Marburg (kobinet)
Die Stadt Marburg gibt einen Preis.
Der Preis heißt: Marburger Leucht-feuer für Soziale Bürger-rechte.
Soziale Bürger-rechte sind Rechte, die allen Menschen zustehen.
Zum Beispiel: das Recht auf Wohnung oder das Recht auf Hilfe vom Staat.
Den Preis bekommt Helena Steinhaus.
Helena Steinhaus ist die Geschäfts-führerin von dem Verein Sanktions-frei.
Eine Geschäfts-führerin leitet einen Verein oder eine Firma.
Sanktionen sind Strafen.
Der Verein Sanktions-frei setzt sich dafür ein, dass Menschen vom Amt nicht bestraft werden.
Helena Steinhaus setzt sich für Menschen ein.
Diese Menschen bekommen Geld vom Staat.
Zum Beispiel: Arbeitslosen-geld oder Bürgergeld.
Helena Steinhaus kennt die Probleme von diesen Menschen.
Sie hat als Jugendliche selbst Geld vom Staat bekommen.
Ihre Mutter war allein-erziehend.
Allein-erziehend bedeutet: Ein Elternteil kümmert sich alleine um die Kinder.
Helena Steinhaus zeigt:
- Sanktionen sind schlecht für die Menschen.
- Die Menschen werden oft schlecht behandelt.
- Viele Menschen haben zu wenig Geld.
Das ist schlimm für die Menschen und ihre Familien.
Der Verein Sanktions-frei hilft Menschen.
Der Verein berät die Menschen.
Der Verein hilft auch mit Geld.
Helena Steinhaus bekommt den Preis am Donnerstag, den 12. Juni.
Das ist im Historischen Saal vom Marburger Rathaus.
Ein Historischer Saal ist ein alter, besonderer Raum.
Ober-bürger-meister Dr. Thomas Spies gibt ihr den Preis.
Der Ober-bürger-meister ist der Chef einer Stadt.
Egon Vaupel ist der Vorsitzende von der Jury.
Eine Jury ist eine Gruppe von Menschen, die entscheidet, wer einen Preis bekommt.
Der Journalist Arne Semsrott hält eine Rede für Helena Steinhaus.
Ein Journalist schreibt Nachrichten für Zeitungen oder andere Medien.
Arne Semsrott arbeitet für Frag den Staat.
Frag den Staat ist eine Organisation, die Menschen hilft, Informationen vom Staat zu bekommen.
Er hat auch die Initiative Freiheits-fonds gegründet.
Der Freiheits-fonds sammelt Geld, um Menschen aus dem Gefängnis zu holen, die nur dort sind, weil sie Geld-strafen nicht bezahlen konnten.
Egon Vaupel sagt:
Helena Steinhaus passt gut zu den anderen Preis-trägern.
Preis-träger sind Menschen, die einen Preis bekommen haben.
Sie macht die Arbeit von Inge Hannemann weiter.
Inge Hannemann kann nicht mehr so viel arbeiten.
Sie ist krank.
Helena Steinhaus und Inge Hannemann haben 2016 den Verein Sanktions-frei gegründet.
Ober-bürger-meister Dr. Thomas Spies sagt:
Niemand soll schlecht behandelt werden.
Nur weil er Hilfe braucht.
Die Arbeit von Helena Steinhaus ist wichtig.
Sie zeigt: Wir gehören alle zusammen.
Menschen, die Hilfe brauchen, gehören dazu.
Sie sollen nicht ausgeschlossen werden.
Franz-Josef Hanke ist der Vorsitzende von der Humanistischen Union in Marburg.
Die Humanistische Union ist ein Verein, der sich für die Rechte aller Menschen einsetzt.
Er sagt:
Soziale Grund-rechte sind wichtig für unsere Arbeit.
Soziale Grund-rechte sind wichtige Rechte für alle Menschen.
Zum Beispiel: Recht auf Wohnung, Essen und medizinische Versorgung.
Alle Menschen sollen würdig leben können.
Würdig leben bedeutet: mit Respekt behandelt werden und genug zum Leben haben.
Das ist wichtig für die Demokratie.
Demokratie bedeutet: Das Volk bestimmt mit, wie das Land regiert wird.
Wenn Menschen ausgeschlossen werden, ist das schlecht für die Demokratie.
Das Marburger Leucht-feuer für Soziale Bürger-rechte gibt es seit 2005.
Die Stadt Marburg https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg und die Humanistische Union Marburg https://de.wikipedia.org/wiki/Humanistische_Union geben den Preis.
Der Preis ist für Menschen, die sich für andere einsetzen.
Diese Menschen helfen anderen Menschen.
Sie sorgen dafür, dass alle Menschen gleich behandelt werden.
Egal ob sie arm oder reich sind.
Egal ob sie krank oder gesund sind.
Die Jury will Menschen ehren.
Jemanden ehren bedeutet: Jemandem Respekt und Anerkennung zeigen.
Diese Menschen ermutigen andere Menschen.
Ermutigen bedeutet: Jemandem Mut machen.
Sie sagen ihnen: Ihr habt Rechte.
Ihr sollt eure Rechte nutzen.
Auf Wikipedia stehen mehr Informationen über das Marburger Leucht-feuer.
Dort stehen auch alle Menschen, die den Preis schon bekommen haben.

Foto: Susanne Göbel
Marburg (kobinet) Mit dem "Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte" würdigen die Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union (HU) das Eintreten von Helena Steinhaus für einen angstfreien Bezug von Sozialleistungen. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter hat die Geschäftsführerin des Vereins "Sanktionsfrei" in ihrer Jugend zeitweise selbst staatliche Leistungen - "Hartz IV" - bezogen. Unermüdlich weist sie auf die Folgen hin, die Sanktionen, die Stigmatsierung, sowie die finanzielle Not im Allgemeinen für die Betroffenen, ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld haben. Zudem unterstützt und berät der Verein "Sanktionsfrei" Leistungsbeziehende juristisch und finanziell. Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel werden ihr das "Marburger Leuchtfeuer" am Donnerstag, den 12. Juni, im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Saal des Marburger Rathauses überreichen. Die Laudatio auf die Preisträgerin wird der Journalist und Aktivist Arne Semsrott halten. Semsrott ist Projektleiter von "Frag den Staat" und Gründer der Initiative "Freiheitsfonds".
„Helena Steinhaus fügt sich hervorragend ein in die lange Liste der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger“, erklärte der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel. „Sie macht da weiter, wo die Leuchtfeuer-Preisträgerin Inge Hannemann aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste.“ Gemeinsam mit ihr hat Steinhaus 2016 den Verein „Sanktionsfrei“ gegründet. „Niemand sollte dafür herabgewürdigt werden, weil Unterstützung benötigt wird“, sagte Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Daher ist die Arbeit von Helena Steinhaus und dem Verein ‚Sanktionsfrei‘ so wichtig. Sie zeigen, was Solidarität wirklich bedeutet: Zusammengehörigkeit. Diejenigen, die gerade Hilfe benötigen, gehören nicht ausgegrenzt, sondern dazu. Das ist ein Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens.“
„Soziale Grundrechte sind ein Schwerpunkt der Arbeit der Humanistischen Union in Marburg“, berichtete der HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke. „Eine menschenwürdige Existenzsicherung ist elementare Grundbedingung jeder Demokratie. Ausgrenzung und Abstiegsängste hingegen gefährden die Demokratie in ihren Grundfesten.“
„Das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte wird seit 2005 jährlich von der Universitätsstadt Marburg und der Humanistischen Union Marburg verliehen. Mit der undotierten Auszeichnung sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in vorbildlicher Weise für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ohne Ansehen ihrer sozialen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Stellung eingesetzt haben. Der Preis soll das grundsätzliche Eintreten für die Rechte benachteiligter Menschen würdigen. Die Jury legt dabei Wert auf einen herausragenden Einsatz der Vorgeschlagenen für die Ermutigung benachteiligter Menschen, ihre Rechte selbstbewusst wahrzunehmen[1]„,heißt es auf Wikipedia zum Marburger Leuchtfeuer. Dort sind auch die bisherigen Preisträger*innen aufgeführt.
Link zu weiteren Infos zum Marburger Leuchtfeuer und zu den bisherigen Preisträger*innen

Foto: Susanne Göbel
Marburg (kobinet) Mit dem "Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte" würdigen die Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union (HU) das Eintreten von Helena Steinhaus für einen angstfreien Bezug von Sozialleistungen. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter hat die Geschäftsführerin des Vereins "Sanktionsfrei" in ihrer Jugend zeitweise selbst staatliche Leistungen - "Hartz IV" - bezogen. Unermüdlich weist sie auf die Folgen hin, die Sanktionen, die Stigmatsierung, sowie die finanzielle Not im Allgemeinen für die Betroffenen, ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld haben. Zudem unterstützt und berät der Verein "Sanktionsfrei" Leistungsbeziehende juristisch und finanziell. Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel werden ihr das "Marburger Leuchtfeuer" am Donnerstag, den 12. Juni, im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Saal des Marburger Rathauses überreichen. Die Laudatio auf die Preisträgerin wird der Journalist und Aktivist Arne Semsrott halten. Semsrott ist Projektleiter von "Frag den Staat" und Gründer der Initiative "Freiheitsfonds".
„Helena Steinhaus fügt sich hervorragend ein in die lange Liste der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger“, erklärte der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel. „Sie macht da weiter, wo die Leuchtfeuer-Preisträgerin Inge Hannemann aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste.“ Gemeinsam mit ihr hat Steinhaus 2016 den Verein „Sanktionsfrei“ gegründet. „Niemand sollte dafür herabgewürdigt werden, weil Unterstützung benötigt wird“, sagte Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Daher ist die Arbeit von Helena Steinhaus und dem Verein ‚Sanktionsfrei‘ so wichtig. Sie zeigen, was Solidarität wirklich bedeutet: Zusammengehörigkeit. Diejenigen, die gerade Hilfe benötigen, gehören nicht ausgegrenzt, sondern dazu. Das ist ein Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens.“
„Soziale Grundrechte sind ein Schwerpunkt der Arbeit der Humanistischen Union in Marburg“, berichtete der HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke. „Eine menschenwürdige Existenzsicherung ist elementare Grundbedingung jeder Demokratie. Ausgrenzung und Abstiegsängste hingegen gefährden die Demokratie in ihren Grundfesten.“
„Das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte wird seit 2005 jährlich von der Universitätsstadt Marburg und der Humanistischen Union Marburg verliehen. Mit der undotierten Auszeichnung sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in vorbildlicher Weise für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ohne Ansehen ihrer sozialen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Stellung eingesetzt haben. Der Preis soll das grundsätzliche Eintreten für die Rechte benachteiligter Menschen würdigen. Die Jury legt dabei Wert auf einen herausragenden Einsatz der Vorgeschlagenen für die Ermutigung benachteiligter Menschen, ihre Rechte selbstbewusst wahrzunehmen[1]„,heißt es auf Wikipedia zum Marburger Leuchtfeuer. Dort sind auch die bisherigen Preisträger*innen aufgeführt.
Link zu weiteren Infos zum Marburger Leuchtfeuer und zu den bisherigen Preisträger*innen