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Touchscreens dürfen nicht zur Barriere werden

Ein Touchscreen auf einem Smartphone,
Touchscreen eines Smartphone
Foto: stevepb In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen

HAMBURG (kobinet) In Supermärkten, Bussen, Restaurants und Apotheken sind die sogenannten "Touchscreens" nicht mehr wegzudenken. Vielen Menschen erleichtern sie die Bedienung von Geräten und somit auch den Alltag. Doch während sie für viele Menschen den Alltag erleichtern, stehen seheingeschränkte Menschen oft buchstäblich vor einer unsichtbaren Barriere. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) weist aus Anlass des Sehbehindertentags 2025 am 6. Juni auf die gravierenden Probleme hin, die durch nicht barrierefreie Berührbildschirme entstehen.

Die Touchscreens bieten den Nutzenden keine haptischen Orientierungspunkte auf dem Display. Sie sind sehr kontrastarm, häufig blendet die Beleuchtung des Monitors und die Schrift ist für Betroffene kaum lesbar.

„Ob beim Arzt, im Hotel-Check-in oder an der Supermarktkasse – für Menschen mit Seheinschränkung sind Touchscreens oft nicht nutzbar. Wenn es keine Alternativen gibt, bedeutet das den Ausschluss von der unabhängigen Teilhabe an den alltäglichsten Dingen des gesellschaftlichen Lebens“, erklärt Heiko Kunert, Geschäftsführer des BSVH. „Digitale Technik darf nicht zur digitalen Ausgrenzung führen.“

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und seine Landesvereine, wie der BSVH, machen mit humorvollen Animationsclips in den sozialen Medien auf das Thema aufmerksam. Die Filme sind ab dem 6. Juni auf YouTube, Facebook, Instagram und LinkedIn zu sehen