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Nora Welsch tritt Amt als Landes-Behindertenbeauftragte in Baden-Württemberg an

Nora Welsch
Nora Welsch
Foto: LB Baden-Württemberg

Stuttgart (kobinet) Die neue Beauftragte der baden-württembergischen Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Nora Welsch, hat am heutigen Montag (2. Juni) ihr neues Amt angetreten. Vor wenigen Tagen hatte sie die Ernennungsurkunde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann erhalten. Zu ihrem neuen Amt sagt Nora Welsch: "Ich freue mich sehr darüber, Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg zu vertreten und mich dafür in den Dienst der Landesregierung zu stellen. Inklusion und Barrierefreiheit sind eine Frage der Menschenwürde. Eine gute Gesellschaft ist immer auch barrierefrei und inklusiv. Gesellschaftliche Rückschritte zulasten von behinderten Menschen in Baden-Württemberg sind keine Option. Im Gegenteil, ich werde mich mit vielen Partnern und Partnerinnen auf Landesebene dafür stark machen, dass sich die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen verbessern."

Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit werde die Teilhabe am Arbeitsleben sein. „Denn Arbeit bedeutet nicht nur Einkommen – sie bedeutet auch Selbstbestimmung, soziale Teilhabe und gesellschaftliche Anerkennung“, betonte Nora Welsch. Der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha freut sich, dass das Amt der Landes-Behindertenbeauftragten mit Nora Welsch nun kompetent und in kurzer Zeit wiederbesetzt werden konnte: „Mit Nora Welsch gewinnen wir eine engagierte und erfahrene Persönlichkeit, die sich seit Jahren mit großem Einsatz für die Rechte und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen stark macht. Ich bin überzeugt, dass Nora Welsch mit ihrem Engagement und ihrer Fachkompetenz neue Impulse für eine inklusive Gesellschaft in Baden-Württemberg setzen wird.“ Der Minister wünscht ihr viel Erfolg für ihren Amtsantritt und ihre zukünftige Arbeit.

Der Landes-Behindertenbeirat hatte der Wahl von Nora Welsch bereits zugestimmt. Die 32-Jährige tritt damit die Nachfolge von Simone Fischer an, die nach ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag ihr Amt niedergelegt hat. Nora Welsch, die selbst im Rollstuhl sitzt und mit persönlicher Assistenz lebt, ist seit 2020 kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Baden-Baden. Darüber hinaus engagiert sie sich als gewählte Vertreterin im Landes-Behindertenbeirat. Nach ihrem Studium der Publizistik und Medien- und Kommunikationsforschung in Mainz sammelte sie unter anderem Erfahrungen beim Softwareunternehmen SAP sowie im Deutschen Kinderhospizverein.

Hintergrund:

Die Landes-Behindertenbeauftragte von Baden-Württemberg ist unabhängig, nicht weisungsgebunden und ressortübergreifend tätig. Sie wirkt darauf hin, dass die Verpflichtung des Landes, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt wird.