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Hitzeschutz darf kein Luxus sein

Sonne mit vielen Strahlen
Sonne
Foto: Pixabay/OpenClipart-Vectors

BERLIN (kobinet) Anlässlich des diesjährigen Hitzeaktionstages warnt der Paritätische Gesamtverband eindringlich vor den Folgen extremer Hitze für besonders vulnerable Gruppen. Der Wohlfahrtsverband macht deutlich, dass die Klimakrise bestehende Ungleichheiten verschärft und besonders jene Menschen gefährdet sind, die ohnehin mit gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Belastungen leben.

„Wir alle spüren die Folgen der Klimakrise, aber wir spüren sie nicht alle gleich“, sagt Katja Kipping, Geschäftsführerin des Paritätischen Gesamtverbandes. „Ältere, kranke und arme Menschen stellt die zunehmende Hitze vor weit größere Herausforderungen. Viele verfügen nicht über die Mittel, sich selbst zu schützen – sie brauchen unsere Hilfe, unsere Solidarität und vor allem strukturelle Unterstützung.“

Bereits heute leisten die Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege tagtäglich einen wichtigen Beitrag, um besonders gefährdete Menschen vor den gesundheitlichen und sozialen Folgen der Klimakrise zu schützen. „Unsere Mitgliedsorganisationen organisieren kühle Aufenthaltsräume in sozialen Einrichtungen, arbeiten daran, älteren Menschen bei steigender Hitze angemessenes Wohnen zu ermöglichen und mobile Versorgungsteams verteilen Wasser an wohnungslose Menschen“, erklärt die Geschäftsführerin.

Das gäbe es aber nicht umsonst. Katja Kipping weist weiter auf die hohen Beträge hin, die die Folgen der Klimakrise bereits jetzt verschlingen, während die öffentlichen Mittel gering seien. So betont Katja Kipping: „Hitzeschutz ist kein Luxus und kein nice to have, sondern leider inzwischen ein must-have. Er ist eine Überlebensstrategie, die dringlicher wird. Die Folgen der Klimakrise sind bereits auch hierzulande zu spüren. Insofern sei nicht nur am Hitzeschutztag daran erinnert, dass Klimaschutz auf Dauer der sicherste Hitzeschutz für alle ist.“