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Neue Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies

Logo der Zeitschrift für Disability Studies
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Foto: Zeitschrift für Disability Studies

Berlin (kobinet) Die erste von zwei Ausgaben der Zeitschrift für Disability Studies zum Forschungsfeld der Dis/ability History ist erschienen. Die darin versammelten Beiträge fokussieren Geschichte/n von Behinderung mit dem Schwerpunkt behinderte Menschen in der DDR. Die Ausgabe enthält zwei Fachbeiträge: Gabriele Lingelbach schreibt über "Möglichkeiten und Grenzen der Selbstvertretung für Menschen mit Behinderungen in der DDR – Eingaben, Verbände, Netzwerke" und nimmt die verschiedenen Wege in den Blick, mittels derer Menschen mit Behinderungen in der DDR versuchten, ihre Lebenssituation zu gestalten. Bertold Scharf analysiert in seinem Beitrag "'Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung‘ – Zu den Problematisierungsweisen von 'Dis/ability‘ in der Zeitgeschichte am Beispiel der DDR" die Arbeitsverhältnisse behinderter Menschen in der DDR und geht der Frage nach, welches Verständnis von Dis/ability es in der DDR gab.

„In den beiden spannenden Debattenbeiträgen gibt zum einen die Autor:innengruppe Erik Kömpe, Raphael Rössel, Bertold Scharf, Sebastian Schlund und Pia Schmüser unter dem Titel ‚Deutsche Zeitgeschichte als Disability History. Zwischenbilanz und Perspektiven‘ eine Einführung in das Feld der Disability History. Zum anderen berichtet Hans-Günter Heiden unter dem Titel ‚Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994‘ als Zeitzeuge über die Geschehnisse rund um die Aufnahme des Satzes ‚Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden‘ in Art 3, Abs. 3 des Grundgesetzes. Aufschlussreich ist der Zwischenruf von Katharina Fürholzer, Maria Heidegger und Julia Pröll, den Herausgeberinnen von Re:visit. Humanities and Medicine in Dialogue, die in ihrem Beitrag ‚Was uns verschwistert…‘ die ZDS auf Synergien und Differenzen zwischen Medical Humanities und Dis/ability Studies analysieren. Anregend ist auch die Rezension des 2024 von Marie Hecke, Katharina Kammeyer und Anna Neumann herausgegebenen Sammelbandes Andere Geschichten erzählen. Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie der Theologin und Religionspädagogin Heidrun Dierk. Im abschließenden Disability Arts Beitrag wird das DDR-Thema wieder aufgenommen: In seinem Essay ‚Die Kunst zu(m) Umgehen. Disability Arts und Disability Culture in der DDR und in Ostdeutschland‘ geht Steven Solbrig der Frage nach, wie der Umgang des SED-Regimes mit dem Phänomen Behinderung bzw. mit behinderten Menschen in Ostdeutschland bis heute nachwirkt“, heißt es in der Ankündigung der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift für Disability Studies, die im Internet zum Download zur Verfügung steht.

Barrierefrei abrufbar ist die aktuelle Ausgabe 1/2025 der ZDS unter:

https://zds-online.org/ausgabe-1-2025-geschichte-n-von-behinderung-behinderung-und-behinderte-menschen-in-der-ddr/

Lesermeinungen

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Martin
25.05.2025 23:26

https://taz.de/Mit-Behinderung—beidseits-der-Mauer/!6090469/

Guten Abend danke für das sehr informative Heft …. Vielleicht passt dieser Podcast ja thematisch. Herzliche Grüße vor allem an Rebecca und Swantje von Martin Theben aus Berlin