HANNOVER (kobinet)
Meist sind es Frauen.
Sie kümmern sich um kranke Menschen in der Familie.
Zum Beispiel um ihre Eltern oder ihren Partner.
Das ist sehr anstrengend für die Frauen.
Sie haben wenig Zeit für sich selbst.
Sie haben weniger Geld.
Und sie werden oft selbst krank.
Morgen ist ein wichtiger Tag.
Der Tag heißt: Internationaler Aktions-Tag für Frauen-Gesundheit.
An diesem Tag geht es darum, dass Frauen gesund bleiben sollen.
Menschen auf der ganzen Welt machen an diesem Tag auf die Gesundheit von Frauen aufmerksam.
Der Sozial-Verband Deutschland in Niedersachsen sagt:
Der Sozial-Verband Deutschland ist eine Organisation.
Diese Organisation hilft Menschen mit Problemen.
Die Frauen brauchen mehr Hilfe.
Eine Umfrage hat gezeigt:
Bei einer Umfrage werden viele Menschen etwas gefragt.
Menschen kümmern sich sehr viele Stunden um kranke Angehörige.
Das waren 49 Stunden in der Woche im Jahr 2023.
Dirk Swinke ist der Chef vom Sozial-Verband Deutschland in Niedersachsen.
Er sagt:
Das können wir bestätigen.
Viele Menschen kommen zu uns.
Sie pflegen ihre Angehörigen.
Und sie sind sehr müde.
Sie sind körperlich erschöpft.
Körperlich erschöpft bedeutet: Der Körper ist sehr müde.
Sie sind auch seelisch erschöpft.
Seelisch erschöpft bedeutet: Die Gefühle und Gedanken sind sehr belastet.
Meist sind das Frauen.
Die Menschen sollen durch die Pflege nicht selbst krank werden.
Deshalb muss sich etwas ändern.
Dirk Swinke sagt:
Die Pflege-Kassen bieten Kurse an.
Pflege-Kassen sind Versicherungen.
Sie bezahlen, wenn Menschen Pflege brauchen.
Sie schicken auch Informations-Material.
Aber das reicht nicht.
Es muss mehr passieren.
Die pflegenden Menschen brauchen mehr Zeit für sich.
Sie brauchen auch mehr Geld.
Dann haben sie weniger Sorgen.
Wir brauchen höhere Pflege-Leistungen.
Pflege-Leistungen sind Geld und Hilfen.
Die Pflege-Kasse bezahlt diese Leistungen.
Überall werden die Preise teurer.
Aber die Pflege-Leistungen wurden seit 2017 nur einmal erhöht.
Wir fordern auch eine bessere finanzielle Absicherung.
Finanzielle Absicherung bedeutet: Menschen bekommen genug Geld zum Leben.
Das soll ähnlich sein wie beim Eltern-Geld.
Eltern-Geld ist Geld vom Staat für Eltern mit kleinen Kindern.
Dann haben pflegende Angehörige weniger Armuts-Risiko.
Armuts-Risiko bedeutet: Die Gefahr, sehr wenig Geld zu haben.
Der Sozial-Verband Deutschland sagt auch:
Die Menschen müssen besser informiert werden.
Die meisten wissen nicht:
Welche Hilfen gibt es für sie?
Die Information muss einfacher werden.
Die pflegenden Angehörigen müssen wissen:
- Was ist ein Entlastungs-Betrag?
- Wie kann ich Kurz-Zeit-Pflege nutzen?
- Wie kann ich Verhinderungs-Pflege nutzen?
- Habe ich Recht auf Pflege-Unterstützungs-Geld?

Foto: Pixabay/Bucarama-TLM
HANNOVER (kobinet) Es sind vor allem Frauen, die sich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Die Folge dessen sind eine hohe zeitliche Belastung, finanzielle Nachteile und vor allem auch gesundheitliche Probleme für diese Frauen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb anlässlich des morgigen "Internationalen Aktionstags für Frauengesundheit" eine stärkere Entlastung und bessere Unterstützung der Betroffenen. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, investiert, wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmert, sehr viel Zeit. Im Jahr 2023 waren das nach dieser Untersuchung 49 Stunden in der Woche.
„Diese Zahlen können wir aus unserer Beratungsarbeit nur bestätigen. Es kommen viele pflegende Angehörige zu uns, die körperlich und psychisch erschöpft sind. Da die Pflege zu Hause in der Regel von Frauen übernommen wird, sind sie davon besonders betroffen“, erläutert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Damit Angehörige durch die Pflege nicht selbst zum Pflegefall werden, müsse das Problem konsequent angegangen werden.
„Es reicht nicht, wenn Pflegekassen Pflegekurse anbieten und Infomaterial verschicken. Es muss definitiv mehr passieren“, fordert Swinke. Wichtig sei es vor allem, die Pflegenden zeitlich und finanziell zu entlasten, damit mehr Zeit für Erholung bleibt und sich Betroffene weniger Sorgen ums Geld machen müssen. „Wir brauchen dringend höhere Pflegeleistungen. Obwohl überall die Preise steigen, gab es hier seit 2017 erst eine einzige Anpassung. Außerdem fordern wir, ähnlich wie beim Elterngeld, eine bessere finanzielle Absicherung der Angehörigen. So kann das Armutsrisiko für pflegende Angehörige wirksam verringert werden“, so der Vorstandsvorsitzende.
Aus Sicht des SoVD müsse zudem eine bessere Aufklärung der Betroffenen erfolgen. „Die meisten wissen gar nicht, welche Entlastungsangebote es für sie gibt“, berichtet Swinke. Hier müsse die Information zielgerichtet und unkomplizierter erfolgen. „Für pflegende Angehörige ist es wichtig zu wissen, was ein Entlastungsbetrag ist, wie Kurzzeit- und Verhinderungspflege genutzt werden können und ob sie Anrecht auf Pflegeunterstützungsgeld haben“, sagt der niedersächsische SoVD-Chef.

Foto: Pixabay/Bucarama-TLM
HANNOVER (kobinet) Es sind vor allem Frauen, die sich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Die Folge dessen sind eine hohe zeitliche Belastung, finanzielle Nachteile und vor allem auch gesundheitliche Probleme für diese Frauen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert deshalb anlässlich des morgigen "Internationalen Aktionstags für Frauengesundheit" eine stärkere Entlastung und bessere Unterstützung der Betroffenen. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, investiert, wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmert, sehr viel Zeit. Im Jahr 2023 waren das nach dieser Untersuchung 49 Stunden in der Woche.
„Diese Zahlen können wir aus unserer Beratungsarbeit nur bestätigen. Es kommen viele pflegende Angehörige zu uns, die körperlich und psychisch erschöpft sind. Da die Pflege zu Hause in der Regel von Frauen übernommen wird, sind sie davon besonders betroffen“, erläutert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Damit Angehörige durch die Pflege nicht selbst zum Pflegefall werden, müsse das Problem konsequent angegangen werden.
„Es reicht nicht, wenn Pflegekassen Pflegekurse anbieten und Infomaterial verschicken. Es muss definitiv mehr passieren“, fordert Swinke. Wichtig sei es vor allem, die Pflegenden zeitlich und finanziell zu entlasten, damit mehr Zeit für Erholung bleibt und sich Betroffene weniger Sorgen ums Geld machen müssen. „Wir brauchen dringend höhere Pflegeleistungen. Obwohl überall die Preise steigen, gab es hier seit 2017 erst eine einzige Anpassung. Außerdem fordern wir, ähnlich wie beim Elterngeld, eine bessere finanzielle Absicherung der Angehörigen. So kann das Armutsrisiko für pflegende Angehörige wirksam verringert werden“, so der Vorstandsvorsitzende.
Aus Sicht des SoVD müsse zudem eine bessere Aufklärung der Betroffenen erfolgen. „Die meisten wissen gar nicht, welche Entlastungsangebote es für sie gibt“, berichtet Swinke. Hier müsse die Information zielgerichtet und unkomplizierter erfolgen. „Für pflegende Angehörige ist es wichtig zu wissen, was ein Entlastungsbetrag ist, wie Kurzzeit- und Verhinderungspflege genutzt werden können und ob sie Anrecht auf Pflegeunterstützungsgeld haben“, sagt der niedersächsische SoVD-Chef.