Berlin (kobinet)
Zum Thema der Äußerungen von Bundes-bau-ministerin Verena Hubertz am 21. Mai 2025 im Deutschen Bundestag sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
"Die Bundes-bau-ministerin will einfach und ohne viel Bürokratie bauen.
Bürokratie bedeutet: Behörden und Ämter machen viele Regeln, die wir befolgen müssen.
Oft muss man dafür viele Papiere ausfüllen.
Sie will auf Dinge verzichten, die man nicht richtig spürt.
Wir als Sozial-verband wollen auch einfaches Bauen.
Aber wir warnen:
Barriere-freiheit ist kein Schnick-schnack.
Barriere-freiheit bedeutet: Jeder Mensch soll überall mitmachen können und alles verstehen können.
Wenn es keine Hindernisse gibt, ist etwas barrierefrei.
Barriere-freiheit ist kein Luxus, auf den man verzichten kann.
Unsere Gesellschaft wird immer älter.
Darum dürfen Standards für Barriere-freiheit nicht gesenkt werden."
Schon heute fehlen in Deutschland mehr als 3 Millionen barriere-freie Wohnungen.
Dabei geht es nicht nur um Menschen mit Behinderung.
Auch ältere Menschen, Familien mit Kinder-wagen oder jemand mit Gips-bein braucht barriere-freien Wohnraum.
Das kann die eigene Wohnung sein.
Oder die Wohnung von Familie und Freunden, um diese zu besuchen.
"Wenn es nicht genug barriere-freie Wohnungen gibt, werden viele Menschen vom normalen Leben aus-geschlossen.
Der Bedarf an barriere-freien Wohnungen wird in den nächsten Jahren noch größer werden.
Besonders, wenn die Baby-boomer ins Renten-alter kommen.
Die Behauptung, dass Barriere-freiheit zu hohen Kosten führt, ist längst widerlegt.
Wenn man von Anfang an richtig plant, kostet Barriere-freiheit nur 0,5 bis 1,5 Prozent mehr.
Das ist sehr wenig – besonders im Vergleich zu anderen Kosten wie Grund-stücks-preisen.
Auch die Geschwindigkeit beim Bauen leidet nicht unter mehr Barriere-freiheit.
Im Gegenteil: Klare Standards geben Planungs-sicherheit.
Und Planungs-sicherheit spart Zeit.
Barriere-freiheit von Anfang an mit-zudenken ist nicht nur inklusiv, sondern auch effizient.
Jeder Neu-bau muss barriere-frei sein.
So sollte es in einer Änderung des Bau-gesetzes stehen."

Foto: Susie Knoll
Berlin (kobinet) Zu den Äußerungen von Bundesbauministerin Verena Hubertz am 21. Mai 2025 im Deutschen Bundestag sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Wenn die Bundesbauministerin davon spricht, 'einfaches und unbürokratisches Bauen‘ zu ermöglichen und 'auf den Schnickschnack zu verzichten, den man nicht richtig spürt‘, dann teilen wir als Sozialverband dieses Ziel, aber warnen: Das darf keinesfalls bedeuten, dass Barrierefreiheit als Schnickschnack oder als verzichtbarer Luxus gesehen wird. In einer Gesellschaft, die immer älter wird, dürfen Standards keinesfalls abgesenkt werden."
Bereits heute fehlten in Deutschland mehr als drei Millionen barrierefreie Wohnungen. Und dabei gehe es nicht nur um Menschen mit Behinderung. Auch ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen oder jemand mit Gipsbein brauche barrierefreien Wohnraum – sei es die eigene Wohnung oder die von Familie und Freunden, um diese zu besuchen, betonte Verena Bentele. „Fehlender barrierefreier Wohnraum führt zu einem Ausschluss großer Teile der Bevölkerung aus dem alltäglichen Leben. Der Bedarf wird in den kommenden Jahren noch weiter steigen, gerade wenn die Babyboomer-Generation ins Rentenalter kommt. Die Behauptung, dass Barrierefreiheit zu hohen Kosten führt, ist hinlänglich widerlegt. Wenn man von Anfang an richtig plant, liegt der Mehraufwand bei gerade einmal 0,5 bis 1,5 Prozent der Baukosten. Das ist verschwindend gering – besonders im Vergleich zu anderen Kostentreibern wie Grundstückspreisen. Auch die Geschwindigkeit beim Bauen leidet nicht unter mehr Barrierefreiheit – im Gegenteil. Klare Standards geben Planungssicherheit. Und Planungssicherheit spart Zeit. Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken ist nicht nur inklusiv, sondern auch effizient. Jeder Neubau muss barrierefrei sein – so sollte es in einer Novelle des Baugesetzes geschrieben stehen“, erklärte die VdK-Vorsitzende.

Foto: Susie Knoll
Berlin (kobinet) Zu den Äußerungen von Bundesbauministerin Verena Hubertz am 21. Mai 2025 im Deutschen Bundestag sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele: "Wenn die Bundesbauministerin davon spricht, 'einfaches und unbürokratisches Bauen‘ zu ermöglichen und 'auf den Schnickschnack zu verzichten, den man nicht richtig spürt‘, dann teilen wir als Sozialverband dieses Ziel, aber warnen: Das darf keinesfalls bedeuten, dass Barrierefreiheit als Schnickschnack oder als verzichtbarer Luxus gesehen wird. In einer Gesellschaft, die immer älter wird, dürfen Standards keinesfalls abgesenkt werden."
Bereits heute fehlten in Deutschland mehr als drei Millionen barrierefreie Wohnungen. Und dabei gehe es nicht nur um Menschen mit Behinderung. Auch ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen oder jemand mit Gipsbein brauche barrierefreien Wohnraum – sei es die eigene Wohnung oder die von Familie und Freunden, um diese zu besuchen, betonte Verena Bentele. „Fehlender barrierefreier Wohnraum führt zu einem Ausschluss großer Teile der Bevölkerung aus dem alltäglichen Leben. Der Bedarf wird in den kommenden Jahren noch weiter steigen, gerade wenn die Babyboomer-Generation ins Rentenalter kommt. Die Behauptung, dass Barrierefreiheit zu hohen Kosten führt, ist hinlänglich widerlegt. Wenn man von Anfang an richtig plant, liegt der Mehraufwand bei gerade einmal 0,5 bis 1,5 Prozent der Baukosten. Das ist verschwindend gering – besonders im Vergleich zu anderen Kostentreibern wie Grundstückspreisen. Auch die Geschwindigkeit beim Bauen leidet nicht unter mehr Barrierefreiheit – im Gegenteil. Klare Standards geben Planungssicherheit. Und Planungssicherheit spart Zeit. Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken ist nicht nur inklusiv, sondern auch effizient. Jeder Neubau muss barrierefrei sein – so sollte es in einer Novelle des Baugesetzes geschrieben stehen“, erklärte die VdK-Vorsitzende.