Berlin (kobinet)
Es gibt eine neue Zeitschrift für Disability Studies.
Disability Studies ist ein Fach an der Universität.
Dort forschen Menschen über das Thema Behinderung.
Das ist eine Zeitschrift über Forschung zu Behinderung.
Die neue Ausgabe ist jetzt da.
In der Zeitschrift geht es um die Geschichte von Behinderung.
Besonders um behinderte Menschen in der DDR.
Die DDR war früher ein Teil von Deutschland.
Die DDR war ein eigener Staat im Osten von Deutschland.
Die DDR gab es von 1949 bis 1990.
In der Zeitschrift stehen 2 wichtige Artikel:
Gabriele Lingelbach hat einen Artikel geschrieben.
Der Artikel heißt: Möglichkeiten und Grenzen der Selbst-vertretung für Menschen mit Behinderungen in der DDR.
Bei der Selbst-vertretung sprechen Menschen für sich selbst.
Sie sagen, was sie brauchen und wollen.
Sie schreibt über verschiedene Wege.
Behinderte Menschen in der DDR haben versucht ihr Leben zu gestalten.
Sie haben zum Beispiel Eingaben gemacht.
Eingaben waren Briefe an die Regierung.
In diesen Briefen haben Menschen ihre Probleme beschrieben.
Oder sie haben sich in Verbänden organisiert.
Verbände sind Gruppen von Menschen mit gleichen Interessen.
Bertold Scharf hat auch einen Artikel geschrieben.
In seinem Artikel geht es um die Arbeit von behinderten Menschen in der DDR.
Er fragt: Wie hat die DDR über Behinderung gedacht?
Es gibt auch 2 Diskussions-artikel:
In Diskussions-artikeln schreiben die Autoren ihre Meinungen.
Sie diskutieren über ein Thema.
Eine Gruppe von Autoren schreibt über Deutsche Zeit-geschichte als Disability History.
Zeit-geschichte ist die Geschichte der neueren Zeit.
Disability History ist die Geschichte von Behinderung.
Die Autoren heißen: Erik Kömpe, Raphael Rössel, Bertold Scharf, Sebastian Schlund und Pia Schmüser.
Sie geben eine Einführung in die Disability History.
Hans-Günter Heiden berichtet als Zeit-zeuge.
Ein Zeit-zeuge ist jemand, der dabei war und erzählt, was passiert ist.
Er schreibt über den Kampf um die Grund-gesetz-ergänzung von 1990 bis 1994.
Das Grund-gesetz ist das wichtigste Gesetz in Deutschland.
Eine Ergänzung ist etwas, das hinzugefügt wird.
Damals wurde ein wichtiger Satz ins Grund-gesetz aufgenommen.
Der Satz heißt: Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Benachteiligt bedeutet: Jemand wird schlechter behandelt als andere.
Es gibt noch mehr Artikel in der Zeitschrift:
Katharina Fürholzer, Maria Heidegger und Julia Pröll haben einen Artikel geschrieben.
Sie vergleichen Medical Humanities und Disability Studies.
Medical Humanities bedeutet: Medizin und Geisteswissenschaften zusammen zu denken.
Es geht darum, wie Krankheit und Gesundheit in der Gesellschaft gesehen werden.
Heidrun Dierk hat eine Buch-besprechung geschrieben.
Bei einer Buch-besprechung erklärt jemand, worum es in einem Buch geht.
Das Buch heißt: Andere Geschichten erzählen.
In dem Buch geht es um Theologie und Behinderung.
Theologie ist die Lehre von Gott und Religion.
Steven Solbrig hat einen Artikel über Disability Arts geschrieben.
Disability Arts ist Kunst von und über behinderte Menschen.
Er schreibt über Kunst und Kultur von behinderten Menschen in der DDR.
Und wie das heute noch in Ost-deutschland nachwirkt.
Nachwirken bedeutet: Etwas hat auch später noch Einfluss.
Die Zeitschrift kann man im Internet lesen.
Sie ist barriere-frei.
Das heißt: Alle Menschen können sie gut lesen.
Sie finden die Zeitschrift hier: https://zds-online.org/ausgabe-1-2025-geschichte-n-von-behinderung-behinderung-und-behinderte-menschen-in-der-ddr/

Foto: Zeitschrift für Disability Studies
Berlin (kobinet) Die erste von zwei Ausgaben der Zeitschrift für Disability Studies zum Forschungsfeld der Dis/ability History ist erschienen. Die darin versammelten Beiträge fokussieren Geschichte/n von Behinderung mit dem Schwerpunkt behinderte Menschen in der DDR. Die Ausgabe enthält zwei Fachbeiträge: Gabriele Lingelbach schreibt über "Möglichkeiten und Grenzen der Selbstvertretung für Menschen mit Behinderungen in der DDR – Eingaben, Verbände, Netzwerke" und nimmt die verschiedenen Wege in den Blick, mittels derer Menschen mit Behinderungen in der DDR versuchten, ihre Lebenssituation zu gestalten. Bertold Scharf analysiert in seinem Beitrag "'Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung‘ – Zu den Problematisierungsweisen von 'Dis/ability‘ in der Zeitgeschichte am Beispiel der DDR" die Arbeitsverhältnisse behinderter Menschen in der DDR und geht der Frage nach, welches Verständnis von Dis/ability es in der DDR gab.
„In den beiden spannenden Debattenbeiträgen gibt zum einen die Autor:innengruppe Erik Kömpe, Raphael Rössel, Bertold Scharf, Sebastian Schlund und Pia Schmüser unter dem Titel ‚Deutsche Zeitgeschichte als Disability History. Zwischenbilanz und Perspektiven‘ eine Einführung in das Feld der Disability History. Zum anderen berichtet Hans-Günter Heiden unter dem Titel ‚Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994‘ als Zeitzeuge über die Geschehnisse rund um die Aufnahme des Satzes ‚Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden‘ in Art 3, Abs. 3 des Grundgesetzes. Aufschlussreich ist der Zwischenruf von Katharina Fürholzer, Maria Heidegger und Julia Pröll, den Herausgeberinnen von Re:visit. Humanities and Medicine in Dialogue, die in ihrem Beitrag ‚Was uns verschwistert…‘ die ZDS auf Synergien und Differenzen zwischen Medical Humanities und Dis/ability Studies analysieren. Anregend ist auch die Rezension des 2024 von Marie Hecke, Katharina Kammeyer und Anna Neumann herausgegebenen Sammelbandes Andere Geschichten erzählen. Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie der Theologin und Religionspädagogin Heidrun Dierk. Im abschließenden Disability Arts Beitrag wird das DDR-Thema wieder aufgenommen: In seinem Essay ‚Die Kunst zu(m) Umgehen. Disability Arts und Disability Culture in der DDR und in Ostdeutschland‘ geht Steven Solbrig der Frage nach, wie der Umgang des SED-Regimes mit dem Phänomen Behinderung bzw. mit behinderten Menschen in Ostdeutschland bis heute nachwirkt“, heißt es in der Ankündigung der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift für Disability Studies, die im Internet zum Download zur Verfügung steht.
Barrierefrei abrufbar ist die aktuelle Ausgabe 1/2025 der ZDS unter:

Foto: Zeitschrift für Disability Studies
Berlin (kobinet) Die erste von zwei Ausgaben der Zeitschrift für Disability Studies zum Forschungsfeld der Dis/ability History ist erschienen. Die darin versammelten Beiträge fokussieren Geschichte/n von Behinderung mit dem Schwerpunkt behinderte Menschen in der DDR. Die Ausgabe enthält zwei Fachbeiträge: Gabriele Lingelbach schreibt über "Möglichkeiten und Grenzen der Selbstvertretung für Menschen mit Behinderungen in der DDR – Eingaben, Verbände, Netzwerke" und nimmt die verschiedenen Wege in den Blick, mittels derer Menschen mit Behinderungen in der DDR versuchten, ihre Lebenssituation zu gestalten. Bertold Scharf analysiert in seinem Beitrag "'Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung‘ – Zu den Problematisierungsweisen von 'Dis/ability‘ in der Zeitgeschichte am Beispiel der DDR" die Arbeitsverhältnisse behinderter Menschen in der DDR und geht der Frage nach, welches Verständnis von Dis/ability es in der DDR gab.
„In den beiden spannenden Debattenbeiträgen gibt zum einen die Autor:innengruppe Erik Kömpe, Raphael Rössel, Bertold Scharf, Sebastian Schlund und Pia Schmüser unter dem Titel ‚Deutsche Zeitgeschichte als Disability History. Zwischenbilanz und Perspektiven‘ eine Einführung in das Feld der Disability History. Zum anderen berichtet Hans-Günter Heiden unter dem Titel ‚Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994‘ als Zeitzeuge über die Geschehnisse rund um die Aufnahme des Satzes ‚Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden‘ in Art 3, Abs. 3 des Grundgesetzes. Aufschlussreich ist der Zwischenruf von Katharina Fürholzer, Maria Heidegger und Julia Pröll, den Herausgeberinnen von Re:visit. Humanities and Medicine in Dialogue, die in ihrem Beitrag ‚Was uns verschwistert…‘ die ZDS auf Synergien und Differenzen zwischen Medical Humanities und Dis/ability Studies analysieren. Anregend ist auch die Rezension des 2024 von Marie Hecke, Katharina Kammeyer und Anna Neumann herausgegebenen Sammelbandes Andere Geschichten erzählen. Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie der Theologin und Religionspädagogin Heidrun Dierk. Im abschließenden Disability Arts Beitrag wird das DDR-Thema wieder aufgenommen: In seinem Essay ‚Die Kunst zu(m) Umgehen. Disability Arts und Disability Culture in der DDR und in Ostdeutschland‘ geht Steven Solbrig der Frage nach, wie der Umgang des SED-Regimes mit dem Phänomen Behinderung bzw. mit behinderten Menschen in Ostdeutschland bis heute nachwirkt“, heißt es in der Ankündigung der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift für Disability Studies, die im Internet zum Download zur Verfügung steht.
Barrierefrei abrufbar ist die aktuelle Ausgabe 1/2025 der ZDS unter:
https://taz.de/Mit-Behinderung—beidseits-der-Mauer/!6090469/
Guten Abend danke für das sehr informative Heft …. Vielleicht passt dieser Podcast ja thematisch. Herzliche Grüße vor allem an Rebecca und Swantje von Martin Theben aus Berlin