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Diskriminierung wirksam bekämpfen

Logo zum Diskriminierungsschutz des NETZWERK ARTIKEL 3
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Foto: NW3, Michael Möller

STUTTGART (kobinet) Den heutigen Deutschen Diversity-Tag (DDT) nimmt der Paritätischer Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg zum Anlass, eine wirksamere Bekämpfung von Diskriminierungen zu fordern.  In Baden-Württemberg verzeichnet die Fach- und Beratungsstelle für das Jahr 2024 einen drastischen Anstieg rechter Gewalt. Rassismus bleibt dabei mit 59 Prozent das zentrale Tatmotiv. Anlässlich des heutigen Deutschen Diversity-Tags appelliert deshalb dieser Verband, die Zunahme rechter Gewalt ernst zu nehmen, offen damit umzugehen und wirksam zu bekämpfen. "Zum Schutz von Vielfalt und gegen Diskriminierung sei es höchste Zeit, das Gleichbehandlungsgesetz in Baden-Württemberg endlich einzuführen", so der Verband.

„Die Vielfalt in unserem Land zu schützen und als Mehrwert zu begreifen, ist eine gemeinsame Aufgabe von Politik und Gesellschaft. Nur in einem Klima der gegenseitigen Wertschätzung, Achtung und des Respekts kann die aktuelle politische und gesellschaftliche Polarisierung eingedämmt werden. Wenn Menschen sich in unserem Land nicht sicher fühlen, weil sie beleidigt, attackiert und bedroht werden, dann hat das nicht nur massive Auswirkungen auf die Betroffenen selbst. Es wirkt sich unmittelbar auf das Gesamtwohl aus und schwächt unsere Wirtschaft und bedroht die Demokratie! Wir müssen diese Spirale stoppen“, erklärt Nathalie Wollmann, Referentin für Migration und Vielfalt beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg. Die Politik solle sich stärker zum Schutz von Vielfalt bekennen und entsprechende Maßnahmen gegen Diskriminierung ergreifen. Auch das Land dürfe nicht länger zögern, das geplante Gleichbehandlungsgesetz auf den Weg zu bringen und somit auch für Diskriminierungsopfer einzustehen. „Die Vielfalt in einer Gesellschaft ist gelebte Demokratie“, so Wollmann.