täglich zwei Stunden als Elterntaxi zur Verfügung zu stehen. Oder sie ‚wählen‘ die Förderschule, wo Schülerbeförderung, Therapien und gesicherte Ganztagsbetreuung erfahrungsgemäß zum Gesamtpaket gehören. Ein Elternwahlrecht gibt es unter diesen Bedingungen faktisch nicht. Ganz abgesehen davon, dass es für viele Schüler*innen immer noch kein gutes inklusives Angebot gibt, weil viele Schulen immer noch nicht gut auf Gemeinsames Lernen vorbereitet sind.“
Forderungen der Initiative sind:
1. Die Rahmenbedingungen an Förderschule und inklusiver Schule müssen vergleichbar sein. Sonst gibt es faktisch kein Elternwahlrecht. Deshalb muss ernsthaft geprüft werden, wie der Schülerspezialverkehr auf das Gemeinsame Lernen ausgeweitet werden kann. Auch andere Unterstützungsmaßnahmen müssen geprüft werden. Zum Beispiel ein niedrigschwelliges Angebot für die Schulwegebegleitung mit der viele Schüler*innen den Schulweg mittelfristig lernen können,
2. Die Handlungsempfehlungen des Expertenbeirats Inklusion zur Entlastung der Förderschulen müssen ernsthaft umgesetzt werden. Nicht nur als Sparversion, wie aktuell geplant.